[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Bauteile aus Isoliermaterial an
einem tragenden Untergrund, umfassend einen Dämmstoffhalter mit einem Halteteller
und einem Haltetellerschaft, einen Dübel und ein Befestigungselement, welches in den
Dübel unter Aufspreizen des Dübels eintreibbar ist, wobei der Halteteller und der
Haltetellerschaft eine zentrische Durchführung aufweisen und wobei das Befestigungselement
an einem in Montagerichtung führenden Ende einen Gewindeschaftabschnitt und ein einem
in Montagerichtung nacheilenden Ende einen eine mehrkantige Werkzeugaufnahme aufweisenden
Kopf besitzt und wobei der Dämmstoffhalter und der Dübel aus Kunststoff bestehen.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Anbringung von Bauteilen aus Isoliermaterial
an einem tragenden Untergrund unter Verwendung eines solchen Befestigungssystems.
[0003] Die Erfindung betrifft insbesondere ein Befestigungssystem für Bauteile an einen
tragenden Untergrund, insbesondere für isolierenden Dämmstoff bei der Montage von
Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS), bestehend aus einem Dämmstoffhalter, der einen Halteteller
mit einem daran einstückig ausgebildeten, hülsenartigen Haltetellerschaft aufweist,
wobei Halteteller und Haltetellerschaft eine zentrische Durchgangsbohrung aufweisen,
einem Dübel und einem nagel- oder schraubbaren Befestigungselement, das durch Aufspreizen
des Dübels, dabei den Dämmstoffhalter festlegend, verankert wird.
[0004] Vorzugsweise wird das vormontierte Befestigungssystem - Dämmstoffhalter mit in der
Durchgangsbohrung aufgenommenem, in Montagerichtung aus dem Haltetellerschaft vorkragendem
Befestigungselement und auf diesem angeordnetem Dübel - mit zumindest seinem Dübel
und einer Teillänge des Befestigungselements in ein durch die z. B. aufgeklebte Dämmstoffplatte
bis in das Mauerwerk / den Untergrund vorgebohrtes Loch eingesteckt und danach das
Befestigungselement durch Einschlagen oder Einschrauben soweit eingetrieben worden,
dass der Halteteller bündig mit der Oberfläche der Dämmstoffplatte abschließt. Damit
sich das Befestigungselement einschrauben lässt, ist sein in Montagerichtung voreilendes,
vorderes Ende als Gewindeabschnitt und sein anderes, hinteres Ende mit einem verdickten,
eine mehrkantige Einschraubwerkzeugaufnahme aufweisenden Kopf ausgebildet. Die Durchgangsbohrung
oberhalb des Kopfes in dem Halteteller kann durch einen Stopfen verschlossen werden.
[0005] Ein gattungsgemäßes Befestigungssystem ist beispielsweise aus der
EP 1 818 477 A2 bekannt. Zur Montage eines in den Dämmstoff versenkten Haltetellers, wozu dieser
rotierend angetrieben werden muss, ist aus der
EP 1 818 477 A2 bekannt, zur Vermeidung eines separaten Stopfens als Befestigungselement eine Schraube
zu verwenden, bei der der Stopfen durch Umspritzen des mehrkantigen Schraubenkopfes
mit Kunststoff einstückig mit der Schraube hergestellt wird. Ein solches Umspritzen
ist allerdings immer sehr aufwendig und verteuert das Produkt. Der angespritzte Kunststoffstopfen
besitzt eine mehrkantige Außenkontur, mit der er in eine gleichermaßen mehrkantige
Innenkontur eines Hülsenteils des Haltetellers eingreift, und ist an seinem oberen
bzw. hinteren Ende mit einer mehrkantigen Einschraubwerkzeugaufnahme versehen. Wenn
zur Montage in die Werkzeugaufnahme z. B. eine Bohrmaschine mit einem geeigneten Bit
zum Eingriff gebracht und betätigt wird, wird das Drehmoment durch eine formschlüssige
Mehrkantverbindung von Stopfen und Hülsenteil auf den Halteteller übertragen, so dass
sich dieser zusammen mit der Schraube dreht und den Dübel im Bohrloch des Mauerwerks
aufspreizt. Gleichzeitig schafft der scharfkantige Tellerrand den Freiraum zur Versenkung
des Haltetellers in den Dämmstoff. Ein im Durchmesser verkleinerter Endschaft des
Hülsenteils des Haltetellers taucht hierbei in einem verdickten Schaft des Dübels
ein, so dass das Hülsenteil im Dübelschaft verschiebbar bzw. teleskopierbar ist, was
eine einfache Anpassung an unterschiedlich zu befestigende Materialien oder Unterkonstruktionen
ermöglicht.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Befestigungssystem
bereitzustellen. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungssystem
bereitzustellen, das gleichermaßen für die Einschraubmontage als auch für die Einschlagmontage
geeignet ist. Der Erfindung liegt schließlich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
unter Verwendung des Befestigungssystems bereitzustellen.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Die Aufgabe
wird weiterhin gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 11 und 12. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Befestigungssystem für Bauteile aus
Isoliermaterial an einem tragenden Untergrund vorgesehen, umfassend einen Dämmstoffhalter
mit einem Halteteller und einem Haltetellerschaft, weiterhin umfassend einen Dübel
und ein Befestigungselement, welches in den Dübel unter Aufspreizen des Dübels eintreibbar
ist, wobei der Halteteller und der Haltetellerschaft eine zentrische Durchführung
aufweisen und wobei das Befestigungselement an einem in Montagerichtung führenden
Ende einen Gewindeschaftabschnitt und an einem in Montagerichtung nacheilenden Ende
einen eine mehrkantige Einschraubwerkzeugaufnahme aufweisenden Kopf besitzt und wobei
der Dämmstoffhalter und der Dübel aus Kunststoff bestehen, wobei das Befestigungselement
ebenfalls aus Kunststoff besteht.
[0009] Die Erfindung sieht vorzugsweise vor, dass nicht nur der Dämmstoffhalter und der
Dübel, sondern auch das Befestigungselement, völlig aus Kunststoff besteht und ebenfalls
durch Spritzgießen hergestellt wurde, wobei das Material des Befestigungselements
ein harter, faserverstärkter (z. B. Glasfaser) Kunststoff ist, der verdickte Kopf
des Befestigungselements hinten mit einem ringartigen Endkragen und einer mehrkantigen
Einschraubwerkzeugaufnahme ausgebildet ist, wobei entweder zur Einschlag- oder Einschraubmontage
ein hinten mit einem ringartigen Endkragen ausgebildeter Dübel auf das Befestigungselement
aufgesteckt ist und in die Durchgangsbohrung des Dämmstoffhalters eingesteckt wird,
bis sich der Dübel-Endkragen an eine Einsteckbegrenzung anlegt, die durch einen im
vorderen Bereich des Haltetellerschafts geringeren Durchmesser der Durchgangsbohrung
als Innenkragen ausgebildet ist. In dieser vormontierten Endposition steht der verdickte
Kopf des Befestigungselements aus dem Halteteller vor.
[0010] Da nur Kunststoff-Bauteile zum Einsatz kommen, können keine Kälte- oder Wärmebrücken
entstehen. Ein weiterer Vorzug der Verwendung von Kunststoff für die Herstellung des
Befestigungselements ist, dass dieses nicht korrodieren kann. Darüber hinaus ist das
erfindungsgemäße Befestigungssystem leichter als die bislang im Stand der Technik
bekannten Befestigungssysteme.
[0011] Bei einer bevorzugten Variante des Befestigungssystems gemäß der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Befestigungselement aus einem mit einem Füllstoff verstärkten Kunststoff
besteht.
[0012] Der Kunststoff kann beispielsweise ausgewählt sein aus einer Gruppe von Kunststoffen
umfassend Polyamid 6 (PA6), Polyamid 12 (PA12), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE),
Polyoxymethylen (POM), Polybuten (PB), Polypbuthylenterephtalat (PBT) Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS) und Mischungen daraus.
[0013] Der Füllstoff kann ausgewählt sein aus einer Gruppe von Füllstoffen umfassend Glasfasern,
Mineralfasern, Kohlenstofffasern, Naturfasern, Glaskugeln, Mineralkugeln oder Mischungen
daraus.
[0014] Bei einer zweckmäßigen Variante des Befestigungssystems gemäß der Erfindung, welches
sowohl zu Einschlagmontage als auch zur Einschraubmontage geeignet ist, ist die Durchführung
als kreisrunde Durchgangsbohrung ausgebildet.
[0015] Damit sich mit baugleichen Systemelementen - Befestigungselement, Dämmstoffhalter
und Dübel - sowohl eine Einschlag- als auch eine Einschraubmontage erreichen lässt,
sind an der in Montagerichtung weisenden, den Dübel Durchmesser überkragenden Ringfläche
der Unterseite des Dübel-Endkragens nockenartige Raststege oder dergleichen ausgebildet,
denen im Innenkragen der Durchgangsbohrung des Haltertellerschafts formangepasste
Rastvertiefungen zugeordnet sind. Beim Einschlagen des Befestigungselements ist die
Verrastung unwirksam. Hingegen verhindern beim Einschrauben die in die Vertiefungen
eingreifenden Stege, Nocken oder dergleichen, dass sich der Dübel mit dreht und sich
nur das Befestigungselement mit seinem verdickten Kopf in der zylindrischen Durchgangsbohrung
verlagert bis sein Endkragen in eine die Durchgangsbohrung im Halteteller umgrenzende
Ringausnehmung eintaucht und bündig mit dem Halteteller abschließt, wie das so auch
bei der Einschlagmontage der Fall ist.
[0016] Die Variabilität bei der Montage kann noch dadurch erweitert werden, dass mit denselben
Kunststoff-Bauteilen außerdem auch der Halteteller in den Dämmstoff versenkt wird.
Die hierbei zum Einsatz kommenden Bauteile unterscheiden sich von denen der vorbeschriebenen
Einschraub- oder Einschlagmontage einzig darin, dass der verdickte Kopf des Befestigungselements
wie gleichfalls die Durchgangsbohrung des Dämmstoffhalters, dort ausgehend von der
Ringausnehmung des Haltetellers bis etwas oberhalb des Innenkragens im Haltetellerschaft
endend, mehrkantig ausgebildet ist und eine Verrastung des Dübel-Endkragens entfällt.
[0017] Bei der Einschlagmontage verlagert sich der verdickte Dübelkopf in der mehrkantigen
Durchgangsbohrung bis zum Eintauchen seines Endkragens in die Ringausnehmung des Haltetellers.
Bei der Einschraubmontage, sobald der mehrkantige Kopf des Befestigungselements in
die mehrkantige Durchgangsbohrung eingreift, wird der Dämmstoffhalter, dessen Haltetellerschaft
sich um den ringartigen Endkragen des in den Haltetellerschaft eingesteckten Dübels
dreht, rotierend angetrieben, bis der Endkragen des Befestigungselements in die Ringausnehmung
des Haltetellers eintaucht und bündig mit diesem abschließt.
[0018] Soll der Dämmstoffhalter dann auch noch im Dämmstoff versenkt werden, wird der Dämmstoffhalter
mit dem über seinen Kopf in der Ringausnehmung des Haltetellers seine Endlage einnehmenden
Befestigungselements weiter rotierend angetrieben, sich dabei ebenfalls um den Endkragen
des Dübels drehend, wobei sich der Dämmstoffhalter mit seinem Halteteller bis zu einer
gewünschten Tiefe, die von einem Tiefenanschlag begrenzt werden kann, in den Dämmstoff
einarbeitet. Gleichzeitig schiebt sich der Haltetellerschaft entsprechend weit über
den Dübel, dessen Endkragen sich von dem Innenkragen der Durchgangsbohrung abgehoben
hat und eine von dem Innenkragen entfernte, von der Senktiefe vorgegebene Endposition
in der Durchgangsbohrung einnimmt. Das Senkloch oberhalb des Haltetellers kann durch
eine Rondelle verschlossen werden.
[0019] Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand
zweier Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die einzelnen Bauteile eines Befestigungssystems zur Einschlag- oder Einschraubmontage
sowie das zur Montage mit den Bauteilen vormontierte Befestigungssystem, und zwar
- a)
- als Gesamtansicht das vormontierte Befestigungssystem
- b)
- als Seitenansicht (linkes Bild) und in der Draufsicht einen Dämmstoffhalter
- c)
- als Gesamtansicht einen Dübel
- d)
- als Gesamtansicht (linkes Bild) und in der Draufsicht ein nagel- und einschraubbares
Befestigungselement;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung einzelne Schritte bei der Einschlagmontage, und zwar
als
- a)
- das Bohren eines Loches durch an ein Mauerwerk angeklebten Dämmstoff
- b)
- das Einstecken des vormontierten Befestigungssystems in das gebohrte Loch
- c)
- das Einschlagen des Befestigungsmittels
- d)
- das fertig montierte Befestigungssystem, wobei der Halteteller bündig mit der Ober-
bzw. Außenfläche der Dämmstoffplatte abschließt;
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung einzelne Schritte bei der Einschraubmontage, und zwar
- a)
- wie zuvor in Fig. 2 unter a)
- b)
- das Aufstecken des vormontierten Befestigungssystems auf ein mit einem Tiefenanschlag
bestücktes Bohrwerkzeug
- c)
- das Einführen des auf das Bohrwerkzeug nach b) aufgesteckten Befestigungssystems in
das vorgebohrte Loch
- d)
- das rotierende Eintreiben des Befestigungselementes in dem im Haltetellerschaft bzw.
dem Innenkragen in der Durchgangsbohrung verrasteten Dübel
- e)
- das wie zuvor in Fig. 2 unter d) fertig montierte Befestigungssystem;
- Fig. 4
- die einzelnen Bauteile eines Befestigungssystems zur Einschlagoder Einschraubmontage
mit Versenkung des Dämmstoffhalters in den Dämmstoff sowie das vormontierte Befestigungssystem,
und zwar
- a)
- als Gesamtansicht das vormontierte Befestigungssystem
- b)
- als Seitenansicht (linkes Bild) und in der Draufsicht einen Dämmstoffhalter
- c)
- als Gesamtansicht einen Dübel
- d)
- als Gesamtansicht (linkes Bild) und in der Draufsicht ein Befestigungselement;
- Fig. 5
- in schematischer Darstellung einzelne Schritte bei der Einschlagmontage des Befestigungssystems
nach Fig. 4, und zwar
- a)
- analog zu Fig. 2 a
- b)
- analog zu Fig. 2 b
- c)
- analog zu Fig. 2 c
- d)
- analog zu Fig. 2 d;
- Fig. 6
- in schematischer Darstellung einzelne Schritte bei der Einschraubmontage, und zwar
- a)
- analog zu Fig. 3 a
- b)
- analog zu Fig. 3c, hier ohne Tiefenanschlag und Bohrwerkzeug
- c)
- analog zu Fig. 3 d
- d)
- analog zu Fig. 3 e; und
- Fig. 7
- in schematischer Darstellung einzelne Schritte bei der Einschraubmontage mit Versenkung
des Dämmstoffhalters in den Dämmstoff, und zwar
- a)
- analog zu Fig. 3 a bzw. 6 a
- b)
- analog zu Fig. 3b, hier ergänzt durch eine mit dem Versenken des Dämmstoffhalters
gleichzeitig einzubringende, das entstehende Senkloch verschließende Rondelle
- c)
- analog zu Fig. 3 c
- d)
- analog zu Fig. 3 d
- e)
- die durch den Tiefenanschlag begrenzte Versenkung des Dämmstoffhalters mit einer das
Senkloch verschließender Rondelle
- f)
- das fertigmontierte Befestigungssystem nach Fig. 4 a.
[0020] Ein Befestigungssystem 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in der Figur 1 dargestellt, auf die im folgenden zunächst Bezug genommen wird. Dieses
Befestigungssystem 1 umfasst einen Dämmstoffhalter 2 aus thermoplastischem Kunststoff,
der beispielsweise spritzgegossen wurde, einen Dübel 6 und ein Befestigungselement
5. Der Dämmstoffhalter 2 besteht aus einem Halteteller 3 und einem mit dem Halteteller
3 einstückig ausgebildeten Haltetellerschaft 4. Das Befestigungssystem 1 wird, wie
in Figur 1 a) dargestellt, vollständig vorkonfektioniert bereitgestellt. In dieser
Konfiguration durchsetzt das Befestigungselement 5 eine mittige bzw. zentrische Durchführung
8 durch den Halteteller 3 und den Haltetellerschaft 4 sowie eine Teillänge des Dübels
6. Die Durchführung 8 durch den Dämmstoffhalter 8 ist als im Durchmesser abgestufte
kreisrunde Durchgangsbohrung ausgebildet. An einem in Montagerichtung (durch den Pfeil
in Figur 1a) veranschaulicht) führenden Ende des Haltetellerschafts 4 ist die Durchführung
8 verjüngt und umfasst einen innen umlaufenden Bund bzw. einen Innenkragen 12.
[0021] Das Befestigungselement 5 ist als Befestigungsschraube ausgebildet, die an ihrem
in Montagerichtung führenden Ende einen Gewindeabschnitt 9, einen sich daran anschließenden
gewindefreien Schaft 14 und an ihrem in Montagerichtung nacheilenden Ende einen verdickten
Kopf 10 aufweist. Der verdickte Kopf 10 weist einen ersten verhältnismäßig großen
Durchmesser auf, wohingegen der Gewindeabschnitt 9 und der gewindefreie Schaft 14
einen zweiten, verhältnismäßig kleinen Durchmesser aufweisen. Der Gewindeabschnitt
9 ist mit einem Gewinde versehen, dessen Gewindeflanken so ausgebildet sind, dass
das Befestigungselement 5 sowohl eingeschlagen als auch eingeschraubt werden kann.
An dem in Montagerichtung nacheilenden Ende des Befestigungselements 1 bzw. des verdickten
Kopfs 10 ist ein Endkragen 13 vorgesehen, der eine Werkzeugaufnahme 11 umgibt. Die
Werkzeugaufnahme ist beispielsweise als Innenvierkant, Innensechskant oder Torx-Aufnahme
ausgebildet. Andere Formen des Werkzeugeingriffs sind möglich und denkbar.
[0022] Das Befestigungselement 5 besteht vollständig aus thermoplastischem Kunststoff, d.
h., der verdickte Kopf 10 ist mit dem gewindefreien Schaft 14 des Befestigungselements
5 einstückig ausgebildet. Beispielsweise kann das Befestigungselement 5 aus einem
mit Glasfaser verstärkten thermoplastischen Kunststoff bestehen und durch Spritzgießen
eines gefüllten thermoplastischen Kunststoffs erhalten worden sein. Beispielsweise
kann das Befestigungselement 5 aus einem PA6 (Polyamid 6) bestehen, das beispielsweise
eine bis zu 50-prozentige Glasfaserfüllung mit Kurzfasern umfasst. Der verdickte Kopf
10 besitzt einen Durchmesser, der etwa dem Innendurchmesser der Durchführung 8 entspricht
und ist in der in Figur 1a) gezeigten Stellung innerhalb des Dämmstoffhalters 2 relativ
zu diesem drehbar.
[0023] Wie bereits vorstehend erwähnt, zeigt Figur 1 a) den vorkonfektionierten Zustand
des Befestigungssystems 1, in welchem das Befestigungselement 5 den Dämmstoffhalter
2 vollständig und den Dübel 6 teilweise durchsetzt, wobei der verdickte Kopf 10 des
Befestigungselements 5 über den Halteteller 3 des Dämmstoffhalters 2 hinausragt. Ein
weiteres Hineintreiben des Befestigungselements 5 in den Dübel 6 bewirkt, dass der
verdickte Kopf 10 des Befestigungselements 5 soweit in die Durchführung 8 des Dämmstoffhalters
2 eintaucht, bis der Endkragen 13 des verdickten Kopfs 10 gegen eine Ringausnehmung
17 bzw. einen umlaufenden Absatz in der Durchführung 8, der durch eine Einsenkung
des Haltetellers 3 gebildet wird, anliegt. Dabei wird gleichzeitig der Dübel im Bereich
der Spreizzone 7 aufgespreizt bzw. auseinandergetrieben, was bei entsprechender Versenkung
des Dübels 6 eine Verankerung im Untergrund bewirkt. In der Endlage des Befestigungselements
5 innerhalb des Dämmstoffhalters 2 liegt die in Montagerichtung weisende Stirnseite
bzw. Ringfläche des verdickten Kopfs 10 des Befestigungselements 5 gegen einen Dübel-Endkragen
15 an. Der Dübel-Endkragen 15 ist an dem in Montagerichtung nacheilenden Ende des
Dübels 6 ausgebildet und ist an seiner unteren Ringfläche, d. h. an der in Montagerichtung
weisenden Fläche mit Raststegen 16 versehen, welche in der Endlage des Befestigungselements
5 mit entsprechend ausgebildeten, formangepassten bzw. komplementären Rastvertiefungen
in dem Innenkragen 12 des Haltetellerschafts 4 zusammenwirken. Beim Einschlagen des
Befestigungselements 5 ist die Verankerung der Raststege 16 in den hierzu komplementären
Rastvertiefungen unwirksam. Hingegen verhindern beim Einschrauben des Befestigungselements
5 die in die Rastvertiefungen eingreifenden Raststege 17, dass sich der Dübel 6 mit
dreht und sich nur das Befestigungselement 6 mit seinem verdickten Kopf 10 in der
zylindrischen Durchführung 8 verlagert, bis dessen Endkragen 13 in die in dem Halteteller
3 vorgesehene Ringausnehmung 17 eintaucht und bündig mit dem Halteteller 3 abschließt.
[0024] Figur 2 veranschaulicht in schematischer Darstellung die einzelnen Schritte bei der
Einschlagmontage des Befestigungssystems 1 gemäß der Figur 1. In einem Mauerwerk 21
als tragfähiger Untergrund, auf welchem über einen Klebstoff 22 ein Dämmstoff 23 fixiert
wurde, wird mittels eines Bohrwerkzeugs 20 ein Loch 24 durch den Dämmstoff 23 und
den Klebstoff 22 hindurch in das Mauerwerk 21 gebohrt. In einem nächsten Verfahrensschritt
(Figur 2b) wird das Befestigungssystem 1 gemäß Figur 1 a) in das Loch 24 soweit eingesteckt,
dass die in Montagerichtung weisende Fläche des Haltetellers 3 gegen den Dämmstoff
23 anliegt und den Dämmstoff 23 gegen den Untergrund bzw. den Klebstoff 22 und das
Mauerwerk 21 festhält. Sodann wird das Befestigungselement 5 beispielsweise mit einem
Hammer 25 eingeschlagen, bis der verdickte Kopf 10 des Befestigungselements 5 vollständig
in die Durchführung 8 des Dämmstoffhalters 2 eintaucht (Figuren 2c) und 2d)) und dessen
Endkragen 13 bündig mit dem Halteteller 3 abschließt.
[0025] Figur 3 veranschaulicht in schematischer Art und Weise die einzelnen Schritte einer
Einschraubmontage des Befestigungssystems 1. Analog zu der anhand von Figur 2 erläuterten
Vorgehensweise wird mittels eines Bohrwerkzeugs 30 ein Loch 34 durch den auf das Mauerwerk
31 mittels Klebstoff 32 aufgebrachten Dämmstoff 33 gebohrt. Das Bohrwerkzeug 30 wird
dann mit einer Tiefenbegrenzung 35 und einem Werkzeug (Bit) versehen. Das vormontierte
Befestigungssystem 1 wird in das Loch 34 eingesteckt. Dann wird entsprechend der in
Figuren 3 c) bis 3d) gezeigten Vorgehensweise das Werkzeug des Bohrwerkzeugs 30 mit
der Werkzeugaufnahme 11 des Befestigungselements 5 in Eingriff gebracht. Das Befestigungselement
5 wird rotierend angetrieben und dabei in den Dübel 6 eingetrieben, bis der Halteteller
3 des Dämmstoffhalters 2 gegen den Dämmstoff 33 anliegt. Dabei verhindert die Tiefenbegrenzung
35, dass der Halteteller 3 zu weit in den Dämmstoff 33 hineingedrückt wird.
[0026] Eine zweite Variante des Befestigungssystems 1 gemäß der Erfindung ist in Figur 4
dargestellt. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 entspricht im Wesentlichen demjenigen
gemäß Figur 1, wobei jedoch der Dämmstoffhalter 42 eine Durchführung 48 mit einem
über einen wesentlichen Teil ihrer Länge mehrkantigen Querschnitt aufweist und der
verdickte Kopf 410 des Befestigungselements 45 eine hierzu komplementäre mehrkantige
Außenkontur bzw. einen hierzu komplementären mehrkantigen Querschnitt aufweist. Der
Innendurchmesser der Durchführung 48 ist ebenfalls gestuft ausgebildet. An dem in
Montagerichtung führenden Ende des Haltetellerschafts 44 des Dämmstoffhalters 42 besitzt
die Durchführung 48 einen geringeren bzw. verjüngten Innendurchmesser. In diesem Bereich
ist die Durchführung 48 als zylindrische Durchgangsbohrung zur Umschließung des im
Querschnitt runden, gewindefreien Schaftes 414 des Befestigungselements 45 ausgebildet.
In diesem Bereich der Durchgangsbohrung 48 ist eine zylindrische Mündung 416 vorgesehen.
[0027] Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist der mehrkantige verdickte Kopf
410 endseitig mit einem Endkragen 413 versehen, der in der Endlage in eine Ringausnehmung
417 des Haltetellers 43 eintaucht. Der Dübel-Endkragen 415 des Dübels 46 kann ebenfalls
analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 mit Raststegen (nicht eingezeichnet)
versehen sein.
[0028] Das Befestigungssystem 1 gemäß Figur 4 ist sowohl für die Einschlagmontage als auch
für die Einschraubmontage vorgesehen. Außerdem lässt sich der Halteteller 43 des Befestigungssystems
1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in dem Dämmstoff 73 versenken,
wie nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 7 noch erläutert wird.
[0029] Zunächst wird jedoch Bezug genommen auf Figur 5, die die Einschlagmontage des Befestigungssystems
1 gemäß Figur 4a) (zweites Ausführungsbeispiel) veranschaulicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
entspricht das Verfahren zur Anbringung der Bauteile aus Isoliermaterial exakt demjenigen
gemäß Figur 2, sodass in Bezug auf die Figur 5 auf die Ausführungen zu Figur 2 verwiesen
wird.
[0030] Ein Verfahren zur Einschraubmontage des Befestigungssystems 1 gemäß Figur 4a) ist
in Figur 6 dargestellt. Dieses Verfahren entspricht ebenfalls exakt demjenigen gemäß
Figur 3, sodass diesbezüglich auf die Ausführungen zu Figur 3 verwiesen wird.
[0031] Eine weitere Variante des Verfahrens ist in Figur 7 dargestellt. Wie bei dem Verfahren
gemäß Figur 3 oder gemäß Figur 6 wird zunächst mittels eines Bohrwerkzeugs 70 ein
Loch 74 durch den Dämmstoff 73, den Klebstoff 72 in den Untergrund bzw. in das Mauerwerk
71 gebohrt. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 wird bei der Einschraubmontage
ebenfalls ein Tiefenanschlag 75 verwendet. Wie dies in Figur 7 b) dargestellt ist,
wird das Bohrwerkzeug 70 mit dem Werkzeug und einem zwischen Werkzeug und Antrieb
vorgesehenen Tiefenanschlag 75 ausgerüstet. Das vollständig vorkonfektionierte Befestigungssystem
1 wird unter Zwischenlage eine Rondelle 76 auf das Bohrwerkzeug 70 aufgesteckt. Sodann
wird das Befestigungssystem mit dem Bohrwerkzeug 70 in das Loch 74 eingeführt. Das
Befestigungselement 45 wird schließlich rotierend angetrieben (siehe Figur 7 d)).
Dabei wird das Befestigungselement 45 in den Dübel 46 eingetrieben, dessen Spreizzone
47 sich im Mauerwerk 71 verankert. Im Unterschied zu dem Verfahren gemäß Figur 6 wird
allerdings das Befestigungselement 45 weiter eingedreht, wobei der durch den vielkantigen
Eingriff mitdrehende Dämmstoffhalter 42 sich durch einen scharfkantigen Rand an der
führenden Unterseite des Haltetellers 43 in den Dämmstoff 73 eingräbt, solange bis
der Tiefenanschlag 75 bündig gegen den Dämmstoff 73 anliegt. Die Tiefe der Versenkung
des Dämmstoffhalters 42 ist dabei so bemessen, dass die Rondelle 76 ebenfalls bündig
der Außenfläche des Dämmstoffs 73 abschließt. Damit sich der Halteteller 43 in den
Dämmstoff 73 eingraben kann, ist dieser mit Durchbrüchen 418 versehen. Solche Durchbrüche
18 sind auch bei dem Halteteller 3 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Befestigungssystem |
49 |
Gewindeabschnitt |
| 2 |
Dämmstoffhalter |
410 |
mehrkantiger verdickter Kopf |
| 3 |
Halteteller |
411 |
Werkzeugaufnahme |
| 4 |
Haltetellerschaft |
412 |
Innenkragen |
| 5 |
Befestigungselement |
413 |
Endkragen |
| 6 |
Dübel |
414 |
gewindefreier Schaft |
| 7 |
Spreizzone |
415 |
Dübel-Endkragen |
| 8 |
Durchführung |
416 |
zylindrische Mündung |
| 9 |
Gewindeabschnitt |
417 |
Ringausnehmung |
| 10 |
verdickter Kopf |
418 |
Durchbrüche |
| 11 |
Werkzeugaufnahme |
50,60,70 |
Bohrwerkzeug |
| 12 |
Innenkragen |
51,61,71 |
Mauerwerk |
| 13 |
Endkragen |
52,62,72 |
Klebstoff |
| 14 |
gewindefreier Schaft |
53,54,73 |
Dämmstoff |
| 15 |
Dübel-Endkragen |
54,64,74 |
Loch |
| 16 |
Raststeg |
76 |
Rondelle |
| 17 |
Ringausnehmung |
|
|
| 18 |
Durchbrüche |
|
|
| 20 |
Bohrwerkzeug |
|
|
| 21 |
Mauerwerk |
|
|
| 22 |
Klebstoff |
|
|
| 23 |
Dämmstoff |
|
|
| 24 |
Loch |
|
|
| 25 |
Hammer |
|
|
| 30 |
Bohrwerkzeug |
|
|
| 31 |
Mauerwerk |
|
|
| 32 |
Klebstoff |
|
|
| 33 |
Dämmstoff |
|
|
| 34 |
Loch |
|
|
| 35 |
Tiefenanschlag |
|
|
| 42 |
Dämmstoffhalter |
|
|
| 43 |
Halteteller |
|
|
| 44 |
Haltetellerschaft |
|
|
| 45 |
Befestigungselement |
|
|
| 46 |
Dübel |
|
|
| 47 |
Spreizzone |
|
|
| 48 |
mehrkantige Durchführung |
1. Befestigungssystem (1) für Bauteile aus Isoliermaterial an einem tragenden Untergrund,
umfassend einen Dämmstoffhalter (2;42) mit einem Halteteller (3;43) und einem Haltetellerschaft
(4;44), einen Dübel (6;46) und ein Befestigungselement (5;45), welches in den Dübel
(6;46) unter Aufspreizen des Dübels (6;46) eintreibbar ist, wobei der Halteteller
(3;43) und der Haltetellerschaft eine zentrische Durchführung (8;48) aufweisen und
wobei das Befestigungselement (5;45) an einem in Montagerichtung führenden Ende einen
Gewindeschaftabschnitt (9:49) und an einem in Montagerichtung nacheilenden Ende einen
eine mehrkantige Werkzeugaufnahme (11;411) aufweisenden Kopf (10;410) besitzt und
wobei der Dämmstoffhalter (2;42) und der Dübel (6;46) aus Kunststoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ebenfalls aus Kunststoff besteht.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (5;45) aus einem mit einem Füllstoff verstärkten Kunststoff
besteht.
3. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ausgewählt ist aus einer Gruppe von Kunststoffen umfassend Polyamid
6 (PA6), Polyamid 12 (PA12), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polyoxymethylen
(POM), Polybuten (PB), Polypbuthylenterephtalat (PBT) Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS) und Mischungen daraus.
4. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Glasfasern, Mineralfasern,
Kohlenstofffasern, Naturfasern, Glaskugeln, Mineralkugeln oder Mischungen daraus.
5. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (8) als kreisrunde Durchgangsbohrung ausgebildet ist.
6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (10;410) des Befestigungselements als verdickter Kopf (10;410) ausgebildet
ist, der sowohl zur Einschraubmontage als auch zur Einschlagmontage ausgebildet ist.
7. Befestigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der verdickte Kopf (10;410) des Befestigungselements (5;45) an einem in Montagerichtung
nacheilenden Ende mit einem ringartigen Endkragen (13;413) ausgebildet ist.
8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübel (6;46) an einem in Montagerichtung nacheilenden Ende einen Dübel-Endkragen
(15;415) aufweist, an dessen Unterseite nockenartige Raststege (16) oder dergleichen
ausgebildet sind, die mit formangepassten Rastvertiefungen in einem Innenkragen (12)
der Durchführung (8:48) des Haltetellerschafts (4:44) zusammenwirken.
9. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (48) des Dämmstoffhalters (42) einen unrunden Querschnitt aufweist
und dass der verdickte Kopf (410) des Befestigungselements eine hierzu komplementäre
Außenkontur aufweist, die eine Verdrehung des Dämmstoffhalters (42) relativ zu dem
Befestigungselement (45) verhindert.
10. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (48) des Dämmstoffhalters (42) und der verdickte Kopf (410) des
Befestigungselements (45) jeweils mehrkantig ausgebildet ist.
11. Verfahren zur Anbringung von Bauteilen aus Isoliermaterial an einem tragenden Untergrund
unter Verwendung eines Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei
welchem das vormontierte Befestigungssystem mit dem in Montagerichtung aus dem Haltetellerschaft
vorkragendem Befestigungselement und dem auf diesem angeordneten Dübel mit zumindest
dem Dübel und einer Teillänge des Befestigungselements in ein wenigstens durch die
Dämmstoffplatte und vorzugsweise bis in den Untergrund vorgebohrtes Loch eingesteckt
und danach das Befestigungselement durch Einschlagen oder Einschrauben wenigstens
so weit eingetrieben wird, dass der Halteteller bündig mit der Oberfläche der Dämmstoffplatte
abschließt.
12. Verfahren zur Anbringung von Bauteilen aus Isoliermaterial an einem tragenden Untergrund
unter Verwendung eines Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 9
oder 10 bei welchem das vormontierte Befestigungssystem mit dem in Montagerichtung
aus dem Haltetellerschaft vorkragendem Befestigungselement und dem auf diesem angeordneten
Dübel mit zumindest dem Dübel und einer Teillänge des Befestigungselements in ein
wenigstens durch die Dämmstoffplatte und vorzugsweise bis in den Untergrund vorgebohrtes
Loch eingesteckt und danach das Befestigungselement durch Einschrauben wenigstens
so weit eingetrieben wird, dass der Halteteller bündig mit der Oberfläche der Dämmstoffplatte
abschließt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement durch Einschrauben so weit eingetrieben wird, dass der Halteteller
in der Dämmstoffplatte um ein vorgegebenes Maß versenkt wird.