[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abfallaufnahmevorrichtung mit einem Behälter,
der an seiner Oberseite eine von einem Behälterrand eingefasste Behälteröffnung aufweist,
einem an dem Behälter gehaltenen Deckel, der zwischen einer die Behälteröffnung verschließenden
Schließstellung und einer die Behälteröffnung freigebenden Öffnungsstellung schwenkend
um eine Deckelschwenkachse bewegbar ist, und einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln
des Deckels in der Schließstellung, wobei die Verriegelungseinrichtung ein am Behälterrand
befestigtes sowie unterhalb einer sich durch den Behälterrand erstreckenden Durchgangsöffnung
positioniertes Verriegelungselement und ein am Deckel unter Einsatz zumindest eines
Befestigungsbolzens befestigtes Gehäuse aufweist, in dem ein Schloss und ein abwärts
aus dem Gehäuse vorstehender, sich in der Schließstellung des Deckels durch die Durchgangsöffnung
erstreckender Schwenkhaken aufgenommen sind, der in Schließstellung des Deckels durch
Betätigung des Schlosses zwischen einer Verriegelungsstellung, in der er mit dem Verriegelungselement
in Eingriff ist, und einer Entriegelungsstellung, in der er mit dem Verriegelungselement
nicht in Eingriff ist, schwenkbar ist.
[0002] Derartige Abfallaufnahmevorrichtungen sind im Stand der Technik in unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt. So offenbart beispielsweise die
DE 44 07 690 A1 eine Abfallaufnahmevorrichtung mit einem Behälter, einem den Behälter verschließenden
sowie schwenkbar an diesem gehaltenen Deckel und einer Verriegelungseinrichtung zum
Verriegeln des Deckels in der Schließstellung, um zu verhindern, dass unberechtigte
Dritte den Behälter mit Abfall füllen können. Die Verriegelungseinrichtung umfasst
bei einer Ausführungsform ein am Behälterrand befestigtes, unterhalb einer sich durch
den Behälterrand erstreckenden Durchgangsöffnung positioniertes Verriegelungselement
in Form eines Zylinderstiftes, der ausgehend von der Innenseite der Behälterwandung
mit dem Behälter verschraubt ist. Ferner umfasst die Verriegelungseinrichtung ein
am Deckel befestigtes Schloss, über das ein abwärts vom Deckel vorstehender, sich
in der Schließstellung des Deckels durch die Durchgangsöffnung erstreckender Schwenkhaken
zwischen einer Verriegelungsstellung, in der er mit dem Zylinderstift in Eingriff
ist, und einer Entriegelungsstellung, in der nicht mit dem Zylinderstift in Eingriff
ist, hin und her bewegbar ist.
[0003] Abfallaufnahmevorrichtungen der in der
DE 44 076 90 A1 beschriebenen Art haben sich in der Vergangenheit grundsätzlich bewährt. Ein wesentlicher
Nachteil besteht allerdings darin, dass ihre Verriegelungseinrichtung dann ungeeignet
ist, wenn der Deckel zum Behälterrand abgedichtet werden muss und der Deckel hierzu
im Bereich seines Deckelrands unterseitig mit einer umlaufend ausgebildeten Dichtungsaufnahmenut
versehen ist, in die eine ringförmige Dichtung eingesetzt ist, welche in der Schließstellung
des Deckels dichtend auf der Oberseite des Behälterrands aufliegt. Dies ist dann der
Fall, wenn die Abfallaufnahmevorrichtung zur Entsorgung von Fetten, Ölen oder anderen
Stoffen eingesetzt werden soll. Die mangelnde Eignung der bekannten Verriegelungseinrichtung
ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass der Behälter ebenso wie der Deckel
innerhalb des abgedichteten Volumens nicht mit Durchgangslöchern versehen werden darf,
was jedoch bei der in der
DE 44 076 90 A1 offenbarten Anordnung zur Befestigung des Verriegelungselementes ebenso wie zur Befestigung
des Schlosses erforderlich ist.
[0004] Zur Behebung dieses Problems wurden im Stand der Technik alternative Verriegelungseinrichtungen
vorgeschlagen, die ausschließlich außen an Deckel und Behälter angreifen. Beispielhaft
seien in diesem Zusammenhang die Druckschriften
DE 203 10 176 U1 und
DE 20 2009 016 971 U1 genannt, die als Verriegelungseinrichtung jeweils verriegelbare Befestigungsbügel
vorschlagen, die Deckel und Behälter von außen umgreifen. Ein Nachteil solcher bügelartig
ausgebildeter Verriegelungseinrichtungen besteht allerdings darin, dass ihre Handhabung
sehr umständlich ist, da sie stets entfernt werden müssen, um den Deckel aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung zu überführen.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Abfallaufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art mit alternativem Aufbau
zu schaffen, welche die eingangs genannten Probleme zumindest teilweise behebt.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Abfallaufnahmevorrichtung
gemäß Anspruch 1. Dank der erfindungsgemäßen Erstreckung des zumindest einen Befestigungsbolzens
durch den Nutgrund der Dichtungsaufnahmenut können Gehäuse, Schloss und Schwenkhebel
dauerhaft am Deckel befestigt werden, ohne dass durch diese Befestigung die Dichtheit
des über die Dichtung abgedichteten Behältervolum gefährdet wird.
[0007] Bevorzugt ist das Gehäuse an der der Deckelschwenkachse des Deckels gegenüber liegenden
Deckelseite insbesondere mittig befestigt, wodurch die beste Sperrwirkung erzielt
wird.
[0008] Vorteilhaft ist der Schwenkhaken mittels zumindest eines Federelementes in Richtung
der Verriegelungsstellung vorgespannt. Entsprechend schnappt der Schwenkhaken automatisch
in seine Verriegelungsstellung zurück, sobald die Betätigung des Schlosses unterbrochen
wird.
[0009] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Schwenkhaken an seiner
Unterseite mit einer Führungsfläche versehen, die derart ausgebildet und positioniert
ist, dass sich der Schwenkhaken, wenn seine Führungsfläche von oben auf das Verriegelungselement
aufgesetzt und der Schwenkhaken weiter in Richtung des Verriegelungselementes gedrückt
wird, automatisch in seine Entriegelungsstellung bewegt, woraufhin der Schwenkhaken
dann bedingt durch die Kraft des Federelementes zurück in die Verriegelungsstellung
schnappt, sobald der Schwenkhaken in das Verriegelungselement eingreifen kann.
[0010] Das Verriegelungselement ist bevorzugt durch einen Zylinderstift gebildet, was zu
einem einfachen und preiswerten Aufbau führt. Der Zylinderstift ist insbesondere ausschließlich
am Behälterrand befestigt. Entsprechend kann auch die Befestigung des Verriegelungselementes
die Dichtheit des über die Dichtung abgedichteten Behältervolumens nicht gefährden.
[0011] Vorteilhaft ist eine von unten in den Behälterrand eingesetzte, sich zumindest teilweise
unterhalb des Verriegelungselementes erstreckende, das Verriegelungselement von unten
bedeckende Abdeckung vorgesehen, insbesondere in Form eines im Wesentlichen U-förmigen
Bauteils, beispielsweise eines U-förmig gebogenen Bleches, wobei die Abdeckung bevorzugt
an dem Verriegelungselement befestigt ist. Eine solche Abdeckung erschwert den Zugang
zum Verriegelungselement und damit eine Manipulation der Verriegelungseinrichtung
durch unbefugte Dritte.
[0012] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Abmessungen des Behälterrands,
des Deckels und des Gehäuses derart gewählt, dass das Gehäuse in der Schließstellung
des Deckels nicht seitlich über den Behälterrand vorsteht und/oder dass das Gehäuse
in der Schließstellung des Deckels nicht aufwärts über den höchsten Punkt des Deckels
vorsteht. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, dass das Gehäuse die Handhabung
des Behälters bzw. des Deckels behindert, insbesondere während des Transports und/oder
während seiner Leerung.
[0013] Ferner schafft die vorliegende Erfindung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe
eine Verriegelungseinrichtung, die zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung
ausgelegt ist.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Abfallaufnahmevorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 eine Vorderansicht eines Bereiches der in Figur 1 gezeigten Abfallaufnahmevorrichtung,
in dem eine Verriegelungseinrichtung angeordnet ist;
Figur 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Figur 2;
Figur 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Figur 2;
Figur 5 eine Vorderansicht allein der Verriegelungseinrichtung;
Figur 6 eine Seitenansicht der Figur 5 gezeigten Verriegelungseinrichtung;
Figur 7 eine perspektivische Draufsicht der Verriegelungseinrichtung
Figur 8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in Figur 7, die eine Verriegelungsstellung
eines Schwenkhakens zeigt; und
Figur 9 eine Schnittansicht analog zu Figur 8, die eine Entriegelungsstellung des
Schwenkhakens zeigt.
[0015] Die Aufnahmevorrichtung 1 umfasst einen Behälter 2, der an seiner Oberseite eine
von einem Behälterrand 3 eingefasste Behälteröffnung aufweist, einen an dem Behälter
2 gehaltenen Deckel 4, der zwischen einer die Behälteröffnung verschließenden Schließstellung
und einer die Behälteröffnung freigebenden Öffnungsstellung schwenkend um eine Deckelschwenkachse
5 bewegbar ist, und eine an der der Deckelschwenkachse 5 gegenüber liegenden Deckelseite
befestigte Verriegelungseinrichtung 7 zum Verriegeln des Deckels 4 in der Schließstellung.
Der Deckel 4 ist im Bereich seines Deckelrands unterseitig mit einer umlaufend ausgebildeten
Dichtungsaufnahmenut 7 versehen, in die eine ringförmige Dichtung 8 eingesetzt ist,
welche in der Schließstellung des Deckels 4 dichtend auf der Oberseite des Behälterrands
3 aufliegt. Die Dichtungsaufnahmenut 7 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, der
seitlich durch eine innere Nutwandung 9 in eine äußere Nutwandung 10 und nach oben
durch einen Nutgrund 11 begrenzt ist. Die innere Nutwandung 9 steht in Schließstellung
des Deckels 4 abwärts über die äußere Nutwandung 10 vor und ist derart positioniert,
dass sie beim Schließen des Deckels 4 in die Behälteröffnung eintaucht, wobei ein
Spalt 12 zwischen der Außenseite der inneren Nutwandung 9 und der Innenseite der Behälteraußenwandung
13 belassen wird. In diesen Spalt 12 taucht ein abwärts vorstehender, entlang des
Innenumfangs der im Übrigen einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden
Dichtung 8 ausgebildeter Vorsprung 14 ein, dessen Stärke S derart an das Spaltmaß
des Spaltes 12 angepasst ist, dass der Spalt 12 in Schließstellung des Deckels 4 abgedichtet
ist. Die Unterseite der Dichtung 8 wird in Schließstellung des Deckels 4 auf eine
aufwärts vorstehenden Behälterrandlippe 15 gedrückt, wodurch die Dichtwirkung weiter
erhöht wird. Zur Erzeugung des hierfür erforderlichen Anpressdruckes ist der Deckel
4 mit seitlichen, elastisch bewegbar ausgeführten und manuell betätigbaren Hakenelementen
16 versehen, die in Schließstellung des Deckels 4 unter dem Behälterrand 3 eingerastet
werden können. Insgesamt wird auf diese Weise eine sichere Abdichtung des Behältervolumens
erzielt. Entsprechend ist die Abfallaufnahmevorrichtung 1 dazu geeignet, besondere
Abfälle aufzunehmen, wie insbesondere solche in Form von Fetten, Ölen oder anderen
Stoffen.
[0016] Die Verriegelungseinrichtung 6 dient dazu, die Abfallaufnahmevorrichtung 1 vor dem
Zugriff unbefugter Personen zu schützen. Die Verriegelungseinrichtung 6 umfasst ein
ortsfest am Behälterrand 3 befestigtes sowie unterhalb einer sich von oben nach unten
durch den Behälterrand 3 erstreckenden Durchgangsöffnung 17 positioniertes Verriegelungselement
18, vorliegend in Form eines Zylinderstiftes. Das Verriegelungselement 18 ist von
außen in zwei fluchtend zueinander angeordnete Durchgangslöcher 19 eingepresst. Das
erste Durchgangsloch 19 ist dabei in einer Behälterrandaußenwandung 20 und das zweite
Durchgangsloch 19 in einem abwärts vorstehenden Behälterrandsteg 21 vorgesehen, der
sich zwischen der Behälterrandaußenwandung 20 und der Behälteraußenwandung 13 erstreckt.
Entsprechend ist die Dichtheit des abgedichteten Behältervolumens durch die Anordnung
des Verriegelungselementes 18 nicht gefährdet. Von unten ist das Verriegelungselement
18 durch eine Abdeckung 22 bedeckt. Die Abdeckung 22 ist vorliegend durch ein im Wesentlichen
U-förmiges Bauteil, insbesondere U-förmig gebogenes Blech gebildet, das von unten
in den Behälterrand 3 derart eingesetzt ist, dass sich seine gegenüberliegenden Seitenschenkel
23 benachbart zur Innenfläche der Behälterrandaußenwandung 20 einerseits und zur Außenfläche
der Behälteraußenwandung 13 andererseits erstrecken.
[0017] Fixiert ist die Abdeckung 22 an dem Verriegelungselement 18. Die Fixierung erfolgt
vorliegend während der Montage des Verriegelungselementes 18, indem das Verriegelungselement
18 durch entsprechende an den Seitenschenkeln 23 des bereits in den Behälterrand 3
eingesetzten Bleches vorgesehene Aufnahmeöffnungen 24 geführt wird. Die Verriegelungseinrichtung
6 umfasst ferner ein am Deckel 4 unter Einsatz von Befestigungsbolzen 25, vorliegend
in Form von Befestigungsschrauben befestigtes Gehäuse 26, in dem ein Schloss 27 und
ein abwärts durch den Gehäuseboden 28 geführter, sich in der Schließstellung des Deckels
4 von oben durch die Durchgangsöffnung 17 des Behälterrands 3 erstreckender Schwenkhaken
29 aufgenommen sind. Die Befestigungsbolzen 25 werden im Rahmen der Montage der Verriegelungseinrichtung
6 von unten durch den Nutgrund 11 der Dichtungsaufnahmenut 7 eingeschraubt und anschließend
mit der Dichtung 8 bedeckt. Entsprechend ist die Dichtheit des abgedichteten Behältervolumens
durch die Befestigungsbolzen 25 in keiner Weise gefährdet. Der Schwenkhaken 29 ist
in der Schließstellung des Deckels 4 durch Betätigung des Schlosses 27 zwischen einer
Verriegelungsstellung, in der er mit dem Verriegelungselement 18 in Eingriff ist,
und eine Entriegelungsstellung, in der er mit den Verriegelungselementen 18 nicht
in Eingriff ist, schwenkbar, wobei der Schwenkhaken 29 über ein Federelement 30 in
Richtung seiner Verriegelungsstellung vorgespannt ist. Genauer gesagt umfasst der
Schwenkhaken 29 vorliegend einen oberhalb seiner Schwenkachse 31 angeordneten Betätigungsabschnitt
und einen unterhalb der Schwenkachse 31 angeordneten Verriegelungsabschnitt. An dem
Betätigungsabschnitt greift ein Riegel 32 des Schlosses 27 an, der den Schwenkhaken
29 bei entsprechender Betätigung in Richtung des Pfeils 33 aus der Verriegelungsstellung
in die Entriegelungsstellung bewegt, wie es in den Figuren 8 und 9 gezeigt ist. Der
Verriegelungsabschnitt ist an seiner zum Verriegelungselement 18 weisenden Seite mit
einer Aussparung 34 versehen, so dass dieser im Rahmen einer Schwenkbewegung des Schwenkhakens
29 in und aus dem Eingriff mit dem Verriegelungselement 18 gebracht werden kann. An
der Unterseite des Schwenkhakens 29 ist eine Führungsfläche 35 vorgesehen, die derart
ausgebildet und positioniert ist, dass sich der Schwenkhaken 29, wenn seine Führungsfläche
35 von oben auf das Verriegelungselement 18 aufgesetzt und der Schwenkhaken 29 weiter
in Richtung des Verriegelungselementes 18 gedrückt wird, automatisch in seine Entriegelungsstellung
bewegt, woraufhin er aufgrund der Kraft des Federelementes 30 in die Verriegelungsstellung
zurückschnappt, sobald die Aussparung 34 mit dem Verriegelungselement 18 in Eingriff
kommt. Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass das Schloss 27 beim Schließen des Deckels
4 nicht betätigt werden muss, um den Schwenkhaken 29 in die Verriegelungsstellung
zu überführen, was die Handhabbarkeit der Verriegelungseinrichtung 6 deutlich erleichtert.
Die Abmessungen des Behälterrands 3, des Deckels 4 und des Gehäuses 26 sind derart
gewählt, dass das Gehäuse 26 in der Schließstellung des Deckels 4 weder seitlich über
den Behälterrand 3 noch aufwärts über den höchsten Punkt 36 des Deckels 4 vorsteht.
Somit behindert das Gehäuse 26 in keiner Weise die Handhabung der Abfallaufnahmevorrichtung
1, beispielsweise während eines Transports oder einer Leerung.
[0018] Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebene Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abfallaufnahmevorrichtung 1 lediglich als Beispiel dient und den in den beiliegenden
Ansprüchen definierten Schutzbereich nicht einschränkt. Vielmehr können an der beschriebenen
Ausführungsform Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1
- Auffallaufnahmevorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Behälterrand
- 4
- Deckel
- 5
- Deckelschwenkachse
- 6
- Verriegelungseinrichtung
- 7
- Dichtungsaufnahmenut
- 8
- Dichtung
- 9
- innere Nutwandung
- 10
- äußere Nutwandung
- 11
- Nutgrund
- 12
- Spalt
- 13
- Behälteraußenwandung
- 14
- Vorsprung
- 15
- Behälterrandlippe
- 16
- Hakenelement
- 17
- Durchgangsöffnung
- 18
- Verriegelungselement
- 19
- Durchgangsloch
- 20
- Behälterrandaußenwandung
- 21
- Behälterrandsteg
- 22
- Abdeckung
- 23
- Seitenschenkel
- 24
- Aufnahmeöffnung
- 25
- Befestigungsbolzen
- 26
- Gehäuse
- 27
- Schloss
- 28
- Gehäuseboden
- 29
- Schwenkhaken
- 30
- Federelement
- 31
- Schwenkachse
- 32
- Riegel
- 33
- Pfeil
- 34
- Aussparung
- 35
- Führungsfläche
- 36
- höchster Punkt
- s
- Stärke des Vorsprungs
1. Abfallaufnahmevorrichtung (1) mit einem Behälter (2), der an seiner Oberseite eine
von einem Behälterrand (3) eingefasste Behälteröffnung aufweist, einem an dem Behälter
(2) gehaltenen Deckel (4), der zwischen einer die Behälteröffnung verschließenden
Schließstellung und einer die Behälteröffnung freigebenden Öffnungsstellung schwenkend
um eine Deckelschwenkachse (5) bewegbar ist, und einer Verriegelungseinrichtung (6)
zum Verriegeln des Deckels (4) in der Schließstellung, wobei die Verriegelungseinrichtung
(6) ein am Behälterrand (3) befestigtes sowie unterhalb einer sich durch den Behälterrand
(3) erstreckenden Durchgangsöffnung (17) positioniertes Verriegelungselement (18)
und ein am Deckel (4) unter Einsatz zumindest eines Befestigungsbolzens (25) befestigtes
Gehäuse (26) aufweist, in dem ein Schloss (27) und ein abwärts aus dem Gehäuse (26)
vorstehender, sich in der Schließstellung des Deckels (4) durch die Durchgangsöffnung
(17) erstreckender Schwenkhaken (29) aufgenommen sind, der in Schließstellung des
Deckels (4) durch Betätigung des Schlosses (27) zwischen einer Verriegelungsstellung,
in der er mit dem Verriegelungselement (18) in Eingriff ist, und einer Entriegelungsstellung,
in der er mit dem Verriegelungselement (18) nicht in Eingriff ist, schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) im Bereich seines Deckelrands unterseitig mit einer umlaufend ausgebildeten
Dichtungsaufnahmenut (7) versehen ist, in die eine ringförmige Dichtung (8) eingesetzt
ist, welche in der Schließstellung des Deckels (4) dichtend auf der Oberseite des
Behälterrands (3) aufliegt, und dass sich der zumindest eine Befestigungsbolzen (25)
durch den Nutgrund (11) der Dichtungsaufnahmenut (7) erstreckt.
2. Abfallaufnahmevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (26) an der der Deckelschwenkachse (5) des Deckels (4) gegenüber liegenden
Deckelseite befestigt ist.
3. Abfallaufnahmevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhaken (29) mittels zumindest eines Federelementes (30) in Richtung der
Verriegelungsstellung vorgespannt ist.
4. Abfallaufnahmevorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhaken (29) an seiner Unterseite mit einer Führungsfläche (35) versehen
ist, die derart ausgebildet und positioniert ist, dass sich der Schwenkhaken (29),
wenn seine Führungsfläche (35) von oben auf das Verriegelungselement (18) aufgesetzt
und der Schwenkhaken (29) weiter in Richtung des Verriegelungselementes (18) gedrückt
wird, automatisch in seine Entriegelungsstellung bewegt.
5. Abfallaufnahmevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (18) durch einen Zylinderstift gebildet ist, der insbesondere
ausschließlich am Behälterrand (3) befestigt ist.
6. Abfallaufnahmevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von unten in den Behälterrand (3) eingesetzte, sich zumindest teilweise unterhalb
des Verriegelungselementes (18) erstreckende, das Verriegelungselement (18) von unten
bedeckende Abdeckung (22) vorgesehen ist, insbesondere in Form eines im Wesentlichen
U-förmigen Bauteils, wobei die Abdeckung (22) bevorzugt an dem Verriegelungselement
(18) befestigt ist.
7. Abfallaufnahmevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Behälterrands (3), des Deckels (4) und des Gehäuses (26) derart
gewählt sind, dass das Gehäuse (26) in der Schließstellung des Deckels (4) nicht seitlich
über den Behälterrand (3) vorsteht und/oder dass das Gehäuse (26) in der Schließstellung
des Deckels (4) nicht aufwärts über den höchsten Punkt (36) des Deckels (4) vorsteht.
8. Verriegelungseinrichtung (6), die zur Herstellung einer Abfallaufnahmevorrichtung
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgelegt ist.