[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodeneinbauleuchte mit einem Gehäuse, das
eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, mit einer Glasscheibe zur Abdeckung der Lichtaustrittsöffnung
und einem zwischen dem Gehäuse und der Glasscheibe angeordneten Dichtungsring, wobei
eine Unterseite der Glasscheibe auf einem Auflageabschnitt des Gehäuses aufliegt,
und der Dichtungsring mittels eines mindestens das Gehäuse umschließenden Abschlussringes
gehalten und gepresst wird.
[0002] Bodeneinbauleuchten sind seit langer Zeit Stand der Technik. Solche Bodeneinbauleuchten
können entweder als überfahrbare bzw. überrollbare Bodeneinbauleuchten ausgebildet
sein, die Teil einer Fahrbahn bzw. Teil eines überfahrbaren Bodenbelags bilden, oder
können in Rasenflächen, Beeten oder anderen befestigten Flächen eingebaut werden und
als Orientierungsleuchten, zur Beleuchtung von Parkplätzen, Garageneinfahrten oder
als Scheinwerfer zur Einstrahlung von Fassaden eingesetzt werden. Im Gegensatz zu
einer Wand- oder Deckeneinbauleuchte müssen entsprechende Bodeneinbauleuchten besondere
Anforderungen insbesondere im Hinblick auf die Festigkeit erfüllen, insbesondere wenn
sie Teil der Fahrbahn oder des Bodenbelages sind. Gleichermaßen besteht eine besonders
hohe Anforderung an die Abdichtung der Bodeneinbauleuchte, insbesondere die Abdichtung
zwischen Glasscheibe und Leuchtengehäuse, um zu verhindern, dass Wasser aufgrund der
Schwerkraft in die Einbauleuchte eindringt.
[0003] Eine überfahrbare Bodeneinbauleuchte ist beispielsweise aus der
EP 2 418 419 A1 der Anmelderin bekannt, wobei zur Abdichtung zwischen Glasscheibe und Leuchtengehäuse
eine umlaufende weichelastische Dichtung vorgesehen ist. Hierbei ist die Dichtung
zumindest an einem umlaufenden ersten Teilbereich des Randes und/oder an der Oberseite
der Glasscheibe im Randbereich angeordnet, wobei die Glasscheibe mit der Unterseite
an einer Aufnahme des Leuchtengehäuses anliegt und wobei die Aufnahme im Vergleich
zur Dichtung hart ist. Ferner liegt die Glasscheibe mit einem an die Unterseite angrenzenden
unteren umlaufenden Bereich des Randes ebenfalls an der Aufnahme an. Vorzugsweise
wird der Rand der Glasscheibe zur Oberseite mit einer Phase ausgebildet, an der die
Dichtung anliegt.
[0004] Eine weitere überfahrbare Bodeneinbauleuchte mit einer C-förmig ausgebildeten Dichtung
ist aus der
DE 10 2006 060 371 A1 bekannt. Auch bei dieser Bodeneinbauleuchte ist die Dichtung aus einem weichelastischen
Material ausgebildet, und die Glasscheibe liegt sowohl mit ihrer Unterseite als auch
mit dem Rand direkt an der weichelastischen Dichtung an. Der Rand der Glasscheibe
ist zudem von der Oberseite stufenförmig abgesetzt, sodass die weichelastische Dichtung
die Glasscheibe an drei Seiten umgeben kann, ohne über die Oberseite der Glasscheibe
hinauszuragen.
[0005] Die bekannten Bodeneinbauleuchten werden seit langer Zeit eingesetzt und haben sich
in der Praxis bewährt. Es besteht jedoch weiterhin ein Bedarf an Bodeneinbauleuchten,
die insbesondere bei Wechselbelastung ausreichend abgedichtet sind, und gleichzeitig
den Aufbau der Bodeneinbauleuchten vereinfachen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Bodeneinbauleuchte mit einem Gehäuse, das eine Lichtaustrittsöffnung
aufweist, mit einer Glasscheibe zur Abdeckung der Lichtaustrittsöffnung und einem
zwischen Gehäuse und Glasscheibe angeordneten Dichtungsring, wobei eine Unterseite
der Glasscheibe auf einem Auflageabschnitt des Gehäuses aufliegt, eine Oberseite der
Glasscheibe mit einer am Rand angeordneten Stufe ausgebildet ist, und der Dichtungsring
mittels eines mindestens das Gehäuse und die Stufe der Glasscheibe umschließenden
Abschlussringes gehalten und gepresst wird, der Dichtungsring im Querschnitt konisch
ausgebildet ist und mit dem verjüngten Ende in einen in Verlängerung des Auflageabschnitts
zwischen dem Gehäuse und einem Glasscheibenrand ausgebildeten Spalt einführbar ist,
dadurch gelöst, dass der Abschlussring direkt auf der Oberseite der Glasscheibe aufliegt
und der Dichtungsring den Spalt zwischen Gehäuse und Glasscheibe ausschließlich radial
abdichtet.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Bodeneinbauleuchte wird eine Dichtung bereitgestellt, die
ausschließlich radial wirkt, und somit eine lastfreie Dichtung bereitstellt. Folglich
wird die erfindungsgemäße Bodeneinbauleuchte nicht durch Wechselbelastung beeinflusst,
da sich die Dichtung nicht ständig an statische oder dynamische Belastung anpassen
muss. Durch den konisch ausgebildeten Dichtungsring wird gleichzeitig eine Zentrierfunktion
für die Glasscheibe bereitgestellt, so dass sich die Montage erheblich vereinfacht.
Gleichzeitig kann eine Glasscheibe mit einer einfachen Glasgeometrie verwendet werden,
was sich wesentlich auf die Herstellungskosten auswirkt.
[0008] Ferner ist die Dichtung bei der erfindungsgemäßen Bodeneinbauleuchte unterhalb des
Abschlussringes angeordnet und erstreckt sich nicht bis an die Oberseite der Bodeneinbauleuchte,
so dass die direkten witterungsbedingten Einflüsse auf die Dichtung deutlich verringert
werden können. Folglich kann das optische Erscheinungsbild der Bodeneinbauleuchte
über lange Zeit gleichbleibend erhalten werden.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse im
Bereich des Glasscheibenrandes leicht konisch nach oben geöffnet ausgebildet ist und
sich der Spalt in Richtung des Abschlussringes konisch öffnet. Durch dieses Merkmal
kann einerseits die Dichtung besonders einfach in den Spalt eingeführt werden, gleichzeitig
baut der axiale Druck mehrachsigen Spannungszustand in der Dichtung auf.
[0010] In der Praxis hat es sich bewährt, wenn der Dichtungsring eine Shore-A-Härte von
60-85 aufweist. Vorzugsweise besteht der Dichtungsring aus einem Gummiwerkstoff. Diese
Materialien haben sich besonders für den Einbau in Außenbereichen und den dort herrschenden
Witterungsunterschieden bewährt.
[0011] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann sich eine Oberseite der Glasscheibe
über die Oberseite des Gehäuses hinaus erstrecken. Hierdurch ist es möglich, das Gehäuse
vollständig abzudecken, ohne dass eine Stufe zwischen Glasscheibe und Gehäuse entsteht.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Dichtungsring einen Auflageabschnitt
aufweisen, an dessen Unterseite, sich an den Innenrand angrenzend, der konisch ausgebildete
Abschnitt anschließt und dessen Außenrand sich über den konisch ausgebildeten Abschnitt
hinaus erstreckt. Der Dichtungsring kann durch diese Ausführungsform abschnittsweise
auf der Oberseite des Gehäuses ruhen, wodurch die radiale Dichtungswirkung verstärkt
wird.
[0013] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Außendurchmesser des Dichtungsringes im Bereich
des Auflageabschnittes in etwa dem Außendurchmesser des Gehäuses an seiner Oberseite
entspricht. Folglich wird das Gehäuse vollständig von der Dichtung abgedeckt und abgedichtet.
[0014] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann der Dichtungsring im Bereich
des Außenrandes eine Dicke aufweisen, die größer ist als der Abstand zwischen Oberseite
des Leuchtengehäuses und Unterseite des Abdeckringes im eingebauten Zustand.
[0015] Ferner hat es sich bewährt, dass das Gehäuse aus Aluminium und der Abschlussring
aus Edelstahl besteht. Durch den Einsatz unterschiedlicher Materialien können die
Gesamtkosten der Bodeneinbauleuchte erheblich gesenkt werden.
[0016] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Unterseite des Abschlussringes zumindest abschnittsweise
mit Aufnahmeabschnitten für den Dichtungsring ausgebildet ist. Hierdurch ist ein genaues
Positionieren des Dichtungsringes möglich, gleichzeitig wird dieser zusätzlich vor
erfolgter Fixierung des Abschlussringes an seiner Position gehalten.
[0017] Eine andere Ausführungsform kann vorsehen, dass ein dem Glasscheibenrand gegenüberliegender
Abschnitt des Dichtungsringes mit einer Wölbung ausgebildet ist. Hierdurch wird die
radiale Dichtwirkung verstärkt.
[0018] Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Bodeneinbauleuchte, und
Figur 2 eine Detailansicht des Schnitts aus Figur 1.
[0019] Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Bodeneinbauleuchte 1 im montierten
Zustand. Die Bodeneinbauleuchte 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das sich aus einem äußeren
Gehäuse 3 und einem inneren Gehäuse 4 zusammensetzt, wobei das innere Gehäuse 4 das
Leuchtengehäuse darstellt und Leuchtmittel 5 aufnimmt. Das Gehäuse 2 weist des Weiteren
eine obere Lichtaustrittsöffnung 6 auf, die von einer Glasscheibe 7 abgedeckt wird.
Das Gehäuse 2 und die Lichtaustrittsöffnung können hierbei jede beliebige Form aufweisen,
beispielsweise rund, quadratisch, rechteckig usw.
[0020] Die Glasscheibe 7 liegt mit ihrer Unterseite 8 direkt auf einem im Inneren des Leuchtengehäuses
4 ausgebildeten Auflageabschnitt 9 auf. Zu diesem Zweck ist das Leuchtengehäuse 4
in seinem oberen Endabschnitt, das heißt dem unmittelbar der Lichtaustrittsöffnung
6 zugewandten Ende nach außen abgewinkelt ausgebildet, um eine den Auflageabschnitt
9 bildende Stufe zu erzielen. Der Auflageabschnitt 9 erstreckt sich parallel zu der
Unterseite 8 der Glasscheibe 7 und ist solchermaßen bemessen, dass die Glasscheibe
7 mit einem äußeren Randabschnitt auf dem Auflageabschnitt 9 ruht, wobei der Auflageabschnitt
jedoch breiter ausgebildet ist als der Durchmesser der Glasscheibe 7, so dass die
Glasscheibe ein vorbestimmtes Spiel relativ zu dem Auflageabschnitt 9 aufweist. Hierdurch
wird das Zusammenbauen der Bodeneinbauleuchte erheblich vereinfacht, da der Auflagebereich
nicht passgenau gefertigt ist.
[0021] An den Auflageabschnitt 9 schließt sich ein endseitiger Randabschnitt 10 des Leuchtengehäuses
4 an, welcher sich unter einem Winkel von mindestens 90° von dem Auflageabschnitt
weg erstreckt. Vorzugsweise ist der Randabschnitt 10 leicht konisch nach oben geöffnet
ausgebildet, der Winkel weist folglich mehr als 90° auf, so dass das Leuchtengehäuse
2 an seiner oberen Kante 11 den größten Durchmesser aufweist. Gleichermaßen ist es
möglich, den Randabschnitt 10 verjüngt auszubilden, so dass sich die Materialstärke
des Randabschnittes zur Oberseite 11 hin verringert.
[0022] Wie aus Figur 1 und insbesondere aus der Vergrößerung in Figur 2 deutlich wird, erstreckt
sich die Oberseite 11 des Leuchtengehäuses nicht bis zu der Oberseite 12 der Glasscheibe,
sondern endet auf einer vorbestimmten Höhe im Bereich des umlaufenden Randes 13 der
Glasscheibe 7. Der endseitige Randabschnitt 10 des Leuchtengehäuses 4, der unter einem
vorbestimmten Abstand zu dem umlaufenden Rand 13 der Glasscheibe 7 angeordnet ist,
erstreckt sich vorzugsweise bis maximal zur Hälfte der Dicke der Glasscheibe.
[0023] Durch den bereiter ausgebildeten Auflageabschnitt 9 sowie den sich konisch nach außen
öffnenden Randabschnitt 10 wird zwischen der Glasscheibe 7 und dem Leuchtengehäuse
4 ein sich nach oben, das heißt in Richtung der Glasscheibe 7 bzw. der Lichtaustrittsöffnung
6 vergrößernder, Spalt ausgebildet. Hierdurch wird die Montage der Glasscheibe 7 erheblich
vereinfacht, da zur Einführung der Glasscheibe 7 eine größtmögliche Öffnung bereitgestellt
wird und durch die konische Ausbildung des Randabschnittes 10 bereits eine Vorzentrierung
der Glasscheibe 7 erzielt werden kann.
[0024] Die Glasscheibe 7 ist an ihrer Oberseite 12, die die Außenoberfläche bildet, mit
einer unmittelbar an den Rand 13 angrenzenden, umlaufenden Stufe 14 ausgebildet, welche
sich über einen vorbestimmten Bereich in die Glasscheibe hinein erstreckt. Auf dieser
Stufe 14 liegt wie dargestellt ein Abschlussring 15 auf, durch welchen die Glasscheibe
und das Gehäuse 2 miteinander verbunden werden. Der Abschlussring 15 kann beispielsweise
aus Edelstahl gefertigt sein und erstreckt sich in der gleichen Ebene wie die Oberseite
12 der Glasscheibe 7, so dass hier keine Niveauunterschiede zwischen diesen beiden
Elementen vorhanden sind. Die Höhe der Stufe 14 entspricht folglich der Dicke des
Abschlussringes 15. Der Außenrand 16 des Abschlussringes 15, d.h. der von der Glasscheibe
abgewandte Rand ist angefast ausgebildet, sodass hier ein weicher Übergang zum Boden
entsteht. Vorzugsweise weist der Abschlussring 15 einen größeren Außendurchmesser
als das Gehäuse 2 auf, so dass das Gehäuse vollständig unterhalb des Abschlussringes
15 angeordnet ist.
[0025] Um die zwischen der Glasscheibe 7 und dem Gehäuse 2 notwendige Abdichtung zu erzielen,
ist des Weiteren ein Dichtungsring 16 vorgesehen, welcher vor der Fixierung der Glasscheibe
5 und des Gehäuses 2 mittels des Abschlussrings 15 in den zwischen Glasscheibe 5 und
Leuchtengehäuse 4 vorhandenen Spalt eingeführt wird.
[0026] Der Dichtungsring 16 weist einen, in der seitlichen Schnittansicht, konischen Querschnitt
auf, der sich nach unten verjüngt, und lässt sich somit bequem und einfach in die
Spalte einführen. Durch die konische Ausgestaltung des Spaltes einerseits und des
Dichtungsringes 16 andererseits wird, wie bereits zuvor in Bezug auf das Einführen
der Glasscheibe 7 erwähnt, die Montage der Bodeneinbauleuchte 1 erheblich vereinfacht,
da die Einführöffnung breiter ist als das einzuführende Element. Zudem wird durch
die konische Ausbildung des Dichtungsringes 17 gleichzeitig eine automatische Zentrierung
der Glasscheibe 7 innerhalb der Lichtaustrittsöffnung erzielt, da der Dichtungsring
17 den Spalt gleichmäßig ausfüllt und gleichzeitig die Glasscheibe 5 in die korrekte
Position überführt, so dass zeitaufwendige Zentriermaßnahmen unnötig werden.
[0027] Wie insbesondere in Figur 2 dargestellt ist, weist der Dichtungsring 17 zwei einstückig
ausgebildete Abschnitte auf, einerseits den konisch ausgebildeten Abschnitt 18, welcher
in den Spalt zwischen Glasscheibe und Gehäuse eingeführt wird, sowie einen Auflageabschnitt
19. Der Auflageabschnitt 19 ist oberhalb des konischen Abschnittes 18 angeordnet und
liegt im zusammengebauten Zustand dem Abschlussring 15 gegenüber. Der Auflageabschnitt
19 ist im seitlichen Querschnitt im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und erstreckt
sich an seiner Außenseite, das heißt der dem Gehäuse zugewandten Seite über den konischen
Abschnitt 18 hinaus, so dass neben dem konischen Abschnitt 18 an der Unterseite des
Auflageabschnittes 19 eine umlaufende Stufe 22 ausgebildet wird. Der Dichtungsring
17 weist ferner eine Innenfläche 20 auf, welche sich sowohl über den Auflageabschnitt
19 als auch über den konischen Abschnitt 18 erstreckt und im eingeführten Zustand
an die Glasscheibe angrenzt. Die Innenfläche 20 kann hierbei im Wesentlichen senkrecht
ausgebildet sein, so dass die konische Ausbildung lediglich im Bereich der Außenfläche
des Abschnittes 18 erfolgt.
[0028] Bei der Montage wird der Dichtungsring mit dem konischen Abschnitt 18 in den Spalt
zwischen Glasscheibe und Gehäuse eingeführt, bis die umlaufende Stufe 22 an der Unterseite
des Auflageabschnittes 19 auf der Oberseite 11 des Gehäuses aufliegt. Gleichzeitig
mit Einführen des Dichtungsringes 17 wird, wie bereits zuvor erwähnt, auch die Glasscheibe
7 innerhalb der Lichtaustrittsöffnung 6 zentriert. Anschließend wird der Abschlussring
15 auf der Stufe 14 der Glasscheibe 7 angeordnet. In diesem Zustand übergreift der
Abschlussring 15 sowohl einen Abschnitt der Stufe 14 den der Glasscheibe 7 entsprechenden
Bereich, wie auch Gehäuse 2.
[0029] Der Abschlussring 15 wird über ein Befestigungsmittel 23, zum Beispiel eine Schraube,
fixiert, so dass der Abschlussring 15 den Dichtungsring 16 axial in den Dichtungsspalt
zwischen der Glasscheibe 7 und dem Leuchtengehäuse 2 presst. Da der Dichtungsring
und der Spalt einen konischen Verlauf aufweisen, baut der von dem Abschlussring 15
ausgeübte axiale Druck einen mehrachsigen Spannungszustand in der Dichtung auf. Infolge
des Spannungszustandes stellt sich ein ausschließlich radial wirkender Dichtungsdruck
zwischen dem Dichtungsring, dem Gehäuse und der Glasscheibe ein.
[0030] Um diese Wirkung noch zu unterstützen kann die Innenfläche 20 des Dichtungsringes
17 wenigstens abschnittsweise mit einer Auswölbung 34 ausgebildet werden, welche dem
Glasscheibenrand gegenüberliegend unter vorbestimmtem Abstand zu der Ober- und Unterseite
der Glasscheibe angeordnet sind. Hierdurch lässt sich die radiale Dichtungswirkung
noch verstärken.
[0031] Gleichermaßen können an der Unterseite des Abschlussringes 15 Aufnahmeelemente 35
für die Oberseite des Dichtungsringes 17 ausgebildet sein. Diese Aufnahmeelemente
35 können auch in Form einer umlaufenden Nut bereitgestellt werden. Hierdurch kann
eine zusätzliche Fixierung des Dichtungsringes erzielt werden.
[0032] Die Abmessungen des Dichtungsringes 17 sind so gewählt, dass der konische Abschnitt
in Bezug auf die Höhe im seitlichen Querschnitt kürzer ausgebildet ist als die Höhe
des Spaltes zwischen Leuchtengehäuse 4 und Glasscheibe 7, und dass der Auflageabschnitt
21 höher ausgebildet ist als der Abstand zwischen der Oberseite 11 des Leuchtengehäuses
4 und der Unterseite des Abschlussringes 15. Durch die Fixierung des Abschlussringes
in seiner Position, d.h. durch Fixierung des Befestigungsmittels 23 wird ausreichend
Druck auf den Abschlussring und damit auf den Dichtungsring ausgeübt, so dass sich
der Dichtungsring zusammenpresst und durch den entstehenden Druck ausschließlich radial
verformt, wodurch eine sichere Abdichtung erzielt wird.
[0033] Wie ferner aus den Figuren deutlich wird, ist der Dichtungsring 17 unterhalb des
Abschlussringes 15 zwischen dem Glasscheibenrand 13 und hier lediglich in dem unterhalb
der Stufe 14 liegenden Abschnitt des Glasscheibenrandes und dem Gehäuse 4 angeordnet.
Folglich wird der Dichtungsring vollständig innerhalb der Bodeneinbauleuchte angeordnet
und erstreckt sich nicht bis auf eine Oberseite der Bodeneinbauleuchte, so dass dieser
an der Oberseite der Bodeneinbauleuchte nicht sichtbar ist. Hierdurch kann der direkte
Einfluss der Witterung auf den Dichtungsring ausgeschlossen werden und das optische
Erscheinungsbild der Bodeneinbauleuchte gewährleistet werden.
[0034] Wie in Figur 1 dargestellt, sind das Außengehäuse 3 und das Innengehäuse 4 über einen
zusätzlichen Aufnahmering 24 voneinander getrennt und miteinander verbunden. Der Aufnahmering
24 weist zwei Abschnitte auf, einen oberen Halteabschnitt 26, sowie einen unteren
Anlageabschnitt 27. Hierbei sind der Halteabschnitt 26 und der Anlageabschnitt 27
versetzt zueinander angeordnet und sind im Bereich eines Übergangsabschnittes 28 miteinander
verbunden. Durch die versetzte Anordnung des Halteabschnittes 26 und des Anlageabschnittes
27 werden sowohl an der Unterseite des Halteabschnittes 26 wie auch an der Oberseite
des Anlageabschnittes 27 jeweils eine Stufe ausgebildet, die einerseits als Abstützfläche
29, andererseits als Auflagefläche 30 dienen.
[0035] Über die Abstützfläche 29 wird der Aufnahmering 24 an dem Außengehäuse 3 fixiert.
Im Detail liegt der Aufnahmering 24 mit der Außenseite des Halteabschnitts 28 an der
Innenseite des Außengehäuses an, und die Abstützfläche 29 liegt auf einem umlaufenden
Vorsprung 25 auf, welcher an der Innenseite des Außengehäuses 3 ausgebildet ist. Der
umlaufende Vorsprung 25 ist hierbei auf einer Höhe innerhalb des Außengehäuses 3 angeordnet,
der sicherstellt, dass sich der Halteabschnitt 26 über eine Oberseite des Außengehäuses
3 erstreckt. Im eingebauten Zustand liegt der Abschlussring 15 dann auf dem Aufnahmering
24 und nicht auf der Oberseite des Gehäuses 3 auf.
[0036] Nach Fixierung bzw. Einführung des Aufnahmeringes 24 in das Außengehäuse wird das
Leuchtengehäuse 4 in den Aufnahmering 24 eingesetzt und dort von der Auflagefläche
30 gehalten. Hierbei kann die ganze Innenseite des Aufnahmeringes 24 der Außenseite
des Leuchtengehäuses angepasst sein, wie in den Figuren dargestellt, so dass das Leuchtengehäuse
4 wenigstens abschnittsweise, d.h. in dem sich an die Glasscheibe anschließenden Bereich,
vollständig von dem Aufnahmering 24 umgeben wird. Der auf der Auflagefläche 30 angeordnete
Bereich des Leuchtengehäuses 4 ist hierbei der Auflagefläche 9 des Leuchtengehäuses
4 gegenüberliegend ausgebildet.
[0037] Durch die stufenartige Ausbildung des Aufnahmeringes 4 wird eine sichere Fixierung
der einzelnen Elemente zueinander erzielt, wobei die Montage schnell und effektiv
durchgeführt werden kann.
[0038] Wie ferner in Figur 1 dargestellt, kann die Oberseite 31 des Aufnahmeringes 24 strukturiert
ausgebildet sein, zum Beispiel, wie dargestellt, stufenförmig mit einem tiefer ausgebildeten
Innenabschnitt. In diesem Fall stellt der vorspringende Außenrand den höchsten Teil
des Aufnahmerings dar, der gleichzeitig auch das Außengehäuse überragt und im eingebauten
Zustand an der Unterseite des Abschlussringes 15 anliegt.
[0039] Wie zuvor bereits ausgeführt, wird die Glasscheibe 7 an dem Gehäuse 2 über den Abschlussring
15 befestigt, der mittels Befestigungsmittel 23 fixiert werden kann. Der Auflagering
15 überspannt sowohl das Außengehäuse, den Aufnahmering 24, wie auch abschnittsweise
die Glasscheibe 7. Die Fixierung mittels der Befestigungsmittel 23 erfolgt ausschließlich
im Bereich des Aufnahmerings, so dass die Schraube weder das Außengehäuse 3 noch das
Innengehäuse 4 kontaktiert. Das Befestigungsmittel 23 erstreckt sich hierbei in der
Nähe des Außengehäuses 2 durch den Aufnahmering 5.
[0040] Der Aufnahmering 24 wird aus einem Kunststoff hergestellt. Da sich der Aufnahmering
24 über die Oberseite des Außengehäuses erstreckt, kann ein direkter Kontakt zwischen
dem Abschlussring 15 und dem Gehäuse 2 ausgeschlossen werden. Hierdurch wird es möglich,
unterschiedliche Materialien für den Abschlussring und das Gehäuse, beispielsweise
Edelstahl und Aluminium, einzusetzen, ohne dass es zu Korrosionsproblemen kommt.
[0041] Gleichzeitig wird durch den Aufnahmering 24 eine elektrische Isolierung der einzelnen
Bauteile voneinander auf einfache Art und Weise erzielt. Die solchermaßen ausgebildete
Bodeneinbauleuchte zeichnet sich folglich durch eine besondere Korrosionsfestigkeit
aus.
[0042] Nur der Vollständigkeit halber wird noch darauf hingewiesen, dass zwischen der Schraube
23 und dem Aufnahmering 24 eine Unterlegscheibe 32 angeordnet sein kann.
[0043] Die im Inneren des Leuchtengehäuses angeordnete Leuchte kann beliebig ausgebildet
sein, beispielsweise kann eine LED Halbkugel, wie dargestellt, verwendet werden, die
über Klemmringe 33 festgelegt werden kann. Der Einsatz einer Halbkugel ermöglicht
es, die Position des Lichtstrahls auf einfache Art und Weise zu verändern. Es kann
jedoch auch jede andere bekannte Leuchte verwendet werden.
[0044] Die Unterseite des Leuchtengehäuses ist mit Anschlusselementen 36 ausgebildet, wobei
der Kabeleinlass ein System zur Abdichtung des inneren Gehäusetopfes gegenüber eindringender
Feuchtigkeit umfasst.
1. Bodeneinbauleuchte (1) mit einem Gehäuse (2), das eine Lichtaustrittsöffnung (6) aufweist,
mit einer Glasscheibe (7) zur Abdeckung der Lichtaustrittsöffnung (6) und einem zwischen
Gehäuse (2) und Glasscheibe (7) angeordneten Dichtungsring (16),
wobei eine Unterseite (8) der Glasscheibe (5) auf einem Auflageabschnitt (9) des Gehäuses
(2) aufliegt, eine Oberseite (12) der Glasscheibe (7) mit einer am Rand (13) angeordneten
Stufe (14) ausgebildet ist und der Dichtungsring (16) mittels eines mindestens das
Gehäuse (2) und die Stufe (14) der Glasscheibe (7) umschließenden Abschlussringes
(15) gehalten und gepresst wird,
der Dichtungsring (16) im Querschnitt konisch ausgebildet ist und mit dem verjüngten
Ende (18) in einen in Verlängerung des Auflageabschnitts (9) zwischen dem Gehäuse
(2) und einem Glasscheibenrand (13) ausgebildeten Spalt einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abschlussring (15) direkt auf der Oberseite (12) der Glasscheibe (7) aufliegt
und der Dichtungsring (16) den Spalt zwischen Gehäuse (2) und Glasscheibe (7) ausschließlich
radial abdichtet.
2. Bodeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) im Bereich des Glasscheibenrandes (13) konisch nach oben geöffnet
ausgebildet ist und sich der Spalt in Richtung des Abschlussringes (15) konisch öffnet.
3. Bodeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (16) eine Shore-A-Härte von 60-85 aufweist.
4. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Oberseite (12) der Glasscheibe (7) über die Oberseite des Gehäuses (2) hinaus
erstreckt.
5. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (16) einen Auflageabschnitt (17) aufweist, an dessen Unterseite,
sich an den Innenrand angrenzend, der konisch ausgebildete Abschnitt (18) anschließt
und dessen Außenrand sich über den konisch ausgebildeten Abschnitt (18) hinaus erstreckt
6. Bodeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Dichtungsringes (16) im Bereich des Auflageabschnittes (17)
in etwa dem Außendurchmesser des Gehäuses (2) an seiner Oberseite entspricht.
7. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (16) im Bereich des Außenrandes eine Dicke aufweist, die größer
ist als der Abstand zwischen Oberseite des Leuchtengehäuses (2) und Unterseite des
Abschlussringes (15) im eingebauten Zustand.
8. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus Aluminium besteht.
9. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussring (15) aus Edelstahl besteht.
10. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Abschlussringes (15) zumindest abschnittsweise mit Aufnahmeabschnitten
(35) für den Dichtungsring (16) ausgebildet ist.
11. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Glasscheibenrand gegenüberliegender Abschnitt des Dichtungsringes mit einer
Wölbung (34) ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Bodeneinbauleuchte (1) mit einem Gehäuse (2), das eine Lichtaustrittsöffnung (6) aufweist,
mit einer Glasscheibe (7) zur Abdeckung der Lichtaustrittsöffnung (6) und einem zwischen
Gehäuse (2) und Glasscheibe (7) angeordneten Dichtungsring (16),
wobei eine Unterseite (8) der Glasscheibe (7) auf einem Auflageabschnitt (9) des Gehäuses
(2) aufliegt, eine Oberseite (12) der Glasscheibe (7) mit einer am Rand (13) angeordneten
Stufe (14) ausgebildet ist und der Dichtungsring (17) mittels eines mindestens das
Gehäuse (2) und die Stufe (14) der Glasscheibe (7) umschließenden Abschlussringes
(15) gehalten und gepresst wird,
der Dichtungsring (17) im Querschnitt konisch ausgebildet ist und mit dem verjüngten
Ende (18) in einen in Verlängerung des Auflageabschnitts (9) zwischen dem Gehäuse
(2) und einem Glasscheibenrand (13) ausgebildeten Spalt einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abschlussring (15) direkt auf der Oberseite (12) der Glasscheibe (7) aufliegt
und der Dichtungsring (17) den Spalt zwischen Gehäuse (2) und Glasscheibe (7) ausschließlich
radial abdichtet.
2. Bodeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) im Bereich des Glasscheibenrandes (13) konisch nach oben geöffnet
ausgebildet ist und sich der Spalt in Richtung des Abschlussringes (15) konisch öffnet.
3. Bodeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (17) eine Shore-A-Härte von 60-85 aufweist.
4. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Oberseite (12) der Glasscheibe (7) über die Oberseite des Gehäuses (2) hinaus
erstreckt.
5. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (17) einen Auflageabschnitt (21) aufweist, an dessen Unterseite,
sich an den Innenrand angrenzend, der konisch ausgebildete Abschnitt (18) anschließt
und dessen Außenrand sich über den konisch ausgebildeten Abschnitt (18) hinaus erstreckt
6. Bodeneinbauleuchte (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Dichtungsringes (17) im Bereich des Auflageabschnittes (21)
in etwa dem Außendurchmesser des Gehäuses (2) an seiner Oberseite entspricht.
7. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (17) im Bereich des Außenrandes eine Dicke aufweist, die größer
ist als der Abstand zwischen Oberseite des Leuchtengehäuses (2) und Unterseite des
Abschlussringes (15) im eingebauten Zustand.
8. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus Aluminium besteht.
9. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussring (15) aus Edelstahl besteht.
10. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Abschlussringes (15) zumindest abschnittsweise mit Aufnahmeabschnitten
(35) für den Dichtungsring (17) ausgebildet ist.
11. Bodeneinbauleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Glasscheibenrand gegenüberliegender Abschnitt des Dichtungsringes mit einer
Wölbung (34) ausgebildet ist.