(19)
(11) EP 3 690 166 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.08.2020  Patentblatt  2020/32

(21) Anmeldenummer: 20150678.9

(22) Anmeldetag:  08.01.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 11/10(2006.01)
E04G 17/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 15.01.2019 DE 102019200404

(71) Anmelder: Hünnebeck GmbH
40885 Ratingen (DE)

(72) Erfinder:
  • ARIYOSHI, Mario
    46535 Dinslaken (DE)

(74) Vertreter: Gille Hrabal 
Brucknerstrasse 20
40593 Düsseldorf
40593 Düsseldorf (DE)

   


(54) WANDSCHALUNG UND HALTERUNG FÜR EIN KEILSCHLOSS IN PARKPOSITION


(57) Die Erfindung betrifft eine Wandschalung mit einer Halterung (1) und einem Keilschloss, das mithilfe seiner Krallen an einem Abschnitt der Halterung (1) angebracht ist, wobei das Keilschloss einen verschiebbar gelagerten Keil (14) mit einer breiten Oberseite (15) und einer im Vergleich dazu schmalen Unterseite (16) aufweist, wobei die Krallen durch Verschieben des Keils (14) relativ zueinander bewegt werden können. Dabei liegt die breite Oberseite (15) auf einem Widerlager auf.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandschalung mit einer Halterung für ein Keilschloss, um ein demontiertes Keilschloss während der Herstellung von aus Beton bestehenden Wänden halten zu können. Die Erfindung betrifft außerdem eine Halterung für ein Keilschloss.

[0002] Für die Herstellung von aus Beton bestehenden Wänden werden Wandschalungen und Verbindungseinrichtungen für aneinander angrenzende Wandschalungen verwendet. Eine Wandschalung im Sinne der vorliegenden Erfindung wird in der Schalungstechnik für ein Betonieren von Stahlbetonbauten eingesetzt. Eine Wandschalung umfasst auf der Vorderseite eine Schalhaut und auf der Rückseite die Schalhaut stützende Elemente wie Längsträger, Querriegel. Längsträger sowie Querriegel können Teil eines Rahmens sein. Die beiden Seiten einer zu betonierenden Wand werden durch gegenüberliegende Wandschalungen begrenzt. Die Vorderseite, also die Schalhaut, einer Wandschalung grenzt während des Betonierens an Beton an. Sich gegenüberliegende Wandschalungen werden in der Regel durch eine Mehrzahl von Ankersystemen gehalten. Die Ankerstäbe werden durch Öffnungen in den Wandschalungen hindurch gesteckt und an ihren Enden an den die jeweilige Schalhaut stützenden Elementen so befestigt, dass zumindest die beim Betonieren auf die Ankerstäbe wirkende Zugkraft aufgenommen wird.

[0003] Üblicherweise weisen die beiden Enden der Ankerstäbe Gewinde auf, auf welche Schraubenmuttern als Ankerfixierungen aufgeschraubt werden. Der mittlere Bereich eines Ankerstabes, an den während des Betonierens Beton angrenzen kann, weist grundsätzlich entweder eine glatte Oberfläche auf oder wird zumindest von einer Hülse mit glatter Oberfläche umhüllt.

[0004] Zwischen den Schalhäuten können Abstandshalter in das Volumen der zu betonierenden Wand eingebracht werden, welche die beim Betonieren entstehenden Druckkräfte aufnehmen können, wodurch sichergestellt wird, dass diese Druckkräfte die Wandstärke nicht unerwünscht beeinflussen, d.h. vermindern. Alternativ oder ergänzend können die Arretierungsvorrichtungen an den Wandschalungen befestigt werden, damit diese auch Druckkräfte aufzunehmen vermögen.

[0005] Wandschalungen werden nicht nur gegenüberliegend aufgestellt, sondern abgestimmt auf die Dimensionen einer herzustellenden Wand auch nebeneinander und/ oder übereinander, um eine größere Gesamtfläche zu erhalten, die durch aneinander grenzende Wandschalungen bereitgestellt wird. Zwei nebeneinander oder übereinander angeordnete Wandschalungen werden durch ein oder mehrere Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden, um die Lage und Anordnung dieser Wandschalungen zu fixieren. Eine solche Verbindungseinrichtung ist aus der Druckschrift DE 103 30 462 A1 unter der Bezeichnung "Spannschlossvorrichtung" bekannt. Diese umfasst zwei gegeneinander verschiebbare Krallen. Ein Keil oder dergleichen ist vorgesehen, um die beiden Krallen für ein Verbinden von zwei Wandschalungen so zu verschieben, dass diese stützende Elemente von zwei Wandschalungen in ihrer gewünschten Lage halten. Eine solche Verbindungseinrichtung wird daher auch Keilschloss genannt.

[0006] Während der Herstellung von Wänden müssen Keilschlösser montiert und demontiert werden. Im montierten Zustand verbindet ein Keilschloss zwei aneinander grenzende Wandschalungen, die nebeneinander oder übereinander angeordnet sind. Ist ein erster Wandabschnitt fertiggestellt worden, so werden für die Herstellung eines weiteren Wandabschnitts u. a. zunächst Keilschlösser demontiert. Um demontierte Keilschlösser geeignet lagern zu können, können Wandschalungen Halterungen für demontierte Keilschlösser umfassen. Es kann so die Handhabung erleichtert und beschleunigt werden. Eine solche Halterung kann während der Herstellung von Decken und Wänden an einem stützenden Element einer Wandschalung angebracht sein. Halterungen für demontierte Keilschlösser sind aus den Druckschriften DE 10 2012 214 396 A1 sowie DE 20 2013 104 849 U1 bekannt. In diesen Druckschriften wird auch gezeigt, wie ein Keilschloss zwei benachbarte Wandschalungen aneinander befestigt.

[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halterung für ein Keilschloss weiter zu entwickeln.

[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Wandschalung mit einer Halterung für ein Keilschloss gelöst, die die Merkmale des ersten Anspruchs umfasst. Ein Nebenanspruch betrifft eine Halterung für ein Keilschloss. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

[0009] Ein Keilschloss weist zwei Krallen auf, die relativ zueinander beweglich sind. Mithilfe der zwei Krallen werden zwei benachbarte Längsträger und/oder Querträger bzw. Rahmen von zwei Wandschalungen für eine Montage umgriffen, um dadurch zwei Wandschalungen miteinander zu verbinden. Das Keilschloss weist einen verschiebbar gelagerten Keil auf, der zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung hin und her bewegt werden kann. In der Schließstellung können die Krallen zwei benachbarte Längsträger und/oder Querträger bzw. Rahmen von zwei Wandschalungen umgreifen. Zwei Wandschalungen sind dann durch das Keilschloss aneinander befestigt. Wird der Keil von der Schließstellung in die Öffnungsstellung bewegt, so kann ein Abstand zwischen den Krallen vergrößert werden. Die Krallen können bei vergrößertem Abstand zwei benachbarte Längsträger und/oder Querträger bzw. Rahmen von zwei Wandschalungen nicht mehr so umgreifen, dass die zwei Wandschalungen durch das Keilschloss aneinander befestigt sind.

[0010] Der Keil weist in einer Längsrichtung in Aufsicht auf die Oberseite gesehen eine breite Oberseite auf die sich zur Unterseite hin keilförmig verjüngt. Die Unterseite ist daher in Längsrichtung schmal im Vergleich zur breiten Oberseite. Sollen zwei benachbarte Längsträger bzw. parallel zu Längsträgern verlaufende Rahmenelemente von zwei Wandschalungen durch ein Keilschloss aneinander befestigt werden, so wird ein Keilschloss an die beiden Längsträger bzw. entsprechend verlaufende Rahmenelemente angelegt. Der Keil befindet sich dann in seiner Öffnungsstellung. Die breite Oberseite des Keils steht nach oben ab und zwar gegenüber dem Schiebelager des Keilschlosses. Für ein Befestigen wird der Keil nach unten bewegt. Um dies mit genügend hoher Kraft zu erreichen, kann mit einem Hammer auf die breite Oberseite des Keils geschlagen werden. Der Keil erreicht so seine Schließstellung. Hat der Keil seine Schließstellung erreicht, so sind die beiden Krallen in die Stellung bewegt worden, in der die beiden Krallen die beiden Längsträger bzw. entsprechend verlaufenden Rahmenelemente umgreifen. Die Unterseite des Keils steht zumindest dann nach unten ab und zwar gegenüber dem Schiebelager des Keilschlosses, durch das der Keil verschiebbar gelagert wird.

[0011] Das Schiebelager kann eine Platte mit einer Öffnung sein oder umfassen, durch die der Keil verschiebbar gelagert gehalten und geführt wird.

[0012] Das Schiebelager kann durch die beiden Krallen bereitgestellt sein. Die Krallen weisen dann Öffnungen auf, die beispielsweise schlitzförmig sein können. Durch die Öffnungen wird der Keil verschiebbar gelagert gehalten und geführt. Ein Beispiel für ein solches Keilschloss ist aus der Druckschrift DE 10 2012 214 396 A1 bekannt.

[0013] Das Schiebelager kann durch ein Gehäuse bereitgestellt sein, das als Führung an seiner Oberseite und an seiner Unterseite Öffnungen aufweist, durch die der Keil verschiebbar gelagert gehalten und geführt wird. Die Öffnungen können schlitzförmig sein. Ein Beispiel für ein solches Keilschloss ist aus der Druckschrift DE 10 2013 104 849 U1 bekannt.

[0014] Eine Wandschalung weist eine Halterung für ein Halten des Keilschlosses auf. Ein Abschnitt der Halterung ist so dimensioniert, dass dieses von zwei Krallen des Keilschlosses umgriffen werden kann. Mittels der Krallen kann also das Keilschloss an der Halterung befestigt werden, um so das Keilschloss parken zu können. Die Halterung ist an einem Querriegel der Wandschalung befestigt.

[0015] Befindet sich das Keilschloss in seiner Parkposition, so umgreifen die Krallen des Keilschlosses den dafür vorgesehenen Abschnitt der Halterung und die breite Oberseite des Keils liegt auf einem Widerlager auf. Die breite Oberseite des Keils befindet sich also oberhalb des Widerlagers. Das Widerlager verhindert, dass der Keil nicht durch Schwerkraft weiter nach unten bewegt werden kann.

[0016] Das Keilschloss wird in der Parkposition durch Schwerkraft nach unten gedrückt. Aufgrund des Widerlagers hat dies zur Konsequenz, dass der Keil in Richtung Schließstellung gedrückt wird. Hierdurch wird das Keilschloss besonders zuverlässig gehalten.

[0017] In einer Ausgestaltung gibt es einen Anschlag für die Unterseite des Keils. Wird ausgehend von seiner Parkposition das Keilschloss entgegengesetzt zur Schwerkraft nach oben bewegt, so wird die Unterseite des Keils gegen den Anschlag bewegt. Der Keil wird durch eine solche Bewegung des Keilschlosses aus seiner Schließstellung heraus bewegt. Erreicht der Keil auf diese Weise seine Öffnungsstellung, so kann das Keilschloss von der Halterung abgenommen werden.

[0018] In einer technisch einfachen Ausgestaltung ist der Anschlag eine Platte der Halterung, damit ein Nachrüsten von Wandschalungen mit der Halterung unproblematisch möglich ist. Alternativ kann ein Querriegel der Wandschalung als Anschlag dienen.

[0019] Im aufgestellten Zustand der Wandschalung steht die Halterung in einer Ausgestaltung nach oben von dem Querriegel ab.

[0020] Die Halterung ist vorzugsweise mechanisch lösbar mit der Wandschalung und zwar in der Regel mit einem Querriegel verbunden. Insbesondere ist die Halterung mithilfe von ein oder mehreren Schraubverbindungen mit der Wandschalung verbunden. Vorhandene Wandschalungen können dann mit der Halterung nachgerüstet werden. Außerdem kann eine geeignete Anordnung der Halterung von einem Monteur frei gewählt werden.

[0021] Der Abschnitt, der von den Krallen des Keilschlosses für ein Halten des Keilschlosses umgriffen wird, ist in einer technisch einfachen Ausgestaltung tafelförmig oder plattenförmig und zwar in Aufsicht auf die Vorderseite gesehen. Der tafelförmige oder plattenförmige Abschnitt ist in Aufsicht auf die Vorderseite gesehen vorzugsweise zumindest im Wesentlichen rechteckförmig.

[0022] Der Abschnitt, der von den Krallen eines Keilschlosses für ein Halten umgriffen werden kann und soll, weist in einer Ausgestaltung an einer Seite das Widerlager auf. In einer technisch einfachen Ausgestaltung ist das Widerlager eine Platte, die mit dem Abschnitt einen Winkel von beispielsweise 90° einschließt.

[0023] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann als Widerlager ein Querträger dienen, an dem die Halterung befestigt ist. Die breite Oberseite eines Keils eines Keilschlosses, welches durch die Halterung gehalten wird, liegt dann auf dem Querträger auf. Das Widerlager kann aber auch eine Platte der Halterung sein.

[0024] Der für ein Halten eines Keilschlosses vorgesehene Abschnitt weist in einer Ausgestaltung an einer Seite eine Befestigungsplatte auf, die mit dem Abschnitt einen Winkel von beispielsweise 90° einschließt. Die Befestigungsplatte kann ein oder mehrere Löcher umfassen, durch die Schrauben hindurchgeführt sein können. Durch die Schrauben kann die Halterung an einem Träger einer Wandschalung befestigt werden.

[0025] In einer Ausgestaltung ist die Befestigungsplatte zugleich das Widerlager.

[0026] In einer Ausgestaltung weist die Befestigungsplatte eine Öffnung auf, durch die die breite Oberseite des Keils hindurchreicht, wenn sich das Keilschloss in seiner Parkposition befindet. Die Öffnung kann schlitzförmig sein. Die Öffnung kann in Aufsicht gesehen sacklochartig sein. Durch eine solche für die breite Oberseite des Keils vorgesehene Öffnung kann das ordnungsgemäße Einsetzen eines Keilschlosses verbessert sichergestellt werden.

[0027] In einer Ausgestaltung umfasst die Halterung eine beweglich gelagerte Sicherungsfalle für ein weiter verbessertes Halten des Keilschlosses in seiner Parkposition. Die Sicherungsfalle kann zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition hin und her bewegt werden. Die Sicherungsfalle kann von der Halteposition in die Freigabeposition bewegt werden, wenn ein von der Halterung gehaltenes Keilschloss aus seiner Parkposition entnommen werden soll. Ein Sicherungselement der Sicherungsfalle ist insbesondere so angeordnet, dass dieses ein Keilschloss vor einem Verlassen der Parkposition zu schützen vermag und zwar insbesondere vor einem Verrutschen nach oben. Das Sicherungselement befindet sich daher vorzugsweise bei der Oberseite der Halteeinrichtung.

[0028] In der Halteposition steht das Sicherungselement der Sicherungsfalle in einer Ausgestaltung gegenüber dem Abschnitt der Halterung hervor, der von den Krallen des Keilschlosses in der Parkposition umgriffen wird. Das Sicherungselement der Sicherungsfalle, beispielsweise eine Klappe der Sicherungsfalle, befindet sich dann oberhalb eines Keilschlosses, das durch die Halterung in der Parkposition gehalten wird. Davon ausgenommen ist der Keil des Keilschlosses. So kann die Unterseite eines Keils des Keilschlosses oberhalb des Sicherungselements enden.

[0029] Das Sicherungselement umfasst vorzugsweise eine Ausnehmung, in die der Keil hineinragen kann.

[0030] Die Sicherungsfalle umfasst als Sicherungselement insbesondere eine Klappe, die zwischen einer eingeklappten und einer ausgeklappten Position hin und her geschwenkt werden kann. In der ausgeklappten Position kann die Sicherungsfalle zum Halt eines geparkten Keilschlosses beitragen und befindet sich dann in der Halteposition. In der eingeklappten Position kann das Keilschloss ohne großen Kraftaufwand aus der Halterung entnommen werden. Die Sicherungsfalle befindet sich dann in ihrer Freigabeposition.

[0031] Die Sicherungsfalle wird in einer technisch einfachen Ausgestaltung durch einen Bolzen verschwenkbar gehalten, der durch den Abschnitt gelagert ist, der von den Krallen eines Keilschlosses für ein Halten umgriffen wird.

[0032] Vorzugsweise umfasst die Sicherungsfalle einen Entriegelungshebel, der betätigt wird, um die Sicherungsfalle von der Halteposition in die Freigabeposition zu bewegen. Der Entriegelungshebel ist insbesondere fester Bestandteil der Sicherungsfalle, also in einer Ausführungsform mit der genannten Klappe fest verbunden. Der Entriegelungshebel befindet sich vorzugsweise bei der Unterseite der Halterung. Er befindet sich dann unterhalb eines Keilschlosses, wenn das Keilschloss durch die Halterung in der Parkposition gehalten wird. Davon ausgenommen kann wiederum der Keil des Keilschlosses sein. Das Betätigen eines Entriegelungshebels behindert dann nicht ein Hochschieben des Keilschlosses, um das Keilschloss von der Halterung zu lösen.

[0033] In einer Ausführungsform gibt es eine Feder, mit der die Sicherungsfalle vorgespannt ist und zwar derart, dass die Feder die Sicherungsfalle von der Freigabeposition in die Halteposition zu bewegen vermag. Hierdurch ist es möglich, eine zu parkende Verbindungseinrichtung schließlich durch ein Verrasten gegen ein Verrutschen zu sichern. Dies ermöglicht vorteilhaft auch eine akustische Kontrolle, ob eine Verbindungseinrichtung ordnungsgemäß geparkt worden ist. Die Feder wird in einer technisch einfachen Ausgestaltung durch den Abschnitt gelagert und vorgespannt gehalten, der von den Krallen eines Keilschlosses umgriffen wird, wenn sich das Keilschloss in seiner Parkposition befindet.

[0034] In der Freigabeposition schließt die Vorderseite der Klappe der Sicherungsfalle vorzugsweise mit der Vorderseite des für ein Halten eines Keilschlosses vorhandenen Abschnitts bündig ab oder steht zumindest gegenüber dieser Vorderseite nicht hervor. In der Halteposition steht die Vorderseite der Klappe gegenüber der Vorderseite des für ein Halten eines Keilschlosses vorhandenen Abschnitts zumindest zum Teil hervor.

[0035] Wird das Keilschloss gegen die Vorderseite des für ein Halten eines Keilschlosses vorhandenen Abschnitts der Halterung bewegt, so kann dadurch die Sicherungsfalle von der Halteposition in die Freigabeposition bewegt werden. Wird das Keilschloss im Anschluss daran in seine Parkposition nach unten Verschoben, so bewegt sich die Sicherungsfalle insbesondere durch Federkraft in ihre Halteposition, sobald das Keilschloss seine endgültige Parkposition erreicht hat und nicht weiter nach unten verschoben werden kann. Das Keilschloss wird dann unter anderem durch die Sicherungsfalle in dieser Parkposition gehalten.

[0036] Um einen Entriegelungshebel der Sicherungsfalle nicht mechanisch durch ein Keilschloss zu belasten, gibt es vorzugsweise ein oder mehrere abstehende Laschen oder anders geformte Vorsprünge, die ein Verschieben eines durch die Halterung gehaltenen Keilschlosses nach unten begrenzen. Dadurch kann auch vermieden werden, dass ein von der Halterung gehaltenes Keilschloss derart weit in Richtung Schließstellung bewegt werden kann, dass dadurch die Krallen mit übermäßig großer Kraft den für ein Halten vorgesehenen Abschnitt umgreifen, was ein späteres Lösen des Keilschlosses von der Halterung unnötig erschweren würde. Befindet sich das Keilschloss in seiner endgültigen Parkposition, so verhindern die Laschen oder die anders geformten Vorsprünge ein Verschieben des Keilschlosses nach unten.

[0037] In einer Ausgestaltung umfasst die Halterung ein Lagesicherungselement, durch welches erreicht wird, dass das Keilschloss nur bestimmungsgemäß durch die Halterung gehalten werden kann. Das Keilschloss kann dann also nicht so durch die Halterung gehalten werden, dass die breite Oberseite des Keilschlosses nach oben absteht, wenn das Keilschloss durch die Halterung gehalten wird. Das Lagesicherungselement kann ein Bügel sein. Das Lagesicherungselement kann bei der Unterseite der Halterung vorhanden sein, um die Handhabung nicht zu behindern. Das Lagesicherungselement bzw. der Bügel befindet sich dann unterhalb des Keilschlosses, von der der breiten Oberseite des Keils abgesehen, wenn ein Keilschloss in seiner Parkposition durch die Halterung gehalten wird. Diese Anordnung trägt dafür Sorge, dass das Lagesicherungselement ein Lösen eines Keilschlosses von der Halterung nicht behindert.

[0038] In einer Ausführungsform ist die Halterung angrenzend an die Schalhaut der Wandschalung angebracht und zwar derart, dass ein Keilschloss in seiner Parkposition nicht gegenüber Trägern der Wandschalung vorsteht.
In einer Ausführungsform ist der für ein Halten eines Keilschlosses vorgesehene Abschnitt der Halterung in einem Querschnitt U-artig gestaltet. Hierdurch wird die Halterung verbessert mechanisch stabilisiert. Außerdem erleichtert dies die Anbringung eines Bolzens, um eine Sicherungsfalle verschwenkbar zu lagern. Es wird außerdem ein von zumindest drei Seiten geschützter Bereich bereitgestellt, der für die Unterbringung der Sicherungsfalle und für die Anbringung einer Feder für die Sicherungsfalle genutzt werden kann.

[0039] Das Keilschloss ist in einer Ausführungsform mit der Wandschalung und zwar insbesondere mit einem stützenden Element der Wandschalung oder mit der Halterung dauerhaft beweglich verbunden. Hierunter ist eine solche Verbindung zu verstehen, die nicht gelöst werden muss, um Wandschalungen zu montieren, zu demontieren oder zu transportieren. Weiter verbessert steht so eine Verbindungseinrichtung für eine Montage zuverlässig und verliersicher geeignet zur Verfügung.

[0040] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die dauerhafte bewegliche Verbindung mechanisch lösbar. Es ist aber nicht erforderlich, die Verbindung zu lösen, um eine Wandschalung nebst Verbindungseinrichtung montieren, demontieren oder transportieren zu können.

[0041] "Mechanisch lösbar verbunden" meint, dass das Keilschloss zumindest mithilfe von Werkzeug von der Wandschalung bzw. der Halterung gelöst werden kann. Eine mechanische Verbindung liegt vor, wenn das Keilschloss durch Formschluss und/oder Kraftschluss mit der Wandschalung verbunden ist. Eine stoffschlüssige Verbindung ist keine mechanische Verbindung im Sinne der vorliegenden Erfindung.

[0042] In einer technisch einfachen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die dauerhafte Verbindung ein Seil und zwar aus Stabilitätsgründen vorzugsweise ein Drahtseil. Ein Ende des Seils ist an dem Keilschloss befestigt. Das andere Ende des Seils ist an der Wandschalung oder der Halterung befestigt und zwar vorzugsweise an einem Bügel der Halterung, der zugleich als Lagesicherungselement dient, um den technischen Aufwand gering zu halten. Ein Seil ermöglicht eine störungsfreie Montage oder Demontage. Der Platzbedarf für ein Seil ist vorteilhaft gering.

[0043] Das Seil kann einen runden Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt kann aber auch anders sein. Es können ein Band, ein Schlauch oder eine Kette anstelle des Seils eingesetzt sein. Das Seil, das Band oder der Schlauch können elastisch sein.

[0044] In der Regel ist der Keil des Keilschlosses durch entsprechende Gehäuseausnehmungen bzw. -einlässe des Keilschlosses hindurch gesteckt. Das hindurch gesteckte Ende des Keils umfasst in einer vorteilhaften Ausgestaltung einen Haken oder einen seitlich abstehenden Bolzen, um den Keil verliersicher zu halten und zwar vorzugsweise durch einen Rast- oder Schnappmechanismus. Den Keil verliersicher durch einen Rastmechanismus oder Schnappmechanismus zu halten, ermöglicht es einerseits, den Keil gegenüber einem Verlieren zu sichern. Andererseits ist es möglich, durch Öffnen des Mechanismus den Keil vom Gehäuse zu entfernen. Der Rastmechanismus dient also dem Verrasten des Keils, um diesen vor einem Verlieren zu sichern.

[0045] In einer Ausgestaltung verrastet der Rastmechanismus den Keil derart, dass dieser auch keine unplanmäßigen Bewegungen durchführen kann. Unplanmäßige Keilbewegungen gehen mit einem erhöhten Verletzungsrisiko einher, welches vermieden wird. Ausgehend von seiner Raststellung kann der Keil dann nach einem Entrasten so zum Beispiel mit Hilfe eines Hammers bewegt werden, um die Krallen mit großer Kraft in Richtung Schließstellung zu bewegen.

[0046] Die breite Oberseite des Keils ist vorzugsweise nicht nur in Längsrichtung gegenüber der Unterseite verbreitert, sondern außerdem auch noch in Querrichtung. Zumindest durch diese Verbreiterung in Querrichtung wird vermieden, dass die breite Oberseite des Keils durch die Öffnungen des Schiebelagers hindurch aus dem Keilschloss herausgezogen werden kann. Die Verbreiterung in Querrichtung trägt dazu bei, dass die Oberseite mechanisch besonders belastbar ist und Hammerschläge auf die Oberseite den Keil nicht übermäßig beschädigen können. Diese Ausgestaltung trägt außerdem dazu bei, den Keil verliersicher zu halten.

[0047] In einer Ausgestaltung umfasst das Keilschloss ein zumindest im Wesentlichen geschlossenes, längliches Gehäuse, das im Querschnitt dazu insbesondere rechteckförmig ist. Hierdurch gelingt es, ein mechanisch besonders stabiles Keilschloss bereitzustellen.

[0048] In einer technisch besonders stabilen Ausgestaltung des Keilschlosses ist eine Kralle mit dem Gehäuse fest verbunden, so zum Beispiel verschweißt. Eine weitere Kralle kann mit dem Gehäuse verschwenkbar oder verschiebbar verbunden sein.

[0049] In einer Ausgestaltung des Keilschlosses ist die bewegliche Kralle oder das bewegliche Krallenpaar durch zumindest eine Feder vorgespannt. Die Feder vermag die bewegliche Kralle bzw. das bewegliche Paar an Krallen so zu bewegen, dass dadurch der Abstand zwischen den Krallen vergrößert wird. Dies erleichtert die Demontage sowie das Lösen eines Keilschlosses von der Halterung.

[0050] Ist der Abstand zwischen entsprechenden Krallen maximal, so reicht in einer Ausgestaltung der Erfindung eine mit einer beweglichen Kralle verbundene Nase aus dem Gehäuse des Keilschlosses heraus. Wird die Nase in das Gehäuse hinein bewegt, so wird dadurch der Abstand zwischen den entsprechenden Krallen verkleinert. Die Nase ist an der gleichen Seite des Gehäuses angeordnet wie die Krallen. Die Nase befindet sich ferner zwischen zwei Krallen. Hierdurch wird die Montage weiter beschleunigt.

[0051] In einer Ausgestaltung gibt es einen Hebel, der mit einer beweglichen Kralle verbunden ist. Das freie Hebelende reicht in eine Ausnehmung des Keils hinein, wenn der Abstand zwischen den entsprechenden Krallen maximiert ist. Hierdurch wird der Keil verliersicher gehalten, wenn das Keilschloss demontiert ist. Ist der Abstand zwischen den Krallen minimiert, so kann in einer Ausgestaltung der Keil entnommen werden, um diesen bei Bedarf auszutauschen.

[0052] In einer Ausgestaltung ist der Hebel so gestaltet, dass dieser Keilbewegungen in eine Bewegung einer Kralle zu transformieren vermag.

[0053] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1:
Halteeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht;
Figur 2:
Aufsicht auf die Vorderseite der Halteeinrichtung mit Querriegel;
Figur 3:
Aufsicht auf die Vorderseite der Halteeinrichtung mit angebrachtem Keilschloss;
Figur 4:
Seitenansicht der Halteeinrichtung.


[0054] Die Figur 1 zeigt ein Beispiel für eine ganz oder zumindest überwiegend aus Metall bestehende Halterung 1, die ein Keilschloss in einer Parkposition zu halten vermag. Ein von der Vorderseite aus gesehen tafelförmiger oder plattenförmiger Abschnitt 2 der Halterung 1 ist so dimensioniert, dass dieser von den zwei Krallen eines Keilschlosses umgriffen werden kann. Im Schnitt ist der Abschnitt 2 U-förmig. Mittels seiner Krallen kann ein Keilschloss an dem Abschnitt 2 gehalten werden, um das Keilschloss parken zu können.

[0055] Die Halterung 1 umfasst einen Anschlag 3 für die Unterseite des Keils. Wird ausgehend von seiner Parkposition das Keilschloss nach oben bewegt, so wird dadurch die Unterseite des Keils gegen den Anschlag 3 bewegt. Der Keil wird durch eine solche Bewegung des Keilschlosses aus seiner Schließstellung heraus bewegt. Erreicht der Keil auf diese Weise seine Öffnungsstellung, so kann das Keilschloss von der Halterung 1 abgenommen werden. Der Anschlag 3 ist eine Platte, die mit dem Abschnitt 2 einen rechten Winkel einschließt.

[0056] Der Abschnitt 2 ist in Ansicht auf die Vorderseite gesehen im Wesentlichen rechteckförmig. Der Abschnitt 2 weist an seiner Unterseite eine Befestigungsplatte 4 auf, die mit dem Abschnitt 2 einen rechten Winkel, also einen Winkel von 90°, einschließt. Die Befestigungsplatte 4 umfasst zwei Löcher, durch die Schrauben 5 hindurchgeführt sind. Durch die Schrauben 5 wird die Halterung 1 an einem Riegel einer Wandschalung befestigt.

[0057] Die Befestigungsplatte weist einen sacklochartigen Schlitz 6 auf, durch den die breite Oberseite des Keils eines Keilschlosses hindurchreicht, wenn sich das Keilschloss in seiner Parkposition befindet, also durch die Halterung gehalten wird.

[0058] Die Halterung 1 umfasst eine beweglich gelagerte Sicherungsfalle mit einer Klappe 7 für ein Halten eines Keilschlosses in seiner Parkposition. Die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 kann zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition hin und her bewegt werden. Im Fall der Figur 1 befindet sich die Sicherungsfalle in ihrer Halteposition.

[0059] Die Sicherungsfalle und damit auch die Klappe 7 wird von der in der Figur 1 gezeigten Halteposition in ihre Freigabeposition verschwenkt, wenn ein von der Halterung 1 gehaltenes Keilschloss aus seiner Parkposition entnommen werden soll. In der Regel wird die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 auch dann zunächst in ihre Freigabeposition verschwenkt, wenn ein Keilschloss eingesetzt wird. Wird das Keilschloss im Anschluss daran nach unten entlang des Abschnitts 2 bewegt, so schließen sich die Krallen des Keilschlosses. Das Keilschloss hat seine Parkposition erreicht, sobald die durch eine Feder vorgespannte Sicherungsfalle durch Federkraft in ihre Halteposition zurück verschwenkt werden kann.

[0060] Selbst wenn ein Keilschloss versehentlich nicht seine Parkposition erreichen sollte, in der das Keilschloss auch durch die Klappe 7 der Sicherungsfalle gehalten wird, so wird das Keilschloss dennoch hinreichend zuverlässig gehalten, da eine Bewegung in Schwerkraftrichtung zur Folge hat, dass die Krallen des Keilschlosses sich weiter schließen. Rüttelbewegungen oder Stöße haben daher nicht zur Folge, dass sich ein Keilschloss unplanmäßig von der Halterung lösen wird, obwohl es noch nicht seine endgültige Parkposition erreicht hat.

[0061] Die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 ist so angeordnet, dass diese ein in der Parkposition gehaltenes Keilschloss vor einem Verrutschen nach oben zu schützen vermag. Die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 befindet sich bei der Oberseite der Halteeinrichtung 1. In der in der Figur 1 gezeigten Halteposition steht die Klappe 7 der Sicherungsfalle gegenüber dem Abschnitt 2 der Halterung hervor, der von den Krallen des Keilschlosses in der Parkposition umgriffen wird.

[0062] Die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 umfasst einen Entriegelungshebel 8. Der Entriegelungshebel 8 ist mit der Klappe 7 durch eine Stange verbunden, die im Fall der Figur 1 durch den Abschnitt 2 verdeckt ist. Der Entriegelungshebel 8 wird betätigt, um die Sicherungsfalle und damit die Klappe 7 von der Halteposition in die Freigabeposition zu verschwenken. Der Entriegelungshebel 8 befindet sich bei der Unterseite der Halterung 1. Er befindet sich unterhalb eines Keilschlosses, das durch die Halterung 1 in der Parkposition gehalten wird. Befindet sich ein Keilschloss in seiner Parkposition, so kann der Entriegelungshebel 8 dennoch leicht erreicht werden, um mithilfe des Entriegelungshebels 8 die Sicherungsfalle und damit die Klappe 7 in ihre Freigabeposition bewegen zu können. Ist der Entriegelungshebel 8 betätigt worden, so kann im Anschluss daran ein gehaltenes Keilschloss für ein Lösen nach oben bewegt werden, ohne dass dies durch den Entriegelungshebel 8 erschwert werden würde.

[0063] Es gibt eine durch den Abschnitt 2 verdeckte Feder, mit der die Sicherungsfalle und damit die Klappe 7 vorgespannt ist und zwar derart, dass die Feder die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 von der Freigabeposition in die Halteposition zu bewegen vermag. Hierdurch ist es möglich, ein zu parkendes Keilschloss schließlich durch ein Verrasten gegen ein Verrutschen nach oben zu sichern.

[0064] Die Sicherungsfalle mit der Klappe 7 ist durch einen Bolzen 9 schwenkbar gelagert und wird durch Verschwenken von der Freigabeposition in die Halteposition bewegt und umgekehrt. Der Bolzen 9 wird durch ein oder zwei Seitenwände des Abschnitts 2 gehalten.

[0065] In der Freigabeposition schließt die Klappe 7 mit der Vorderseite des Abschnitts 2 der Halterung 1 bündig ab oder steht zumindest gegenüber dieser Vorderseite nicht hervor.

[0066] Um den Entriegelungshebel 8 der Sicherungsfalle mit der Klappe 7 vor einer mechanischen Belastung durch ein Keilschloss zu schützen, gibt es zwei seitliche Laschen 10, die seitlich von dem Abschnitt 2 abstehen und aus dem Blech des Abschnitts 2 durch Umbiegen herausgearbeitet worden sind. Die Laschen 10 begrenzen ein Verschieben eines durch die Halterung 1 gehaltenen Keilschlosses nach unten.

[0067] Die Halterung 1 umfasst ein Lagesicherungselement 11, durch welches erreicht wird, dass das Keilschloss nur bestimmungsgemäß durch die Halterung 1 gehalten werden kann. Das Keilschloss kann also nicht so durch die Halterung 1 gehalten werden, dass die breite Oberseite des Keilschlosses nach oben absteht. Das Lagesicherungselement 11 ist ein Bügel, der bei der Unterseite der Halterung 1 seitlich neben dem Entriegelungshebel 8 angeordnet ist. Der Bügel 11 befindet sich unterhalb eines Keilschlosses, wenn ein Keilschloss in seiner Parkposition durch die Halterung 1 gehalten wird. Der Bügel 11 ist an der Vorderseite des Abschnitts 2 angebracht und steht gegenüber dieser Vorderseite hervor.

[0068] Die Figur 2 zeigt die Halteeinrichtung 1 aus der Figur 1 in einer Ansicht auf die Vorderseite des Abschnitts 2. Die Halteeinrichtung 1 ist auf einem Querträger 12 einer Wandschalung durch Verschrauben befestigt.

[0069] Die Figur 3 entspricht der Aufsicht aus Figur 2. Es wird nun durch die Halteeinrichtung 1 ein Keilschloss, wie dieses aus der Druckschrift DE 20 2013 104 849 U1 bekannt ist, in seiner Parkposition gehalten. Das Keilschloss umfasst ein Gehäuse 13, welches die Krallen des Keilschlosses verdeckt. Die durch das Gehäuse verdeckten Krallen umgreifen den hinter dem Gehäuse befindlichen Abschnitt 2. Durch das Gehäuse 13 ist ein Keil 14 hindurchgeführt. Der Keil 14 umfasst eine keilförmig verbreiterte Oberseite 15. Die keilförmig verbreiterte Oberseite 15 ist zusätzlich auch in Querrichtung verbreitert, wie dies in der Figur 3 zu sehen ist. Von der breiten Oberseite 15 aus verläuft der Keil in Richtung Unterseite 16 keilförmig. Die breite Oberseite 15 reicht durch den sackförmigen Schlitz 6 hindurch und liegt auf dem Träger 12 auf. Der Träger 12 dient so als Widerlager für die breite Oberseite 15 des Keils 14.

[0070] Die Unterseite 16 des Keils 14 grenzt an die Unterseite des Anschlags 3 an. An die Oberseite des Gehäuses 13 grenzt die Klappe 7 an, die sich in ihrer ausgeklappten Stellung befindet, also in ihrer Halteposition. Die seitlich abstehenden Laschen 10 verhindern ein weiteres Herunterrutschen des Keilschlosses.

[0071] Soll das Keilschloss von der Halteeinrichtung 1 gelöst werden, so wird zunächst der Entriegelungshebel 8 durch manuelles Betätigen zurückgeschwenkt und damit auch die Klappe 7, bis die Sicherungsfalle ihre Freigabeposition erreicht hat. Im Anschluss daran kann das Gehäuse 13 des Keilschlosses nach oben verschoben werden. Der Anschlag 3 verhindert, dass der Keil 14 in gleicher Weise ebenfalls nach oben verschoben werden kann. Dadurch wird der Keil 14 von seiner Schließstellung in seine Öffnungsstellung bewegt. Damit einhergehend lösen sich die Krallen von dem Abschnitt 2. Im Anschluss daran kann das Keilschloss von der Halterung 1 abgenommen werden.

[0072] Auf umgekehrte Weise wird ein Keilschloss mit der Halterung 1 verbunden und in seine Parkposition gebracht. Hat das Keilschloss jedoch versehentlich seine Parkposition noch nicht vollständig erreicht, so umschließen dennoch bereits Krallen des Keilschlosses den Abschnitt 2 so, dass das Keilschloss an dem Abschnitt 2 gehalten wird. Rutscht das Keilschloss schwerkraftbedingt weiter nach unten, so wird der Halt an dem Abschnitt 2 weiter gefestigt. Unterstützt durch die Schwerkraft kann das Keilschloss seine endgültige Parkposition erreichen.

[0073] Damit das Halten des Keilschlosses durch die Klappe 7 nicht behindert wird, weist die Klappe 7 eine Ausnehmung 17 auf. In die Ausnehmung 17 ragt der Keil 14 hinein.

[0074] In der Figur 4 wird die Halterung 1 in einer seitlichen Aufsicht gezeigt. Die Lasche 10 ist aus dem Blech, aus welchem der Abschnitt 2 hergestellt wurde, herausgebogen. Unterhalb der Lasche 10 befindet sich daher in der Seitenwand des Abschnitts 2 eine Öffnung. Durch die Öffnung hindurch ist eine Stange 18 zu erkennen, die den Hebel 8 mit der Klappe 7 der Sicherungsfalle verbindet. Außerdem verdeutlicht die Figur 4, dass die Klappe 7 gegenüber der Vorderseite des Abschnitts 2 zum Teil hervorsteht, wenn sich die Sicherungsfalle in ihrer Halteposition befindet.


Ansprüche

1. Wandschalung mit einer Halterung (1) und einem Keilschloss, das mithilfe seiner Krallen an einem Abschnitt der Halterung (1) angebracht ist, wobei das Keilschloss einen verschiebbar gelagerten Keil (14) mit einer breiten Oberseite (15) und einer im Vergleich dazu schmalen Unterseite (16) aufweist, wobei die Krallen durch Verschieben des Keils (14) relativ zueinander bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die breite Oberseite (15) auf einem Widerlager aufliegt.
 
2. Wandschalung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (3) für die Unterseite (16) des Keils (14) vorhanden ist.
 
3. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1) an einem Querträger (12) der Wandschalung angebracht ist und die breite Oberseite (15) auf dem Querträger (12) aufliegt.
 
4. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1) eine Befestigungsplatte (4) umfasst, die an einem Querträger (12) der Wandschalung angebracht ist und die Befestigungsplatte (4) eine Öffnung (6) aufweist, durch die die breite Oberseite (15) hindurchreicht.
 
5. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungsfalle mit einem Sicherungselement (7) vorhanden ist, wobei das Sicherungselement (7) oberhalb des Keilschlosses vorhanden ist, wobei das Verriegelungselement vorzugsweise eine Klappe ist.
 
6. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungsfalle mit einem Entriegelungshebel (8) vorhanden ist, wobei der Entriegelungshebel (8) unterhalb des Keilschlosses vorhanden ist.
 
7. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Laschen (10) oder Vorsprünge vorhanden sind, die ein Verschieben des durch die Halterung (1) gehaltenen Keilschlosses nach unten verhindern.
 
8. Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagesicherungselement (11) vorhanden ist, durch welches erreicht wird, dass das Keilschloss nicht so durch die Halterung (1) gehalten werden kann, dass die breite Oberseite (15) des Keils nach oben absteht.
 
9. Wandschalung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersicherungselement (11) unterhalb des Keilschlosses vorhanden ist.
 
10. Wandschalung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungselement ein Bügel (11) ist.
 
11. Wandschalung nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilschloss mit dem Lagersicherungselement (11) durch ein Seil, ein Band, ein Schlauch oder eine Kette verbunden ist.
 
12. Halterung (1) für eine Wandschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Abschnitt (2) mit einer Vorderseite und zwei Seitenwänden, der von den Krallen eines Keilschlosses für ein Halten umgriffen werden kann, einer Befestigungsplatte (4) an der Unterseite des Abschnitts (2) und einem plattenförmigen Anschlag (3) an der Oberseite des Abschnitts (2), der gegenüber der Vorderseite des Abschnitts (2) vorsteht.
 
13. Halterung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine schwenkbar gelagerte Sicherungsfalle mit einer Klappe (7) und einem Entriegelungshebel (8) vorhanden ist, wobei die Klappe (7) an der Oberseite der Halterung (1) vorhanden ist und der Entriegelungshebel (8) an der Unterseite der Halterung (1) vorhanden ist.
 
14. Halterung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder vorhanden ist, die die Klappe (7) so verschwenken kann, dass die Klappe (7) zumindest teilweise gegenüber der Vorderseite des Abschnitts vorsteht.
 
15. Halterung (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagesicherungselement (11) bei der Unterseite vorhanden ist, welches von der Vorderseite des Abschnitts (2) absteht.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente