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(11) |
EP 3 680 927 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.08.2022 Patentblatt 2022/33 |
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Anmeldetag: 12.12.2019 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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SCHLÜSSELSCHALTER
KEY SWITCH
INTERRUPTEUR À CLÉ
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
08.01.2019 DE 102019100305
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.07.2020 Patentblatt 2020/29 |
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Patentinhaber: Baumgart, Claus |
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53783 Eitorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Baumgart, Claus
53783 Eitorf (DE)
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Vertreter: Manitz Finsterwald
Patent- und Rechtsanwaltspartnerschaft mbB |
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Martin-Greif-Strasse 1 80336 München 80336 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 671 753 DE-U1- 29 821 401
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DE-A1- 10 231 725 FR-A1- 2 595 532
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlüsselschalter nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 mit einem zweiteiligen Gehäuse, in dem zumindest ein Schalteinsatz angeordnet
ist, der von einem in dem Gehäuse befestigten Schließzylinder betätigbar ist (
FR 2 595 532 A1).
[0002] Schlüsselschalter sind grundsätzlich bekannt (vgl. z.B.
DE 102 31 725 A1) und weisen häufig ein Gehäuse aus Metallguss auf, das durch eine Frontplatte aus
Metall verschlossen wird. An der Frontplatte ist dabei der Schließzylinder befestigt,
der durch einen an dem Gehäuse angeformten Verriegelungsvorsprung oder durch eine
zusätzliche Verriegelungsplatte gesichert ist (vgl.
EP 0 671 753 A1). Zusätzlich ist häufig eine Frontplatte vorgesehen, die mit Hilfe einer Verschraubung
an dem Gehäuse befestigt wird (vgl.
DE 298 21 401 U1).
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schlüsselschalter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass dieser außerordentlich kostengünstig hergestellt
und auf einfachste Weise zusammengebaut werden kann.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch, dass das Gehäuse aus einem Vorderteil und einer plattenförmigen Rückwand
besteht, wobei in das Vorderteil eine Frontplatte einstückig integriert ist und das
Vorderteil eine umlaufende Gehäuseseitenwand aufweist. Weiterhin ist die Rückwand
mit einem einstückig angeformten Verriegelungsvorsprung für einen Bart des Schließzylinders
versehen und Vorderteil und Rückwand sind miteinander verrastbar.
[0005] Der erfindungsgemäße Schlüsselschalter benötigt nur zwei Bauteile , um das Gehäuse
zu vervollständigen, und die Frontplatte des Schlüsselschalters ist in das Vorderteil
integriert. Hierdurch werden insgesamt nur zwei Bauteile für das Gehäuse benötigt
und die separate Montage einer Frontplatte kann entfallen.
[0006] Weiterhin ist erfindungsgemäß der Verriegelungsvorsprung nicht im Inneren des Vorderteils,
sondern an der Rückwand angeformt. Schließlich sind Vorderteil und Rückwand miteinander
verrastbar, so dass für einen Zusammenbau eines Gehäuses keine zusätzlichen Befestigungselemente
wie Schrauben erforderlich sind.
[0007] Der erfindungsgemäße Schlüsselschalter lässt sich außerordentlich kostengünstig fertigen,
da für das Gehäuse lediglich zwei Komponenten erforderlich sind, die ohne ein Verschrauben
oder dergleichen zusammengebaut werden können. Gleichzeitig ist jedoch ein unbefugtes
Öffnen des Schlüsselschalters verhindert, da der Bart des Schließzylinders durch den
an der Rückwand angeformten Verriegelungsvorsprung blockiert ist, wenn sich der Bart
in seiner oberen Vertikalposition befindet.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, der Zeichnung
sowie in den Unteransprüchen beschrieben.
[0009] Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform kann das Vorderteil aus Metall, insbesondere
aus Zinkguss hergestellt sein und die Rückwand kann aus Kunststoff bestehen. Hierdurch
ist gewährleistet, dass das Vorderteil, welches das eigentliche Gehäuse bildet, weder
entflammbar noch auf einfache Weise zerstörbar ist. Gleichzeitig ist die seine Rückseite
verschließende Rückwand aus einem kostengünstigen Material hergestellt, das zudem
(aufgrund seiner Materialeigenschaft) die Ausbildung einer Rastverbindung ermöglicht.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Zylindergehäuse des Schließzylinders
frontseitig mit der Frontplatte fluchten. Hierdurch ergibt sich nicht nur ein ansprechendes
Äußeres, sondern es ist auch dafür gesorgt, dass ein Ansetzen von Werkzeugen zum mutwilligen
Öffnen des Schlüsselschalters an dem Zylindergehäuse nicht möglich ist.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an der Rückwand eine Federzunge
mit einem Rasthaken angeformt, der in einer Verriegelungsaussparung des Vorderteils
verrastbar ist. Bei dieser Ausführungsform kann das Vorderteil auf einfache Weise
auf die Rückwand aufgesetzt werden, wobei die Federzunge zunächst leicht ausfedert,
bis der Rasthaken in die Verriegelungsaussparung des Vorderteils eingerastet ist.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann an der Innenseite der Gehäuseseitenwand
ein Verriegelungsvorsprung angeformt sein, der in eine Verriegelungsaussparung der
Rückwand eingreift. Hierdurch lässt sich (beispielsweise zusätzlich zu der vorstehend
beschriebenen Rastverbindung) eine Verriegelung zwischen Rückwand und Vorderteil erreichen,
so dass das Vorderteil beispielsweise zunächst mit dem Verriegelungsvorsprung in die
Verriegelungsaussparung eingesetzt werden kann, woraufhin anschließend durch eine
Kippbewegung ein schließendes Verrasten der beiden Gehäusekomponenten erfolgt.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Rückwand einen insbesondere
umlaufenden Befestigungssteg aufweisen, auf den das Vorderteil aufsetzbar ist. Hierdurch
lässt sich eine stabile und einfach zusammenbaubare Verbindung zwischen den beiden
Gehäusekomponenten erzielen.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Verriegelungsaussparung
der Rückwand in dem Befestigungssteg ausgebildet sein und zwar oberhalb des Schließzylinders.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann im Bereich der Verriegelungsaussparung
ein Blockiersteg vorhanden sein, der sich bis zu dem Bart des Schließzylinders erstreckt,
wenn sich der Bart in seiner oberen Vertikalposition befindet. Mit anderen Worten
füllt der Blockiersteg den Raum oberhalb des Bartes (bis auf einen minimalen Zwischenraum
zur Vermeidung einer Berührung) vollständig aus, so dass ein mutwilliges Öffnen des
Schlüsselschalters (beispielsweise durch Einspreizen eines Schraubendrehers oder dergleichen)
nicht möglich ist.
[0016] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Blockiersteg an dem Befestigungssteg
angeformt sein, was eine einfache Herstellung begünstigt.
[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann eine Halterung für den mindestens
einen Schalteinsatz an der Rückwand angeformt sein. Hierdurch kann auf das Vorsehen
eines separaten Trägers für den Schalteinsatz verzichtet werden und es ist eine einfache
Montage der elektrischen Leitungen gewährleistet, da der Schalteinsatz an der Rückwand
leicht zugänglich ist.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse werkzeuglos zusammenbaubar ist, da
hierdurch auf zusätzliche Befestigungselemente wie Schrauben oder dergleichen verzichtet
werden kann, die separat hergestellt, geliefert und montiert werden müssten.
[0019] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Verriegelungsvorsprung
der Rückwand zumindest teilweise hohl ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich die Stabilität
des Verriegelungsvorsprungs erhöhen, so dass dieser insbesondere bei Verwendung von
Kunststoff als Material für die Rückwand gegen ein mutwilliges Herausbrechen besonders
gut gesichert ist.
[0020] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Innenseite der Rückwand
eine Markierung für eine Position des Bartes aufweisen, in welcher Vorderteil und
Rückwand nicht miteinander verriegelt sind. Eine solche Ausbildung der Rückwand erleichtert
die Montage, da die erforderliche Schlüsselstellung, die für einen Zusammenbau von
Vorderteil und Rückwand erforderlich ist, vorgegeben ist.
[0021] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Rückwand im Bereich des
Verriegelungsvorsprungs einen angeformten Verstärkungsblock aufweisen, der insbesondere
hohl und/oder im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist. Durch einen solchen Verstärkungsblock
kann der Bereich um den Verriegelungsvorsprung herum zusätzlich verstärkt werden,
was wiederum ein mutwilliges Öffnen des Schlüsselschalters verhindert.
[0022] Erfindungsgemäß ist der Schließzylinder an dem Vorderteil befestigt und nach einer
vorteilhaften Ausführungsform kann dies durch zwei quer zueinander verlaufende Sicherungselemente,
wie Stifte oder Schrauben, erfolgen, was wiederum die Sicherheit gegen ein mutwilliges
Öffnen des Schlüsselschalters erhöht.
[0023] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Vorderansicht eines Schlüsselschalters;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Schlüsselschalters von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Rückwand des Schlüsselschalters von Fig. 1 mit zwei
eingesetzten Schalteinsätzen;
- Fig. 4
- eine weitere perspektivische Ansicht der Rückwand ohne Schalteinsätze; und
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Vorderteils von Fig. 1 mit darin
befindlichem Schließzylinder.
[0024] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Schlüsselschalters 10, dessen
Gehäuse zweiteilig ist und aus einem Vorderteil 12 und einer Rückwand 14 besteht.
Das Vorderteil 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig, beispielsweise
aus Metallguss hergestellt und weist eine integrierte Frontplatte 16 sowie eine damit
einstückig verbundene umlaufende Gehäuseseitenwand 18 auf, die sich bis zu der plattenförmigen
Rückwand 14 erstreckt, die keine umlaufende Seitenwand aufweist. Die Rückwand 14 bildet
somit einen flachen hinteren Deckel für das Vorderteil 12 (vgl. Fig. 2). Hierbei sind
in die Frontplatte 16 zwei Richtungspfeile 20 und 21 eingearbeitet, welche die Betätigungsrichtung
für den Schlüsselschalter 10 vorgeben.
[0025] In dem Gehäuse und genauer gesagt an dem Vorderteil 12 ist ein Schließzylinder 22
befestigt (vgl. auch Fig. 5), wobei das Zylindergehäuse des Schließzylinders 22 frontseitig
mit der Frontplatte 16 fluchtet (vgl. Fig. 2). Fig. 2 verdeutlicht, dass lediglich
der Zylinderkern 23 des Schließzylinders 22 geringfügig von der Frontplatte 16 vorsteht,
dass jedoch das Zylindergehäuse des Schließzylinders 22 bündig mit der Frontplatte
16 abschließt.
[0026] Die Befestigung des Schließzylinders 22 an dem Vorderteil 12 ist in Fig. 5 erkennbar
und es ist ersichtlich, dass an die Innenseite der Frontplatte 16 eine Lagerschale
24 angeformt ist, die den Schließzylinder 22 (ein Profilhalbzylinder) teilweise umgibt
und aufnimmt. Zur Sicherung des Schließzylinders 22 an dem Vorderteil 12 sind zwei
quer zueinander verlaufende Sicherungselemente vorgesehen, nämlich ein sich horizontal
durch die Lagerschale 24 und den Schließzylinder 22 erstreckender Sicherungsstift
26 sowie eine sich quer zu dem Sicherungsstift 26 vertikal von unten durch Lagerschale
24 und Schließzylinder 22 erstreckende Sicherungsschraube 28. Neben dieser Ausführungsform
ist es jedoch auch möglich, den Schließzylinder 22 durch nur ein Sicherungselement
zu befestigen.
[0027] Im Inneren des Schlüsselschalters 10 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Schalteinsätze 30 und 32 (Fig. 3) vorgesehen, die von einem Bart 25 (Fig. 5)
des Schlüsselschalters betätigt werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den Schalteinsätzen 30 und 32 um zwei Taster, die jeweils in eine
Halterung 34, 36 eingesetzt sind, die einstückig an der Rückwand 14 angeformt ist.
[0028] Wie die Fig. 3 und Fig. 4 verdeutlichen, ist die Rückwand 14 grundsätzlich plattenförmig
ausgebildet und auf ihrer in Fig. 3 und Fig. 4 sichtbaren Rückseite mit einem Befestigungssteg
38 versehen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umlaufend ausgebildet ist
und der sich senkrecht zur Hauptfläche der Rückwand 14 erstreckt, der jedoch keinen
Teil der umlaufenden Seitenwand bildet. Der umlaufende Befestigungssteg 38 ist so
dimensioniert, dass das Vorderteil 12 nahezu spielfrei mit seiner offenen Seite auf
die Rückwand 14 aufgesetzt werden kann. Für einen Toleranzausgleich sind zusätzlich
an der Oberseite angeschrägte Rippen 40 an der Außenseite des Befestigungsstegs 38
vorgesehen, so dass nach einem Zusammenbau von Vorderteil 12 und Rückwand 14 beide
Komponenten spielfrei zusammengefügt sind.
[0029] Für eine Verriegelung bzw. eine Verrastung von Vorderteil 12 und Rückwand 14 sind
oberhalb und unterhalb des Schließzylinders 22 Einrichtungen vorgesehen, die einen
werkzeuglosen Zusammenbau von Vorderteil und Rückwand ermöglichen.
[0030] Oberhalb des Schließzylinders 22 (Fig. 5) befindet sich an der Innenseite der Gehäuseseitenwand
18 ein angeformter Verriegelungsvorsprung 42, der für einen Eingriff in eine Verriegelungsaussparung
44 (Fig. 3) der Rückwand 14 ausgebildet ist, wozu der Befestigungssteg 38 im Bereich
der Verriegelungsaussparung 44 etwas in Richtung des Gehäuseinneren verbreitert ist.
Für einen Zusammenbau kann das Vorderteil 12 auf die Rückwand 14 so aufgesetzt werden,
dass zunächst der Verriegelungsvorsprung 42 in die Verriegelungsaussparung 44 eingreift
und das Vorderteil 12 anschließend durch eine Kippbewegung vollständig auf die Rückwand
14 aufgesetzt werden kann. Um dabei eine Rastverbindung zwischen Vorderteil 12 und
Rückwand 14 zu ermöglichen, ist an der Unterseite der Rückwand 14 im Bereich des Befestigungsstegs
38 eine Federzunge 46 angeformt, an deren Unterseite sich ein Rasthaken 48 befindet,
der in einer Verriegelungsaussparung 50 (Fig. 5) des Vorderteils 12 verrastbar ist.
[0031] Bei der oben beschriebenen Kippbewegung federt somit die Federzunge 46 leicht nach
innen aus und der Rasthaken 48 schiebt sich über die Innenseite der unteren Gehäuseseitenwand
18, bis der Rasthaken 48 in die Verriegelungsaussparung 50 des Vorderteils eingreift.
[0032] Wie die Fig. 1, 4 und 5 in diesem Zusammenhang verdeutlichen, ist zwischen der Federzunge
46 und der Rückwand 14 im Bereich des Befestigungsstegs 38 eine kreisförmige Sollbruchstelle
52 geschaffen, die (z.B. mit Hilfe eines Werkzeugs) aufbrechbar ist, um eine Kabeldurchführung
zu ermöglichen. Auch ist es möglich, die Sollbruchstelle 52 im Zwei-Komponenten-Verfahren
aus einem gummiartigen Material einstückig anzuformen.
[0033] Um ein ungewolltes Öffnen des Schlüsselschalters bei abgezogenem Schlüssel, d.h.
in einer Position, in der sich der Bart 25 in der in Fig. 5 dargestellten oberen Vertikalposition
befindet, zu verhindern, ist an der Rückwand 14 und genauer gesagt an dem Befestigungssteg
38 im Bereich der Verriegelungsaussparung 44 ein einstückig angeformter Verriegelungsvorsprung
54 vorgesehen, der von dem Bart 25 hintergriffen wird, wenn sich dieser in der in
Fig. 5 dargestellten Position befindet. Nachdem der Schließzylinder 22 fest an dem
Vorderteil 12 montiert ist, ist dadurch ein Lösen von Vorderteil und Rückwand verhindert.
[0034] Zur Erhöhung der Stabilität ist der Verriegelungsvorsprung 54 in seinem Inneren teilweise
hohl ausgebildet.
[0035] Wie insbesondere in Fig. 4 erkennbar ist, ist an der Innenseite der Rückwand 14 oberhalb
des Schließzylinders 22 ein Verstärkungsblock 56 angeformt, der im Querschnitt trapezförmig
und in seinem Inneren hohl ausgebildet ist. Der Verstärkungsblock 56 ist über einen
ebenfalls im Inneren hohl ausgebildeten Blockiersteg 58 mit dem Verriegelungsvorsprung
54 einstückig verbunden. Der Blockiersteg 58 ist an die Innenseite des Befestigungsstegs
38 angeformt und so dimensioniert, dass sich der Blockiersteg bis zu dem Bart 25 des
Schließzylinders 22 erstreckt, wenn sich der Bart 25 in seiner in Fig. 5 dargestellten
oberen Vertikalposition befindet. Hierdurch ist dafür gesorgt, dass zwischen dem Bart
25 und dem Blockiersteg 58 bis auf einen minimalen Freiraum zum berührungslosen Einführen
des Bartes kein Freiraum vorhanden ist, so dass in dieser Position ein gewaltsames
Öffnen des Schlüsselschalters verhindert ist.
[0036] Für eine Montage des vorstehend beschriebenen Schließzylinders kann zunächst die
Rückwand von Fig. 4 an einer Mauer oder dergleichen befestigt werden. Zum Einführen
der elektrischen Leitungen kann die Sollbruchstelle 52 oder eine an der Rückwand 14
vorgesehene Sollbruchstelle 53 durchstoßen werden und die elektrischen Leitungen können
an die Schalteinsätze 30 und 32 angeschlossen werden. Hieraufhin müssen die Schalteinsätze
30 und 32 lediglich in ihre Halterungen 34 und 36 eingesteckt werden, so dass sie
sich in der in Fig. 3 dargestellten Position befinden.
[0037] Zum anschließenden Aufsetzen des Vorderteils 12 auf die Rückwand 14 muss zunächst
der Bart 25 des Schließzylinders 22 aus der in Fig. 5 dargestellten Position verdreht
werden, damit der Bart 25 nicht mit dem Verriegelungsvorsprung 54 kollidiert. Um dem
Monteur das Auffinden dieser Position zu erleichtern, ist an der Innenseite der Rückwand
14 eine Markierung 60 (in Form eines Symbols für ein offenes Schloss) angebracht,
welche eine Position des Bartes 25 anzeigt, in der das Vorderteil 12 auf die Rückwand
14 aufgesetzt werden kann. In dieser Position sind Vorderteil 12 und Rückwand 14 nicht
miteinander verriegelt, so dass die beiden Komponenten wie vorstehend beschrieben
zusammengebaut werden können, indem das Vorderteil 12 mit seiner offenen Seite auf
die Rückwand 14 aufgesetzt wird. Hierbei wird der Verriegelungsvorsprung 42 des Vorderteils
12 in die Verriegelungsaussparung 44 der Rückwand eingesetzt, das Gehäuse anschließend
nach unten gekippt, so dass der Rasthaken 48 in die Verriegelungsaussparung 50 des
Vorderteils einrasten kann. Wenn anschließend der Bart 25 des Schließzylinders 22
in die in Fig. 5 dargestellte Position bewegt und der Schlüssel abgezogen wird, hintergreift
der Bart 25 den Verriegelungsvorsprung 50, so dass ein Lösen der beiden Gehäusekomponenten
auch dann unmöglich ist, wenn der Rasthaken 48 aus der Verriegelungsaussparung 50
des Vorderteils herausgedrückt werden sollte. Da der Bart 25 den Verriegelungsvorsprung
54 und auch den Blockiersteg 58 im Wesentlichen spielfrei hintergreift, lässt sich
auch das Vorderteil 12 nicht von der Rückwand 14 wegkippen, wodurch ein wirksamer
Sabotageschutz geschaffen ist.
1. Schlüsselschalter mit einem zweiteiligen Gehäuse, in dem zumindest ein Schalteinsatz
(30, 32) angeordnet ist, der von einem in dem Gehäuse befestigten Schließzylinder
(22) betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet , dass
das Gehäuse aus einem Vorderteil (12) und einer plattenförmigen Rückwand (14) besteht,
das Vorderteil (12) eine einstückig integrierte Frontplatte (16) und eine umlaufende
Gehäuseseitenwand (18) aufweist,
die Rückwand (14) mit einem einstückig angeformten Verriegelungsvorsprung (54) für
einen Bart (25) des Schließzylinders (22) versehen ist, und dass Vorderteil (12) und
Rückwand (14) miteinander verrastbar sind.
2. Schlüsselschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , dass
das Vorderteil (12) aus Metall und die Rückwand (14) aus Kunststoff bestehen.
3. Schlüsselschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , dass
das Zylindergehäuse des Schließzylinders (22) frontseitig mit der Frontplatte (16)
fluchtet.
4. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
an der Rückwand (14) eine Federzunge (46) mit einem Rasthaken (48) angeformt ist,
der in einer Verriegelungsaussparung (50) des Vorderteils (12) verrastbar ist.
5. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
an der Innenseite der Gehäuseseitenwand (18) ein Verriegelungsvorsprung (42) angeformt
ist, der in eine Verriegelungsaussparung (44) der Rückwand (14) eingreift.
6. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Rückwand (14) einen insbesondere umlaufenden Befestigungssteg (38) aufweist, auf
den das Vorderteil (12) aufsetzbar ist.
7. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Verriegelungsaussparung (44) der Rückwand (14) in dem Befestigungssteg (38) ausgebildet
ist und zwar oberhalb des Schließzylinders (22).
8. Schlüsselschalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet , dass
im Bereich der Verriegelungsaussparung (44) ein Blockiersteg (58) vorhanden ist, der
sich bis zu dem Bart (25) des Schließzylinders (22) erstreckt, wenn sich der Bart
(25) in seiner oberen Vertikalposition befindet.
9. Schlüsselschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet , dass
der Blockiersteg (58) an den Befestigungssteg (38) angeformt ist.
10. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
eine Halterung (34, 36) für den Schalteinsatz (30, 32) an der Rückwand (14) angeformt
ist.
11. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
das Gehäuse werkzeuglos zusammenbaubar ist.
12. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
der Verriegelungsvorsprung (44) der Rückwand (14) zumindest teilweise hohl ausgebildet
ist.
13. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Innenseite der Rückwand (14) eine Markierung (60) für eine Position des Bartes
(25) aufweist, in welcher Vorderteil (12) und Rückwand (14) nicht miteinander verriegelt
sind.
14. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Rückwand (14) im Bereich des Verriegelungsvorsprungs (44) einen angeformten Verstärkungsblock
(56) aufweist, der insbesondere hohl und/oder im Querschnitt trapezförmig ausgebildet
ist.
15. Schlüsselschalter nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
der Schließzylinder (22) an dem Vorderteil (12) durch zwei quer zueinander verlaufende
Sicherungselemente (26, 28) befestigt ist.
1. A key switch comprising a two-part housing in which at least one switch insert (30,
32) is arranged which can be actuated by a lock cylinder (22) fastened in the housing,
characterized in that
the housing consists of a front part (12) and a plate-shaped rear wall (14), the front
part (12) has a front plate (16) integrated in one piece and a peripheral housing
side wall (18),
the rear wall (14) is provided with a locking projection (54) molded on in one piece
for a bit (25) of the lock cylinder (22), and in that the front part (12) and the rear wall (14) can be latched to one another.
2. A key switch in accordance with claim 1,
characterized in that
the front part (12) consists of metal and the rear wall (14) consists of plastic.
3. A key switch in accordance with claim 1 or claim 2,
characterized in that
the cylinder housing of the lock cylinder (22) is aligned at the front side with the
front plate (16).
4. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims, characterized in that
a spring tongue (46) having a latch hook (48) is molded to the rear wall (14), said
latch hook (48) being latchable in a locking recess (50) of the front part (12).
5. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
a locking projection (42) is molded to the inner side of the housing side wall (18)
and engages into a locking recess (44) of the rear wall (14).
6. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the rear wall (14) has a fastening web (38), in particular a peripheral fastening
web (38), onto which the front part (12) can be placed.
7. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims 5 and 6,
characterized in that
the locking recess (44) of the rear wall (14) is formed in the fastening web (38),
and indeed above the lock cylinder (22).
8. A key switch in accordance with claim 7,
characterized in that
a blocking web (58) is present in the region of the locking recess (44), said blocking
web (58) extending up to the bit (25) of the lock cylinder (22) when the bit (25)
is in its upper vertical position.
9. A key switch in accordance with claim 8,
characterized in that
the blocking web (58) is molded to the fastening web (38).
10. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
a holder (34, 36) for the switch insert (30, 32) is molded to the rear wall (14).
11. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the housing can be assembled without tools.
12. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the locking projection (44) of the rear wall (14) is at least partly hollow.
13. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the inner side of the rear wall (14) has a marking (60) for a position of the bit
(25) in which the front part (12) and the rear wall (14) are not locked to one another.
14. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the rear wall (14) has, in the region of the locking projection (44), a molded-on
reinforcement block (56) which is in particular hollow and/or trapezoidal in cross-section.
15. A key switch in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the lock cylinder (22) is fastened to the front part (12) by two securing elements
(26, 28) extending transversely to one another.
1. Interrupteur à clé comprenant un boîtier en deux parties, dans lequel est disposé
au moins un insert de commutation (30, 32) qui peut être actionné par un cylindre
de fermeture (22) fixé dans le boîtier,
caractérisé en ce que
le boîtier se compose d'une partie avant (12) et d'une paroi arrière (14) en forme
de plaque,
la partie avant (12) présente une plaque frontale (16) intégrée d'un seul tenant et
une paroi latérale de boîtier (18) périphérique,
la paroi arrière (14) est pourvue d'une saillie de verrouillage (54) conformée d'un
seul tenant pour un panneton (25) du cylindre de fermeture (22), et en ce que la partie avant (12) et la paroi arrière (14) peuvent être enclenchées l'une avec
l'autre.
2. Interrupteur à clé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la partie avant (12) est en métal et la paroi arrière (14) est en matière plastique.
3. Interrupteur à clé selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
du côté frontal, le boîtier du cylindre de fermeture (22) est en alignement avec la
plaque frontale (16).
4. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
une languette élastique (46) ayant un crochet d'enclenchement (48) est conformée sur
la paroi arrière (14), lequel peut être enclenché dans un évidement de verrouillage
(50) de la partie avant (12).
5. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
une saillie de verrouillage (42) est conformée sur la face intérieure de la paroi
latérale de boîtier (18) et s'engage dans un évidement de verrouillage (44) de la
paroi arrière (14).
6. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la paroi arrière (14) présente une barrette de fixation (38), en particulier périphérique,
sur laquelle la partie avant (12) peut être rapportée.
7. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes 5 et 6,
caractérisé en ce que
l'évidement de verrouillage (44) de la paroi arrière (14) est ménagé dans la barrette
de fixation (38), et ceci au-dessus du cylindre de fermeture (22).
8. Interrupteur à clé selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
une barrette de blocage (58) se présente au niveau de l'évidement de verrouillage
(44) et s'étend jusqu'au panneton (25) du cylindre de fermeture (22) lorsque le panneton
(25) est dans sa position verticale supérieure.
9. Interrupteur à clé selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
la barrette de blocage (58) est conformée sur la barrette de fixation (38).
10. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
un support (34, 36) pour l'insert de commutation (30, 32) est conformé sur la paroi
arrière (14).
11. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisé en ce que
le boîtier peut être assemblé sans outil.
12. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la saillie de verrouillage (44) de la paroi arrière (14) est au moins partiellement
creuse.
13. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la face intérieure de la paroi arrière (14) présente un marquage (60) pour une position
du panneton (25) dans laquelle la partie avant (12) et la paroi arrière (14) ne sont
pas verrouillées l'une avec l'autre.
14. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au niveau de la saillie de verrouillage (44), la paroi arrière (14) présente un bloc
de renforcement (56) conformé, qui est en particulier creux et/ou de section transversale
trapézoïdale.
15. Interrupteur à clé selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le cylindre de fermeture (22) est fixé à la partie avant (12) par deux éléments de
blocage (26, 28) s'étendant transversalement l'un par rapport à l'autre.
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