[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahlregler, der wahlweise zwischen wenigstens zwei
Auslaufstrahlbildern umschaltbar ist und der dazu ein Strahlreglergehäuse mit zumindest
zwei relativ zueinander verdrehbaren Gehäuseteilen hat, von denen ein zuströmseitiges
erstes Gehäuseteil am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur drehfest montierbar
ist und von denen ein abströmseitiges zweites Gehäuseteil mindestens an seinem abströmseitigen
Gehäuseaußenumfang als Handhabe ausgebildet oder mit einer Handhabe verbunden ist,
wobei das erste Gehäuseteil einen Strahlzerleger mit mehreren Zerlegeröffnungen hat,
wobei am Gehäuseinnenumfang des zweiten Gehäuseteiles voneinander beabstandete Strahlkanäle
vorgesehen sind, wobei die von den Zerlegeröffnungen kommenden Einzelstrahlen in einer
ersten Drehstellung der Gehäuseteile durch die Strahlkanäle geführt und zu einem ringförmig
umlaufenden Auslaufstrahlbild geformt und in einer zweiten Drehstellung im Gehäuseinneren
des Strahlreglers zu einer zentralen Auslauföffnung des Strahlreglergehäuses umgelenkt
werden, wobei der Strahlzerleger zwei Strahlzerleger-Teilbereiche hat, von denen ein
zentraler erster Strahlzerleger-Teilbereich topfförmig ausgebildet ist, wobei der
zentrale erste Strahlzerleger-Teilbereich mit einem als umlaufender Ringflansch oder
Ringabsatz ausgestalteten zweiten Strahlzerleger-Teilbereich verbunden ist, und wobei
im zweiten Strahlzerleger-Teilbereich die Zerlegeröffnungen vorgesehen sind.
[0002] Aus der
US 2014/0300010 A1 ist bereits eine sanitäre Einsetzeinheit der eingangs erwähnten Art vorbekannt, die
in ein hülsenförmiges Auslaufmundstück einsetzbar ist, um damit am Wasserauslauf einer
sanitären Auslaufarmatur montiert werden zu können. Die vorbekannte Einsetzeinheit
weist ein zuströmseitiges Vorsatz- oder Filtersieb zum Ausfiltern der im anströmenden
Wasser eventuell mitgeführten Schmutzpartikel sowie einen abströmseitigen Strahlregler
der eingangs erwähnten Art auf, der zwischen zwei Auslaufstrahlbildern manuell umschaltbar
ist. Während das eine Auslaufstrahlbild einen, durch eine Anzahl von Einzelstrahlen
gebildeten Spraystrahl liefert, stellt das andere Auslaufstrahlbild des vorbekannten
Strahlreglers einen demgegenüber voluminösen belüfteten Auslaufstrahl dar. Zwischen
dem zuströmseitigen Vorsatz- oder Filtersieb und dem abströmseitigen Strahlregler
ist ein Durchflussmengenregler in der vorbekannten Einsetzeinheit vorgesehen, der
die durchfließende Wassermenge auf einen auch vom Wasserdruck unabhängigen Maximalwert
pro Zeiteinheit einregeln soll.
[0003] Die vorbekannte Einsetzeinheit und insbesondere ihr zwischen zwei Auslaufstrahlbildern
umschaltbarer Strahlregler sind vergleichsweise aufwendig in der Konstruktion und
Herstellung. Darüber hinaus sind die in der vorbekannten Einsetzeinheit erzeugten
Auslaufstrahlbilder noch vergleichsweise unsauber und instabil.
[0004] Aus der
US 7 017 837 B2 kennt man einen Strahlregler, der ebenfalls zwischen einem belüfteten Gesamtstrahl
und einem, aus einer Anzahl von Einzelstrahlen gebildeten Spraystrahl umschaltbar
ist. Auch dieser vorbekannte Strahlregler ist vergleichsweise aufwendig in seiner
Konstruktion und Herstellung.
[0005] Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Strahlregler der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, der mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbar ist und der
sich durch klar voneinander unterscheidbare sowie in sich stabile Auslaufstrahlbilder
auszeichnet.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht dazu vor, dass der topfförmige Strahlzerleger
an der Abströmseite seines Topfbodens voneinander beabstandete Stifte oder Zapfen
aufweist, welche stiftförmige Strömungshindernisse bilden.
[0007] Der Strahlzerleger des erfindungsgemäßen Strahlreglers hatzwei Strahlzerleger-Teilbereiche,
von denen ein zentraler erster Strahlzerleger-Teilbereich als topfförmige Beruhigungszone
ausgebildet ist, in der das anströmende Wasser abgebremst und über die Umfangswandung
dieser Topfform in radialer Richtung zu dem zweiten Strahlzerleger-Teilbereich umgelenkt
wird, wobei der zweite Strahlzerleger-Teilbereich als Ringabsatz oder Ringflansch
ausgebildet ist, in dem die Zerlegeröffnungen des Strahlzerlegers vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der topfförmige Strahlzerleger an der Abströmseite
seines Topfbodens voneinander beabstandete Stifte oder Zapfen aufweist, welche stiftförmige
Strömungshindernisse bilden.
[0008] Da die auf der Abströmseite des Strahlzerlegers vorgesehenen Stifte oder Zapfen stiftförmige
Strömungshindernisse bilden, durch die das von den Umlenkschrägen kommende Wasser
sich hindurchwinden muss, wird die Geschwindigkeit des Wassers zwischen diesen stiftförmigen
Hindernissen wirksam reduziert.
[0009] Damit das durch den erfindungsgemäßen Strahlregler strömende Wasser im Gehäuseinneren
des Strahlreglergehäuses in einer der Drehpositionen in den zentralen ersten Strahlregler-Teilbereich
geführt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn am Innenumfang des zweiten Gehäuseteiles
Umlenkschrägen vorgesehen sind, welche die in den Zerlegeröffnungen gebildeten Einzelstrahlen
in wenigstens einer zweiten Drehstellung der Gehäuseteile in Richtung zu dem zentralen
ersten Strahlregler-Teilbereich umlenken.
Das über die Umlenkschrägen in Richtung zum zentralen ersten Strahlregler-Teilbereich
umgelenkte Wasser kommt dort mit einer vergleichsweise hohen Geschwindigkeit an, die
nun zunächst reduziert werden muss, bevor das durch den erfindungsgemäßen Strahlregler
strömende Wasser in der gewünschten Weise geformt und verändert werden kann. Um das
auf der Abströmseite der Umlenkschrägen ankommende Wasser in seiner Geschwindigkeit
abzubremsen, ist es zweckmäßig, wenn auf der Abströmseite der Umlenkschrägen voneinander
beabstandete stift- oder stegförmige Strömungshindernisse vorgesehen sind.
[0010] Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Stifte
oder Zapfen sich zu ihrem abströmseitigen Stift- oder Zapfenende hin vorzugsweise
konisch verjüngen und/oder dass das Stift- oder Zapfenende der Stifte oder Zapfen
gerundet ist.
[0011] Um die Geschwindigkeit des durch die Stifte oder Zapfen geführten Wassers noch zusätzlich
zu reduzieren, ist es vorteilhaft, wenn am Topfboden des topfförmigen Strahlzerlegers
abströmseitig ein zentraler Topfboden-Teilbereich vorsteht und/oder wenn der Topfboden
des topfförmigen Strahlzerlegers zumindest auf seiner Abströmseite stufenförmig ausgebildet
ist.
[0012] Damit der erfindungsgemäße Strahlregler vergleichsweise kompakt ausgebildet werden
kann, ist es vorteilhaft, wenn die Stift- oder Zapfenenden der Stifte oder Zapfen
etwa in einer Ebene angeordnet sind.
Um das kreisförmig umlaufende Auslaufstrahlbild durch sichtbar getrennt voneinander
ausströmende Spraystrahlen zu bilden, ist es vorteilhaft, wenn den Strahlkanälen Spraydüsen
in Strömungsrichtung nachgeschaltet sind und wenn die Spraydüsen vorzugsweise in dem
auslaufseitigen Teilbereich des Strahlreglergehäuses münden.
[0013] Um das im Inneren des Strahlreglers mehr oder weniger aufgewirbelte Wasser zu einem
homogen auslaufenden Strahl zu formen, ist es vorteilhaft, wenn zwischen den Strahlkanälen
und den Spraydüsen zumindest ein Ringeinsatz vorgesehen ist, der eine als Strömungsgleichrichter
dienende Gitter- oder Netzstruktur hat. Damit die Funktion dieser Gitter- oder Netzstruktur
als Strömungsgleichrichter noch zusätzlich begünstigt wird, ist es vorteilhaft, wenn
die die Gitter- oder Netzöffnungen umgrenzenden Wandabschnitte eine im Vergleich zur
Öffnungsweite dieser Gitter- oder Netzöffnungen höhere Längserstreckung in Durchflussrichtung
haben.
[0014] Dabei sieht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor,
dass die Gitterstruktur des Ringeinsatzes durch vorzugsweise radiale Stege gebildet
ist, die als Gitteröffnungen Durchflusslöcher zwischen sich begrenzen.
[0015] Damit die das ringförmig umlaufende Auslaufstrahlbild bildenden Einzelstrahlen ein
konisch erweiterndes Auslaufstrahlbild bilden, ist es vorteilhaft, wenn zumindest
ein innenliegender Teilbereich der die Spraydüsen umgrenzenden Umfangswandungen schräg
nach außen gerichtet ist.
[0016] Ein stabiles und gleichmäßiges Auslaufstrahlbild wird begünstigt, wenn die Zerlegeröffnungen
gleichmäßig verteilt über den zweiten Strahlzerleger-Teilbereich angeordnet sind.
[0017] Eine besonders gute Abbremswirkung des zum erfindungsgemäßen Strahlregler anströmenden
Wassers wird begünstigt, wenn der topfförmige erste Strahlzerleger-Teilbereich lochfrei
ausgebildet ist.
[0018] Um den geringen Konstruktions- und Herstellungsaufwand noch zusätzlich zu reduzieren,
ist es vorteilhaft, wenn der Strahlzerleger mit dem zuströmseitigen ersten Gehäuseteil
einstückig verbunden ist.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass das zweite Gehäuseteil
zumindest in seinem zuströmseitigen Teilbereich hülsenförmig ausgebildet ist.
[0020] Um das erste und das zweite Gehäuseteil des Strahlreglergehäuses auf einfache Weise
relativ zueinander verdrehen und dennoch sicher miteinander verbinden zu können, ist
es vorteilhaft, wenn das erste und das zweite Gehäuseteil lösbar miteinander verbindbar,
vorzugsweise miteinander verrastbar, sind.
[0021] Eine platzsparende und kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Strahlreglers wird
begünstigt, wenn der topfförmige erste Strahlzerleger-Teilbereich des ersten Gehäuseteiles
in das Hülseninnere des zweiten Gehäuseteiles vorsteht.
[0022] Durch Verdrehen der beiden Gehäuseteile relativ zueinander werden die Zerlegeröffnungen
des im ersten Gehäuseteil vorgesehenen Strahlzerlegers in ihrer Relativposition zu
den Kanalöffnungen der im zweiten Gehäuseteil vorgesehenen Strahlkanäle ausgerichtet.
Während die Zerlegeröffnungen in einer der ersten Drehstellung entsprechenden Rastposition
oberhalb der Kanalöffnungen der Strahlkanäle angeordnet sind, sind diese Zerlegeröffnungen
in der zweiten Drehposition der Gehäuseteile auf den zwischen den Strahlkanälen verbleibenden
Freiraum oder Längsspalt im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses ausgerichtet.
Dabei kann das durch die zwischen den Strahlkanälen verbleibenden Freiräume geführte
Wasser in einen zentralen Abschnitt im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses umgelenkt
werden, um von dort als gegebenenfalls auch belüfteter Gesamtstrahl aus dem Strahlreglergehäuse
auszutreten.
[0023] Um die jeweils einem Auslaufstrahlbild zugeordneten Strömungswege im Gehäuseinneren
des Strahlreglergehäuses voneinander trennen zu können, ohne dass diese Strömungswege
gegeneinander abgedichtet werden müssten, ist es vorteilhaft, wenn im zweiten Gehäuseteil
eine Innenhülse vorgesehen ist, deren Auslaufstirnseite die zentrale Auslauföffnung
bildet.
[0024] Dabei sieht eine besonders einfache und leicht herstellbare Ausführungsform gemäß
der Erfindung vor, dass die Innenhülse in das zweite Gehäuseteil einstückig eingeformt
ist.
[0025] Das durch die Innenhülse geführte Wasser lässt sich gut zu einem homogenen und nicht-spritzenden
Gesamtstrahl formen, wenn die die zentrale Auslauföffnung bildende und als Gitter-
oder Netzstruktur ausgebildete Auslaufstirnseite der Innenhülse durch sich an Kreuzungsknoten
kreuzende und zwischen sich Austrittsöffnungen umgrenzende Stege gebildet ist.
[0026] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass an zumindest
einer Umlenkschräge wenigstens ein Strömungsteiler vorgesehen ist, welcher wenigstens
eine Strömungsteiler das an der Umlenkschräge entlangströmende Wasser in Teilströme
aufteilt. Die in zumindest einer der Umlenkschrägen und vorzugsweise in allen Umlenkschrägen
vorgesehenen Strömungsteiler teilen das an ihnen vorbeiströmende Wasser in jeweils
mindestens zwei Teilströme auf, die an den in Strömungsrichtung nachfolgenden Strömungshindernissen
anschließend weiter zerteilt werden.
[0027] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der wenigstens eine Strömungsteiler finnenförmig
über die zumindest eine Umlenkschräge vorsteht.
[0028] Es kann vorteilhaft sein, wenn die in den Zerlegeröffnungen gebildeten Einzelstrahlen
in zumindest einer ersten Drehstellung der Gehäuseteile gegen eine außenliegende Wand
der Strahlkanäle geführt sind, und wenn dazu gegenüber der Strahlreglerlängsachse
wenigstens eine der Kanalwände der Zerlegeröffnungen und vorzugsweise eine innenliegende
Kanalwand der Zerlegeröffnungen schräg nach außen orientiert ist.
[0029] Bei diesem Erfindungsvorschlag wird das im Strahlzerleger aufgeteilte und durch die
Zerlegeröffnungen geführte Wasser von dort als Einzelstrahlen gegen die außenliegende
Kanalwand der Strahlkanäle gerichtet, um von dort zumindest zunächst noch als ringförmig
zueinander angeordnete Einzelstrahlen zum Strahlreglerauslauf zu strömen.
[0030] Dabei wird ein sauberes und stabiles Auslaufstrahlbild noch zusätzlich begünstigt,
wenn die Strahlkanäle in einem Ringspalt zwischen dem Außenumfang der Innenhülse und
dem Gehäuse-Innenumfang des Strahlreglergehäuses angeordnet sind.
[0031] Damit die aus den Strahlkanälen austretenden Einzelstrahlen noch im Gehäuseinneren
ein, eine Ringwand bildendes Auslaufstrahlbild formen können oder damit die Einzelstrahlen
als einzelne, ringförmig zueinander angeordnete Spraystrahlen aus dem erfindungsgemäßen
Strahlregler austreten, ist es vorteilhaft, wenn die Strahlkanäle in einem auslaufseitigen
Teilbereich des Strahlreglergehäuses münden und wenn dieser auslaufseitige Teilbereich
einen sich in Auslaufrichtung erweiternden lichten Gehäusequerschnitt hat. Bei dieser
Ausführungsform münden die Strahlkanäle noch im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses
in einem auslaufseitigen Teilbereich, wo sie sich beispielsweise zu einer, aus einem
dünnen Wasserband geformten Ringwand vereinen können. Da der auslaufseitige Teilbereich
einen sich in Auslaufrichtung erweiternden lichten Gehäusequerschnitt hat, spreizt
sich diese Ringwand nach dem Austreten aus dem Strahlreglergehäuse noch geringfügig
auf, wodurch diese Ringwand noch über eine vergleichsweise lange Wegstrecke des austretenden
Wasserstrahls aufrechterhalten bleibt, ohne dass das Wasser zu einem unsauberen und
ungeordneten Strahlbild zusammenfällt.
[0032] Die Stabilität der einzelnen Spraystrahlen oder der hier aus den Einzelstrahlen gebildeten
Ringwand wird auch nach dem Austreten aus dem Strahlreglergehäuse noch über eine vergleichsweise
lange Wegstrecke aufrechterhalten, wenn im auslaufseitigen Teilbereich des Strahlreglergehäuses
innenumfangsseitig eine Profilierung vorgesehen ist, die durch in Strömungsrichtung
orientierte Ein- und Ausformungen gebildet ist. Diese Ein- und Ausformungen am Gehäuseinnenumfang
des Strahlreglergehäuses führen dazu, dass die durch das Wasser gebildete Ringwand
über eine längere Wegstrecke als konstanter Wasserfilm aufrecht erhalten wird. Damit
das am Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses geformte Auslaufstrahlbild besonders
sauber aus dem erfindungsgemäßen Strahlregler austreten kann, ist es vorteilhaft,
wenn das Strahlreglergehäuse am Innenumfang seines auslaufseitigen Teilbereiches eine
Abrisskante aufweist.
[0033] Eine Vergleichmäßigung des Strahlbildes über einen großen Druckbereich wird begünstigt,
wenn der Strahlregler Bestandteil einer sanitären Einsetzeinheit ist und wenn dem
Strahlregler ein Durchflussmengenregler oder eine Durchflussdrossel vorgeschaltet
ist.
[0034] Dabei wird eine besonders kompakte und platzsparende Bauweise begünstigt, wenn der
Durchflussmengenregler oder die Durchflussdrossel bis zu einem Auflager in das erste
Gehäuseteil einsetzbar ist.
[0035] Der Durchflussmengenregler oder die Durchflussdrossel kann im Gehäuseinneren des
Strahlreglergehäuses und insbesondere des zuströmseitigen ersten Gehäuseteiles gesichert
untergebracht werden, wenn dem Durchflussmengenregler oder der Durchflussdrossel ein
Vorsatz- oder Filtersieb vorgeschaltet ist, das am ersten Gehäuseteil vorzugsweise
lösbar fixierbar ist. Dieses Vorsatz- oder Filtersieb hat die im anströmenden Wasser
eventuell enthaltenen Kalk- oder dergleichen Schmutzpartikel auszufiltern, die andernfalls
die Funktion der Einsetzeinheit und auch ihres Strahlreglers beeinträchtigen könnten.
[0036] Damit sich mit den Änderungen der Drehstellungen auch die jeweiligen Auslaufstrahlbilder
verändern lassen, ist es vorteilhaft, wenn zwischen benachbarten Strahlkanälen jeweils
eine Umlenkschräge vorgesehen ist.
[0037] Damit das über die Umlenkschrägen umgelenkte Wasser auf der Abströmseite des Strahlzerlegers
die dort vorgesehenen stift- oder stegförmigen Strömungshindernisse passieren kann,
ist es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Umlenkschräge einen Umlenkschrägen-Auslauf
hat, der unterhalb dem Strahlzerleger im Hülseninneren des zweiten Gehäuseteiles mündet.
[0038] Um eine zusätzliche Geschwindigkeitsreduktion des im Strahlreglergehäuse umgelenkten
Wassers zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der Umlenkschrägen im
Bereich ihres Umlenkschrägen-Auslaufs mindestens einen vorzugsweise flossen- oder
finnenartigen Strömungsteiler aufweist.
[0039] Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung
mit der Zeichnung sowie der Beschreibung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
[0040] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine in einem Längsschnitt dargestellte sanitäre Einsetzeinheit, die mit Hilfe eines
Auslaufmundstücks am Wasserauslauf einer sanitären Wasserauslaufarmatur montierbar
ist und die einen abströmseitigen Strahlregler, ein zuströmseitiges Vorsatz- oder
Filtersieb und einen dazwischen angeordneten Durchflussmengenregler umfasst, wobei
das Strahlreglergehäuse zwei Gehäuseteile aufweist, die zur Auswahl zwischen zwei
Auslaufstrahlbildern des Strahlreglers relativ zueinander verdrehbar sind,
- Fig. 2
- die hier in einem deutlichen vergrößerten Maßstab gezeigte Einsetzeinheit aus Figur
1 in einer gegenüber Figur 1 abweichenden Drehstellung der Gehäuseteile des Strahlreglergehäuses,
- Fig. 3
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 1 und 2 in einer auseinandergezogenen Perspektivdarstellung
der Gehäuseteile in einer der Drehstellung gemäß Figur 1 entsprechenden Relativposition,
- Fig. 4
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 1 bis 3 in einer auseinandergezogenen Perspektivdarstellung
der Gehäuseteile in einer der Drehstellung gemäß Figur 2 entsprechenden Relativposition,
- Fig. 5
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 1 bis 4 in einer auseinandergezogenen Einzelteildarstellung
mit Blick etwa in Durchströmrichtung,
- Fig. 6
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 1 bis 5 in einer auseinandergezogenen Einzelteildarstellung
mit Blick entgegen der Durchströmrichtung,
- Fig. 7
- die in einer Seitenansicht gezeigten Einzelteile der Einsetzeinheit aus den Figuren
1 bis 6,
- Fig. 8
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 1 bis 7 in einer Seitenansicht,
- Fig. 9
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 1 bis 8 in einem perspektivischen Querschnitt durch
Schnittebene IX-IX gemäß Figur 8,
- Fig. 10
- eine Detailansicht in dem in Figur 9 gezeigten Ausschnitt im Bereich einer zwischen
den Gehäuseteilen vorgesehenen Drehrasterung,
- Fig. 11
- eine perspektivische Unteransicht auf das zuströmseitige erste Gehäuseteil,
- Fig. 12
- eine perspektivische Draufsicht auf das abströmseitige zweite Gehäuseteil,
- Fig. 13
- eine perspektivische Unteransicht auf die Auslaufstirnseite des zweiten Gehäuseteiles,
- Fig. 14
- einen perspektivischen Längsschnitt durch das abströmseitige zweite Gehäuseteil mit
Blick entgegen der Durchströmrichtung,
- Fig. 15
- einen in Umfangsrichtung geringfügig verdrehten Längsschnitt durch das abströmseitige
zweite Gehäuseteil, bei dem nun der profilierte Gehäuseinnenumfang am zweiten Gehäuseteil
sichtbar wird,
- Fig. 16
- eine weitere, ebenfalls längsgeschnitten dargestellte Ausführung einer sanitären Einsetzeinheit,
die mit Hilfe eines Auslaufmundstücks am Wasserauslauf einer sanitären Wasserauslaufarmatur
montierbar ist, wobei der Längsschnitt hier im Bereich der Längsmittelachse der Einsetzeinheit
abgewinkelt ist,
- Fig. 17
- die Einsetzeinheit aus Figur 16 in einem anderweitig abgewinkelten Längsschnitt,
- Fig. 18
- die Einsetzeinheit aus Figur 16 und 17 in einer perspektivischen Draufsicht auf die
Zuströmseite ihrer auseinandergezogenen Einzelteile,
- Fig. 19
- die Einsetzeinheit aus Figur 16 bis 18 in einer perspektivischen Unteransicht auf
die Abströmseite ihrer auseinandergezogenen Einzelteile,
- Fig. 20
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 16 bis 19 in einer Seitenansicht auf ihre auseinandergezogenen
Einzelteile,
- Fig. 21
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 16 bis 20 in einem Querschnitt,
- Fig. 22
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 16 bis 21 in einer quergeschnittenen Detailansicht
in dem in Figur 21 gekennzeichneten Bereich einer ihrer Strahlkanäle,
- Fig. 23
- die Einsetzeinheit aus den Figuren 16 bis 22 in einer vereinfachten Seitenansicht,
wobei die Schnittebene des Querschnittes aus Figur 21 veranschaulicht ist,
- Fig. 24
- die Gehäuseteile der in den Figuren 16 bis 23 gezeigten Einsetzeinheit in einer ersten
Drehstellung,
- Fig. 25
- die Gehäuseteile aus Figur 21 in einer zweiten Drehstellung,
- Fig. 26
- das zuströmseitige erste Gehäuseteil der in den Figuren 16 bis 25 gezeigten Einsetzeinheit
in einer perspektivischen Drunteransicht auf die Abströmseite,
- Fig. 27
- das abströmseitige zweite Gehäuseteil in einer perspektivischen Draufsicht auf die
Zuströmseite,
- Fig. 28
- das abströmseitige zweite Gehäuseteil in einer Drunteransicht auf dessen Abströmseite,
und
- Fig. 29
- die in den Figuren 16 bis 28 gezeigte Einsetzeinheit in einem in Längsrichtung vorgenommenen
perspektivischen Anschnitt im Bereich einer der Strahlkanäle.
[0041] In den Figuren 1 bis 29 sind zwei Ausführungen 1, 1' einer sanitären Einsetzeinheit
dargestellt. Wie in Figur 2 beispielhaft gezeigt ist, sind die Einsetzeinheiten 1,
1' mit Hilfe eines Auslaufmundstücks 28 am Wasserauslauf einer hier nicht weiter dargestellten
sanitären Auslaufarmatur montierbar. Die Einsetzeinheiten 1, 1' weisen einen abströmseitigen
Strahlregler 2, 2' auf, der wahlweise zwischen zwei Auslaufstrahlbildern (vgl. Fig.
1, 2 sowie Fig. 24, 25) umschaltbar ist. Die Einsetzeinheiten 1, 1' haben ein zuströmseitiges
Vorsatz- oder Filtersieb 3, 3', das die im anströmenden Wasser enthaltenen Kalk- oder
Schmutzpartikel auszufiltern hat, die sich andernfalls in den Einsetzeinheiten 1,
1' festsetzen und deren Funktionen beeinträchtigen könnten. Um die durch die Einsetzeinheiten
1, 1' pro Zeiteinheit durchströmende Wassermenge druckunabhängig auf einen festgelegten
Maximalwert einregeln zu können, ist zwischen dem Vorsatz- oder Filtersieb 3, 3' und
dem Strahlregler 2, 2' hier ein Durchflussmengenregler 4, 4' angeordnet.
[0042] Um zwischen zwei Auslaufstrahlbildern umschalten zu können, hat der Strahlregler
2, 2' der Einsetzeinheiten 1, 1' mindestens zwei relativ zueinander verdrehbare Gehäuseteile
5, 6; 5', 6'. Während ein zuströmseitiges erstes Gehäuseteil 5, 5' am Wasserauslauf
der sanitären Auslaufarmatur drehfest montierbar ist und dazu einen außenumfangsseitigen
Ringflansch oder Ringabsatz 29, 29' hat, der zwischen einem innenumfangsseitigen Ringabsatz
30 im Auslaufmundstück 28 und dem abströmseitigen Stirnrand des Wasserauslaufs der
sanitären Auslaufarmatur einspannbar ist, ist ein abströmseitiges zweites Gehäuseteil
6, 6' mindestens an seinem abströmseitigen Gehäuseaußenumfang als Handhabe ausgebildet
oder mit einer Handhabe verbunden. In Fig. 2 ist durch gestrichelte Linien beispielhaft
angedeutet, dass im abströmseitigen Teilbereich des zweiten Gehäuseteiles 6 an dessen
Gehäuseaußenumfang ein Handhabungsring 31 angreifen kann, der als Handhabe zur manuellen
Betätigung des Strahlreglers 2, 2' dient. Durch die in Fig. 2 durchgezogenen Linien,
die den Strahlregler 2 und dessen abströmseitiges Gehäuseteil 6 auch ohne einen solchen
Handhabungsring 31 zeigen, ist angedeutet, dass das zweite Gehäuseteil 6, 6' auch
direkt an seinem Außenumfang als Handhabe ausgebildet sein kann, damit das zweite
Gehäuseteil 6, 6' dort erfasst und relativ zum ersten Gehäuseteil 5, 5' verdreht werden
kann. Das erste Gehäuseteil 5, 5' hat einen Strahlzerleger 7, 7', der eine Anzahl
von Zerlegeröffnungen 8, 8' aufweist, in denen das anströmende Wasser in eine entsprechende
Anzahl von Einzelstrahlen aufgeteilt wird.
[0043] Am Gehäuseinnenumfang des zweiten Gehäuseteiles 6 sind voneinander beabstandete Strahlkanäle
9, 9' vorgesehen, wobei die von den Zerlegeröffnungen 8, 8' kommenden Einzelstrahlen
beispielsweise in der in Figur 2 und 4 sowie Figur 24 gezeigten Drehstellung der Gehäuseteile
5, 6; 5', 6' durch die Strahlkanäle 9, 9' geführt und zu einem ringförmig umlaufenden
Auslaufstrahlbild geformt werden, während die von den Zerlegeröffnungen 8, 8' kommenden
Einzelstrahlen in der in den Figuren 1 und 3 sowie Figur 25 gezeigten Drehstellung
im Gehäuseinneren des Strahlreglers 2 zu einer zentralen Auslauföffnung 10, 10' des
Strahlreglergehäuses umgelenkt werden.
[0044] Um zwischen den Auslaufstrahlbildern wählen und differenzieren zu können, ist zwischen
dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 5, 6; 5', 6' eine Drehrasterung vorgesehen.
Dazu ist an einer umlaufenden Wandung des ersten Gehäuseteiles 5, 5' eine aus Rasteinformungen
11, 11' und Rastnocken 12, 12' gebildete Rastprofilierung vorgesehen, die mit Rastzähnen
13, 13' zusammenwirkt, welche jeweils an der dem Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses
zugewandten Kanalwandung der Strahlkanäle 9, 9' angeformt ist. Die Gehäuseteile 5,
6; 5', 6' lassen sich somit exakt zueinander ausrichten, so dass die zu einem festgelegten
Auslaufstrahlbild führenden Strömungswege im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses
exakt eingehalten werden können.
[0045] Aus einem Vergleich der Figuren 8 bis 10 wird deutlich, dass bei der dort dargestellten
Einsetzeinheit 1 der die Rastzähne 13 tragende Teilbereich der dem Gehäuseinneren
zugewandten Kanalwandung der Strahlkanäle 9 jeweils als Federzunge 14 ausgebildet
ist. Diese Federzungen sind beidseits durch Wandungseinschnitte 15, 16 von den benachbarten
Kanalseitenwänden der Strahlkanäle 9 getrennt.
[0046] Die Rasteinformungen 11, 11' und die Rastvorsprünge oder Rastnocken 12, 12' der Rastprofilierung
sind über gerade Rastflanken miteinander verbunden, wobei zwischen jeweils einer Rastflanke
und einer Rasteinformung 11, 11' beziehungsweise einer benachbarten Rastnocke 12,
12' eine Profilierungsrundung vorgesehen ist. Um eine satte, jedoch konstruktiv sehr
einfach ausgeführte Rasterung zu erreichen, ist die Rastprofilierung in Bezug auf
ihre Rasteinformungen 11, 11' und ihre Rastnocken 12, 12' asymmetrisch gestaltet.
Während die Rastnocken 12, 12' als ebener Berggipfel ausgebildet sind, dem ein Radius
und anschließend wieder eine gerade Flanke folgt, schließt sich daran erneut ein Radius,
eine gerade Flanke und anschließend ein zur Rasteinformung führender Radius an, wobei
die Rasteinformung 11, 11' hier als durchgehender Radius ausgebildet ist. Um eine
saubere Raststellung der Drehrasterung zu erreichen, ist hier vorgesehen, dass die
Radien der Profilierungsrundungen und der Rastnocken 13, 13' in etwa übereinstimmen.
[0047] Aus einem Vergleich der Figuren 1 bis 11 wird deutlich, dass der Strahlzerleger 7,
7' zwei Strahlzerleger-Teilbereiche 17, 17'; 18, 18' hat, von denen ein zentraler
erster Strahlzerleger-Teilbereich 17, 17' topfförmig ausgebildet ist. Dieser zentrale
erste Strahlzerleger-Teilbereich 17, 17' ist mit einem zweiten Strahlzerleger-Teilbereich
18, 18' verbunden, der als umlaufend angrenzender Ringabsatz oder Ringflansch ausgebildet
ist und die Zerlegeröffnungen 8, 8' aufweist. Dabei sind die Zerlegeröffnungen 8,
8' vorzugsweise gleichmäßig verteilt über den zweiten Strahlzerleger-Teilbereich 18,
18' angeordnet.
[0048] Das durch die Versorgungsleitung und den Armaturenkorpus anströmende Wasser fließt
durch das Vorsatz- oder Filtersieb 3, 3' sowie den Durchflussmengenregler 4, 4' hindurch
zunächst in den zentral angeordneten topfförmigen Strahlzerleger-Teilbereich 17, 17'
und wird dort abgebremst, bevor das Wasser anschließend in Richtung zu den im zweiten
Strahlzerleger-Teilbereich 18, 18' vorgesehenen Zerlegeröffnungen 8, 8' umgelenkt
wird. Dabei dient der topfförmige Strahlzerleger-Teilbereich 17, 17' als Beruhigungszone
für das anströmende Wasser; dieser topfförmige Strahlzerleger-Teilbereich 17, 17'
ist lochfrei ausgebildet.
[0049] Das zweite Gehäuseteil 6, 6' ist zumindest in seinem zuströmseitigen Teilbereich
hülsenförmig ausgebildet. Das erste und das zweite Gehäuseteil 5, 6; 5', 6' sind lösbar
miteinander verrastbar, wobei das mit dem Strahlzerleger 7, 7' einstückig verbundene
erste Gehäuseteil 5 derart in das zweite Gehäuseteil 6, 6' eingesetzt ist, dass der
topfförmige erste Strahlzerleger-Teilbereich 17, 17' des ersten Gehäuseteiles 5 in
das Hülseninnere des zweiten Gehäuseteiles 6, 6' vorsteht.
[0050] In den Figuren ist besonders gut erkennbar, dass im zweiten Gehäuseteil 6, 6' eine
Innenhülse 19, 19' vorgesehen ist, deren Auslaufstirnseite die zentrale Auslauföffnung
10, 10' des Strahlreglergehäuses bildet. Diese Innenhülse 19 ist bei der Einsetzeinheit
1 in das zweite Gehäuseteil 6 einstückig eingeformt. Die die zentrale Auslauföffnung
10, 10' bildende Auslaufstirnseite der Innenhülse 19, 19' ist hier als Gitter- oder
Netzstruktur ausgebildet, die durch, sich an Kreuzungsknoten kreuzende und zwischen
sich Austrittsöffnungen 20, 20' umgrenzende Stege 21, 21' gebildet ist. Die Stege
21, 21' dieser Gitterstruktur sind hier so angeordnet, dass die Austrittsöffnungen
20, 20' praktisch eine wabenzellenartige Gitterstruktur bilden.
[0051] In der in den Figuren 2 und 4 gezeigten Drehstellung der Gehäuseteile 5, 6 werden
die in den Zerlegeröffnungen 8 gebildeten Einzelstrahlen gegen die außenliegende Kanalwand
der Strahlkanäle 9 geführt. Dieser Strömungsweg ist in Figur 2 durch die Pfeillinie
S1 angedeutet. Um die in den Zerlegeröffnungen 8 gebildeten Einzelstrahlen gegen die
außenliegende Kanalwand zu führen, ist zumindest die innenliegende Innenumfangswand
der Zerlegeröffnungen 8 schräg nach außen orientiert. Dabei tritt jeder Einzelstrahl
aus dem ihm zugeordneten Strahlkanal 9 in der Winkelhalbierenden der gegenüberliegenden
Kanalwände aus, wobei jeder Einzelstrahl nach dem Auftreffen an der Gehäuseinnenumfangswandung
flachgedrückt wird und so einen geschlossenen und praktisch eine umlaufende Ringwandung
bildenden Wasservorhang formt.
[0052] In Figur 15 ist erkennbar, dass im auslaufseitigen Teilbereich des Strahlreglergehäuses
innenumfangsseitig eine Profilierung vorgesehen ist, die durch Ein- und Ausformungen
22, 23 gebildet ist. Dabei verjüngen sich die zwischen zwei benachbarten Ausformungen
23 gebildeten Einformungen 22 in Auslaufrichtung derart, dass sich der in der Drehstellung
gemäß Figur 2 erzeugte Spraystrahl bis zum Austritt aus dem Strahlreglergehäuse weiter
aufspreizen kann. Die Ein- und Ausformungen 22, 23 bilden Führungsrippen und Führungsrillen
am Gehäuseinnenumfang, die das Aufspreizen eines jeden Einzelstrahles weiter begünstigen,
so dass ein sich konisch nach außen hin erweiternder Auslaufbereich entsteht, der
dem Spraystrahl eine gegenüber der Strahlreglerlängsachse divergierende Richtung gibt.
Das Aufspreizen des aus den Einzelstrahlen gebildeten Spraystrahls wird noch dadurch
begünstigt, dass der auslaufseitige Teilbereich des zweiten Gehäuseteiles 6 einen
sich in Auslaufrichtung erweiternden lichten Gehäusequerschnitt hat und dass am Innenumfang
dieses auslaufseitigen Teilbereiches eine scharfe Abrisskante vorgesehen ist.
[0053] In der in den Figuren 1 und 3 gezeigten Drehstellung wird das vom Durchflussmengenregler
4 kommende Wasser in radialer Richtung nach außen zu den Zerlegeröffnungen 8 geführt,
um anschließend als Einzelstrahlen durch die zwischen den Strahlkanälen 9 verbleibenden
Freiräume oder Längsspalte hindurchgeführt zu werden, die jeweils in eine radial nach
innen eingeformte und als Umlenkschräge 37 dienende Rundung übergehen, welche diese
Einzelstrahlen in Richtung zur Innenhülse 19 umlenkt. In die Innenhülse 19 ist zuströmseitig
ein Einsetzteil 24 eingesetzt, das eine Gitter- oder Netzstruktur aufweist, die aus
sich an Kreuzungsknoten kreuzenden Stegen gebildet ist. Der der Drehstellung der Gehäuseteile
5, 6 gemäß den Figuren 1 und 3 entsprechende Strömungsweg ist in Figur 1 durch die
Pfeillinien S2 veranschaulicht. Da die Zerlegeröffnungen 8 des Strahlzerlegers 7 Querschnittsverengungen
darstellen, erfahren die in den Zerlegeröffnungen 8 gebildeten Einzelstrahlen eine
Geschwindigkeitserhöhung, die gemäß der Bernoullischen Gleichung auf der Abströmseite
des Strahlzerlegers 7 zu einem Unterdruck führt. Der auf der Abströmseite des Strahlzerlegers
7 gebildete Unterdruck führt dazu, dass über die Strahlkanäle 9 Umgebungsluft in das
Gehäuseinnere des Strahlreglergehäuses eingesaugt wird, die dort mit den Einzelstrahlen
zu einem homogenen, nicht-spritzenden und perlend-weichen Gesamtstrahl geformt werden.
Dabei wird der zwischen dem Einsetzteil 24 und der abströmseitigen Stirnseite des
topfförmigen Strahlzerleger-Teilbereiches 17 gebildete Mischraum durch die topfförmige
Ausgestaltung des Strahlzerlegers 7 derart reduziert, dass eine vergleichsweise kleine
Mischkammer entsteht, in der keine unerwünschten Resonanzen auftreten können. Die
gute Durchmischung der in das Gehäuseinnere eingesaugten Umgebungsluft mit dem den
Strahlregler 2 durchströmenden Wasser wird noch zusätzlich durch die Gitter- oder
Netzstruktur des Einsetzteiles 24 begünstigt, das auf der Abströmseite der Mischkammer
angeordnet und in das Gehäuseinnere des Strahlreglergehäuses eingesetzt ist.
[0054] Aus einem Vergleich der in den Figuren 1 und 3 einerseits und den Figuren 2 und 4
andererseits gezeigten Drehstellungen ist erkennbar, dass die Strömungswege S1 beziehungsweise
S2 keine Abdichtung zwischen den beiden Strahlarten des Strahlreglers 2 - nämlich
als aufspreizende Ringwand austretender Strahl einerseits und belüfteter Gesamtstrahl
andererseits - erfordern.
[0055] Der Durchflussmengenregler 4 ist bis zu einem Auflager 25, 25' in das erste Gehäuseteil
5 einsetzbar. Da das Vorsatz- oder Filtersieb 3, 3' mit dem ersten Gehäuseteil 5,
5' lösbar verbunden, vorzugsweise lösbar verrastbar ist, ist der dem Vorsatz- oder
Filtersieb 3, 3' in Strömungsrichtung nachgeschaltete Durchflussmengenregler 4, 4'
im Inneren des ersten Gehäuseteiles 5, 5' im Bereich des Strahlzerlegers 7, 7' platzsparend
untergebracht. Der Durchflussmengenregler 4, 4' weist hier zumindest einen Ringspalt
26, 26' auf, in den jeweils ein ringförmiger Drosselkörper 27, 27' aus elastischem
Material eingelegt ist. Der zumindest eine Ringspalt 26, 26' hat an seiner innenseitigen
und/oder außenseitigen Umfangswandung eine Regelprofilierung, zwischen der und dem
elastischen Drosselkörper 27, 27' ein Regelspalt verbleibt, welcher sich unter dem
zunehmenden Druck des zuströmenden Wassers derart verengt, dass die pro Zeiteinheit
durchströmende Wassermenge auf einen festgelegten Maximalwert eingeregelt ist.
[0056] Auch die in den Figuren 16 bis 29 gezeigte Einsetzeinheit 1' ist mit Hilfe eines
Auslaufmundstücks 28' am Wasserauslauf einer hier nicht weiter gezeigten sanitären
Wasserauslaufarmatur montierbar. Das Auslaufmundstück 28' ist zumindest zweiteilig
ausgebildet und weist ein zuströmseitiges und ein abströmseitiges Teilstück 32', 33'
auf, welche Teilstücke 32', 33' drehbar miteinander verbindbar sind. An dem zuströmseitigen
Teilstück 32' des Auslaufmundstückes 28' ist ein Innen- oder - wie hier - Außengewinde
34' vorgesehen, das in ein korrespondierendes Außen- oder Innengewinde am Wasserauslauf
montierbar ist. Die drehbar miteinander verbundenen Teilstücke 32', 33' des Auslaufmundstücks
28' sind jeweils hülsenförmig ausgebildet, wobei ihre Hülseninnenräume ineinander
übergehen. In den Hülseninnenräumen des Auslaufmundstücks 28' und seiner Teilstücke
32', 33' ist der Strahlregler 2' eingesetzt.
[0057] Der Strahlregler 2' ist ebenfalls zwischen zwei Auslaufstrahlbildern umschaltbar.
Um zwischen zwei Auslaufstrahlbildern umschalten zu können, hat auch der Strahlregler
2' zwei relativ zueinander verdrehbare Gehäuseteile 5', 6'. Während das zuströmseitige
erste Gehäuseteil 5' mit Hilfe des Teilstücks 32' fest am Wasserauslauf gehalten ist,
ist das abströmseitige zweite Gehäuseteil 6' mit dem als Handhabe dienenden Teilstück
33' des Auslaufmundstücks 28' derart drehfest verbunden, dass das zweite Gehäuseteil
6' relativ zum ersten Gehäuseteil 5' gedreht werden kann.
[0058] Am Gehäuseinnenumfang des zweiten Gehäuseteiles 6' sind in Umfangsrichtung voneinander
vorzugsweise gleichmäßig beabstandete Stahlkanäle 9' vorgesehen, welche die von den
Zerlegeröffnungen 8' des Strahlzerlegers 7' kommenden Einzelstrahlen einfangen. Das
zweite Gehäuseteil 6' ist hier aus zwei separaten Teilen gebildet, von denen die Innenhülse
19' in eine Außenhülse 42' eingesetzt ist. Die aus den Zerlegeröffnungen 8' kommenden
Einzelstrahlen werden in der einen, ersten Drehstellung der Gehäuseteile 5', 6' zwischen
der Innenhülse 19' und der Außenhülse 42' des zweiten Gehäuseteiles 6' weitergeführt,
bevor sie abströmseitig angeordnete Spraydüsen 35' erreichen, welche in dem auslaufseitigen
Teilbereich des Strahlreglergehäuses münden. In dem zwischen den Strahlkanälen 9'
und den Spraydüsen 35' befindlichen Ringraum weist der Strahlregler 2' zumindest einen
Ringeinsatz 36' auf, der eine Gitter- oder Netzstruktur hat und der als ein das durchströmende
Wasser vergleichmäßigender Strömungsgleichrichter dienen soll. Diese Gitterstruktur
ist bei dem hier verwendeten Ringeinsatz 36' durch radiale Stege gebildet, die Durchflusslöcher
zwischen sich begrenzen. Da zumindest der innenliegende Teilbereich der die Spraydüsen
35' umgrenzenden Umfangswandungen schräg nach außen gerichtet ist, werden die aus
den Spraydüsen 35' sichtbar separat austretenden Einzelstrahlen schräg nach außen
abgelenkt, so dass ein aus auseinanderströmenden Einzelstrahlen gebildetes, ringförmig
umlaufendes Auslaufstrahlbild entsteht.
In der demgegenüber zweiten Drehstellung der Gehäuseteile 5', 6' werden die aus den
Zerlegeröffnungen 8' austretenden Einzelstrahlen jeweils über eine Umlenkschräge 37'
geführt, welche die in den Zerlegeröffnungen 8' gebildeten Einzelstrahlen in dieser
zweiten Drehstellung in Richtung zur zentralen Auslauföffnung 10' radial nach innen
umlenken. Dabei ist zwischen benachbarten Strahlkanälen 9' jeweils eine der Umlenkschrägen
37' vorgesehen. In den Umlenkschrägen 37' ist jeweils ein flossen- oder finnenförmiger
Strömungsteiler 44' vorgesehen, der bereits eine erste Aufteilung des zuströmenden
Wassers bewirkt. Durch die finnenförmigen Strömungsteiler 44' wird das an den Umlenkschrägen
37' radial nach innen umgelenkte Wasser jeweils in zumindest zwei Teilströme aufgeteilt,
wobei die derart radial nach innen umgelenkten Teilströme jeweils wiederum auf die
an der Abströmseite des Strahlzerlegers 7' vorstehenden Stifte 38' auftreffen und
dort erneut derart aufgeteilt werden, dass eine besonders gute Durchmischung des durch
den Strahlregler 1' durchströmenden Wassers mit der Umgebungsluft erfolgt. Das derart
mit Umgebungsluft durchmische Wasser kann anschließend über die zentrale Auslauföffnung
10' aus dem Strahlregler 2' als belüfteter Wasserstrahl austreten.
[0059] Wie bereits zu der in den Figuren 1 bis 15 gezeigten Einsetzeinheit 1 beschrieben,
wird auch das über die Umlenkschrägen 37' geführte Wasser im Inneren des Strahlreglergehäuses
mit Umgebungsluft durchmischt. Da auch die Zerlegeröffnungen 8' des Strahlzerlegers
7' Querschnittsverengungen darstellen, erfahren die in den Zerlegeröffnungen 8' gebildeten
Einzelstrahlen eine Geschwindigkeitserhöhung, die gemäß der Bernoullischen Gleichung
auf der Abströmseite des Strahlzerlegers 7' zu einem Unterdruck führt. Der auf der
Abströmseite des Strahlzerlegers 7' gebildete Unterdruck führt dazu, dass über die
Spraydüsen 35' Umgebungsluft in das Gehäuseinnere des Strahlreglergehäuses eingesaugt
wird, die dort mit den Einzelstrahlen zu einem homogenen, nicht-spritzenden und perlend-weichen
Gesamtstrahl geformt werden, welcher über die zentrale Auslauföffnung 10' ausströmt.
Die gute Durchmischung der in das Gehäuseinnere eingesaugten Umgebungsluft mit dem
den Strahlregler 2 durchströmenden Wasser wird noch zusätzlich durch die an der Abströmseite
des Topfbodens des topfförmigen Strahlzerlegers 7' in Strömungsrichtung vorstehenden
Stifte 38' begünstigt. In der in Figur 25 gezeigten Drehstellung wird die über die
Spraydüsen 35' angesaugte Umgebungsluft über die, etwa in Längserstreckung des Strahlreglers
2' orientierten Luftansaugkanäle des zuströmseitigen ersten Gehäuseteiles 5' geführt,
wobei sich dort auf der Abströmseite des Strahlzerlegers 7' taschenförmige Aussparungen
45' befinden. Aus einer zusammenschauenden Betrachtung der Figuren 21, 22, 26, 27
und 29 wird deutlich, dass die Zerlegeröffnungen 8' des Strahlzerlegers 7' in kanalförmigen
Austrittskanälen münden, die voneinander in Umfangsrichtung durch diese taschenförmigen
Aussparungen 45' an der Abströmseite des Strahlzerlegers 7' voneinander getrennt sind.
In der in Figur 25 gezeigten Drehstellung, in der das mit Umgebungsluft durchmischte
Wasser durch die zentrale Auslauföffnung 10' aus dem Strahlregler 2' ausströmt, wird
ein übermäßiges Spritzen des auf die Umlenkschrägen 37' auftreffenden Wassers vermieden,
das andernfalls über die in dieser Drehstellung als Luftansaugkanäle dienenden Strahlkanäle
9' ausströmen könnte. In der in Figur 25 gezeigten Drehstellung bewirken diese taschenförmigen
Aussparungen 45' einen Spritzschutz, der ein Ausfließen von Leckageströmen aus den
Spraydüsen 35' verhindert. Mit diesen taschenförmigen Aussparungen 45' lässt sich
nicht nur eine Materialeinsparung bei der Herstellung des Gehäuseteiles 5' erreichen,
- vielmehr bieten diese, die Umgebungsluft weiterführenden Aussparungen 45' auch einen
verbesserten Wasserspritzschutz.
[0060] Bei den in den Figuren 1 bis 29 gezeigten Ausführungsbeispielen 1, 1' sind auf der
Abströmseite der Umlenkschrägen 37, 37' voneinander beabstandete stift- oder stegförmige
Strömungshindernisse vorgesehen. Dabei sind bei dem in den Figuren 16 bis 28 gezeigten
Strahlregler 1 an der Abströmseite des topfförmigen Strahlzerlegers 7' am Topfboden
Stifte 38' angeformt, die derartige stiftförmige Strömungshindernisse bilden. Das
in dieser Drehstellung nach innen umgelenkte Wasser wird durch diese voneinander beabstandeten
Stifte 38' geführt und dadurch zusätzlich entschleunigt. Die Stifte 38' verjüngen
sich zu ihren abströmseitigen Stiftenden hin und weisen ein gerundetes Stiftende auf.
Dabei steht am Topfboden des topfförmigen Strahlzerlegers 7' ein zentraler Topfboden-Teilbereich
40' vor, wobei dieser Topfboden des Strahlzerlegers 7' dazu zumindest auf seiner Abströmseite
stufenförmig ausgebildet ist. Trotz dieser stufenförmigen Ausgestaltung des Topfbodens
sind die Stiftenden der Stifte 38' etwa in einer Ebene angeordnet. Die von den Zerlegeröffnungen
8' kommenden Einzelstrahlen, die unterhalb des Topfbodens des topfförmigen Strahlzerlegers
7' mit Hilfe der Umlenkschrägen 37' durch die voneinander beabstandeten und in Stahlregler-Längsrichtung
orientierten Stifte 38' hindurchgeführt wurden, werden anschließend zu der zentralen
Auslauföffnung 10' geführt, die das austretende Wasser zu einem homogenen, nicht-spritzenden
und perlendweichen Auslaufstrahlbild formt.
[0061] In den Figuren 16 und 17 ist erkennbar, dass das erste Gehäuseteil des Strahlreglers
in die zuströmseitige Stirnöffnung des ersten Teilstückes 32' des Auslaufmundstücks
28' eingesetzt wird, bis sein außenumfangsseitig vorstehender umlaufender Ringflansch
29' auf einem Ringabsatz 30' im Hülseninneren des ersten Teilstückes 32' aufliegt.
Das erste Gehäuseteil 5' wird von einem Dichtring 41' umgriffen, der einen zwischen
dem Außenumfang des ersten Gehäuseteiles 5' und dem abströmseitigen zweiten Teilstück
6' eventuell verbleibenden Ringspalt abdichtet. Die Außenhülse des zweiten Gehäuseteils
6' ist im abströmseitigen zweiten Teilstück 33' verrastet, wobei die Außenhülse 42'
gleichzeitig auch die Innenhülse 19' zwischen sich und dem ersten Teilstück 32' hält.
Der Strahlzerleger 7' hat an seinem Topfboden innenseitig einen zentralen Stützzapfen
43', der mit seinem entgegen der Strömungsrichtung orientierten Zapfenende den Durchflussmengenregler
4' abstützt.
Bezugszeichenliste
[0062]
- 1, 1'
- sanitäre Einsetzeinheit
- 2, 2'
- Strahlregler
- 3, 3'
- Vorsatz- oder Filtersieb
- 4, 4'
- Durchflussmengenregler
- 5, 5'
- zuströmseitiges erstes Gehäuseteil
- 6, 6'
- abströmseitiges zweites Gehäuseteil
- 7, 7'
- Strahlzerleger
- 8, 8'
- Zerlegeröffnungen
- 9, 9'
- Strahlkanäle
- 10, 10'
- zentrale Auslauföffnung
- 11, 11'
- Rasteinformung
- 12, 12'
- Rastnocke
- 13, 13'
- Rastzahn
- 14,
- Federzunge
- 15, 15'
- Wandungseinschnitt
- 16, 16'
- Wandungseinschnitt
- 17, 17'
- zentraler erster Strahlzerleger-Teilbereich
- 18, 18'
- zweiter Strahlzerleger-Teilbereich
- 19, 19'
- Innenhülse
- 20, 20'
- Austrittsöffnungen
- 21, 21'
- Stege
- 22
- Einformungen
- 23
- Ausformungen
- 24
- Einsetzteil
- 25, 25'
- Auflager
- 26, 26'
- Ringspalt
- 27, 27'
- Drosselkörper
- 28, 28'
- Auslaufmundstück
- 29, 29'
- Ringflansch
- 30, 30'
- Ringabsatz
- 31
- Handhabungsring
- 32'
- zuströmseitiges Teilstück
- 33'
- abströmseitiges Teilstück
- 34'
- Außengewinde
- 35'
- Spraydüsen
- 36'
- Ringeinsatz
- 37, 37'
- Umlenkschräge
- 38'
- Stifte
- 40'
- zentraler Topfboden-Teilbereich
- 41'
- Dichtring
- 42'
- Außenhülse
- 43'
- Stützzapfen
- 44'
- Strömungsteiler
- 45'
- taschenförmige Aussparung
- 46'
- kanalförmige Austrittskanäle
- S1
- Strömungsweg gemäß Figur 2 und 4
- S2
- Strömungsweg gemäß Figur 1 und 3
1. Strahlregler (2, 2'), der wahlweise zwischen wenigstens zwei Auslaufstrahlbildern
umschaltbar ist und der dazu ein Strahlreglergehäuse mit zumindest zwei relativ zueinander
verdrehbaren Gehäuseteilen (5, 6; 5', 6') hat, von denen ein zuströmseitiges erstes
Gehäuseteil (5, 5') am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur drehfest montierbar
ist und von denen ein abströmseitiges zweites Gehäuseteil (6, 6') mindestens an seinem
abströmseitigen Gehäuseaußenumfang als Handhabe ausgebildet oder mit einer Handhabe
verbunden ist, wobei das erste Gehäuseteil (5, 5') einen Strahlzerleger (7, 7') mit
mehreren Zerlegeröffnungen (8, 8') hat, wobei am Gehäuseinnenumfang des zweiten Gehäuseteiles
(6, 6') voneinander beabstandete Strahlkanäle (9, 9') vorgesehen sind, wobei die von
den Zerlegeröffnungen (8, 8') kommenden Einzelstrahlen in einer ersten Drehstellung
der Gehäuseteile (5, 6; 5', 6') durch die Strahlkanäle (9, 9') geführt und zu einem
ringförmig umlaufenden Auslaufstrahlbild geformt und in einer zweiten Drehstellung
im Gehäuseinneren des Strahlreglers (2, 2') zu einer zentralen Auslauföffnung (10,
10') des Strahlreglergehäuses umgelenkt werden, wobei der Strahlzerleger (7, 7') zwei
Strahlzerleger-Teilbereiche (17, 18) hat, von denen ein zentraler erster Strahlzerleger-Teilbereich
(17, 17') topfförmig ausgebildet ist, wobei der zentrale erste Strahlzerleger-Teilbereich
(17, 17') mit einem als umlaufender Ringflansch oder Ringabsatz ausgestalteten zweiten
Strahlzerleger-Teilbereich (18, 18') verbunden ist, und wobei im zweiten Strahlzerleger-Teilbereich
(18, 18') die Zerlegeröffnungen (8, 8') vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der topfförmige Strahlzerleger (7') an der Abströmseite seines Topfbodens voneinander
beabstandete Stifte (38') oder Zapfen aufweist, welche stiftförmige Strömungshindernisse
bilden.
2. Strahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenumfang des zweiten Gehäuseteiles (6, 6') Umlenkschrägen (37, 37') vorgesehen
sind, welche die in den Zerlegeröffnungen (8, 8') gebildeten Einzelstrahlen in wenigstens
einer zweiten Drehstellung der Gehäuseteile (5, 6; 5', 6') in Richtung zur zentralen
Auslauföffnung (10, 10') umlenken.
3. Strahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Abströmseite der Umlenkschrägen (37, 37') voneinander beabstandete stift-
oder stegförmige Strömungshindernisse vorgesehen sind.
4. Strahlregler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (38') oder Zapfen sich zu ihrem abströmseitigen Stift- oder Zapfenende
hin vorzugsweise konisch verjüngen und/oder dass das Stift- oder Zapfenende der Stifte
(38') oder Zapfen gerundet ist.
5. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Topfboden des topfförmigen Strahlzerlegers (7') abströmseitig ein zentraler Topfboden-Teilbereich
vorsteht und/oder dass der Topfboden des topfförmigen Strahlzerlegers (7') zumindest
auf seiner Abströmseite stufenförmig ausgebildet ist.
6. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stift- oder Zapfenenden der Stifte (38') oder Zapfen etwa in einer Ebene angeordnet
sind.
7. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Strahlkanälen (9') Spraydüsen (35') in Strömungsrichtung nachgeschaltet sind
und dass die Spraydüsen (35') vorzugsweise in dem auslaufseitigen Teilbereich des
Strahlreglergehäuses münden.
8. Strahlregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Strahlkanälen (9, 9') und den Spraydüsen (35') zumindest ein Ringeinsatz
(36') vorgesehen ist, der eine Gitter- oder Netzstruktur aufweist.
9. Strahlregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstruktur des Ringeinsatzes (36') durch vorzugsweise radiale Stege gebildet
ist, die Durchflusslöcher zwischen sich begrenzen.
10. Strahlregler nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein innenliegender Teilbereich der die Spraydüsen (35') umgrenzenden Umfangswandungen
schräg nach außen gerichtet ist.
11. Strahlregler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerlegeröffnungen (8, 8') gleichmäßig verteilt über den zweiten Strahlzerleger-Teilbereich
(18, 18') angeordnet sind.
12. Strahlregler nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der topfförmige erste Strahlzerleger-Teilbereich (17, 17') lochfrei ausgebildet ist.
13. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlzerleger (7, 7') mit dem zuströmseitigen ersten Gehäuseteil (5, 5') einstückig
verbunden ist.
14. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (6, 6') zumindest in seinem zuströmseitigen Teilbereich hülsenförmig
ausgebildet ist.
15. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Gehäuseteil (5, 6; 5', 6') lösbar miteinander verbindbar,
vorzugsweise lösbar miteinander verrastbar, sind.
16. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der topfförmige erste Strahlzerleger-Teilbereich (17, 17') in das Hülseninnere des
zweiten Gehäuseteiles (6, 6') vorsteht.
17. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Gehäuseteil (6, 6') eine Innenhülse (19, 19') vorgesehen ist, deren Auslaufstirnseite
die zentrale Auslauföffnung (10, 10') bildet.
18. Strahlregler nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (19) in das zweite Gehäuseteil (6) einstückig eingeformt ist.
19. Strahlregler nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die die zentrale Auslauföffnung (10, 10') bildende Auslaufstirnseite der Innenhülse
(19, 19') als Gitter- oder Netzstruktur ausgebildet ist, die durch sich an Kreuzungsknoten
kreuzende und zwischen sich Austrittsöffnungen (20, 20') umgrenzende Stege (21, 21')gebildet
ist.
20. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Zerlegeröffnungen (8, 8') gebildeten Einzelstrahlen in zumindest einer
ersten Drehstellung der Gehäuseteile (5, 6; 5', 6') gegen die außenliegende Kanalwand
der Strahlkanäle (9, 9') geführt sind und dass dazu zumindest eine der Kanalwände
der Zerlegeröffnungen und vorzugsweise eine innenliegende Kanalwand der Zerlegeröffnungen
(8, 8') gegenüber der Strahlreglerlängsachse schräg nach außen orientiert ist.
21. Strahlregler nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlkanäle (9) in einem Ringspalt zwischen dem Außenumfang der Innenhülse (19)
und dem Gehäuse-Innenumfang des Strahlreglergehäuses angeordnet sind.
22. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlkanäle (9, 9') in einem auslaufseitigen Teilbereich des Strahlreglergehäuses
münden und dass dieser auslaufseitige Teilbereich einen sich in Auslaufrichtung erweiternden
lichten Gehäusequerschnitt hat.
23. Strahlregler nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass im auslaufseitigen Teilbereich des Strahlreglergehäuses innenumfangsseitig eine Profilierung
vorgesehen ist, die durch in Strömungsrichtung orientierte Ein- und Ausformungen (22,
23) gebildet ist.
24. Strahlregler nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlreglergehäuse am Innenumfang seines auslaufseitigen Teilbereiches eine
Abrisskante aufweist.
25. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlregler (2, 2') Bestandteil einer sanitären Einsetzeinheit (1, 1') ist, und
dass dem Strahlregler (2, 2') ein Durchflussmengenregler (4, 4') oder eine Durchflussdrossel
vorgeschaltet ist.
26. Strahlregler nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussmengenregler (4, 4') oder die Durchflussdrossel bis zu einem Auflager
(25, 25') in das erste Gehäuseteil (5, 5') einsetzbar ist.
27. Strahlregler nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass dem Durchflussmengenregler (4, 4') oder der Durchflussdrossel ein Vorsatz- oder Filtersieb
(3, 3') vorgeschaltet ist, das am ersten Gehäuseteil (5, 5') vorzugsweise lösbar fixierbar
ist.
28. Strahlregler nach einem der Ansprüche 2 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Umlenkschräge wenigstens ein Strömungsteiler (44') vorgesehen
ist, welcher wenigstens eine Strömungsteiler (44') das an der Umlenkschräge (37')
entlangströmende Wasser in Teilströme aufteilt.
29. Strahlregler nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Strömungsteiler (44') finnenförmig über die zumindest eine Umlenkschräge
(37') vorsteht.