[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Positionierung
von Betoneinbauelementen auf einer Schalungsunterlage, sowie ein Betoneinbauelement
zur Verwendung in Kombination mit der Vorrichtung.
[0002] Die Erfindung kommt vorzugsweise in einem Betonfertigteilwerk zum Einsatz, in welchem
Betonfertigteile auf einer Fertigungsstrecke - sozusagen "am Fließband" - hergestellt
werden. Zur Herstellung dieser Betonfertigteile wird eine Schalung mit Abschalern
durch einen Schalungs-Roboter auf einer magnetischen oder magnetisibaren Schalungsunterlage
gesetzt. Auf der Schalungsunterlage werden Armierungs- sowie Betoneinbauelemente positioniert,
die nach Befüllung der Schalung mit Flüssigbeton im Beton eingebettet und mit dem
fertiggestellten, ausgehärteten Betonteil von der Schalungsunterlage entfernt werden.
Derartige Betoneinbauelemente sind zu unterscheiden von Positionierungshilfsmitteln
bzw. Fixierungselementen, wie beispielsweise Magneten, die zur Fixierung dieser Betoneinbauelemente
auf der Schalungsunterlage dienen, aber nach dem Fertigstellen der Betonfertigteile
nicht im Beton eingebettet sind und somit auch nicht mit dem Betonfertigteilen von
der Schalungsunterlage entfernt werden. Derartige Positionierungshilfsmittel bzw.
Fixierungselemente sind nach dem Entfernen der Betonfertigteile gesondert von der
Schalungsunterlage zu entfernen.
[0003] Nach dem anmelderseitig bekannten Stand der Technik werden Betoneinbauelemente einzeln
von Hand auf der Schalungsunterlage positioniert und angeklebt. Alternativ werden
die Betoneinbauelemente im Verbund in einer fixierten Anordnung beispielsweise von
einem Schalungs-Roboter neben der Schalungsunterlage aufgenommen und in derselben
Anordnung gleichzeitig auf die Schalungsunterlage gesetzt. Die Positionierung der
Betoneinbauelemente von Hand erweist sich als zeitaufwendig und unwirtschaftlich,
da unter anderem Kleberückstände von der Schalungsunterlage entfernt werden müssen.
Die Positionierung der Betoneinbauelemente im Verbund in einer fixierten Anordnung
erfordert zunächst einen erheblichen Platz neben der Schalungsunterlage, der idealerweise
so groß ist wie die Schalungsunterlage selbst, damit die Anordnung und Vorfixierung
der Betoneinbauelemente neben der Schalungsunterlage keinen räumlichen Einschränkungen
unterliegen. Andererseits ist ein weiterer Prozessschritt erforderlich, bei dem die
fixierte Anordnung von Betoneinbauelementen auf die Schalungsunterlage übertragen
werden muss. Dabei ist Sorge dafür zu tragen, dass die relative Position und Ausrichtung
beim Transport der Betoneinbauelemente nicht verändert wird.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Positionierung von Betoneinbauelementen auf einer Schalungsunterlage dahingehend
zu verbessern, dass der Arbeitseinsatz für einen Werker bei der Positionierung von
Betoneinbauelementen auf der Schalungsunterlage deutlich verringert wird, sodass die
Taktzeiten auf einer Fertigungsstrecke zur teilautomatisierten Fertigung von Betonfertigteilen
in einem Betonfertigteilwerk deutlich verkürzt werden können. Ebenso liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Betoneinbauelement zur Verwendung in Kombination
mit der Vorrichtung sowie ein System, bestehend aus der Vorrichtung und einer Gruppe
solcher Betoneinbauelementen bereitzustellen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung das Verfahren nach Anspruch 1 und
die Vorrichtung nach Anspruch 6 bereit.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Positionierung von Betoneinbauelementen auf einer
Schalungsunterlage umfasst die Schritte:
Schritt A: Bewegen einer Gruppe von Betoneinbauelementen in eine beliebige Position
auf und/oder über der Schalungsunterlage.
Schritt B: Vereinzeln eines Betoneinbauelements aus der Gruppe von Betoneinbauelementen
zur Positionierung auf der Schalungsunterlage.
[0007] Erfindungsgemäß werden die Betoneinbauelemente als Gruppe in die bestimmungsgemäße
Position auf und/oder über der Schalungsunterlage bewegt, dort vereinzelt und auf
der Schalungsunterlage positioniert. Im Vergleich zu den eingangs beschriebenen und
bekannten Verfahren kann durch die Bewegung aller Betoneinbauelemente als Gruppe in
die bestimmungsgemäße Montageposition auf/über der Schalungsunterlage ein gesonderter
Abholschritt für jedes auf der Schalungsunterlage zu positionierende Betoneinbauelement
entfallen. Zudem können die Betoneinbauelemente unabhängig voneinander in verschiedenen
Positionen aus der Gruppe vereinzelt und auf der Schalungsunterlage positioniert werden,
was bei dem bekannten Verfahren mit der Übertragung einer vorfixierten Anordnung von
Betoneinbauelementen auf die Schalungsunterlage nicht möglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche
[0008] Es kann von Vorteil sein, wenn Schritt A wenigstens einen der folgenden Teilschritte
umfasst (die angegebene Reihenfolge der Teilschritte ist vorteilhaft aber nicht notwendigerweise
bindend):
Teilschritt A1: Gruppieren von wenigstens zwei Betoneinbauelementen zu der Gruppe
von Betoneinbauelementen, vorzugsweise im Stapelverbund entlang einer Stapelachse,
bevorzugt derart, dass die Betoneinbauelemente regelmäßig und/oder in Kontakt miteinander
angeordnet sind, besonders bevorzugt im kompaktesten Stapelverbund. Bei der Anordnung
der Gruppe von Betoneinbauelementen im kompaktesten Stapelverbund ist der Platzbedarf
einer entsprechenden Positionierungsvorrichtung entsprechend gering.
Teilschritt A2: Aufnahme der Gruppe von Betoneinbauelementen in einer Vorrichtung
zur Positionierung von Betoneinbauelementen auf einer Schalungsunterlage, vorzugsweise
in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bevorzugt aus/in einer Position
neben der Schalungsunterlage. Bei dieser Ausführung kann während der Positionierung
einzelner Betoneinbauelemente auf der Schalungsunterlage eine weitere Gruppe von Betoneinbauelementen
in einer Ausgangsposition bzw. Nachfolgestation bereitgestellt werden. Die weitere/zweite
Gruppe kann nach dem Aufbrauchen aller Betoneinbauelemente der ersten Gruppe in der
Ausgangsposition bzw. Nachfolgestation abgeholt werden. Demnach können mehrere Schritte
des Verfahrens parallel zueinander ausgeführt werden.
Teilschritt A3: Ausrichten wenigstens eines Betoneinbauelements innerhalb der Gruppe
von Betoneinbauelementen in Bezug auf wenigstens ein anderes Betoneinbauelement der
Gruppe von Betoneinbauelementen, vorzugsweise durch Korrektur der relativen Position
und/oder Orientierung der Betoneinbauelemente, bevorzugt durch Zentrierung auf eine
Achse (Mittelachse oder Stapelachse). Diese Ausführung erweist sich insbesondere im
Hinblick auf die zuverlässige und fehlerfreie Vereinzelung der Betoneinbauelemente
aus der Gruppe von Betoneinbauelementen als vorteilhaft.
Teilschritt A4: Ausrichten wenigstens eines Betoneinbauelements aus der Gruppe von
Betoneinbauelementen in Bezug auf die Schalungsunterlage, vorzugsweise durch Anordnen
der Stapelachse exakt oder im Wesentlichen senkrecht zur Schalungsunterlage. Dadurch
kann ein Positionierungsfehler beim Aufsetzen des zu positionierenden Betoneinbauelements
auf die Schalungsunterlage minimiert werden.
Teilschritt A5: Bewegen wenigstens eines Betoneinbauelements aus der Gruppe von Betoneinbauelementen
parallel und/oder senkrecht zur Schalungsunterlage, vorzugsweise mit einem Roboter.
Dadurch kann ein Positionierungsfehler beim Aufsetzen des zu positionierenden Betoneinbauelements
auf die Schalungsunterlage weiter verringert werden.
Teilschritt A6: Aufsetzen einer Vorrichtung zur Positionierung von Betoneinbauelementen
auf der Schalungsunterlage, vorzugsweise einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche
6 bis 9. Bei dieser Ausführung kann ein Positionierungsfehler des zu positionierenden
Betoneinbauelements, der ggf. durch unkontrollierte Schwingungen des Gehäuses der
Vorrichtung in einem schwebenden Zustand über der Schalungsunterlage entstehen könnte,
minimiert werden.
[0009] Vorzugsweise umfasst Schritt B wenigstens einen der folgenden Teilschritte (die angegebene
Reihenfolge der Teilschritte ist vorteilhaft aber nicht notwendigerweise bindend):
Teilschritt B1: Betätigen einer Vereinzelungseinrichtung zum Vereinzeln eines Betoneinbauelements
aus der Gruppe von Betoneinbauelementen, vorzugsweise elektrisch, hydraulisch, pneumatisch
und/oder mechanisch. Die Vereinzelungseinrichtung ist vorzugsweise Teil der Vorrichtung
und wird mit der Gruppe von Betoneinbauelementen in die bestimmungsgemäße Montageposition
für das zu vereinzelte Betoneinbauelement bewegt.
Teilschritt B2: Lösen des Kontakts zwischen der Vereinzelungseinrichtung und dem zu
vereinzelnden Betoneinbauelement, vorzugsweise durch Betätigung der Vereinzelungseinrichtung.
Im Gruppenverbund können die Betoneinbauelemente beispielsweise durch Magnete in Kontakt
zueinander gehalten werden um eine relative Verschiebung zueinander zu minimieren.
Dieser Gruppenverbund wird idealerweise erst beim Vereinzeln eines Betoneinbauelements
aufgelöst, sodass die Position des zu vereinzelnden Betoneinbauelements bis zum Schritt
der Vereinzelung bestmöglich kontrolliert werden kann.
Teilschritt B3: Bewegen wenigstens des zu vereinzelnden Betoneinbauelements und/oder
wenigstens eines anderen Betoneinbauelements aus der Gruppe der Betoneinbauelemente,
vorzugsweise senkrecht zur Schalungsunterlage, bevorzugt entlang der Stapelachse,
bevorzugt durch Einwirkung der Gewichtskraft. Bei dieser Ausführung kann die genaue
Positionierung des vereinzelnden Betoneinbauelements auf der Schalungsunterlage auch
ohne gesonderte Hilfsmittel sichergestellt werden.
Teilschritt B4: Positionierung des zu vereinzelnden Betoneinbauelements, vorzugsweise
des in Stapelrichtung untersten Betoneinbauelements, auf der Schalungsunterlage, bevorzugt
durch Einwirkung der Gewichtskraft. Bei dieser Ausführung sind keine gesonderten Hilfsmittel
zur Positionierung des zu vereinzelnden Betoneinbauelements auf der Schalungsunterlage
notwendig.
Teilschritt B5: Kontaktieren eines verbleibenden Betoneinbauelements aus der Gruppe
der Betoneinbauelemente, vorzugsweise des in Stapelrichtung zweiten Betoneinbauelements
von unten, mit der Vereinzelungseinrichtung, sodass dieses Betoneinbauelement durch
die Vereinzelungseinrichtung gehalten wird. Bei dieser Ausführung wird das Magazin
von Betoneinbauelementen ohne gesonderte Hilfsmittel selbsttätig nachgeladen, sodass
der Vereinzelungsvorgang bei der Positionierung eines weiteren Betoneinbauelements
auf der Schalungsunterlage einfach wiederholt werden kann.
Teilschritt B6: Trennen des zu vereinzelnden Betoneinbauelements von wenigstens einem
verbleibenden Betoneinbauelement der Gruppe, vorzugsweise durch Relativbewegung beider
Betoneinbauelemente, insbesondere entlang der Stapelachse, bevorzugt unter Auflösung
der Gruppe. Bei dieser Ausführung kann sichergestellt werden, dass die bestimmungsgemäße
Position des auf der Schalungsunterlage positionierten Betoneinbauelements durch Entfernen
der verbleibenden Gruppe von Betoneinbauelementen möglichst wenig beeinträchtigt wird.
Teilschritt B7: Ausgabe des vereinzelten Betoneinbauelements aus der Vorrichtung,
vorzugsweise der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, vorzugsweise in der
besagten Position.
[0010] Es kann sinnvoll sein, wenn in einem Schritt C wenigstens ein verbleibendes Betoneinbauelement
der Gruppe in wenigstens eine von der besagten Position unterschiedliche weitere Position
über der Schalungsunterlage bewegt wird, wobei vorzugsweise die Schritte A, B und
optional der Schritt C in jeder weiteren Position wiederholt werden, bevorzugt bis
das letzte Betoneinbauelement der Gruppe auf der Schalungsunterlage positioniert ist,
wobei die Schritte A, B und optional der Schritt C besonders bevorzugt mit wenigstens
einer weiteren Gruppe von Betoneinbauelementen wiederholt werden. Gerade in dieser
Ausführung erweist sich das erfindungsgemäße Verfahren als besonders wirtschaftlich,
weil in einem Arbeitsgang - ohne gesondertes Anlaufen der Ausgangsposition bzw. Nachfüllstation
- mehrere Betoneinbauelemente unabhängig voneinander auf der Schalungsunterlage positionierbar
sind.
[0011] Es kann aber auch nützlich sein, wenn eine auf der Schalungsunterlage gebildete Schalung
nach der Positionierung der Betoneinbauelemente auf der Schalungsunterlage unter Einbettung
der Betoneinbauelemente mit Flüssigbeton befüllt wird und die Betoneinbauelemente
nach dem Aushärten des Betons zusammen mit selbigem von der Schalungsunterlage entfernt
werden. Bei dieser Ausführung verbleiben idealerweise keine Rückstände der Betoneinbauelemente
auf der Schalungsunterlage zurück, sodass die Schalungsunterlage für die Fertigung
eines weiteren Betonfertigteils unmittelbar verwendbar ist.
[0012] Ein unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Positionierung von Betoneinbauelementen auf einer Schalungsunterlage, vorzugsweise
unter Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vorrichtung
zur Aufnahme einer Gruppe von Betoneinbauelementen sowie zur Vereinzelung eines auf
der Schalungsunterlage zu positionierenden Betoneinbauelements aus der Gruppe von
Betoneinbauelementen ausgebildet ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine
ganze Gruppe von Betoneinbauelementen zur sequenziellen Positionierung auf der Schalungsunterlage
aufgenommen und jedes Betoneinbauelement der Gruppe in eine beliebige Position auf
und/oder über der Schalungsunterlage bewegt, in der bestimmungsgemäßen Montageposition
vereinzelt sowie auf der Schalungsunterlage positioniert werden.
[0013] Es kann sinnvoll sein, wenn die Vorrichtung einen austauschbaren Adapter aufweist,
sodass die Vorrichtung durch den Adapter vorzugsweise wahlweise für Handbetrieb oder
für Roboterbetrieb konfigurierbar ist. Dadurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
im Handbetrieb oder Roboterbetrieb verwendet werden, was das Anwendungspotenzial der
erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich erhöht. Durch verschiedenartige Adapter können
mit geringfügigem Aufwand auch Schnittstellen zu neuen/anderen Robotersystemen geschaffen
werden, sodass die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders vielseitig verwendbar ist
[0014] Es kann ferner von Nutzen sein, wenn die Vorrichtung ein Gehäuse und einen Träger
aufweist, wobei das Gehäuse und der Träger vorzugsweise relativ zueinander bewegbar
gekoppelt sind. Durch die bewegliche Kopplung von Gehäuse und Träger kann in einfacher
Weise ein mechanischer Auslöser für die Vereinzelung von Betoneinbauelementen aus
der Gruppe von Betoneinbauelementen geschaffen werden.
[0015] Es kann überdies sinnvoll sein, wenn die Vorrichtung eine Vereinzelungseinrichtung
aufweist, die vorzugsweise elektrisch, hydraulisch, pneumatisch und/oder mechanisch
betätigbar ist, bevorzugt gekoppelt an eine Relativbewegung zwischen Gehäuse und Träger,
wobei ein Kontakt zwischen der Vereinzelungseinrichtung und wenigstens einem Betoneinbauelement
der Gruppe durch Betätigung der Vereinzelungseinrichtung wahlweise hergestellt oder
gelöst wird, wobei die Vereinzelungseinrichtung besonders bevorzugt wenigstens drei
bewegbare Kontaktabschnitte zur Herstellung eines Kontakts mit wenigstens einem Betoneinbauelement
aufweist, wobei die Kontaktabschnitte ganz besonders bevorzugt über einen zwischen
Gehäuse und Träger gekoppelten Gelenk- und/oder Kniehebelmechanismus simultan angesteuert
sind. Bei dieser Ausführung ist eine besonders zuverlässige und/oder einfache Betätigung
der Vereinzelungseinrichtung möglich.
[0016] Noch ein weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Betoneinbauelement
zur Verwendung in Kombination mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
9, wobei das Betoneinbauelement vorzugsweise wenigstens eines der folgenden Merkmale
erfüllt:
- Das Betoneinbauelement ist plattenförmig oder scheibenförmig ausgebildet.
- Das Betoneinbauelement weist einen exakt oder im Wesentlichen kreisförmigen Umriss
auf.
- Das Betoneinbauelement ist aus mehreren Komponenten aufgebaut, wobei vorzugsweise
wenigstens eine der Komponenten plattenförmig oder scheibenförmig ausgebildet ist.
- Das Betoneinbauelement weist eine ebene Anlageseite zur Anlage auf der Schalungsunterlage
auf.
- Das Betoneinbauelement weist einen Magneten zur Fixierung auf der Schalungsunterlage
auf, wobei der Magnet vorzugsweise mittig auf der Anlageseite des Betoneinbauelements
angeordnet ist.
- Das Betoneinbauelement umfasst eine die Anlageseite bildende Komponente, vorzugsweise
aus Holz, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff.
- Das Betoneinbauelement umfasst eine Verbindungsstruktur zur Verbindung mit wenigstens
einem Anbauteil, vorzugsweise auf einer von der Anlageseite abweisenden Seite, wobei
bevorzugt wenigstens zwei verschiedene Anbauteile, insbesondere unter Ausbildung eines
geschlossenen Hohlraums mit dem Betoneinbauelement, mit der Verbindungsstruktur verbindbar
sind.
- Das Betoneinbauelement weist einen Eingriffsabschnitt auf, der mit der Vereinzelungseinrichtung
in Kontakt bringbar ist, wobei der Eingriffsabschnitt vorzugsweise als radial vorspringender
und/oder umlaufender Flansch ausgebildet ist.
[0017] Noch ein weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein System,
umfassend eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 und ein Gruppe von wenigstens
zwei Betoneinbauelementen nach Anspruch 10, wobei die Vorrichtung und die Betoneinbauelemente
derart aufeinander abgestimmt sind, dass das System vorzugsweise wenigstens eines
der folgenden Merkmale aufweist:
- Die Betoneinbauelemente sind formschlüssig in der Vorrichtung aufnehmbar.
- Die Betoneinbauelemente sind der Vereinzelungseinrichtung der Vorrichtung in geordneter
Reihenfolge zuführbar.
- Die Betoneinbauelemente sind zum Vereinzeln eines Betoneinbauelements entlang der
Mittelachse der Vorrichtung bewegbar.
- Die Betoneinbauelemente sind in der Vorrichtung zueinander ausrichtbar.
- Die Betoneinbauelemente sind auf eine Mittelachse der Vorrichtung zentrierbar, vorzugsweise
durch Bewegung entlang der Mittelachse, bevorzugt durch trichterförmige Ausbildung
des Gehäuses der Vorrichtung.
[0018] Weitere bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich durch Kombinationen der Merkmale,
die in der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbart sind.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0019] Es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im unbeladenen Zustand ohne Betoneinbauelemente,
wobei die Vorrichtung ein Gehäuse und einen mit dem Gehäuse beweglich gekoppelten
Träger aufweist, der wiederum einen austauschbaren Adapter für Roboterbetrieb aufweist.
Figur 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung aus Figur 1, wobei das Gehäuse mit stapelförmig
angeordneten Betoneinbauelementen befüllt ist, wobei das entlang der Stapelachse unterste
Betoneinbauelement mit seiner Anlageseite auf einem Podest aufliegt und sich mit seinem
umlaufenden Flansch umfangseitig mit den Kontaktabschnitten der Vereinzelungseinrichtung
in Kontakt befindet.
Figur 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung aus Figur 2, wobei das Gehäuse eine Verkleidung
aufweist, die mit Sichtfenstern versehen sind, um den Füllstand des Gehäuses anzuzeigen.
Figur 4 eine schematische Darstellung mit Blick von oben auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung und auf eine Schalungsunterlage, wobei die mit einer Gruppe von Betoneinbauelementen
beladene Vorrichtung ausgehend von einer Ausgangsposition neben der Schalungsunterlage
auf einer mit einer gestrichelten Linie angedeuteten, in sich geschlossenen Bewegungsbahn
bewegt wird und dabei verschiedene Positionen auf der Schalungsunterlage abfährt,
um dort vereinzelte Betoneinbauelemente aus der Gruppe von Betoneinbauelementen zu
positionieren und anschließend in die Ausgangsposition zurückkehrt.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
[0020] Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die
Zeichnungen im Detail beschrieben. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden gleichartige
Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen und eine erneute Beschreibung weggelassen.
Vorrichtung 1
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Positionierung von Betoneinbauelementen 2
auf einer Schalungsunterlage gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst ein
Gehäuse/Magazin 11 zur Aufnahme einer Gruppe von Betoneinbauelementen 2 und einen
Träger 12, sowie eine Vereinzelungseinrichtung 13 zur Vereinzelung der Betoneinbauelemente
2.
[0022] Das Gehäuse 11 ist im vorliegenden Fall käfigartig aufgebaut und umfasst im wesentlichen
drei Stäbe 111 und drei Kreisringe 112 z.B. aus Aluminium/Edelstahl (nichtmagnetisch),
die z.B. durch Verschweißung miteinander verbunden sind, um einen im Wesentlichen
zylindrischen Käfig bzw. Innenraum zur Bevorratung der Betoneinbauelemente 2 zu definieren.
Vorzugsweise werden drei Stäbe 111 verwendet, um die Betoneinbauelemente 2 umfangsseitig
und statisch bestimmt im Innenraum entlang einer Mittelachse M zu führen. Die Anzahl
der Stäbe 111 und Kreisringe 112 ist jedoch nicht zwingend auf drei beschränkt. Die
Stäbe 111 erstrecken sich näherungsweise parallel zueinander und zur strichpunktartig
angedeuteten Mittelachse M, laufen jedoch vom obersten zum untersten Kreisring 112
geringfügig konisch aufeinander zu, um die im Innenraum bevorrateten Betoneinbauelemente
2 (siehe Figuren 2 und 3) in Bezug auf die Mittelachse M zu zentrieren und derart
positionsgenau auf die nachstehend im Detail beschriebene Vereinzelungseinrichtung
13 zuzuführen, dass der umlaufende Flansch des untersten Betoneinbauelements 2 auf
den in Schließstellung gehaltenen Kontaktabschnitten 131 der Vereinzelungseinrichtung
13 aufliegt. Die Mittelachse M entspricht idealerweise der Stapelachse S, entlang
welcher die Betoneinbauelemente 2 mit regelmäßiger Anordnung und Ausrichtung (Anlageseite
nach unten) gestapelt werden (siehe Figuren 2 und 3). Auf Höhe der Kontaktabschnitte
131 definieren die Innenseiten der Stäbe 111 den Umfang eines fiktiven Kreises, der
vorzugsweise um nicht mehr als 0,25 % bzw. 0,5 mm größer ist als der maximale Durchmesser
der Betoneinbauelemente 2. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Kontaktabschnitte
131 in einer Schließstellung den Durchgang der Betoneinbauelemente 2 durch die Vereinzelungseinrichtung
13 versperren. An der Oberseite des untersten Kreisrings 112 des Gehäuses 11 sind
Lagerböcke 113 zur gelenkigen Lagerung der Kontaktabschnitte 131 angeordnet. An den
Außenseiten der Kreisringe 112 sind im Wesentlichen halbkreisförmige Taschen 115 bzw.
Ausnehmungen eingearbeitet, um Kniehebelstangen 132 der Vereinzelungseinrichtung 13
aufzunehmen, sodass die Kniehebelstangen 132 umfangseitig nicht über die Kreisringe
112 des Gehäuses 11 vorstehen. Um eine Verkleidung (14) des Gehäuses 11 anzubringen,
sind Befestigungslaschen 114 an der Oberseite jedes Kreisrings 112 montiert.
[0023] Der Träger 12 ist im vorliegenden Fall dafür ausgebildet, um von einem Schalungs-Roboter
an einem dafür vorgesehenen Adapter 121 klemmend gehalten zu werden, sodass das Gehäuse
11 hängend unter dem Träger 12 angeordnet ist. Der Adapter 121 ist im vorliegenden
Fall als hohles Vierkantrohr mit einer Kantenlänge von 60 mm ausgebildet, um von dem
Schalungs-Roboter analog zu einer Abschalung aufgenommen zu werden. Über zwei Spannhebelvorrichtungen
122 kann der für den Roboterbetrieb vorgesehene Adapter 121 von einem kreisringförmigen
Basisteil 123 mit zwei seitlichen und sich im Wesentlichen parallel zur Mittelachse
M erstreckenden Flügeln 124 gelöst und durch einen beispielsweise als Griffstück oder
Stange ausgebildeten Adapter (nicht gezeigt) für den Handbetrieb ersetzt werden. Andere
Adapter bzw. Aufhängungen der Vorrichtung 1 sind ebenfalls denkbar. An der Unterseite
des Basisteils 123 sind sich parallel zur Mittelachse M erstreckende Gleithülsen 125
angebracht, die an den Stäben 111 des Gehäuses 11 gleitend geführt sind, um ein Kippen
des Trägers 12 gegenüber der Mittelachse M bei der Relativbewegung gegenüber dem Gehäuse
11 zu verhindern.
[0024] Die Vereinzelungseinrichtung 13 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt
drei Kontaktabschnitte 131, die zur Kontaktierung der zu vereinzelnden Betoneinbauelemente
2 vorgesehen sind und in regelmäßigen Abständen um die Mittelachse M angeordnet sind.
Vorzugsweise werden drei Kontaktabschnitte 131 verwendet, um die zu vereinzelnden
Betoneinbauelemente 2 statisch bestimmt zu lagern. Die Anzahl der Kontaktabschnitte
131 ist jedoch nicht zwingend auf drei beschränkt. Die Bewegung jedes gelenkig auf
Lagerböcken 113 am untersten Kreisring 112 des Gehäuses 11 gelagerten Kontaktabschnitts
131 ist jeweils über eine Kniehebelstange 132 und ein Kniehebelgelenk 133 derart an
eine Relativbewegung zwischen Gehäuse 11 und Träger 12 gekoppelt, dass eine Relativbewegung
unter Verkürzung des Abstands zwischen Gehäuse 11 und Träger 12 jeden Kontaktabschnitt
131 weiter von der Mittelachse M beabstandet.
[0025] Werden Gehäuse 11 und Träger 12 voneinander beabstandet, so verkürzt sich der Abstand
des jeweiligen Kontaktabschnitts 131 von der Mittelachse M. Dadurch wird die Vereinzelungseinrichtung
13 beim Aufsetzen des Gehäuses 11 auf die Schalungsunterlage 3 automatisch betätigt
und von der Schließstellung in die Öffnungsstellung überführt, während die Vereinzelungseinrichtung
13 beim Abheben des Gehäuses 11 von der Schalungsunterlage 3 ebenfalls automatisch
betätigt wird, dabei aber von der Öffnungsstellung in die Schließstellung überführt
wird. In der Schließstellung ist der Innendurchmesser eines fiktiven Kreises, der
die zur Mittelachse M weisenden Enden aller Kontaktabschnitte 131 verbindet, kleiner
der Außendurchmesser der Bodeneinbauelemente 2 am umlaufenden Flansch, sodass die
Bodeneinbauelemente 2 nicht durch die von den Kontaktabschnitten 131 definierte Öffnung
passen. In der Öffnungsstellung ist der Innendurchmesser dieses fiktiven Kreises,
der die zur Mittelachse M weisenden Enden aller Kontaktabschnitte 131 verbindet, größer
der Außendurchmesser der Bodeneinbauelemente 2 am umlaufenden Flansch, sodass die
Bodeneinbauelemente 2 durch diese von den Kontaktabschnitten 131 definierte Öffnung
hindurch passen und aus dem Gehäuse 11 ausgegeben werden.
Betoneinbauelement 2
[0026] Das Betoneinbauelement 2 ist plattenförmig ausgebildet und weist einen kreisförmigen
Umriss auf. Eine vorzugsweise ca. 10 mm starke erste/untere Kreisscheibe bzw. Kreisringsscheibe
aus recyceltem Holz, Kunststoff oder Verbundwerkstoff mit einem Durchmesser von vorzugsweise
ca. 200 mm bildet eine ebene Anlageseite zur Anlage des Betoneinbauelements 2 auf
der Schalungsunterlage 3. Diese erste Kreisscheibe bzw. Kreisringsscheibe weist eine
mittige kreisförmige Öffnung mit einem Durchmesser von vorzugsweise ca. 33 mm zur
Aufnahme eines Positionierungsmagnets auf. Der Positionierungsmagnet weist eine Dicke
von ca. 10 mm und einen Durchmesser von ca. 32 mm auf und ist derart in die mittige
kreisförmige Öffnung der Kreisringsscheibe eingesetzt, dass die Anlageseite des Positionierungsmagneten
bündig mit der Anlageseite der Kreisringsscheibe verläuft. Auf der von der Anlageseite
abweisenden Seite der Kreisringsscheibe befindet sich eine zweite Kreisscheibe, vorzugsweise
aus Kunststoff, mit geringfügig größerem Durchmesser als der Durchmesser der ersten
Kreisscheibe bzw. Kreisringsscheibe. Diese zweite Kreisscheibe steht radial bzw. umfangsseitig
und vollumfänglich über den Umfang der ersten Kreisscheibe bzw. Kreisringschreibe
hervor, um einen umlaufenden Flansch zu bilden, der zur Kontaktierung mit den Kontaktabschnitten
131 der Vereinzelungseinrichtung 13 der Vorrichtung 1 vorgesehen ist, wie nachstehend
noch beschrieben wird. Die zweite Kreisscheibe weist eine Verbindungsstruktur zur
Anbindung verschiedener Anbauteile auf, mit denen in Kombination mit dem Betoneinbauelement
2 z.B. ein geschlossener Hohlraum für beispielsweise eine Betoneinbaudose gebildet
werden kann.
[0027] Figur 2 zeigt die Vorrichtung 1 gemäß Figur 1 in einem Zustand, in welchem das Gehäuse/Magazin
11 mit stapelförmig angeordneten Betoneinbauelementen 2 befüllt ist. Durch das näherungsweise
trichterförmig ausgebildete Gehäuse 11 werden die Bodeneinbauelemente 2 bei fortschreitender
Bewegung in Richtung der Vereinzelungseinrichtung 13 auf die Mittelachse M ausgerichtet
und zentriert, und somit positionsgenau der Vereinzelungseinrichtung 13 zugeführt,
sodass der umlaufende Flansch des untersten Betoneinbauelements 2 sicher auf den zur
Mittelachse M vorstehenden Enden der Kontaktabschnitten 131 der Vereinzelungseinrichtung
13 aufliegt.
[0028] Figur 3 zeigt die Vorrichtung gemäß Figur 2 mit zusätzlicher Verkleidung 14, wobei
einzelne Verkleidungsteile an die Befestigungslaschen (114) angeschraubt sind. Die
sich parallel zur Mittelachse M erstreckenden Sichtfenster 15 mit ovalem Umriss dienen
als Füllstandsanzeige zur visuellen Anzeige der Befüllung des Gehäuses 11. Alternativ
dazu kann die Befüllung des Magazins von oben durch einen Laser gemessen werden oder
anderweitig erkannt werden.
Verfahren
[0029] Das nachstehend mit Bezug auf Figur 4 schematisch beschriebene Verfahren zur Positionierung
von Betoneinbauelementen 2 auf einer Schalungsunterlage 3 wird vorzugsweise unter
Verwendung der zuvor beschriebenen Vorrichtung 1 durchgeführt und umfasst die Schritte:
Schritt A: Bewegen einer Gruppe von Betoneinbauelementen 2 in eine beliebige Position
P1 auf und/oder über der Schalungsunterlage 3.
Schritt B: Vereinzeln eines Betoneinbauelements 2 aus der Gruppe von Betoneinbauelementen
2 zur Positionierung auf der Schalungsunterlage 3.
[0030] Schritt A umfasst dabei vorzugsweise wenigstens einen der folgenden Teilschritte:
Zunächst wird aus einzelnen Betoneinbauelementen 2 eine Gruppe gebildet und im kompaktesten
Stapelverbund regelmäßig angeordnet, zum Beispiel derart, dass die Anlageseiten der
Betoneinbauelemente 2 jeweils nach unten weisen. Die Gruppe von Betoneinbauelementen
2 wird in diesem Stapelverbund fixiert, beispielsweise mit Packbändern. Dies geschieht
idealerweise im Werk und außerhalb der Schalungseinrichtung 3 (Teilschritt A1).
[0031] Wenn sich die Vorrichtung 1 in einer Ausgangsposition P0 bzw. Nachfüllstation befindet,
werden die Betoneinbauelemente 2 in diesem Stapelverbund entlang einer Stapelachse
S von oben oder von unten unter Verdrängung der Kontaktabschnitte 131 in dem Gehäuse
11 der Vorrichtung 1 aufgenommen, sodass dass die Anlageseiten der Betoneinbauelemente
2 nach unten bzw. zur Vereinzelungseinrichtung 13 weisen (Teilschritt A2). Dabei fällt
die Stapelachse S idealerweise mit der Mittelachse M der Vorrichtung 1 zusammen.
[0032] Durch die leicht konische Anordnung der Stäbe 111 des Gehäuses 11 bildet das Gehäuse
eine Art von Trichter, um die Betoneinbauelemente 2 bei fortschreitender Bewegung
entlang der Mittelachse M in Richtung der Vereinzelungseinrichtung 13 auf die Mittelachse
M zu zentrieren und positionsgenau der Vereinzelungseinrichtung 13 zuzuführen. Dabei
werden einzelne Betoneinbauelemente 2 in diesem Stapelverbund relativ zu anderen Betoneinbauelementen
2 der im Gehäuse 11 aufgenommenen Gruppe ausgerichtet (Teilschritt A3). Dies erweist
sich als hilfreich, weil u.a. durch ruckartige Bewegung der Vorrichtung 1 ein Versatz
der Betoneinbauelemente 2 bezüglich der Mittelachse M möglich ist. Das Spiel der Betoneinbauelemente
2 im Magazin M sollte so ausreichend bemessen werden, um eine zuverlässige Vereinzelung
der Betoneinbauelemente 2 durch die Vereinzelungseinrichtung 13 ohne Verkanten oder
Klemmen im Gehäuse 11 zu ermöglichen.
[0033] Das Gehäuse 11 wird derart befüllt, dass das in Stapelrichtung unterste Betoneinbauelement
2 mit den sich in Schließstellung befindenden Kontaktabschnitten 131 der Vereinzelungseinrichtung
13 in Kontakt gelangt, wobei der umlaufende Flansch dieses Betoneinbauelements 2 durch
die Kontaktabschnitte 131 im Gehäuse 11 gehalten wird (Teilschritt A3).
[0034] Aus der Position P0 wird die Vorrichtung 1 nun mit einem Schalungs-Roboter (nicht
gezeigt) am Adadpter 121 des Trägers 12 aufgenommen und über die Schalungsunterlage
3 bewegt, sodass das Gehäuse 11 hängend unter dem Träger 12 angeordnet ist und die
Mittelachse M sowie Stapelachse S exakt oder im Wesentlichen senkrecht zur Schalungsunterlage
3 ausgerichtet sind (Teilschritt A4).
[0035] Wie durch die Strichpunktlinie angedeutet ist, wird die Vorrichtung 1 durch den Schalung-Roboter
parallel und/oder senkrecht zur Schalungsunterlage von der Position P0 in eine Position
P1 zur Vereinzelung und Positionierung eines ersten Betoneinbauelements 2 bewegt (Teilschritt
A5).
[0036] In dieser Ausgabeposition P1 wird das Gehäuse 11 der Vorrichtung 1 auf die Schalungsunterlage
3 aufgesetzt (Teilschritt A6).
[0037] Durch das Aufsetzen des Gehäuses 11 auf die Schalungsunterlage 3 wird das Gehäuse
11 in Richtung des Trägers 12 bewegt und die Vereinzelungseinrichtung 13 mechanisch
betätigt. Dabei werden die Kontaktabschnitte 131 durch die Kniehebelstangen 132 und
- gelenke 133 von der Mittelachse M entfernt und die Vereinzelungseinrichtung 13 in
Öffnungsstellung überführt. Insbesondere wird das Gelenk 133, das die am Basisteil
123 des Trägers 12 befestigte Kniehebelstange 132 mit dem gelenkig am untersten Kreisring
112 des Gehäuses 11 befestigten Kontaktabschnitt 131 verbindet, nach unten bewegt,
sodass das zur Mittelachse M weisende Ende des Kontaktabschnitts 131 von der Mittelachse
M weiter entfernt wird (Teilschritt B1).
[0038] Durch die an das Aufsetzen der Vorrichtung 1 auf die Schalungsunterlage 3 gekoppelte
Betätigung der Vereinzelungseinrichtung 13 wird der Kontakt zwischen den Kontaktabschnitten
131 der Vereinzelungseinrichtung 13 und dem davon gehaltenen Betoneinbauelement 2
gelöst (Teilschritt B2).
[0039] Unter Einwirkung der Gewichtskraft fallen die Betoneinbauelemente 2 durch die freigegebene
Öffnung des Gehäuses 11 auf die Schalungsunterlage 3 und werden dabei entlang der
Stapelachse S bewegt (Teilschritt B3), bis das zu vereinzelnde Betoneinbauelement
2 auf der Schalungsunterlage 3 aufliegt und in der Position P1 positioniert ist (Teilschritt
B4). Der Abstand zwischen der Aufstellfläche des Gehäuses 11 bzw. der Schalungsunterlage
3 und der Auflagefläche der Kontaktabschnitte 131 entlang der Mittelachse M ist auf
die Höhe der Bodeneinbauelemente 2 derart abgestimmt, dass in Öffnungsstellung der
Kontaktabschnitte 131 genau ein Betoneinbauelement 2 durch die Öffnung hindurch passt,
um auf der Schalungsunterlage 3 mit seiner Anlageseite aufzuliegen. Das entlang der
Stapelachse folgende Betoneinbauelement 2 bzw. das zweite Betoneinbauelement 2 von
unten wird durch das unmittelbar auf der Schalungsunterlage 3 aufliegende Betoneinbauelement
2 im Abstand von der Schalungsunterlage 3 und noch im Eingriffsbereich der Kontaktabschnitte
131 gehalten. Anschließend wird die Vorrichtung 1 mit dem Schalungs-Roboter 1 von
der Schalungsunterlage 3 abgehoben und dabei senkrecht zur Schalungsunterlage 3 in
einer von der Schalungsunterlage 3 abweisenden Richtung bewegt. Wenn sich die Kontaktabschnitte
131 beim Abheben des Gehäuses 11 der Vorrichtung 1 von der Schalungsunterlage 3 wieder
in die Schließstellung bewegen, kontaktiert das zweite Betoneinbauelement 2 von unten
die Kontaktabschnitte 131 (Teilschritt B5).
[0040] Beim Abheben der Vorrichtung 1 von der Schalungsunterlage 3 werden die Kontaktabschnitte
131 der Vereinzelungseinrichtung 13 folglich wieder aus der Öffnungsstellung in die
Schließstellung überführt, sodass das in Stapelrichtung zweite Betoneinbauelement
2 von unten von den Kontaktabschnitten 131 der Vereinzelungseinrichtung 13 kontaktiert
wird und beim Abheben der Vorrichtung 1 von der Schalungsunterlage 3 durch die Kontaktabschnitte
131 im Gehäuse 11 gehalten wird.
[0041] Dadurch wird das auf der Schalungsunterlage 3 positionierte Betoneinbauelement 2
durch Relativbewegung gegenüber den im Gehäuse 11 verbleibenden Betoneinbauelementen
2 entlang der Stapelachse S unter Auflösung des Stapelverbundes von den verbleibenden
Betoneinbauelementen 2 getrennt und vereinzelt (Teilschritt B6).
[0042] Im Ergebnis wird das Betoneinbauelement 2 in der Position P1 vereinzelt aus dem Gehäuse
11 ausgegeben (Teilschritt B7).
[0043] In einem Schritt C wird wenigstens ein verbleibendes Betoneinbauelement 2 der Gruppe
in wenigstens eine von der besagten Position P1 unterschiedliche weitere Position
P2 über der Schalungsunterlage 3 bewegt. Die Schritte A, B und gegebenenfalls C können
in jeder weiteren Position P2 wiederholt werden, bis das letzte Betoneinbauelement
2 der Gruppe auf der Schalungsunterlage 3 positioniert ist.
[0044] Die Schritte A, B und gegebenenfalls C können mit einer wenigstens einer weiteren
Gruppe von Betoneinbauelementen 2 wiederholt werden. Zum Nachfüllen von Betoneinbauelementen
2 wird die Vorrichtung 1 in die Ausgangsposition P0 bzw. zu einer Nachfüllstation
neben der Schalungsunterlage 3 bewegt. Die leere Vorrichtung 1 wird von oben auf einen
bereitgestellten Stapel von Betoneinbauelementen 2 aufgesetzt oder gegen eine bereitgestellte
befüllte Vorrichtung 1 ausgetauscht. In der Ausgangsposition bzw. Nachfüllstation
P0 wird das unterste Betoneinbauelement 2 auf ein Podest 4 mit einer auf ein Betoneinbauelement
2 abgestimmten Höhe aufgestellt, so dass dieses unterste Betoneinbauelement 2 im Eingriffsbereich
der Kontaktabschnitte 131 der Vereinzelungseinrichtung 13 gehalten wird. Demnach kontaktiert
das unterste Betoneinbauelement 2 die Kontaktabschnitte 131 beim Abheben des Gehäuses
11 der Vorrichtung 1 aus der Ausgangsposition bzw. Nachfüllstation P0, wenn sich die
Kontaktabschnitte 51 wieder in die Schließstellung bewegen.
[0045] Nach Abschluss der Positionierung der Betoneinbauelemente 2 wird eine auf der Schalungsunterlage
3 gebildete Schalung 5 unter Einbettung der Betoneinbauelemente 2 mit Flüssigbeton
befüllt und die Betoneinbauelemente 2 werden nach dem Aushärten des Betons zusammen
mit selbigem von der Schalungsunterlage 3 entfernt.
[0046] Zur Fertigung eines weiteren Betonfertigteils wird der gesamte Vorgang wiederholt.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Betoneinbauelement
- 3
- Schalungsunterlage
- 4
- Podest
- 5
- Schalung
- 11
- Gehäuse bzw. Magazin
- 12
- Träger
- 13
- Vereinzelungseinrichtung
- 14
- Verkleidung
- 15
- Sichtfenster bzw. Füllstandsanzeige
- 111
- Stab
- 112
- Kreisring
- 113
- Lagerbock
- 114
- Befestigungslasche
- 115
- Ausnehmung
- 121
- Adapter (für Roboterbetrieb)
- 122
- Spannhebelmechanismus
- 123
- Basisteil
- 124
- Flügel
- 125
- Führungshülse
- 131
- Kontaktabschnitt
- 132
- Kniehebelstange bzw. Stange
- 133
- Kniehebelgelenk bzw. Gelenk
- M
- Mittelachse
- P0
- Position neben der Schalungsunterlage
- P1
- Position auf der Schalungsunterlage
- P2
- Position auf der Schalungsunterlage
- S
- Stapelachse
1. Verfahren zur Positionierung von Betoneinbauelementen (2) auf einer Schalungsunterlage
(3), umfassend die Schritte:
a. Schritt A: Bewegen einer Gruppe von Betoneinbauelementen (2) in eine beliebige
Position (P1) auf und/oder über der Schalungsunterlage (3).
b. Schritt B: Vereinzeln eines Betoneinbauelements (2) aus der Gruppe von Betoneinbauelementen
(2) zur Positionierung auf der Schalungsunterlage (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass Schritt A wenigstens einen der folgenden Teilschritte umfasst:
a. Teilschritt A1: Gruppieren von wenigstens zwei Betoneinbauelementen (2) zu der
Gruppe von Betoneinbauelementen (2), vorzugsweise im Stapelverbund entlang einer Stapelachse
(S), bevorzugt derart, dass die Betoneinbauelemente (2) regelmäßig und/oder in Kontakt
miteinander angeordnet sind, besonders bevorzugt im kompaktesten Stapelverbund.
b. Teilschritt A2: Aufnahme der Gruppe von Betoneinbauelementen (2) in einer Vorrichtung
(1) zur Positionierung von Betoneinbauelementen (2) auf einer Schalungsunterlage (3),
vorzugsweise in einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bevorzugt
aus/in einer Position (P0) neben der Schalungsunterlage (3).
c. Teilschritt A3: Ausrichten wenigstens eines Betoneinbauelements (2) innerhalb der
Gruppe von Betoneinbauelementen (2) in Bezug auf wenigstens ein anderes Betoneinbauelement
(2) der Gruppe von Betoneinbauelementen (2), vorzugsweise durch Korrektur der relativen
Position und/oder Orientierung der Betoneinbauelemente (2), bevorzugt durch Zentrierung
auf eine Achse (M, S).
d. Teilschritt A4: Ausrichten wenigstens eines Betoneinbauelements (2) aus der Gruppe
von Betoneinbauelementen (2) in Bezug auf die Schalungsunterlage (3), vorzugsweise
durch Anordnen der Stapelachse (S) exakt oder im Wesentlichen senkrecht zur Schalungsunterlage
(3).
e. Teilschritt A5: Bewegen wenigstens eines Betoneinbauelements (2) aus der Gruppe
von Betoneinbauelementen (2) parallel und/oder senkrecht zur Schalungsunterlage (3),
vorzugsweise mit einem Roboter.
f. Teilschritt A6: Aufsetzen der Vorrichtung (1) zur Positionierung von Betoneinbauelementen
(2) auf der Schalungsunterlage (3), vorzugsweise einer Vorrichtung (1) nach einem
der Ansprüche 6 bis 9.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Schritt B wenigstens einen der folgenden Teilschritte umfasst:
a. Teilschritt B1: Betätigen einer Vereinzelungseinrichtung (13) zum Vereinzeln eines
Betoneinbauelements (2) aus der Gruppe von Betoneinbauelementen (2), vorzugsweise
elektrisch, hydraulisch, pneumatisch und/oder mechanisch.
b. Teilschritt B2: Lösen des Kontakts zwischen der Vereinzelungseinrichtung (13) und
dem zu vereinzelnden Betoneinbauelement (2), vorzugsweise durch Betätigung der Vereinzelungseinrichtung
(13).
c. Teilschritt B3: Bewegen wenigstens des zu vereinzelnden Betoneinbauelements (2)
und/oder wenigstens eines anderen Betoneinbauelements (2) aus der Gruppe der Betoneinbauelemente
(2), vorzugsweise senkrecht zur Schalungsunterlage (3), bevorzugt entlang der Stapelachse
(S), bevorzugt durch Einwirkung der Gewichtskraft.
d. Teilschritt B4: Positionierung des zu vereinzelnden Betoneinbauelements (2), vorzugsweise
des in Stapelrichtung untersten Betoneinbauelements (2), auf der Schalungsunterlage
(3), bevorzugt durch Einwirkung der Gewichtskraft.
e. Teilschritt B5: Kontaktieren eines verbleibenden Betoneinbauelements (2) aus der
Gruppe der Betoneinbauelemente (2), vorzugsweise des in Stapelrichtung zweiten Betoneinbauelements
(2) von unten, mit der Vereinzelungseinrichtung (13), sodass dieses Betoneinbauelement
(2) durch die Vereinzelungseinrichtung (13) gehalten wird.
f. Teilschritt B6: Trennen des zu vereinzelnden Betoneinbauelements (2) von wenigstens
einem verbleibenden Betoneinbauelement (2) der Gruppe, vorzugsweise durch Relativbewegung
beider Betoneinbauelemente (2), insbesondere entlang der Stapelachse (S), bevorzugt
unter Auflösung der Gruppe.
g. Teilschritt B7: Ausgabe des vereinzelten Betoneinbauelements aus der Vorrichtung
(1), vorzugsweise der Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, vorzugsweise
in der besagten Position (P1).
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt C wenigstens ein verbleibendes Betoneinbauelement (2) der Gruppe
in wenigstens eine von der besagten Position (P1) unterschiedliche weitere Position
(P2) über der Schalungsunterlage (3) bewegt wird, wobei vorzugsweise die Schritte
A, B und optional der Schritt C in jeder weiteren Position (P2) wiederholt werden,
bevorzugt bis das letzte Betoneinbauelement (2) der Gruppe auf der Schalungsunterlage
(3) positioniert ist, wobei die Schritte A, B und optional der Schritt C besonders
bevorzugt mit einer wenigstens einer weiteren Gruppe von Betoneinbauelementen (2)
wiederholt werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf der Schalungsunterlage (3) gebildete Schalung (5) nach der Positionierung
der Betoneinbauelemente (2) auf der Schalungsunterlage (3) unter Einbettung der Betoneinbauelemente
(2) mit Flüssigbeton befüllt wird und die Betoneinbauelemente (2) nach dem Aushärten
des Betons zusammen mit selbigem von der Schalungsunterlage (3) entfernt werden.
6. Vorrichtung (1) zur Positionierung von Betoneinbauelementen (2) auf einer Schalungsunterlage
(3), vorzugsweise unter Ausführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (1) zur Aufnahme einer Gruppe von Betoneinbauelementen (2) sowie
zur Vereinzelung eines auf der Schalungsunterlage (3) zu positionierenden Betoneinbauelements
(2) aus der Gruppe von Betoneinbauelementen (2) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen austauschbaren Adapter (121) aufweist, sodass die Vorrichtung
(1) durch Austausch des Adapters (121) vorzugsweise wahlweise für Handbetrieb oder
für Roboterbetrieb konfigurierbar ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Gehäuse (11) und einen Träger (12) aufweist, wobei das Gehäuse
(11) und Träger (12) vorzugsweise relativ zueinander bewegbar gekoppelt sind.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Vereinzelungseinrichtung (13) aufweist, die vorzugsweise
elektrisch, hydraulisch, pneumatisch und/oder mechanisch betätigbar ist, bevorzugt
gekoppelt an eine Relativbewegung zwischen Gehäuse (11) und Träger (12), wobei ein
Kontakt zwischen der Vereinzelungseinrichtung (13) und wenigstens einem Betoneinbauelement
(2) der Gruppe durch Betätigung der Vereinzelungseinrichtung (13) wahlweise hergestellt
oder gelöst wird, wobei die Vereinzelungseinrichtung (13) besonders bevorzugt wenigstens
drei bewegbare Kontaktabschnitte (131) zur Herstellung eines Kontakts mit wenigstens
einem Betoneinbauelement (2) aufweist, wobei die Kontaktabschnitte (131) ganz besonders
bevorzugt über einen zwischen Gehäuse (11) und Träger (12) gekoppelten Gelenk und/oder
Kniehebelmechanismus simultan angesteuert sind.
10. Betoneinbauelement (2) zur Verwendung in Kombination mit einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 6 bis 9, wobei das Betoneinbauelement (2) vorzugsweise wenigstens eines
der folgenden Merkmale erfüllt:
a. Das Betoneinbauelement (2) ist plattenförmig oder scheibenförmig ausgebildet.
b. Das Betoneinbauelement (2) weist einen exakt oder im Wesentlichen kreisförmigen
Umriss auf.
c. Das Betoneinbauelement (2) ist aus mehreren Komponenten aufgebaut, wobei vorzugsweise
wenigstens eine der Komponenten plattenförmig oder scheibenförmig ausgebildet ist.
d. Das Betoneinbauelement (2) weist eine ebene Anlageseite zur Anlage auf der Schalungsunterlage
(3) auf.
e. Das Betoneinbauelement (2) weist einen Magneten zur Fixierung auf der Schalungsunterlage
(3) auf, wobei der Magnet vorzugsweise mittig auf der Anlageseite des Betoneinbauelements
(2) angeordnet ist.
f. Das Betoneinbauelement (2) umfasst eine die Anlageseite bildende Komponente, vorzugsweise
aus Holz, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff.
g. Das Betoneinbauelement (2) umfasst eine Verbindungsstruktur zur Verbindung mit
wenigstens einem Anbauteil, vorzugsweise auf einer von der Anlageseite abweisenden
Seite, wobei bevorzugt wenigstens zwei verschiedene Anbauteile, insbesondere unter
Ausbildung eines geschlossenen Hohlraums mit dem Betoneinbauelement (2), mit der Verbindungsstruktur
verbindbar sind.
h. Das Betoneinbauelement (2) weist einen Eingriffsabschnitt auf, der mit der Vereinzelungseinrichtung
in Kontakt bringbar ist, wobei der Eingriffsabschnitt vorzugsweise als radial vorspringender
und/oder umlaufender Flansch ausgebildet ist.
11. System, umfassend eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 und ein Gruppe
von wenigstens zwei Betoneinbauelementen (2) nach Anspruch 10, wobei die Vorrichtung
(1) und die Betoneinbauelemente (2) derart aufeinander abgestimmt sind, dass das System
vorzugsweise wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweist:
a. Die Betoneinbauelemente (2) sind formschlüssig in der Vorrichtung (1) aufnehmbar.
b. Die Betoneinbauelemente (2) sind der Vereinzelungseinrichtung (13) der Vorrichtung
(1) in geordneter Reihenfolge zuführbar.
c. Die Betoneinbauelemente (2) sind entlang der Mittelachse (M) der Vorrichtung (1)
bewegbar.
d. Die Betoneinbauelemente (2) sind in der Vorrichtung (1) zueinander ausrichtbar.
e. Die Betoneinbauelemente (2) sind auf eine Mittelachse (M) der Vorrichtung (1) zentrierbar,
vorzugsweise durch Bewegung entlang der Mittelachse (M), bevorzugt durch trichterförmige
Ausbildung des Gehäuses (11) der Vorrichtung (1).