[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsverglasungs-, insbesondere Sicherheitsisolierverglasungs-System
sowie eine Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, über
Eck.
[0002] Im Stand der Technik sind grundsätzlich beschusshemmende und einbruchhemmende Sicherheitsverglasungen
für Ecklösungen von Glasfassaden bekannt, beispielsweise in den Widerstandsklassen
nach EN 356, P6B bis P8B, (gemäß Gültigkeit zum Anmeldezeitpunkt) oder nach EN 1627,
RC2 bis RC6, (Gültigkeit zum Anmeldezeitpunkt); oder in den Widerstandsklassen "Beschuss"
nach EN 1063 (Gültigkeit zum Anmeldezeitpunkt) oder nach EN 1522 (Gültigkeit zum Anmeldezeitpunkt)
bzw. EN 1523 (Gültigkeit zum Anmeldezeitpunkt), BR-1-S und NS bis BR-7-S und NS; oder
in der Widerstandsklasse "Explosion" EN 13541 (Gültigkeit zum Anmeldezeitpunkt) und
EN 13123/13124 (Gültigkeit zum Anmeldezeitpunkt).
[0003] Übliche Verglasungen in Kombination mit dicken Verbundsicherheitsgläsern und umlaufender
vierseitiger Lagerung wirken aufgrund der verwendeten, breiten Profilrahmen unschön
und plump. Sie werden daher nur ungern verwendet.
[0004] Es existieren zwar auch konventionelle Ecklösungen mit Glaskanten, die nicht umlaufend
in einem Rahmenprofil eingefasst sind. Derartige zweiseitig gelagerte Verglasungen
können jedoch von erfahrenen Einbrechern vergleichsweise einfach und schnell überwunden
werden. Dabei wird üblicherweise der Schwachpunkt zwischen zwei benachbarten Scheiben
einer nur zweiseitig gelagerten Verglasung ausgenutzt.
[0005] DE 10 2013 217 600 A1 offenbart eine Verglasung, insbesondere über Eck, die ästhetischen Ansprüchen einer
möglichst durchgängigen Glasverkleidung entspricht, jedoch Angriffspunkte für einen
Einbruch bietet, da lediglich der Isolierung dienende Dichtungen das gewaltsame Eindringen
in seitlich offene Zwischenräume verhindern. Dadurch vermag diese Art der Verglasung
nicht einen Einbruchschutz zu gewährleisten.
[0006] Ähnliches gilt für
US 5,026,581 welche eine Pfosten-Scheiben Konstruktion beschreibt, für eine Schallschutzglaswand.
Deren Konstruktionselemente zur Verbindung von an den Pfosten anliegenden Glasscheiben
dienen der Schalldämpfungsoptimierung, können aber einen Einbruchschutz ebenfalls
nicht gewährleisten. Des Weiteren entsprechen die Pfostenkonstruktionen nicht den
ästhetischen Ansprüchen in Bezug auf eine durchgängige Glasfrontoptik.
[0007] EP 2 644 792 A1 beschreibt einen Verbindungsmechanismus von aneinander anliegenden Glasscheiben.
Besonderer Fokus liegt dabei aber auf der einfachen gegenseitigen Verankerung und
Verspannung und einer präzisen Positionierung der Wandelemente zueinander. Durch die
Einfachheit der Einstellung, lässt sich diese Konstruktion auch entsprechend einfach
wieder auseinanderbauen. Versiegelungen, etwa durch Silikondichtmasse haben lediglich
eine ästhetische Funktion. Darüber hinaus werden sichtbare Leisten verbaut, was den
Eindruck einer durchgängigen Glasfront stört.
[0008] EP 3 088 620 A1 offenbart eine Verbindung von aneinander anliegenden Glasscheibenkonstruktionen,
wie etwa einer Glasdach- und Glaswandkonstruktion, die für statisch nichtselbsttragende
Ganzglaskonstruktionen gedacht sind, wie etwa einen Wintergarten. Auch hier werden
durch die Ausgestaltung von "von außen" zugänglichen Klebefugen Angriffspunkte geboten,
die etwa das Abheben der gesamten Dachkonstruktion ermöglichen. Dies wird insbesondere
dadurch verstärkt, dass Rundanker, die dem Verteilen des Dachgewichtes auf die Tragekonstruktion
dienen sollen, als Hebel eingesetzt werden können. Zusätzlich weist die Haltekonstruktion
nichtgefüllte Zwischenräume auf, die bei Bruch der Klebestelle ein Einbrechen erleichtern.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsverglasung,
insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, über Eck zu ermöglichen, die zugleich optisch
ansprechend ist und hohen Sicherheitsansprüchen genügt.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Sicherheitsverglasungs-, insbesondere
Sicherheitsisolierverglasungs-System nach Anspruch 1 gelöst. Gemäß einem weiteren
Anspruch betrifft die Erfindung eine Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung,
über Eck.
[0011] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Sicherheitsverglasungs- bzw. Isolierverglasungs-System,
umfassend eine erste und eine zweite Sicherheitsglasscheibe bzw. Isolierglasscheibe,
die über Eck miteinander verbindbar sind, sowie mindestens ein Eckverstärkungsprofil,
vorgeschlagen, wobei die Sicherheitsglasscheiben bzw. Isolierglasscheiben jeweils
eine äußere Scheibe und eine (von der äußeren Scheibe beabstandete) innere Scheibe
aufweisen, sowie eine entlang eines Randes (der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe
bzw. Isolierglasscheibe) verlaufende Eckausnehmung aufweisen, wobei das Verstärkungsprofil
in einem durch die Eckausnehmungen definierten Raum zur Eckverstärkung aufnehmbar
ist.
[0012] Es versteht sich, dass die Eckausnehmungen insbesondere entlang der Ränder der Sicherheitsglasscheiben
bzw. Isolierglasscheiben verlaufen, die im montierten Zustand einander benachbart
sind, so dass durch die Eckausnehmungen ein Raum zur Eckverstärkung definiert wird.
[0013] Ein Kerngedanke der Erfindung liegt darin, dass Eckausnehmungen ausgebildet werden,
die (gemeinsam) ein Verstärkungsprofil (z. B. aus Stahl) aufnehmen können. Im zusammengebauten
Zustand können sich dabei die Eckausnehmungen insbesondere so ergänzen, dass sie einen
umschlossenen Raum ausbilden. Die Eckausnehmungen befinden sich also vorzugsweise
an einer jeweiligen inneren Kante der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe, insbesondere
Sicherheitsisolierglasscheibe.
[0014] Insgesamt wird dadurch eine optische ansprechende Sicherheitsverglasung, insbesondere
Sicherheitsisolierverglasung, ermöglicht, da die erste und zweite Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe, (ohne wuchtigen Rahmen) aneinander (zur
Ausbildung einer Ecke) in einer Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung,
(z. B. Fassade) herangeführt werden können und gleichzeitig aufgrund des Eckverstärkungsprofils
eine erhöhte Sicherheit gewährleistet ist.
[0015] Das Sicherheitsverglasungs-, insbesondere Sicherheitsisolierverglasungs-System kann
so ausgebildet sein, dass eine oder mehrere der oben genannten Normen bzw. Widerstandsklassen
erfüllt werden. Bei der äußeren bzw. inneren Scheibe handelt es sich nicht zwingend
um Einzelscheiben. Beispielsweise können sowohl die äußere als auch insbesondere die
innere Scheibe auch aus mehreren (jeweils für sich monolithischen) Einzelscheiben
zur Erhöhung der Sicherheit bzw. Widerstandsfähigkeit der Sicherheitsverglasung, insbesondere
des Sicherheitsisolierverglasungs-Systems ausgebildet sein.
[0016] Das Eckverstärkungsprofil kann vollständig oder zumindest überwiegend in dem durch
die Eckausnehmung definierten Raum aufnehmbar bzw. aufgenommen sein. Unter einer überwiegenden
Aufnahme ist insbesondere zu verstehen, dass mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise 80
Gew.-% des Eckverstärkungsprofils in dem durch die Eckausnehmungen definierten Raum
aufgenommen sind.
[0017] Zwischen einer Innenfläche mindestens einer der beiden äußeren Scheiben und dem Eckverstärkungsprofil
ist vorzugsweise (zumindest im Wesentlichen) kein Hohlraum ausgebildet. Die (jeweilige)
Innenfläche kann unmittelbar oder über ein oder mehrere Zwischen-Element(e) (wie beispielsweise
ein Dichtungsband) mit dem Eckverstärkungsprofil verbunden sein.
[0018] Besonders bevorzugt ist zwischen einer Innenfläche beider äußerer Scheiben und dem
Eckverstärkungsprofil (zumindest im Wesentlichen) kein Hohlraum ausgebildet. Die jeweilige
Innenfläche kann unmittelbar oder über ein oder mehrere ZwischenElement(e), wie beispielsweise
ein Dichtungsband, mit dem Eckverstärkungsprofil verbunden sein.
[0019] Gemäß der Erfindung schneidet eine (gedachte) Verlängerung der jeweiligen inneren
Scheibe die jeweils (über Eck angeordnete) zugeordnete (andere) innere Scheibe nicht
(und umgekehrt). Die jeweilige innere Scheibe endet jeweils vor einer oder auf einer
Höhe einer Innenseite der jeweils anderen (über Eck angeordneten) inneren Scheibe
(und umgekehrt).
[0020] In Ausführungsformen schneidet eine (gedachte) Verlängerung der jeweiligen äußeren
Scheibe die jeweils (über Eck angeordnete) zugeordnete (andere) äußere Scheibe nicht
(und umgekehrt). Die jeweilige äußere Scheibe endet in Ausführungsformen jeweils vor
einer oder auf einer Höhe einer Innenseite der jeweils anderen (über Eck angeordneten)
äußeren Scheibe (und umgekehrt).
[0021] Das Verstärkungsprofil ist einstückig, insbesondere monolithisch ausgebildet. Unter
einer einstückigen Ausbildung ist insbesondere zu verstehen, dass das Verstärkungsprofil
einteilig ausgebildet ist oder ggf. mehrteilig, wobei im letzteren Fall eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen den einzelnen Teilen vorliegt und/oder keine kraftschlüssige Verbindung
und/oder keine formschlüssige Verbindung zwischen den einzelnen Teilen vorliegt. Insbesondere
soll keine Verschraubung zwischen einzelnen Teilen (wenn vorgesehen) des Verstärkungsprofils
ausgebildet sein.
[0022] Die äußere Scheibe und/oder die innere Scheibe (und/oder Einzelscheiben derselben)
sind vorzugsweise frei von Materialschwächungsstellen, insbesondere frei von Ausnehmungen
und/oder Öffnungen (insbesondere Durchbohrungen). In Ausführungsformen können mehrere
oder sämtliche Elemente der Eckverbindung frei von Materialschwächungsstellen, insbesondere
Ausnehmungen und/oder Öffnungen (insbesondere Durchbohrungen) sein.
[0023] Vorzugsweise ist das Verstärkungsprofil nicht zwischen den beiden über Eck angeordneten
inneren Scheiben und/oder nicht zwischen den beiden über Eck angeordneten äußeren
Scheiben angeordnet. Das Verstärkungsprofil ist also insbesondere nicht zwischen einer
Kante der einen inneren Scheibe und der Innenseite der anderen inneren Scheibe oder
umgekehrt und/oder insbesondere nicht zwischen einer Kante der einen äußeren Scheibe
und der Innenseite der anderen äußeren Scheibe oder umgekehrt angeordnet.
[0024] Insbesondere ist das Verstärkungsprofil auch nicht teilweise zwischen den beiden
über Eck angeordneten inneren Scheiben und/oder den beiden über Eck angeordneten äußeren
Scheiben angeordnet. D.h. das Verstärkungsprofil ist insbesondere auch nicht teilweise
zwischen einer Kante der einen inneren Scheibe und der Innenseite der anderen inneren
Scheibe oder umgekehrt und/oder insbesondere auch nicht teilweise zwischen einer Kante
der einen äußeren Scheibe und der Innenseite der anderen äußeren Scheibe oder umgekehrt
angeordnet.
[0025] Vorzugsweise überragt die äußere Scheibe die innere Scheibe (ein und derselben Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe). Insgesamt wird also durch die (verlängerte)
äußere Scheibe eine Stufe ausgebildet, die wiederum eine Eckausnehmung definiert.
Wenn die äußere bzw. innere Scheibe aus mehreren Einzelscheiben besteht, soll vorzugsweise
zumindest die am weitesten vorragende (bzw. überragende) äußere Einzelscheibe weiter
vorragen als die am weitesten vorragende Einzelscheibe der inneren Scheibe. In einer
konkreten Ausführungsform kann beispielsweise nur eine innere Einzelscheibe der äußeren
Scheibe weiter vorragen als eine (bzw. mehrere oder alle) Einzelscheiben der inneren
Scheibe. In jedem Fall kann auf einfache Art und Weise eine Eckausnehmung mit einem
entsprechenden Raum zur Aufnahme des Eckverstärkungsprofils ausgebildet werden. Alternativ
kann die Eckausnehmung ggf., zumindest teilweise, integral durch die äußere oder innere
Scheibe ausgebildet sein.
[0026] Das Eckverstärkungsprofil ist vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Metall oder
einer Metalllegierung, insbesondere Stahl, gebildet. Alternativ kann das Eckverstärkungsprofil
(zumindest teilweise) auch aus Kunststoff, insbesondere faserverstärktem (z. B. glasfaser-
und/oder kohlenstofffaserverstärktem) Kunststoff und/oder einem anderen Metall, wie
beispielsweise Aluminium oder Titan bzw. einer anderen Metalllegierung, wie beispielsweise
einer Aluminium- und/oder Titanlegierung, ausgebildet sein. Bei dem Stahl handelt
es sich insbesondere um rostfreien Stahl bzw. Edelstahl.
[0027] In den Ausführungsformen kann das Eckverstärkungsprofil ein Hohlprofil, vorzugsweise
Vierkant-Hohlprofil, oder ein U-Profil oder ein L-Profil sein.
[0028] Zwischen der äußeren und der inneren Scheibe der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe, kann ein Verstärkungsprofil zur Verstärkung
der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe,
vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich ist ein U-Profil (insbesondere in Form
des eben genannten Verstärkungsprofils) zur Aufnahme von Abschnitten, insbesondere
Laschen, des Eckverstärkungsprofiles zu dessen Halterung und/oder Befestigung vorgesehen.
Durch derartige Maßnahmen kann die Sicherheit bzw. Widerstandskraft des Sicherheitsverglasungs-,
insbesondere Sicherheitsisolierverglasungs-Systems weiter verbessert werden.
[0029] Im Allgemeinen kann das Eckverstärkungsprofil mindestens einen Vorsprung (z. B. eine
Lasche) aufweisen, der mit einer entsprechenden Ausnehmung in einem Rand der inneren
oder äußeren Scheibe zur Halterung und/oder Befestigung des Eckverstärkungsprofils
in Eingriff bringbar ist. Umgekehrt kann in dem Eckverstärkungsprofil mindestens eine
Ausnehmung vorgesehen sein, die entsprechend mit einem oder mehreren Vorsprüngen (z.
B. Laschen) an dem Rand der jeweiligen äußeren bzw. inneren Scheibe in Eingriff bringbar
ist. Die hier genannten Vorsprünge bzw. Ausnehmungen können sich über mindestens 50
% der axialen Ausdehnung des Eckverstärkungsprofils erstrecken, insbesondere über
dessen gesamte Länge.
[0030] Das Sicherheitsverglasungs-, insbesondere Sicherheitsisolierverglasungs-System kann
weiterhin eine Versiegelungseinrichtung und/oder einen Versiegelungsstoff zur Versiegelung
eines Eckstoßes von innen und/oder außen umfassen.
[0031] Die jeweilige Außenfläche der entsprechenden Sicherheitsglasscheibe, insbesondere
Sicherheitsisolierglasscheibe, kann im Bereich der Eckausnehmung zumindest teilweise
intransparent bzw. opak ausgebildet sein. In dieser Ausführungsform ist ein in der
Eckausnehmung angeordnetes Eckverstärkungsprofil nicht oder nur eingeschränkt sichtbar.
Dadurch wird ein Einbrechen weiter erschwert, da das Eckverstärkungsprofil nicht erkennbar
ist oder nur schwer erkennbar ist. Die Intransparenz bzw. Opazität wird vorzugsweise
durch eine Emaillierung (z. B. per Siebdruck) ausgebildet.
[0032] Grundsätzlich (ggf. abgesehen von den eben beschriebenen intransparenten Abschnitten)
sind die Sicherheitsglasscheiben, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben, vorzugsweise
transparent oder zumindest im Wesentlichen transparent. Transparent bedeutet in diesem
Zusammenhang insbesondere durchsichtig bzw. durchscheinend, also lichtdurchlassend.
Die Sicherheitsglasscheiben, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben, sind also
vorzugsweise transluzent bzw. transluzid.
[0033] Vorzugsweise sind die Sicherheitsglasscheiben, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben
rahmenlos ausgebildet. Dies bedeutet insbesondere, dass die einzelnen Sicherheitsglasscheiben,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben nicht umlaufend in einem Rahmenprofil
eingefasst sind bzw. werden, sondern nur zweiseitig (ggf. dreiseitig), aber nicht
vierseitig, in (nicht-geschlossenen) Rahmenteilen gelagert sind. Einzelne, benachbarte
Sicherheitsglasscheiben, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben können im Montagezustand
(Stoßfugenverglasung) eine freie Stoßkante aufweisen und nur zweiseitig (oder dreiseitig)
in (nicht-geschlossenen) Rahmenteilen gehalten werden.
[0034] Das Sicherheitsverglasungs-, insbesondere Sicherheitsisolierverglasungs-System, weist
vorzugsweise widerstandsfähige, insbesondere einbruchshemmende, Eigenschaften auf.
Widerstandsfähig bedeutet insbesondere, dass eine durchbruch-, durchschuss- und/oder
sprengwirkungshemmende Eigenschaft vorliegt.
[0035] Äußere Scheibe und innere Scheibe können durch einen Abstand voneinander beabstandet
sein. Dazu können ein oder mehrere Abstandshalter vorgesehen sein. Ein durch den Abstand
definierter Zwischenraum kann mit einem Gas, bevorzugt einem Edelgas wie z. B. Argon
und/oder Krypton, gefüllt sein und/oder teilweise evakuiert sein. Der Abstand kann
alternativ oder zusätzlich mit einer Plattenstruktur, insbesondere einer Verbundverglasung
und/oder einer Brandschutzverglasung, zumindest teilweise gefüllt sein.
[0036] In einer Ausführungsform kann das Sicherheitsverglasungs-, insbesondere Sicherheitsisolierverglasungs-System
ein Innen-Profil, insbesondere L-Profil, zur Anordnung in einem Innen-Eckbereich und/oder
ein Außen-Profil, insbesondere L-Profil, zur Anordnung in einem Außen-Eckbereich aufweisen.
Unter einem InnenEckbereich ist insbesondere ein Abschnitt der montierten Sicherheitsverglasung,
insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, zu verstehen, der aus aneinander angrenzenden
Randabschnitten einer Innenfläche der beiden benachbarten Sicherheitsglasscheiben,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben besteht. Entsprechendes gilt für den Außen-Eckbereich.
[0037] Die äußere Scheibe kann aus einer oder zwei oder mehr Einzelscheiben aufgebaut sein.
[0038] Die innere Scheibe kann aus einer oder zwei oder mehr, beispielsweise fünf (oder
mehr), Einzelscheiben aufgebaut sein. Dadurch kann die Sicherheit bzw. Widerstandskraft
der Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, verbessert werden.
Insbesondere wenn die äußere Scheibe aus zwei oder mehr Einzelscheiben aufgebaut ist,
können diese stufenartig angeordnet sein (z.B. so dass die eine, beispielsweise äußere
Einzelscheibe die andere, beispielsweise innere, Einzelscheibe überragt).
[0039] In dem Eckverstärkungsprofil kann mindestens ein weiteres Profil (insbesondere Kunststoffprofil)
aufgenommen sein. Dadurch kann insgesamt eine vergleichsweise robuste Struktur hergestellt
werden, wobei ein derartiges Innen-Profil beispielsweise einer Verformung entgegenwirken
kann.
[0040] Das System kann mindestens eine Dämmung (bzw. ein Dämmmaterial) und/oder eine Dichtung
(bzw. Dichtmaterial), vorzugsweise mindestens ein Dichtungsband, zur Anordnung zwischen
dem Eckverstärkungsprofil, einerseits, und der ersten und/oder zweiten Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe, andererseits, umfassen. Eine derartige
Dämmung bzw. Dichtung kann aus einem Elastomer bestehen oder ein Elastomer umfassen.
Ein Elastizitätsmodul (E-Modul) der Dämmung bzw. Dichtung kann (bei einer Raumtemperatur
von insbesondere 25 °C) unter 1000 N/mm
2, vorzugsweise unter 100 N/mm
2 liegen. Insoweit die Dämmung bzw. Dichtung aus mehreren Materialien besteht gilt
dies insbesondere für das Material mit dem geringsten E-Modul oder für den durchschnittlichen
E-Modul. Relativ gesehen kann der E-Modul um mindestens den Faktor 10 geringer sein
als ein E-Modul des Eckverstärkungsprofils. Bei einem Eckverstärkungsprofil aus mehreren
Materialien kann relativ gesehen der E-Modul um mindestens den Faktor 10 geringer
sein als ein E-Modul mindestens eines Materials des Eckverstärkungsprofils.
[0041] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Sicherheitsverglasung, insbesondere
Sicherheitsisolierverglasung, über Eck vorgeschlagen, die ein Sicherheitsverglasungs-,
insbesondere Sicherheitsisolierverglasungs-System, wie oben beschrieben, umfasst.
Unter einer Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung über
Eck ist insbesondere eine montierte Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung,
zu verstehen, bei der ein Eck (durch mindestens zwei benachbarte Sicherheitsglasscheiben,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben) ausgebildet wird. Das Eck kann einen
Winkel zwischen 10 Grad bis 170 Grad, vorzugsweise 45 Grad bis 135 Grad, insbesondere
(zumindest etwa) 90 Grad aufweisen. Der Winkel bzw. die Konfiguration über Eck bezieht
sich hierbei insbesondere auf Haupt-Ebenen, die sich aus einer Orientierung (bzw.
Erstreckung) der benachbarten Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben
ergeben. Ein derartiges Eck kann insbesondere ein Gebäude-Eck definieren oder zumindest
zu dessen Ausbildung beitragen.
[0042] Ein Eckstoß (zwischen über Eck benachbarten Sicherheitsglasscheiben, insbesondere
Sicherheitsisolierglasscheiben) ist vorzugsweise von innen und/oder außen versiegelt.
[0043] Vorzugsweise ist ein Innen-Profil (insbesondere L-Profil) in einem Innen-Eckbereich
angeordnet und/oder ein Außen-Profil (insbesondere L-Profil) in einem Außen-Eckbereich.
[0044] Die Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, kann eine Dämmung
und/oder Dichtung umfassen, vorzugsweise mindestens ein Dichtungsband, die/das zwischen
dem Eckverstärkungsprofil, einerseits, und der ersten und/oder zweiten Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe, andererseits, angeordnet ist/sind.
[0045] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem
einzelne Elemente des oben beschriebenen Sicherheitsverglasungs-, insbesondere Sicherheitsisolierverglasungs-Systems
zur Herstellung der oben beschriebenen Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung
aneinander angeordnet und miteinander verbunden werden. Konkrete Verfahrensschritte
lassen sich aus der obigen Beschreibung des Sicherheitsverglasungs-, insbesondere
Sicherheitsisolierverglasungs-Systems, bzw. der oben beschriebenen Sicherheitsverglasung,
insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, ableiten, beispielsweise das Aufbringen
einer Versiegelung und/oder von Dämmmaterial und/oder Dichtungsmaterial.
[0046] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Gebäude oder ein Fahrzeug, umfassend
die obige Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, vorgeschlagen.
[0047] Wenn zwischen der äußeren und der inneren Scheibe der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe, ein Verstärkungsprofil zur Verstärkung
der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe
ausgebildet ist, ist dieses Verstärkungsprofil vorzugsweise wie in der
WO 2017/174578 A1 beschrieben ausgebildet und/oder angeordnet und/oder gelagert. Vorzugsweise ist ein
derartiges Verstärkungsprofil als Hohlprofil oder U-Profil oder L-Profil ausgebildet.
In der Ausbildung als U-Profil können zwei voneinander beabstandete erste Profilabschnitte
und ein (im Wesentlichen) senkrecht zu den beiden Profilabschnitten verlaufender zweiter
Profilabschnitt vorgesehen sein, wobei der zweite Profilabschnitt zwischen den beiden
ersten Profilabschnitten angeordnet ist. In einer L-förmigen Ausführung können zwei
(im Wesentlichen) senkrecht zueinander verlaufende Profilabschnitte vorgesehen sein.
Ein erster Profilabschnitt kann (im Wesentlichen) parallel zu einer Flachseite der
ersten Scheibe und/oder zweiten Scheibe angeordnet sein und ein zweiter Profilabschnitt
kann (im Wesentlichen) parallel zu einer Stoßstirnseite angeordnet sein. Das Verstärkungsprofil
kann ein formstabiles und/oder widerstandsfähiges Material, wie beispielsweise Metall,
insbesondere Eisen- oder Nicht-Eisen-Metall, insbesondere Stahl und/oder ein Kunststoff
und/oder ein Verbundwerkstoff, aufweisen. Das Verstärkungsprofil (der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe) kann wie in der
WO 2017/174578 A1 gelagert sein, insbesondere kann dazu die dort beschriebene Dichtmasse (am Randbereich
der Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe) befestigt
sein.
[0048] Die erste und/oder die zweite Scheibe kann/können als Brandschutzverglasung, Sicherheitsverglasung,
insbesondere Sicherheitsisolierverglasung und/oder Verbundverglasung ausgebildet sein.
Auch ist es möglich, dass Wärme- und/oder Sonnenschutzschichten, sonstige Funktions-
und Dekorgläser beim Aufbau des Sicherheitspaneels bzw. der Platten kombinierbar sind.
Auch Sichtschutzfolien, matte Folien, Strukturgläser, schaltbare Gläser können in
den Aufbau der Platten integriert werden. Im Scheibenaufbau der Platten bzw. Sicherheitspaneele
können auch bewegliche Lamellen, Store, Folien und dergleichen eingebracht werden.
Die Scheiben können auch Verbundfolien und Verbundplatten aus beispielsweise PVB,
insbesondere EVA und TPU, Ionomere, Structural Interlayer, PMMA, PC aufweisen.
[0049] Die beiden Scheiben der ersten und der zweiten Sicherheitsglasscheibe, insbesondere
Sicherheitsisolierglasscheibe, können mit einem Abstandshalter voneinander beabstandet
sein. Der Abstandshalter kann dabei weiter im Inneren der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe, also weiter zu einem Mittelpunkt einer
Flachseite der Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe
verschoben sein, im Vergleich zu einem ggf. vorgesehenen Verstärkungsprofil.
[0050] Die erste Scheibe und/oder die zweite Scheibe kann/können einen monolithischen und/oder
mehrlagigen Scheibenverbund aufweisen. Der mehrlagige Scheibenverbund kann mindestens
zwei voneinander beabstandete Gläser aus Flachglas, Verbundglas, Verbundsicherheitsglas
oder thermisch teil- oder vollständig vorgespannten Ein-Scheiben-Sicherheitsglas aufweisen.
Zwischen den beabstandeten Gläsern kann/können ein oder mehrere im Brandfall auf Temperatur
reagierende, kühlend wirkende, und/oder sich eintrübende, aufschäumende, wie beispielsweise
aus
EP 1 194 673 bekannt, oder sich aufbrauchende Zwischenschicht(en) enthalten sein. Es ist auch
möglich, dass nur ein Teil der Scheibe einen solchen Scheibenverbund und/oder Brandschutz-Interlayer,
also Brandschutz-Zwischenschicht(en) aufweist.
[0051] Die erste bzw. zweite Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe,
kann Verbundfolien und Verbundplatten, aus beispielsweise PVB, insbesondere EVA und
TPU, Ionomeren, Structural Interlayer, PMMA, PC aufweisen.
[0052] Die erste bzw. zweite Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe,
kann/können neben der äußeren und inneren Scheibe (die sich wiederum aus mehreren
Einzelscheiben zusammensetzen können) noch eine oder mehrere zwischenliegende Scheiben
aufweisen, wobei entsprechend zwei oder mehr Zwischenräume mit ggf. entsprechenden
Abstandshaltern vorgesehen sein können. Beispielsweise können eine äußere Scheibe,
eine innere Scheibe und eine mittlere Scheibe vorgesehen sein, wobei Zwischenräume
zwischen der äußeren und der mittleren, und der mittleren und der inneren, Scheibe
vorgesehen sein können.
[0053] In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht die äußere Scheibe der ersten bzw. zweiten
Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe, aus Flachglas,
Floatglas, Kalk-Natron-Glas, Quarzglas, oder Borosilikatglas.
[0054] Die äußere Scheibe der ersten bzw. zweiten Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe,
ist in einer Ausführungsform vorgespannt, bevorzugt gemäß DIN 12150-1: Glas im Bauwesen
- Thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas - Teil 1: Definition
und Beschreibung, besonders bevorzugt mit einer Oberflächendruckspannung von mehr
als 100 N/mm
2 und insbesondere von 100 N/mm
2 bis 150 N/mm
2. Durch die Vorspannung zerspringt die äußere Scheibe bei Beschädigung bevorzugt in
stumpfkantige Bruchstücke mit Größen von weniger als 1 cm
2.
[0055] Die innere Scheibe der ersten bzw. zweiten Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe,
enthält bevorzugt Glas, besonders bevorzugt Flachglas, Floatglas, Quarzglas, Borosilikatglas,
Kalk-Natron-Glas, oder klare Kunststoffe, vorzugsweise starre klare Kunststoffe, insbesondere
Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyamid,
Polyester, Polyvinylchlorid und/oder Gemische davon. Geeignete Gläser sind beispielsweise
aus
EP 0 847 965 B1 bekannt.
[0056] In einer Ausführungsform umfasst die äußere und/oder die innere Scheibe eine erste
Scheibe und mindestens eine weitere Scheibe. Die erste Scheibe der äußeren und/oder
inneren Scheibe ist über ihre außenseitige Oberfläche und mindestens eine Zwischenschicht,
bevorzugt eine thermoplastische Zwischenschicht, flächig mit einer weiteren Scheibe
zu einer Verbundscheibe verbunden. Die weitere Scheibe kann wiederum über eine weitere
Zwischenschicht flächig mit einer weiteren Scheibe verbunden sein. Die weitere/n Scheibe/n
enthält/enthalten bevorzugt einen Kunststoff. Derartige Verbundscheiben sind besonders
durchbruchsstabil gegenüber einem Eindringen von außen, so dass sich hohe Sicherheitsklassen
erreichen lassen. Die Scheiben der Verbundscheibe werden durch mindestens eine Zwischenschicht
miteinander verbunden. Die Zwischenschicht enthält vorzugsweise einen thermoplastischen
Kunststoff, wie Polyvinylbutyral (PVB), Ethylenvinylacetat (EVA), Polyurethan (PU),
Polyethylenterephthalat (PET) oder mehrere Schichten davon, bevorzugt mit Dicken von
0,3 mm bis 0,9 mm.
[0057] Die erste Sicherheitsglasscheibe und/oder die zweite Sicherheitsglasscheibe kann
eine integrierte Alarmfunktion aufweisen. Eine solche Alarmfunktion kann beispielsweise
als Alarmsicherung ausgebildet sein, bei der eine Alarmschleife, also eine elektrische
Leiterschleife, in ein ESG-Glas (Ein-Scheiben-Sicherheitsglas) eingebracht bzw. aufgebracht
ist. Beim Einschlagen der jeweiligen Scheibe wird dann insbesondere der Stromkreis
der Alarmschleife unterbrochen und der Alarm ausgelöst. Beim Einschlagen der Scheibe
kann also der Widerstand der Alarmsicherung geändert werden, wodurch es zu einer Signaländerung
der Alarmsicherung und somit zum Auslösen des Alarms kommt.
[0058] Die Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung bzw. die innere
und äußere Scheibe (und ggf. Zwischenscheiben) kann/können verschiedene Sicherheitsklassen,
wie beispielsweise Angriffshemmung, Durchschusshemmung, Sprengwirkungshemmung und/oder
Brandschutz, miteinander kombinieren. Dabei kann der Aufbau der Sicherheitsverglasung,
insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, bzw. der Scheiben der Sicherheitsverglasung,
insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, entsprechend den Anforderungen konfiguriert
werden. Insbesondere kann eine Angriffshemmung, insbesondere eine Einbruchhemmung,
mit einer Brandschutzfunktion in der Stoßfugenverglasung kombiniert werden.
[0059] Die Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung kann mehr als
zwei Sicherheitsglasscheiben, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben (über Eck)
umfassen, beispielsweise mindestens vier oder mindestens acht oder mindestens 20 Sicherheitsglasscheiben,
insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben. Ein entsprechendes Eck kann beispielsweise
von jeweils (bzw. beidseitig gegenüber dem Eck) mindestens zwei übereinander angeordneten
Sicherheitsglasscheiben, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben, oder mindestens
vier übereinander angeordneten Sicherheitsglasscheiben, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheiben,
definiert werden.
[0060] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren erläutert. Hierbei
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sicherheitsisolierverglasung; und
- Fig. 2
- eine schematische Querschnittsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sicherheitsisolierverglasung.
[0061] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sicherheitsisolierverglasung über Eck. Die Sicherheitsisolierverglasung
umfasst eine erste Sicherheitsisolierglasscheibe 10a und eine zweite Sicherheitsisolierglasscheibe
10b. Die Sicherheitsisolierglasscheiben 10a, 10b umfassen jeweils eine äußere Scheibe
11a, 11b sowie eine innere Scheibe 12a, 12b. Die äußeren Scheiben 11a, 11b bestehen
aus einer (monolithischen) Einzelscheibe. Die inneren Scheiben 12a, 12b umfassen mehrere
(im vorliegenden Fall fünf) Einzelscheiben (die jeweils für sich gesehen monolithisch
sind). An einem Eck 13 grenzen die Sicherheitsisolierglasscheiben 10a, 10b bzw. deren
äußere Scheiben 11a, 11b aneinander an. Die äußeren Scheiben 11a, 11b reichen hierbei
bis zu dem Eck 13 bzw. einem Versiegelungsmaterial 14. Die jeweiligen äußeren Scheiben
11a, 11b überragen die jeweiligen inneren Scheiben 12a, 12b, so dass sich Eckausnehmungen
15a, 15b in den Sicherheitsisolierglasscheiben 10a, 10b ausbilden. Diese Eckausnehmungen
15a, 15b definieren gemeinsam einen Raum (Hohlraum) 16, in dem sich ein Eckverstärkungsprofil
17 befindet. Zwischen dem Eckverstärkungsprofil 17 und den benachbarten Abschnitten
der Sicherheitsisolierglasscheiben 10a, 10b ist eine Dämmung bzw. ein oder mehrere
Dichtungsbänder 18 vorgesehen. Diese Dichtungsbänder dienen insbesondere der thermischen
Dämmung und können aus einem Elastomer gebildet sein. Im Bereich der Eckausnehmungen
15a, 15b ist (nicht in der Figur erkennbar) vorzugsweise eine Emaillierung (Siebdruck)
vorgesehen.
[0062] Die jeweilige äußere Scheibe 11a, 11b ist von der jeweiligen inneren Scheibe 12a,
12b über einen Abstandshalter 19a, 19b beabstandet. Nach außen an diesen Abstandshalter
19a, 19b angrenzend sind Verstärkungsprofile 20a, 20b in Form von U-Profilen angeordnet,
die wiederum in einem jeweiligen Dämmungsmaterial 21a, 21b zwischen den Scheiben 11a,
12a bzw. 11b, 12b angeordnet sind.
[0063] Das Eckverstärkungsprofil 17 weist (laschenartige) Vorsprünge 22a, 22b auf, die in
die U-Profile 20a, 20b eingreifen. In einem Inneneckbereich 23 ist ein L-förmiges
Profil 24 (Winkel) angeordnet. Dadurch kann die Optik verbessert werden.
[0064] Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 entspricht grundsätzlich der Ausführungsform gemäß
Fig. 1, wobei die Unterschiede nachfolgend erläutert werden. Zunächst ist die jeweilige
äußere Scheibe 11a, 11b in Fig. 2 aus zwei (jeweils für sich monolithischen) Einzelscheiben
25a, 26a bzw. 25b, 26b ausgebildet. Die jeweilige äußere Scheibe 25a, 25b ist dabei
gegenüber der jeweiligen inneren Scheibe 26a, 26b zurückversetzt. Der dadurch freiwerdende
Bereich (außenseitig an der jeweiligen inneren Einzelscheibe 26a, 26b) wird durch
ein äußeres L-förmiges Profil 27 (Winkel) z. B. aus Stahl, insbesondere Edelstahl,
abgedeckt. Weiterhin wurde bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 auf die Vorsprünge
22a, 22b sowie die entsprechenden U-Profile verzichtet (diese könnten jedoch vorgesehen
sein).
[0065] Grundsätzlich sind in den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 Eckstöße von innen
und außen versiegelt.
[0066] Eine optionale Verwendung von am Rand siebbedruckten Gläsern kann den Fugenbereich
selbst und die Dichtmasse gegen Einblick auf eine eingebrachte Verstärkung sowie die
Art der Verklebung bzw. Verbindung sowie gegen eventuelle UV-Einwirkung in der Außenanwendung
schützen.
[0067] Übliche Wärme- und Sonnenschutzschichten bzw. sonstige Funktions- und Dekorgläser
können kombiniert werden. Zusätzliche Sichtschutzfunktionen können über matte Folien,
Strukturgläser, schaltbare Gläser oder in den Scheibenaufbau eingebrachte bewegliche
Lamellen, Store oder Folien realisiert werden.
[0068] Insgesamt kann eine flächenbündige, hochwertige Optik, wie sie von Architekten häufig
erwartet bzw. gewünscht wird realisiert werden. Bei bisher bekannten Glassystemen
insbesondere mit beschuss- und einbruchhemmender Verglasung konnten derartige Anforderungen
nicht erfüllt werden.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 10a
- erste Sicherheitsglasscheibe, erste Sicherheitsisolierglasscheibe
- 10b
- zweite Sicherheitsglasscheibe, zweite Sicherheitsisolierglasscheibe
- 11a
- äußere Scheibe
- 11b
- äußere Scheibe
- 12a
- innere Scheibe
- 12b
- innere Scheibe
- 13
- Eck
- 14
- Versiegelungsmaterial
- 15a
- Eckausnehmung
- 15b
- Eckausnehmung
- 16
- Raum (Hohlraum)
- 17
- Eckverstärkungsprofil
- 18
- Dichtungsband
- 19a
- Abstandshalter
- 19b
- Abstandshalter
- 20a
- Verstärkungsprofil/U-Profil
- 20b
- Verstärkungsprofil/U-Profil
- 21a
- Dämmungsmaterial
- 21b
- Dämmungsmaterial
- 22a
- Vorsprung
- 22b
- Vorsprung
- 23
- Innen-Eckbereich
- 24
- Innen-Profil/L-Profil
- 25a
- äußere Einzelscheibe
- 25b
- äußere Einzelscheibe
- 26a
- innere Einzelscheibe
- 26b
- innere Einzelscheibe
- 27
- Außen-Profil
1. Sicherheitsverglasungs-System, umfassend eine erste (10a) und eine zweite (10b) Sicherheitsglasscheibe,
die über Eck miteinander verbindbar sind, sowie mindestens ein Eckverstärkungsprofil
(17), wobei die Sicherheitsglasscheiben (10a, 10b) jeweils eine äußere Scheibe (11a,
11b) und eine innere Scheibe (12a, 12b) sowie eine entlang eines Randes verlaufende
Eckausnehmung (15a, 15b) aufweisen, dadurch gekennzeichnet dass
das Eckverstärkungsprofil (17) in einem durch die Eckausnehmungen (15a, 15b) definierten
Raum (16) zur Eckverstärkung aufnehmbar ist und einstückig ausgebildet ist, und wobei
die eine innere Scheibe (12a) vor einer oder auf einer Höhe einer Innenseite der anderen
inneren Scheibe (12b) endet und umgekehrt.
2. Sicherheitsverglasungs-System nach Anspruch 1, wobei die jeweilige Eckausnehmung (15a,
15b) dadurch gebildet ist, dass die äußere Scheibe (11a, 11b) die innere Scheibe (12a,
12b) derselben Sicherheitsglasscheibe (10a, 10b) überragt.
3. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Eckverstärkungsprofil
(17) zumindest teilweise aus einem Metall, insbesondere Stahl, gebildet ist.
4. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Eckverstärkungsprofil
(17) ein Hohlprofil, vorzugsweise Vierkant-Hohlprofil, oder ein U-Profil oder ein
L-Profil ist.
5. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen
der äußeren (11a, 11b) und der inneren (12a, 12b) Scheibe der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe
(10a, 10b) ein Verstärkungsprofil (20a, 20b) zur Verstärkung der jeweiligen Sicherheitsglasscheibe
(10a, 10b) und/oder ein U-Profil (20a, 20b) zur Aufnahme von Abschnitten, insbesondere
Laschen, des Eckverstärkungsprofiles (17) zu dessen Halterung und/oder Befestigung
vorgesehen ist.
6. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend eine
Versiegelungseinrichtung und/oder einen Versiegelungsstoff zur Versiegelung eines
Eckstoßes von Innen und/oder Außen.
7. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die jeweilige
Außenfläche im Bereich der Eckausnehmung (15a, 15b) zumindest teilweise, vorzugsweise
aufgrund einer Emaillierung, intransparent oder opak ist.
8. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend ein Innen-Profil
(24), insbesondere L-Profil, zur Anordnung in einem Innen-Eckbereich (23) und/oder
ein Außen-Profil (27), insbesondere L-Profil, zur Anordnung in einem Außen-Eckbereich.
9. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die äußere
Scheibe (11a, 11b) aus einer oder zwei oder mehr Einzelscheiben aufgebaut ist und/oder
wobei die innere Scheibe (12a, 12b) aus einer oder zwei oder mehr, beispielsweise
fünf, Einzelscheiben aufgebaut ist.
10. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei in dem Eckverstärkungsprofil
(17) ein weiteres Profil, insbesondere Kunststoffprofil, aufgenommen ist.
11. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend eine
Dämmung und/oder Dichtung, vorzugsweise mindestens ein Dichtungsband (18), zur Anordnung
zwischen dem Eckverstärkungsprofil (17), einerseits, und der ersten (10a) und/oder
zweiten (10b) Sicherheitsglasscheibe, andererseits.
12. Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Sicherheitsverglasungs-System
ein Sicherheitsisolierverglasungs-System ist und/oder wobei die Sicherheitsglasscheiben
(10a, 10b) Sicherheitsisolierglasscheiben sind.
13. Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, über Eck, umfassend
ein Sicherheitsverglasungs-System nach einem der vorherigen Ansprüche.
14. Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, nach Anspruch 13,
wobei ein Eckstoß von Innen und/oder Außen versiegelt ist.
15. Sicherheitsverglasung, insbesondere Sicherheitsisolierverglasung, nach Anspruch 13
oder 14, umfassend eine Dämmung und/oder Dichtung, vorzugsweise mindestens ein Dichtungsband
(18), die/das zwischen dem Eckverstärkungsprofil (17), einerseits, und der ersten
(10a) und/oder zweiten (10b) Sicherheitsglasscheibe, insbesondere Sicherheitsisolierglasscheibe,
andererseits, angeordnet ist/sind.
1. Security glazing system, comprising a first (10a) and a second (10b) security glass
pane that can be joined to one another over corner and at least one corner reinforcing
profile (17), wherein the security glass panes (10a, 10b) have in each case an outer
pane (11a, 11b) and an inner pane (12a, 12b) as well as a corner recess (15a, 15b)
extending along an edge, characterized in that
the corner reinforcing profile (17) can be accommodated in a space (16) for corner
reinforcement defined by the corner recesses (15a, 15b) and is formed in one piece,
and wherein one inner pane (12a) ends before or at a level of an inner side of the
other inner pane (12b) and vice versa.
2. Security glazing system according to claim 1, wherein the respective corner recess
(15a, 15b) is formed in that the outer pane (11a, 11b) protrudes beyond the inner
pane (12a, 12b) of the same security glass pane (10a, 10b).
3. Security glazing system according to one of the preceding claims, wherein the corner
reinforcing profile (17) is formed at least partially from a metal, in particular
steel.
4. Security glazing system according to one of the preceding claims, wherein the corner
reinforcing profile (17) is a hollow profile, preferably a square-hollow profile,
or a U-profile or an L-profile.
5. Security glazing system according to one of the preceding claims, wherein between
the outer (11a, 11b) and the inner (12a, 12b) pane of the respective security glass
pane (10a, 10b), a reinforcing profile (20a, 20b) is provided for reinforcement of
the respective security glass pane (10a, 10b) and/or a U-profile (20a, 20b) is provided
to accommodate sections, in particular tabs, of the corner reinforcing profile (17)
to hold it and/or to attach it.
6. Security glazing system according to one of the preceding claims, including a sealing
device and/or a sealing substance to seal a corner joint from the inside and/or the
outside.
7. Security glazing system according to one of the preceding claims, wherein the respective
outer surface in the region of the corner recess (15a, 15b) is at least partially
nontransparent or opaque, preferably due to application of enamel.
8. Security glazing system according to one of the preceding claims, including an inner
profile (24), in particular an L-profile, for arranging in an inner corner region
(23) and/or an outer profile (27), in particular an L- profile, for arranging in an
outer corner region.
9. Security glazing system according to one of the preceding claims, wherein the outer
pane (11a, 11b) is constructed from one or two or more individual panes and/or wherein
the inner pane (12a, 12b) is constructed from one or two or more, for example, five,
individual panes.
10. Security glazing system according to one of the preceding claims, wherein a further
profile, in particular a plastic profile, is accommodated in the corner reinforcing
profile (17).
11. Security glazing system according to one of the preceding claims, including insulation
and/or sealing, preferably at least one sealing tape (18), for arrangement between
the corner reinforcing profile (17), on the one hand, and the first (10a) and/or the
second (10b) security glass pane, on the other.
12. Security glazing system according to one of the preceding claims, wherein the security
glazing system is an insulating security glazing system and/or wherein the security
glass panes (10a, 10b) are insulating security glass panes.
13. Security glazing, in particular insulating security glazing, over corner, including
a security glazing system according to one of the preceding claims.
14. Security glazing, in particular insulating security glazing, according to claim 13,
wherein a corner joint is sealed from the inside and/or the outside.
15. Security glazing, in particular insulating security glazing, according to claim 13
or 14, including insulation and/or a seal, preferably at least one sealing tape (18),
which is/are arranged between the corner reinforcing profile (17), on the one hand,
and the first (10a) and/or the second (10b) security glass pane, in particular insulating
security glass pane, on the other.
1. - Système de vitrage de sécurité, comportant une première (10a) et une deuxième (10b)
vitre de verre de sécurité, qui sont aptes à être reliées l'une à l'autre en formant
un angle, ainsi qu'au moins un profilé de renforcement d'angle (17), les vitres de
verre de sécurité (10a, 10b) présentant chacune une vitre extérieure (11a, 11b) et
une vitre intérieure (12a, 12b) ainsi qu'un évidement d'angle (15a, 15b) s'étendant
le long d'un bord, caractérisé par le fait que le profilé de renforcement d'angle (17) est apte à être reçu dans un espace (16)
défini par les évidements d'angle (15a, 15b) à des fins de renforcement d'angle et
est formé d'une seule pièce, et dans lequel l'une (12a) des vitres intérieures se
termine avant ou au niveau d'une face intérieure de l'autre vitre intérieure (12b)
et inversement.
2. - Système de vitrage de sécurité selon la revendication 1, dans lequel l'évidement
d'angle respectif (15a, 15b) est formé par le fait que la vitre extérieure (11a, 11b)
dépasse la vitre intérieure (12a, 12b) de la même vitre de verre de sécurité (10a,
10b).
3. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel le profilé de renforcement d'angle (17) est formé au moins partiellement d'un
métal, en particulier d'acier.
4. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel le profilé de renforcement d'angle (17) est un profilé creux, de préférence
un profilé creux carré, ou un profilé en U ou un profilé en L.
5. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel, entre la vitre extérieure (11a, 11b) et la vitre intérieure (12a, 12b) de
la vitre de verre de sécurité respective (10a, 10b), est prévu un profilé de renforcement
(20a, 20b) pour le renforcement de la vitre de verre de sécurité respective (10a,
10b) et/ou un profilé en U (20a, 20b) pour la réception de sections, en particulier
de pattes, du profilé de renforcement d'angle (17) pour son maintien et/ou sa fixation.
6. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, comportant
un dispositif de scellement étanche et/ou un produit d'étanchéité pour le scellement
étanche d'un coin de l'intérieur et/ou de l'extérieur.
7. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel la surface extérieure respective dans la zone de l'évidement d'angle (15a,
15b) est au moins partiellement, de préférence en raison d'un émaillage, non transparente
ou opaque.
8. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, comportant
un profilé intérieur (24), en particulier un profilé en L, pour la disposition dans
une zone d'angle intérieure (23) et/ou un profilé extérieur (27), en particulier un
profilé en L, pour la disposition dans une zone d'angle extérieure.
9. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel la vitre extérieure (11a, 11b) est constituée d'une ou de deux ou de plus de
deux vitres individuelles et/ou dans lequel la vitre intérieure (12a, 12b) est constituée
d'une ou de deux ou de plus de deux, par exemple cinq, vitres individuelles.
10. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel un autre profilé, en particulier un profilé en matière plastique, est reçu
dans le profilé de renforcement d'angle (17).
11. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, comportant
une isolation et/ou une garniture d'étanchéité, de préférence au moins une bande d'étanchéité
(18), pour la disposition entre le profilé de renforcement d'angle (17), d'une part,
et la première (10a) et/ou la deuxième (10b) vitre de verre de sécurité, d'autre part.
12. - Système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel le système de vitrage de sécurité est un système de vitrage de verre de sécurité
isolant et/ou dans lequel les vitres de verre de sécurité (10a, 10b) sont des vitres
de verre de sécurité isolantes.
13. - Vitrage de sécurité, en particulier vitrage de sécurité isolant, formant un angle,
comportant un système de vitrage de sécurité selon l'une des revendications précédentes.
14. - Vitrage de sécurité, en particulier vitrage de sécurité isolant, selon la revendication
13, dans lequel un coin est scellé de manière étanche de l'intérieur et/ou de l'extérieur.
15. - Vitrage de sécurité, en particulier vitrage de sécurité isolant, selon l'une des
revendications 13 ou 14, comportant une isolation et/ou une garniture d'étanchéité,
de préférence au moins une bande d'étanchéité (18), qui est/sont disposée(s) entre
le profilé de renforcement d'angle (17), d'une part, et la première (10a) et/ou la
deuxième (10b) vitre de verre de sécurité, en particulier vitre de verre de sécurité
isolante, d'autre part.