[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschbeckenmontageanordnung und eine Waschbeckeneinheit
sowie ein Verfahren zum Zusammenbau einer Waschbeckenmontageanordnung bzw. ein Verfahren
zum Zusammenbau einer Waschbeckeneinheit.
[0002] Bekannte Waschbeckenmontageanordnungen umfassen eine Waschbeckeneinheit, bestehend
aus einem Waschbecken mit mindestens einem Wasserschlauch zur Durchleitung eines Fluids
hin zu einem Fluidauslass am Waschbecken, der an einer Wand befestigt werden soll.
Dazu werden in der Wand verlegte Leitungen über aus der Wand ragende Gewinderohre
mit den Wasserschläuchen des Waschbeckens verbunden. Die Gewinderohre sind regelmäßig
abzulängen. Das Abdichten der Verbindung zwischen Gewinderohr und Wasserschläuchen
erfolgt insbesondere über Hanf.
[0003] Diese bekannten Anordnungen sind teils aufwändig in der Herstellung bzw. bei der
Montage.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mit Bezug auf den Stand der Technik
angeführten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll eine einfachere
und schnelle Montage einer Waschbeckenmontageanordnung bzw. einer Waschbeckeneinheit
vorgeschlagen werden.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgaben trägt eine Waschbeckenmontageanordnung mit den Merkmalen
gemäß Patentanspruch 1, eine Waschbeckeneinheit mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
3 sowie ein Verfahren zum Zusammenbau einer Waschbeckenmontageanordnung gemäß Patentanspruch
13 bei. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller
Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung
und/oder Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten
der Erfindung aufgezeigt werden.
[0006] Es wird eine Waschbeckenmontageanordnung vorgeschlagen, zumindest umfassend
- eine Waschbeckeneinheit, die zumindest ein Waschbecken mit mindestens einem ersten
Zuleitungsverbindungsstück zur Durchleitung eines Fluids (insbesondere Wasser) hin
zu einem Fluidauslass am Waschbecken umfasst, sowie
- ein (einteiliges) erstes Anschlusswinkelstück, das an einem Wandelement befestigbar
bzw. befestigt ist.
[0007] Das erste Anschlusswinkelstück weist einen Zuströmabschnitt zur fluidtechnischen
Verbindung mit einer ersten Leitung und einen winklig (also gegenüber dem Zuströmabschnitt
unter einem Winkel verlaufenden) zum Zuströmabschnitt angeordneten und damit fluidtechnisch
verbundenen Abströmabschnitt auf. Der Abströmabschnitt und das erste Zuleitungsverbindungsstück
sind über einen ersten Schiebesitz zur Durchleitung des Fluids miteinander verbindbar
bzw. verbunden, wobei ein Dichtelement (insbesondere ein O-Ring) den ersten Schiebesitz
gegenüber einer Umgebung abdichtet.
[0008] Der Fluidauslass ist insbesondere eine Armatur, die am Waschbecken montierbar bzw.
montiert ist.
[0009] Das Wandelement ist insbesondere eine Wand, in der z. B. eine fluidführende Leitung
zur Zuführung eines Fluids hin zum Waschbecken verlegt ist. Das Wandelement kann ebenso
ein an einer Wand befestigbarer Montagerahmen sein.
[0010] Ein Schiebesitz wird durch zwei Komponenten (hier Abströmabschnitt und erstes Zuleitungsverbindungsstück)
gebildet, die entlang einer Richtung (z. B. erste Richtung, zweite Richtung oder dritte
Richtung) ineinandergeschoben werden und dabei eine gegenüber der Umgebung abgedichtete
Verbindung bilden, so dass ein Fluid durch die Komponenten hindurch geleitet werden
kann. Die Abdichtung wird durch das Dichtelement gewährleistet. Die Komponenten weisen
insbesondere jeweils im Wesentlichen zylindrische Verbindungsflächen auf, die infolge
des ineinander Verschiebens einander gegenüber angeordnet werden. Das Dichtelement
ist an einer Komponente insbesondere an der zylindrischen Verbindungsfläche, z. B.
in einer Nut, oder benachbart zu der Verbindungsfläche angeordnet. Das Dichtelement
ist z. B. elastisch verformbar und dichtet einen Spalt zwischen den Komponenten ab.
[0011] Winklig angeordnet bezeichnet insbesondere die Lage bzw. Orientierung bzw. den Verlauf
der genannten Komponenten zueinander. Insbesondere erstrecken sich die genannten Komponenten
unter einem Winkel zueinander, wobei der (kleinste zwischen den Komponenten vorliegende)
Winkel insbesondere größer null Winkelgrad und kleiner 180 Winkelgrad, bevorzugt zwischen
30 und 150 Winkelgrad und besonders bevorzugt (im Wesentlichen) 90 Winkelgrad beträgt.
[0012] Insbesondere umfasst die Waschbeckenmontageanordnung zumindest zusätzlich mindestens
einen (bevorzugt zwei oder mehr) Befestigungsbolzen, der (die) mit dem Wandelement
verbunden ist (sind), wobei die Waschbeckeneinheit (entlang einer ersten Richtung)
auf den mindestens einen Befestigungsbolzen aufschiebbar ist, unter gleichzeitiger
Ausbildung des ersten Schiebesitzes zwischen dem ersten Zuleitungsverbindungsstück
und dem Abströmabschnitt.
[0013] Durch den Schiebesitz kann die Waschbeckeneinheit entlang einer ersten Richtung auf
den Befestigungsbolzen aufgeschoben werden, wobei gleichzeitig die gegenüber der Umgebung
fluiddicht abgedichteten Verbindungen der fluidführenden Leitungen gebildet werden.
[0014] Das erste Anschlusswinkelstück ist dabei insbesondere bereits an dem Wandelement
befestigt, wobei eine (z. B. in einer Wand oder in dem Wandelement verlegte) fluidführende
Leitung mit dem ersten Anschlusswinkelstück (unabhängig von dem Montagevorgang der
Waschbeckeneinheit) verbunden werden kann.
[0015] Das Waschbecken kann insbesondere über bekannte Schnellverschlüsse an dem mindestens
einen Befestigungsbolzen befestigt werden.
[0016] Es wird weiter eine Waschbeckeneinheit vorgeschlagen, zumindest umfassend ein Waschbecken,
ein Kopplungsstück und mindestens ein erstes Zuleitungsverbindungsstück zur Durchleitung
eines Fluids über das Kopplungsstück hin zu einem Fluidauslass am Waschbecken. Das
Kopplungsstück und das mindestens eine erste Zuleitungsverbindungsstück sind über
einen zweiten Schiebesitz zur Durchleitung des Fluids miteinander verbindbar bzw.
verbunden. Ein Dichtelement dichtet den zweiten Schiebesitz gegenüber einer Umgebung
ab.
[0017] Die vorstehenden Ausführungen zum ersten Zuleitungsverbindungsstück und/ oder zum
(ersten) Schiebesitz gelten hier insbesondere gleichermaßen. Insbesondere ist die
Waschbeckeneinheit die im Zusammenhang mit der Waschbeckenmontageanordnung beschriebene
Waschbeckeneinheit.
[0018] Insbesondere weist das erste Zuleitungsverbindungsstück einen ersten Abschnitt und
einen winklig (also gegenüber dem zweiten Abschnitt unter einem Winkel verlaufenden)
dazu angeordneten zweiten Abschnitt auf. Mit dem ersten Abschnitt ist der erste Schiebesitz
mit dem Abströmabschnitt des ersten Anschlusswinkelstücks der beschriebenen Waschbeckenmontageanordnung
ausbildbar bzw. ausgebildet. Mit dem zweiten Abschnitt ist der zweite Schiebesitz
mit dem Kopplungsstück ausbildbar bzw. ausgebildet.
[0019] Insbesondere weist das erste Zuleitungsverbindungsstück ein Absperrventil auf, durch
das ein Volumenstrom eines Fluids durch das erste Zuleitungsverbindungsstück zumindest
verringerbar oder sogar auf null ([Liter/ Minute]) reduzierbar ist.
[0020] Insbesondere umfasst die Waschbeckeneinheit zusätzlich ein (kegelförmiges oder zylindrisches)
Hülsenelement mit einer Achse sowie einem ersten Innendurchmesser an einem ersten
Ende und einem kleineren zweiten Innendurchmesser an einem zweiten Ende. Das Hülsenelement
ist mit dem zweiten Innendurchmesser auf das erste Zuleitungsverbindungsstück aufschiebbar
und bildet dabei mit einer Anschlagfläche des ersten Zuleitungsverbindungsstücks und
einer Mehrzahl von Anschlagelementen am Hülsenelement, die sich in einer radialen
Richtung bis hin zu einem dritten Innendurchmesser erstrecken, der kleiner ist als
der zweite Innendurchmesser, einen Anschlag aus.
[0021] Die Innendurchmesser sind insbesondere koaxial zur Achse angeordnet. Die Enden sind
insbesondere entlang der Achse voneinander beabstandet angeordnet, also nicht in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet. Der (gegenüber den anderen Innendurchmessern kleinste)
dritte Innendurchmesser ist insbesondere entlang der Achse zwischen dem ersten Innendurchmesser
und dem zweiten Innendurchmesser angeordnet.
[0022] Der erste Innendurchmesser und der zweite Innendurchmesser können durch einen kegelförmigen
Abschnitt oder durch sich ausschließlich in der radialen Richtung erstreckenden Abschnitt
verbunden sein. Die Enden können zylindrisch ausgeführt sein und sich jeweils in der
axialen Richtung über einen Abschnitt erstrecken.
[0023] Das Hülsenelement bildet insbesondere ein von der Waschbeckeneinheit unabhängiges
Lösungskonzept.
[0024] Insbesondere bildet das Kopplungsstück mindestens einen ersten Kopplungszuflussabschnitt
aus, der den zweiten Schiebesitz ausbildet, und weist einen damit fluidtechnisch verbundenen
ersten Kopplungsabflussabschnitt auf. Der erste Kopplungszuflussabschnitt ist winklig
(also gegenüber dem ersten Kopplungsabflussabschnitt unter einem Winkel verlaufenden)
zum ersten Kopplungsabflussabschnitt angeordnet.
[0025] Insbesondere umfasst die Waschbeckeneinheit zusätzlich ein Teleskopstück mit mindestens
einer ersten Durchleitung, wobei die erste Durchleitung und der erste Kopplungsabflussabschnitt
über einen dritten Schiebesitz zur Durchleitung des Fluids über das Teleskopstück
hin zu dem Fluidauslass am Waschbecken miteinander verbindbar bzw. verbunden sind,
wobei ein Dichtelement den dritten Schiebesitz gegenüber einer Umgebung abdichtet.
[0026] Bevorzugt sind das Kopplungsstück und das mindestens eine erste Zuleitungsverbindungsstück
über das Teleskopstück an dem Waschbecken befestigbar bzw. befestigt.
[0027] Insbesondere weist die Waschbeckeneinheit zusätzlich eine Abstützvorrichtung zumindest
umfassend eine Führung und eine Klemmscheibe auf. Das Teleskopstück ist gegenüber
dem Waschbecken über eine Verbindung ortsfest angeordnet. Das Teleskopstück weist
die Führung für die gegenüber dem Teleskopstück entlang der Führung verschiebbare
Klemmscheibe auf. Über eine Verschiebung der Klemmscheibe entlang der Führung ist
ein Freiraum zwischen Teleskopstück und Waschbecken überbrückbar.
[0028] Das Teleskopstück ist z. B. an einer Öffnung des Waschbeckens, z. B. an einer Unterseite
des Waschbeckens, angeordnet. Das Teleskopstück kann über eine an der gegenüberliegenden
Seite der Öffnung bzw. des Waschbeckens, also z. B. an eine Oberseite des Waschbeckens,
angeordnete Steckscheibe und einen Schraubbolzen mit dem Waschbecken ortsfest verbunden
werden.
[0029] Die Abstützvorrichtung soll insbesondere während einer Montage des Waschbeckens an
einem Wandelement auftretende und auf das Teleskopstück bzw. die ortsfeste Verbindung
wirkende Momente am Waschbecken abstützen. Dazu ist das Abstützelement von der ortsfesten
Verbindung beabstandet angeordnet.
[0030] Die Klemmscheibe ist entlang der Führung, die sich insbesondere entlang einer Umfangsfläche
des Teleskopstücks, insbesondere teilweise oder sogar vollständig umlaufend, erstreckt,
verschiebbar. Der zwischen Teleskopstück und Waschbecken vorliegende Freiraum kann
durch eine Verschiebung der Klemmscheibe sukzessive verringert werden, bis die Klemmscheibe
das Waschbecken kontaktiert. Dazu bilden Führung und Klemmscheiben insbesondere zwei
Keile, durch deren gegenseitige Verschiebung ein ggf. unterschiedlich vorliegender
Freiraum überbrückt werden kann.
[0031] Über die Abstützvorrichtung können insbesondere Freiräume zwischen 20 und 150 Millimetern
überbrückt werden.
[0032] Insbesondere weist das Teleskopstück zusätzlich eine zweite Durchleitung und das
Kopplungsstück einen zweiten Kopplungszuflussabschnitt und einen zweiten Kopplungsabflussabschnitt
auf, wobei die zweite Durchleitung und der zweite Kopplungsabflussabschnitt über einen
weiteren dritten Schiebesitz zur Durchleitung des Fluids über das Teleskopstück hin
zu dem Fluidauslass am Waschbecken miteinander verbindbar bzw. verbunden sind.
[0033] Die vorstehenden Ausführungen zur ersten Durchleitung und dem ersten Kopplungszuflussabschnitt
bzw. dem zweiten Kopplungsabflussabschnitt gelten insbesondere für die zweite Durchleitung
bzw. den zweiten Kopplungszuflussabschnitt und den zweiten Kopplungsabflussabschnitt
gleichermaßen.
[0034] Insbesondere umfasst die Waschbeckeneinheit zusätzlich ein zweites Zuleitungsverbindungsstück
zur Durchleitung eines Fluids über den zweiten Kopplungszuflussabschnitt und den zweiten
Kopplungsabflussabschnitt des Kopplungsstücks hin zu dem Fluidauslass am Waschbecken.
Der zweite Kopplungszuflussabschnitt bildet einen weiteren zweiten Schiebesitz mit
dem zweiten Zuleitungsverbindungsstück aus.
[0035] Die vorstehenden Ausführungen zum ersten Zuleitungsverbindungsstück gelten insbesondere
für das zweite Zuleitungsverbindungsstück gleichermaßen.
[0036] Es wird weiter ein Verfahren zum Zusammenbau der beschriebenen Waschbeckenmontageanordnung
vorgeschlagen, zumindest aufweisend die folgenden Schritte:
- a) Bereitstellen eines Wandelements mit mindestens einem daran befestigten ersten
Anschlusswinkelstück und mindestens einem Befestigungsbolzen;
- b) Bereitstellen einer Waschbeckeneinheit;
- c) Aufschieben der Waschbeckeneinheit auf den mindestens einen Befestigungsbolzen
entlang einer ersten Richtung und dabei Ausbilden des ersten Schiebesitzes zwischen
dem ersten Zuleitungsverbindungsstück und dem Abströmabschnitt.
[0037] Insbesondere ist die Waschbeckeneinheit die beschriebene Waschbeckeneinheit, wobei
der zweite Schiebesitz einen Toleranzausgleich entlang einer quer zur ersten Richtung
verlaufenden zweiten Richtung ermöglicht.
[0038] Insbesondere ist die Waschbeckeneinheit eine beschriebene Waschbeckeneinheit, bei
der mindestens ein zweiter Schiebesitz und mindestens ein dritter Schiebesitz vorgesehen
sind. Insbesondere ermöglicht der zweite Schiebesitz einen Toleranzausgleich entlang
einer quer zur ersten Richtung verlaufenden zweiten Richtung, wobei der dritte Schiebesitz
einen Toleranzausgleich entlang einer quer zur ersten Richtung und quer zur zweiten
Richtung verlaufenden dritten Richtung ermöglicht.
[0039] Insbesondere umfasst die Waschbeckeneinheit zusätzlich ein (kegelförmiges oder zylindrisches)
Hülsenelement (insbesondere das beschriebene Hülsenelement) mit einer Achse sowie
einem ersten Innendurchmesser an einem ersten Ende und einem kleineren zweiten Innendurchmesser
an einem zweiten Ende. Das Hülsenelement ist mit dem zweiten Innendurchmesser auf
das erste Zuleitungsverbindungsstück aufschiebbar und bildet dabei mit einer Anschlagfläche
des ersten Zuleitungsverbindungsstücks und einer Mehrzahl von Anschlagelementen am
Hülsenelement, die sich in einer radialen Richtung bis hin zu einem dritten Innendurchmesser
erstrecken, der kleiner ist als der zweite Innendurchmesser, einen Anschlag aus. Das
Verfahren umfasst zwischen Schritt b) und c) zumindest den folgenden zusätzlichen
Schritt:
- i. Bereitstellen des Hülsenelements und Aufschieben des Hülsenelements mit dem zweiten
Innendurchmesser auf das erste Zuleitungsverbindungsstück.
Nach Durchführen des Schrittes c) und Bilden des ersten Schiebesitzes durch ein Einschieben
des Abströmabschnitts in das erste Zuleitungsverbindungsstück wird das Hülsenelement
durch Kontakt mit dem Wandelement weiter entlang der ersten Richtung auf das erste
Zuleitungsverbindungsstück aufgeschoben, wobei dabei die Anschlagelemente zumindest
(elastisch oder plastisch) verformt oder zumindest teilweise zerstört (z. B. durch
losbrechen) werden.
[0040] Die Ausführungen zu dem Verfahren sind insbesondere auf die Waschbeckenmontageanordnung
und/oder die Waschbeckeneinheit bzw. das Hülsenelement übertragbar und jeweils umgekehrt.
[0041] Die Gegenstände der vorliegenden Erfindung ermöglichen eine vereinfachte Montage
einer Waschbeckeneinheit bzw. die Anordnung einer Waschbeckeneinheit an einem Wandelement.
[0042] Insbesondere kann in mindestens einer Richtung (bevorzugt in zwei, besonders bevorzugt
in drei Richtungen) durch jeweils mindestens einen Schiebesitz ein Toleranzausgleich
ermöglicht werden. Damit ist z. B. ein Ablängen von Gewinderohren bzw. aus der Wand
ragenden Leitungen sowie ein Abdichten von Verbindungen von Leitungen, z. B. mit Hanf
oder anderen manuell während der Montage anzuordnenden Dichtmitteln, nicht (mehr)
erforderlich.
[0043] Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter ("erste", "zweite",
...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen
oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser
Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit
und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt
sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.
Soweit ein Bauteil mehrfach vorkommen kann ("mindestens ein"), kann die Beschreibung
zu einem dieser Bauteile für alle oder ein Teil der Mehrzahl dieser Bauteile gleichermaßen
gelten, dies ist aber nicht zwingend.
[0044] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht
explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten
Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der
vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass
die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch
sind. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine fertig montierte Waschbeckenmontageanordnung in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2:
- die Waschbeckenmontageanordnung nach Fig. 1 vor Schritt a) des Verfahrens;
- Fig. 3:
- die Waschbeckenmontageanordnung nach Fig. 1 und 2 zwischen den Schritten a) und b)
des Verfahrens;
- Fig. 4:
- einen Teil einer Waschbeckeneinheit mit einem Teleskopstück in einer Explosionsdarstellung
in perspektivischer Ansicht, im Schnitt;
- Fig. 5:
- den Teil der Waschbeckeneinheit nach Fig. 4 im montiertem Zustand;
- Fig. 6:
- den Teil der Waschbeckeneinheit nach Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung mit
Klemmscheibe und Freiraum;
- Fig. 7:
- den Teil der Waschbeckeneinheit nach Fig. 6 in einer Draufsicht;
- Fig. 8:
- den Teil der Waschbeckeneinheit nach Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung mit
Klemmscheibe und mit überbrücktem Freiraum;
- Fig. 9:
- den Teil der Waschbeckeneinheit nach Fig. 8 in einer Draufsicht;
- Fig. 10:
- einen Teil einer Waschbeckeneinheit mit einem Kopplungsstück und Zuleitungsverbindungsstücken
in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 11:
- den Teil der Waschbeckeneinheit nach Fig. 10 im montiertem Zustand;
- Fig. 12:
- ein Detail des Teils der Waschbeckeneinheit nach Fig. 10 und 11 in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 13:
- das Detail nach Fig. 12 in einer Seitenansicht im Schnitt;
- Fig. 14:
- ein Hülsenelement in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 15:
- die Teile der Waschbeckeneinheit nach Fig. 5 und 11 in einer Explosionsdarstellung
in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 16:
- die Teile der Waschbeckeneinheit nach Fig. 15 im montiertem Zu-stand;
- Fig. 17:
- ein Detail der Fig. 16 in einer Seitenansicht im Schnitt;
- Fig. 18:
- die Waschbeckenmontageanordnung nach Fig. 1 unmittelbar vor Schritt c) des Verfahrens;
- Fig. 19:
- die Waschbeckenmontageanordnung nach Fig. 18 im montierten Zu-stand.
[0045] Die Fig. 1 zeigt eine fertig montierte Waschbeckenmontageanordnung 1 in einer perspektivischen
Ansicht. Die Waschbeckenmontageanordnung 1 umfasst eine Waschbeckeneinheit 2 mit einem
Waschbecken 3. Die Waschbeckeneinheit 2 ist an einem Wandelement 7 befestigt. Das
Waschbecken 3 weist einen Fluidauslass 5 auf, über die das Fluid aus den Leitungen
in das Waschbecken 3 strömen kann (hier ist keine Armatur dargestellt, sondern nur
der Anschlusspunkt für die Armatur).
[0046] Fig. 2 zeigt die Waschbeckenmontageanordnung 1 nach Fig. 1 vor Schritt a) des Verfahrens.
Fig. 3 zeigt die Waschbeckenmontageanordnung 1 nach Fig. 1 und 2 zwischen den Schritten
a) und b) des Verfahrens. Die Fig. 2 und 3 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben.
Auf die Ausführungen zu Fig. 1 wird Bezug genommen.
[0047] Die Waschbeckenmontageanordnung 1 umfasst ein einteiliges erstes Anschlusswinkelstück
6 und ein gleichartig aufgebautes zweites Anschlusswinkelstück 48, die an dem Wandelement
7 befestigbar bzw. befestigt sind. Die Anschlusswinkelstücke 6, 48 weisen jeweils
einen Zuströmabschnitt 8 zur fluidtechnischen Verbindung mit einer ersten Leitung
9 bzw. einer zweiten Leitung 49 und einen winklig (hier gegenüber dem Zuströmabschnitt
8 unter einem Winkel 50 von 90 Winkelgrad verlaufenden) zum Zuströmabschnitt 8 angeordneten
und damit fluidtechnisch verbundenen Abströmabschnitt 10 auf. Der Abströmabschnitt
10 und die Zuleitungsverbindungsstücke 4, 44 (siehe z. B. Fig. 10 bis 13) sind jeweils
über einen ersten Schiebesitz 11 zur Durchleitung des Fluids miteinander verbindbar
bzw. verbunden, wobei ein Dichtelement 12 (hier ein O-Ring) den ersten Schiebesitz
11 gegenüber einer Umgebung 13 abdichtet.
[0048] Das Wandelement 7 ist ein an einer Wand befestigbarer Montagerahmen. Die Waschbeckenmontageanordnung
1 umfasst zusätzlich zwei Befestigungsbolzen 14, die mit dem Wandelement 7 verbunden
sind, wobei die Waschbeckeneinheit 2 (entlang einer ersten Richtung 45, siehe Fig.
18) auf die Befestigungsbolzen 14 aufschiebbar ist, unter gleichzeitiger Ausbildung
der ersten Schiebesitze 11 zwischen den Zuleitungsverbindungsstücken 4, 44 und den
Abströmabschnitten 10.
[0049] Fig. 4 zeigt einen Teil einer Waschbeckeneinheit 3 mit einem Teleskopstück 33 in
einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht, im Schnitt. Fig. 5 zeigt
den Teil der Waschbeckeneinheit 3 nach Fig. 4 im montierten Zustand. Fig. 6 zeigt
den Teil der Waschbeckeneinheit 3 nach Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung mit
Klemmscheibe 38 und Freiraum 40. Fig. 6 zeigt den Teil der Waschbeckeneinheit 3 nach
Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung mit Klemmscheibe 38 und Freiraum 40. Fig.
7 zeigt den Teil der Waschbeckeneinheit 3 nach Fig. 6 in einer Draufsicht. Fig. 8
zeigt den Teil der Waschbeckeneinheit 3 nach Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung
mit Klemmscheibe 38 und mit überbrücktem Freiraum 40. Fig. 9 zeigt den Teil der Waschbeckeneinheit
3 nach Fig. 8 in einer Draufsicht. Die Fig. 4 bis 9 werden im Folgenden gemeinsam
beschrieben.
[0050] Die Waschbeckeneinheit 3 umfasst ein Kopplungsstück 15 sowie ein Teleskopstück 33.
Das Kopplungsstück 15 und die Zuleitungsverbindungsstücke 4, 44 sind über das Teleskopstück
33 an dem Waschbecken 3 befestigbar bzw. befestigt. Das Teleskopstück 33 umfasst eine
erste Durchleitung 34 und eine zweite Durchleitung 41, wobei die erste Durchleitung
34 und der erste Kopplungsabflussabschnitt 32 des Kopplungsstücks 15 (siehe z. B.
Fig. 10) über einen dritten Schiebesitz 35 zur Durchleitung des Fluids über das Teleskopstück
33 hin zu dem Fluidauslass 5 am Waschbecken 3 miteinander verbindbar bzw. verbunden
sind, wobei ein Dichtelement 12 den dritten Schiebesitz 35 gegenüber einer Umgebung
13 abdichtet.
[0051] Das Teleskopstück 33 weist eine zweite Durchleitung 41 und das Kopplungsstück 15
einen zweiten Kopplungszuflussabschnitt 42 und einen zweiten Kopplungsabflussabschnitt
43 auf, wobei die zweite Durchleitung 41 und der zweite Kopplungsabflussabschnitt
43 über einen weiteren dritten Schiebesitz 35 zur Durchleitung des Fluids über das
Teleskopstück 33 hin zu dem Fluidauslass 5 am Waschbecken 3 miteinander verbindbar
bzw. verbunden sind (siehe z. B. Fig. 10).
[0052] Die Waschbeckeneinheit 2 weist eine Abstützvorrichtung 36 umfassend eine Führung
37 und eine Klemmscheibe 38 auf. Das Teleskopstück 33 ist gegenüber dem Waschbecken
3 über eine Verbindung 39 ortsfest angeordnet. Das Teleskopstück 33 weist die Führung
37 für die gegenüber dem Teleskopstück 33 entlang der Führung 37 verschiebbare Klemmscheibe
38 auf. Über eine Verschiebung der Klemmscheibe 38 entlang der Führung 37 ist ein
Freiraum 40 zwischen Teleskopstück 33 und Waschbecken 3 überbrückbar.
[0053] Das Teleskopstück 33 ist an einer Öffnung des Waschbeckens 3, hier an einer Unterseite
des Waschbeckens 3, angeordnet. Das Teleskopstück 33 ist über eine an der gegenüberliegenden
Seite der Öffnung bzw. des Waschbeckens 3, also an einer Oberseite des Waschbeckens
3, angeordnete Steckscheibe 53 und einen Schraubbolzen 51 mit dem Waschbecken 3 ortsfest
verbunden.
[0054] Die Abstützvorrichtung 36 stützt während einer Montage des Waschbeckens 3 an einem
Wandelement 7 auftretende und auf das Teleskopstück 33 bzw. die ortsfeste Verbindung
39 wirkende Momente am Waschbecken 3 ab. Dazu ist das Abstützelement 36 von der ortsfesten
Verbindung 39 beabstandet angeordnet.
[0055] Die Klemmscheibe 38 ist entlang der Führung 37, die sich entlang einer Umfangsfläche
des Teleskopstücks 33 teilweise umlaufend erstreckt, verschiebbar. Der zwischen Teleskopstück
33 und Waschbecken 3 vorliegende Freiraum 40 kann durch eine Verschiebung der Klemmscheibe
38 sukzessive verringert werden, bis die Klemmscheibe 38 das Waschbecken 3 kontaktiert.
Dazu bilden Führung 37 und Klemmscheibe 38 zwei Keile, durch deren gegenseitige Verschiebung
ein ggf. unterschiedlich vorliegender Freiraum 40 überbrückt werden kann.
[0056] Fig. 10 zeigt einen Teil einer Waschbeckeneinheit 2 mit einem Kopplungsstück 15 und
Zuleitungsverbindungsstücken 4, 44 in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer
Ansicht. Fig. 11 zeigt den Teil der Waschbeckeneinheit 2 nach Fig. 10 im montiertem
Zustand. Die Fig. 10 und 11 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen
zu den Fig. 1 bis 9 wird Bezug genommen.
[0057] Das Kopplungsstück 15 und das erste Zuleitungsverbindungsstück 4 sowie das zweite
Zuleitungsverbindungsstück 44 sind zur Durchleitung eines Fluids über das Kopplungsstück
15 (und das Teleskopstück 33) hin zu einem Fluidauslass 5 am Waschbecken 3 vorgesehen.
Das Kopplungsstück 15 und jedes Zuleitungsverbindungsstück 4, 44 sind über jeweils
zweiten Schiebesitz 16 zur Durchleitung des Fluids miteinander verbindbar bzw. verbunden.
Ein Dichtelement 12 dichtet den zweiten Schiebesitz 16 gegenüber einer Umgebung 13
ab.
[0058] Jedes Zuleitungsverbindungsstück 4, 44 weist einen ersten Abschnitt 17 und einen
winklig (also gegenüber dem zweiten Abschnitt 18 unter einem Winkel 50, hier 90 Winkelgrad
verlaufenden) dazu angeordneten zweiten Abschnitt 18 auf. Mit dem ersten Abschnitt
17 ist der erste Schiebesitz 11 mit dem Abströmabschnitt 10 des jeweiligen Anschlusswinkelstücks
6, 48 der beschriebenen Waschbeckenmontageanordnung 1 ausbildbar bzw. ausgebildet
(siehe Fig. 2). Mit dem zweiten Abschnitt 19 ist der zweite Schiebesitz 16 mit dem
Kopplungsstück 15 ausbildbar bzw. ausgebildet.
[0059] Jedes Zuleitungsverbindungsstück 4, 44 weist ein Absperrventil 19 auf, durch das
ein Volumenstrom eines Fluids durch das jeweilige Zuleitungsverbindungsstück 4, 44
zumindest verringerbar oder sogar auf null ([Liter/ Minute]) reduzierbar ist.
[0060] Das Kopplungsstück 15 bildet einen ersten Kopplungszuflussabschnitt 31 aus, der den
zweiten Schiebesitz 16 ausbildet, und weist einen damit fluidtechnisch verbundenen
ersten Kopplungsabflussabschnitt 32 auf. Der erste Kopplungszuflussabschnitt 31 ist
winklig (also gegenüber dem ersten Kopplungsabflussabschnitt 32 unter einem Winkel
50, hier 90 Winkelgrad verlaufenden) zum ersten Kopplungsabflussabschnitt 32 angeordnet.
[0061] Das Kopplungsstück 15 bildet weiter einen zweiten Kopplungszuflussabschnitt 42 aus,
der einen weiteren zweiten Schiebesitz 16 ausbildet, und weist einen damit fluidtechnisch
verbundenen zweiten Kopplungsabflussabschnitt 43 auf.
[0062] Über die ersten Schiebesitze 11 kann ein Toleranzausgleich entlang der ersten Richtung
45 erfolgen. Über die zweiten Schiebesitze 16 kann ein Toleranzausgleich entlang der
zweiten Richtung 46 erfolgen. Über die dritten Schiebesitze 35 kann ein Toleranzausgleich
entlang der dritten Richtung 47 erfolgen.
[0063] Weiter ist auf jedem ersten Abschnitt 17 der Zuleitungsverbindungsstücke 4, 44 jeweils
ein Hülsenelement angeordnet.
[0064] Fig. 12 zeigt ein Detail des Teils der Waschbeckeneinheit 2 nach Fig. 10 und 11 in
perspektivischer Ansicht. Fig. 13 zeigt das Detail nach Fig. 12 in einer Seitenansicht
im Schnitt. Fig. 14 zeigt ein Hülsenelement 20 in perspektivischer Ansicht. Die Fig.
12 bis 14 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den Fig.
10 und 11 wird Bezug genommen.
[0065] Die Waschbeckeneinheit 2 umfasst zusätzlich kegelförmige Hülsenelemente 20 mit jeweils
einer Achse 21 sowie einem ersten Innendurchmesser 22 an einem ersten Ende 23 und
einem kleineren zweiten Innendurchmesser 24 an einem zweiten Ende 25. Das Hülsenelement
20 ist mit dem zweiten Innendurchmesser 24 auf das Zuleitungsverbindungsstück 4, 44
aufschiebbar und bildet dabei mit einer Anschlagfläche 26 des Zuleitungsverbindungsstücks
4, 44 und einer Mehrzahl von Anschlagelementen 27 am Hülsenelement 20, die sich in
einer radialen Richtung 28 bis hin zu einem dritten Innendurchmesser 29 erstrecken,
der kleiner ist als der zweite Innendurchmesser 24, einen Anschlag 30 aus.
[0066] Gemäß Schritt i. wird das Hülsenelement 20 bereitgestellt und mit dem zweiten Innendurchmesser
24 auf dem ersten Abschnitt 17 des Zuleitungsverbindungsstücks 4, 44 angeordnet. Nach
Durchführen des Schrittes c) und Bilden des ersten Schiebesitzes 11 durch ein Einschieben
des Abströmabschnitts 10 in den ersten Abschnitt 17 des Zuleitungsverbindungsstücks
4, 44 wird das Hülsenelement 20 durch Kontakt mit dem Wandelement 7 weiter entlang
der ersten Richtung 45 auf das Zuleitungsverbindungsstück 4, 44 aufgeschoben, wobei
dabei die Anschlagelemente 27 zumindest (elastisch oder plastisch) verformt oder zumindest
teilweise zerstört (z. B. durch losbrechen) werden.
[0067] Damit kann das Hülsenelement 20 auf dem ersten Abschnitt 10 vormontiert und dann
mit der Waschbeckeneinheit 2 auf die Anschlusswinkelstücke 6, 48 aufgeschoben werden.
Die Positionierung der Hülsenelement 20 an dem Wandelement 7 und auf dem ersten Abschnitt
10 erfolgt dann automatisch durch Schieben der Waschbeckeneinheit 2 hin zum Wandelement
7.
[0068] Fig. 15 zeigt die Teile der Waschbeckeneinheit 2 nach Fig. 5 und 11 in einer Explosionsdarstellung
in perspektivischer Ansicht. Fig. 16 zeigt die Teile der Waschbeckeneinheit 2 nach
Fig. 15 im montierten Zustand. Fig. 17 zeigt ein Detail der Fig. 16 in einer Seitenansicht
im Schnitt. Die Fig. 15 bis 17 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die
Ausführungen zu den Fig. 4 und 14 wird Bezug genommen.
[0069] Erkennbar werden zwischen dem Kopplungsteil 15 und dem Teleskopteil 33 dritte Schiebesitze
35 ausgebildet. Weiter werden durch das Kopplungsstück 15 und jedes Zuleitungsverbindungsstück
4, 44 jeweils zweite Schiebesitze 16 ausgebildet. Dichtelemente 12 dichten jeden zweiten
Schiebesitz 16 und jeden dritten Schiebesitz gegenüber einer Umgebung 13 ab. Über
die zweiten Schiebesitze 16 kann ein Toleranzausgleich entlang der zweiten Richtung
46 erfolgen. Über die dritten Schiebesitze 35 kann ein Toleranzausgleich entlang der
dritten Richtung 47 erfolgen.
[0070] Fig. 18 zeigt die Waschbeckenmontageanordnung 1 nach Fig. 1 unmittelbar vor Schritt
c) des Verfahrens. Fig. 19 zeigt die Waschbeckenmontageanordnung 1 nach Fig. 18 im
montierten Zustand. Die Fig. 18 und 19 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben.
Auf die Ausführungen zu den Fig. 1 bis 3 wird Bezug genommen.
[0071] Gemäß Schritt a) des Verfahren erfolgt ein Bereitstellen eines Wandelements 7 mit
daran befestigten Anschlusswinkelstücken 6, 48 und Befestigungsbolzen 14. Gemäß Schritt
b) erfolgt ein Bereitstellen einer Waschbeckeneinheit 2. Gemäß Schritt c) erfolgt
ein Aufschieben der Waschbeckeneinheit 2 auf die Befestigungsbolzen 14 entlang einer
ersten Richtung 45 und dabei ein Ausbilden der ersten Schiebesitze 11 zwischen den
ersten Zuleitungsverbindungsstücken 4, 44 und dem Abströmabschnitt 10 der Anschlusswinkelstücke
6, 48.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Waschbeckenmontageanordnung
- 2
- Waschbeckeneinheit
- 3
- Waschbecken
- 4
- erstes Zuleitungsverbindungsstück
- 5
- Fluidauslass
- 6
- erstes Anschlusswinkelstück
- 7
- Wandelement
- 8
- Zuströmabschnitt
- 9
- erste Leitung
- 10
- Abströmabschnitt
- 11
- erster Schiebesitz
- 12
- Dichtelement
- 13
- Umgebung
- 14
- Befestigungsbolzen
- 15
- Kopplungsstück
- 16
- zweiter Schiebesitz
- 17
- erster Abschnitt
- 18
- zweiter Abschnitt
- 19
- Absperrventil
- 20
- Hülsenelement
- 21
- Achse
- 22
- erster Innendurchmesser
- 23
- erstes Ende
- 24
- zweiter Innendurchmesser
- 25
- zweites Ende
- 26
- Anschlagfläche
- 27
- Anschlagelement
- 28
- radiale Richtung
- 29
- dritter Innendurchmesser
- 30
- Anschlag
- 31
- erster Kopplungszuflussabschnitt
- 32
- erster Kopplungsabflussabschnitt
- 33
- Teleskopstück
- 34
- erste Durchleitung
- 35
- dritter Schiebesitz
- 36
- Abstützvorrichtung
- 37
- Führung
- 38
- Klemmscheibe
- 39
- Verbindung
- 40
- Freiraum
- 41
- zweite Durchleitung
- 42
- zweiter Kopplungszuflussabschnitt
- 43
- zweiter Kopplungsabflussabschnitt
- 44
- zweites Zuleitungsverbindungsstück
- 45
- erste Richtung
- 46
- zweite Richtung
- 47
- dritte Richtung
- 48
- zweites Anschlusswinkelstück
- 49
- zweite Leitung
- 50
- Winkel
- 51
- Schraubbolzen
- 52
- Dichtring
- 53
- Steckscheibe
1. Waschbeckenmontageanordnung (1), zumindest umfassend eine Waschbeckeneinheit (2),
die zumindest ein Waschbecken (3) mit mindestens einem ersten Zuleitungsverbindungsstück
(4) zur Durchleitung eines Fluids hin zu einem Fluidauslass (5) am Waschbecken (3)
umfasst, sowie ein erstes Anschlusswinkelstück (6), das an einem Wandelement (7) befestigbar
ist; wobei das erste Anschlusswinkelstück (6) einen Zuströmabschnitt (8) zur fluidtechnischen
Verbindung mit einer ersten Leitung (9) und einen winklig zum Zuströmabschnitt (8)
angeordneten und damit fluidtechnisch verbundenen Abströmabschnitt (10) aufweist,
wobei der Abströmabschnitt (10) und das erste Zuleitungsverbindungsstück (4) über
einen ersten Schiebesitz (11) zur Durchleitung des Fluids miteinander verbindbar sind,
wobei ein Dichtelement (12) den ersten Schiebesitz (11) gegenüber einer Umgebung (13)
abdichtet.
2. Waschbeckenmontageanordnung (1) nach Patentanspruch 1, zumindest zusätzlich umfassend
mindestens einen Befestigungsbolzen (14), der mit dem Wandelement (7) verbunden ist,
wobei die Waschbeckeneinheit (2) auf den mindestens einen Befestigungsbolzen (14)
aufschiebbar ist, unter gleichzeitiger Ausbildung des ersten Schiebesitzes (11) zwischen
dem ersten Zuleitungsverbindungsstück 4) und dem Abströmabschnitt (10).
3. Waschbeckeneinheit (2), zumindest umfassend ein Waschbecken (3), ein Kopplungsstück
(15) und mindestens ein erstes Zuleitungsverbindungsstück (4) zur Durchleitung eines
Fluids über das Kopplungsstück (15) hin zu einem Fluidauslass (5) am Waschbecken (3);
wobei das Kopplungsstück (15) und das mindestens eine erste Zuleitungsverbindungsstück
(4) über einen zweiten Schiebesitz (16) zur Durchleitung des Fluids miteinander verbindbar
sind, wobei ein Dichtelement (12) den zweiten Schiebesitz (16) gegenüber einer Umgebung
(13) abdichtet.
4. Waschbeckeneinheit (2) nach Patentanspruch 3, wobei zumindest das erste Zuleitungsverbindungsstück
(4) einen ersten Abschnitt (17) und einen winklig dazu angeordneten und damit fluidtechnisch
verbundenen zweiten Abschnitt (18) aufweist, wobei mit dem ersten Abschnitt (17) der
erste Schiebesitz (11) mit dem Abströmabschnitt (10) des ersten Anschlusswinkelstücks
(6) der Waschbeckenmontageanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche
1 und 2 ausbildbar ist, wobei mit dem zweiten Abschnitt (18) der zweite Schiebesitz
(16) mit dem Kopplungsstück (15) ausbildbar ist.
5. Waschbeckeneinheit (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 3 und 4, wobei
das erste Zuleitungsverbindungsstück (4) ein Absperrventil (19) aufweist, durch das
ein Volumenstrom des Fluids durch das erste Zuleitungsverbindungsstück (4) zumindest
verringerbar ist.
6. Waschbeckeneinheit (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 3 bis 5, zusätzlich
umfassend ein Hülsenelement (20) mit einer Achse (21) sowie einem ersten Innendurchmesser
(22) an einem ersten Ende (23) und einem kleineren zweiten Innendurchmesser (24) an
einem zweiten Ende (25); wobei das Hülsenelement (20) mit dem zweiten Innendurchmesser
(24) auf das erste Zuleitungsverbindungsstück (4) aufschiebbar ist und dabei mit einer
Anschlagfläche (26) des ersten Zuleitungsverbindungsstücks (4) und einer Mehrzahl
von Anschlagelementen (27) am Hülsenelement (20), die sich in einer radialen Richtung
(28) bis hin zu einem dritten Innendurchmesser (29) erstrecken, der kleiner ist als
der zweite Innendurchmesser (24), einen Anschlag (30) ausbildet.
7. Waschbeckeneinheit (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 3 bis 6, wobei
das Kopplungsstück (15) mindestens einen ersten Kopplungszuflussabschnitt (31), der
den zweiten Schiebesitz (16) ausbildet, und einen damit fluidtechnisch verbundenen
ersten Kopplungsabflussabschnitt (32) aufweist, wobei der erste Kopplungszuflussabschnitt
(31) winklig zum ersten Kopplungsabflussabschnitt (32) angeordnet ist.
8. Waschbeckeneinheit (2) nach Patentanspruch 7, zusätzlich umfassend ein Teleskopstück
(33) mit mindestens einer ersten Durchleitung (34), wobei die erste Durchleitung (34)
und der erste Kopplungsabflussabschnitt (32) über einen dritten Schiebesitz (35) zur
Durchleitung des Fluids über das Teleskopstück (33) hin zu dem Fluidauslass (5) am
Waschbecken (3) miteinander verbindbar sind, wobei ein Dichtelement (12) den dritten
Schiebesitz (35) gegenüber einer Umgebung (13) abdichtet.
9. Waschbeckeneinheit (2) nach Patentanspruch 8, wobei das Kopplungsstück (15) und das
mindestens eine erste Zuleitungsverbindungsstück (4) über das Teleskopstück (33) an
dem Waschbecken (3) befestigbar sind.
10. Waschbeckeneinheit (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 8 und 9, zusätzlich
aufweisend eine Abstützvorrichtung (36) zumindest umfassend eine Führung (37) und
eine Klemmscheibe (38); wobei das Teleskopstück (33) gegenüber dem Waschbecken (3)
über eine Verbindung (39) ortsfest angeordnet ist, wobei das Teleskopstück (33) die
Führung (37) für die gegenüber dem Teleskopstück (33) entlang der Führung (37) verschiebbare
Klemmscheibe (38) aufweist; wobei über eine Verschiebung der Klemmscheibe (38) entlang
der Führung (37) ein Freiraum (40) zwischen Teleskopstück (33) und Waschbecken (3)
überbrückbar ist.
11. Waschbeckeneinheit (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 8 bis 10, wobei
das Teleskopstück (33) zusätzlich eine zweite Durchleitung (41) und das Kopplungsstück
(15) einen zweiten Kopplungszuflussabschnitt (42) und einen zweiten Kopplungsabflussabschnitt
(43) aufweist, wobei die zweite Durchleitung (41) und der zweite Kopplungsabflussabschnitt
(43) über einen weiteren dritten Schiebesitz (35) zur Durchleitung des Fluids über
das Teleskopstück (33) hin zu dem Fluidauslass (5) am Waschbecken (3) miteinander
verbindbar sind.
12. Waschbeckeneinheit (2) nach Patentanspruch 11, zusätzlich umfassend ein zweites Zuleitungsverbindungsstück
(44) zur Durchleitung des Fluids über den zweiten Kopplungszuflussabschnitt (42) und
den zweiten Kopplungsabflussabschnitt (43) des Kopplungsstücks (15) hin zu dem Fluidauslass
(5) am Waschbecken (3); wobei der zweite Kopplungszuflussabschnitt (42) einen weiteren
zweiten Schiebesitz (16) mit dem zweiten Zuleitungsverbindungsstück (44) ausbildet.
13. Verfahren zum Zusammenbau einer Waschbeckenmontageanordnung (1) nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche 1 und 2, zumindest aufweisend die folgenden Schritte:
a) Bereitstellen eines Wandelements (7) mit mindestens einem daran befestigten ersten
Anschlusswinkelstück (6) und mindestens einem Befestigungsbolzen (14);
b) Bereitstellen einer Waschbeckeneinheit (2);
c) Aufschieben der Waschbeckeneinheit (2) auf den mindestens einen Befestigungsbolzen
(14) entlang einer ersten Richtung (45) und dabei Ausbilden des ersten Schiebesitzes
(11) zwischen dem ersten Zuleitungsverbindungsstück (4) und dem Abströmabschnitt (10).
14. Verfahren nach Patentanspruch 13, wobei die Waschbeckeneinheit (2) eine Waschbeckeneinheit
(2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 3 bis 12 ist; wobei der zweite Schiebesitz
(16) einen Toleranzausgleich entlang einer quer zur ersten Richtung (45) verlaufenden
zweiten Richtung (46) ermöglicht.
15. Verfahren nach Patentanspruch 13, wobei die Waschbeckeneinheit (2) eine Waschbeckeneinheit
(2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 8 bis 12 ist; wobei der zweite Schiebesitz
(16) einen Toleranzausgleich entlang einer quer zur ersten Richtung (45) verlaufenden
zweiten Richtung (46) ermöglicht, wobei der dritte Schiebesitz (35) einen Toleranzausgleich
entlang einer quer zur ersten Richtung (45) und quer zur zweiten Richtung (46) verlaufenden
dritten Richtung (47) ermöglicht.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 13 bis 15, wobei die Waschbeckeneinheit
(2) zusätzlich ein Hülsenelement (20) mit einer Achse (21) sowie einem ersten Innendurchmesser
(22) an einem ersten Ende (23) und einem kleineren zweiten Innendurchmesser (24) an
einem zweiten Ende (25) umfasst; wobei das Hülsenelement (20) mit dem zweiten Innendurchmesser
(24) auf das erste Zuleitungsverbindungsstück (4) aufschiebbar ist und dabei mit einer
Anschlagfläche (26) des ersten Zuleitungsverbindungsstücks (4) und einer Mehrzahl
von Anschlagelementen (27) am Hülsenelement (20), die sich in einer radialen Richtung
(28) bis hin zu einem dritten Innendurchmesser (29) erstrecken, der kleiner ist als
der zweite Innendurchmesser (24), einen Anschlag (30) ausbildet; wobei das Verfahren
zwischen Schritt b) und c) zumindest den folgenden zusätzlichen Schritt umfasst:
i. Bereitstellen des Hülsenelements (20) und Aufschieben des Hülsenelements (20) mit
dem zweiten Innendurchmesser (24) auf das erste Zuleitungsverbindungsstück (4);
wobei nach Durchführen des Schrittes c) und Bilden des ersten Schiebesitzes (11) durch
ein Einschieben des Abströmabschnitts (10) in das erste Zuleitungsverbindungsstück
(4) das Hülsenelement (20) durch Kontakt mit dem Wandelement (7) weiter entlang der
ersten Richtung (45) auf das erste Zuleitungsverbindungsstück (4) aufgeschoben wird
und dabei die Anschlagelemente (27) zumindest verformt oder zumindest teilweise zerstört
werden.