[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochfeldmodul zum Einbau unterhalb einer Arbeitsplatte,
welches wenigstens eine Gehäuseeinrichtung, wenigstens eine Induktionseinrichtung
und wenigstens eine Steuereinrichtung zur Steuerung der wenigstens einen Induktionseinrichtung
umfasst. Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Kontrolle des
korrekten Einbaus eines solchen Kochfeldmoduls unterhalb einer Arbeitsplatte.
[0002] In modernen Küchen spielt das Design eine immer größere Rolle. Auch im Bereich der
Kochfelder werden immer größere Anforderungen an die Optik aber auch an die einfache
Reinigung gestellt. So sollen Kochfelder möglichst unauffällig sein und zudem sollen
vorzugsweise keine Spalte zwischen Kochfeld und Arbeitsplatte verbleiben, sodass sich
keine Verschmutzungen zwischen Kochfeld und Arbeitsplatte anlagern können.
[0003] Hier sind von unten in eine nach oben hin im Wesentlichen oder vollständig geschlossene
Arbeitsplatte integrierte bzw. vollintegrierte Kochfelder vorteilhaft. Bei solchen
induktiv arbeitenden Kochfeldern dient die normale Arbeitsplatte als Aufstellfläche
für das Kochgeschirr und die notwendige Elektronik und die Induktionsspulen werden
unterhalb der Arbeitsplatte angeordnet.
[0004] So kann das Kochfeld, wenn nicht gerade gekocht wird, nicht von dem Rest der Arbeitsplatte
unterschieden werden. Da das Kochgeschirr direkt auf die geschlossene Arbeitsfläche
aufgestellt wird und mittels Induktionsspulen beheizt wird, ist zudem die Reinigung
sehr einfach.
[0005] Für die Zulassung eines modularen Kochfeldes, also für die Kochfeldtechnik, welche
bei einem vollintegrierten Kochfeld unterhalb der Arbeitsplatte angebracht wird, muss
sichergestellt sein, dass es erst nach Herstellung eines eigensicheren Zustandes verwendbar
ist. Da bei solchen modularen Kochfeldern nicht wie bei eigenständigen Kochfeldern
beispielsweise eine Ceranglasabdeckung vorhanden ist, muss sichergestellt werden,
dass das installierte vollintegrierte Kochfeld erst nach ordnungsgemäßer Installation
in Betrieb genommen werden kann.
[0006] Hier müssen verschiedene Vorgaben eingehalten werden. Dabei muss unter anderem die
Arbeitsplatte für das einzubauende modulare Kochfeld zugelassen sein. Und auch die
Stärke des Materials der Arbeitsplatte muss je nach Material bestimmte Vorgaben erfüllen.
Weiterhin muss sichergestellt sein, dass es während des Transports zu keinerlei Beschädigung
oder Veränderung im Inneren des modularen Kochfeldes gekommen ist. Dies ist von dem
Monteur eines solchen Kochfeldes, beispielsweise eines Küchenbauers nur schwer überprüfbar.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kochfeldmodul für ein unterhalb
einer Arbeitsplatte installierten bzw. in eine Arbeitsplatte vollintegriertes Kochfeld
bereitzustellen, welches sicher betrieben werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kochfeldmodul mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
[0009] Das erfindungsgemäße Kochfeldmodul eignet sich zum Einbau unterhalb einer Arbeitsplatte
und umfasst wenigstens eine Gehäuseeinrichtung, wenigstens eine Induktionseinrichtung
und wenigstens eine Steuereinrichtung zur Steuerung der wenigstens einen Induktionseinrichtung.
Weiterhin ist wenigstens eine Sensoreinrichtung vorgesehen, welche dazu geeignet und
ausgebildet ist, eine vorbestimmte Position der wenigstens einen Induktionseinrichtung
unterhalb der Arbeitsplatte zu erkennen. Dabei ist die Steuereinrichtung dazu geeignet
und ausgebildet, den Betrieb der Induktionseinrichtung erst freizugeben, wenn die
Sensoreinrichtung die vorbestimmte Position erkannt hat.
[0010] Das erfindungsgemäße Kochfeldmodul ist insbesondere dazu vorgesehen, in Verbindung
mit einer Arbeitsplatte ein sogenanntes vollintegriertes Kochfeld zur Verfügung zu
stellen. Bei einem solchen vollintegrierten Kochfeld ist die Kochfeldelektronik samt
der Primärspulen und allen weiteren Komponenten, welche hier als Kochfeldmodul zusammengefasst
werden, von unten an einer Arbeitsplatte einer Küchenzeile oder einer Kochinsel angebracht.
Dabei ist die Arbeitsplatte als solche an der Oberfläche durchgängig, sodass das Kochfeld
bei Nichtbenutzung nicht zu erkennen ist, da lediglich die durchgehende Arbeitsplatte
sichtbar ist.
[0011] Problematisch bei derartigen Kochfeldern ist, dass das Kochfeldmodul in der Regel
von einem Küchenbauer beim Einbau der Küche unterhalb der Arbeitsplatte angebracht
wird. Wird das Kochfeldmodul jedoch nicht ordnungsgemäß bzw. in der vorgesehenen Art
und Weise unterhalb der Arbeitsplatte montiert, kann es zu Fehlfunktionen oder auch
zu Gefahrensituationen kommen.
[0012] Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Kochfeldmodul ist, dass durch die Sensoreinrichtung
wird erfindungsgemäß erkannt, ob die Induktionseinrichtung in einer vorbestimmten
Position unterhalb der Arbeitsplatte angeordnet ist und ob die vorgegebene Funktionalität
gegeben ist.
[0013] So kann auf den richtigen Einbau und einen schadensfreien Zustand des Kochfeldmoduls
geschlossen werden.
[0014] Dabei kann eine derartige Sensoreinrichtung beispielsweise als separates Bauteil
vorgesehen sein, oder auch in das Kochfeldmodul integriert sein. Je nach Ausgestaltung
wird dann vorzugsweise nur einmal nach der Installation des Kochfeldmoduls oder in
zweckmäßigen Weiterbildungen vor jedem Start des Kochfeldes durch die Sensoreinrichtung
erkannt, ob die Induktionseinrichtungen einer vorbestimmten Position vorliegen. Dadurch
kann ein besonders sicherer Betrieb des Kochfeldmoduls bzw. des voll integrierten
Kochfeldes garantiert werden.
[0015] Je nach Ausgestaltung kann die Sensoreinrichtung eine oder mehrere Komponenten wie
beispielsweise Sender und Empfänger beinhalten. Mittels der Sensoreinrichtung wird
insbesondere die Lage und/oder Ausrichtung des Kochfeldmoduls bzw. Induktionseinrichtung
überprüft, sodass bei einer korrekten Installation des Kochfeldmoduls die Steuereinrichtung
den Betrieb des Kochfeldes freigeben kann.
[0016] Durch das automatische Erkennen einer korrekten Einbausituation bzw. eines korrekten
Einbaus wird ein sicheres Kochfeldmodul zur Verfügung gestellt, bei welchem auch nach
Installation unterhalb einer Arbeitsplatte ein sicherer Betrieb garantiert werden
kann, da das Kochfeldmodul bzw. die Induktionseinrichtung nur freigegeben wird, wenn
eine korrekte Installation durch die Position der Induktionseinrichtung relativ zu
Arbeitsplatte und je nach Ausgestaltung auch eine korrekte Funktionalität erkannt
wird.
[0017] Bevorzugt umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens eine mechanische, akustische,
optische, elektrische, magnetische und/oder elektromagnetische Sensoreinheit. So kann
über verschiedene Arten alleine oder in Kombination die richtige Einbauposition des
Kochfeldmoduls bzw. der Induktionseinrichtungen unterhalb der Arbeitsplatte erkannt
werden. So ist es unter anderem möglich, über verschiedene Materialkodierungen, optische
oder akustische Auswertungen oder elektrische oder magnetische oder auch mechanische
Schaltersysteme einen korrekten Einbau zu erkennen.
[0018] Mittels einer optischen Sensoreinrichtung kann beispielsweise erkannt werden, ob
zwischen dem Kochfeldmodul der Arbeitsplatte bei der Installation Lücken verblieben
sind. Dies kann beispielsweise auf eine einfache Art und Weise über einen Helligkeitssensor
erreicht werden. Auch eine akustische Auswertung kann Aufschluss darüber geben, ob
das Kochfeldmodul in einer geeigneten Art und Weise an der Arbeitsplatte anliegt.
Hierbei verhält sich beispielsweise ein ausgegebener Testton anders, je nachdem ob
das Kochfeldmodul dicht eine Ausgleichsfläche anliegt oder bedingt durch einen schrägen
oder verkannte Einbaulücken zwischen Kochfeldmodul und Arbeitsplatte bestehen.
[0019] Besonders bevorzugt umfasst die Sensoreinrichtung und/oder die Sensoreinheit wenigstens
eine Referenzspule. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann beispielsweise mittels
einer Referenzspule, welche auf die Aufstellfläche des vollintegrierten Kochfeldes,
also auf die Arbeitsplatte aufgelegt wird, die Stärke des magnetischen Feldes, die
aufgenommene Leistung und/oder die Kapazität ermittelt werden, sodass auf den Abstand
der Induktionseinrichtung, auf das Material und die Stärke der Arbeitsplatte zurückgeschlossen
werden kann.
[0020] Eine Referenzspule kann erfindungsgemäß insbesondere auch als Referenztopf ausgebildet
sein, wobei insbesondere unter Verwendung eines Referenztopfes auch die Auswertung
der Schwingkreisdaten von dem Kochfeld mit Hinblick auf Impedanz und Blind- und Scheinleistung
erfolgen kann. Diese Daten erlauben ebenfalls Rückschlüsse auf eine korrekte Einbausituation.
[0021] Bei Verwendung von Referenzspulen ist es insbesondere möglich, eine externe Sensoreinrichtung
zu verwenden, welche auch beispielsweise ein eigenes Messgerät umfassen kann. Es ist
jedoch auch denkbar, die Referenzspule an das Kochfeldmodul anzuschließen, sodass
die Auswertung auf eine korrekte Einbausituation mittels der Referenzspule über die
Steuereinrichtung erfolgt.
[0022] In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens einen Magneten,
wenigstens einen Reed-Kontakt und/oder wenigstens einen Hall-Sensor. Durch eine geeignete
Anordnung der Komponenten an der Arbeitsplatte und/oder an dem Kochfeldmodul kann
über einen Kontaktschluss auf eine korrekte Einbausituation geschlossen werden. Hierbei
kann beispielsweise mittels einer Schablone ein Magnet, ein Reed-Kontakt oder ein
Hall-Sensor an der Arbeitsplatte vorinstalliert werden, wobei die Induktionseinrichtung
mittels der Steuereinrichtung erst freigegeben wird, wenn das Kochfeldmodul mit korrespondierenden
Magneten bzw. Sensoren korrekt an der Arbeitsplatte befestigt ist.
[0023] Bevorzugt wird die Sensoreinrichtung mit wenigstens einer Verschlusseinrichtung zusammen,
welche die wenigstens eine Induktionseinrichtung abdeckt, bis die vorbestimmte Position
erkannt wurde. Dabei ist eine derartige Verschlusseinrichtung vorzugsweise derart
ausgebildet, dass elektromagnetische Strahlung nicht durch diese hindurchtreten kann.
Die Verschlusseinrichtung kann beispielsweise automatisch die Induktionseinrichtung
freigegeben, sobald ein eine korrekte Einbausituation erkannt wurde. Dabei kann die
Verschlusseinrichtung als separates Bauteil des Kochfeldmoduls oder aber auch als
Bestandteil der Sensoreinrichtung ausgebildet sein. Dabei ist insbesondere eine Funktionalität
wie beispielsweise bei einer 3-Zoll-Diskette vorgesehen, wobei sich die Verschlusseinrichtung
automatisch öffnet, sobald mechanisch eine korrekte Einbausituation durch einen mechanischen
Sensor erkannt wird.
[0024] Vorzugsweise umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens eine Rasteinrichtung. Mit einer
solchen Rasteinrichtung kann je nach Ausgestaltung vorzugsweise ein Schalter der Sensoreinrichtung
der angesteuert werden, sodass die Induktionseinrichtungen freigegeben werden. Dies
kann beispielsweise analog zu einem Isofix-System bei Kindersitzen funktionieren,
bei welchen durch das korrekte Einrasten auf einen korrekt installierten Zustand hingewiesen
wird.
[0025] Bevorzugt ist wenigstens ein Befestigungsrahmen für das Kochfeldmodul vorgesehen.
Mittels eines solchen Befestigungsrahmens kann vorzugsweise das Kochfeldmodul einfach
und zuverlässig an der Arbeitsplatte befestigt werden. Dabei der Befestigungsrahmen
insbesondere an der Arbeit vormontiert, sodass das Kochfeldmodul einfach an diesem
angebracht werden kann.
[0026] Besonders bevorzugt ist an dem Befestigungsrahmen die wenigstens eine Sensoreinrichtung
bzw. wenigstens eine Sensoreinheit der Sensoreinrichtung vorgesehen. So kann durch
die korrekte Installation des Befestigungsrahmens eine vordefinierte Position für
das Kochmodul definiert werden. Wird das Kochfeldmodul anschließend an dem Befestigungsrahmen
ordnungsgemäß fixiert, treffen korrespondierende Sensoreinheiten vorzugsweise aufeinander,
sodass die Steuereinrichtung den Betrieb der Induktionseinrichtungen freigibt.
[0027] In vorteilhaften Ausgestaltungen ist wenigstens eine Sensoreinrichtung in wenigstens
einer vorbestimmten Sensorposition an dem Befestigungsrahmen angeordnet. Durch eine
solche Anordnung der Sensoreinrichtung bzw. Sensoreinheiten an dem Befestigungsrahmen
kann eine korrekte Einbausituation des Kochfeldmoduls besonders sicher erkannt werden.
Dabei bestimmen die Sensorpositionen auf dem Befestigungsrahmen bestimmte Bezugspunkte,
welche korrespondierende Sensoreinheiten an dem Kochfeldmodul haben.
[0028] Bevorzugt umfasst die Sensoreinrichtung wenigstens einen Magneten und wenigstens
einen Reed-Kontakt und/oder wenigstens einen Hall-Sensor, wobei der Magnet an der
Gehäuseeinrichtung und Reed-Kontakt und/oder Hall-Sensor an dem Befestigungsrahmen
angeordnet ist. Durch eine solche Ausgestaltung wird durch eine korrekte Installation
des Kochfeldmoduls an dem Befestigungsrahmen das Kochfeld durch die Aktivierung des
Reed-Kontakts bzw. des Hall-Sensors aktiviert. Je nach Ausgestaltung ist auch möglich,
dass Magnet und Kontakte bzw. Sensoren umgekehrt an Gehäuseeinrichtung und Befestigungsrahmen
angeordnet sind.
[0029] Besonders bevorzugt können wenigstens zwei Sensoreinrichtungen vorgesehen sein, mittels
welcher zwei vorbestimmte Positionen erkannt und unterschieden werden können. So können
insbesondere unterschiedliche kodierte Sensoren verwendet werden, sodass erkannt wird
ob die beiden Erkennungspunkte zueinander gehören und das Kochfeld beispielsweise
falsch herum oder in der vorgesehenen Orientierung und Ausrichtung eingebaut wurde.
Insbesondere ist dabei die Anordnung oder Positionierung der Sensoren in Bezug auf
wenigstens eine der Mittelachsen des Kochfeldmoduls nicht spiegelbildlich, sodass
auch gleichartige Sensoreinrichtungen verwendet werden, ohne einen nicht passenden
Gegenpol zu aktivieren.
[0030] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Kontrolle des korrekten Einbaus eines
unterhalb eines unterhalb einer Arbeitsplatte angeordneten Kochfeldmoduls, wie es
zuvor beschrieben wurde. Dabei wird eine vorbestimmte Position der Induktionseinrichtung
unterhalb der Arbeitsplatte zumindest nach der Installation mittels wenigstens einer
Sensoreinrichtung erkannt und der Betrieb der Induktionseinheit wird erst freigegeben,
wenn die Sensoreinrichtung die vorbestimmte Position erkannt hat.
[0031] Auch das erfindungsgemäße Verfahren die zuvor schon beschriebenen Vorteile.
[0032] Insbesondere kann ein sicheres Kochfeldmodul ohne Aufstellfläche vertrieben werden,
welches zusammen mit einer Arbeitsplatte ein vollintegriertes Kochfeld zur Verfügung
stellt, bei welchem die korrekte Einbausituation unterhalb der Arbeitsplatte erkannt
wird, sodass ein sicherer Betrieb des Kochfeldes immer gewährleistet ist. Dies wird
dadurch erreicht, dass die Induktionseinrichtung nur aktivierbar ist, wenn eine Sensoreinrichtung
den korrekten Einbau erkannt hat.
[0033] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0034] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Befestigungsgestell
vorgesehen. Das Befestigungsgestell umfasst wenigstens eine Rahmeneinrichtung, mittels
welcher wenigstens ein Kochfeldmodul insbesondere unterhalb einer Arbeitsplatte beispielsweise
einer Küchenzeile oder einer Kochinsel befestigbar ist.
[0035] Das Befestigungsgestell umfasst wenigstens eine Rahmeneinrichtung zum Befestigen
eines Kochfeldmoduls unterhalb der Oberfläche einer Arbeitsplatte, insbesondere an
der Unterseite einer Arbeitsplatte, wobei das Kochfeldmodul wenigstens eine Induktionseinrichtung
umfasst. Die Rahmeneinrichtung umfasst wenigstens eine Befestigungseinrichtung.
[0036] Das Befestigungsgestell dient dabei insbesondere dazu, die Montage eines sogenannten
vollintegrierten Kochfeldes zu erleichtern. Bei einem derartigen vollintegrierten
Kochfeld wird die Aufstellfläche des Kochfeldes durch eine im Wesentlichen oder sogar
vollständig geschlossene Arbeitsplatte einer Küchenzeile oder einer Kochinsel zur
Verfügung gestellt, wobei die Kochfeldelektronik bzw. das Kochfeldmodul mit dieser
Elektronik unterhalb der Arbeitsplatte befestigt oder sogar wenigstens abschnittsweise
von unten in die Arbeitsplatte eingelassen bzw. integriert ist.
[0037] In Bezug auf die Elektronischen Bauteile des Kochfeldmoduls ist die Angabe "unterhalb
der Arbeitsplatte" als zumindest unterhalb der Oberfläche der Arbeitsplatte zu verstehen.
In Bezug auf die Rahmeneinrichtung ist die Angabe "unterhalb der Arbeitsplatte" als
zumindest unterhalb der Oberfläche der Arbeitsplatte, bevorzugt an der Unterseite
der Arbeitsplatte zu verstehen. Dabei ist in der Einbaulage der Arbeitsplatte die
Unterseite der Arbeitsplatte dem Massenmittelpunkt der Erde zugewandt und die Oberfläche
der Arbeitsplatte dem Massenmittelpunkt der Erde abgewandt.
[0038] Das Befestigungsgestell bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass
durch die Verwendung eines derartigen Befestigungsgestells die Montage eines Kochfeldmoduls
unter einer Arbeitsplatte erheblich vereinfacht wird.
[0039] Ein Kochfeldmodul umfasst insbesondere wenigstens eine Induktionseinrichtung und
die entsprechende Leistungselektronik, wobei gerade bei Kochfeldmodulen für mehrere
Kochstellen ein nicht unerhebliches Gewicht erreicht wird.
[0040] Da ein vollintegriertes Kochfeld nicht wie kein klassisches eigenständiges Kochfeld
mit eigener Aufstellfläche von oben in eine Aussparung in einer Arbeitsplatte eingesetzt
wird, sondern von unten unter eine geschlossene Arbeitsplatte oder von der Unterseite
her ausgenommene Arbeitsplatte eingesetzt befestigt wird, muss ein Monteur das nicht
unerhebliche Gewicht händeln und das Kochfeldmodul an einer vorbestimmten Stelle beispielsweise
mit Schraubverbindungen fixieren.
[0041] Dies ist auch aufgrund des oft recht geringen Platzangebotes zur Montage relativ
schwierig und alleine nur schwer zu bewerkstelligen. Gemäß Ausführungsvariante wird
ein Befestigungsgestell zur Verfügung gestellt, welches wenigstens eine Befestigungseinrichtung
zur Befestigung des Kochfeldmoduls umfasst. Dieses Befestigungsgestell, welches wesentlich
leichter als das Kochfeldmodul ist, kann von einem Monteur in Ruhe und relativ einfach
an der Unterseite der Arbeitsplatte befestigt werden. Anschließend muss nur noch das
Kochfeldmodul an dem Befestigungsgestell fixiert werden.
[0042] Bevorzugt umfasst die Befestigungseinrichtung wenigstens eine Fixiereinrichtung.
Eine derartige Fixiereinrichtung kann durch jede geeignete Fixiereinrichtung zur Verfügung
gestellt werden.
[0043] Besonders bevorzugt umfasst die Fixiereinrichtung wenigstens eine Klebefläche. Über
eine solche Klebefläche bzw. korrespondierende Klebeflächen an der Rahmeneinrichtung
und einem Kochfeldmodul kann beispielsweise mittels einer Klett- oder anderen Klebeverbindung
eine schnelle und einfache Fixierung des Kochfeldmoduls an der Rahmeneinrichtung des
Befestigungsgestells erreicht werden.
[0044] In zweckmäßigen Ausgestaltungen umfasst die Fixiereinrichtung wenigstens eine Schraubeinrichtung
und/oder wenigstens eine Klemmeinrichtung. Auch hier ist wieder bevorzugt, dass korrespondierend
zusammenwirkende Elemente der Schraubeinrichtung und/oder der Klemmeinrichtung dem
Kochfeldmodul und/oder der Rahmeneinrichtung zugeordnet sind. Auch über Klemm- bzw.
Schraubverbindungen kann das Kochfeldmodul sicher und einfach an Rahmeneinrichtung
befestigt werden.
[0045] Bei der Verwendung von Schraubeinrichtung kann beispielsweise die Verwendung von
Gewindehülsen und/oder Gewindestangen vorteilhaft sein. Dabei können diese je nach
Ausgestaltung und Anwendungsfall unterschiedliche Orientierungen aufweisen. So kann
es je nach Installationsraum vorteilhaft sein, wenn Gewindehülsen bzw. Gewindestangen
horizontal bzw. vertikal ausgerichtet sind. Mit einer Schraubeinrichtung kann zudem
je nach Ausgestaltung auch erreicht werden, dass das Kochfeldmodul an der Rahmeneinrichtung
hängt, ohne dass es gegen die Arbeitsplatte gedrückt wird.
[0046] Besonders bevorzugt umfasst die Befestigungseinrichtung wenigstens eine Einhängeeinrichtung.
Dabei kann eine derartige Einhängeeinrichtung insbesondere wenigstens einen Schlitz
in der Rahmeneinrichtung oder auch eine hakenartige Struktur umfassen, welche in eine
korrespondierende Öffnung in dem Kochfeldmodul eingreift. Bei der Verwendung einer
Einhängeeinrichtung kann das unter Umständen relativ schwere Kochfeldmodul zunächst
von einem Monteur an die Rahmeneinrichtung des Befestigungsgestells angehängt werden,
und dann sogar losgelassen werden. Dann hängt das Kochfeldmodul zunächst frei nach
unten muss von dem Monteur nur noch mit der freien Seite nach oben gehoben und fixiert
werden. Da die eine Seite des Kochfeldmoduls dann bereits an der Rahmeneinrichtung
hängt, muss er nur noch die eine Seite, also ca. die Hälfte des Gewichts anheben,
wodurch das Kochfeldmodul sicher geführt und gehalten werden kann, da es bereits an
einer Seite sicher fixiert in Einhängeeinrichtung aufgenommen ist.
[0047] In zweckmäßigen Ausgestaltungen umfasst die Einhängeeinrichtung wenigstens ein Einhängeelement.
Ein derartiges Einhängeelement kann beispielsweise eine hakenartige Konstruktion bzw.
Struktur oder auch nur ein Schlitz sein, in welchen ein entsprechendes Bauteil eingreift,
um in bzw. an der Einhängeeinrichtung aufgenommen zu werden.
[0048] Bevorzugt ist die Einhängeeinrichtung an der dem Benutzer abgewandten Seite der Rahmeneinrichtung
vorgesehen. Dabei ist unter der dem Benutzer abgewandten Seite insbesondere der hintere
Bereich der Rahmeneinrichtung zu verstehen, welcher von einem Monteur nur schlecht
zugänglich ist. Dann kann das Kochfeldmodul hinten eingehängt werden und nach vorne
hochgedrückt werden, wo es dann von dem Monteur leicht zugänglich befestigt bzw. fixiert
bzw. verschraubt werden kann. Nachdem das Kochfeldmodul sicher unterhalb der Arbeitsplatte
angeordnet ist, kann je nach Ausgestaltung auch noch an anderen Stellen eine zusätzliche
Fixierung wie eine Schraubverbindung angebracht werden.
[0049] In vorteilhaften Ausgestaltungen ist wenigstens eine Justiereinrichtung vorgesehen.
Über eine derartige Justiereinrichtung kann das Kochfeldmodul vorzugsweise parallel
zur Arbeitsplatte ausgerichtet werden, sodass eine optimale Funktionalität des Induktionskochfeldes
bzw. des vollintegrierten Kochfeldes erreicht werden kann. Auch eine seitliche Ausrichtung
unterhalb der Arbeitsplatte kann vorzugsweise eingestellt werden.
[0050] In bevorzugten Ausgestaltungen ist die Justiereinrichtung in die Befestigungseinrichtung
integriert. Bei einer solchen Ausgestaltung kann beispielsweise ein gewisses Spiel
in den Fixiereinrichtungen bzw. Einhängeeinrichtung vorgesehen sein und/oder bei Schraubverbindung
können beispielsweise Langlöcher verwendet werden, um eine Ausrichtung des Kochfeldmoduls
relativ zu dem Befestigungsgestell bzw. zu der Arbeitsplatte zu ermöglichen.
[0051] Das Kochfeldsystem umfasst, entsprechend einer weiteren Ausführung, wenigstens ein
Befestigungsgestell, wie es zuvor beschrieben wurde, wenigstens ein Kochfeldmodul
und wenigstens eine Arbeitsplatte. Dabei ist das Befestigungsgestell an der Unterseite
der Arbeitsplatte befestigt und das Kochfeldmodul ist an dem Befestigungsgestell fixiert.
Vorzugsweise umfasst die Rahmeneinrichtung des Befestigungsgestells wenigstens eine
Befestigungseinrichtung und auch das Kochfeldmodul umfasst wenigstens eine Befestigungseinrichtung,
welche mit der Befestigungseinrichtung der Rahmeneinrichtung zusammenwirken. So kann
das Kochfeldmodul sicher an dem Befestigungsgestell fixiert werden, welches wiederum
zuvor an der Arbeitsplatte befestigt worden ist.
[0052] Auch das Kochfeldsystem bietet die zuvor schon beschriebenen Vorteile. Insbesondere
kann auf einfache Art und Weise das Kochfeldmodul an einer Arbeitsplatte bzw. unterhalb
einer Arbeitsplatte befestigt werden.
[0053] Bevorzugt umfasst die Rahmeneinrichtung des Befestigungsgestells wenigstens eine
Einhängeeinrichtung, wobei das Kochfeldmodul eine darauf abgestimmte Befestigungseinrichtung
umfasst. So wird sichergestellt, dass das Kochfeldmodul an die Rahmeneinrichtung der
Befestigung des Befestigungsgestells angehängt bzw. in dieses eingehängt werden kann,
um wenigstens einen Teil des Gewichts des Kochfeldmoduls bei der Montage abzufangen.
Hierdurch kann der Monteur einzelne Bauteile des Kochfeldmoduls oder das ganze Kochfeldmodul
zunächst an die Rahmeneinrichtung anhängen bzw. dieses in diese einhängen, sodass
die tatsächliche Fixierung des Kochfeldmoduls unterhalb der Arbeitsplatte erheblich
vereinfacht wird.
[0054] Das oben genannte Verfahren eignet sich auch zum Befestigen eines Kochfeldmoduls
an der Unterseite einer Arbeitsplatte, wobei die folgenden Schritte in geeigneter
Reihenfolge ausgeführt werden. Es wird ein Befestigungsgestell an der Unterseite der
Arbeitsplatte montiert, wobei das Kochfeldmodul an dem Befestigungsgestell fixiert
wird.
[0055] Auch das Verfahren bietet die zuvor schon ausgeführten Vorteile.
[0056] Bevorzugt wird das fixierte Kochfeldmodul unterhalb der Arbeitsplatte in die gewünschte
Position ausgerichtet. Dabei kann insbesondere eine horizontale und/oder vertikale
Ausrichtung vorgesehen sein, sodass das Kochfeldmodul nach erfolgter Justierung bevorzugt
unterhalb eines vorbestimmten Bereichs der Arbeitsplatte vorliegt und zudem vorzugsweise
parallel zur Arbeitsplatte ausgerichtet ist.
[0057] Besonders bevorzugt umfasst die Rahmeneinrichtung des Befestigungsgestells an wenigstens
einer Seite wenigstens eine Befestigungseinrichtung mit wenigstens einer Einhängeeinrichtung,
wobei das Kochfeldmodul in die Einhängeeinrichtung eingehängt wird.
[0058] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird das Kochfeldmodul anschließend in die gewünschte
Position angehoben und dann fixiert. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Kochfeldmodul
besonders einfach und kräfteschonend unterhalb der Arbeitsplatte montiert werden kann.
[0059] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0060] Die Erfindung betrifft auch ein Befestigungsgestell umfassend wenigstens eine Rahmeneinrichtung
zum Befestigen eines Kochfeldmoduls an einer Arbeitsplatte umfassend wenigstens eine
Induktionseinrichtung, wobei die Rahmeneinrichtung wenigstens eine Befestigungseinrichtung
zur Befestigung des Kochfeldmoduls an der Rahmeneinrichtung umfasst.
[0061] Eine weitere Ausgestaltung ist es, dass die Befestigungseinrichtung wenigstens eine
Fixiereinrichtung umfasst.
[0062] Eine weitere Ausgestaltung ist es, dass die Fixiereinrichtung wenigstens eine Klebefläche
umfasst.
[0063] Eine weitere Ausgestaltung ist es, dass die Fixiereinrichtung wenigstens eine Schraubeinrichtung
und/oder Klemmeinrichtung umfasst.
[0064] Eine weitere Ausgestaltung ist es, dass die Befestigungseinrichtung wenigstens eine
Einhängeeinrichtung umfasst.
[0065] Eine weitere Ausgestaltung ist es, dass die Einhängeeinrichtung wenigstens ein Einhängeelement
umfasst.
[0066] Eine weitere Ausgestaltung ist es, dass die Einhängeeinrichtung an der dem Benutzer
abgewandten Seite vorgesehen ist.
[0067] Eine weitere Ausgestaltung ist es, dass wenigstens eine Justiereinrichtung vorgesehen
ist.
[0068] Eine weitere Ausgestaltung ist es, dass die Justiereinrichtung in die Befestigungseinrichtung
integriert ist.
[0069] Das Kochfeldsystem kann umfassen, wenigstens ein Befestigungsgestell nach wenigstens
einem der vorhergehenden Ansprüche, wenigstens ein Kochfeldmodul und wenigstens eine
Arbeitsplatte, wobei das Befestigungsgestell an der Unterseite einer Arbeitsplatte
befestigt ist und wobei das Kochfeldmodul an dem Befestigungsgestell fixiert ist,
wobei die Rahmeneinrichtung des Befestigungsgestells wenigstens eine Befestigungseinrichtung
umfasst und dass das Kochfeldmodul wenigstens eine Befestigungseinrichtung umfasst,
welche mit der Befestigungseinrichtung der Rahmeneinrichtung zusammenwirkt.
[0070] Eine Ausführungsform des Kochfeldsystem sieht vor, dass die Rahmeneinrichtung des
Befestigungsgestells wenigstens eine Einhängeeinrichtung umfasst und dass das Kochfeldmodul
eine darauf abgestimmte Befestigungseinrichtung umfasst.
[0071] Das Verfahren kann Schritte zum Befestigen eines Kochfeldmoduls an der Unterseite
einer Arbeitsplatte aufweisen, und zwar in geeigneter Reihenfolge:
- Ein Montieren eines Befestigungsgestells an der Unterseite einer Arbeitsplatte;
- Ein Fixieren des Kochfeldmoduls an dem Befestigungsgestell.
[0072] Eine weitere Ausgestaltung des Verfahren ist es, dass nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass das fixierte Kochfeldmodul, insbesondere unterhalb Arbeitsplatte
in die gewünschte Position ausgerichtet wird.
[0073] Eine weitere Ausgestaltung des Verfahren ist es, dass die Rahmeneinrichtung des Befestigungsgestells
an wenigstens einer Seite wenigstens eine Befestigungseinrichtung mit wenigstens einer
Einhängeeinrichtung umfasst, wobei das Kochfeldmodul in die Einhängeeinrichtung eingehängt
wird.
[0074] Eine weitere Ausgestaltung des Verfahren ist es, dass das Kochfeldmodul in die gewünschte
Position angehoben und fixiert wird.
[0075] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kochfeldsystems
mit einem Kochfeldmodul in einer Explosionsansicht;
- Figur 2
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Kochfeldsystems
mit einem Kochfeldmodul in einer Explosionsansicht;
- Figur 3
- eine rein schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels eines Kochfeldsystems
mit einem Kochfeldmodul in einer Explosionsansicht;
- Figur 4
- eine rein schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines Kochfeldsystems
gemäß Figur 3 mit einem vorinstallierten Kochfeldmodul;
- Figur 5
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kochfeldsystems
in einer perspektivischen Explosionsansicht;
- Figur 6
- eine weitere rein schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines Kochfeldsystems
gemäß Figur 5 in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 7
- eine rein schematische Darstellung einer Arbeitsplatte für ein Kochfeldsystem;
- Figur 8
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Befestigungsgestells
in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 9
- eine Detailansicht des Bereichs A aus Figur 8;
- Figur 10
- eine Detailansicht des Bereichs B aus Figur 8;
- Figur 11
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kochfeldmoduls
für ein Kochfeldsystem in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 12
- eine Detailansicht des markierten Bereichs in Figur 11.
[0076] In Figur 1 ist rein schematisch ein erfindungsgemäßes Kochfeldmodul 101 dargestellt,
welches in Verbindung mit einer Arbeitsplatte 200 ein Kochfeldsystem 300 bzw. ein
vollintegriertes Kochfeld 300 zur Verfügung stellt. Bei einem derartigen Kochfeldsystem
300 bzw. bei einem vollintegrierten Kochfeld weist die Arbeitsplatte 200 eine durchgängige
Oberseite 203 auf. So ist bei einem integrierten Kochfeld das Kochfeld als solches
nur in Betrieb zu erkennen, da ansonsten lediglich die Oberseite bzw. die Oberfläche
203 der Arbeitsplatte 200 erkennbar ist.
[0077] Bei einem solchen vollintegrierten Kochfeld wird die Elektronik des Kochfeldes, zum
Beispiel die Induktionseinrichtungen 103 und die Leistungselektronik, welche erfindungsgemäß
als Kochfeldmodul 101 zusammengefasst sind, an der Unterseite 201 der Arbeitsplatte
200 eingebracht. Je nach Ausgestaltung können in der Arbeitsplatte 200 bzw. in der
Unterseite 201 der Arbeitsplatte 200 auch Ausnehmungen vorgesehen sein, sodass die
elektromagnetische Strahlung der Induktionseinrichtungen 103 des Kochfeldmoduls 101
nicht durch die gesamte Stärke der Arbeitsplatte 200 hindurch wirken muss, sondern
näher an die aufgestellten Kochgefäße gebracht wird.
[0078] Problematisch bei derart vollintegrierten Kochfeldern ist, dass die Kochfeldelektronik
bzw. das Kochfeldmodul 101 beispielsweise durch einen Küchenbauer nachträglich zu
einem funktionsfähigen Kochfeld zusammengesetzt wird. Hierbei muss dennoch sichergestellt
werden, dass ein betriebssicheres und voll funktionsfähiges Kochfeld bereitgestellt
wird. Dies ist jedoch bei einer fehlerhaften Montage des Kochfeldmoduls unterhalb
der Arbeitsplatte 200 nicht zwingend gegeben. Zudem können durch den Transport des
Kochfeldmoduls nicht sichtbare Schäden an der Elektronik entstanden sein.
[0079] Darum werden bei dem erfindungsgemäßen Kochfeldmodul 101 die Induktionseinrichtungen
103, hier in dem Beispiel sind vier Induktionseinrichtungen 103 für vier Kochstellen
auf der Arbeitsplatte 200 vorgesehen, mittels der Steuereinrichtung 104 erst freigegeben,
wenn im Zusammenspiel mit einer Sensoreinrichtung 105, 114 der korrekte Einbau des
Kochfeldmoduls 101 bzw. eine vorbestimmte Position wenigstens einer Induktionseinrichtung
103 relativ zur Arbeitsplatte 200 und eine korrekte Funktionalität festgestellt wurde.
[0080] Um einen besonders einfachen Einbau bzw. ein besonders einfaches Anbringen des Kochfeldmoduls
101 an der Unterseite 201 der Arbeitsplatte zu ermöglichen, ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Befestigungsrahmen 113 vorgesehen. Dieser Befestigungsrahmen 113 wird an der Arbeitsplatte
vormontiert, wobei das Kochfeldmoduls 101 anschließend besonders einfach über den
Befestigungsrahmen mit der Arbeitsplatte 200 verbunden werden kann. Zudem kann je
nach Ausführungsform die Sensoreinrichtung 105 an dem Befestigungsrahmen 113 angebracht
werden, was in den nachfolgenden Figuren näher beschrieben wird.
[0081] In Figur 1 wird diese Überprüfung der korrekten Einbausituation mittels einer Sensoreinrichtung
114 ermittelt, wobei diese Sensoreinrichtung 114 eine Sensoreinheit 115 umfasst, welche
hier als Referenzspule 110 ausgebildet ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel steht
die Referenzspule 110 in Kontakt zu einem externen Messgerät 116, über welches der
korrekte Einbau des Kochfeldmoduls 101 bzw. die korrekte Ausrichtung der Induktionseinrichtung
103 zur Arbeitsplatte 200 erkannt wird. Bei einer solchen Ausgestaltung ist die Sensoreinrichtung
114 als externe Sensoreinrichtung vorgesehen, welche initial nach dem Einbau einmal
das Kochfeldmodul 101 freischaltet, wenn der korrekte Einbau und eine ordnungsgemäße
Funktionalität erkannt wurden.
[0082] In Figur 2 ist eine ähnliche Ausführungsform zu der in Figur 1 dargestellt. Auch
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine externe Sensoreinrichtung 105 vorgesehen,
welche auch hier eine Referenzspule 110 umfasst.
[0083] Im Unterschied zu dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird jedoch die Auswertung,
ob eine korrekte Einbausituation des Kochfeldmoduls 101 bzw. eine korrekte Ausrichtung
der Induktionseinrichtungen 103 unterhalb der Arbeitsplatte 200 vorliegt, nicht von
einem externen Messgerät 116, sondern von der Steuereinrichtung 104 des Kochfeldmoduls
101 erkannt.
[0084] In Figur 2 ist weiterhin rein schematisch dargestellt, dass zusätzlich oder ausschließlich
auch eine Sensoreinrichtung 105 vorgesehen sein kann, welche hier in Wirkverbindung
zu einer Verschlusseinrichtung 111 steht. Diese Verschlusseinrichtung 111 ist hier
nur abschnittsweise und rein schematisch als abdeckende Platte dargestellt, welche
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel hier undurchlässig für elektromagnetische Strahlung
ausgebildet ist, sodass das Kochfeldmodul 101 nur in Betrieb genommen werden kann
bzw. nur effektiv arbeitet, sobald diese Verschlusseinrichtung 111 die Induktionseinrichtungen
103 freigibt.
[0085] Dies wird in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Sensoreinrichtungen
105 erreicht, welche hier als Rasteinrichtungen 112 ausgebildet sind. Greifen die
Rasteinrichtungen 112 in entsprechende Bereiche in der Arbeitsplatte 200, und werden
diese eingedrückt öffnet sich die Verschlusseinrichtung 111 analog zu einer 3-Zoll-Diskette.
[0086] In Figur 3 ist rein schematisch dargestellt, dass eine Freigabe der Induktionseinrichtungen
103 mittels der Steuereinrichtung 104 auch durch eine Kombination zwischen Magneten
107 und Reed-Kontakten 108 bzw. Hall-Sensoren 109 erreicht werden kann.
[0087] Dabei können die Magnete 107, die Reed-Kontakte 108 und/oder die Hall-Sensoren 109
entweder direkt an vorbestimmten Positionen an der Unterseite 201 der Arbeitsplatte
200 und an der Gehäuseeinrichtung 102 des Kochfeldmoduls 101 vorgesehen werden. Wird
das Kochfeldmodul 101 an der richtigen Position installiert, führt ein Kontakt zwischen
Magnet 107 und Hall-Sensor 109 bzw. Reed-Kontakt 108 zu einer Freigabe des Kochfeldmoduls
101 bzw. der Induktionseinrichtungen 103.
[0088] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedoch vorgesehen, einen Befestigungsrahmen
113 zu verwenden, welcher an der Unterseite 201 der Arbeitsplatte 200 vormontiert
wird. Durch die Vormontage eines solchen Befestigungsrahmens 113 können einerseits
Sensoreinrichtungen 105 bzw. Sensoreinheiten 106 an vorbestimmten Positionen, welche
als Referenzpunkte dienen, an der Arbeitsplatte 200 befestigt werden.
[0089] Wird nun das Kochfeldmodul 101 an dem Befestigungsrahmen 113 aufgenommen bzw. fixiert
und treffen entsprechende Kontakte, Magnete bzw. Sensoren auf entsprechende Gegenspieler,
wird das Kochfeldmodul 101 freigegeben. Durch die Montage der Sensoreinrichtung 105
bzw. Sensoreinheiten 106 über den Befestigungsrahmen 113 kann eine besonders zuverlässige
und genaue Positionierung der Sensoreinrichtungen 105 erreicht werden.
[0090] In Figur 4 ist rein schematisch die Montage eines Kochfeldmoduls 101 unterhalb einer
Arbeitsplatte 200 mittels eines Befestigungsrahmens 113 dargestellt. Auf der rechten
Seite der Arbeitsplatte 200 angedeutet sieht man die in die Unterseite 201 der Arbeitsplatte
200 eingelassenen Magnete 107 der Sensoreinrichtung 105 bzw. die Sensoreinheiten 106.
[0091] Bei Verwendung eines Befestigungsrahmens 113 kann das Kochfeldmodul 101 beispielsweise
an der einen Seite an das Befestigungsrahmen 113 eingehängt werden. Anschließend muss
das Kochfeldmodul 101 angehoben und in einer entsprechenden Position beispielsweise
mittels Schraubverbindung fixiert werden. Sobald das Kochfeldmodul passend unterhalb
der Arbeitsplatte 200 fixiert ist, werden die Reed-Kontakte 108 bzw. Hall-Sensoren
109 ausgelöst bzw. aktiviert bzw. geschaltet, sodass die Steuereinrichtung 104 die
Induktionseinrichtungen 103 freigibt, sodass das Kochfeldmodul 101 bzw. des vollintegrierten
Kochfelds bzw. das Kochfeldsystem 300 arbeitsfähig ist.
[0092] In Figur 5 ist rein schematisch ein erfindungsgemäßes Kochfeldsystem 300 in einer
Explosionsdarstellung abgebildet. Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem 300 umfasst
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Arbeitsplatte 200, welche hier eine
vollständig geschlossene Oberseite 203 aufweist. Auf diese Oberseite 203 kann Kochgeschirr
aufgestellt werden um dieses mittels eines unterhalb der Arbeitsplatte 200 montierten
Kochfeldmoduls 101 bzw. mit einer oder mehreren Induktionseinrichtungen 102 des Kochfeldmoduls
101 zu erwärmen.
[0093] Die Arbeitsplatte 200 ist dabei die normale Arbeitsplatte der Küchenzeile bzw. Kochinsel,
wobei hier als Material für die Arbeitsplatte 200 Keramik 204 gewählt wurde. Da das
Kochfeldmodul 101 unterhalb der Arbeitsplatte 200 angeordnet ist und die Oberseite
203 der Arbeitsplatte 200 durchgehend bzw. geschlossen ausgebildet, wird durch das
erfindungsgemäße Kochfeldsystem 300 ein sogenanntes vollintegriertes Kochfeld zur
Verfügung gestellt.
[0094] Bei einem solchen vollintegrierten Kochfeld sind die Kochstellen beim Nichtbetrieb
nicht zu erkennen, da lediglich die geschlossene Oberfläche 203 der Arbeitsplatte
200 sichtbar ist. Da kein eigenständiges Kochfeld von oben in eine Aussparung in die
Arbeitsplatte 200 eingesetzt ist, entstehen zudem auch keine Spalte, in welchen sich
Schmutz oder überkochende Flüssigkeiten absetzen können.
[0095] Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem 300 umfasst zudem ein Befestigungsgestell 1,
welches eine Rahmeneinrichtung 402 zur Aufnahme bzw. Befestigung des Kochfeldmoduls
101 umfasst.
[0096] Erfindungsgemäß wird zunächst das Befestigungsgestell 401 an einer vorbestimmten
Stelle an der Unterseite 201 und/oder in einer Aussparung in der Unterseite 201 der
Arbeitsplatte 200 befestigt. Anschließend kann über geeignete Befestigungseinrichtungen
403 das Kochfeldmodul 101 an dem Befestigungsgestell 401 befestigt werden.
[0097] Da bei vollintegrierten Kochfeldern die technischen Komponenten wie Primärspulen,
Leistungselektronik etc., erfindungsgemäß als Kochfeldmodul 101 zusammengefasst, in
der Regel nach der Installation der Arbeitsplatte an der Unterseite 201 der Arbeitsplatte
installiert werden, ist die Installation insbesondere durch das auf sehr geringem
Platzangebot relativ schwierig. Zudem weist ein Kochfeldmodul 101 ein nicht unerhebliches
Gewicht auf, sodass ein Monteur dieses nur schwer alleine an der Unterseite 201 der
Arbeitsplatte 200 optimal ausrichten und dann befestigen kann.
[0098] Erfindungsgemäß wird deshalb ein relativ leichtes Befestigungsgestell 401 an der
Unterseite 201 oder in einer Aussparung in der Unterseite 201 der Arbeitsplatte 200
vormontiert. Hierdurch wird die Installation des Kochfeldmoduls 101 an einer Arbeitsplatte
200 bzw. an der Rahmeneinrichtung 402 eines Befestigungsgestells 401 erheblich vereinfacht.
[0099] In Figur 6 ist rein schematisch in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, wie
ein Kochfeldmodul 101 an der Unterseite 201 einer Arbeitsplatte 200 aufgenommen bzw.
befestigt werden kann, um ein erfindungsgemäßes Kochfeldsystem 300 bzw. ein vollintegriertes
Kochfeld zur Verfügung zu stellen.
[0100] Wie in den späteren Figuren noch genauer dargestellt, umfasst die Rahmeneinrichtung
402 des Befestigungsgestells 401 eine Befestigungseinrichtung 403, mittels welcher
das Kochfeldmodul 101 an der Rahmeneinrichtung 402 aufgenommen werden kann. Dabei
sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel im hinteren Bereich der Rahmeneinrichtung
402 Einhängeeinrichtungen 408 vorgesehen. Dadurch wird es möglich, dass ein Monteur
das relativ schwere Kochfeldmodul 101 zunächst beispielsweise über ein Einhängeelement
409 an der einen Seite der Rahmeneinrichtung einhängt. Gemäß einer nicht dargestellten
Ausführungsform ist es möglich, dass die Fixiereinrichtungen 404 als Einhängeeinrichtungen
408 ausgebildet sind.
[0101] Man kann das Kochfeldmodul 101 dann in dem eingehängten Zustand auch einfach nach
unten hängen lassen, sodass der Monteur weiteres Werkzeug und Befestigungsmaterial
bereitlegen kann.
[0102] Zur finalen Installation des Kochfeldmoduls 101 wird dieses dann an der freien Seite
in Richtung der Arbeitsplatte 200 angehoben, was durch die bereits eingehängte Seite
des Kochfeldmoduls 101 relativ leicht möglich ist. Da das Kochfeldmodul 101 bereits
hängend an der Rahmeneinrichtung 402 aufgenommen ist, muss der Monteur lediglich in
etwa das halbe Gewicht des Kochfeldmoduls 101 bewegen. So wird es unter anderem auch
möglich, dass er das Kochfeldmodul zum Beispiel mit einer Hand gegen die Rahmeneinrichtung
402 oder die Arbeitsplatte 200 drückt und es dann beispielsweise mit Schrauben fixiert.
[0103] In Figur 7 ist rein schematisch der Aufbau einer Arbeitsplatte 200 gezeigt, wie sie
für ein erfindungsgemäßes Kochfeldsystem 300 verwendet werden kann. Die Arbeitsplatte
200 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus Keramik 204 gefertigt.
[0104] Da die Materialstärke im Bereich der Induktionsspulen bzw. Induktionseinrichtungen
102 des Kochfeldmoduls 101 eine bestimmte Stärke nicht überschreiten darf, sind in
den meisten Arbeitsplatten für vollintegrierte Kochfelder Aussparungen vorgesehen,
sodass die Schichtdicke an dieser Stelle verringert werden kann.
[0105] Bei hölzernen oder anderen fräsbaren Werkstoffen kann eine solche Aussparung durch
einen einfachen Fräsvorgang beispielsweise durch den Küchenbauer vorgenommen werden.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedoch ein keramischer Werkstoff zu 204 vorgesehen,
welcher nicht gefräst werden kann. Daher besteht die Arbeitsplatte 200 in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel aus drei Schichten 202, wobei die Deckschicht eine durchgehende
Keramikplatte ist, und die beiden nachfolgenden Schichten entsprechende Ausnehmungen
205 bzw. Ausschnitte aufweisen, sodass entsprechende Ausnehmungsgeometrien entstehen.
Die einzelnen Schichten werden dann zu der gewünschten Arbeitsplatte 200 zusammen
gesetzt und mit geeigneten geeigneten Mitteln verbunden.
[0106] In Figur 8 ist ein erfindungsgemäßes Befestigungsgestell 401 für ein erfindungsgemäßes
Kochfeldsystem 300 rein schematischen in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
Hier ist zu erkennen, dass das Befestigungsstell 401 eine Rahmeneinrichtung 402 umfasst,
an welcher das Kochfeldmodul 101 aufgenommen werden kann. Das Befestigungsgestell
401 bzw. die Rahmeneinrichtung 402 wird vor Installation des Kochfeldmoduls 101 an
der Unterseite 201 einer Arbeitsplatte 200 befestigt.
[0107] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Befestigungsgestell 401 bzw.
die Rahmeneinrichtung 402 Befestigungseinrichtungen 403, welche Fixiereinrichtungen
404 umfassen, die hier als Schraubeinrichtungen 406 ausgebildet sind. Alternativ ist
in Figur 8 auch dargestellt, dass alternativ oder zusätzlich zu einer Schraubeinrichtung
406 auch Klebeflächen 405 und/oder Klemmeinrichtungen 407 vorgesehen sein können,
mittels welcher das Kochfeldmodul 101 an der Rahmeneinrichtung 402 aufgenommen wird.
[0108] Zudem kann je nach Ausgestaltung eine Justiereinrichtung 411 vorgesehen sein, welche
hier in die Fixiereinrichtungen 404 bzw. Schraubeinrichtungen 406 integriert ist.
So kann eine gezielte Ausrichtung des Kochfeldmoduls 101 unterhalb der Arbeitsplatte
leicht eingestellt werden.
[0109] In den Figuren 9 und 10 sind die in Figur 8 markierten Abschnitte A und B noch einmal
vergrößert dargestellt. Hier erkennt man, dass an der im installierten Zustand hinteren
Seite 410 der Rahmeneinrichtung 402 eine Fixiereinrichtung 404 vorgesehen ist. Auch
ist eine Einhängeeinrichtung 408 zu erkennen. Die Einhängeeinrichtung 408 umfasst
dabei ein hakenähnliches Einhängeelement 409, in welches das Kochfeldmodul 101 eingehängt
werden kann. Das Einhängeelement 409 kann dabei je nach Ausführung auch als Justiereinrichtung
411 ausgebildet sein, wobei das Kochfeldmodul 101 an das Einhängeelement 409 angehängt
und entlang der Ausdehnung des Einhängeelements 409 passend verschoben werden kann.
[0110] Weiterhin ist zu erkennen, dass mehrere Schraubeinrichtung 406 vorgesehen sind, wobei
dieses Schraubeinrichtung 406 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Gewindehülsen
412 ausgebildet sind.
[0111] So kann in dem gezeigten Ausführungsbeispiel das Kochfeldmodul 101 zunächst in die
Einhängeeinrichtung 408 eingehängt und anschließend gegen die Rahmeneinrichtung 402
bewegt werden. Anschließend kann zur finalen Fixierung das Kochfeldmodul 101 mittels
Schrauben an der Rahmeneinrichtung befestigt werden, wobei die Schrauben derart ausgebildet
sind, dass sie das Kochfeldmodul 101 hier lastabtragend halten, sobald diese in die
Gewindehülsen 412 eingeschraubt sind.
[0112] Für die Gewindehülsen können je nach Ausführungsform entsprechende Aussparungen 206
in der Arbeitsplatte 200 vorgesehen sein, sodass die Rahmeneinrichtung 402 plan an
der Unterseite 201 der Arbeitsplatte 200 anliegt.
[0113] Zur Befestigung des Befestigungsgestells 401 an der Arbeitsplatte sind in der Rahmeneinrichtung
402 Befestigungsöffnungen 413 vorgesehen. Zudem sind weitere Öffnungen 414 in bzw.
an der Rahmeneinrichtung vorgesehen, welche zur Befestigung der Rahmeneinrichtung
402 und oder des Kochfeldmoduls 200 verwendet werden können.
[0114] In Figur 11 ist rein schematisch ein Kochfeldmodul 101 dargestellt, welches für das
erfindungsgemäße Kochfeldsystem 200 verwendet werden kann. Dabei umfasst das hier
gezeigte Kochfeldmodul 101 vier Induktionseinrichtungen 102, über welche auf der Arbeitsplatte
200 aufstehendes Kochgeschirr erwärmt werden kann. Die entsprechende Leistungselektronik
ist unterhalb der Induktionseinrichtungen 102 in einem Gehäuse 133 angeordnet.
[0115] Das Kochfeldmodul 101 umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel an mehreren Seiten
Befestigungseinrichtungen 132, welche mit den Befestigungseinrichtungen 403 des Befestigungsgestells
zusammenwirken.
[0116] Dabei ist in Figur 12 der in Figur 11 markierte Bereich vergrößert dargestellt, in
welchem zu sehen ist, dass ein eine Befestigungseinrichtung 132 als Schlitz 134 ausgebildet
ist, welcher mit einem Einhängeelement 409 der Einhängeeinrichtung 408 des Befestigungsgestells
401 zusammenwirkt. Dabei wird das Kochfeldmodul 101 mittels des Schlitzes 134 an die
Rahmeneinrichtung 402 angehängt.
[0117] Weiterhin ist zu sehen, dass in dem Kochfeldmodul 101 Öffnungen 135 als Befestigungseinrichtungen
132 vorgesehen sind, welche je nach Ausgestaltung auch als Langloch 136 ausgebildet
werden können. Über diese Öffnungen 135 kann das Kochfeldmodul beispielsweise mittels
einer Schraubverbindung an der Rahmeneinrichtung 402 fixiert werden.
Bezugszeichenliste
[0118]
- 101
- Kochfeldmodul
- 102
- Gehäuseeinrichtung
- 103
- Induktionseinrichtung
- 104
- Steuereinrichtung
- 105
- Sensoreinrichtung
- 106
- Sensoreinheit
- 107
- Magnet
- 108
- Reed-Kontakt
- 109
- Hall-Sensor
- 110
- Referenzspule
- 111
- Verschlusseinrichtung
- 112
- Rasteinrichtung
- 113
- Befestigungsrahmen
- 114
- Sensoreinrichtung
- 115
- Sensoreinheit
- 116
- Messgerät
- 132
- Befestigungseinrichtung
- 133
- Gehäuse
- 134
- Schlitz
- 135
- Öffnung
- 136
- Langloch
- 200
- Arbeitsplatte
- 201
- Unterseite
- 202
- Schicht
- 203
- Oberseite
- 204
- Keramik
- 205
- Ausnehmung
- 206
- Aussparung
- 300
- Kochfeldsystem
- 401
- Befestigungsgestell
- 402
- Rahmeneinrichtung
- 403
- Befestigungseinrichtung
- 404
- Fixiereinrichtung
- 405
- Klebefläche
- 406
- Schraubeinrichtung
- 407
- Klemmeinrichtung
- 408
- Einhängeeinrichtung
- 409
- Einhängeelement
- 410
- Seite
- 411
- Justiereinrichtung
- 412
- Gewindehülse
- 413
- Befestigungsöffnung
- 414
- Öffnung
1. Kochfeldmodul (101) zum Einbau unterhalb einer Arbeitsplatte (200), umfassend wenigstens
eine Gehäuseeinrichtung (102), wenigstens eine Induktionseinrichtung (103) und wenigstens
eine Steuereinrichtung (104) zur Steuerung der wenigstens einen Induktionseinrichtung
(103),
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Sensoreinrichtung (105, 114) vorgesehen ist, welche dazu geeignet
und ausgebildet ist, eine vorbestimmte Position der wenigstens einen Induktionseinrichtung
(103) unterhalb der Arbeitsplatte (200) zu erkennen, und dass die Steuereinrichtung
(104) dazu geeignet und ausgebildet ist, den Betrieb der Induktionseinrichtung (104)
erst freizugeben, wenn die Sensoreinrichtung (105, 114) die vorbestimmte Position
erkannt hat.
2. Kochfeldmodul (101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (105, 114) wenigstens eine mechanische, akustische, optische,
elektrische, magnetische und/oder elektromagnetische Sensoreinheit (106, 115) umfasst.
3. Kochfeldmodul (101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (114) und/oder die Sensoreinheit (115) wenigstens eine Referenzspule
(110) umfasst.
4. Kochfeldmodul (101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (105) wenigstens einen Magnet (107), wenigstens einen Reed-Kontakt
(108), und/oder wenigstens einen Hall-Sensor (109) umfasst.
5. Kochfeldmodul (101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (105, 114) mit wenigstens einer Verschlusseinrichtung (111)
zusammenwirkt, welche die wenigstens eine Induktionseinrichtung (103) abdeckt, bis
die vorbestimmte Position erkannt wurde.
6. Kochfeldmodul (101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (105) wenigstens eine Rasteinrichtung (112) umfasst.
7. Kochfeldmodul (101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Befestigungsrahmen (113) vorgesehen ist.
8. Kochfeldmodul (101) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Befestigungsrahmen (113) die wenigstens eine Sensoreinrichtung (105) vorgesehen
ist.
9. Kochfeldmodul (101) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sensoreinrichtung (105) an wenigsten einer vorbestimmten Sensorposition
an dem Befestigungsrahmen angeordnet ist.
10. Kochfeldmodul (101) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (105) wenigstens einen Magneten (107) und wenigstens einen
Reed-Kontakt (108) und/oder wenigstens einen Hall-Sensor (109) umfasst und dass der
Magnet (107) an der Gehäuseeinrichtung (102) und dass der Reed-Kontakt (108) und/oder
der Hall-Sensor (109) an dem Befestigungsrahmen (113) angeordnet ist.
11. Kochfeldmodul (101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Sensoreinrichtungen (105, 114) vorgesehen sind, mittels welcher zwei
vorbestimmte Positionen erkannt und unterschieden werden können.
12. Kochfeldsystem (300) umfassend wenigstens ein Kochfeldmodul (101) und wenigstens eine
Arbeitsplatte (200).
13. Kochfeldsystem (300) nach Anspruch 12, wobei das Kochfeldsystem (300) wenigstens ein
Befestigungsgestell (401) umfasst, welches wenigstens eine Rahmeneinrichtung (402)
zum Befestigen eines Kochfeldmoduls (101) an einer Arbeitsplatte (200) umfasst, wobei
die Rahmeneinrichtung (402) wenigstens eine Befestigungseinrichtung (403) zur Befestigung
des Kochfeldmoduls (101) an der Rahmeneinrichtung (402) umfasst, und wobei das Befestigungsgestell
(401) an der Unterseite (201) einer Arbeitsplatte (200) befestigt ist und wobei das
Kochfeldmodul (200) an dem Befestigungsgestell (401) fixiert ist, wobei die Rahmeneinrichtung
(402) des Befestigungsgestells (401) wenigstens eine Befestigungseinrichtung (403)
umfasst und dass das Kochfeldmodul (101) wenigstens eine Befestigungseinrichtung (132)
umfasst, welche mit der Befestigungseinrichtung (403) der Rahmeneinrichtung (402)
zusammenwirkt.
14. Verfahren zur Kontrolle des korrekten Einbaus eines unterhalb einer Arbeitsplatte
(200) angeordneten Kochfeldmoduls (101), dadurch gekennzeichnet, dass eine vorbestimmte Position der Induktionseinrichtung (103) unterhalb der Arbeitsplatte
(200) zumindest nach der Installation der Kochfeldmodul (101) mittels wenigstens einer
Sensoreinrichtung (105) erkannt wird, und dass der Betrieb der Induktionseinrichtung
(103) erst freigegeben wird, wenn die Sensoreinrichtung (105, 114) die vorbestimmte
Position erkannt hat.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die folgenden Schritte in geeigneter Reihenfolge
ausgeführt werden:
- Montieren eines Befestigungsgestells (401) an der Unterseite (201) einer Arbeitsplatte
(200)
- Fixieren des Kochfeldmoduls (101) an dem Befestigungsgestell (401).