[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren eines Türantriebs
aufweisend einen Türbetätiger, eine Befestigungsvorrichtung und eine Hebelmechanik
zur bewegbaren Lagerung des Türbetätigers an der Befestigungsvorrichtung zwischen
einer Schließposition und einer Öffnungsposition. Eine Betätigungseinheit des Türbetätigers
ist zur Bewegung einer Achsvorrichtung des Türbetätigers ausgebildet. Ferner betrifft
die Erfindung einen Türantrieb.
[0002] Zur Bewegung, zur Unterstützung einer Bewegung und/oder zur Funktionserweiterung
einer Tür, eines Fensters und/oder einer anderen bewegbaren Öffnungsverschließung
sind Antriebe und Betätiger bekannt. In einer einfachen Ausführung dient ein Türantrieb
beispielsweise einer unterstützten Öffnung und/oder Schließung einer Tür und erweitert
den Funktionsumfang der Tür vorzugsweise mit einer feststellbaren Öffnungsposition.
Türantriebe bestehen für gewöhnlich aus einer Vorrichtung an der Zarge der Tür, einer
Vorrichtung an dem Türblatt und einer Hebelmechanik zur beweglichen Lagerung und Verbindung
der Vorrichtung an der Türzarge mit der Vorrichtung an dem Türblatt. Ein derartiger
Türantrieb bedient sich zur Bewegungsunterstützung der Tür einer Betätigungseinheit,
welche die Tür mit einer Kraft beaufschlagt. Aus dem Stand der Technik sind zu diesem
Zweck beispielsweise Federkraftvorrichtungen und Motorvorrichtungen bekannt. Ebenfalls
sind Türantriebe bekannt, welche für Türen mit unterschiedlichen Scharnierpositionen,
beispielsweise rechts oder links an den seitlichen Abschnitten einer Tür, nutzbar
sind. Bei der Montage von Türantrieben sowohl mit einer Betätigungseinheit, als auch
bei der Montage von Türantrieben ohne Betätigungseinheit muss die Hebelmechanik mit
den Vorrichtungen an der Türzarge und/oder an dem Türblatt verbunden und befestigt
werden. Dafür müssen die beweglichen, zumeist drehbaren oder in Schienen angeordneten
Elemente der Vorrichtungen an der Türzarge und/oder an dem Türblatt entsprechend angeordnet
und/oder gedreht werden, um eine Verbindung und Befestigung mit der Hebelmechanik
zu ermöglichen. Eine derartige Positionierung der Elemente ist fehleranfällig und
kann zu Fehlmontagen und damit zu kostenintensiven Nacharbeiten führen. Ebenfalls
ist aus dem Stand der Technik Spezialwerkzeug zur Ausrichtung von beispielsweise vorgespannten
Türantrieben bekannt, welches bei der Montage eines entsprechenden Türantriebs notwendig
ist, um eine Montage zu ermöglichen. Die Druckschrift
EP 3 309 339 A1 offenbart einen Lösungsansatz für die vorab beschriebenen Themen mit einem Antrieb
für einen Flügel einer Tür oder eines Fensters mit einer ausschließlich mechanischen
Sicherung der beweglichen Elemente durch Arretierung mit einem Bolzen zur verbesserten
Montage der Hebelmechanik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen
Nachteile von Türantrieben zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist Aufgabe
der Erfindung ein Verfahren zum Montieren eines Türantriebs und einen Türantrieb bereitzustellen,
bei denen auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise eine Fehleranfälligkeit
der Montage und die benötigte Zeit für die Montage verringert werden.
[0003] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Montieren eines Türantriebs mit
den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch einen Türantrieb mit den Merkmalen
des nebengeordneten Anspruchs 9. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbst verständlich auch in
Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Türantrieb und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich
der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen
wird bzw. werden kann.
[0004] In einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren
zum Montieren eines Türantriebs aufweisend einen Türbetätiger mit einem Montageabschnitt
zur Befestigung an einem Gegenmontageabschnitt einer Tür, eine Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung an einem Gegenbefestigungsabschnitt der Tür und eine Hebelmechanik,
mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, zur bewegbaren Lagerung des Türbetätigers
an der Befestigungsvorrichtung zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition,
wobei die Befestigungsvorrichtung an dem ersten Ende der Hebelmechanik und eine Achsvorrichtung
des Türbetätigers an einem zweiten Ende der Hebelmechanik angeordnet ist, und einer
Betätigungseinheit des Türbetätigers zur Bewegung der Achsvorrichtung des Türbetätigers,
wobei das Verfahren durch nachfolgende Schritte gekennzeichnet ist:
- Befestigung der Befestigungsvorrichtung an einem Gegenbefestigungsabschnitt der Tür,
- Montieren des Montageabschnitts des Türbetätigers an einem Gegenmontageabschnitt der
Tür,
- Bewegen der Achsvorrichtung des Türbetätigers in wenigstens eine erste Hebelmontageposition
durch die Betätigungseinheit,
- Anordnung und Fixierung des ersten Endes der Hebelmechanik an der Befestigungsvorrichtung,
- Anordnung und Fixierung des zweiten Endes der Hebelmechanik an der Achsvorrichtung
des Türbetätigers.
Ein Montageabschnitt eines Türbetätigers dient der Montage an einem Gegenmontageabschnitt
einer Tür. Ein Befestigungsabschnitt dient der Befestigung an einem Gegenbefestigungsabschnitt
an einer Tür. Sowohl der Montageabschnitt als auch der Befestigungsabschnitt können
jeweils an dem Türblatt oder der Türzarge angeordnet und befestigt werden. Alternativ
ist ebenfalls eine Montage des Montageabschnitts oder des Befestigungsabschnitts an
einer Wand, einer Decke und/oder einem konstruktiven Element, welches nicht zu der
Tür gehört, anstatt an der Türzarge im Rahmen der Erfindung denkbar und möglich. Dafür
sind der Montageabschnitt und der Befestigungsabschnitt mit beispielsweise Löchern
für Befestigungsmittel wie Schrauben versehen. Der Montageabschnitt und der Befestigungsabschnitt
können ebenfalls magnetisch an den Gegenmontageabschnitt bzw. Gegenbefestigungsabschnitt
angebracht werden oder mit diesem verklebt werden. Klemmverbindungen und weitere Befestigungsmöglichkeiten
sind ebenfalls zwischen dem Montageabschnitt und dem Befestigungsabschnitt zu dem
jeweiligen Gegenabschnitt der Tür bzw. der Wand denkbar und möglich. Ein Türbetätiger
ist im Rahmen der Erfindung eine Vorrichtung zur Kraftaufbringung in wenigstens einem
Bewegungsbereich oder Teilbewegungsbereich der Tür. Dazu weist der Türbetätiger des
Türantriebs eine Achsvorrichtung auf. Die Achsvorrichtung ist beweglich, vorzugsweise
drehbar gelagert. Die Achsvorrichtung kann ebenfalls als Schienenkonstruktion zur
Bewegung entlang einer Achse, oder im Wesentlichen entlang einer Achse, ausgebildet
sein. Im Wesentlichen entlang einer Achse bedeutet, dass geringe seitliche Abweichungen
der Bewegung von der Achse ebenfalls im Rahmen der Erfindung zulässig sind. Die Bewegung
der Achsvorrichtung ermöglicht, durch eine Befestigung der Hebelmechanik mit einem
ersten Ende der Hebelmechanik an der Befestigungsvorrichtung und mit einem zweiten
Ende der Hebelmechanik an der Achsvorrichtung des Türbetätiger, eine Bewegung des
Türblatts zwischen wenigstens einer Öffnungsposition und wenigstens einer Schließposition
der Tür. Die Befestigung der Hebelmechanik an der Befestigungsvorrichtung und der
Achsvorrichtung kann wenigstens abschnittsweise verdrehsicher ausgebildet sein und/oder
wenigstens abschnittsweise verdrehbar und/oder beweglich gelagert sein. Die Betätigungseinheit
bringt die Kraft zur Bewegung der Achsvorrichtung des Türbetätigers durch beispielsweise
eine Feder, einen Zylinder, einen Motor und/oder eine weitere Vorrichtung auf. Die
Betätigungseinheit kann die Kraft zur Bewegung der Achsvorrichtung direkt an der Achsvorrichtung
aufbringen oder von dieser distanziert, beispielsweise an der Befestigungsvorrichtung
und/oder der Hebelmechanik, aufbringen. Ein derart ausgestaltetes Verfahren ermöglicht
ein Montieren eines Türantriebs, bei dem auf besonders einfache und kostengünstige
Art und Weise eine Fehleranfälligkeit der Montage und die benötigte Zeit für die Montage
verringert wird.
[0005] Bevorzugt kann dabei bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass
die Betätigungseinheit als Motoreinheit ausgebildet ist und die Bewegung der Achsvorrichtung
des Türbetätigers durch die Motoreinheit ausgeführt wird. Eine Motoreinheit zur Bewegung
der Achsvorrichtung des Türbetätigers ist eine vorteilhafte Weiterentwicklung des
erfindungsgemäßen Verfahrens, da eine Motoreinheit eine gleichbleibende, insbesondere
kontinuierliche, Kraftaufbringung für die Bewegung des Türblatts zwischen wenigstens
einer Öffnungsposition und wenigstens einer Schließposition aufweist. Eine Motoreinheit
kann weiter umfangreich gesteuert werden und zu jedem Zeitpunkt bzw. in jedem Bereich
der Bewegung definiert gestoppt werden. Die Geschwindigkeit der Bewegung kann durch
eine Motoreinheit definiert beeinflusst und gesteuert werden, sodass eine beschleunigte
Bewegung der Achsvorrichtung und eine verlangsamte Bewegung der Achsvorrichtung durch
eine Motoreinheit ermöglicht wird.
[0006] Darüber hinaus kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die
Betätigungseinheit als Spannkrafteinheit ausgebildet ist und die Bewegung der Achsvorrichtung
des Türbetätigers durch die Spannkrafteinheit ausgeführt wird. Eine Spannkrafteinheit
ermöglicht eine besonders kostengünstige Lösung der Kraftaufbringung für die Bewegung
der Achsvorrichtung. Eine Spannkrafteinheit bringt eine Kraft für die Bewegung einer
Tür zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition besonders vorteilhaft
auf, da beispielsweise eine Abnahme der Kraft mit zunehmender Entspannung der Spannkrafteinheit
ermöglicht wird und folglich die Tür gegen Ende einer Bewegung zwischen einer Öffnungsposition
und einer Schließposition weniger stark mit einer Kraft beaufschlagt wird und somit
ein lautes Schließen oder ruckartiges Öffnen der Tür und/oder des Fensters vermieden
wird. Ebenfalls kann die Spannkraftkurve einer Spannkrafteinheit mit einfachen konstruktiven
Mitteln beeinflusst werden und somit die Öffnungs- bzw. Schließbewegung einer Tür
und/oder eines Fensters vorteilhaft beeinflusst werden. Eine Spannkraft einer Spannkrafteinheit
kann zusätzlich oder alternativ zu einer Kraft einer Motoreinheit für die Bewegung
der Achsvorrichtung aufgebracht werden.
[0007] Besonders bevorzugt kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass
die Betätigungseinheit die Achsvorrichtung des Türbetätigers in eine erste Hebelmontageposition
bewegt, wenn ein erster Achshebel der Achsvorrichtung angeordnet und fixiert wird
und die Betätigungseinheit die Achsvorrichtung des Türbetätigers in eine zweite Hebelmontageposition
bewegt, wenn ein zweiter Achshebel der Achsvorrichtung angeordnet und fixiert wird.
Bei Türen, Fenstern und weiteren bewegbaren Öffnungsverschließungen kann beispielsweise
durch die Positionierung der Gelenke die Öffnungs- bzw. Schließbewegung bestimmt werden.
Eine rechts-öffnende Tür stellt beispielsweise im Wesentlichen eine Spiegelung an
einer vertikalen Ebene einer links-öffnenden Tür dar. Der Türantrieb muss auf die
Bewegung der Tür abgestimmt sein. Zur Kostenreduzierung und zur Produktionsoptimierung
sind Türantriebe zumeist ausgebildet beispielsweise sowohl rechts-öffnende Türen,
als auch links-öffnende Türen anzutreiben. Für die unterschiedlichen Bewegungen werden
jedoch unterschiedliche Achshebel und/oder eine unterschiedliche Befestigung der Achshebel
an der Achsvorrichtung benötigt. Daher können ein erster Achshebel und einer zweiter
Achshebel unterschiedlich oder gleich ausgebildet sein. Der erste Achshebel und der
zweite Achshebel können konstruktiver Bestandteil der Achsvorrichtung oder der Hebelmechanik
sein. Die Hebelmontagepositionen der Achsvorrichtung können insbesondere bei einer
drehbaren Achsvorrichtung zwischen 0° und 180°, besonders vorteilhaft bei 0°, 90°
und/oder 115° angeordnet sein. Die Hebelmontagepositionen können sich für eine kostengünstige
Produktion und eine einfache, wenig fehleranfällig Montage, vorteilhaft gegenüber
liegen, also um 180° beabstandet sein. Folglich ermöglicht ein erfindungsgemäßes Verfahren
zwei baugleiche Türantriebe für zwei unterschiedliche Türbewegungen von zwei Türen
zu montieren, indem ein erster Achshebel beispielsweise an der Achsvorrichtung in
einer ersten Hebelmontageposition angeordnet und fixiert wird und ein zweiter Achshebel
beispielsweise an der anderen Achsvorrichtung in einer zweiten Hebelmontageposition
angeordnet und fixiert wird.
[0008] Auch kann ein erfindungsgemäßes Verfahren dahingehend weiterentwickelt sein, dass
die Betätigungseinheit die Achsvorrichtung des Türbetätigers in eine erste Hebelmontageposition
oder eine zweite Hebelmontageposition bewegt, auf Basis einer Erkennung des ersten
Achshebels oder des zweiten Achshebels durch eine Erkennungseinheit des Türantriebs.
Besonders vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßes Verfahren, wenn die Wahl der Hebelmontageposition
direkt auf Basis eines erkannten Achshebels geschieht. Dadurch wird die Fehleranfälligkeit
bei der Montage weiter reduziert und die Montage vorteilhaft beschleunigt. Eine Erkennung
kann durch eine Erkennungseinheit zumindest teilweise automatisiert und/oder zumindest
teilweise manuell erfolgen.
[0009] Gemäß einer Weiterentwicklung eines erfindungsgemäßen Verfahrens kann ferner vorgesehen
sein, dass die Betätigungseinheit die Achsvorrichtung des Türbetätigers in eine erste
Hebelmontageposition oder eine zweite Hebelmontageposition bewegt, auf Basis einer
Schalterstellung eines Schalters des Türantriebs. Ein Schalter zur Einstellung bzw.
Wahl der Hebelmontageposition stellt eine kostengünstige Möglichkeit dar, die Fehleranfälligkeit
bei der Montage eines Türantriebs zu reduzieren. Ein Schalter ist insbesondere ein
manueller Schalter, welcher durch einen Anwender betätigt werden kann. Besonders vorteilhaft
ist ein Schalter als Drehschalter mit Winkelangaben ausgestaltet. Mit einem derartigen
Schalter kann ein Anwender die gewünschte Position der Achsvorrichtung in einer Hebelmontageposition
auswählen und eine Betätigungseinheit bewegt die Achsvorrichtung entsprechend in die
gewählte Hebelmontageposition. Eine fehlerhafte Positionierung der Achsvorrichtung
bei der Montage des Türantriebs wird folglich vermieden.
[0010] Darüber hinaus kann bevorzugt ein erfindungsgemäßes Verfahren dahingehend weiterentwickelt
sein, dass der Türantrieb für die Stromversorgung des Türbetätigers, insbesondere
der Motoreinheit des Türbetätigers, einen Gebäudestromanschluss und/oder einen Energiespeicher
aufweist. Ein Türantrieb, insbesondere ein Türantrieb mit Motor, kann eine Stromversorgung
zur Bewegungsausführung, für Beleuchtungsvorrichtung und/oder für weitere Vorrichtungen
des Türantriebs benötigen. Dafür ist es vorteilhaft vorgesehen durch einen Energiespeicher
und/oder durch einen Gebäudestromanschluss die Energieversorgung zu ermöglichen.
[0011] Besonders bevorzugt kann ein erfindungsgemäßes Verfahren dahingehend ausgebildet
sein, dass der Türantrieb eine Rechnereinheit mit einer Speichereinheit zur Steuerung
der Betätigungseinheit aufweist, wobei die Speichereinheit zur Speicherung von wenigstens
einer Hebelmontageposition ausgebildet ist. Eine Rechnereinheit kann vorteilhaft und
umfangreich eine Betätigungseinheit steuern. Eine Rechnereinheit erweitert den Funktionsumfang
eines Türantriebs vorteilhaft und kann kabelgebunden und/oder kabellos angesteuert
und bedient werden. Die Rechnereinheit ist mit der Betätigungseinheit bevorzugt kabelgebunden
verbunden und kann über die Betätigungseinheit die Achsvorrichtung in die verschiedenen
Hebelmontagepositionen bewegen. Ein derart weiterentwickeltes Verfahren ermöglicht
eine Steuerung der Bewegung der Achsvorrichtung durch eine Rechnereinheit. Beispielsweise
können so mit einfachen Mitteln und geringem Zeitaufwand eine Vielzahl an Türantrieben
für ihren Montagezweck vorbereitet werden, indem die Achsvorrichtungen bereits in
die richtige Hebelmontageposition gefahren werden. Ebenfalls wird eine Einstellung
der Hebelmontagepositionen aus der Distanz möglich. Eine Speichereinheit erweitert
den Funktionsumfang der Rechnereinheit vorteilhaft und ermöglicht eine Speicherung
von wenigstens einer Hebelmontageposition, die durch die Rechnereinheit bzw. durch
die Achsvorrichtung angefahren werden können.
[0012] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch einen Türantrieb
aufweisend einen Türbetätiger mit einem Montageabschnitt zur Befestigung an einem
Gegenmontageabschnitt einer Tür, eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an einem
Gegenbefestigungsabschnitt der Tür und eine Hebelmechanik, mit einem ersten Ende und
einem zweiten Ende, zur bewegbaren Lagerung des Türbetätigers an der Befestigungsvorrichtung
zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition, wobei die Befestigungsvorrichtung
an dem ersten Ende der Hebelmechanik und eine Achsvorrichtung des Türbetätigers an
einem zweiten Ende der Hebelmechanik angeordnet ist, und einer Betätigungseinheit
zur Bewegung der Achsvorrichtung. Da ein Türantrieb gemäß dem zweiten Aspekt zur Verwendung
in dem Verfahren nach dem ersten Aspekt ausgebildet ist, weist ein Türantrieb gemäß
dem zweiten Aspekt der Erfindung dieselben Vorteile auf, wie sie ausführlich in Bezug
auf das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt Erfindung beschrieben worden sind und umgekehrt.
Bei einem erfindungsgemäßen Türantrieb kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Betätigungseinheit
als Motoreinheit und/oder als Spannkrafteinheit ausgebildet ist. Eine Motoreinheit
zur Bewegung der Achsvorrichtung des Türbetätigers ist eine vorteilhafte Weiterentwicklung
des erfindungsgemäßen Türantriebs, da eine Motoreinheit eine gleichbleibende, insbesondere
kontinuierliche, Kraftaufbringung für die Bewegung der Türzarge zwischen wenigstens
einer Öffnungsposition und wenigstens einer Schließposition aufweist. Eine Motoreinheit
kann weiter umfangreich gesteuert werden und zu jedem Zeitpunkt bzw. in jedem Bereich
der Bewegung definiert gestoppt werden. Die Geschwindigkeit der Bewegung kann durch
eine Motoreinheit definiert beeinflusst und gesteuert werden, sodass eine beschleunigte
Bewegung der Achsvorrichtung und eine verlangsamte Bewegung der Achsvorrichtung durch
eine Motoreinheit ermöglicht wird. Eine Spannkrafteinheit ermöglicht eine besonders
kostengünstige Lösung der Kraftaufbringung für die Bewegung der Achsvorrichtung.
[0013] Bevorzugt kann dabei bei einem erfindungsgemäßen Türantrieb vorgesehen sein, dass
die Achsvorrichtung wenigstens von einer Schließposition über wenigstens eine Hebelmontageposition
zu einer Öffnungsposition beweglich ist. Eine Achsvorrichtung kann durch eine Drehbewegung
und/oder eine Bewegung entlang einer Achse und/oder durch eine andere Bewegung zwischen
einer Öffnungsposition und einer Schließposition bewegt werden. Zwischen der Schließposition
und der Öffnungsposition ist gemäß der Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Türantriebs
wenigstens eine Hebelmontageposition angeordnet. Bevorzugt sind wenigstens zwei Hebelmontagepositionen
zwischen der Schließposition und der Öffnungsposition angeordnet.
[0014] Gemäß einer Weiterentwicklung eines erfindungsgemäßen Türantrieb kann ferner vorgesehen
sein, dass der Türbetätiger wenigstens einen Anschlag für die Bewegung der Achsvorrichtung
und/oder der Hebelmechanik an wenigstens einer der Schließposition, der Hebelmontageposition
und/oder der Öffnungsposition aufweist. Über die Bewegungsablaufbeeinflussung durch
die Betätigungseinheit hinaus, kann zusätzlich eine Beeinflussung der Bewegung der
Achsvorrichtung durch wenigstens einen Anschlag vorgenommen werden. Ein Anschlag begrenzt
oder stoppt die Bewegung der Achsvorrichtung an wenigstens einem Punkt des Bewegungsablaufs.
Ein Stoppen des Bewegungsablaufs kann vorübergehend oder dauerhaft sein, sprich die
Bewegung kann an dem Punkt an dem der Anschlag die Bewegung stoppt kurzzeitig aussetzen
um, beispielsweise nach Überwindung eines Widerstands des Anschlags, in die gleiche
Richtung fortgesetzt zu werden. Ein Überwinden des Widerstands kann eine Benutzereinwirkung
erfordern oder automatisch von dem Türbetätiger durchgeführt werden. Kurzzeitig bedeutet
im Rahmen der Erfindung wenige Sekunden bis eine halbe Minute. Wenigstens ein Anschlag
ist eine vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Türantriebs, da der
wenigstens eine Anschlag eine kostengünstige Möglichkeit zur Beeinflussung des Bewegungsablaufs
des Türantriebs darstellt.
[0015] Auch kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend weiterentwickelt sein, dass
die Achsvorrichtung des Türbetätigers durch die Betätigungseinheit wenigstens in eine
erste Hebelmontageposition und wenigstens eine zweite Hebelmontageposition bewegbar
ist. Ein erfindungsgemäßer Türantrieb ermöglicht zwei baugleiche Türantriebe für zwei
unterschiedliche Türbewegungen von zwei Türen zu montieren, indem ein erster Achshebel
beispielsweise an der Achsvorrichtung in einer ersten Hebelmontageposition angeordnet
und fixiert wird und ein zweiter Achshebel beispielsweise an der anderen Achsvorrichtung
in einer zweiten Hebelmontageposition angeordnet und fixiert wird.
[0016] Gemäß einer Weiterentwicklung eines erfindungsgemäßen Türantriebs kann ferner vorgesehen
sein, dass die Achsvorrichtung des Türbetätigers durch die Betätigungseinheit in eine
erste Hebelmontageposition oder eine zweite Hebelmontageposition bewegbar ist, auf
Basis einer Erkennung des ersten Achshebels oder des zweiten Achshebels durch eine
Erkennungseinheit des Türantriebs. Besonders vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßer
Türantrieb, wenn die Wahl der Hebelmontageposition direkt auf Basis eines erkannten
Achshebels geschieht. Dadurch wird die Fehleranfälligkeit bei der Montage weiter reduziert
und die Montage vorteilhaft beschleunigt. Eine Erkennung kann durch eine Erkennungseinheit
zumindest teilweise automatisiert und/oder zumindest teilweise manuell erfolgen.
[0017] Darüber hinaus kann bevorzugt ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend weiterentwickelt
sein, dass die Achsvorrichtung des Türbetätigers durch die Betätigungseinheit in eine
erste Hebelmontageposition oder eine zweite Hebelmontageposition bewegbar ist, auf
Basis einer Schalterstellung eines manuellen Schalters des Türantriebs. Ein Schalter
zur Einstellung bzw. Wahl der Hebelmontageposition stellt eine kostengünstige Möglichkeit
dar, die Fehleranfälligkeit bei der Montage eines Türantriebs zu reduzieren. Ein Schalter
ist insbesondere ein manueller Schalter, welcher durch einen Anwender betätigt werden
kann. Besonders vorteilhaft ist ein Schalter als Drehschalter mit Winkelangaben ausgestaltet.
Mit einem derartigen Schalter kann ein Anwender die gewünschte Position der Achsvorrichtung
in einer Hebelmontageposition auswählen und eine Betätigungseinheit bewegt die Achsvorrichtung
entsprechend in die gewählte Hebelmontageposition. Eine fehlerhafte Positionierung
der Achsvorrichtung bei der Montage des Türantriebs wird folglich vermieden.
[0018] Besonders bevorzugt kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend ausgebildet
sein, dass eine Rechnereinheit des Türantriebs mit einer Speichereinheit zur Steuerung
der Betätigungseinheit ausgebildet ist, wobei die Speichereinheit insbesondere zur
Speicherung von Hebelmontagepositionen ausgebildet ist. Eine Rechnereinheit erweitert
den Funktionsumfang eines Türantriebs vorteilhaft und kann kabelgebunden und/oder
kabellos angesteuert und bedient werden. Die Rechnereinheit ist mit der Betätigungseinheit
bevorzugt kabelgebunden verbunden und kann über die Betätigungseinheit die Achsvorrichtung
in die verschiedenen Hebelmontagepositionen bewegen. Ein derart weiterentwickelter
Türantrieb ermöglicht eine Steuerung der Bewegung der Achsvorrichtung durch eine Rechnereinheit.
Beispielsweise können so mit einfachen Mitteln und geringem Zeitaufwand eine Vielzahl
an Türantrieben für ihren Montagezweck vorbereitet werden, indem die Achsvorrichtungen
bereits in die richtige Hebelmontageposition gefahren werden. Ebenfalls wird eine
Einstellung der Hebelmontagepositionen aus der Distanz möglich. Eine Speichereinheit
erweitert den Funktionsumfang der Rechnereinheit vorteilhaft und ermöglicht eine Speicherung
von wenigstens einer Hebelmontageposition, die durch die Rechnereinheit bzw. durch
die Achsvorrichtung angefahren werden können.
[0019] Ein erfindungsgemäßes Verfahren sowie ein erfindungsgemäßer Türantrieb sowie deren
weiterbildenden Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Fig. 1 bis 3 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht und eine Frontansicht eines Türantriebs mit einem Türbetätiger
mit einem Montageabschnitt an einem Gegenmontageabschnitt an einem Blatt einer Tür,
einer Befestigungsvorrichtung an einem Gegenbefestigungsabschnitt an einer Zarge der
Tür und einer Hebelmechanik zur bewegbaren Lagerung des Türbetätigers an der Befestigungsvorrichtung
zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht und eine Frontansicht eines Türantriebs mit einem Türbetätiger
mit einem Montageabschnitt an einem Gegenmontageabschnitt an einer Zarge einer Tür,
einer Befestigungsvorrichtung an einem Gegenbefestigungsabschnitt an einem Blatt der
Tür und einer Hebelmechanik zur bewegbaren Lagerung des Türbetätigers an der Befestigungsvorrichtung
zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition,
- Fig. 3
- eine Frontansicht eines Türantriebs mit einem Türbetätiger mit einer Erkennungseinheit,
mit einem Schalter, mit einer Rechnereinheit, mit einer Speichereinheit und mit einem
Energiespeicher, einer Befestigungsvorrichtung und einer Hebelmechanik zur bewegbaren
Lagerung des Türbetätigers an der Befestigungsvorrichtung zwischen einer Schließposition
und einer Öffnungsposition.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und eine Frontansicht eines Türantriebs 1 mit einem
Türbetätiger 10 einer Befestigungsvorrichtung 14 und einer Hebelmechanik 16 zur bewegbaren
Lagerung des Türbetätigers 10 an der Befestigungsvorrichtung 14 zwischen einer Schließposition
SP (nicht gezeigt) und einer Öffnungsposition OP (nicht gezeigt). Die Befestigungsvorrichtung
14 ist an einem Gegenbefestigungsabschnitt 104 der Zarge einer Tür 100 befestigt.
Der Türbetätiger 10 weist einen Montageabschnitt 12 auf, der an einem Gegenmontageabschnitt
102 an dem Blatt der Tür befestigt ist. Ein erstes Ende 18 der Hebelmechanik 16 ist
an der Befestigungsvorrichtung 14 angeordnet und fixiert. Ein zweites Ende 20 der
Hebelmechanik 16 ist an der Achsvorrichtung 22 des Türbetätigers 10 angeordnet und
fixiert. Die Tür 100 weist zumindest ein Türscharnier 106 an der rechten Seite auf
und ist folglich eine rechts-öffnende Tür 100 im Sinne der Erfindung. Ein erster Achshebel
24 der Hebelmechanik 16 ist an der Achsvorrichtung 22 in einer ersten Hebelmontageposition
30 (nicht gezeigt) montiert worden. Die Befestigungsvorrichtung 14 ist in dieser Ausführungsform
als eine Schiene mit seitlicher Erstreckung in der Frontansicht ausgeführt. Ein derart
ausgestalteter Türantrieb 1 ermöglicht auf besonders einfache und kostengünstige Art
und Weise eine Fehleranfälligkeit der Montage und die benötigte Zeit für die Montage
zu verringern.
[0021] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht und eine Frontansicht eines Türantriebs 1 mit einem
Türbetätiger 10 einer Befestigungsvorrichtung 14 und einer Hebelmechanik 16 zur bewegbaren
Lagerung des Türbetätigers 10 an der Befestigungsvorrichtung 14 zwischen einer Schließposition
SP (nicht gezeigt) und einer Öffnungsposition OP (nicht gezeigt). Die Befestigungsvorrichtung
14 ist an einem Gegenbefestigungsabschnitt 104 an dem Blatt einer Tür 100 befestigt.
Der Türbetätiger 10 weist einen Montageabschnitt 12 auf, der an einem Gegenmontageabschnitt
102 der Zarge der Tür befestigt ist. Ein erstes Ende 18 der Hebelmechanik 16 ist an
der Befestigungsvorrichtung 14 angeordnet und fixiert bzw. montiert. Ein zweites Ende
20 der Hebelmechanik 16 ist an der Achsvorrichtung 22 des Türbetätigers 10 angeordnet
und fixiert bzw. montiert. Die Tür 100 weist zumindest ein Türscharnier 106 an der
linken Seite auf und ist folglich eine links-öffnende Tür 100 im Sinne der Erfindung.
Ein zweiter Achshebel 26 der Hebelmechanik 16 ist an der Achsvorrichtung 22 in einer
zweiten Hebelmontageposition 32 (nicht gezeigt) montiert worden. Ein derart ausgestalteter
Türantrieb 1 ermöglicht auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise eine
Fehleranfälligkeit der Montage und die benötigte Zeit für die Montage zu verringern.
Die Figs. 1 und 2 zeigen deutlich wie zwei baugleiche Türantriebe 1 der Erfindung
für zwei unterschiedliche Türbewegungen von zwei Türen 100 genutzt werden können,
indem ein erster Achshebel 24 beispielsweise an der Achsvorrichtung 22 in einer ersten
Hebelmontageposition 30 (nicht gezeigt) montiert wird (siehe Fig.1) und ein zweiter
Achshebel 26 beispielsweise an der anderen Achsvorrichtung 22 in einer zweiten Hebelmontageposition
32 (nicht gezeigt) montiert wird (siehe Fig.2). Ebenfalls zeigen die Figs. 1 und 2,
dass die Befestigungseinheit 14 und der Türbetätiger 10 jeweils sowohl an dem Blatt
der Tür 100, als auch an der Zarge der Tür 100 bzw. an einer angrenzenden Wand und/oder
Decke montiert werden können.
[0022] Fig. 3 zeigt eine Frontansicht eines Türantriebs 1 mit einem Türbetätiger 10 einer
Befestigungsvorrichtung 14 und einer Hebelmechanik 16 zur bewegbaren Lagerung des
Türbetätigers 10 an der Befestigungsvorrichtung 14 zwischen einer Schließposition
SP (nicht gezeigt) und einer Öffnungsposition OP (nicht gezeigt). Der Türbetätiger
10 weist eine Betätigungseinheit 28, eine Erkennungseinheit 40, einen Schalter 42,
eine Rechnereinheit 50 mit einer Speichereinheit 52 und einen Energiespeicher 44 auf.
Die Bewegung der Achsvorrichtung 22 des Türbetätigers 10 ist durch einen Anschlag
34 begrenzt und/oder beeinflusst. Die Betätigungseinheit 28 bringt die Kraft zur Bewegung
der Achsvorrichtung 22 des Türbetätigers 10 durch beispielsweise eine Feder, einen
Zylinder, einen Motor und/oder eine weitere Vorrichtung auf. Die Betätigungseinheit
28 bringt in der gezeigten Ausgestaltungsform der Erfindung die Kraft zur Bewegung
der Achsvorrichtung 22 direkt an der Achsvorrichtung 22 auf. Die Befestigungsvorrichtung
14 ist in dieser Ausführungsform als eine Halterung mit deutlich geringerer seitlicher
Erstreckung in der Frontansicht in dem Vergleich zu den Figs. 1 und 2 ausgeführt.
Ein derart ausgestalteter Türantrieb 1 ermöglicht ein Montieren des Türantriebs 1
auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise mit geringer Fehleranfälligkeit
der Montage und geringer benötigter Zeit für die Montage.
[0023] Die Erfindung lässt neben den dargestellten Ausführungsformen weitere Gestaltungsgrundsätze
zu. D. h. die Erfindung soll nicht auf die mit Bezug auf die Figuren erläuterten Ausführungsbeispiele
beschränkt betrachtet werden.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Türantrieb
- 10
- Türbetätiger
- 12
- Montageabschnitt
- 14
- Befestigungsvorrichtung
- 16
- Hebelmechanik
- 18
- erste Ende der Hebelmechanik
- 20
- zweites Ende der Hebelmechanik
- 22
- Achsvorrichtung
- 24
- erster Achshebel
- 26
- zweiter Achshebel
- 28
- Betätigungseinheit
- 30
- erste Hebelmontageposition
- 32
- zweite Hebelmontageposition
- 34
- Anschlag
- 40
- Erkennungseinheit
- 42
- Schalter
- 44
- Energiespeicher
- 50
- Rechnereinheit
- 52
- Speichereinheit
- 100
- Tür
- 102
- Gegenmontageabschnitt
- 104
- Gegenbefestigungsabschnitt
- 106
- Türscharnier
- SP
- Schließposition
- OP
- Öffnungsposition
1. Verfahren zum Montieren eines Türantriebs (1) aufweisend einen Türbetätiger (10) mit
einem Montageabschnitt (12) zur Befestigung an einem Gegenmontageabschnitt (102) einer
Tür (100), eine Befestigungsvorrichtung (14) zur Befestigung an einem Gegenbefestigungsabschnitt
(104) der Tür (100) und eine Hebelmechanik (16), mit einem ersten Ende (18) und einem
zweiten Ende (20), zur bewegbaren Lagerung des Türbetätigers (10) an der Befestigungsvorrichtung
(14) zwischen einer Schließposition (SP) und einer Öffnungsposition (OP), wobei die
Befestigungsvorrichtung (14) an dem ersten Ende (18) der Hebelmechanik (16) und eine
Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) an einem zweiten Ende (20) der Hebelmechanik
(16) angeordnet ist, und einer Betätigungseinheit (28) des Türbetätigers (10) zur
Bewegung der Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10), wobei das Verfahren durch
nachfolgende Schritte gekennzeichnet ist:
- Befestigung der Befestigungsvorrichtung (14) an einem Gegenbefestigungsabschnitt
(104) der Tür (100),
- Montieren des Montageabschnitts (12) des Türbetätigers (10) an einem Gegenmontageabschnitt
(102) der Tür (100),
- Bewegen der Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) in wenigstens eine erste
Hebelmontageposition (30) durch die Betätigungseinheit (28),
- Anordnung und Fixierung des ersten Endes (18) der Hebelmechanik (16) an der Befestigungsvorrichtung
(14),
- Anordnung und Fixierung des zweiten Endes (20) der Hebelmechanik (16) an der Achsvorrichtung
(22) des Türbetätigers (10).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (28) als Motoreinheit ausgebildet ist und die Bewegung der
Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) durch die Motoreinheit ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (28) als Spannkrafteinheit ausgebildet ist und die Bewegung
der Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) durch die Spannkrafteinheit ausgeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (28) die Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) in eine
erste Hebelmontageposition (30) bewegt, wenn ein erster Achshebel (24) der Achsvorrichtung
(22) angeordnet und fixiert wird und
die Betätigungseinheit (28) die Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) in eine
zweite Hebelmontageposition (32) bewegt, wenn ein zweiter Achshebel (26) der Achsvorrichtung
(22) angeordnet und fixiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (28) die Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) in eine
erste Hebelmontageposition (30) oder eine zweite Hebelmontageposition (32) bewegt,
auf Basis einer Erkennung des ersten Achshebels (24) oder des zweiten Achshebels (26)
durch eine Erkennungseinheit (40) des Türantriebs (1).
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (28) die Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) in eine
erste Hebelmontageposition (30) oder eine zweite Hebelmontageposition (32) bewegt,
auf Basis einer Schalterstellung eines Schalters (42) des Türantriebs (1).
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türantrieb (1) für die Stromversorgung des Türbetätigers (10) einen Gebäudestromanschluss
und/oder einen Energiespeicher (44) aufweist.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türantrieb (1) eine Rechnereinheit (50) mit einer Speichereinheit (52) zur Steuerung
der Betätigungseinheit (28) aufweist, wobei die Speichereinheit (52) zur Speicherung
von wenigstens einer Hebelmontageposition (30, 32) ausgebildet ist.
9. Türantrieb (1) aufweisend einen Türbetätiger (10) mit einem Montageabschnitt (12)
zur Befestigung an einem Gegenmontageabschnitt (102) einer Tür (100), eine Befestigungsvorrichtung
(14) zur Befestigung an einem Gegenbefestigungsabschnitt (104) der Tür (100) und eine
Hebelmechanik (16), mit einem ersten Ende (18) und einem zweiten Ende (20), zur bewegbaren
Lagerung des Türbetätigers (10) an der Befestigungsvorrichtung (14) zwischen einer
Schließposition (SP) und einer Öffnungsposition (OP), wobei die Befestigungsvorrichtung
(14) an dem ersten Ende (18) der Hebelmechanik (16) und eine Achsvorrichtung (22)
des Türbetätigers (10) an einem zweiten Ende (20) der Hebelmechanik (16) angeordnet
ist, und einer Betätigungseinheit (28) zur Bewegung der Achsvorrichtung (22).
10. Türantrieb (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsvorrichtung (22) wenigstens von einer Schließposition (SP) über wenigstens
eine Hebelmontageposition (30, 32) zu einer Öffnungsposition (OP) beweglich ist.
11. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbetätiger (10) wenigstens einen Anschlag (34) für die Bewegung der Achsvorrichtung
(22) und/oder der Hebelmechanik (16) an wenigstens einer der Schließposition (SP),
der Hebelmontageposition (30, 32) und/oder der Öffnungsposition (OP) aufweist.
12. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) durch die Betätigungseinheit (28)
wenigstens in eine erste Hebelmontageposition (30) und wenigstens eine zweite Hebelmontageposition
(32) bewegbar ist.
13. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (10) durch die Betätigungseinheit (28)
in eine erste Hebelmontageposition (30) oder eine zweite Hebelmontageposition (32)
bewegbar ist, auf Basis einer Erkennung des ersten Achshebels (24) oder des zweiten
Achshebels (26) durch eine Erkennungseinheit (40) des Türantriebs (1).
14. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsvorrichtung (22) des Türbetätigers (1) durch die Betätigungseinheit (28)
in eine erste Hebelmontageposition (30) oder eine zweite Hebelmontageposition (32)
bewegbar ist, auf Basis einer Schalterstellung eines manuellen Schalters (42) des
Türantriebs (1).
15. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rechnereinheit (50) des Türantriebs (1) mit einer Speichereinheit (52) zur Steuerung
der Betätigungseinheit (28) ausgebildet ist, wobei die Speichereinheit (52) zur Speicherung
von Hebelmontagepositionen (30, 32) ausgebildet ist.