[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandschalung mit einer Halterung für ein Keilschloss,
um ein demontiertes Keilschloss während der Herstellung von aus Beton bestehenden
Wänden halten zu können. Die Erfindung betrifft außerdem eine Halterung für ein Keilschloss.
[0002] Für die Herstellung von aus Beton bestehenden Wänden werden Wandschalungen und Verbindungseinrichtungen
für aneinander angrenzende Wandschalungen verwendet. Eine Wandschalung im Sinne der
vorliegenden Erfindung wird in der Schalungstechnik für ein Betonieren von Stahlbetonbauten
eingesetzt. Eine Wandschalung umfasst auf der Vorderseite eine Schalhaut und auf der
Rückseite die Schalhaut stützende Elemente wie Längsträger, Querriegel. Längsträger
sowie Querriegel können Teil eines Rahmens sein. Die beiden Seiten einer zu betonierenden
Wand werden durch gegenüberliegende Wandschalungen begrenzt. Die Vorderseite, also
die Schalhaut, einer Wandschalung grenzt während des Betonierens an Beton an. Sich
gegenüberliegende Wandschalungen werden in der Regel durch eine Mehrzahl von Ankersystemen
gehalten. Die Ankerstäbe werden durch Öffnungen in den Wandschalungen hindurch gesteckt
und an ihren Enden an den die jeweilige Schalhaut stützenden Elementen so befestigt,
dass zumindest die beim Betonieren auf die Ankerstäbe wirkende Zugkraft aufgenommen
wird.
[0003] Üblicherweise weisen die beiden Enden der Ankerstäbe Gewinde auf, auf welche Schraubenmuttern
als Ankerfixierungen aufgeschraubt werden. Der mittlere Bereich eines Ankerstabes,
an den während des Betonierens Beton angrenzen kann, weist grundsätzlich entweder
eine glatte Oberfläche auf oder wird zumindest von einer Hülse mit glatter Oberfläche
umhüllt.
[0004] Zwischen den Schalhäuten können Abstandshalter in das Volumen der zu betonierenden
Wand eingebracht werden, welche die beim Betonieren entstehenden Druckkräfte aufnehmen
können, wodurch sichergestellt wird, dass diese Druckkräfte die Wandstärke nicht unerwünscht
beeinflussen, d.h. vermindern. Alternativ oder ergänzend können die Arretierungsvorrichtungen
an den Wandschalungen befestigt werden, damit diese auch Druckkräfte aufzunehmen vermögen.
[0005] Wandschalungen werden nicht nur gegenüberliegend aufgestellt, sondern abgestimmt
auf die Dimensionen einer herzustellenden Wand auch nebeneinander und/ oder übereinander,
um eine größere Gesamtfläche zu erhalten, die durch aneinander grenzende Wandschalungen
bereitgestellt wird. Zwei nebeneinander oder übereinander angeordnete Wandschalungen
werden durch ein oder mehrere Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden, um die
Lage und Anordnung dieser Wandschalungen zu fixieren. Eine solche Verbindungseinrichtung
ist aus der Druckschrift
DE 103 30 462 A1 unter der Bezeichnung "Spannschlossvorrichtung" bekannt. Diese umfasst zwei gegeneinander
verschiebbare Krallen. Ein Keil oder dergleichen ist vorgesehen, um die beiden Krallen
für ein Verbinden von zwei Wandschalungen so zu verschieben, dass diese stützende
Elemente von zwei Wandschalungen in ihrer gewünschten Lage halten. Eine solche Verbindungseinrichtung
wird daher auch Keilschloss genannt.
[0006] Während der Herstellung von Wänden müssen Keilschlösser montiert und demontiert werden.
Im montierten Zustand verbindet ein Keilschloss zwei aneinander grenzende Wandschalungen,
die nebeneinander oder übereinander angeordnet sind. Ist ein erster Wandabschnitt
fertiggestellt worden, so werden für die Herstellung eines weiteren Wandabschnitts
u. a. zunächst Keilschlösser demontiert. Um demontierte Keilschlösser geeignet lagern
zu können, können Wandschalungen Halterungen für demontierte Keilschlösser umfassen.
Es kann so die Handhabung erleichtert und beschleunigt werden. Eine solche Halterung
kann während der Herstellung von Decken und Wänden an einem stützenden Element einer
Wandschalung angebracht sein. Halterungen für demontierte Keilschlösser sind aus den
Druckschriften
DE 10 2012 214 396 A1 sowie
DE 20 2013 104 849 U1 bekannt. In diesen Druckschriften wird auch gezeigt, wie ein Keilschloss zwei benachbarte
Wandschalungen aneinander befestigt.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halterung für ein Keilschloss weiter zu entwickeln.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Wandschalung mit einer Halterung für ein
Keilschloss gelöst, die die Merkmale des ersten Anspruchs umfasst. Ein Nebenanspruch
betrifft eine Halterung für ein Keilschloss. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0009] Ein Keilschloss weist zwei Krallen auf, die relativ zueinander beweglich sind. Mithilfe
der zwei Krallen werden zwei benachbarte Längsträger und/oder Querträger bzw. Rahmen
von zwei Wandschalungen für eine Montage umgriffen, um dadurch zwei Wandschalungen
miteinander zu verbinden. Das Keilschloss weist einen verschiebbar gelagerten Keil
auf, der zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung hin und her bewegt
werden kann. In der Schließstellung können die Krallen zwei benachbarte Längsträger
und/oder Querträger bzw. Rahmen von zwei Wandschalungen umgreifen. Zwei Wandschalungen
sind dann durch das Keilschloss aneinander befestigt. Wird der Keil von der Schließstellung
in die Öffnungsstellung bewegt, so kann ein Abstand zwischen den Krallen vergrößert
werden. Die Krallen können bei vergrößertem Abstand zwei benachbarte Längsträger und/oder
Querträger bzw. Rahmen von zwei Wandschalungen nicht mehr so umgreifen, dass die zwei
Wandschalungen durch das Keilschloss aneinander befestigt sind.
[0010] Der Keil weist in einer Längsrichtung in Aufsicht auf die Oberseite gesehen eine
breite Oberseite auf die sich zur Unterseite hin keilförmig verjüngt. Die Unterseite
ist daher in Längsrichtung schmal im Vergleich zur breiten Oberseite. Sollen zwei
benachbarte Längsträger bzw. parallel zu Längsträgern verlaufende Rahmenelemente von
zwei Wandschalungen durch ein Keilschloss aneinander befestigt werden, so wird ein
Keilschloss an die beiden Längsträger bzw. entsprechend verlaufende Rahmenelemente
angelegt. Der Keil befindet sich dann in seiner Öffnungsstellung. Die breite Oberseite
des Keils steht nach oben ab und zwar gegenüber dem Schiebelager des Keilschlosses.
Für ein Befestigen wird der Keil nach unten bewegt. Um dies mit genügend hoher Kraft
zu erreichen, kann mit einem Hammer auf die breite Oberseite des Keils geschlagen
werden. Der Keil erreicht so seine Schließstellung. Hat der Keil seine Schließstellung
erreicht, so sind die beiden Krallen in die Stellung bewegt worden, in der die beiden
Krallen die beiden Längsträger bzw. entsprechend verlaufenden Rahmenelemente umgreifen.
Die Unterseite des Keils steht zumindest dann nach unten ab und zwar gegenüber dem
Schiebelager des Keilschlosses, durch das der Keil verschiebbar gelagert wird.
[0011] Das Schiebelager kann eine Platte mit einer Öffnung sein oder umfassen, durch die
der Keil verschiebbar gelagert gehalten und geführt wird.
[0012] Das Schiebelager kann durch die beiden Krallen bereitgestellt sein. Die Krallen weisen
dann Öffnungen auf, die beispielsweise schlitzförmig sein können. Durch die Öffnungen
wird der Keil verschiebbar gelagert gehalten und geführt. Ein Beispiel für ein solches
Keilschloss ist aus der Druckschrift
DE 10 2012 214 396 A1 bekannt.
[0013] Das Schiebelager kann durch ein Gehäuse bereitgestellt sein, das als Führung an seiner
Oberseite und an seiner Unterseite Öffnungen aufweist, durch die der Keil verschiebbar
gelagert gehalten und geführt wird. Die Öffnungen können schlitzförmig sein. Ein Beispiel
für ein solches Keilschloss ist aus der Druckschrift
DE 10 2013 104 849 U1 bekannt.
[0014] Eine Wandschalung weist eine Halterung für ein Halten des Keilschlosses auf. Ein
Abschnitt der Halterung ist so dimensioniert, dass dieses von zwei Krallen des Keilschlosses
umgriffen werden kann. Mittels der Krallen kann also das Keilschloss an der Halterung
befestigt werden, um so das Keilschloss parken zu können. Die Halterung ist an einem
Querriegel der Wandschalung befestigt.
[0015] Befindet sich das Keilschloss in seiner Parkposition, so umgreifen die Krallen des
Keilschlosses den dafür vorgesehenen Abschnitt der Halterung und die breite Oberseite
des Keils liegt auf einem Widerlager auf. Die breite Oberseite des Keils befindet
sich also oberhalb des Widerlagers. Das Widerlager verhindert, dass der Keil nicht
durch Schwerkraft weiter nach unten bewegt werden kann.
[0016] Das Keilschloss wird in der Parkposition durch Schwerkraft nach unten gedrückt. Aufgrund
des Widerlagers hat dies zur Konsequenz, dass der Keil in Richtung Schließstellung
gedrückt wird. Hierdurch wird das Keilschloss besonders zuverlässig gehalten.
[0017] In einer Ausgestaltung gibt es einen Anschlag für die Unterseite des Keils. Wird
ausgehend von seiner Parkposition das Keilschloss entgegengesetzt zur Schwerkraft
nach oben bewegt, so wird die Unterseite des Keils gegen den Anschlag bewegt. Der
Keil wird durch eine solche Bewegung des Keilschlosses aus seiner Schließstellung
heraus bewegt. Erreicht der Keil auf diese Weise seine Öffnungsstellung, so kann das
Keilschloss von der Halterung abgenommen werden.
[0018] In einer technisch einfachen Ausgestaltung ist der Anschlag eine Platte der Halterung,
damit ein Nachrüsten von Wandschalungen mit der Halterung unproblematisch möglich
ist. Alternativ kann ein Querriegel der Wandschalung als Anschlag dienen.
[0019] Im aufgestellten Zustand der Wandschalung steht die Halterung in einer Ausgestaltung
nach oben von dem Querriegel ab.
[0020] Die Halterung ist vorzugsweise mechanisch lösbar mit der Wandschalung und zwar in
der Regel mit einem Querriegel verbunden. Insbesondere ist die Halterung mithilfe
von ein oder mehreren Schraubverbindungen mit der Wandschalung verbunden. Vorhandene
Wandschalungen können dann mit der Halterung nachgerüstet werden. Außerdem kann eine
geeignete Anordnung der Halterung von einem Monteur frei gewählt werden.
[0021] Der Abschnitt, der von den Krallen des Keilschlosses für ein Halten des Keilschlosses
umgriffen wird, ist in einer technisch einfachen Ausgestaltung tafelförmig oder plattenförmig
und zwar in Aufsicht auf die Vorderseite gesehen. Der tafelförmige oder plattenförmige
Abschnitt ist in Aufsicht auf die Vorderseite gesehen vorzugsweise zumindest im Wesentlichen
rechteckförmig.
[0022] Der Abschnitt, der von den Krallen eines Keilschlosses für ein Halten umgriffen werden
kann und soll, weist in einer Ausgestaltung an einer Seite das Widerlager auf. In
einer technisch einfachen Ausgestaltung ist das Widerlager eine Platte, die mit dem
Abschnitt einen Winkel von beispielsweise 90° einschließt.
[0023] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann als Widerlager ein Querträger dienen, an
dem die Halterung befestigt ist. Die breite Oberseite eines Keils eines Keilschlosses,
welches durch die Halterung gehalten wird, liegt dann auf dem Querträger auf. Das
Widerlager kann aber auch eine Platte der Halterung sein.
[0024] Der für ein Halten eines Keilschlosses vorgesehene Abschnitt weist in einer Ausgestaltung
an einer Seite eine Befestigungsplatte auf, die mit dem Abschnitt einen Winkel von
beispielsweise 90° einschließt. Die Befestigungsplatte kann ein oder mehrere Löcher
umfassen, durch die Schrauben hindurchgeführt sein können. Durch die Schrauben kann
die Halterung an einem Träger einer Wandschalung befestigt werden.
[0025] In einer Ausgestaltung ist die Befestigungsplatte zugleich das Widerlager.
[0026] In einer Ausgestaltung weist die Befestigungsplatte eine Öffnung auf, durch die die
breite Oberseite des Keils hindurchreicht, wenn sich das Keilschloss in seiner Parkposition
befindet. Die Öffnung kann schlitzförmig sein. Die Öffnung kann in Aufsicht gesehen
sacklochartig sein. Durch eine solche für die breite Oberseite des Keils vorgesehene
Öffnung kann das ordnungsgemäße Einsetzen eines Keilschlosses verbessert sichergestellt
werden.
[0027] In einer Ausgestaltung umfasst die Halterung eine beweglich gelagerte Sicherungsfalle
für ein weiter verbessertes Halten des Keilschlosses in seiner Parkposition. Die Sicherungsfalle
kann zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition hin und her bewegt werden.
Die Sicherungsfalle kann von der Halteposition in die Freigabeposition bewegt werden,
wenn ein von der Halterung gehaltenes Keilschloss aus seiner Parkposition entnommen
werden soll. Ein Sicherungselement der Sicherungsfalle ist insbesondere so angeordnet,
dass dieses ein Keilschloss vor einem Verlassen der Parkposition zu schützen vermag
und zwar insbesondere vor einem Verrutschen nach oben. Das Sicherungselement befindet
sich daher vorzugsweise bei der Oberseite der Halteeinrichtung.
[0028] In der Halteposition steht das Sicherungselement der Sicherungsfalle in einer Ausgestaltung
gegenüber dem Abschnitt der Halterung hervor, der von den Krallen des Keilschlosses
in der Parkposition umgriffen wird. Das Sicherungselement der Sicherungsfalle, beispielsweise
eine Klappe der Sicherungsfalle, befindet sich dann oberhalb eines Keilschlosses,
das durch die Halterung in der Parkposition gehalten wird. Davon ausgenommen ist der
Keil des Keilschlosses. So kann die Unterseite eines Keils des Keilschlosses oberhalb
des Sicherungselements enden.
[0029] Das Sicherungselement umfasst vorzugsweise eine Ausnehmung, in die der Keil hineinragen
kann.
[0030] Die Sicherungsfalle umfasst als Sicherungselement insbesondere eine Klappe, die zwischen
einer eingeklappten und einer ausgeklappten Position hin und her geschwenkt werden
kann. In der ausgeklappten Position kann die Sicherungsfalle zum Halt eines geparkten
Keilschlosses beitragen und befindet sich dann in der Halteposition. In der eingeklappten
Position kann das Keilschloss ohne großen Kraftaufwand aus der Halterung entnommen
werden. Die Sicherungsfalle befindet sich dann in ihrer Freigabeposition.
[0031] Die Sicherungsfalle wird in einer technisch einfachen Ausgestaltung durch einen Bolzen
verschwenkbar gehalten, der durch den Abschnitt gelagert ist, der von den Krallen
eines Keilschlosses für ein Halten umgriffen wird.
[0032] Vorzugsweise umfasst die Sicherungsfalle einen Entriegelungshebel, der betätigt wird,
um die Sicherungsfalle von der Halteposition in die Freigabeposition zu bewegen. Der
Entriegelungshebel ist insbesondere fester Bestandteil der Sicherungsfalle, also in
einer Ausführungsform mit der genannten Klappe fest verbunden. Der Entriegelungshebel
befindet sich vorzugsweise bei der Unterseite der Halterung. Er befindet sich dann
unterhalb eines Keilschlosses, wenn das Keilschloss durch die Halterung in der Parkposition
gehalten wird. Davon ausgenommen kann wiederum der Keil des Keilschlosses sein. Das
Betätigen eines Entriegelungshebels behindert dann nicht ein Hochschieben des Keilschlosses,
um das Keilschloss von der Halterung zu lösen.
[0033] In einer Ausführungsform gibt es eine Feder, mit der die Sicherungsfalle vorgespannt
ist und zwar derart, dass die Feder die Sicherungsfalle von der Freigabeposition in
die Halteposition zu bewegen vermag. Hierdurch ist es möglich, eine zu parkende Verbindungseinrichtung
schließlich durch ein Verrasten gegen ein Verrutschen zu sichern. Dies ermöglicht
vorteilhaft auch eine akustische Kontrolle, ob eine Verbindungseinrichtung ordnungsgemäß
geparkt worden ist. Die Feder wird in einer technisch einfachen Ausgestaltung durch
den Abschnitt gelagert und vorgespannt gehalten, der von den Krallen eines Keilschlosses
umgriffen wird, wenn sich das Keilschloss in seiner Parkposition befindet.
[0034] In der Freigabeposition schließt die Vorderseite der Klappe der Sicherungsfalle vorzugsweise
mit der Vorderseite des für ein Halten eines Keilschlosses vorhandenen Abschnitts
bündig ab oder steht zumindest gegenüber dieser Vorderseite nicht hervor. In der Halteposition
steht die Vorderseite der Klappe gegenüber der Vorderseite des für ein Halten eines
Keilschlosses vorhandenen Abschnitts zumindest zum Teil hervor.
[0035] Wird das Keilschloss gegen die Vorderseite des für ein Halten eines Keilschlosses
vorhandenen Abschnitts der Halterung bewegt, so kann dadurch die Sicherungsfalle von
der Halteposition in die Freigabeposition bewegt werden. Wird das Keilschloss im Anschluss
daran in seine Parkposition nach unten Verschoben, so bewegt sich die Sicherungsfalle
insbesondere durch Federkraft in ihre Halteposition, sobald das Keilschloss seine
endgültige Parkposition erreicht hat und nicht weiter nach unten verschoben werden
kann. Das Keilschloss wird dann unter anderem durch die Sicherungsfalle in dieser
Parkposition gehalten.
[0036] Um einen Entriegelungshebel der Sicherungsfalle nicht mechanisch durch ein Keilschloss
zu belasten, gibt es vorzugsweise ein oder mehrere abstehende Laschen oder anders
geformte Vorsprünge, die ein Verschieben eines durch die Halterung gehaltenen Keilschlosses
nach unten begrenzen. Dadurch kann auch vermieden werden, dass ein von der Halterung
gehaltenes Keilschloss derart weit in Richtung Schließstellung bewegt werden kann,
dass dadurch die Krallen mit übermäßig großer Kraft den für ein Halten vorgesehenen
Abschnitt umgreifen, was ein späteres Lösen des Keilschlosses von der Halterung unnötig
erschweren würde. Befindet sich das Keilschloss in seiner endgültigen Parkposition,
so verhindern die Laschen oder die anders geformten Vorsprünge ein Verschieben des
Keilschlosses nach unten.
[0037] In einer Ausgestaltung umfasst die Halterung ein Lagesicherungselement, durch welches
erreicht wird, dass das Keilschloss nur bestimmungsgemäß durch die Halterung gehalten
werden kann. Das Keilschloss kann dann also nicht so durch die Halterung gehalten
werden, dass die breite Oberseite des Keilschlosses nach oben absteht, wenn das Keilschloss
durch die Halterung gehalten wird. Das Lagesicherungselement kann ein Bügel sein.
Das Lagesicherungselement kann bei der Unterseite der Halterung vorhanden sein, um
die Handhabung nicht zu behindern. Das Lagesicherungselement bzw. der Bügel befindet
sich dann unterhalb des Keilschlosses, von der der breiten Oberseite des Keils abgesehen,
wenn ein Keilschloss in seiner Parkposition durch die Halterung gehalten wird. Diese
Anordnung trägt dafür Sorge, dass das Lagesicherungselement ein Lösen eines Keilschlosses
von der Halterung nicht behindert.
[0038] In einer Ausführungsform ist die Halterung angrenzend an die Schalhaut der Wandschalung
angebracht und zwar derart, dass ein Keilschloss in seiner Parkposition nicht gegenüber
Trägern der Wandschalung vorsteht.
In einer Ausführungsform ist der für ein Halten eines Keilschlosses vorgesehene Abschnitt
der Halterung in einem Querschnitt U-artig gestaltet. Hierdurch wird die Halterung
verbessert mechanisch stabilisiert. Außerdem erleichtert dies die Anbringung eines
Bolzens, um eine Sicherungsfalle verschwenkbar zu lagern. Es wird außerdem ein von
zumindest drei Seiten geschützter Bereich bereitgestellt, der für die Unterbringung
der Sicherungsfalle und für die Anbringung einer Feder für die Sicherungsfalle genutzt
werden kann.
[0039] Das Keilschloss ist in einer Ausführungsform mit der Wandschalung und zwar insbesondere
mit einem stützenden Element der Wandschalung oder mit der Halterung dauerhaft beweglich
verbunden. Hierunter ist eine solche Verbindung zu verstehen, die nicht gelöst werden
muss, um Wandschalungen zu montieren, zu demontieren oder zu transportieren. Weiter
verbessert steht so eine Verbindungseinrichtung für eine Montage zuverlässig und verliersicher
geeignet zur Verfügung.
[0040] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die dauerhafte bewegliche Verbindung mechanisch
lösbar. Es ist aber nicht erforderlich, die Verbindung zu lösen, um eine Wandschalung
nebst Verbindungseinrichtung montieren, demontieren oder transportieren zu können.
[0041] "Mechanisch lösbar verbunden" meint, dass das Keilschloss zumindest mithilfe von
Werkzeug von der Wandschalung bzw. der Halterung gelöst werden kann. Eine mechanische
Verbindung liegt vor, wenn das Keilschloss durch Formschluss und/oder Kraftschluss
mit der Wandschalung verbunden ist. Eine stoffschlüssige Verbindung ist keine mechanische
Verbindung im Sinne der vorliegenden Erfindung.
[0042] In einer technisch einfachen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die dauerhafte Verbindung
ein Seil und zwar aus Stabilitätsgründen vorzugsweise ein Drahtseil. Ein Ende des
Seils ist an dem Keilschloss befestigt. Das andere Ende des Seils ist an der Wandschalung
oder der Halterung befestigt und zwar vorzugsweise an einem Bügel der Halterung, der
zugleich als Lagesicherungselement dient, um den technischen Aufwand gering zu halten.
Ein Seil ermöglicht eine störungsfreie Montage oder Demontage. Der Platzbedarf für
ein Seil ist vorteilhaft gering.
[0043] Das Seil kann einen runden Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt kann aber auch
anders sein. Es können ein Band, ein Schlauch oder eine Kette anstelle des Seils eingesetzt
sein. Das Seil, das Band oder der Schlauch können elastisch sein.
[0044] In der Regel ist der Keil des Keilschlosses durch entsprechende Gehäuseausnehmungen
bzw. -einlässe des Keilschlosses hindurch gesteckt. Das hindurch gesteckte Ende des
Keils umfasst in einer vorteilhaften Ausgestaltung einen Haken oder einen seitlich
abstehenden Bolzen, um den Keil verliersicher zu halten und zwar vorzugsweise durch
einen Rast- oder Schnappmechanismus. Den Keil verliersicher durch einen Rastmechanismus
oder Schnappmechanismus zu halten, ermöglicht es einerseits, den Keil gegenüber einem
Verlieren zu sichern. Andererseits ist es möglich, durch Öffnen des Mechanismus den
Keil vom Gehäuse zu entfernen. Der Rastmechanismus dient also dem Verrasten des Keils,
um diesen vor einem Verlieren zu sichern.
[0045] In einer Ausgestaltung verrastet der Rastmechanismus den Keil derart, dass dieser
auch keine unplanmäßigen Bewegungen durchführen kann. Unplanmäßige Keilbewegungen
gehen mit einem erhöhten Verletzungsrisiko einher, welches vermieden wird. Ausgehend
von seiner Raststellung kann der Keil dann nach einem Entrasten so zum Beispiel mit
Hilfe eines Hammers bewegt werden, um die Krallen mit großer Kraft in Richtung Schließstellung
zu bewegen.
[0046] Die breite Oberseite des Keils ist vorzugsweise nicht nur in Längsrichtung gegenüber
der Unterseite verbreitert, sondern außerdem auch noch in Querrichtung. Zumindest
durch diese Verbreiterung in Querrichtung wird vermieden, dass die breite Oberseite
des Keils durch die Öffnungen des Schiebelagers hindurch aus dem Keilschloss herausgezogen
werden kann. Die Verbreiterung in Querrichtung trägt dazu bei, dass die Oberseite
mechanisch besonders belastbar ist und Hammerschläge auf die Oberseite den Keil nicht
übermäßig beschädigen können. Diese Ausgestaltung trägt außerdem dazu bei, den Keil
verliersicher zu halten.
[0047] In einer Ausgestaltung umfasst das Keilschloss ein zumindest im Wesentlichen geschlossenes,
längliches Gehäuse, das im Querschnitt dazu insbesondere rechteckförmig ist. Hierdurch
gelingt es, ein mechanisch besonders stabiles Keilschloss bereitzustellen.
[0048] In einer technisch besonders stabilen Ausgestaltung des Keilschlosses ist eine Kralle
mit dem Gehäuse fest verbunden, so zum Beispiel verschweißt. Eine weitere Kralle kann
mit dem Gehäuse verschwenkbar oder verschiebbar verbunden sein.
[0049] In einer Ausgestaltung des Keilschlosses ist die bewegliche Kralle oder das bewegliche
Krallenpaar durch zumindest eine Feder vorgespannt. Die Feder vermag die bewegliche
Kralle bzw. das bewegliche Paar an Krallen so zu bewegen, dass dadurch der Abstand
zwischen den Krallen vergrößert wird. Dies erleichtert die Demontage sowie das Lösen
eines Keilschlosses von der Halterung.
[0050] Ist der Abstand zwischen entsprechenden Krallen maximal, so reicht in einer Ausgestaltung
der Erfindung eine mit einer beweglichen Kralle verbundene Nase aus dem Gehäuse des
Keilschlosses heraus. Wird die Nase in das Gehäuse hinein bewegt, so wird dadurch
der Abstand zwischen den entsprechenden Krallen verkleinert. Die Nase ist an der gleichen
Seite des Gehäuses angeordnet wie die Krallen. Die Nase befindet sich ferner zwischen
zwei Krallen. Hierdurch wird die Montage weiter beschleunigt.
[0051] In einer Ausgestaltung gibt es einen Hebel, der mit einer beweglichen Kralle verbunden
ist. Das freie Hebelende reicht in eine Ausnehmung des Keils hinein, wenn der Abstand
zwischen den entsprechenden Krallen maximiert ist. Hierdurch wird der Keil verliersicher
gehalten, wenn das Keilschloss demontiert ist. Ist der Abstand zwischen den Krallen
minimiert, so kann in einer Ausgestaltung der Keil entnommen werden, um diesen bei
Bedarf auszutauschen.
[0052] In einer Ausgestaltung ist der Hebel so gestaltet, dass dieser Keilbewegungen in
eine Bewegung einer Kralle zu transformieren vermag.
[0053] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Halteeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 2:
- Aufsicht auf die Vorderseite der Halteeinrichtung mit Querriegel;
- Figur 3:
- Aufsicht auf die Vorderseite der Halteeinrichtung mit angebrachtem Keilschloss;
- Figur 4:
- Seitenansicht der Halteeinrichtung.
[0054] Die Figur 1 zeigt ein Beispiel für eine ganz oder zumindest überwiegend aus Metall
bestehende Halterung 1, die ein Keilschloss in einer Parkposition zu halten vermag.
Ein von der Vorderseite aus gesehen tafelförmiger oder plattenförmiger Abschnitt 2
der Halterung 1 ist so dimensioniert, dass dieser von den zwei Krallen eines Keilschlosses
umgriffen werden kann. Im Schnitt ist der Abschnitt 2 U-förmig. Mittels seiner Krallen
kann ein Keilschloss an dem Abschnitt 2 gehalten werden, um das Keilschloss parken
zu können.
[0055] Die Halterung 1 umfasst einen Anschlag 3 für die Unterseite des Keils. Wird ausgehend
von seiner Parkposition das Keilschloss nach oben bewegt, so wird dadurch die Unterseite
des Keils gegen den Anschlag 3 bewegt. Der Keil wird durch eine solche Bewegung des
Keilschlosses aus seiner Schließstellung heraus bewegt. Erreicht der Keil auf diese
Weise seine Öffnungsstellung, so kann das Keilschloss von der Halterung 1 abgenommen
werden. Der Anschlag 3 ist eine Platte, die mit dem Abschnitt 2 einen rechten Winkel
einschließt.
[0056] Der Abschnitt 2 ist in Ansicht auf die Vorderseite gesehen im Wesentlichen rechteckförmig.
Der Abschnitt 2 weist an seiner Unterseite eine Befestigungsplatte 4 auf, die mit
dem Abschnitt 2 einen rechten Winkel, also einen Winkel von 90°, einschließt. Die
Befestigungsplatte 4 umfasst zwei Löcher, durch die Schrauben 5 hindurchgeführt sind.
Durch die Schrauben 5 wird die Halterung 1 an einem Riegel einer Wandschalung befestigt.
[0057] Die Befestigungsplatte weist einen sacklochartigen Schlitz 6 auf, durch den die breite
Oberseite des Keils eines Keilschlosses hindurchreicht, wenn sich das Keilschloss
in seiner Parkposition befindet, also durch die Halterung gehalten wird.
[0058] Die Halterung 1 umfasst eine beweglich gelagerte Sicherungsfalle mit einer Klappe
7 für ein Halten eines Keilschlosses in seiner Parkposition. Die Sicherungsfalle mit
der Klappe 7 kann zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition hin und
her bewegt werden. Im Fall der Figur 1 befindet sich die Sicherungsfalle in ihrer
Halteposition.
[0059] Die Sicherungsfalle und damit auch die Klappe 7 wird von der in der Figur 1 gezeigten
Halteposition in ihre Freigabeposition verschwenkt, wenn ein von der Halterung 1 gehaltenes
Keilschloss aus seiner Parkposition entnommen werden soll. In der Regel wird die Sicherungsfalle
mit der Klappe 7 auch dann zunächst in ihre Freigabeposition verschwenkt, wenn ein
Keilschloss eingesetzt wird. Wird das Keilschloss im Anschluss daran nach unten entlang
des Abschnitts 2 bewegt, so schließen sich die Krallen des Keilschlosses. Das Keilschloss
hat seine Parkposition erreicht, sobald die durch eine Feder vorgespannte Sicherungsfalle
durch Federkraft in ihre Halteposition zurück verschwenkt werden kann.
[0060] Selbst wenn ein Keilschloss versehentlich nicht seine Parkposition erreichen sollte,
in der das Keilschloss auch durch die Klappe 7 der Sicherungsfalle gehalten wird,
so wird das Keilschloss dennoch hinreichend zuverlässig gehalten, da eine Bewegung
in Schwerkraftrichtung zur Folge hat, dass die Krallen des Keilschlosses sich weiter
schließen. Rüttelbewegungen oder Stöße haben daher nicht zur Folge, dass sich ein
Keilschloss unplanmäßig von der Halterung lösen wird, obwohl es noch nicht seine endgültige
Parkposition erreicht hat.
[0061] Die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 ist so angeordnet, dass diese ein in der Parkposition
gehaltenes Keilschloss vor einem Verrutschen nach oben zu schützen vermag. Die Sicherungsfalle
mit der Klappe 7 befindet sich bei der Oberseite der Halteeinrichtung 1. In der in
der Figur 1 gezeigten Halteposition steht die Klappe 7 der Sicherungsfalle gegenüber
dem Abschnitt 2 der Halterung hervor, der von den Krallen des Keilschlosses in der
Parkposition umgriffen wird.
[0062] Die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 umfasst einen Entriegelungshebel 8. Der Entriegelungshebel
8 ist mit der Klappe 7 durch eine Stange verbunden, die im Fall der Figur 1 durch
den Abschnitt 2 verdeckt ist. Der Entriegelungshebel 8 wird betätigt, um die Sicherungsfalle
und damit die Klappe 7 von der Halteposition in die Freigabeposition zu verschwenken.
Der Entriegelungshebel 8 befindet sich bei der Unterseite der Halterung 1. Er befindet
sich unterhalb eines Keilschlosses, das durch die Halterung 1 in der Parkposition
gehalten wird. Befindet sich ein Keilschloss in seiner Parkposition, so kann der Entriegelungshebel
8 dennoch leicht erreicht werden, um mithilfe des Entriegelungshebels 8 die Sicherungsfalle
und damit die Klappe 7 in ihre Freigabeposition bewegen zu können. Ist der Entriegelungshebel
8 betätigt worden, so kann im Anschluss daran ein gehaltenes Keilschloss für ein Lösen
nach oben bewegt werden, ohne dass dies durch den Entriegelungshebel 8 erschwert werden
würde.
[0063] Es gibt eine durch den Abschnitt 2 verdeckte Feder, mit der die Sicherungsfalle und
damit die Klappe 7 vorgespannt ist und zwar derart, dass die Feder die Sicherungsfalle
mit der Klappe 7 von der Freigabeposition in die Halteposition zu bewegen vermag.
Hierdurch ist es möglich, ein zu parkendes Keilschloss schließlich durch ein Verrasten
gegen ein Verrutschen nach oben zu sichern.
[0064] Die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 ist durch einen Bolzen 9 schwenkbar gelagert
und wird durch Verschwenken von der Freigabeposition in die Halteposition bewegt und
umgekehrt. Der Bolzen 9 wird durch ein oder zwei Seitenwände des Abschnitts 2 gehalten.
[0065] In der Freigabeposition schließt die Klappe 7 mit der Vorderseite des Abschnitts
2 der Halterung 1 bündig ab oder steht zumindest gegenüber dieser Vorderseite nicht
hervor.
[0066] Um den Entriegelungshebel 8 der Sicherungsfalle mit der Klappe 7 vor einer mechanischen
Belastung durch ein Keilschloss zu schützen, gibt es zwei seitliche Laschen 10, die
seitlich von dem Abschnitt 2 abstehen und aus dem Blech des Abschnitts 2 durch Umbiegen
herausgearbeitet worden sind. Die Laschen 10 begrenzen ein Verschieben eines durch
die Halterung 1 gehaltenen Keilschlosses nach unten.
[0067] Die Halterung 1 umfasst ein Lagesicherungselement 11, durch welches erreicht wird,
dass das Keilschloss nur bestimmungsgemäß durch die Halterung 1 gehalten werden kann.
Das Keilschloss kann also nicht so durch die Halterung 1 gehalten werden, dass die
breite Oberseite des Keilschlosses nach oben absteht. Das Lagesicherungselement 11
ist ein Bügel, der bei der Unterseite der Halterung 1 seitlich neben dem Entriegelungshebel
8 angeordnet ist. Der Bügel 11 befindet sich unterhalb eines Keilschlosses, wenn ein
Keilschloss in seiner Parkposition durch die Halterung 1 gehalten wird. Der Bügel
11 ist an der Vorderseite des Abschnitts 2 angebracht und steht gegenüber dieser Vorderseite
hervor.
[0068] Die Figur 2 zeigt die Halteeinrichtung 1 aus der Figur 1 in einer Ansicht auf die
Vorderseite des Abschnitts 2. Die Halteeinrichtung 1 ist auf einem Querträger 12 einer
Wandschalung durch Verschrauben befestigt.
[0069] Die Figur 3 entspricht der Aufsicht aus Figur 2. Es wird nun durch die Halteeinrichtung
1 ein Keilschloss, wie dieses aus der Druckschrift
DE 20 2013 104 849 U1 bekannt ist, in seiner Parkposition gehalten. Das Keilschloss umfasst ein Gehäuse
13, welches die Krallen des Keilschlosses verdeckt. Die durch das Gehäuse verdeckten
Krallen umgreifen den hinter dem Gehäuse befindlichen Abschnitt 2. Durch das Gehäuse
13 ist ein Keil 14 hindurchgeführt. Der Keil 14 umfasst eine keilförmig verbreiterte
Oberseite 15. Die keilförmig verbreiterte Oberseite 15 ist zusätzlich auch in Querrichtung
verbreitert, wie dies in der Figur 3 zu sehen ist. Von der breiten Oberseite 15 aus
verläuft der Keil in Richtung Unterseite 16 keilförmig. Die breite Oberseite 15 reicht
durch den sackförmigen Schlitz 6 hindurch und liegt auf dem Träger 12 auf. Der Träger
12 dient so als Widerlager für die breite Oberseite 15 des Keils 14.
[0070] Die Unterseite 16 des Keils 14 grenzt an die Unterseite des Anschlags 3 an. An die
Oberseite des Gehäuses 13 grenzt die Klappe 7 an, die sich in ihrer ausgeklappten
Stellung befindet, also in ihrer Halteposition. Die seitlich abstehenden Laschen 10
verhindern ein weiteres Herunterrutschen des Keilschlosses.
[0071] Soll das Keilschloss von der Halteeinrichtung 1 gelöst werden, so wird zunächst der
Entriegelungshebel 8 durch manuelles Betätigen zurückgeschwenkt und damit auch die
Klappe 7, bis die Sicherungsfalle ihre Freigabeposition erreicht hat. Im Anschluss
daran kann das Gehäuse 13 des Keilschlosses nach oben verschoben werden. Der Anschlag
3 verhindert, dass der Keil 14 in gleicher Weise ebenfalls nach oben verschoben werden
kann. Dadurch wird der Keil 14 von seiner Schließstellung in seine Öffnungsstellung
bewegt. Damit einhergehend lösen sich die Krallen von dem Abschnitt 2. Im Anschluss
daran kann das Keilschloss von der Halterung 1 abgenommen werden.
[0072] Auf umgekehrte Weise wird ein Keilschloss mit der Halterung 1 verbunden und in seine
Parkposition gebracht. Hat das Keilschloss jedoch versehentlich seine Parkposition
noch nicht vollständig erreicht, so umschließen dennoch bereits Krallen des Keilschlosses
den Abschnitt 2 so, dass das Keilschloss an dem Abschnitt 2 gehalten wird. Rutscht
das Keilschloss schwerkraftbedingt weiter nach unten, so wird der Halt an dem Abschnitt
2 weiter gefestigt. Unterstützt durch die Schwerkraft kann das Keilschloss seine endgültige
Parkposition erreichen.
[0073] Damit das Halten des Keilschlosses durch die Klappe 7 nicht behindert wird, weist
die Klappe 7 eine Ausnehmung 17 auf. In die Ausnehmung 17 ragt der Keil 14 hinein.
[0074] In der Figur 4 wird die Halterung 1 in einer seitlichen Aufsicht gezeigt. Die Lasche
10 ist aus dem Blech, aus welchem der Abschnitt 2 hergestellt wurde, herausgebogen.
Unterhalb der Lasche 10 befindet sich daher in der Seitenwand des Abschnitts 2 eine
Öffnung. Durch die Öffnung hindurch ist eine Stange 18 zu erkennen, die den Hebel
8 mit der Klappe 7 der Sicherungsfalle verbindet. Außerdem verdeutlicht die Figur
4, dass die Klappe 7 gegenüber der Vorderseite des Abschnitts 2 zum Teil hervorsteht,
wenn sich die Sicherungsfalle in ihrer Halteposition befindet.
1. Wandschalung mit einer Halterung (1) und einem Keilschloss, das mithilfe seiner Krallen
an einem Abschnitt der Halterung (1) angebracht ist, wobei das Keilschloss einen verschiebbar
gelagerten Keil (14) mit einer breiten Oberseite (15) und einer im Vergleich dazu
schmalen Unterseite (16) aufweist, wobei die Krallen durch Verschieben des Keils (14)
relativ zueinander bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die breite Oberseite (15) auf einem Widerlager aufliegt.
2. Wandschalung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (3) für die Unterseite (16) des Keils (14) vorhanden ist.
3. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1) an einem Querträger (12) der Wandschalung angebracht ist und die
breite Oberseite (15) auf dem Querträger (12) aufliegt.
4. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1) eine Befestigungsplatte (4) umfasst, die an einem Querträger (12)
der Wandschalung angebracht ist und die Befestigungsplatte (4) eine Öffnung (6) aufweist,
durch die die breite Oberseite (15) hindurchreicht.
5. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungsfalle mit einem Sicherungselement (7) vorhanden ist, wobei das Sicherungselement
(7) oberhalb des Keilschlosses vorhanden ist, wobei das Verriegelungselement vorzugsweise
eine Klappe ist.
6. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungsfalle mit einem Entriegelungshebel (8) vorhanden ist, wobei der Entriegelungshebel
(8) unterhalb des Keilschlosses vorhanden ist.
7. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Laschen (10) oder Vorsprünge vorhanden sind, die ein Verschieben
des durch die Halterung (1) gehaltenen Keilschlosses nach unten verhindern.
8. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagesicherungselement (11) vorhanden ist, durch welches erreicht wird, dass das
Keilschloss nicht so durch die Halterung (1) gehalten werden kann, dass die breite
Oberseite (15) des Keils nach oben absteht.
9. Wandschalung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersicherungselement (11) unterhalb des Keilschlosses vorhanden ist.
10. Wandschalung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungselement ein Bügel (11) ist.
11. Wandschalung nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilschloss mit dem Lagersicherungselement (11) durch ein Seil, ein Band, ein
Schlauch oder eine Kette verbunden ist.
12. Halterung (1) für eine Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem
Abschnitt (2) mit einer Vorderseite und zwei Seitenwänden, der von den Krallen eines
Keilschlosses für ein Halten umgriffen werden kann, einer Befestigungsplatte (4) an
der Unterseite des Abschnitts (2) und einem plattenförmigen Anschlag (3) an der Oberseite
des Abschnitts (2), der gegenüber der Vorderseite des Abschnitts (2) vorsteht.
13. Halterung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine schwenkbar gelagerte Sicherungsfalle mit einer Klappe (7) und einem Entriegelungshebel
(8) vorhanden ist, wobei die Klappe (7) an der Oberseite der Halterung (1) vorhanden
ist und der Entriegelungshebel (8) an der Unterseite der Halterung (1) vorhanden ist.
14. Halterung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder vorhanden ist, die die Klappe (7) so verschwenken kann, dass die Klappe
(7) zumindest teilweise gegenüber der Vorderseite des Abschnitts vorsteht.
15. Halterung (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagesicherungselement (11) bei der Unterseite vorhanden ist, welches von der
Vorderseite des Abschnitts (2) absteht.