[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschebehandlungsgerät mit einem Verschlussmechanismus.
[0002] Ein Wäschebehandlungsgerät, z.B. eine Waschmaschine, ein Waschtrockner, oder ein
Wäschetrockner, umfasst einen in einem Gehäuse aufgenommenen Behandlungsraum, der
über eine Öffnung zugänglich ist. Die Öffnung ist mit einer Tür verschließbar. Bei
aktuellen Wäschebehandlungsgeräten ist ein Verschlussmechanismus zum Verriegeln und
Entriegeln der Tür innerhalb des Gehäuses des Wäschebehandlungsgeräts angeordnet.
An der Tür ist dafür beispielsweise ein Verriegelungsdorn angeordnet, der bei geschlossener
Tür mit dem Verschlussmechanismus im Gehäuse zusammenwirkt, um die Tür festzuhalten.
Aktuelle Türöffnungskonzepte basieren beispielsweise auf einem zusätzlichen Türöffner,
einem mechanischen push-push Verschluss oder einem elektrischen Verschluss mit zusätzlicher
Öffnungselektronik.
[0003] Jedoch ist bei allen Konzepten der mechanisch bewegliche und ggf. elektrische Teil
des Verschlusses innerhalb des Gehäuses des Wäschebehandlungsgeräts angeordnet. Dadurch
ist der zur Verfügung stehende Bauraum innerhalb des Gehäuses begrenzt und Bauteile
müssen unter Berücksichtigung des Verschlusses angeordnet und/oder ausgestaltet sein.
Ferner müssen Bauteile unter Berücksichtigung eines sicherzustellenden Schwingraums
(der auch als Sicherheitsabstand bezeichnet werden kann) innerhalb des Wäschebehandlungsgeräts
angeordnet werden, was die Platzsituation innerhalb des Wäschebehandlungsgeräts weiter
verschärft.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Wäschebehandlungsgerät
vorzuschlagen, bei dem ein Raumangebot in einem Gehäuse eines Wäschebehandlungsgeräts
gesteigert ist und eine Herstellung sowie Wartung des Wäschebehandlungsgeräts insbesondere
des Verschlusses vereinfacht ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Wäschebehandlungsgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Demnach umfasst ein Wäschebehandlungsgerät einen in einem Gehäuse aufgenommenen Behandlungsraum,
eine Öffnung, durch die der Behandlungsraum zugänglich ist und eine an dem Gehäuse
befestigte Tür, die zwischen einer Verschlussstellung, in der die Öffnung verschlossen
ist, und einer Offenstellung, in der der Behandlungsraum zugänglich ist, in einer
Bewegungsrichtung verschwenkbar ist. Das Wäschebehandlungsgerät weist zudem einen
Verschlussmechanismus auf, welcher zumindest ein bewegliches Element aufweist und
dazu ausgestaltet ist, die Tür in der Verschlussstellung zu verriegeln und zu entriegeln,
wobei der Verschlussmechanismus in einem Modulgehäuse eines Moduls aufgenommen ist,
welches in der Tür angeordnet ist.
[0006] Das Wäschebehandlungsgerät kann eine Waschmaschine, insbesondere eine Frontlader-Waschmaschine,
ein Waschtrockner oder ein Trockner sein. Vorzugsweise ist in dem Behandlungsraum
eine im Wesentlichen zylindrische Trommel angeordnet und die Öffnung befindet sich
vorzugsweise an einer axialen Seite der Trommel. Ferner kann das Wäschebehandlungsgerät
einen Laugenbehälter aufweisen, der die Trommel so umgibt, dass die Trommel durch
die Öffnung von außen zugänglich ist. Die Trommel und der Laugenbehälter können in
einem Schwingsystem des Wäschebehandlungsgeräts umfasst sein. Genauer gesagt kann
das Schwingsystem alle sich während einem Betrieb des Wäschebehandlungsgeräts bewegende
Bauteile umfassen. Das Schwingsystem kann so an dem Wäschebehandlungsgerät befestigt
sein, dass es während einem Betrieb des Wäschebehandlungsgeräts in einem vorbestimmten
Ausmaß (d.h. Bereich) schwingen kann. Die Tür ist vorzugsweise mittels zumindest einem
Scharnier an dem Gehäuse befestigt und schwenkbar. Die Tür kann ein Rahmenteilen und
einen transparenten Abschnitt, insbesondere ein Fenster, umfassen, sodass ein Benutzer,
auch wenn sich die Tür in der Verschlussstellung befindet, durch den transparenten
Abschnitt in den Behandlungsraum hineinsehen kann. Zur besseren Bedienung kann die
Tür an einer Außenseite einen Griffteil aufweisen.
[0007] Mit anderen Worten kann die Verschlussstellung eine Stellung bezeichnen, in der die
Öffnung so verschlossen ist, dass insbesondere kein Wasser aus dem Behandlungsraum
durch die Öffnung austreten kann. Die Offenstellung kann eine Stellung bezeichnen,
in der die Tür frei so verschwenkbar ist, dass der Innenraum des Behandlungsraums,
insbesondere die Trommel, zum Beladen mit Wäsche zugänglich ist. Vorzugsweise weist
das Wäschebehandlungsgerät eine Schwenkbegrenzung, insbesondere ein Anschlag, auf,
der eine maximale Verschwenkung der Tür begrenzen kann, um eine Beschädigung der Tür
und/oder des Gehäuses des Wäschebehandlungsgeräts zu vermeiden. Die Bewegungsrichtung
kann eine Richtung sein, die orthogonal von der Tür weg zeigt. Beim Öffnen der Tür
kann die Tür auf einer Bewegungsbahn verschwenkt werden, die insbesondere ein Abschnitt
eines Kreises oder Ellipse ist.
[0008] Ferner umfasst das Wäschebehandlungsgerät einen Verschlussmechanismus, welcher zumindest
ein bewegliches Element aufweist und dazu ausgestaltet ist, die Tür in der Verschlussstellung
zu verriegeln und zu entriegeln, wobei der Verschlussmechanismus in einem Modulgehäuse
eines Moduls aufgenommen ist, welches in der Tür angeordnet ist.
[0009] Mit anderen Worten kann, wenn die Türe in der Verschlussstellung durch den Verschlussmechanismus
verriegelt ist, kein ungewolltes Öffnen der Tür beispielsweise während eines Waschgangs
möglich sein. Vorzugsweise umfasst die Tür einen Notentriegelungsmechanismus, mit
dem die Tür auch ohne Entriegelung des Verschlussmechanismus geöffnet werden kann.
Dies kann beispielsweise durch Umgehung des Verschlussmechanismus oder durch Entriegeln
des Verschlussmechanismus durch den Notentriegelungsmechanismus bewerkstelligt sein.
Vorzugsweise ist der Notentriegelungsmechanismus durch ein mechanisches System, insbesondere
mit einem Seilzugsystem, realisiert, alternativ kann der Notentriegelungsmechanismus
auch mittels eines elektromagnetischen Systems verwirklicht sein.
[0010] Vorzugsweise kann das Modul ein austauschbares, komplexes Element innerhalb der Tür
des Wäschebehandlungsgeräts sein, wobei das Modul eine geschlossene Funktionseinheit
bilden kann. Vorzugsweise kann das Modul selbst modular aufgebaut sein insofern als
es verschiedene vormontierte Vorrichtungen aufnehmen kann. Das Modulgehäuse ist z.B.
ein Kunststoffgehäuse, wobei in dem Modulgehäuse vorzugsweise zumindest ein Teil des
Verschlussmechanismus mit mechanischen und ggf. elektrischen Elementen aufgenommen
ist. Das Modul kann somit wie eine Kassette aufgebaut sein, die in die Tür einsetzbar,
z.B. einschiebbar, ist. Der Verschlussmechanismus kann einen Mechanismus bezeichnen,
der durch Bewegen des beweglichen Elements aktiv einen Verriegelungszustand und einen
Entriegelungszustand bewirken kann. Vorzugsweise kann dabei das bewegliche Element
ein Stift sein, der mit einem komplementären Element in Eingriff gebracht werden kann,
um den Verriegelungszustand zu bewirken. Mit anderen Worten kann dazu der Verschlussmechanismus
mit einem nicht beweglichen Teil, insbesondere mit einem Verriegelungsdorn oder einem
Haltebügel, zusammenwirken, wobei das nicht bewegliche Teil an dem Gehäuse angeordnet
sein kann. Somit kann der Verschlussmechanismus beim Entriegeln einen Zustand herstellen,
in dem die Tür in der Verschlussstellung freigegeben ist, so dass diese geöffnet werden
kann. Dies bedeutet noch nicht, dass die Tür notwendigerweise aus der Verschlussstellung,
in der die Öffnung durch die Tür verschlossen ist, hinausbewegt werden muss. Dagegen
kann der Verschlussmechanismus beim Verriegeln einen Zustand herstellen, in dem die
Tür in der Verschlussstellung so gehalten ist, dass sie nicht daraus ausweichen (geöffnet
werden) kann. Dabei kann es sich hinsichtlich der Anordnung des Verschlussmechanismus
in der Tür um ein gespiegeltes Türverschlusskonzept handeln insofern als der in der
Tür befindliche Verschlussmechanismus die Tür aktiv verriegeln und entriegeln kann,
wohingegen das feststehende Teil an dem Gehäuse des Wäschebehandlungsgeräts unbeweglich,
insbesondere starr, ausgebildet sein kann.
[0011] Die obige Ausgestaltung bietet insbesondere den Vorteil, dass das Modul separat von
den übrigen Bestandteilen des Wäschebehandlungsgeräts, insbesondere separat von der
Tür, hergestellt werden kann und erst in einem späteren Montageschritt an der Tür
angeordnet werden kann. Darüber hinaus kann ein Typ von Modul für eine Vielzahl von
verschiedenen Wäschebehandlungsgeräten hergestellt werden, wodurch die Herstellungskosten
für jedes Modul reduziert sein können. Ein weiterer Vorteil der obigen Ausgestaltung
ist, dass in dem Gehäuse des Wäschebehandlungsgeräts kein Verschlussmechanismus, der
aktiv einen Verriegelung- und Entriegelungszustand herstellt, angeordnet sein muss,
wodurch der in dem Gehäuse des Wäschebehandlungsgeräts zur Verfügung stehende Bauraum
vergrößert sein kann. Ferner ist bei der obigen Ausgestaltung, da der Verschlussmechanismus
in der Tür angeordnet ist, eine Zugänglichkeit zu dem Verschlussmechanismus vereinfacht.
Beispielsweise muss nicht erst eine die Öffnung umgebende Manschette des Gehäuses
entfernt werden, um den Verschlussmechanismus zu erreichen. Daher kann eine Wartung
oder eine Reparatur des Verschlussmechanismus vereinfacht sein. Darüber hinaus können
verschiedene Funktionen in Zusammenhang mit der Tür in dem Modul umfasst sein und
somit kann auch eine Funktionserweiterung hinsichtlich die Tür betreffender Funktionen
einfach durch Austauschen des Moduls realisiert werden. Ferner kann das Modulgehäuse
des Moduls über alle Baureihen des Wäschebehandlungsgeräts identisch sein und trotzdem
unterschiedliche Vorrichtungen darin Aufnehmen, sodass unterschiedliche Funktionen
des Moduls gewährleistet sind. Dies ermöglicht es, trotz einem einheitlichen Modulgehäuse
verschiedene Wertigkeiten des Wäschebehandlungsgeräts zu realisieren.
[0012] Vorzugsweise ist das Modul bzw. das Modulgehäuse in einer in der Tür ausgebildeten
Aussparung, insbesondere mittels Schrauben und/oder mittels einem Rastmechanismus,
lösbar gehalten.
[0013] Mit anderen Worten kann die Aussparung ein in der Tür vorgesehener Raum sein, der
das Modul aufnehmen kann. Dabei kann die Aussparung nur in einem Tragrahmen der Tür
angeordnet sein oder sich über mehrere Bestandteile der Tür erstrecken. Lösbar kann
bedeuten, dass das Modul in einem Stück von dem funktionsbereiten Wäschebehandlungsgeräts
abgenommen werden kann, ohne zuvor einzelne Bestandteile des Moduls separat voneinander
abbauen zu müssen. Der Rastmechanismus kann ein Vorsprung an dem Modul und/oder an
dem Modulgehäuse sein, der mit einem komplementären Gegenstück an der Aussparung zusammenwirkt,
um das Modul in der Aussparung zu halten. Vorzugsweise ist der Rastmechanismus ein
Clip-Mechanismus, der bewirkt, dass das Modul formschlüssig in der Aussparung gehalten
ist. Die obige Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass das Modul einfach und mit keinem
oder wenig Werkzeugaufwand von der Tür entfernt und wieder daran angeordnet werden
kann. Dies bietet den Vorteil, dass Reparaturmaßnahmen und oder ein Austausch des
Moduls einfach und kostengünstig bewerkstelligt werden kann.
[0014] Vorzugsweise ist das zumindest eine bewegliche Element eine elektrisch und/oder mechanisch
bewegliche Komponente des Verschlussmechanismus.
[0015] Das bewegliche Element kann beispielsweise ein Verriegelungsstift sein, der insbesondere
mittels einer Feder oder eines magnetischen Feldes bewegt werden kann. Bei der Bewegung
kann das bewegliche Element beispielsweise mit einem feststehenden Element in Eingriff
gebracht werden, um die Tür zu verriegeln. Elektrisch beweglich bedeutet, dass das
bewegliche Element durch einen elektrisch betriebenen Aktor (Antriebselement) betätigt
wird, wobei z.B. ein elektrisches Signal in eine mechanische Bewegung umgesetzt wird.
Mechanisch beweglich bedeutet, dass das bewegliche Element beispielsweise über einen
Hebel durch einen Benutzer betätigt, also bewegt, werden kann.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Modul in einer in der Tür ausgebildeten
Aussparung angeordnet, welche so ausgebildet ist, dass das Modul in der Bewegungsrichtung
der Tür einsetzbar und entnehmbar ist.
[0017] Mit anderen Worten kann in der Bewegungsrichtung einsetzbar und entnehmbar bedeuten,
dass das Modul von vorne oder von hinten d.h. von einer Vorderseite oder einer Rückseite
der Tür einsetzbar und entnehmbar ist. Ferner kann das Modul in eine vollständig fertig
montierte Tür, insbesondere einer komplett fertig montierten Fensterbaugruppe, per
vorgefertigter Aussparung montiert werden. Vorzugsweise ist das Modul von einer Rückseite
der Tür d.h. von der Seite der Tür, die in der Verschlussstellung dem Behandlungsraum
zugewandt ist, entnehmbar bzw. einsetzbar. Die obige Ausgestaltung bietet den Vorteil,
dass, bei einer Entnehmbarkeit von der Rückseite der Tür, die Optik der Vorderseite
der Tür nicht durch das Modul beeinträchtigt ist. Ferner kann ein zu einem aktuell
verwendeten Türverschlusskonzept ähnliches Verschlussprinzip umgesetzt werden, wodurch
eine Kompatibilität gesteigert sein kann.
[0018] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das Modul in einer in der Tür ausgebildeten
Aussparung angeordnet, welche so ausgebildet ist, dass das Modul orthogonal zu der
Bewegungsrichtung der Tür einsetzbar und entnehmbar ist. Das heißt, dass das Modul
an einer Seitenfläche der Tür einsetzbar und entnehmbar sein kann. Das bietet den
Vorteil, dass ein Rahmen der Tür umlaufend durchgängig gestaltet sein ohne, dass eine
Öffnung für die Aussparung an der Vorderseite oder Rückseite der Tür vorgesehen ist.
[0019] Vorzugsweise wirkt der Verschlussmechanismus mit einer Ausformung an dem Gehäuse
zusammen, um die Tür in der Verschlussstellung zu verriegeln, wobei die Ausformung
an der Vorderseite des Gehäuses angeordnet ist.
[0020] Vorzugsweise kann eine Form des Zusammenwirkens eine mechanische reibschlüssige Verbindung
beispielsweise durch Eingriff des Verschlussmechanismus mit einer komplementären Ausformung
an dem Gehäuse sein. Ferner kann zusätzlich oder alternativ das Zusammenwirken durch
eine magnetische Verbindung mittels Magnetfeld, das im Bereich der Ausformung am Gehäuse
erzeugt werden kann, und einem komplementären Magnetfeld, das durch den Verschlussmechanismus
erzeugt wird, bewerkstelligt sein.
[0021] Die obige Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass die Ausformung am Gehäuse einfach
ausgestaltet sein kann. Insbesondere kann die Ausformung ein Dorn, ein Haltebügel
oder/und ein Permanentmagnet sein. Ferner kann eine Ausformung an der Vorderseite
des Gehäuses einfach hergestellt und gut zugänglich sein.
[0022] Alternativ kann der Verschlussmechanismus mit einer Ausformung an dem Gehäuse zusammenwirken,
um die Tür in der Verschlussstellung zu verriegeln, wobei die Ausformung an einem
die Öffnung umgebenden Umbug des Gehäuses angeordnet ist.
[0023] Mit anderen Worten kann der Umbug einen Abschnitt des Gehäuses bezeichnen, an dem
ein Gehäusematerial insbesondere Stahlblech umgebogen ist, um beispielsweise die Stabilität
des Gehäuses zu gewährleisten und/oder um eine an der Vorderseite des Gehäuses versenkte
Aufnahme für die Tür zu schaffen. Der Umbug kann vergleichbar mit einer abgestuften
Zarge, die mit einem Türfalz einer herkömmlichen im Hausbau verwendeten Tür zusammenwirkt,
ausgestaltet sein. Ferner kann die Ausformung so an dem Gehäuse angeordnet sein, dass,
wenn sich die Tür in der Verschlussstellung befindet, die Ausformung der Seitenfläche
der Tür zugewandt ist. Vorzugsweise ist die Ausformung in dem Umbug versenkt (d.h.
vertieft). Beispielsweise kann das Zusammenwirken der Tür mit der Ausformung, die
im Umbug angeordnete ist, dem Zusammenwirken einer Haustüre mit einem am Türrahmen
montierten und mit einem Schnapper versehen Schließblech ähneln, sodass eine seitliche
Verrastmöglichkeit an dem Gehäuse des Wäschebehandlungsgeräts ausgebildet sein kann.
Ferner kann über diese seitliche Verrastmöglichkeit eine Notentriegelung mittels des
Notentriegelungsmechanismus wie gewohnt umgesetzt sein.
[0024] Die obige Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass kein Befestigungsdorn oder dergleichen
von der Vorderseite des Gehäuses vorsteht. Ferner kann, dadurch, dass die Ausformung
im Umbug, d.h. in einer Ausrichtung radial von der Öffnung wegzeigend untergebracht
ist, der zur Verfügung stehende Bauraum in dem Gehäuse weiter gesteigert sein. Insbesondere
kann durch den gesteigerten zur Verfügung stehenden Bauraum in dem Gehäuse die Öffnung
des Wäschebehandlungsgeräts vergrößert sein.
[0025] Vorzugsweise steht die Ausformung von der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts
vor und/oder zu einer Seite des Wäschebehandlungsgeräts orthogonal zu der Vorderseite
vor.
[0026] Mit anderen Worten kann die Ausformung zu der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts
so vorstehen oder vorspringen, dass die Ausformung von dem Wäschebehandlungsgerät
weg zeigt. Wie bereits oben dargestellt kann die Ausformung ein Halteelement wie beispielsweise
ein Dorn (d.h. ein Verriegelungsdorn), ein Haken oder ein ösenartig ausgebildeter
Bügel sein. Die Ausformung kann als separates Element vorgesehen sein, das an der
Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts befestigt wird. Alternativ kann die Ausformung
auch integral mit der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts ausgebildet sein. In
dem Fall, bei dem die Ausformung ein separates Element ist, kann dieses mittels eines
Befestigungselements so an der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts befestigt sein,
dass das Befestigungselement (wie beispielsweise ein Bolzen oder dergleichen) nicht
in den Innenraum des Wäschebehandlungsgeräts hineinragt. Alternativ oder zusätzlich
kann die Ausformung zu einer Seite orthogonal zu der Vorderseite so vorstehen oder
vorspringen, dass die Vorsprungrichtung im Wesentlichen parallel zu der Vorderseite
des Wäschebehandlungsgeräts verläuft. Genauer gesagt kann die Ausformung zu einer
Seitenwand des Wäschebehandlungsgeräts vorstehen. Mit anderen Worten, kann sich die
Ausformung im Wesentlichen entlang der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts erstrecken.
Dabei kann die Ausformung insbesondere eine Vertiefung sein, die die oben erwähnte
seitliche Verrastmöglichkeit der Tür an dem Gehäuse des Wäschebehandlungsgeräts ermöglicht.
Die Ausformung kann also so an dem Gehäuse befestigt sein, dass kein Teil der Ausformung
und/oder der Befestigung der Ausformung zu der Innenseite (d.h. in Richtung des Behandlungsraums)
des Wäschebehandlungsgeräts vorsteht. Mit anderen Worten ragt vorzugsweise kein Teil
der der Ausformung und/oder der Befestigung der Ausformung von der Vorderseite des
Wäschebehandlungsgeräts in den Innenraum des Wäschebehandlungsgeräts hinein.
[0027] Diese Ausgestaltung unterscheidet sich insbesondere vom Stand der Technik dadurch,
dass die Ausformung so angeordnet werden kann, dass kein Element zu der Innenseite
des Wäschebehandlungsgeräts vorsteht, wie es bei einem an der Position der Ausformung
angeordneten Schließmechanismus der Fall wäre. Dadurch kann zumindest im Bereich der
Ausformung an der Innenseite der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts eine plane
(d.h. ebene) Oberfläche geschaffen werden. Somit ist es möglich, weitere Bauteile
und/oder Freiräume (z.B. der Schwingraum) in diesem Bereich unabhängig von der Ausformung
(d.h. unabhängig von dem Verschlussmechanismus) vorzusehen. Ferner können die weiteren
Bauteile und/oder Freiräume mit einer im Wesentlichen konstanten und/oder linearen
Form angeordnet werden. Mit anderen Worten kann der Bauraum und/oder der Schwingraum
innerhalb des Wäschebehandlungsgeräts erhöht werden.
[0028] Vorzugsweise ist zumindest im Bereich einer/der Ausformung an der Innenseite einer/der
Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts ein Ballastgewicht angeordnet. Ferner kann
das Ballastgewicht entlang der Vorderseite eine zumindest im Wesentlichen konstante
Dicke, insbesondere eine konstante Dicke, aufweisen.
[0029] Dabei kann die Innenseite die Seite der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts sein,
die dem Innenraum des Wäschebehandlungsgeräts zugewandt ist. Ferner kann das Ballastgewicht
so angeordnet sein, dass ein Schwingraum zwischen dem Ballastgewicht und der Vorderseite
vorgesehen ist. Der Schwingraum kann ein Sicherheitsraum sein, der gewährleistet,
dass schwingende Bauteile nicht mit anderen Bauteilen in Kontakt kommen. Insbesondere
kann der Schwingraum ein Raum sein, der das Schwingsystem (d.h. insbesondere den Laugenbehälter)
und von Elementen, die in der Nähe des Schwingsystems angeordnet sind, wie insbesondere
dem Gehäuse, trennt. Mit anderen Worten kann es bei einem Betrieb des Wäschebehandlungsgeräts
dazu kommen, dass das Schwingsystem beispielsweise aufgrund einer Unwucht aus seiner
ursprünglichen Lage ausweisen muss. In diesem Fall kann der Schwingraum den dafür
nötigen Ausweichraum zur Verfügung stellen, so dass das Schwingsystem mit keinen anderen
Komponenten in Kontakt kommt. Anders ausgedrückt kann der Schwingraum einen Abstand
bezeichnen, den das Schwingsystem zu anderen Bauteilen des Wäschebehandlungsgeräts
einhalten muss. Vorzugsweise ist der Schwingraum so klein (d.h. dünn) wie möglich,
um möglichst viel Bauraum innerhalb des Wäschebehandlungsgeräts zu schaffen.
[0030] Das Ballastgewicht kann ein Bauteil sein, das insbesondere eine hohe Dichte aufweist.
Ferner kann das Ballastgewicht ein hohes Gewicht aufweisen. Das Ballastgewicht kann
an dem Schwingsystem befestigt sein, um die Schwingungen des Schwingsystems zu dämpfen.
Dies kann vorteilhaft sein, um Schwingungen des Wäschebehandlungsgeräts insgesamt
zu dämpfen. Das Ballastgewicht kann eine Ringform aufweisen und so angeordnet sein
kann, dass es die Öffnung des Wäschebehandlungsgeräts ringartig umgibt. Ferner kann
das Ballastgewicht mehrere separate Gewichte umfassen, die an verschiedenen Stellen
an dem Schwingsystem befestigt sein können. Vorzugsweise ist das Ballastgewicht plattenartig
ausgebildet. Ferner kann das Ballastgewicht an dem Laugenbehälter, insbesondere mittels
Schrauben, befestigt sein. In dem Fall, bei dem das Ballastgewicht an dem Schwingsystem
befestigt ist, kann sich das Ballastgewicht zusammen mit dem Schwingsystem bewegen
und/oder ausgelenkt werden. Daher ist es nötig den Schwingraum so vorzusehen, dass
auch das Ballastgewicht mit keinen anderen Komponenten in Kontakt kommt. Mit anderen
Worten muss ein ausreichender Abstand auch von dem Ballastgewicht zu anderen Komponenten
sichergestellt werden (d.h. der Schwingraum). Folglich kann insbesondere zwischen
dem Ballastgewicht und der Innenseite der Vorderseite der Schwingraum vorgesehen sein.
[0031] Ferner kann die Dicke des Ballastgewichts entlang der Vorderseite im Wesentlichen
konstant sein. Die Dicke des Ballastgewichts kann in einer Richtung gemessen werden,
die orthogonal zu der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts ist. Ferner kann der
Querschnitt des Ballastgewichts zumindest im Bereich der Ausformung im Wesentlichen
konstant sein. Dieser Querschnitt kann in einer Ebene liegen, die durch eine Richtung,
die orthogonal zu der Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts ist, und durch eine
Richtung, die in einer Betriebsstellung des Wäschebehandlungsgeräts vertikal an der
Vorderseite verläuft, gebildet ist. Dabei kann die Dicke leicht variieren wie beispielsweise
aufgrund von Fertigungstoleranzen des Ballastgewichts. Ferner kann sich das Ballastgewicht
zu einer Seite hin leicht verjüngen und beispielsweise eine Kegelstumpfform aufweisen.
Darüber hinaus kann das Ballastgewicht eine konstante Dicke aufweisen, die sich in
der Erstreckungsrichtung des Ballastgewichts entlang der Vorderseite nur im Bereich
der Fertigungstoleranzen ändert. Mit anderen Worten kann das Ballastgewicht im Wesentlichen
parallel zu der Vorderseite vorgesehen sein.
[0032] Im Bereich der Ausformung kann einen Bereich um die Ausformung herum beschreiben,
insbesondere einen kreisförmigen Bereich mit einem Radius von 2 cm bis 20 cm, vorzugsweise
mit einem Radius von 3 cm bis 15 cm. Ferner kann der Schwingraum angrenzend an das
Ballastgewicht und an die Vorderseite vorgesehen sein. Mit anderen Worten kann der
Schwingraum den benötigten Abstand zwischen dem Ballastgewicht und der Vorderseite
(d.h. dem Gehäuse) des Wäschebehandlungsgeräts sicherstellen. Der Schwingraum kann
also zwischen dem Ballastgewicht und der Vorderseite eingefügt sein.
[0033] Aufgrund der ebenen Innenoberfläche der Innenseite der Vorderseite im Bereich der
Ausformung, kann das Ballastgewicht unter Berücksichtigung des benötigten Schwingraums
mit einer kontinuierlichen Form angeordnet werden. Mit anderen Worten muss das Ballastgewicht
keine Ausnehmungen oder dergleichen aufweisen, damit der nötige Schwingraum zwischen
Vorderseite und dem Ballastgewicht sichergestellt ist. Dadurch kann das Ballastgewicht
mit einer einfacheren Form ausgebildet werden. Ferner kann das Ballastgewicht eine
höhere Formstabilität aufweisen, da keine Querschnittsänderungen, insbesondere für
eine Berücksichtigung eines Verschlussmechanismus notwendig ist. Mit anderen Worten
kann eine Kerbwirkung in dem Ballastgewicht vermieden werden. Dadurch ist das Design
insgesamt robuster und es können Transportschäden beim Handling des Ballastelements
alleine oder des fertig montierten Wäschebehandlungsgeräts vermieden werden. Insgesamt
kann dies zu einer verringerten Rissanfälligkeit bei dem Ballastgewicht führen. Insbesondere
wird eine geringe Rissanfälligkeit durch größere Querschnitte des Ballastelements
erreicht. Folglich kann das Volumen des Ballastgewichts erhöht werden. Daher kann
das Ballastgewicht aus kostengünstigeren Materialien gebildet werden. Genauer gesagt
kann das Ballastgewicht aus Stoffen gebildet werden, die eine geringe Dichte aufweisen
(wie beispielsweise Beton) wie üblicherweise verwendete Stoffe (wie beispielsweise
Gusseisen). Da weniger dichte Stoffe häufig kostengünstiger sind, kann folglich eine
Kostenersparnis erreicht werden. Alternativ oder zusätzlich kann durch das höhere
Volumen des Ballastgewichts, eine Platzersparnis durch ein kleineres Ballastgewicht
erreicht werden. Folglich eignet sich diese Ausführungsform insbesondere für Wäschebehandlungsgeräte,
die eine besonders schmale äußere Form des Gehäuses aufweisen.
[0034] Vorzugsweise ist das Ballastgewicht zumindest teilweise aus Beton gebildet.
[0035] Im Stand der Technik wird bei Wäschebehandlungsgeräten Beton als Ballastgewichtmaterial
eingesetzt, dieses Vorgehen ist jedoch hinsichtlich erreichbarer Dichte und Formgebung
(d.h. Geometrie) limitiert. Mit anderen Worten können mit Beton als Material für das
Ballastgewicht nicht ohne weiteres Aussparungen oder Formänderungen in dem Ballastgewicht
vorgesehen werden. Daher wird im Stand der Technik ein Ballastgewicht, das aufgrund
einer Berücksichtigung von anderen Bauteilen mit einer variierenden Außenform ausgebildet
werden muss, beispielsweise aus Gusseisen ausgebildet. Ferner wird im Stand der Technik
das Ballastgewicht aus Gusseisen ausgebildet, wenn auf wenig Raum ein hohes Gewicht
erzielt werden soll. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann jedoch Beton problemlos
angewendet werden, da in dem Ballastgewicht keine Ausnehmung oder dergleichen vorgesehen
sein muss und somit zum einen die Außenform des Ballastgewichts einfacher sein kann
und zum anderen das Volumen des Ballastgewichts erhöht sein kann. Ferner ist bei der
vorliegenden Ausführungsform der Raum im Inneren des Wäschebehandlungsgeräts optimal
ausgenutzt. Aufgrund dessen, dass das Ballastgewicht eine im Wesentlichen kontinuierliche
Form (d.h. einen konstanten Querschnitt ohne Aussparungen) aufweist, kann das Ballastgewicht
zumindest teilweise aus Beton gebildet werden. Ferner kann das Ballastgewicht einen
den Beton umgebenden Rahmen aufweisen, der aus einem anderen Material gebildet ist.
Daher kann eine deutliche Kostenreduktion im Vergleich zu der Verwendung von Gusseisen,
erreicht werden. Ferner können größere Massen bei dem Betonballastgewicht erzielt
werden, da keine Aussparung für einen Verschlussmechanismus vorgesehen werden muss.
Wie bereits oben beschrieben kann dies bei der Verwendung von Beton bei dem Ballastgewicht
insbesondere zu einer verringerten Rissanfälligkeit des Ballastgewichts führen. Ferner
kann in dem aus Beton ausgebildeten Ballastgewicht eine Armierung, insbesondere aus
Stahl, vorgesehen sein. Dies kann zusätzlich die Formstabilität des Ballastgewichts
erhöhen. Ferner kann als Beton ein Schwerbeton oder ein Polymerbeton verwendet werden.
Darüber hinaus können dem Beton Zuschlagstoffe beigefügt werden, die das Gewicht und/oder
die Stabilität des Ballastgewichts erhöhen.
[0036] Vorzugsweise ist die Ausformung eine Aussparung, mit der der Verschlussmechanismus
in der Verschlussstellung in Eingriff ist, um die Tür in der Verschlussstellung zu
halten und zu verriegeln.
[0037] Hierbei können insbesondere zwei Funktionen erfüllt werden: Zum einen kann die Tür
in der Verschlussstellung gehalten werden, was bedeutet, dass die Tür nicht von selbst
aus der Verschlussstellung ausweichen kann, und zum anderen kann die Tür durch Zusammenwirken
des Verschlussmechanismus mit der Aussparung verriegelt werden, sodass sie auch durch
fremde Betätigung (beispielsweise durch einen Benutzer) nicht aus der Verschlussstellung
ausweichen kann. Das Verriegeln kann beispielsweise durch Eingreifen eines entsprechenden
Elements des Verschlussmechanismus in die Aussparung hinein bewerkstelligt sein, insbesondere
kann diese Funktion derjenigen einer herkömmlichen Haustür ähneln. Alternativ oder
zusätzlich kann auch ein Verriegelungsdorn vorgesehen sein, der von herkömmlichen
Waschmaschinen bekannt ist. Eine Aussparung kann beispielsweise analog zu einem Winkelschließblech,
das bei aus dem Hausbau bekannten Türrahmen verwendet wird, ausgestaltet sein.
[0038] Die obige Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass die Ausformung, die an dem Gehäuse
des Wäschebehandlungsgeräts nötig ist, einfach ausgestaltet sein kann. Ferner kann
die Aussparung so ausgestaltet sein, dass sie keine beweglichen Teile benötigt und
somit äußerst verschleißarm sein kann.
[0039] Vorzugsweise ist in der Tür zumindest ein elektrischer Kontakt angeordnet, mit dem
das Modul im eingesetzten Zustand in Kontakt ist. Bei dieser Ausführungsform weist
also das Modulgehäuse bevorzugt ebenfalls zumindest einen elektrischen Kontakt auf.
Die elektrischen Kontakte können flächig oder als Stecker und Buchse ausgebildet sein.
[0040] Vorzugsweise versorgt der elektrische Kontakt das Modul mit Strom. Zusätzlich kann
mit dem Kontakt eine Verbindung mit einer in dem Gehäuse angeordneten Steuervorrichtung
hergestellt werden, so dass das Modul von der Steuervorrichtung gesteuert werden kann.
Alternativ oder zusätzlich kann das Modul mittels kabelloser Datenübertragung (beispielsweise
NFC) mit der Steuervorrichtung kommunizieren. Ferner kann die Steuervorrichtung zudem
die Steuerung des in dem Wäschebehandlungsgerät ausgeführten Programms und sonstige
Funktionen steuern. Ferner kann in dem Modul eine Beleuchtungseinrichtung vorzugsweise
eine LED Beleuchtung angeordnet sein, die dazu ausgestaltet sein kann, den Innenraum
des Behandlungsraums auszuleuchten. Ferner können weitere elektrische Geräte in dem
Modul angeordnet sein, die über den elektrischen Kontakt mit Strom und/oder mit Befehlen
von der Steuervorrichtung oder von anderen Einrichtungen in dem Wäschebehandlungsgerät
versorgt werden können. Der elektrische Kontakt kann als ein Federkontakt ausgestaltet
sein, sodass das Modul, sobald es in die Aussparung eingesetzt ist, elektrisch mit
dem elektrischen Kontakt verbunden ist und zudem ein sicherer Kontakt auch bei Erschütterungen
oder Vibrationen der Tür gewährleistet ist. Der elektrische Kontakt kann beispielsweise
über ein Flachbandkabel mit Einrichtungen in dem Gehäuse des Wäschebehandlungsgerät
verbunden sein. Ferner kann die Tür einen mechanischen Kontakt aufweisen, der, wenn
das Modul in die Aussparung eingesetzt ist, mit dem Modul, insbesondere mit Vorrichtung,
die in dem Modul angeordnet sind, zusammenwirken können, um beispielsweise Befehle
oder Betätigungen darauf zu übertragen. Die obige Ausgestaltung bietet den Vorteil,
dass durch den elektrischen Kontakt eine Stromversorgung der in dem Modul aufgenommenen
Vorrichtungen sichergestellt sein kann. Ferner kann durch den elektrischen Kontakt
verschiedene Funktionen von Vorrichtungen, die in dem Modul angeordnet sind, gesteuert
werden.
[0041] Vorzugsweise ist ein Mechanismus zum Aufschwenken der Tür in dem Modul aufgenommen.
[0042] Mit anderen Worten kann der Mechanismus die Tür aufschwenkend öffnen, wenn der Verschlussmechanismus
die Tür entriegelt hat. Die Öffnung kann durch einen mechanischen Pin, einen push-pusch
Mechanismus, einen Magnet, einen Dorn, eine Vorspannung mittels Feder oder dergleichen
bewirkt werden. Dadurch kann die Tür automatisch von der Verschlussstellung in die
Offenstellung überführt werden, ohne dass ein Benutzer eingreifen muss. Die Steuervorrichtung
kann einen entsprechenden Befehl beispielsweise nach Beendigung eines Waschprogramms
oder durch ein ferngesteuertes Signal ausgeben.
[0043] Die obige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Bedienkomfort des Wäschebehandlungsgeräts
gesteigert sein kann. Ferner muss kein separater Bauraum für den Öffnungsmechanismus
vorgesehen sein, da dieser in dem Modul aufgenommen sein kann.
[0044] Vorzugsweise weisen das Modulgehäuse und die Aussparung zueinander komplementäre
Ausformungen auf, so dass das Modulgehäuse nur in die dazu vorbestimmte Aussparung
einsetzbar ist. Dabei kann die Umrissform des Modulgehäuses und die Umrissform der
Aussparung eine zueinander passende individuelle Form aufweisen, sodass nur ein entsprechendes
Modulgehäuse in eine dazu passende Aussparung eingefügt werden kann. Alternativ oder
zusätzlich können auch einzelne Elemente an dem Modul schlüsselartig ausgestaltet
sein, und zu entsprechenden Elementen an der Aussparung passen, sodass verhindert
ist, dass ein Modulgehäuse nicht in eine dafür nicht vorgesehene Aussparung eingefügt
werden kann. Zusätzlich kann somit gewährleistet sein, dass das Modul in der richtigen
Orientierung in die dafür vorgesehene Aussparung eingesetzt wird. Die obige Ausgestaltung
bietet den Vorteil, dass nur Modulgehäuse, die beispielsweise einer bestimmten Produktklasse
zugeordnet sind, in eine entsprechende Aussparung derselben Produktklasse eingefügt
werden können. Somit kann sichergestellt werden, dass entsprechend nur zueinander
passende Komponenten vom Endverbraucher kombiniert werden. Darüber hinaus kann sichergestellt
sein, dass das Modul in der richtigen Orientierung in die dafür vorgesehene Aussparung
eingefügt wird.
[0045] Vorzugsweise umfasst das Wäschebehandlungsgerät zusätzlich zumindest ein weiteres
Modul mit anderen Funktionen zur Betätigung der Tür, das mit dem Modul, das in der
Tür angeordnet ist, ausgetauscht werden kann.
[0046] Mit anderen Worten können verschiedene Vorrichtungen zum Bereitstellen von verschiedenen
Funktionen der Tür in dem Modulgehäuse aufgenommen sein. Abhängig von der Produktklasse
können verschiedene Module mit unterschiedlichen Funktionen bereitgestellt werden,
die gegen andere Module, die bereits in der Aussparung eingefügt sind, ausgetauscht
werden können. Mit anderen Worten können eine Vielzahl von Modulen mit jeweils unterschiedlichen
Funktionen in dieselbe Aussparung der Tür eingefügt werden.
[0047] Die obige Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass Endverbraucher durch Austauschen
des Moduls weitere oder andere Funktionen hinsichtlich der Tür des Wäschebehandlungsgeräts
erhalten können, ohne das Umbauten oder eine Neuanschaffung des gesamten Wäschebehandlungsgeräts
nötig sind. Somit kann der Werterhalt des vom Verbraucher erworbenen Produkts länger
aufrechterhalten werden.
[0048] Vorzugsweise ist das Modulgehäuse nach Art einer flachen Kassette ausgestaltet.
[0049] Mit anderen Worten kann das Modulgehäuse eine im Vergleich zu seiner Länge geringe
Höhe aufweisen. Ferner kann das Modulgehäuse eine im Vergleich zu seiner Länge geringe
Breite aufweisen. Insbesondere kann das Modulgehäuse so ausgestaltet sein, dass es
in einer Radialrichtung der Tür in eine Seitenfläche der Tür der Länge nach problemlos
einsetzbar ist.
[0050] Die obige Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass die Tür des Wäschebehandlungsgeräts
des, in die das Modul einzusetzen ist, nicht übermäßig verbreitet werden muss, um
das Modul in einer darin vorgesehenen Aussparung aufzunehmen.
[0051] Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren im Detail beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Wäschebehandlungsgeräts gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit geöffneter Tür,
- Fig. 2
- eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer Tür gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
- Fig. 3
- eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer Tür gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
- Fig. 4
- eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer Tür gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
- Fig. 5
- eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Moduls gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer Vorderseite eines Wäschebehandlungsgeräts gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit geöffneter Tür,
- Fig. 7
- ein schematischer Schnitt durch die Vorderseite des Wäschebehandlungsgeräts gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Bereich einer Ausformung, und
- Fig. 8
- ein Fig. 7 entsprechender Schnitt durch eine Vorderseite eines Wäschebehandlungsgeräts
des Standes der Technik.
[0052] In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0053] Fig. 1 zeigt ein Wäschebehandlungsgerät 1, das ein Gehäuse 5 und einen darin befindlichen
Behandlungsraum 2 aufweist. Der Behandlungsraum 2 nimmt eine Trommel 3 drehbar auf,
wobei die Trommel 3 über eine kreisförmige Öffnung 6 von außerhalb des Gehäuses 5
zugänglich ist. Die Öffnung 6 befindet sich an einem axialen Ende der Trommel 3 und
ist so ausgestaltet, dass dadurch die Trommel 3 mit Wäsche beladen werden kann. Die
Öffnung 6 ist mit einer Tür 10 verschließbar. Die Tür 10 ist mit einem Scharnier 30
an dem Gehäuse 5 des Wäschebehandlungsgeräts 1 so befestigt, dass die Tür 10 in einer
Bewegungsrichtung (siehe Pfeil in Fig. 1) zwischen einer Offenstellung und einer Verschlussstellung
hin und her geschwenkt werden kann. Ferner umfasst das Wäschebehandlungsgerät eine
Schublade 7, in der zumindest ein Behälter aufgenommen ist.
[0054] Ferner umfasst das Gehäuse einen die Öffnung umgebenden Umbug 4. Der Umbug 4 ist
ein Abschnitt des Gehäuses 5, der so umgebogen ist, dass ein die Öffnung 6 umgebender
Ring entsteht, wobei die Öffnung 6 und der Umbug 4 konzentrisch sind. Bei einer anderen
Ausführungsform sind mehrere Umbugs an dem Gehäuse 5 vorgesehen. Der Umbug 4 wird
bei einer Ausführungsform mittels eines Tiefziehprozesses hergestellt. Ferner ist
an dem Gehäuse 5 eine Ausformung 8 vorgesehen, die sich in der Nähe der Öffnung 6
befindet, sodass Sie mit der Tür 10 zusammenwirken kann (Details dazu werden später
beschrieben). Bei einer anderen Ausführungsform befindet sich die Ausformung 8 an
dem Umbug 4. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Ausformung ein Dorn oder Haken,
der von dem Gehäuse 5 nach vorne wegseht. Bei einer weiteren Ausführungsform ragt
der Dorn oder Haken parallel zu der Vorderseite 9 des Gehäuses 5 von dem Umbug 4 weg,
so dass sich deren Erstreckungsrichtung im Wesentlichen parallel zu der Vorderseite
9 des Gehäuses 5 ist. Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Ausformung 8
eine permanent- oder elektromagnetische Einrichtung.
[0055] In der Offenstellung ist die Öffnung 6 so freigegeben, dass der Behandlungsraum 2
zugänglich ist. Dagegen ist in einer Verschlussstellung die Öffnung 6 so verschlossen,
dass beispielsweise während eines Waschgangs kein Wasser aus der Öffnung 6 austreten
kann und der Behandlungsraum 2 durch die Öffnung 6 nicht zugänglich ist.
[0056] Wie in Fig. 2 dargestellt umfasst die Tür 10 einen Türrahmen 12 und einen transparenten
Abschnitt 11. Bei einer zu bevorzugenden Ausführungsform ist der transparente Abschnitt
11 aus Glas gebildet und so gewölbt, dass er in der Verschlussstellung in den Behandlungsraum
2 hineinragt. Die Tür 10 umfasst eine Rückseite, die in der Verschlussstellung dem
Behandlungsraum 2 zugewandt ist, und eine Vorderseite 9, die der Rückseite gegenüberliegt.
Orthogonal zu der Vorderseite 9 und der Rückseite weist die Tür 10 eine Seitenfläche
auf.
[0057] Ferner umfasst die Tür 10 ein Modul 15, das ein Modulgehäuse 16 umfasst. In dem Modulgehäuse
16 ist ein Verschlussmechanismus aufgenommen, der ein bewegliches Element aufweist
und die Tür 10 in der Verschlussstellung verriegeln kann. Beim Verriegeln wirkt der
Verschlussmechanismus mit der Ausformung 8, die an dem Gehäuse 5 angeordnet ist, zusammen.
[0058] Mit anderen Worten kann die Tür 10, wenn sie sich in der Verschlussstellung befindet,
durch den Verschlussmechanismus verriegelt werden. Jedoch kann sich die Tür 10 auch
in der Verschlussstellung befinden, ohne dass die Tür 10 verriegelt ist. Dementsprechend
verhindert das Verriegeln der Tür 10 ein Öffnen der Tür 10 beispielsweise während
des Waschgangs. Nichtsdestotrotz umfasst das Wäschebehandlungsgerät 1 einen Notentriegelungsmechanismus,
der die Verriegelung der Tür 10 aufheben oder umgehen kann. Bei einer Ausführungsform
ist der Notentriegelungsmechanismus mechanisch, nämlich mit einem Seilzugmechanismus
ausgestaltet, wohingegen der Notentriegelungsmechanismus bei einer anderen Ausführungsform
elektrisch funktioniert.
[0059] Ferner umfasst die Tür 10 eine Aussparung 13, in der das Modul 15 aufgenommen ist.
Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Aussparung 13 so ausgebildet,
dass das Modul 15 zu einer Seite der Tür 10 herausgenommen und in derselben Richtung
in die Tür 10 eingesetzt werden kann. Mit anderen Worten ist die Aussparung 13 an
der Seitenfläche der Tür 10 ausgebildet.
[0060] Gemäß einer anderen in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Aussparung 13
so ausgebildet, dass das Modul 15 zu einer Seite der Tür 10 und zu einer Rückseite
der Tür 10 herausgenommen werden kann und in derselben Richtung in die Tür 10 eingesetzt
werden kann. Mit anderen Worten ist die Aussparung 13 an der Seitenfläche und der
Rückseite der Tür 10 ausgebildet.
[0061] Gemäß einer anderen in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist die Aussparung 13
so ausgebildet, dass das Modul 15 zu einer Rückseite der Tür 10 herausgenommen werden
kann und in derselben Richtung in die Tür 10 eingesetzt werden kann. Mit anderen Worten
ist die Aussparung 13 an der Rückseite der Tür ausgebildet.
[0062] In Fig. 5 ist das Modul 15 in einem herausgenommenen Zustand alleine dargestellt.
In einer zu bevorzugenden Ausführungsform umfasst das Modul 15 Befestigungselemente
18, die an dem Modulgehäuse 16 angebracht sind und mit denen das Modul 15 in die Aussparung
13 hinein eingesetzt ist, wobei die Befestigungselemente 18 mit einem komplementären
Element an der Aussparung 13 einrasten und somit das Modul 15 in der Aussparung 13
halten. Bei einer alternativen Ausführungsform werden die Befestigungselemente 18
mittels Schrauben an der Tür 10 befestigt und das Modul 15 so in der Aussparung 13
gehalten. Ferner weist das Modulgehäuse 16 einen Passabschnitt 19 auf, der eine vordefinierte
Form aufweist. Bei einer zu bevorzugenden Ausführungsform weist der Passabschnitt
19 einen Stift auf, der von dem Modulgehäuse 16 vorsteht und in eine Nut, die an der
Aussparung 13 ausgebildet ist, einsetzbar ist. Abhängig von dem Modul 15, insbesondere
von den Funktionen, die das Modul 15 ausführen kann, ist der Stift an einer unterschiedlichen
Stelle des Modulgehäuses 16 angeordnet. Dies hat zur Folge, dass das Modul 15 nur
in eine Aussparung 13 eingesetzt werden kann, die für dieses spezielle Modul 15 an
der richtigen Stelle die Nut aufweist. Bei einer anderen zu bevorzugenden Ausführungsform
ist der Passabschnitt eine speziell ausgeformte Oberfläche des Modulgehäuses 16.
[0063] Ferner ist an dem Modul 15 eine elektrische Schnittstelle 17 vorgesehen, die mit
einem elektrischen Kontakt, der in der Aussparung 13 vorgesehen ist, zusammenwirkt,
wenn das Modul 15 in die Aussparung 13 eingesetzt ist. Mit dem elektrischen Kontakt
wird das Modul 15 mit Strom versorgt. Bei einer anderen Ausführungsform wird das Modul
15 zusätzlich mit Daten, insbesondere mit Befehlen einer Steuervorrichtung, die in
dem Wäschebehandlungsgerät 1 angeordnet ist, versorgt. Bei einer anderen Ausführungsform
weist das Modul 15 zusätzlich eine mechanische Schnittstelle 20 auf, die mit einem
komplementären Kontakt in der Aussparung 13 zusammenwirkt, wenn das Modul 15 die Aussparung
13 eingesetzt ist.
[0064] Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform umfasst das Modul 15 einen
Öffnungsmechanismus, der die Tür 10 automatisch öffnen kann, wenn der Verschlussmechanismus
die Tür 10 entriegelt hat.
[0065] Die in dem Wäschebehandlungsgerät 1 angeordnete Steuervorrichtung ist zudem an verschiedene
Funktionen, die in unterschiedlichen Modulen 15 umfasst sind, anpassbar. Mit anderen
Worten kann die Steuervorrichtung mittels einer Applikation auf das aktuell verbauten
Modul 15 angepasst werden.
[0066] Bei einer Ausführungsform weist das Wäschebehandlungsgerät 1 ein Modul 15 auf, das
zum Öffnen der Tür 10 einen Aufreißverschluss aufweist. Gemäß der Ausführungsform
kann bei diesem Wäschebehandlungsgerät das Modul 15 getauscht werden, sodass mit einem
neuen Modul 15 ein automatisches Öffnen der Tür 10 vorgesehen ist.
[0067] Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des Wäschebehandlungsgeräts 1
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Insbesondere ist in Fig. 6
die Vorderseite 9 zusammen mit der Tür 10 dargestellt. Die weiteren Bauteile des Wäschebehandlungsgeräts
1 sind in Fig. 6 weggelassen. Die Tür 10 befindet sich in der Offenstellung. Ferner
umfasst die Tür 10 das Modul 15. An der Vorderseite 9 des Wäschebehandlungsgeräts
1 ist die Ausformung 8 ausgebildet. Genauer gesagt ist die Ausformung 8 bei der vorliegenden
Ausführungsform ein Dorn, der von der Vorderseite 9 nach vorne vorsteht. Mit anderen
Worten erstreckt sich die Ausformung 8 von der Vorderseite 9 weg von dem Wäschebehandlungsgerät
1. Die Ausformung 8 ist bei der vorliegenden Ausführungsform als starres Element ausgebildet.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Ausformung 8 durch eine Presspassung
an der Vorderseite 9 befestigt. Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform
ist die Ausformung 8 an der Vorderseite 9 mittels Bolzen (insbesondere mittels Schrauben)
befestigt. Bei einer noch weiteren Ausführungsform ist die Ausformung 8 integral mit
der Vorderseite 9 ausgebildet.
[0068] Fig. 7 ist ein schematischer Querschnitt durch die Vorderseite 9 des Wäschebehandlungsgeräts
1. Genauer gesagt ist Fig. 7 ein vertikaler Schnitt durch die Vorderseite 9 im Bereich
der Ausformung 8. In Fig. 7 sind insbesondere das Ballastgewicht 31 und der Schwingraum
32 dargestellt. Das Ballastgewicht 31 befindet sich an der Seite der Vorderseite 9,
die dem Behandlungsraum 2 (d.h. dem Innenraum des Wäschebehandlungsgeräts) zugewandt
ist. Dadurch, dass die Ausformung 8 nicht nach innen (d.h. in die Richtung zu dem
Behandlungsraum 2) vorsteht, kann das Ballastgewicht 31 eine kontinuierliche Form
aufweisen und muss keine Aussparung oder Ähnliches aufweisen, um den nötigen Schwingraum
zu anderen Bauelement (wie beispielsweise einem Verschlussmechanismus) sicherzustellen.
Ferner ist in Fig. 7 zu erkennen, dass das Ballastgewicht 31 und der Schwingungsraum
eine konstante Dicke aufweisen. Die Dicke wird in einer Richtung orthogonal zu der
Vorderseite 9 bestimmt (das heißt in der Bildebene der Fig. 7). Ferner ist in Fig.
7 ersichtlich, dass das Ballastgewicht 31 einen konstanten Querschnitt entlang der
Vorderseite 9 aufweist. Mit anderen Worten ist in dem Ballastgewicht 31 keine Aussparung
notwendig, da die Ausformung 8 vollständig in der Vorderseite 9 angeordnet ist und
nicht in Richtung zu dem Behandlungsraum 2 vorsteht.
[0069] Demgegenüber ist in Fig. 8 ein der Fig. 7 entsprechender Schnitt durch eine Vorderseite
109 eines Wäschebehandlungsgeräts aus dem Stand der Technik dargestellt. In Fig. 8
ist ferner eine Tür 110 mit einem Dorn 108, der mit einem Rastmechanismus 115 in Eingriff
gebracht werden kann, dargestellt. Bei dem in Fig. 8 dargestellten Stand der Technik
befindet sich der Rastmechanismus 115 and der Vorderseite 109 eines Wäschebehandlungsgeräts,
wodurch ein Ballastgewicht 131 eine Aussparung aufweisen muss, um den nötigen Schwingraum
132 zu dem Rastmechanismus sicherzustellen. Folglich ist das Ballastgewicht 132 durch
die Aussparung geschwächt und rissanfällig. Darüber hinaus weist das Ballastgewicht
132 ein verringertes Volumen gegenüber dem erfindungsgemäßen Ballastgewicht 31 auf.
[0070] Obwohl vorstehend spezifische Ausführungsformen im Detail beschrieben wurden, ist
die vorliegende Erfindung nicht darauf begrenzt. Ferner können einzelne Merkmale und
einzelne Ausführungsformen miteinander kombiniert werden und neue Ausführungsformen
bilden, die in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen.
Bezugszeichenliste
[0071]
- 1
- Wäschebehandlungsgerät
- 2
- Behandlungsraum
- 3
- Trommel
- 4
- Umbug
- 5
- Gehäuse
- 6
- Öffnung
- 7
- Schublade
- 8
- Ausformung
- 9
- Vorderseite
- 10
- Tür
- 11
- transparenter Abschnitt
- 12
- Türrahmen
- 13
- Aussparung
- 15
- Modul
- 16
- Modulgehäuse
- 17
- elektrischer Kontakt/mechanischer Kontakt
- 18
- Befestigungselement
- 19
- Passabschnitt
- 20
- mechanischer Kontakt
- 30
- Scharnier
- 31
- Ballastgewicht
- 32
- Schwingraum
1. Wäschebehandlungsgerät (1) umfassend:
einen in einem Gehäuse (5) aufgenommenen Behandlungsraum (2),
eine Öffnung (6), durch die der Behandlungsraum (2) zugänglich ist,
eine an dem Gehäuse (5) befestigte Tür (10), die zwischen einer Verschlussstellung,
in der die Öffnung (6) verschlossen ist, und einer Offenstellung, in der der Behandlungsraum
(2) zugänglich ist, in einer Bewegungsrichtung verschwenkbar ist, und
einen Verschlussmechanismus, welcher zumindest ein bewegliches Element aufweist und
dazu ausgestaltet ist, die Tür in der Verschlussstellung zu verriegeln und zu entriegeln,
wobei der Verschlussmechanismus in einem Modulgehäuse (16) eines Moduls (15) aufgenommen
ist, welches in der Tür (10) angeordnet ist.
2. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß Anspruch 1, wobei das Modul (15) bzw. das Modulgehäuse
(16) in einer in der Tür (10) ausgebildeten Aussparung (13), insbesondere mittels
Schrauben und/oder mittels einem Rastmechanismus, lösbar gehalten ist.
3. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das zumindest eine bewegliche
Element eine elektrisch und/oder mechanisch bewegliche Komponente des Verschlussmechanismus
ist.
4. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Modul (15)
in einer in der Tür (10) ausgebildeten Aussparung (13) angeordnet ist, welche so ausgebildet
ist, dass das Modul (15) in der Bewegungsrichtung der Tür (10) einsetzbar und entnehmbar
ist.
5. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, wobei
das Modul (15) in einer in der Tür (15) ausgebildeten Aussparung (13) angeordnet ist,
welche so ausgebildet ist, dass das Modul (15) orthogonal zu der Bewegungsrichtung
der Tür (10) einsetzbar und entnehmbar ist.
6. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Verschlussmechanismus
mit einer Ausformung (8) an dem Gehäuse (5) zusammenwirkt, um die Tür (10) in der
Verschlussstellung zu verriegeln, wobei die Ausformung (8) an der Vorderseite (9)
des Gehäuses (5) angeordnet ist.
7. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Verschlussmechanismus
mit einer Ausformung (8) an dem Gehäuse (5) zusammenwirkt, um die Tür (10) in der
Verschlussstellung zu verriegeln, wobei die Ausformung (8) an einem die Öffnung (6)
umgebenden Umbug (4) des Gehäuses (5) angeordnet ist.
8. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei die Ausformung (8) von der
Vorderseite (9) des Wäschebehandlungsgeräts (1) vorsteht und/oder zu einer Seite des
Wäschebehandlungsgeräts (1) orthogonal zu der Vorderseite (9) vorsteht.
9. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei zumindest im Bereich einer/der Ausformung (8) an der Innenseite einer/der Vorderseite
(9) des Wäschebehandlungsgeräts (1) ein Ballastgewicht (31) angeordnet ist, und
wobei das Ballastgewicht (31) entlang der Vorderseite (9) eine zumindest im Wesentlichen
konstante Dicke, insbesondere eine konstante Dicke, aufweist.
10. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß Anspruch 9, wobei das Ballastgewicht (31) zumindest
teilweise aus Beton gebildet ist.
11. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei die Ausformung
(8) eine Aussparung ist, mit der der Verschlussmechanismus in der Verschlussstellung
in Eingriff ist, um die Tür (10) in der Verschlussstellung zu halten und zu verriegeln.
12. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei in der Tür (10)
zumindest ein elektrischer Kontakt (4) angeordnet ist, mit dem das Modul (15) im eingesetzten
Zustand in Kontakt ist.
13. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei ein Mechanismus
zum Aufschwenken der Tür (10) in dem Modul (15) aufgenommen ist.
14. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Modulgehäuse
(16) und die Aussparung (13) zueinander komplementäre Ausformungen (19) aufweisen,
so dass das Modulgehäuse (16) nur in die dazu vorbestimmte Aussparung (13) einsetzbar
ist.
15. Wäschebehandlungsgerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Wäschebehandlungsgerät
(1) zusätzlich zumindest ein weiteres Modul mit anderen Funktionen zur Betätigung
der Tür (10) umfasst, das mit dem Modul (15), das in der Tür (10) angeordnet ist,
ausgetauscht werden kann.