[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Bedrucken eines Drucksubstrats.
Hintergrund
[0002] Beim Bedrucken eines Materials in einer Druckvorrichtung oder einem Drucksystem kann
das Material als Endlosmaterial auf einer Rolle bereitgestellt werden. Alternativ
kann vorgesehen sein, einzelne Bögen der Druckvorrichtung nacheinander zuzuführen,
um die Bögen jeweils individuell zu bedrucken. Beim Bedrucken von Endlosmaterial,
kann das Endlosmaterial nach dem Drucken vereinzelt werden, um einzelne bedruckte
Bögen zu erhalten.
[0003] Das Dokument
DE 10 2016 102 565 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines vereinzelten Bogens
für eine Druckvorrichtung. Bei dem Verfahren werden in Magazin- oder Puffereinrichtungen
verschiedene Bogenmaterialien als Endlosmaterial bereitgestellt, wobei den Magazineinrichtungen
ausgangsseitig jeweils ein Transportweg zu einer Materialweiche, in welcher die Transportwege
zusammenlaufen, nachgelagert ist. Es werden Transporteinrichtungen bereitgestellt,
die jeweils einem der Transportwege zugeordnet und eingerichtet sind, die verschiedenen
Bogenmaterialien von der Magazineinrichtung wenigstens zur Materialweiche zu transportieren.
In den Transporteinrichtungen werden Steuersignale empfangen, die eine einem Druckauftrag
entsprechende Materialauswahl für ein ausgewähltes der Bogenmaterialien bestimmen.
Die Transporteinrichtungen werden gemäß den Steuersignalen gesteuert, derart, dass
das ausgewählte Bogenmaterial zu der Materialweiche transportiert wird und in der
Materialweiche aus dem Transportweg in einen Zuführweg gelangt, in welchen die Transportwege
münden. Das ausgewählte Bogenmaterial wird mittels der Transporteinrichtungen über
den Zuführweg von der Materialweiche zu einer Vereinzelungseinrichtung transportiert.
In der Vereinzelungseinrichtung wird ein vereinzelter Bogen zum anschließenden Bedrucken
hergestellt, indem der vereinzelte Bogen von dem ausgewählten Bogenmaterial abgetrennt
wird.
[0004] In dem Dokument
DE 10 2016 102 566 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedrucken eines vereinzelten Bogens beschrieben.
[0005] In dem Dokument
DE 10 2014 104 662 A1 ist eine Vorrichtung für den digitalen Multipass-Mehrfarbendruck auf eine abgerollte
Materialbahn offenbart. Die Vorrichtung weist jeweils eine separat angetriebenen Abwickelvorrichtung
und einer Aufwickelvorrichtung mit zugeordneten Tänzersystemen als Abwickel- und Aufwickel-Pufferspeicher,
Umlenkrollen und eine Druckereinheit mit einem über einen Drucktisch und die Breite
der Materialbahn quer beweglichen Mehrfarben-Druckkopf sowie eine Antriebssteuerung
auf. In Transportrichtung vor dem Drucktisch ist eine separat angetriebene Schubwalze
angeordnet ist, die eine Materialentnahme aus und eine Materialzugabe in die vor-
und nachgeschalteten Tänzersysteme und den getakteten Vorschub des Materials um einen
Bruchteil der Druckkopflänge steuert, wobei der Bruchteil der Pass-Anzahl entspricht.
[0006] Das Dokument
US 2013/257963 A1 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung des Transports eines Druckmediums in einem
Tintenstrahldrucker und den Tintenstrahldrucker.
[0007] In dem Dokument
US 2011/261131 A1 ist eine Vorrichtung zur Handhabung eines Drucksubstrats in einem Drucker beschrieben.
[0008] Das Dokument
EP 2 384 897 A1 beschreibt einen Tintenstrahldrucker mit einer Druckplatte, die ein Druckmedium stützt,
einem Druckmittel, das aus einem Schlitten, einem Tintenstrahlkopf und dergleichen
besteht, zum Durchführen des Druckens auf dem von der Druckplatte gestützten Druckmedium,
einer Medienzuführvorrichtung, die eine Zuführwelle trägt, um die das Druckmedium
in einer länglichen Blattform gewickelt ist und in der die Zuführwelle drehbar ist,
um das Druckmedium in Richtung der Druckplatte herauszuführen, und einer Medienwickelvorrichtung,
die die gleiche Form wie die Medienzuführvorrichtung hat und eine Wickelwelle zum
Aufwickeln des Druckmediums trägt und in der die Wickelwelle drehbar ist, um das Druckmedium
aufzuwickeln, das von der Medienzuführvorrichtung ausgegeben und von der Druckeinrichtung
bedruckt wurde. Die Medienzuführvorrichtung und die Medienwickelvorrichtung sind beidseitig
in Bezug auf die Druckplatte in einer Zuführrichtung des Druckmediums so angeordnet,
dass sie in einer Seitenansicht symmetrisch sind.
[0009] Das Dokument
JP H06 106895 A betrifft einen Spannmechanismus in einer Zuführeinrichtung für Papierrollen, bei
der eine Spannstange in den losen Teil des von einer Rolle eingezogenen Papiers gelegt
wird. Beide Endteile der Stange werden durch einen Schieber frei drehbar gehalten.
Der Schieber wird frei geführt und von Führungsschienen gehalten, um vertikal bewegt
zu werden. Ein in der Spannstange vorgesehenes Ritzel ist mit einer Zahnstange in
Eingriff.
[0010] In dem Dokument
US 2017/165986 A1 ist eine Transportvorrichtung in einer Druckeinrichtung offenbart, bei der eine stromaufwärtige
Antriebsrolle ein längliches Medium transportiert. Ein stromaufwärtiger Spannungssensor
erfasst die Spannung des Mediums. Eine stromabwärtige Antriebsrolle transportiert
das Medium. Ein stromabwärtiger Spannungssensor erfasst die Spannung des Mediums in
einer Position zwischen der stromaufwärtigen und der stromabwärtigen Antriebsrolle.
Eine Steuereinheit steuert den Transport des Mediums, indem sie die stromaufwärtige
Antriebsrolle basierend auf einer ersten Differenz betätigt, die eine Differenz zwischen
einem ersten Erfassungswert und einem Zielwert ist, und die stromabwärtige Antriebsrolle
basierend auf einer zweiten Differenz betätigt, die eine Differenz zwischen einem
zweiten Erfassungswert und Zielwert ist, und wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt
ist, weiter die stromabwärtige Antriebsrolle mit einem Einstellwert betreibt, der
auf der ersten Differenz basiert, die zur zweiten Differenz addiert wird.
[0011] Das Dokument
US 2008/056788 A1 offenbart eine Bildaufnahmeeinrichtung, welche ein Bild auf einem Bildformungsbereich
eines streifenförmigen flexiblen Substrats aufnimmt, welches zwischen einer Zuführrolle
und einer Aufnahmerolle gespannt ist.
[0012] Zum Bedrucken eines Endlosmaterials ist das Endlosmaterial durch die Druckvorrichtung
oder das Drucksystem zu transportieren, wobei die Transportbewegung auf den Druckvorgang
abzustimmen ist und ein Transport unter geeigneten Bedingungen durch die gesamte Druckvorrichtung
oder das gesamte Drucksystem sichergestellt werden muss, wobei insbesondere im Bereich
der für das Bedrucken zuständigen Komponenten die Anforderungen zu erfüllen sind,
welche sich durch den Druckvorgang selbst ergeben.
Zusammenfassung
[0013] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Bedrucken
eines Drucksubstrats mit einem verbesserten Transport eines Drucksubstrats anzugeben.
Hierbei soll insbesondere die Steuerung einer Bahnspannung des Drucksubstrats in der
Vorrichtung ermöglicht sein.
[0014] Zur Lösung sind eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Bedrucken eines Drucksubstrats
nach den unabhängigen Ansprüchen 1 und 12 geschaffen. Ausgestaltungen sind Gegenstand
von abhängigen Unteransprüchen.
[0015] Nach einem Aspekt ist eine Vorrichtung zum Bedrucken eines Drucksubstrats geschaffen.
Die Vorrichtung weist ein Druckkopfshuttle mit wenigstens einem Druckkopf auf, der
eingerichtet ist, zum Erzeugen eines Druckbildes ein Druckmittel auf ein Drucksubstrat
aufzubringen, wobei das Drucksubstrat ein Bahnmaterial ist, welches entlang eines
Bahnwegs verlagerbar ist, und das Druckkopfshuttle auf einer ersten Seite des Drucksubstrats
angeordnet ist. Ein Drucktisch ist dem Druckkopfshuttle gegenüber auf einer zweiten
Seite des Drucksubstrats angeordnet. Der Drucktisch weist eine Halteeinrichtung auf,
die eingerichtet ist, das Drucksubstrat zu halten, derart, dass zum Bedrucken eine
Relativbewegung zwischen dem Drucktisch und dem Drucksubstrat verhindert ist. Die
Vorrichtung weist weiterhin eine erste Bahnspannungsmesseinrichtung, welche entlang
des Bahnwegs vor dem Drucktisch angeordnet und eingerichtet ist, erste Messdaten zu
erzeugen, welche eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats an der ersten Bahnspannungsmesseinrichtung
angeben, eine erste Spannvorrichtung, welche entlang des Bahnwegs vor dem Drucktisch
angeordnet und eingerichtet ist, eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats
einzustellen, eine zweite Bahnspannungsmesseinrichtung, welche entlang des Bahnwegs
nach dem Drucktisch angeordnet und eingerichtet ist zweite Messdaten zu erzeugen,
welche eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats an der zweiten Bahnspannungsmesseinrichtung
angeben, und eine zweite Spannvorrichtung, welche entlang des Bahnwegs nach dem Drucktisch
angeordnet und eingerichtet ist, eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats
einzustellen, sowie eine Steuervorrichtung auf. Die Steuervorrichtung ist eingerichtet,
die ersten Messdaten zu empfangen, anhand der ersten Messdaten erste Steuerdaten zu
erzeugen und die erste Spannvorrichtung entsprechend den ersten Steuerdaten anzusteuern,
derart, dass die erste Spannvorrichtung eine erste vorgegebene Bahnspannung des Drucksubstrats
an der ersten Spannvorrichtung bewirkt, und die zweiten Messdaten zu empfangen, anhand
der zweiten Messdaten zweite Steuerdaten zu erzeugen und die zweite Spannvorrichtung
entsprechend den zweiten Steuerdaten anzusteuern, derart, dass die zweite Spannvorrichtung
eine zweite vorgegebene Bahnspannung des Drucksubstrats an der zweiten Spannvorrichtung
bewirkt.
[0016] Nach einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Bedrucken eines Drucksubstrats geschaffen.
Das Verfahren umfasst: Aufbringen eines Druckmittels auf ein Drucksubstrat, welches
ein Bahnmaterial ist, welches entlang eines Bahnwegs verlagerbar ist, mit wenigstens
einem Druckkopf eines Druckkopfshuttles, welches auf einer ersten Seite des Drucksubstrats
angeordnet ist, zum Erzeugen eines Druckbildes; Halten des Drucksubstrats, mit einer
Halteeinrichtung eines Drucktischs, der dem Druckkopfshuttle gegenüber auf einer zweiten
Seite des Drucksubstrats angeordnet ist, derart, dass zum Bedrucken eine Relativbewegung
zwischen dem Drucktisch und dem Drucksubstrat verhindert ist; Erzeugen von ersten
Messdaten mit einer ersten Bahnspannungsmesseinrichtung, welche entlang des Bahnwegs
vor dem Drucktisch angeordnet ist, wobei die ersten Messdaten eine mechanische Bahnspannung
des Drucksubstrats an der ersten Bahnspannungsmesseinrichtung angeben; Empfangen der
ersten Messdaten in einer Steuervorrichtung; Erzeugen von ersten Steuerdaten anhand
der ersten Messdaten in der Steuervorrichtung; Ansteuern einer ersten Spannvorrichtung,
welche entlang des Bahnwegs vor dem Drucktisch angeordnet und eingerichtet ist, eine
mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats zu verändern, entsprechend den ersten
Steuerdaten, derart, dass die erste Spannvorrichtung eine erste vorgegebene Bahnspannung
des Drucksubstrats an der ersten Spannvorrichtung bewirkt; Erzeugen von zweiten Messdaten
mit einer zweiten Bahnspannungsmesseinrichtung, welche entlang des Bahnwegs nach dem
Drucktisch angeordnet ist, wobei die zweiten Messdaten eine mechanische Bahnspannung
des Drucksubstrats an der zweiten Bahnspannungsmesseinrichtung angeben; Empfangen
der zweiten Messdaten in der Steuervorrichtung; Erzeugen von zweiten Steuerdaten anhand
der zweiten Messdaten in der Steuervorrichtung; und Ansteuern einer zweiten Spannvorrichtung,
welche entlang des Bahnwegs hinter dem Drucktisch angeordnet und eingerichtet ist,
eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats zu verändern, entsprechend den zweiten
Steuerdaten, derart, dass die zweite Spannvorrichtung eine zweite vorgegebene Bahnspannung
des Drucksubstrats an der zweiten Spannvorrichtung bewirkt.
[0017] Durch die Anordnung des Druckkopfshuttles auf einer dem Drucktisch gegenüberliegenden
Seite des Bahnmaterials kann das Drucksubstrat insbesondere mittels des Druckkopfshuttles
bedruckt werden, während es auf dem Drucktisch aufliegt und von der Halteeinrichtung
gehalten wird.
[0018] Das Bahnmaterial kann ein Folienmaterial sein. Das Folienmaterial kann ein Kunststoff-Folienmaterial
sein, beispielsweise aus Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC). Das Bahnmaterial
kann ein dünnes Bahnmaterial sein. Das dünne Bahnmaterial kann eine Material-Dicke
von 100 µm oder weniger haben. Zum Beispiel kann das Bahnmaterial eine Dicke von 75
µm haben. Das Bahnmaterial kann mit einer Breite bereitgestellt sein, welche einer
gewünschten Breite des Druckbilds, gegebenenfalls zuzüglich notwendiger Seitenränder,
entspricht. Beispielsweise kann das Bahnmaterial mit einer Breite von 300 mm bis 600
mm bereitgestellt sein. Es kann eine Speichereinrichtung vorgesehen sein, aus welcher
das Bahnmaterial dem Druckvorgang zugeführt wird. Beispielsweise kann die Vorrichtung
eine Vorratsrolle umfassen, auf der das Bahnmaterial aufgerollt ist und von der das
Bahnmaterial im Betrieb gezogen wird.
[0019] Die Steuervorrichtung kann eingerichtet sein, während eines Druckvorgangs die Bahnspannung
des Drucksubstrats entlang des Bahnwegs vor dem Drucktisch konstant zu halten und
die Bahnspannung des Drucksubstrats entlang des Bahnwegs hinter dem Drucktisch konstant
zu halten. Somit können gleichbleibende Druckbedingungen sichergestellt sein, bei
denen die Bahnspannung vor dem Drucktisch und die Bahnspannung hinter dem Drucktisch
konstant bleiben.
[0020] Die Steuervorrichtung kann eingerichtet sein, während eines Druckvorgangs wiederholt
erste und zweite Messdaten zu empfangen und erste und zweite Steuerdaten zu erzeugen.
Beispielsweise kann die Steuervorrichtung eingerichtet sein, erste und zweite Messdaten
mit einer festgelegten Frequenz zu empfangen und jeweils erste und zweite Steuerdaten
erzeugen. Hiermit können ein erster und ein zweiter Regelkreis bereitgestellt sein,
wobei der erste Regelkreis die Bahnspannung vor dem Drucktisch regelt, indem wiederholt
erste Messdaten empfangen und in Abhängigkeit hiervon erste Steuerdaten erzeugt werden,
um die Bahnspannung vor dem Drucktisch einzustellen, und wobei der zweite Regelkreis
die Bahnspannung hinter dem Drucktisch regelt, indem wiederholt zweite Messdaten empfangen
und in Abhängigkeit hiervon zweite Steuerdaten erzeugt werden, um die Bahnspannung
hinter dem Drucktisch einzustellen.
[0021] Die Steuervorrichtung kann eingerichtet sein, zum Erzeugen zumindest der ersten oder
der zweiten Steuerdaten die ersten oder die zweiten Messdaten mit der ersten oder
der zweiten vorgegebenen Bahnspannung zu vergleichen und erste oder zweite Steuerdaten
zu erzeugen, die zu einer in Höhe und Richtung dem Vergleichsergebnis entsprechenden
Ansteuerung der ersten oder der zweiten Spannvorrichtung führen. Das Vergleichen der
ersten oder der zweiten Messdaten mit der ersten oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung
kann das Feststellen einer Abweichung zwischen den ersten oder den zweiten Messdaten
und der ersten oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung umfassen. Es kann eine Höhe
der Abweichung und eine Richtung der Abweichung festgestellt werden. Somit kann die
Abweichung angeben, um welche Differenz die mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats
an der ersten oder der zweiten Bahnspannungsmesseinrichtung über oder unter der ersten
oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung liegt.
[0022] Aus der Abweichung können Steuerdaten erzeugt werden, welche eine Ansteuerung der
ersten oder der zweiten Spannvorrichtung bewirken, welche geeignet ist, die Abweichung
auszugleichen und so die Bahnspannung an die erste oder die zweite vorgegebene Bahnspannung
anzugleichen. Beispielsweise kann ein Aktuator der ersten oder der zweiten Spannvorrichtung
angesteuert werden, um die Bahnspannung an die erste oder zweite vorgegebene Bahnspannung
anzugleichen.
[0023] Das Vergleichen der ersten oder der zweiten Messdaten mit der ersten oder der zweiten
vorgegebenen Bahnspannung kann das Feststellen, dass die ersten oder zweiten Messdaten
der ersten oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung entsprechen, wenn der Betrag
der Abweichung geringer ist, als ein vorgegebener Schwellwert, und das Feststellen,
dass die ersten oder die zweiten Messdaten der ersten oder der zweiten vorgegebenen
Bahnspannung nicht entsprechen, wenn der Betrag der Abweichung größer ist, als der
vorgegebener Schwellwert, umfassen. Das Erzeugen von ersten oder zweiten Steuerdaten,
die zu einer in Höhe und Richtung dem Vergleichsergebnis entsprechenden Ansteuerung
der ersten oder der zweiten Spannvorrichtung führen, kann umfassen, erste oder zweite
Steuerdaten zu erzeugen, wenn festgestellt wird, dass die ersten oder die zweiten
Messdaten der ersten oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung nicht entsprechen,
und erste oder zweite Steuerdaten nicht zu erzeugen, wenn festgestellt wird, dass
die ersten oder zweiten Messdaten der ersten oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung
entsprechen.
[0024] Das Vergleichen der ersten oder der zweiten Messdaten mit der ersten oder der zweiten
vorgegebenen Bahnspannung kann das Vergleichen wenigstens eines Kennwerts der ersten
oder zweiten Messdaten mit der ersten oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung umfassen.
Beispielsweise kann ein statistischer Kennwert der ersten oder der zweiten Messdaten
mit der ersten oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung verglichen werden. Bei dem
statistischen Kennwert kann es sich zum Beispiel um einen Mittelwert, einen Minimalwert
oder einen Maximalwert handeln. Der Kennwert kann über eine Messperiode der ersten
oder der zweiten Messdaten bestimmt werden.
[0025] Das Vergleichen und das Erzeugen von Steuerdaten können sowohl für die ersten Steuerdaten
und die erste vorgegebene Bahnspannung als auch für die zweiten Steuerdaten und die
zweite vorgegebene Bahnspannung vorgesehen sein.
[0026] Die erste vorgegebene Bahnspannung und die zweite vorgegebene Bahnspannung können
gleich sein. Alternativ können die erste vorgegebene Bahnspannung und die zweite vorgegebene
Bahnspannung unterschiedlich sein. Beispielsweise können die erste vorgegebene Bahnspannung
und die zweite vorgegebene Bahnspannung an einen jeweiligen Aufbau der Druckvorrichtung
vor und hinter dem Drucktisch angepasst sein.
[0027] Wenigstens die erste Spannvorrichtung oder die zweite Spannvorrichtung kann eine
Spannrolle sein, welche von dem Drucksubstrat zumindest teilweise umschlungen ist
und die mittels einer Antriebseinrichtung entlang einer quer zu einer Drehachse der
Spannrolle verlaufenden Bewegungsrichtung bewegbar ist, derart, dass eine Bewegung
der Spannrolle in eine erste Richtung entlang der Antriebsrichtung den Bahnweg verlängert,
um die mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats zu erhöhen und eine Bewegung der
Spannrolle in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung entlang der
Antriebsrichtung den Bahnweg verkürzt, um die mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats
zu verringern. Die ersten und die zweiten Spannvorrichtung können Spannrollen sein.
Insbesondere kann es sich bei einer Spannrolle um einen sogenannten Tänzer handeln.
[0028] Wenigstens die erste Bahnspannungsmesseinrichtung oder die zweite Bahnspannungsmesseinrichtung
kann eine Bahnspannungsmessrolle sein, welche von dem Drucksubstrat zumindest teilweise
umschlungen ist, derart, dass die Bahnspannung des Drucksubstrats eine Querkraft senkrecht
zu einer Rotationsachse der Bahnspannungsmessrolle verursacht, wobei die Bahnspannungsmessrolle
eine Kraftmesseinrichtung zur Messung der Querkraft aufweist. Die erste und die zweite
Bahnspannungsmesseinrichtung können Bahnspannungsmessrollen sein. Die Kraftmesseinrichtung
kann eine Kraft auf eine Lagerung der Rotationsachse der Bahnspannungsmessrolle messen.
Beispielsweise kann eine Kraftmesseinrichtung Dehnungsmessstreifen umfassen, welcher
an der Lagerung der Rotationsachse angebracht sind und die Kraft auf die Lagerung
der Rotationsachse erfassen.
[0029] Zum Beispiel kann die erste Bahnspannungsmesseinrichtung und/oder die zweite Bahnspannungsmesseinrichtung
ein so genanntes Sensorwalzensystem, ein so genanntes Blocckraftaufnehmersystem und/oder
ein so genanntes Flanschkraftaufnehmersystem sein. Bei einem Sensorwalzensystem können
Kraftaufnehmer in den Walzenkörper integriert sein. Ein Blockkraftaufnehmersystem
kann mit Kraftsensoren bereitgestellt und eingerichtet sein, ein Lager einer Walze
aufzunehmen, an welcher eine Bahnspannung gemessen wird. Ein Flanschkraftaufnehmersystem
kann zur Aufnahme eines Walzenlagers eingerichtet und mit einem Innenring gebildet
sein, an welchem Kraftsensoren angeordnet sind.
[0030] Die Halteeinrichtung kann eine Vakuumeinrichtung umfassen, welche das Drucksubstrat
mittels eine Vakuums an den Drucktisch ansaugt. Die Vakuumvorrichtung kann einen Unterdruck
erzeugen und über Kanäle mit einer Auflagefläche des Drucktischs mit der Umgebung
verbunden sein, so dass das Drucksubstrat mittels des Unterdrucks an die Auflagefläche
des Drucktischs angesaugt wird, um das Drucksubstrat zu halten. Zumindest ein Abschnitt
des Drucktischs, welcher die Auflagefläche umfasst, kann aus einem porösen Material
sein, wobei die Kanäle, welche die Vakuumvorrichtung mit der Auflagefläche verbinden,
durch die Porosität des Materials bereitgestellt sind. Die Porosität des Materials
kann eine definierte Porosität sein. Durch die definierte Porosität des Materials
können undefinierte, statistisch gleichmäßig verteilte Kanäle bereitgestellt sein,
welche zu einem gleichmäßigen Ansaugen und Halten des Drucksubstrats an der Auflagefläche
führen. Alternativ können die Kanäle mit einem definierten Raster von Bohrungen, beispielsweise
Mikrobohrungen, bereitgestellt sein.
[0031] Die Haltereinrichtung kann zusätzlich eine Greifeinrichtung umfassen, welche das
Drucksubstrat greift, um es zu halten. Beispielsweise kann die Greifeinrichtung Klemmen
umfassen, welche das Drucksubstrat zwischen dem Drucktisch und den Klemmen einklemmen
und so fassen und halten.
[0032] Die Halteeinrichtung ist eingerichtet, das Drucksubstrat während einer Vorschubbewegung
des Drucksubstrats zu halten, derart, dass eine Relativbewegung zwischen dem Drucktisch
und dem Drucksubstrat während der Vorschubbewegung verhindert ist.
[0033] Der Drucktisch kann eingerichtet sein, eine Vorschubbewegung auszuführen, während
die Halteeinrichtung das Drucksubstrat hält, derart, dass die Vorschubbewegung auf
das Drucksubstrat übertragen wird. Hierdurch kann der Drucktisch eine Vorschubbewegung
des Drucksubstrats entlang des Bahnwegs bewirken. Alternativ oder zusätzlich können
eine oder mehrere Vorschubeinrichtungen vorgesehen sein, welche einen Vorschub des
Drucksubstrats entlang des Bahnwegs bewirken. Zum Beispiel kann der Drucktisch eine
Vorschubbewegung des Drucksubstrats entlang des Bahnwegs bewirken, wobei eine oder
mehrere zusätzliche Vorschubeinrichtung die Vorschubbewegung des Drucksubstrats unterstützen.
[0034] Das Druckkopfshuttle kann eingerichtet sein, zum Bedrucken eine Bewegung vor und
entgegen einer quer zu der Vorschubrichtung des Drucksubstrats verlaufenden Modulbewegungsrichtung
auszuführen. Durch die Vorschubbewegung des Drucksubstrats und die Bewegung des Druckkopfshuttles
kann eine Positionierung des Druckkopfshuttles über dem Drucksubstrat bereitgestellt
sein, welche das Erzeugen eines Druckbilds auf dem Drucksubstrat ermöglicht. Alternativ
oder zusätzlich kann das Druckkopfshuttle eingerichtet sein, eine Bewegung vor und
entgegen einer parallel zu der Vorschubrichtung des Drucksubstrats verlaufenden Parallel-Modulbewegungsrichtung
auszuführen.
[0035] Die Vorrichtung kann eine Aussonderungseinrichtung umfassen. Die Aussonderungseinrichtung
kann eine Prüfvorrichtung, eine Konfektioniereinrichtung und eine Dokumentenweiche
umfasen. Die Prüfvorrichtung kann mit einer Bildaufnahmeeinrichtung gebildet und eingerichtet
sein, ein Bild des Druckbilds auf dem Bahnmaterial aufzunehmen, das aufgenommene Bild
des Druckbilds auf dem Bahnmaterial mit Vergleichs-Bilddaten zu vergleichen, das Druckbild
als ein korrektes Druckbild zu bestimmen, wenn anhand des Vergleichs des Druckbilds
auf dem Bahnmaterial mit den Vergleichs-Bilddaten eine Übereinstimmung zwischen dem
Druckbild und den Vergleichs-Bilddaten festgestellt wird, und das Druckbild als ein
nicht-korrektes Druckbild zu bestimmen, wenn anhand des Vergleichs des Druckbilds
auf dem Bahnmaterial mit den Vergleichs-Bilddaten keine Übereinstimmung zwischen dem
Druckbild und den Vergleichs-Bilddaten festgestellt wird. Die Konfektioniereinrichtung
kann eingerichtet sein, das Bahnmaterial zu einzelnen Bögen zu konfektionieren und
die Dokumentenweiche kann eingerichtet sein, einen konfektionierten Bogen auf einen
von einem ersten Transportweg und einem zweiten Transportweg zu leiten, wobei ein
konfektionierter Bogen mit einem Druckbild, welches als ein korrektes Druckbild bestimmt
wurde, auf den ersten Transportweg geleitet wird und ein konfektionierter Bogen mit
einem Druckbild, welches als ein nicht-korrektes Druckbild bestimmt wurde, auf den
zweiten Transportweg geleitet wird.
[0036] Entlang des zweiten Transportwegs kann eine Makulatureinrichtung angeordnet sein,
welche einen konfektionierten Bogen mit einem Druckbild, welches als ein nicht-korrektes
Druckbild bestimmt wurde, zerstört. Hierdurch kann eine Wiederverwendung des konfektionierten
Bogens mit einem Druckbild, welches als ein nicht-korrektes Druckbild bestimmt wurde,
ausgeschlossen sein. Alternativ oder zusätzlich können sensible Daten unkenntlich
gemacht werden. Zum Beispiel kann die Makulatureinrichtung eine Schneideinrichtung
sein, welche den konfektionierten Bogen mit einem Druckbild, welches als ein nicht-korrektes
Druckbild bestimmt wurde, zerschneidet. Die Schneideinrichtung kann den Bogen in Streifen
schneiden. Parameter der Schneideinrichtung können einstellbar sein. Beispielsweise
kann eine Streifenbreite der geschnittenen Streifen einstellbar sein. Der zerstörte
Bogen, beispielsweise die Streifen zu denen der Bogen zerschnitten wurde, können in
einem Ausschussbehälter gesammelt werden. Der zweite Transportweg kann in den Ausschussbehälter
führen.
[0037] Die in Verbindung mit der Vorrichtung zum Bedrucken eines Drucksubstrats erläuterten
Ausgestaltungen können bei dem Verfahren zum Bedrucken eines Drucksubstrats entsprechend
vorgesehen sein.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0038] Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Zeichnungen
näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Übersicht einer Druckvorrichtung zum Bedrucken eines Drucksubstrats;
Fig. 2 eine schematische Übersicht einer Anordnung eines Drucktischs und eines Drucckopfshuttles
in einer Druckvorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Übersicht weiterer Ausgestaltungsoptionen einer Druckvorrichtung;
und
Fig. 4 eine schematische Übersicht einer weiteren Druckvorrichtung zum Bedrucken eines
Drucksubstrats.
[0039] Die Fig.1 zeigt eine Druckvorrichtung zum Bedrucken eines Drucksubstrats. Bei dem
Drucksubstrat handelt es sich um ein Bahnmaterial 1 auf einer Rolle 2, welche als
Speichereinrichtung für das Bahnmaterial 1 dient. Bei dem Bahnmaterial 1 kann es sich
um eine Kunststofffolie handeln. In einem Beispiel handelt es sich bei dem Bahnmaterial
1 um eine Polycarbonat-Folie mit einer Dicke von 75 µm und einer Breite von 600 mm.
In weiteren Beispiel kann das Bahnmaterial aus einem anderen Werkstoff bestehen, beispielsweise
PVC, eine größere oder kleinere Dicke haben, beispielsweise 100 µm, und / oder eine
kleinere oder größere Breite haben, beispielsweise 300 mm.
[0040] Das Bahnmaterial wird mittels eines Drucktischs 3 in einer Vorschubrichtung 4 durch
die Druckvorrichtung bewegt. Hierzu ist der Drucktisch 3 in die Vorschubrichtung 4
sowie entgegen der Vorschubrichtung 4 beweglich. Der Drucktisch 3 ist als zusammenhängende
Einheit ausgebildet oder er bewegt sich zumindest als eine Einheit, um einen über
die Breite des Bahnmaterials 1 hinweg gleichmäßigen Vorschub des Bahnmaterials 1 zu
unterstützen. Der Drucktisch 3 weist eine Halteeinrichtung auf, mittels derer das
Bahnmaterial 1 gehalten wird. Während das Bahnmaterial 1 mittels der Halteeinrichtung
an dem Drucktisch 3 gehalten wird, bewegt sich der Drucktisch in die Vorschubrichtung
4 von einer hinteren Stellung in eine vordere Stellung und zieht so das Bahnmaterial
1 von der Rolle 2 in Vorschubrichtung 4 durch die Druckvorrichtung. Anschließend gibt
die Halteeinrichtung das Bahnmaterial 1 frei, so dass dieses von dem Drucktisch 3
gelöst ist. Der Drucktisch 3 bewegt sich dann entgegen der Vorschubrichtung 4 an dem
Bahnmaterial 1 vorbei von der vorderen in die hintere Stellung und bildet anschließend
mittels der Halteeinrichtung erneut einen Kontakt zu dem Bahnmaterial 1 aus, worauf
sich die Bewegung des Drucktischs 3 in die Vorschubrichtung 4 wiederholt. Es ist so
eine diskontinuierliche Fortbewegung des Bahnmaterials 1 durch die Druckvorrichtung
bereitgestellt.
[0041] In weiteren Ausgestaltungen können zusätzliche Antriebsmechanismen vorgesehen sein,
welche die mittels des Drucktischs 3 bereitgestellte Fortbewegung des Bahnmaterials
1 unterstützen. Beispielsweise können angetriebene Rollen, über die das Bahnmaterial
1 verläuft und welche das Bahnmaterial 1 unterstützend fortbewegen, entlang eines
Bahnwegs des Bahnmaterials 1 vor und / oder hinter dem Drucktisch 3 angeordnet sein.
Insbesondere kann ein unterstützender Antriebsmechanismus entlang des Bahnwegs des
Bahnmaterials 1 hinter dem Drucktisch 3 angeordnet sein, um eine Bewegung des Bahnmaterials
1 von dem Drucktisch 3 weg zu unterstützen.
[0042] Auf einer dem Drucktisch 3 gegenüberliegenden Seite des Bahnmaterials 1 ist ein Drucckopfshuttle
5 angeordnet. Das Druckkopfshuttle 5 ist bezüglich des Bahnmaterials 1 dem Drucktisch
3 derart gegenüberliegend angeordnet, dass das Bahnmaterial 1 zwischen dem Drucktisch
3 und dem Druckkopfshuttle 5 verläuft, sodass es mittels des Druckkopfshuttles 5 bedruckt
werden kann, während es auf dem Drucktisch 3 aufliegt und von der Halteeinrichtung
gehalten wird. Der Drucktisch 3 bewegt das Bahnmaterial in der Vorschubrichtung 4
an dem Druckkopfshuttle 5 vorbei. Während der Bewegung des Bahnmaterials bedruckt
das Druckkopfshuttle 5 das Bahnmaterial 1.
[0043] Bei der Bewegung durch die Druckvorrichtung verläuft das Bahnmaterial 1 über mehrere
Umlenkrollen 6, mittels derer das Bahnmaterial 1 innerhalb der Druckvorrichtung umgelenkt
wird. Das Bahnmaterial verläuft auch über Bahnspannungsmessrollen 7, mittels derer
eine Bahnspannung des Bahnmaterials 1 gemessen wird. Wie in der Fig. 1 gezeigt, ist
eine erste Bahnspannungsmessrolle 7a entlang des Bahnwegs des Bahnmaterials 1 vor
dem Drucktisch angeordnet. Die erste Bahnspannungsmessrolle 7a misst somit die Bahnspannung
des Bahnmaterials 1 vor dem Drucktisch 3. Durch das Halten des Bahnmaterials 1 mittels
der Halteeinrichtung an dem Drucktisch 3 kann entlang des Bahnwegs des Bahnmaterials
1 hinter dem Drucktisch 3 eine Bahnspannung des Bahnmaterials 1 auftreten, welche
von der Bahnspannung vor dem Drucktisch 3 unabhängig ist. Aus diesem Grund ist eine
zweite Bahnspannungsmessrolle 7b entlang des Bahnwegs des Bahnmaterials 1 hinter dem
Drucktisch angeordnet. Die zweite Bahnspannungsmessrolle 7b misst somit die Bahnspannung
des Bahnmaterials 1 hinter dem Drucktisch 3. Die Bahnspannung des Bahnmaterials 1
verursacht eine jeweilige Kraft auf die Achsen der Bahnspannungsmessrollen 7a, 7b.
Mittels einer jeweiligen Sensoreinrichtung 8a, 8b der Bahnspannungsmessrollen 7a,
7b wird die jeweilige Kraft auf die Achse der Bahnspannungsmessrollen 7a, 7b gemessen.
Die jeweilige Sensoreinrichtung 8a, 8b der ersten 7a und der zweiten 7b Bahnspannungsmessrolle
erzeugt erste bzw. zweite Messdaten, welche die jeweilige Bahnspannung des Bahnmaterials
1 an der ersten Bahnspannungsmessrolle 7a bzw. an der zweiten Bahnspannungsmessrolle
7b angeben.
[0044] Weiterhin verläuft das Bahnmaterial über so genannte Tänzer 9. Hierbei handelt es
sich um Rollen, welche beweglich angeordnet sind, um eine Spannung des Bahnmaterials
1 einzustellen. Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist ein erster Tänzer 9a entlang des
Bahnwegs des Bahnmaterials 1 vor dem Drucktisch angeordnet. Der erste Tänzer 9a ist
in dem gezeigten Beispiel nach oben und unten beweglich, wobei eine Bewegung des ersten
Tänzers 9a nach unten zu einer Erhöhung der Spannung des Bahnmaterials 1 führt und
eine Bewegung des ersten Tänzers 9a nach oben zu einer Verringerung der Spannung des
Bahnmaterials 1 führt. Somit lässt sich mittels des ersten Tänzers 9a die Bahnspannung
des Bahnmaterials 1 vor dem Drucktisch 3 einstellen.
[0045] Ein zweiter Tänzer 9b ist entlang des Bahnwegs des Bahnmaterials 1 hinter dem Drucktisch
angeordnet. Auch der zweite Tänzer 9b ist in dem gezeigten Beispiel nach oben und
unten beweglich, wobei eine Bewegung des zweiten Tänzers 9b nach unten zu einer Erhöhung
der Spannung des Bahnmaterials 1 führt und eine Bewegung des zweiten Tänzers 9b nach
oben zu einer Verringerung der Spannung des Bahnmaterials 1 führt. Somit lässt sich
mittels des zweiten Tänzers 9b die Bahnspannung des Bahnmaterials 1 hinter dem Drucktisch
3 einstellen, welche zumindest während des Haltens des Bahnmaterials 1 mittels der
Halteeinrichtung an dem Drucktisch 3 von der Bahnspannung vor dem Drucktisch 3 unabhängig
ist.
[0046] Eine Steuervorrichtung 10 ist mit den Bahnspannungsmessrollen 7a, 7b und den Tänzern
9a, 9b verbunden (nicht gezeigt) und eingerichtet, die ersten und die zweiten Messdaten
von den Bahnspannungsmessrollen 7a, 7b zu empfangen. In der Steuervorrichtung 10 werden
die ersten Messdaten mit einer ersten vorgegebenen Bahnspannung verglichen. Die erste
vorgegeben Bahnspannung gibt eine gewünschte Bahnspannung des Bahnmaterials 1 entlang
des Bahnwegs des Bahnmaterials 1 vor dem Drucktisch an. Die Steuervorrichtung 10 erzeugt
dem Vergleichsergebnis entsprechende erste Steuerdaten, die an den ersten Tänzer 9a
übertragen werden und zu einer Bewegung des ersten Tänzers 9a führen. Beispielsweise
geben die ersten Steuerdaten eine kleine Bewegung des ersten Tänzers 9a nach unten
an, wenn der Vergleich ergibt, dass die Bahnspannung des Bahnmaterials an der ersten
Bahnspannungsmessrolle 7a um eine kleine Differenz nach unten von der ersten vorgegebenen
Bahnspannung abweicht und die ersten Steuerdaten geben eine größere Bewegung des ersten
Tänzers 9a nach oben an, wenn der Vergleich ergibt, dass die Bahnspannung des Bahnmaterials
an der ersten Bahnspannungsmessrolle 7a um eine größere Differenz nach oben von der
ersten vorgegebenen Bahnspannung abweicht.
[0047] Die Steuervorrichtung 10 ist weiter eingerichtet, die zweiten Messdaten mit einer
zweiten vorgegebenen Bahnspannung zu vergleichen. Die zweite vorgegeben Bahnspannung
gibt eine gewünschte Bahnspannung des Bahnmaterials 1 entlang des Bahnwegs des Bahnmaterials
1 hinter dem Drucktisch an. Die Steuervorrichtung 10 erzeugt dem Vergleichsergebnis
entsprechende zweite Steuerdaten, die an den zweiten Tänzer 9b übertragen werden und
zu einer Bewegung des zweiten Tänzers 9b führen. Wie oben bezüglich des ersten Tänzers
9a erläutert, geben beispielsweise die zweiten Steuerdaten eine kleine Bewegung des
zweiten Tänzers 9b nach unten an, wenn der Vergleich ergibt, dass die Bahnspannung
des Bahnmaterials an der zweiten Bahnspannungsmessrolle 7b um eine kleine Differenz
nach unten von der zweiten vorgegebenen Bahnspannung abweicht und die zweiten Steuerdaten
geben eine größere Bewegung des zweiten Tänzers 9b nach oben an, wenn der Vergleich
ergibt, dass die Bahnspannung des Bahnmaterials an der zweiten Bahnspannungsmessrolle
7b um eine größere Differenz nach oben von der zweiten vorgegebenen Bahnspannung abweicht.
[0048] Es kann eine kontinuierliche Überwachung der Bahnspannungen vor und hinter dem Drucktisch
3 erfolgen, indem wiederholt erste und zweite Messdaten empfangen und entsprechende
erste und zweite Steuerdaten erzeugt werden. Hierdurch kann eine Regelung der Bahnspannung
in der Druckvorrichtung, entlang des Bahnwegs des Bahnmaterials 1 sowohl vor als auch
hinter dem Drucktisch 3, bereitgestellt sein. Beispielsweise können die erste und
die zweite vorgegebene Bahnspannung gleich sein und die Bahnspannung des Bahnmaterials
1 sowohl vor als auch hinter dem Drucktisch 3 derart geregelt sein, dass vor und hinter
dem Drucktisch 3 die gleiche Bahnspannung des Bahnmaterials 1 innerhalb einer vorgegeben
zulässigen Abweichung erreicht wird.
[0049] Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung eines Drucktischs 3 in einer Druckvorrichtung, auf
dem ein Bahnmaterial 1 angeordnet ist. Das Bahnmaterial 1 wird während einer Bewegung
des Drucktischs 3 in eine Vorschubrichtung 4 (aus der Zeichnungsebene der Fig. 2 heraus)
mittels einer Halteeinrichtung an dem Drucktisch 3 gehalten, so dass das Bahnmaterial
1 entlang der Vorschubrichtung 4 durch die Druckvorrichtung bewegt wird. In der Darstellung
der Fig. 2 ist die Haltevorrichtung mit einer Vakuumvorrichtung 11 bereitgestellt.
Die Vakuumvorrichtung 11 erzeugt einen Unterdruck. Hierbei ist die Vakuumvorrichtung
11 über Kanäle 12 zu einer Auflagefläche 13 des Drucktischs 3 mit der Umgebung verbunden.
Das Bahnmaterial 1 liegt auf der Auflagefläche 13 des Drucktischs 3 auf. Zum Halten
des Bahnmaterials 1 erzeugt die Vakuumvorrichtung 11 während der Bewegung des Drucktischs
3 in die Vorschubrichtung 4 einen Unterdruck, so dass das Bahnmaterial über die Kanäle
12 an die Auflagefläche 13 angesaugt und so an dem Drucktisch 3 gehalten wird.
[0050] Um ein gleichmäßiges Halten des Bahnmaterials 1 auf der Auflagefläche 13 zu gewährleisten,
sind Öffnungen der Kanäle 12 über die gesamte Auflagefläche 13 verteilt. In dem Beispiel
der Fig. 2 besteht die Auflagefläche 13 hierzu aus einem porösen Material mit einer
definierten Porosität, welches mit der Vakuumvorrichtung 11 verbunden ist. Durch die
Porosität des Materials der Auflagefläche 13 sind undefinierte Kanäle 12 bereitgestellt,
welche aufgrund der definierten Porosität zu einem gleichmäßigen Ansaugen und Halten
des Bahnmaterials 1 an der Auflagefläche 13 führen. In alternativen Ausgestaltungen
können die Kanäle 12 beispielsweise mit einem definierten Raster von Bohrungen, beispielsweise
Mikrobohrungen, bereitgestellt sein, um ein gleichmäßiges Ansaugen und Halten des
Bahnmaterials 1 an der Auflagefläche 13 zu gewährleisten. Abgesehen von den Öffnungen
der Kanäle 12 in der Auflagefläche 13 bzw. der Porosität des Materials ist die Auflagefläche
13 des Drucktisches 3 als zusammenhängende Fläche ausgebildet. Unterbrechungen in
der Auflagefläche 13 können vorgesehen sein. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn der Drucktisch
13 eine Einheit bildet und somit auch die Auflagefläche 13 als eine zusammenhängende
Einheit bewegt wird.
[0051] Als weitere Alternative kann die Haltevorrichtung nicht als eine Vakuumvorrichtung
11 bereitgestellt sein. Beispielsweise kann die Haltevorrichtung mittels eines oder
mehrerer Greifer bereitgestellt sein, welche das Bahnmaterial 1 greifen und auf der
Auflagefläche 13 des Drucktischs 3 halten.
[0052] Während der Bewegung des Bahnmaterials 1 auf dem Drucktisch 3 an dem Druckkopfshuttle
5 vorbei, bedruckt das Druckkopfshuttle 5 das Bahnmaterial 1 mit einem Druckmittel.
Hierzu weist das Druckkopfshuttle einen oder mehrere Druckköpfe 14 auf. In der Darstellung
der Fig. 2 weist das Druckkopfshuttle 5 zwei Druckköpfe 14a, 14b auf. Ein Druckkopf
14 kann eine Düse oder eine Düsenreihe mit mehreren aneinander gereihten Düsen umfassen.
Durch die Düsen ist das Druckmittel tröpfchenweise ausstoßbar. Beispielsweise kann
je ein Druckkopf 14 pro gewünschter Farbe bzw. aufzubringendem Material verwendet
werden.
[0053] Die Druckköpfe 14 werden selektiv angesteuert, um selektiv Druckmittel auf das Bahnmaterial
1 aufzubringen und so ein gewünschtes Druckbild auf dem Bahnmaterial zu erzeugen.
Hierbei bewegt sich das Druckkopfshuttle 5 quer zur Vorschubrichtung 4 des Bahnmaterials
1 vor und zurück, so dass sich die Druckköpfe 14 über das Bahnmaterial 1 bewegen.
Es sind somit durch die Bewegung des Drucktischs 3 entlang der Vorschubrichtung 4
eine Relativbewegung des Bahnmaterials 1 zu den Druckköpfen 14 in einer ersten Druckrichtung
und durch die Bewegung des Druckkopfshuttles 5 quer zu der Vorschubrichtung 4 eine
Relativbewegung des Bahnmaterials 1 zu den Druckköpfen 14 in einer zweiten Druckrichtung
bereitgestellt, die quer zu der ersten Druckrichtung verläuft. Durch eine selektive
Steuerung der Bewegung des Drucktischs 3, der Bewegung des Druckkopfshuttles 5 sowie
dem Ausstoß der Druckmittels aus den Druckköpfen 14 wird somit ein gewünschtes Druckbild
auf das Bahnmaterial 1 aufgebracht.
[0054] In Abhängigkeit von dem verwendeten Bahnmaterial 1 und dem verwendeten Druckmittel
kann es vorteilhaft sein, das Bahnmaterial 1 zum Bedrucken auf eine bestimmte Temperatur
zu bringen. Hierzu weist der Drucktisch 3 gemäß der Fig. 2 eine Heizeinrichtung 15
auf. Mittels der Heizeinrichtung 15 wird die Auflagefläche 13 des Drucktischs 3 auf
eine vorbestimmte Temperatur gebracht. Hierdurch wird das auf der Auflagefläche 13
angeordnete Bahnmaterial 1 zum Bedrucken auf eine Drucktemperatur erwärmt.
[0055] Das Druckkopfshuttle 5 weist weiter eine Glättvorrichtung auf. In den Darstellungen
der Figuren 1 und 2 ist die Glättvorrichtung eine Bürste 16, welche sich entlang einer
Längsrichtung erstreckt, welche parallel zu der Vorschubrichtung 4 verläuft. Die Bürste
16 als funktionaler Teil der Glättvorrichtung ist somit in Längsrichtung, parallel
zur Vorschubrichtung, langgestreckt. Sie weist also in der Längsrichtung eine größere
Erstreckung als in andere Richtungen auf. So kann die Glättvorrichtung bei einer Bewegung
über das Bahnmaterial 1 quer zur Vorschubrichtung 4 glättend wirken. Die Bürste 16
ist, wie in der Fig. 2 dargestellt, bezogen auf die Bewegungsrichtung des Druckkopfshuttles
5 seitlich an dem Druckkopfshuttle 5 angeordnet. Die Bürste 16 ist relativ zu dem
Druckkopfshuttle 5 nach oben und unten zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung
beweglich. In der ersten Stellung tritt die Bürste 16 mit der Auflagefläche 13 in
Kontakt, so dass die Bürste 16 bei einer Bewegung des Moduls 5 quer zur Vorschubrichtung
4 über das auf der Auflagefläche 13 des Drucktischs 3 angeordnete Bahnmaterial 1 streicht.
In der zweiten Stellung ist die Bürste 16 so über dem Drucktisch 3 angeordnet, dass
die Bürste 16 bei einer Bewegung des Druckkopfshuttles 5 weder den Drucktisch 3 noch
das Bahnmaterial 1 berührt.
[0056] Bei einem Druckvorgang wird, während sich der Drucktisch 3 in der hinteren Stellung
befindet, mittels der Vakuumvorrichtung 11 eine Verbindung zwischen dem Bahnmaterial
1 und der Auflagefläche 13 ausgebildet. Die gemäß der Fig. 2 auf der linken Seite
des Druckkopfshuttles 5 angeordnete Bürste 16 wird, während sich das Druckkopfshuttle
5 in einer ersten Modulstellung befindet, in der das Druckkopfshuttle 5 und die Bürste
16 rechts von dem Drucktisch 3 angeordnet sind, in die erste Stellung gebracht. Bei
einer anschließenden ersten Bewegung des Druckkopfshuttles 5 über den Drucktisch 3
und das Bahnmaterial 1 streicht die Bürste 16 über das Bahnmaterial 1 und glättet
damit Falten und / oder Blasen, die in dem Bahnmaterial 1 während des Ausbildens des
Kontakts zwischen der Auflagefläche 13 und dem Bahnmaterial 1 und / oder während des
Aufheizens des Bahnmaterials 1 mittels der Heizeinrichtung 15 entstanden sein können.
[0057] Nachdem die Bürste 16 über die gesamte Breite des Bahnmaterials 1 bewegt wurde, wird
die Bürste 16 in die zweite Stellung gebracht. Bei anschließenden Bewegungen des Drucckopfshuttles
5, während der Bewegung des Drucktischs 3 von der hinteren in die vordere Stellung,
tritt die Bürste 16 somit nicht in Kontakt mit dem Bahnmaterial 1. Nach dem Lösen
des Bahnmaterials 1 von dem Drucktisch 3 und der Bewegung des Drucktischs 3 von der
vorderen in die hintere Stellung wird erneut eine Verbindung zwischen dem Bahnmaterial
1 und der Auflagefläche 13 ausgebildet und die Bürste 16 in die erste Stellung bewegt.
Somit wird das Bahnmaterial nach jedem Ausbilden eines Kontakts mit der Auflagefläche
13 des Drucktischs 3 während der ersten anschließenden Bewegung des Druckkopfshuttles
5 über das Bahnmaterial 1 durch die Bürste 16 geglättet.
[0058] Die Bürste 16 weist eine Länge auf, welche mindestens der Länge der Auflagefläche
13 des Drucktischs 3 entspricht. Hierbei kann, wie in der Fig. 1 erkennbar, die Länge
der Bürste 16 größer sein als eine Länge des Druckkopfshuttles 5, welche kürzer sein
kann als die Länge der Auflagefläche 13. Somit ist sichergestellt, dass das Bahnmaterial
1 durch die Bürste 16 auf der gesamten Länge geglättet wird, auf der ein Kontakt zu
der Auflagefläche 13 des Drucktischs hergestellt ist.
[0059] Optional kann eine Capping-Station 17 vorgesehen sein, welche ein Austrocknen der
Druccköpfe 14 verhindert. Bei Nichtbenutzung der Druckvorrichtung wird das Druckkopfshuttle
5 in eine Stellung gefahren, in der die Druckköpfe 14 durch die Capping-Station 17
von der Umgebung abgeschirmt sind und somit ein Austrocknen der Druckköpfe 14 durch
Verdampfen von Lösungsmittel des Druckmittels verhindert ist. Weiterhin kann optional
ein Druckmittelbehälter 18 für das Reinigen und / oder Vorbereiten der Druckköpfe
14 für einen Druckvorgang vorgesehen sein. Das Druckkopfshuttle kann in eine Stellung
bewegt werden, in der sich die Druckköpfe 14 über dem Druckmittelbehälter 18 befinden.
Anschließend kann aus den Druckköpfen 14 Druckmittel in die Druckmittelbehälter 18
ausgestoßen werden, um die die Druckköpfe 14 von Verunreinigungen und / oder Druckmittelresten
zu befreien und / oder um Luft aus Transportwegen des Druckmittels in den Druckköpfen
14 entfernen.
[0060] Wie in der Fig. 1 dargestellt sind entlang des Bahnwegs des Bahnmaterials 1 hinter
dem Drucktisch 3 und im Bereich der zweiten Bahnspannungsmessrolle 7b und des zweiten
Tänzers 9b Trocknungseinrichtungen 19a, 19b angeordnet. Mittels der Trocknungseinrichtungen
19a, 19b wird das Druckmittel auf dem Bahnmaterial 1 getrocknet. Beispielsweise kann
es sich bei den Trocknungseinrichtungen 19a, 19b um Heißluftgebläse und / oder UV-Strahler
handeln. Es können unterschiedliche Trocknungseinrichtungen 19a, 19b vorgesehen sein.
[0061] Die Fig. 3 zeigt weitere Ausgestaltungsoptionen einer Druckvorrichtung. Dies kann
beispielsweise die Druckvorrichtung aus der Fig. 1 sein. Alternativ können die Ausgestaltungsoptionen
gemäß der Fig. 3 in einer anderen Druckvorrichtung als der Druckvorrichtung gemäß
der Fig. 1 vorgesehen sein. Entlang der Bewegungsbahn des Bahnmaterials 1 hinter dem
zweiten Tänzer 9b und den Trocknungseinrichtungen 19a, 19b ist eine Druckbild-Prüfvorrichtung
20 angeordnet. Die Druckbild-Prüfvorrichtung 20 weist eine Bildaufnahmevorrichtung
21 auf, die eingerichtet ist ein Bild des Druckbilds auf dem Bahnmaterial 1 aufzunehmen.
In der Druckbild-Prüfvorrichtung 20 wird das aufgenommene Bild des Druckbilds auf
dem Bahnmaterial 1 mit Vergleichs-Bilddaten verglichen, welche beispielsweise Druckauftrag-Daten
eines Druckauftrags zum Drucken des Druckbilds sein können. Wenn anhand des Vergleichs
des Druckbilds auf dem Bahnmaterial 1 mit den Vergleichs-Bilddaten eine Übereinstimmung
zwischen dem Druckbild und den Vergleichs-Bilddaten festgestellt wird, wird das Druckbild
als ein korrektes Druckbild bestimmt. Wenn anhand des Vergleichs des Druckbilds auf
dem Bahnmaterial 1 mit den Vergleichs-Bilddaten keine Übereinstimmung zwischen dem
Druckbild und den Vergleichs-Bilddaten festgestellt wird, wird das Druckbild als ein
nicht-korrektes Druckbild bestimmt.
[0062] Eine Übereinstimmung zwischen dem Druckbild und den Vergleichs-Bilddaten wird festgestellt,
wenn das aufgenommene Bild des Druckbilds auf dem Bahnmaterial 1 den Vergleichs-Bilddaten
innerhalb vorbestimmter Grenzen entspricht. Entspricht das aufgenommene Bild des Druckbilds
auf dem Bahnmaterial 1 den Vergleichs-Bilddaten nicht innerhalb der vorbestimmten
Grenzen, wird keine Übereinstimmung zwischen dem Druckbild und den Vergleichs-Bilddaten
festgestellt. Der Vergleich des aufgenommenen Bilds mit den Vergleichs-Bilddaten kann
beispielsweise ein Pixel-Vergleich und / oder ein Vergleich kennzeichnender Werte
des aufgenommenen Bilds, beispielsweise ein Kontrastwert, sein.
[0063] Zur Unterstützung der Fortbewegung des Bahnmaterials 1 ist entlang der Bewegungsbahn
des Bahnmaterials 1 hinter der Prüfvorrichtung 21 ein Rollenantrieb 22 angeordnet.
Hinter dem Rollenantrieb 22 ist ein weiterer Tänzer 9c zur Steuerung der Bahnspannung
des Bahnmaterials 1 angeordnet. Der weitere Tänzer 9c kann beispielsweise von der
Steuervorrichtung 10 entsprechend den zweiten Sensordaten angesteuert werden. Alternativ
kann eine weitere Bahnspannungsmessrolle vorgesehen sein, welche dritte Messdaten
erzeugt, mittels derer die Steuervorrichtung 10 den weiteren Tänzer 9c ansteuert.
[0064] Entlang der Bewegungsbahn des Bahnmaterials 1 hinter der Prüfvorrichtung 21 und dem
weiteren Tänzer 9c ist eine Konfektioniereinrichtung 23 angeordnet, die eingerichtet
ist, das Bahnmaterial 1 zu einzelnen Bögen zu konfektionieren. Beispielsweise kann
das Bahnmaterial 1 der Konfektioniereinrichtung 23 zugeführt werden und mittels einer
Schneideinrichtung 24 der Konfektioniereinrichtung 23 auf eine vorbestimmte Bogengröße
zugeschnitten werden, um das Bahnmaterial 1 zu einzelnen Bögen zu konfektionieren.
Anschließend werden die einzelnen Bögen in einer Dokumentenweiche 25 auf unterschiedliche
Transportwege 26a, 26b gelenkt. Ein Transportweg 26a führt in einen Dokumentenbehälter
27. Ein weiterer Transportweg 26b führt in einen Ausschussbehälter 28. Bögen, die
ein Druckbild tragen, welches als korrektes Druckbild bestimmt wurde, werden als Dokumentenbogen
29 bestimmt und von der Dokumentenweiche 25 auf den Transportweg 26a geleitet, der
in den Dokumentenbehälter 27 führt. Bögen, die ein Druckbild tragen, welches als nicht-korrektes
Druckbild bestimmt wurde, werden als Makulatur-Bogen 30 bestimmt und von der Dokumentenweiche
25 auf den Transportweg 26b geleitet, der in den Ausschussbehälter 28 führt. Auf diese
Weise kann eine Aussortierung von Druckbögen erfolgen, welche Fehler im Druckbild
aufweisen. Es kann anschließend ein erneuter Druck des Druckbilds eines Makulatur-Bogens
30 erfolgen.
[0065] Optional kann eine Schlechtmarkierungs-Vorrichtung 31 vorgesehen sein, welche entlang
der Bewegungsbahn des Bahnmaterials 1 hinter der Prüfvorrichtung 21 und vor der Konfektioniereinrichtung
23 angeordnet ist. Die Schlechtmarkierungs-Vorrichtung 31 ist eingerichtet, auf ein
Druckbild, welches als nicht-korrektes Druckbild bestimmt wurde, mit einer Markierung
zu versehen, welche das Druckbild als nicht-korrektes Druckbild kennzeichnet. Beispielsweise
kann die Schlechtmarkierungs-Vorrichtung 31 hierzu einen Druckkopf umfassen.
[0066] Es kann vorgesehen sein, dass das Druckbild mehrere Einzel-Druckbilder umfasst. In
diesem Fall kann jedes Einzel-Druckbild als korrektes Einzel-Druckbild oder nicht-korrektes
Einzel-Druckbild bestimmt werden und die Schlechtmarkierungs-Vorrichtung 31 kann eingerichtet
sein, jedes als nicht-korrektes Einzel-Druckbild bestimmtes Einzel-Druckbild mit einer
Markierung zu versehen, welche das Einzel-Druckbild als nicht-korrektes Einzel-Druckbild
kennzeichnet. In diesem Fall kann die Dokumentenweiche 25 entfallen und alle vereinzelten
Bögen können über den Transportweg 26a dem Dokumentenbehälter 27 zugeführt werden.
[0067] Alternativ kann die Dokumentenweiche 25 vorgesehen und eingerichtet sein, Druckbögen
mit einem Druckbild, das eine Anzahl an als nicht-korrekte Einzel-Druckbilder gekennzeichneten
Einzel-Druckbildern umfasst, die eine vorbestimmte Höchstzahl an nicht-korrekten Einzel-Druckbildern
übersteigt, über den Transportweg 26b dem Ausschussbehälter 28 zuzuführen und andere
Bögen über den Transportweg 26a dem Dokumentenbehälter 27 zuzuführen.
[0068] Die Fig. 4 zeigt eine weitere Druckvorrichtung zum Bedrucken eines Drucksubstrats.
In der Ausgestaltung gemäß der Fig. 4 weist die Druckvorrichtung zwei Tänzer 9a, 9b,
jedoch keinen dritten Tänzer, auf. In diesem Ausgestaltungsbeispiel umfasst ein Rollenabwickelmodul
40 die Rolle 2, die erste Bahnspannungsmessrolle 7a mit der Sensoreinrichtung 8a,
den ersten Tänzer 9a sowie die zugehörigen Umlenkrollen 6. Gemäß der gezeigten Ausgestaltung
umfasst ein Druckmodul 41 den Drucktisch 3, das Druckkopfshuttle 5 und die Bürste
16. Ein Trocknungsmodul 42 umfasst die zweite Bahnspannungsmessrolle 7b mit der Sensoreinrichtung
8b, den zweiten Tänzer 9b, die Trocknungseinrichtungen 19a, 19b sowie die zugehörigen
Umlenkrollen 6. Ein Bildverabeitungsmodul 43 umfasst die Druckbild-Prüfvorrichtung
mit der Bildaufnahmevorrichtung 21 und optional die Schlechtmarkierungs-Vorrichtung
31. Das Trocknungsmodul 42 und das Bildverabeitungsmodul 43 können zu einem Trocknungs-
und Bildverarbeitungsmodul zusammengefasst sein. Gemäß der in der Fig. 4 gezeigten
Ausgestaltung umfasst ein Konfektionierungsmodul 44 den Rollenantrieb 22, die Konfektioniereinrichtung
23 mit der Schneideinrichtung 24, die Dokumentenweiche 25, die Transportwege 26a,
26b, den Dokumentenbehälter 27 sowie den Ausschussbehälter 28.
[0069] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0070]
- 1
- Bahnmaterial
- 2
- Rolle
- 3
- Drucktisch
- 4
- Vorschubrichtung
- 5
- Druckkopfshuttle
- 6
- Umlenkrollen
- 7a, 7b
- Bahnspannungsmessrolle
- 8a, 8b
- Sensoreinrichtung
- 9a, 9b, 9c
- Tänzer
- 10
- Steuervorrichtung
- 11
- Vakuumvorrichtung
- 12
- Kanäle
- 13
- Auflagefläche
- 14a, 14b
- Druckköpfe
- 15
- Heizeinrichtung
- 16
- Bürste
- 17
- Capping-Station
- 18
- Druckmittelbehälter
- 19a, 19b
- Trocknungseinrichtung
- 20
- Prüfvorrichtung
- 21
- Bildaufnahmevorrichtung
- 22
- Rollenantrieb
- 23
- Konfektioniereinrichtung
- 24
- Schneideinrichtung
- 25
- Dokumentenweiche
- 26a, 26b
- Transportwege
- 27
- Dokumentenbehälter
- 28
- Ausschussbehälter
- 29
- Dokumentenbogen
- 30
- Makulatur-Bogen
- 31
- Schlechtmarkierungs-Vorrichtung
- 40
- Rollenabwickelmodul
- 41
- Druckmodul
- 42
- Trocknungsmodul
- 43
- Bildverabeitungsmodul
- 44
- Konfektionierungsmodul
1. Vorrichtung zum Bedrucken eines Drucksubstrats (1), mit
- einem Druckkopfshuttle (5) mit wenigstens einem Druckkopf (14a, 14b), der eingerichtet
ist, zum Erzeugen eines Druckbildes ein Druckmittel auf ein Drucksubstrat (1) aufzubringen,
wobei das Drucksubstrat (1) ein Bahnmaterial ist, welches entlang eines Bahnwegs verlagerbar
ist, und das Druckkopfshuttle (5) auf einer ersten Seite des Drucksubstrats (1) angeordnet
ist;
- einem Drucktisch (3), der dem Druckkopfshuttle (5) gegenüber auf einer zweiten Seite
des Drucksubstrats (1) angeordnet ist, mit einer Halteeinrichtung (11), die eingerichtet
ist, das Drucksubstrat (1) während einer Vorschubbewegung des Drucksubstrats (1) zu
halten, derart, dass zum Bedrucken eine Relativbewegung zwischen dem Drucktisch (3)
und dem Drucksubstrat (1) während der Vorschubbewegung verhindert ist;
- einer ersten Bahnspannungsmesseinrichtung (7a, 8a), welche entlang des Bahnwegs
vor dem Drucktisch (3) angeordnet und eingerichtet ist, erste Messdaten zu erzeugen,
welche eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats (1) an der ersten Bahnspannungsmesseinrichtung
angeben;
- einer ersten Spannvorrichtung (9a), welche entlang des Bahnwegs vor dem Drucktisch
(3) angeordnet und eingerichtet ist, eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats
(1) einzustellen;
- einer zweiten Bahnspannungsmesseinrichtung (7b, 8b), welche entlang des Bahnwegs
nach dem Drucktisch (3) angeordnet und eingerichtet ist, zweite Messdaten zu erzeugen,
welche eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats (1) an der zweiten Bahnspannungsmesseinrichtung
angeben;
- einer zweiten Spannvorrichtung (9b), welche entlang des Bahnwegs nach dem Drucktisch
(3) angeordnet und eingerichtet ist, eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats
(1) einzustellen; und
- einer Steuervorrichtung (10), die eingerichtet ist,
- die ersten Messdaten zu empfangen, anhand der ersten Messdaten erste Steuerdaten
zu erzeugen und die erste Spannvorrichtung (9a) entsprechend den ersten Steuerdaten
anzusteuern, derart, dass die erste Spannvorrichtung (9a) eine erste vorgegebene Bahnspannung
des Drucksubstrats (1) an der ersten Spannvorrichtung (9a) bewirkt; und
- die zweiten Messdaten zu empfangen, anhand der zweiten Messdaten zweite Steuerdaten
zu erzeugen und die zweite Spannvorrichtung (9b) entsprechend den zweiten Steuerdaten
anzusteuern, derart, dass die zweite Spannvorrichtung eine zweite vorgegebene Bahnspannung
des Drucksubstrats (1) an der zweiten Spannvorrichtung (9b) bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für ein Bahnmaterial eingerichtet ist, welches ein Folienmaterial
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (10) eingerichtet ist, während eines Druckvorgangs die Bahnspannung
des Drucksubstrats (1) entlang des Bahnwegs vor dem Drucktisch (3) zeitlich konstant
zu halten und die Bahnspannung des Drucksubstrats (1) entlang des Bahnwegs hinter
dem Drucktisch (3) zeitlich konstant zu halten.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (10) eingerichtet ist, während eines Druckvorgangs wiederholt
erste und zweite Messdaten zu empfangen und erste und zweite Steuerdaten zu erzeugen.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung eingerichtet ist,
- zum Erzeugen zumindest der ersten oder der zweiten Steuerdaten die ersten oder die
zweiten Messdaten mit der ersten oder der zweiten vorgegebenen Bahnspannung zu vergleichen
und
- erste oder zweite Steuerdaten zu erzeugen, die zu einer in Höhe und Richtung dem
Vergleichsergebnis entsprechenden Ansteuerung der ersten oder der zweiten Spannvorrichtung
führen.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste vorgegebene Bahnspannung und die zweite vorgegebene Bahnspannung gleich
sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste Spannvorrichtung (9a) oder die zweite Spannvorrichtung (9b)
eine Spannrolle ist, welche von dem Drucksubstrat (1) zumindest teilweise umschlungen
ist und die mittels einer Antriebseinrichtung entlang einer quer zu einer Drehachse
der Spannrolle verlaufenden Bewegungsrichtung bewegbar ist, derart, dass eine Bewegung
der Spannrolle in eine erste Richtung entlang der Antriebsrichtung den Bahnweg verlängert,
um die mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats (1) zu erhöhen und eine Bewegung
der Spannrolle in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung entlang
der Antriebsrichtung den Bahnweg verkürzt, um die mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats
(1) zu verringern.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste Bahnspannungsmesseinrichtung (7a, 8a) oder die zweite Bahnspannungsmesseinrichtung
(7b, 8b) eine Bahnspannungsmessrolle ist, welche von dem Drucksubstrats (1) zumindest
teilweise umschlungen ist, derart, dass die Bahnspannung des Drucksubstrats (1) eine
Querkraft senkrecht zu einer Rotationsachse der Bahnspannungsmessrolle verursacht,
wobei die Bahnspannungsmessrolle eine Kraftmesseinrichtung zur Messung der Querkraft
aufweist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (11) eine Vakuumeinrichtung umfasst, welche das Drucksubstrats
(1) mittels eine Vakuums an den Drucktisch (3) ansaugt.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucktisch (3) eingerichtet ist, eine Vorschubbewegung auszuführen, während die
Halteeinrichtung (11) das Drucksubstrat (1) hält, derart, dass die Vorschubbewegung
auf das Drucksubstrat (1) übertragen wird.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
gekenn -
zeichnet durch eine Aussonderungseinrichtung, umfassend:
- eine Prüfvorrichtung (20) mit einer Bildaufnahmeeinrichtung (21), die eingerichtet
ist,
- ein Bild des Druckbilds auf dem Bahnmaterial aufzunehmen,
- das aufgenommene Bild des Druckbilds auf dem Bahnmaterial mit Vergleichs-Bilddaten
zu vergleichen,
- das Druckbild als ein korrektes Druckbild zu bestimmen, wenn anhand des Vergleichs
des Druckbilds auf dem Bahnmaterial mit den Vergleichs-Bilddaten eine Übereinstimmung
zwischen dem Druckbild und den Vergleichs-Bilddaten festgestellt wird, und
- das Druckbild als ein nicht-korrektes Druckbild zu bestimmen, wenn anhand des Vergleichs
des Druckbilds auf dem Bahnmaterial mit den Vergleichs-Bilddaten keine Übereinstimmung
zwischen dem Druckbild und den Vergleichs-Bilddaten festgestellt wird;
- eine Konfektioniereinrichtung (23), die eingerichtet ist, das Bahnmaterial zu einzelnen
Bögen zu konfektionieren; und
- eine Dokumentenweiche (25), die eingerichtet ist, einen konfektionierten Bogen auf
einen von einem ersten Transportweg (26a) und einem zweiten Transportweg (26b) zu
leiten, wobei
- ein konfektionierter Bogen mit einem Druckbild, welches als ein korrektes Druckbild
bestimmt wurde, auf den ersten Transportweg (26a) geleitet wird und
- ein konfektionierter Bogen mit einem Druckbild, welches als ein nicht-korrektes
Druckbild bestimmt wurde, auf den zweiten Transportweg (26b) geleitet wird.
12. Verfahren zum Bedrucken eines Drucksubstrats (1), umfassend:
- Aufbringen eines Druckmittels auf ein Drucksubstrat (1), welches ein Bahnmaterial
ist, welches entlang eines Bahnwegs verlagerbar ist, mit wenigstens einem Druckkopf
eines Druckkopfshuttles (5), welches auf einer ersten Seite des Drucksubstrats (1)
angeordnet ist, zum Erzeugen eines Druckbildes;
- Halten des Drucksubstrats (1) während einer Vorschubbewegung des Drucksubstrats
(1), mit einer Halteeinrichtung (11) eines Drucktischs (3), der dem Druckkopfshuttle
(5) gegenüber auf einer zweiten Seite des Drucksubstrats (1) angeordnet ist, derart,
dass zum Bedrucken eine Relativbewegung zwischen dem Drucktisch (3) und dem Drucksubstrat
(1) während der Vorschubbewegung verhindert ist;
- Erzeugen von ersten Messdaten mit einer ersten Bahnspannungsmesseinrichtung (7a,
8a), welche entlang des Bahnwegs vor dem Drucktisch (3) angeordnet ist, wobei die
ersten Messdaten eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats (1) an der ersten
Bahnspannungsmesseinrichtung (7a, 8a) angeben;
- Empfangen der ersten Messdaten in einer Steuervorrichtung (10);
- Erzeugen von ersten Steuerdaten anhand der ersten Messdaten in der Steuervorrichtung
(10);
- Ansteuern einer ersten Spannvorrichtung (9a), welche entlang des Bahnwegs vor dem
Drucktisch (3) angeordnet und eingerichtet ist, eine mechanische Bahnspannung des
Drucksubstrats (1) zu verändern, entsprechend den ersten Steuerdaten, derart, dass
die erste Spannvorrichtung (9a) eine erste vorgegebene Bahnspannung des Drucksubstrats
(1) an der ersten Spannvorrichtung (9a) bewirkt;
- Erzeugen von zweiten Messdaten mit einer zweiten Bahnspannungsmesseinrichtung (7b,
8b), welche entlang des Bahnwegs nach dem Drucktisch (3) angeordnet ist, wobei die
zweiten Messdaten eine mechanische Bahnspannung des Drucksubstrats (1) an der zweiten
Bahnspannungsmesseinrichtung (7b, 8b) angeben;
- Empfangen der zweiten Messdaten in der Steuervorrichtung (10);
- Erzeugen von zweiten Steuerdaten anhand der zweiten Messdaten in der Steuervorrichtung
(10); und
- Ansteuern einer zweiten Spannvorrichtung (9b), welche entlang des Bahnwegs hinter
dem Drucktisch (3) angeordnet und eingerichtet ist, eine mechanische Bahnspannung
des Drucksubstrats (1) zu verändern, entsprechend den zweiten Steuerdaten, derart,
dass die zweite Spannvorrichtung (9b) eine zweite vorgegebene Bahnspannung des Drucksubstrats
(1) an der zweiten Spannvorrichtung (9b) bewirkt.
1. A device for printing on a print substrate (1), comprising
- a print head shuttle (5) comprising at least one print head (14a, 14b) which is
configured, for producing a print image, to apply a printing agent to a print substrate
(1), wherein the print substrate (1) is a web material displaceable along a web path,
and the print head shuttle (5) is arranged on a first side of the print substrate
(1);
- a print table (3) which is arranged opposite the print head shuttle (5) on a second
side of the print substrate (1), having a holding device (11) which is configured
to hold the print substrate (1) during a feed movement of the print substrate (1),
in such a manner that for printing, a relative movement between the print table (3)
and the print substrate (1) during the feed movement is prevented;
- a first web tension measuring device (7a, 8a), which is arranged along the web path
upstream of the print table (3) and is configured to produce first measuring data
which indicate a mechanical web tension of the print substrate (1) at the first web
tension measuring device;
- a first tensioning device (9a) which is arranged along the web path upstream of
the print table (3) and is configured to set a mechanical web tension of the print
substrate (1);
- a second web tension measuring device (7b, 8b), which is arranged along the web
path downstream of the print table (3) and is configured to produce second measuring
data which indicate a mechanical web tension of the print substrate (1) at the second
web tension measuring device;
- a second tensioning device (9b) which is arranged along the web path downstream
of the print table (3) and is configured to set a mechanical web tension of the print
substrate (1); and
- a control device (10) which is configured
- to receive the first measuring data, to produce first control data based on the
first measuring data and to actuate the first tensioning device (9a) in accordance
with the first control data, in such a manner that the first tensioning device (9a)
brings about a first predefined web tension of the print substrate (1) at the first
tensioning device (9a); and
- to receive the second measuring data, to generate second control data based on the
second measuring data and to actuate the second tensioning device (9b) in accordance
with the second control data, in such a manner that the second tensioning device brings
about a second predefined web tension of the print substrate (1) at the second tensioning
device (9b).
2. The device according to claim 1, characterized in that the device is configured for a web material which is a film material.
3. The device according to claim 1 or 2, characterized in that the control device (10) is configured, during a print run, to keep the web tension
of the print substrate (1) constant in time along the web path upstream of the print
table (3) and to keep the web tension of the print substrate (1) constant in time
along the web path downstream of the print table (3).
4. The device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the control device (10) is configured to receive first and second measuring data
and to generate first and second control data repeatedly during a print run.
5. The device according to at least one of the preceding claims,
characterized in that the control device is configured
- for producing at least the first or the second control data, to compare the first
or the second measuring data with the first or the second predefined web tension and
- to produce first or second control data which lead to an actuation of the first
or the second tensioning device corresponding to the result of the comparison in terms
of amount and direction.
6. The device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the first predefined web tension and the second predefined web tension are the same.
7. The device according to at least one of the preceding claims, characterized in that at least the first tensioning device (9a) or the second tensioning device (9b) is
a tensioning roller which is entwined at least in part by the print substrate (1)
and which can be moved by means of a drive device along a movement direction running
orthogonally to a rotational axis of the tensioning roller, in such a manner that
a movement of the tensioning roller in a first direction along the drive direction
extends the web path, in order to increase the mechanical web tension of the print
substrate (1), and a movement of the tensioning roller in a second direction running
counter to the first direction along the drive direction shortens the web path, in
order to reduce the mechanical web tension of the print substrate (1).
8. The device according to at least one of the preceding claims, characterized in that at least the first web tension measuring device (7a, 8a) or the second web tension
measuring device (7b, 8b) is a web tension measuring roller, which is entwied by the
print substrate (1) at least in part, in such a manner that the web tension of the
print substrate (1) brings about a transverse force orthogonal to a rotational axis
of the web tension measuring roller, wherein the web tension measuring roller has
a force measuring device for measuring the transverse force.
9. The device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the holding device (11) comprises a vacuum device which draws the print substrate
(1) onto the print table (3) by means of a vacuum.
10. The device according to at least one of the preceding claims, characterized in that the print table (3) is configured to perform a feed movement, while the holding device
(11) holds the print substrate (1) in such a manner that the feed movement is transferred
to the print substrate (1).
11. The device according to at least one of the preceding claims,
characterized by a sorting device, comprising:
- a test device (20) with an image recording device (21) which is configured
- to record an image of the print image on the web material,
- to compare the recorded image of the print image on the web material with comparative
image data,
- to determine that the print image is a correct print image if comparing the print
image on the web material with the comparative image data leads to a match between
the print image and the comparative image data being established, and
- to determine the print image is an incorrect print image if comparing the print
image on the web material with the comparative image data does not lead to a match
between the print image and the comparative image data being established;
- a tailoring device (23) which is configured to tailor the web material into individual
sheets; and
- a document deflector (25) which is configured to conduct a tailored sheet onto one
of a first transport path (26a) and a second transport path (26b), wherein
- a tailored sheet with a print image which has been determined as a correct print
image is conducted onto the first transport path (26a) and
- a tailored sheet with a print image which has been determined as an incorrect print
image is conducted onto the second transport path (26b).
12. A method for printing a print substrate (1) comprising:
- application of a printing agent onto a print substrate (1), which is a web material
displaceable along a web path, using at least one print head of a print head shuttle
(5), which is arranged on a first side of the print substrate (1), in order to produce
a print image;
- holding the print substrate (1) during a feed movement of said print substrate (1),
using a holding device (11) of a print table (3) which is arranged opposite the print
head shuttle (5) on a second side of the print substrate (1), in such a manner that,
for printing, a relative movement between the print table (3) and the print substrate
(1) during the feed movement is prevented;
- generation of first measuring data with a first web tension measuring device (7a,
8a) which is arranged along the web path upstream of the print table (3), wherein
the first measuring data indicate a mechanical web tension of the print substrate
(1) at the first web tension measuring device (7a, 8a);
- receiving of the first measuring data in a control device (10);
- generation of first control data based on the first measuring data in the control
device (10);
- actuation of a first tensioning device (9a) which is arranged along the web path
upstream of the print table (3) and is configured to change a mechanical web tension
of the print substrate (1), in accordance with the first control data, in such a manner
that the first tensioning device (9a) brings about a first predetermined web tension
of the print substrate (1) at the first tensioning device (9a);
- generation of second measuring data with a second web tension measuring device (7b,
8b) which is arranged along the web path downstream of the print table (3), wherein
the second measuring data indicate a mechanical web tension of the print substrate
(1) at the second web tension measuring device (7b, 8b);
- receiving of the second measuring data in the control device (10);
- generation of second control data based on the second measuring data in the control
device (10); and
- actuation of a second tensioning device (9b) which is arranged along the web path
downstream of the print table (3) and is configured to change a mechanical web tension
of the print substrate (1) in accordance with the second control data, in such a manner
that the second tensioning device (9b) brings about a second predefined web tension
of the print substrate (1) at the second tensioning device (9b).
1. Dispositif d'impression sur un substrat d'impression (1),
- comportant une navette de tête d'impression (5) avec au moins une tête d'impression
(14a, 14b), qui est configurée pour appliquer un support d'impression sur un substrat
d'impression (1) afin de générer une image d'impression, dans lequel le substrat d'impression
(1) est un matériau de bande qui peut être déplacé le long d'un trajet de bande et
la navette de tête d'impression (5) est agencée sur un premier côté du substrat d'impression
(1) ;
- une table d'impression (3), qui est agencée à l'opposé de la navette de tête d'impression
(5) sur un deuxième côté du substrat d'impression (1), comportant un dispositif de
maintien (11), qui est configuré pour maintenir le substrat d'impression (1) pendant
un mouvement d'avance du substrat d'impression (1) de telle sorte que pour l'impression,
un mouvement relatif entre la table d'impression (3) et le substrat d'impression (1)
soit empêché pendant le mouvement d'avance ;
- un premier dispositif de mesure de tension de bande (7a, 8a), qui est agencé le
long du trajet de bande devant la table d'impression (3) et configuré pour générer
des premières données de mesure qui indiquent une tension de bande mécanique du substrat
d'impression (1) sur le premier dispositif de mesure de tension de bande ;
- un premier dispositif de tension (9a), qui est agencé et installé le long du trajet
de bande devant la table d'impression (3), afin de régler une tension de bande mécanique
du substrat d'impression (1) ;
- un deuxième dispositif de mesure de tension de bande (7b, 8b), qui est agencé le
long du trajet de bande après la table d'impression (3) et configuré pour générer
des deuxièmes données de mesure qui indiquent une tension de bande mécanique du substrat
d'impression (1) au niveau du deuxième dispositif de mesure de tension de bande ;
- un deuxième dispositif de tension (9b), qui est agencé et installé le long du trajet
de la bande après la table d'impression (3), afin de régler une tension de bande mécanique
du substrat d'impression (1) ; et
- un dispositif de commande (10) qui est configuré pour
- recevoir les premières données de mesure, générer sur la base de la première commande
des premières données de mesure des premières données de commande et commander le
premier dispositif de tension (9a) conformément aux premières données de commande
de telle sorte que le premier dispositif de tension (9a) provoque une première tension
de bande spécifiée du substrat d'impression (1) sur le premier dispositif de tension
(9a) ; et
- recevoir les deuxièmes données de mesure, générer des deuxièmes données de commande
sur la base des deuxièmes données de mesure et commander le deuxième dispositif de
tension (9b) conformément aux deuxièmes données de commande, de sorte que le deuxième
dispositif de tension provoque une deuxième tension de bande spécifiée du substrat
d'impression (1) sur le deuxième dispositif de tension (9b).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif est configuré pour un matériau de bande, qui est un matériau en feuille.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de commande (10) est agencé pour maintenir la tension de bande du substrat
d'impression (1) le long du trajet de bande devant la table d'impression (3) temporellement
constante pendant un processus d'impression et maintenir la tension de bande du substrat
d'impression (1) le long du trajet de bande derrière la table d'impression (3) temporellement
constante.
4. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande (10) est agencé pour recevoir de manière répétée des premières
et deuxièmes données de mesure lors d'un processus d'impression et pour générer des
premières et deuxièmes données de commande.
5. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de commande est configuré pour
- comparer, afin de générer au moins les premières ou les deuxièmes données de commande,
les premières ou les deuxièmes données de mesure avec la première ou la deuxième tension
de bande prédéterminée et
- générer des premières ou deuxièmes données de commande, qui conduisent à l'activation
du premier ou du deuxième dispositif de serrage correspondant en niveau et en direction
au résultat de comparaison.
6. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première tension de bande prédéterminée et la deuxième tension de bande prédéterminée
sont identiques.
7. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins le premier dispositif de serrage (9a) ou le deuxième dispositif de serrage
(9b) est un rouleau tendeur, autour duquel le substrat d'impression (1) est au moins
partiellement enroulé et qui peut être déplacé au moyen d'un dispositif d'entraînement
le long d'une direction de déplacement s'étendant transversalement à un axe de rotation
du rouleau tendeur, de sorte qu'un mouvement du rouleau tendeur dans une première
direction le long de la direction d'entraînement rallonge le trajet de la bande afin
d'augmenter la tension mécanique de la bande du substrat d'impression (1) et un mouvement
du rouleau tendeur dans une deuxième direction opposée à la première direction le
long de la direction d'entraînement raccourcit le trajet de la bande afin de réduire
la tension mécanique de la bande du substrat d'impression (1).
8. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que au moins le premier dispositif de mesure de tension de bande (7a, 8a) ou le deuxième
dispositif de mesure de tension de bande (7b, 8b) est un rouleau de mesure de tension
de bande, autour duquel le substrat d'impression (1) est au moins partiellement enroulé,
de telle sorte que la tension de bande du substrat d'impression (1) provoque une force
latérale perpendiculaire à un axe de rotation du rouleau de mesure de tension de bande,
dans lequel le rouleau de mesure de tension de bande présente un dispositif de mesure
de force pour mesurer la force latérale.
9. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de maintien (11) comprend un dispositif d'aspiration qui aspire le
substrat d'impression (1) sur la table d'impression (3) au moyen d'un vide.
10. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la table d'impression (3) est agencée pour effectuer un mouvement d'avance tandis
que le dispositif de maintien (11) maintient le substrat d'impression (1) de telle
sorte que le mouvement d'avance soit transmis au substrat d'impression (1).
11. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé par un dispositif de séparation, comprenant :
- un dispositif de test (20) comportant un dispositif d'enregistrement d'images (21),
qui est agencé pour
- enregistrer une image de l'image d'impression sur le matériau de bande,
- comparer l'image enregistrée de l'image d'impression sur le matériau de bande avec
des données d'image de comparaison,
- déterminer l'image d'impression en tant qu'image d'impression correcte si, sur la
base de la comparaison de l'image d'impression sur le matériau de bande avec les données
d'image de comparaison, une correspondance entre l'image d'impression et les données
d'image de comparaison est déterminée,
- déterminer l'image d'impression en tant qu'image d'impression incorrecte si aucune
correspondance n'est trouvée entre l'image d'impression et les données d'image de
comparaison sur la base de la comparaison de l'image d'impression sur le matériau
de bande avec les données d'image de comparaison ;
- un dispositif de conditionnement (23), qui est configuré pour conditionner le matériau
de bande en feuilles individuelles ; et
- un commutateur de document (25) qui est configuré pour diriger une feuille confectionnée
sur un d'un premier trajet de transport (26a) et d'un deuxième trajet de transport
(26b), dans lequel
- une feuille conditionnée avec une image d'impression qui a été déterminée comme
une image d'impression correcte, est acheminée vers le premier trajet de transport
(26a) et
- une feuille conditionnée avec une image d'impression qui a été déterminée comme
une image d'impression incorrecte, est acheminée vers le deuxième trajet de transport
(26b).
12. Procédé d'impression d'un substrat d'impression (1), comprenant :
- l'application d'un support d'impression sur un substrat d'impression (1), qui est
un matériau de bande pouvant être déplacé le long d'un trajet de bande, comportant
au moins une tête d'impression d'une navette de tête d'impression (5), qui est agencée
sur un premier côté du substrat d'impression (1), pour générer une image d'impression
;
- le maintien du substrat d'impression (1) lors d'un mouvement d'avance du substrat
d'impression (1), comportant un dispositif de maintien (11) d'une table d'impression
(3), qui est disposé à l'opposé de la navette de tête d'impression (5) sur un deuxième
côté du substrat d'impression (1), de sorte que pour l'impression, un mouvement relatif
entre la table d'impression (3) et le substrat d'impression (1) est empêché pendant
le mouvement d'avance ;
- la génération de premières données de mesure avec un premier dispositif de mesure
de tension de bande (7a, 8a), qui est disposé le long du trajet de bande devant la
table d'impression (3), dans lequel les premières données de mesure indiquent une
tension de bande mécanique du substrat d'impression (1) du premier dispositif de mesure
de tension de bande (7a, 8a) ;
- la réception des premières données de mesure dans un dispositif de commande (10)
;
- la génération des premières données de commande sur la base des premières données
de mesure dans le dispositif de commande (10) ;
- la commande d'un premier dispositif de tension (9a), qui est agencé et installé
le long du trajet de bande devant la table d'impression (3), afin de modifier la tension
mécanique de la tension de bande du substrat d'impression (1), conformément aux premières
données de commande, de sorte que le premier dispositif de tension (9a) provoque une
première tension de bande prédéterminée du substrat d'impression (1) sur le premier
dispositif de tension (9a) ;
- la génération de deuxièmes données de mesure avec un deuxième appareil de mesure
de tension de bande (7b, 8b), qui est disposée le long du trajet de bande après la
table d'impression (3), dans lequel les deuxièmes données de mesure indiquent une
tension de bande mécanique du substrat d'impression (1) au niveau du deuxième dispositif
de mesure de tension de bande (7b, 8b) ;
- la réception des deuxièmes données de mesure dans le dispositif de commande (10)
;
- la génération des deuxièmes données de commande sur la base des deuxièmes données
de mesure dans le dispositif de commande (10) ; et
- la commande d'un deuxième dispositif de tension (9b), qui est disposé le long du
trajet de bande derrière la table d'impression (3) et configuré pour modifier une
tension de bande mécanique du substrat d'impression (1), conformément aux deuxièmes
données de commande, de sorte que le deuxième dispositif de tension (9b) provoque
une deuxième tension de bande prédéterminée du substrat d'impression (1) au niveau
du deuxième dispositif de tension (9b).