[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung und Sicherung wenigstens eines
wertvollen Gegenstandes an einem Möbel oder einem Teil eines Möbels nach Art des Oberbegriffs
von Anspruch 1. Unter Wertgegenständen werden dabei insbesondere elektronische Anzeigegeräte
verstanden, wie beispielsweise Mobiltelefone, Smartphones, Tablets, E-Book-Reader,
PDAs, Netbooks usw. Derartige Geräte können vielfach zum Einsatz kommen und dabei
auch öffentlich ausgestellt werden. Einerseits geschieht dies selbstverständlich in
Ladengeschäften, die derartige Geräte anbieten und verkaufen, aber auch beispielsweise
in anderen Ladengeschäften, die mittels dieser Geräte über ihre Waren und Dienstleistungen
informieren wollen, an Messeständen, in Restaurants, wo über solche Geräte Speisen
und Getränke angeboten und/oder bestellt werden können, in Schulen und Universitäten,
in Fitnesscentern, im öffentlichen Personennahverkehr und vielen weiteren Anwendungsgebieten.
Die Wertgegenstände sollen dabei den sie bedienenden Personen Informationen liefern,
die Personen unterhalten, Bestell- und Kaufvorgänge unterstützen oder auslösen oder
weitere Funktionen erfüllen. Gleichzeitig besteht das Bedürfnis, diese tragbaren elektronischen
Geräte vor Diebstahl zu schützen und zwar auch dann, wenn gerade keine Aufsichtsperson
in der Nähe ist.
[0002] Die
DE 10 2014 101 096 A1, die
DE 20 2013 103 595 U1 und die
DE 20 2014 009 880 U1 beschreiben jeweils Präsentationshalter für Waren in einem Verkaufsraum. Die dort
beschriebenen Vorrichtungen dienen dazu, die Waren in einem Ladengeschäft wo diese
angeboten und verkauft werden zu präsentieren und sind mit einem Alarm ausgestattet,
der eine Aufsichtsperson informiert, falls jemand versucht, die Gegenstände unrechtmäßig
von der Halterung zu entfernen. Nachteilig hierbei ist es, dass die Präsentationshalter
deutlich sichtbar sind und ggf. das optische Erscheinungsbild des gesicherten Gegenstandes
stören. Darüber hinaus ist das elektronische Gerät von einer nicht berechtigten Person
entnehmbar. Es wird nicht die Entnahme des Gegenstands verhindert, sondern nur ein
Alarm ausgelöst. Ist keine Aufsichtsperson zugegen, wird der ausgelöste Alarm auch
nicht gehört bzw. dann herbeigerufene Aufsichtskräfte kommen zu spät und die nicht
berechtigte Person ist mit dem Wertgegenstand ggf. schon entkommen.
[0003] Die
US 2005/0073413 A1 beschreibt ein Verkaufsregal, auf welchem zum Verkauf stehende elektronische Geräte
ausgestellt werden. An diesen Geräten ist ein Kabel angeschlossen, welches zu einer
Alarmanlage führt. In einem gewissen Bereich sind die Geräte bewegbar, ohne dass ein
Alarm ausgelöst wird. Auch hier wird nicht verhindert, dass ein ausgestelltes Gerät
von einer unberechtigten Person entwendet wird. Es ertönt ebenfalls lediglich ein
Alarm bei einer unberechtigten Entnahme des Gegenstands, was jedoch die gleichen bereits
beschriebenen Probleme mit sich bringt.
[0004] Die
US 2015/0206522 A1 beschreibt ebenfalls eine Sicherung für bewegliche Gegenstände, insbesondere elektronische
Geräte. Hierzu ist eine Halterung vorgesehen, in welcher das elektronische Gerät gehaltert
ist und welche über ein Verbindungssystem mit einem Alarm verbunden ist. Auch hier
ist es wieder möglich das Gerät von dem Alarmsystem zu trennen und zu entwenden. Der
Alarm wird zwar ausgelöst, bedingt aber wieder, dass eine Aufsichtsperson in der Nähe
ist, um einen Diebstahl zu verhindern.
[0005] Alternativ kann man entsprechende Wertgegenstände in Vitrinen, Schränken und anderen
Möbeln einschließen und nur berechtigten Personen den Zugang zu diesen Möbeln gewähren.
Dann ist es aber nicht mehr möglich, dass Dritte, die nicht zur Entnahme des Gerätes
berechtigt sind, dieses ausprobieren, bedienen oder anderweitig verwenden können.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorliegenden Nachteile zu vermeiden und ein
Sicherungssystem für Wertgegenstände, insbesondere für elektronische Anzeigegeräte
bereitzustellen, welches einerseits eine Bedienung des Gerätes zulässt, auch wenn
es sich im gesicherten Zustand befindet und andererseits verhindert, dass das Gerät
entfernt werden kann. Darüber hinaus soll die Vorrichtung möglichst unauffällig für
eine Bedienperson gestaltet sein. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen
Teil eines Möbels bereitzustellen, der eine derartige Sicherung umfasst. Diese Aufgaben
werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 15 gelöst,
denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
[0007] Am Gegenstand ist ein Vorsprung angeordnet, in die ein Gegenvorsprung der an der
Vorrichtung oder an der Sicherung vorgesehen ist, eingreift, um den Gegenstand gegen
unberechtigte Entnahme zu sichern. Gleichzeitig ist der Gegenstand aber nur mit einem
kleinen Teil in die Aufnahme eingebracht, so dass er von einer Bedienperson noch angefasst,
benutzt, ausprobiert und/oder bedient werden kann. So kann das elektronische Gerät
von einer Bedienperson noch uneingeschränkt benutzt werden, jedoch nicht aus der Vorrichtung
entfernt werden, da hier der Vorsprung und der Gegenvorsprung derartig zusammenwirken,
dass eine Entfernung des Geräts verhindert wird.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform greift die Sicherung automatisch ein,
sobald der Gegenstand mit dem Vorsprung in die Aufnahme eingebracht wird. So wird
der Wertgegenstand besonders schnell und unproblematisch gesichert und eine Person,
die den Gegenstand in die Aufnahme einbringt, kann nicht vergessen, die Sicherung
herbeizuführen.
[0009] Vorzugsweise geschieht diese automatische Sicherung dadurch, dass der Gegenvorsprung
federbelastet ist und beim Einbringen des Wertgegenstandes in die Aufnahme automatisch
mit dem Vorsprung am Gegenstand in Wirkverbindung tritt und dort einrastet. Der Gegenvorsprung
kann dabei vorzugsweise als federbelastete Schlossfalle ausgestaltet sein. Eine Entnahme
des Gegenstandes ohne eine entsprechende Berechtigung ist dann nicht mehr möglich.
Die Sicherung geschieht somit auf einfache und unkomplizierte Art und Weise und ist
kostengünstig in der Herstellung. Selbstverständlich ist es auch möglich, hier eine
kinematische Umkehr vorzusehen und den Vorsprung am Gegenstand federbelastet auszuführen
oder auch beide Vorsprünge. Auch kann die automatische Sicherung auf andere Weise
herbeigeführt werden.
[0010] Um die Berechtigung zur Entnahme des Gegenstandes nachzuweisen, kann beispielsweise
ein RFID-Element dienen, welches die berechtigte Person bei sich trägt und welches
durch einen RFID-Leser an der Vorrichtung auslesbar ist. Durch die positive Identifizierung
der Berechtigung durch den RFID-Leser wird die Sicherung dann in den Freigabezustand
überführt und der Wertgegenstand kann aus der Aufnahme entnommen werden.
[0011] Zusätzlich oder alternativ können als Berechtigung auch biometrische Daten einer
berechtigten Person dienen, wie ein Fingerabdruck, ein Irisscan oder Ähnliches. Auch
hier wird bei positiver Identifizierung der Berechtigung dann die Sicherung in den
Freigabezustand überführt. Schließlich ist es auch zusätzlich oder alternativ möglich,
dass als Berechtigung ein Zahlencode dient, der über ein PIN-Pad oder einen Touchscreen
eingegeben wird oder auch eine Fernbedienung, die auf Infrarot- oder Funktechnologiebasis
arbeitet und bei positiver Identifizierung der Berechtigung die Sicherung in den Freigabezustand
überführt. Es sind quasi alle möglichen Methoden zur Identifizierung der Berechtigung
einer Person denkbar, wobei einzelne oder auch mehrere verschiedene Identifikationsmöglichkeiten
angewendet werden können.
[0012] Vorzugsweise wird das Überführen der Sicherung in den Freigabezustand auf elektrischem
bzw. elektronischem Weg durchgeführt, beispielsweise mit Hilfe eines Elektromotors,
welcher dafür sorgt, dass der Vorsprung und der Gegenvorsprung wieder außer Eingriff
miteinander gebracht werden. Danach kann der Wertgegenstand entnommen werden. Vorzugsweise
dient dann als Sicherung ein elektrisch entriegelbares Schloss, welches über Batterien
bzw. Akkus oder einen Stromanschluss mit elektrischer Energie versorgt wird. Der Stromanschluss
kann dann an die vorhandenen Stromleitungen des Gebäudes angeschlossen werden.
[0013] Wird die Vorrichtung zur Aufnahme und Sicherung eines elektronischen Anzeigegerätes
genutzt, kann in der Aufnahme ein elektrischer Anschluss für die Strom- und/oder die
Datenversorgung des elektronischen Anzeigegerätes integriert sein. Vorzugsweise wird
beim Einbringen des elektronischen Anzeigegerätes in die Aufnahme direkt die Verbindung
mit diesem elektrischen Anschuss automatisch hergestellt. So ist die Stromversorgung
des elektronischen Anzeigegerätes gesichert. Der Datentransfer kann dann auch über
diesen Anschluss erfolgen und/oder auch drahtlos, beispielsweise über WLAN oder ein
Mobilfunknetz. Als elektrischer Anschluss kann ein für die entsprechende Art von elektronischem
Anzeigegerät handelsübliches Anschlusskabel dienen, welches ggf. noch in der Länge
angepasst wird. In der Aufnahme ist dann eine Halterung für dieses Anschlusskabel
vorgesehen, die dafür sorgt, dass das Anschlusskabel in der richtigen Position und
Stellung in der Aufnahme befindlich ist, um automatisch mit der entsprechenden Buchse
am elektronischen Anzeigegerät in Eingriff zu kommen, sobald dieses in die Aufnahme
eingebracht wurde.
[0014] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sorgt die Sicherung gleichzeitig auch für
eine Ausrichtung und Positionierung des Gegenstandes in der Aufnahme. Dies sorgt beispielsweise
für einen ansprechenden optischen Gesamteindruck des in die Aufnahme eingebrachten
Wertgegenstandes, hilft aber auch beispielsweise wenn ein elektrischer Anschluss in
der Aufnahme vorgesehen ist, dass der Anschluss mit der am Gerät vorgesehenen Buchse
in Eingriff gebracht wird.
[0015] In einem Ausführungsbeispiel arbeitet die Sicherung elektronisch, wobei bei einer
unautorisierten Unterbrechung der Stromversorgung der Sicherung und/oder der unautorisierten
Entfernung des Gegenstandes von der Sicherung und/oder aus der Aufnahme ein optisches
und/oder akustisches Signal ertönt. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann sinnvoll,
wenn Aufsichtspersonen in der Nähe des Wertgegenstandes sind und beim Ertönen eines
Signals oder Alarms einschreiten können.
[0016] Bevorzugterweise ist eine Abdeckung vorgesehen, die den Bereich der Aufnahme, in
dem sich nicht der Gegenstand befindet, abdeckt. Der Gegenstand ist dabei oft deutlich
flacher und/oder schmäler ausgestaltet als die Aufnahme. Damit der Blick in den Bereich
der Sicherung und zu den anderen Teilen der Mimik, die sich unterhalb der Oberseite
des Möbelteiles befinden, verdeckt wird und ein ansprechender optischer Gesamteindruck
entsteht, aber auch verhindert wird, dass Staub und andere Verschmutzungen sich in
der Aufnahme ansammeln, kann dann eine Abdeckung vorgesehen sein, die den Bereich
zwischen dem Wertgegenstand und der Aufnahme verdeckt. Diese kann aus den unterschiedlichsten
Materialien bestehen, beispielsweise aus Glas, Metall, Holz, Kunststoff, einem Mineralwerkstoff,
Stein oder auch aus textilem Material, je nach Umgebung, Anwendungsfall und gewünschtem
optischem Gesamtbild. Der Gestaltung und Materialauswahl sind hier quasi keine Grenzen
gesetzt.
[0017] Vorzugsweise ist ein Gehäuse vorgesehen, welches unterhalb des Möbels bzw. des Teil
eines Möbels im Bereich der Aufnahme angeordnet ist und die Sicherung bereichsweise
umfasst. Dies vereinfacht die Montage der Sicherung an dem Möbelteil und ergibt ein
schöneres optisches Gesamtbild, falls als Möbelteil beispielsweise ein Regalbrett
vorgesehen ist, bei welchem auch die Unterseite von Bedienpersonen oder Kunden einsehbar
ist. Des Weiteren kann auch zusätzlich oder alternativ eine Platte vorgesehen sein,
auf welchem die einzelnen Elemente der Sicherung mittelbar oder unmittelbar angeordnet
sind, und welche die Sicherung nach unten abschließt. Diese Platte kann dann auf einfache
Art und Weise an dem Möbel oder Teil eines Möbels montiert werden, beispielsweise
durch Schrauben oder Kleben.
[0018] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung mittelbar oder unmittelbar
am Wertgegenstand angeklebt, angeschweißt, angespritzt, angeclipst oder Ähnliches.
Hier können quasi alle denkbaren Befestigungsmöglichkeiten dazu dienen, den Vorsprung
am Gegenstand zu befestigen. So kann der Vorsprung bereits an einem Gehäuse des Gegenstandes
fest angebracht sein. Gerade bei elektronischen Anzeigegeräten kann es auch möglich
sein, den Gegenstand in eine Ausnehmung am Gehäuse einzubringen und dort zu verclipsen.
[0019] Als Teil eines Möbels kann beispielsweise eine Platte oder ein Brett dienen, in welches
die Vorrichtung eingebracht ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Regalbrett,
eine Tischplatte, die Platte auf der Oberseite einer Kommode oder eines Schrankes
und beliebige andere Möbelstücke handeln. Derartige Möbel bzw. Teile von Möbeln sind
vom Umfang der Erfindung mit umfasst.
[0020] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
den Unteransprüchen sowie den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit eingebrachtem elektronischem Anzeigegerät im
Sicherungszustand perspektivisch von vorn,
- Fig. 2:
- die Vorrichtung und das Anzeigegerät aus Fig. 1 mit nicht eingebrachtem Anzeigegerät
perspektivisch von vorn,
- Fig. 3:
- die Gegenstände aus Fig. 1 perspektivisch von hinten,
- Fig. 4:
- die Gegenstände aus Fig. 2 perspektivisch von hinten,
- Fig. 5:
- eine Vorrichtung mit Abdeckung und Anzeigegerät in Teilexplosionsdarstellung,
- Fig. 6
- ein elektronisches Anzeigegerät mit Vorsprung von hinten,
- Fig. 6a:
- eine Vergrößerung aus Fig. 6 entlang des Ausschnitts A,
- Fig. 7:
- die Bauteile aus Fig. 6, wobei der Vorsprung nicht am Gegenstand befestigt ist,
- Fig.7a:
- eine Vergrößerung aus Fig. 7 entlang des Ausschnitts B,
- Fig. 8:
- die Sicherung und der elektrische Anschluss in Seitenansicht,
- Fig. 9:
- die Bauteile aus Fig. 8, Explosionsdarstellung,
- Fig. 10:
- der Anschluss und die Halterung mit Platte in Explosionsdarstellung.
[0021] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10, bei der ein Wertgegenstand 30,
hier ein elektronisches Anzeigegerät 32 in einen Teil eines Möbels 40, nämlich einen
Regalboden, eingebracht ist. Der Wertgegenstand 30 greift hier nur mit seinem untersten
Rand in die Aufnahme 11 ein und ist dort gegen unbefugtes Herausnehmen gesichert.
Die hier nicht dargestellte Sicherung 20 befindet sich im Sicherungszustand 20.1.
Der Regalboden ist hier und in allen anderen Figuren nur beispielhaft dargestellt
und kann andere Größen und Dimensionen einnehmen.
[0022] In Fig. 2 sind die gleichen Bauteile wie in Fig. 1 gezeigt, jedoch ist hier der Wertgegenstand
30 nicht in die Aufnahme 11 eingebracht und die Sicherung 20 befindet sich im Freigabezustand
20.2. Durch Einstecken des elektrischen Anzeigegerätes 32 in die Aufnahme 11 wird
die Sicherung 20 automatisch in ihren Sicherungszustand 20.1 überführt, wie noch näher
erklärt werden wird. Der Wertgegenstand 30 ist somit gegen unbefugtes Herausnehmen
im Teil eines Möbels 40 gesichert.
[0023] Die Fig. 3 und 4 zeigen die gleichen Bauteile in den gleichen Zuständen, wie die
Fig. 1 und 2, diesmal jedoch perspektivisch von hinten. Man erkennt hier in Fig. 4
den Vorsprung 31 am Wertgegenstand 30, der mit dem Gegenvorsprung 21 an der Sicherung
20 in Eingriff bringbar ist, um den Sicherungszustand 20.1, wie in den Fig. 1 und
3 gezeigt, herzustellen. Durch eine unbefugte Person kann der Wertgegenstand 30 nicht
aus der Aufnahme 11 entnommen werden. Wird das elektronische Anzeigegerät 32 aus der
Aufnahme 11 durch eine berechtigte Person entnommen, so kann diese Person an dem Anzeigegerät
32 arbeiten, ohne dass der Vorsprung 31 sich störend auswirkt, da er auf der Rückseite
des Anzeigegeräts 32 angeordnet ist.
[0024] Einen näheren Aufbau der Erfindung zeigt die Fig. 5. Man erkennt das elektronische
Anzeigegerät 32, was hier den Wertgegenstand 30 darstellt sowie den Teil eines Möbels
40 mit der Aufnahme 11. Weiterhin ist noch eine Abdeckung 13 vorgesehen. Die Abdeckung
13 wird in die Aufnahme 11 eingebracht und nimmt ihrerseits den Wertgegenstand 30
auf. So entstehen keine Ritzen oder Lücken, durch die man in die Aufnahme 11 hineinschauen
kann oder durch die Staub oder Verunreinigungen in die Aufnahme 11 hineinfallen könnten.
[0025] Eine Möglichkeit für einen Vorsprung 31 zeigen die Fig. 6 und 7 mit ihren jeweiligen
Vergrößerungen 6a und 7a. Der Vorsprung 31 ist an einem Teil befestigt, welches hier
durch eine Klebverbindung mit dem Wertgegenstand 30, hier einem Tablet oder Smartphone,
auf dessen Rückseite befestigt ist. Hierdurch ergibt sich der Vorsprung 31, in den
der Gegenvorsprung 21 im Sicherungszustand 20.1 der Sicherung 20 eingreifen kann.
[0026] Die Sicherung 20 ist in den Fig. 8 und 9 näher gezeigt, es handelt sich um ein elektrisch
entriegelbares Schloss 22, welches in einem Gehäuse 14 angeordnet ist. Der Gegenvorsprung
21 ist hier als federbelastete Schlossfalle 24 ausgebildet. Das Gehäuse 14 ist auf
der Platte 35 angeordnet.
[0027] Wird nun der Wertgegenstand 30 in die Aufnahme 11 eingebracht, so stößt der Vorsprung
31 gegen die Abschrägung der federbelasteten Schlossfalle 24 und drückt somit den
Gegenvorsprung 21 entgegen der Federbelastung der Schlossfalle 24 in das Gehäuse 14
hinein. Sobald jedoch der Wertgegenstand 30 soweit in die Aufnahme 11 hineingebracht
ist, dass der Vorsprung 31 mit dem Gegenvorsprung 21 zusammenwirken kann, wird die
Schlossfalle 24 durch die Federbelastung wieder aus dem Gehäuse 14 herausgedrückt
und der Vorsprung 31 kommt mit dem Gegenvorsprung 21 in Wirkverbindung und sichert
den Wertgegenstand 30 in der Aufnahme 11.
[0028] Des Weiteren erkennt man noch den elektrischen Anschluss 33 für das elektronische
Anzeigegerät 32, welcher mittels einer Halterung 34 in der Platte 35 gehalten ist.
Durch das Zusammenwirken von Vorsprung 31 und Gegenvorsprung 21 wird das elektronische
Anzeigegerät 32 automatisch in der Aufnahme 11 positioniert und der elektrische Anschluss
33 kommt mit der vorgesehenen Buchse am elektronischen Anzeigegerät 32 in Wirkverbindung.
[0029] Des Weiteren erkennt man in Fig. 10 noch den elektrischen Anschluss 32 und die Halterung
34. Die Halterung 34 wird dabei in die Platte 35 eingebracht, um den elektrischen
Anschluss 32 in der richtigen Position und Ausrichtung in der Aufnahme 11 zu haltern.
Dabei können für unterschiedliche elektrische Anschlüsse 33 unterschiedliche Halterungen
34 vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, quasi eine Universalhalterung 34 vorzusehen,
die für verschiedene elektrische Anschlüsse 33 dienlich sind.
[0030] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen
lediglich beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist nicht darauf
beschränkt. So können auch andere Wertgegenstände mit der Vorrichtung gesichert werden,
wie beispielsweise Schmuck, Uhren, Kameras usw. Die dargestellten Teile eines Möbels
sind hier nur beispielhaft dargestellt. Diese können in Größe, Dicke und Ausführung
andere Ausgestaltungen haben. Die dargestellten Teile eines Möbels sind jeweils nur
als Ausschnitte zu betrachten.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Aufnahme
- 12
- RFID-Leser
- 13
- Abdeckung
- 14
- Gehäuse
- 20
- Sicherung
- 20.1
- Sicherungszustand
- 20.2
- Freigabezustand
- 21
- Gegenvorsprung
- 22
- elektrisch entriegelbares Schloss
- 23
- Batterien
- 24
- Schlossfalle
- 30
- Wertgegenstand
- 31
- Vorsprung
- 32
- elektronisches Anzeigegerät
- 33
- elektrischer Anschluss für 32
- 34
- Halterung
- 35
- Platte
- 40
- Teil eines Möbels
1. Vorrichtung (10) zur Halterung und Sicherung wenigstens eines Wertgegenstandes (30)
an einem Möbel oder einem Teil eines Möbels (40),
mit einer Aufnahme (11) in dem Möbel oder Teil eines Möbels (40), in die der Wertgegenstand
(30) bereichsweise einbringbar ist
wobei der Wertgegenstand (30) in der Aufnahme (11) mittels einer Sicherung (20) gesichert
wird und die Sicherung (20) dabei einen Sicherungszustand (20.1) umfasst, in dem ein
Entfernen des Wertgegenstandes (30) von der Aufnahme (11) nicht möglich ist und einen
Freigabezustand (20.2), in dem der Wertgegenstand (30) aus der Aufnahme (11) entnehmbar
ist
und wobei das Überführen der Sicherung (20) vom Sicherungszustand (20.1) in den Freigabezustand
(20.2) nur von einer Person durchführbar ist, die über eine entsprechende Berechtigung
verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Wertgegenstand (30) ein Vorsprung (31) angeordnet ist, in die ein Gegenvorsprung
(21), der an der Vorrichtung (10) oder an der Sicherung (20) vorgesehen ist, eingreift,
um den Wertgegenstand (30) zu sichern,
dass die Sicherung (20) und die dazugehörige Mimik unterhalb des Möbels oder Teil eines
Möbels (40) angeordnet ist und bei der Bedienung bzw. Betätigung des Wertgegenstandes
(30) für eine Bedienperson nicht direkt sichtbar ist
und dass der Wertgegenstand (30) nur mit einem kleinen Teil in die Aufnahme (11) eingebracht
wird und mit dem restlichen Teil aus der Aufnahme (11) herausragt, insbesondere nach
oben, so dass er von einer Bedienperson noch angefasst, bedient, benutzt und/oder
ausprobiert werden kann.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (20) automatisch eingreift, um den Wertgegenstand (30) zu sichern,
wenn der Wertgegenstand (30) mit dem Vorsprung (31) in die Aufnahme (11) eingebracht
wird.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenvorsprung (21) federbelastet ist, insbesondere nach Art einer federbelasteten
Schlossfalle (24) ausgestaltet ist, und beim Einbringen des Wertgegenstandes (30)
in die Aufnahme (11) automatisch mit dem Vorsprung (31) am Wertgegenstand (30) in
Wirkverbindung tritt und an diesem einrastet.
4. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Berechtigung ein RFID-Element dient, welches durch einen RFID-Leser (12) an der
Vorrichtung (10) auslesbar ist und wobei bei positiver Identifizierung der Berechtigung
dann die Sicherung (20) in den Freigabezustand (20.2) überführt wird.
5. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Berechtigung biometrische Daten einer berechtigten Person dienen, wie ein Fingerabdruck,
ein Irisscan o.ä. und wobei bei positiver Identifizierung der Berechtigung dann die
Sicherung (20) in den Freigabezustand (20.2) überführt wird.
6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Berechtigung ein Zahlencode dient und/oder eine Fernbedienung die auf Infrarot-
oder Funktechnologiebasis arbeitet und bei positiver Identifizierung der Berechtigung
dann die Sicherung (20) in den Freigabezustand (20.2) überführt wird.
7. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Überführen der Sicherung (20) in den Freigabezustand (20.2) auf elektrischem
Weg erfolgt.
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherung (20) ein elektrisch entriegelbares Schloss (22) dient, welches über
Batterien (23) oder einen Stromanschluss mit elektrischer Energie versorgt wird.
9. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertgegenstand (30) ein elektronisches Anzeigegerät (32), wie ein Smartphone,
ein Tablet, ein E-Book-Reader etc. bestimmt ist und dass in der Aufnahme (11) ein
elektrischer Anschluss (33) für die Strom- und/oder Datenversorgung des elektronischen
Anzeigegerätes (32) integriert ist, wobei beim Einbringen des elektronischen Anzeigegerätes
(32) in die Aufnahme (11), die Verbindung mit dem elektrischen Anschluss (33) automatisch
hergestellt wird.
10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss (33) ein handelsübliches Anschlusskabel für die verwendete
Art von elektronischem Anzeigegerät (32) ist und dass die Aufnahme (11) eine Halterung
(34) für dieses Anschlusskabel aufweist.
11. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (20) gleichzeitig auch für eine Ausrichtung und Positionierung des
Wertgegenstandes (30) in der Aufnahme (11) sorgt.
12. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (20) elektronisch arbeitet und bei einer unautorisierten Unterbrechung
der Stromversorgung der Sicherung (20) und/oder der versuchten unautorisierten Entfernung
des Wertgegenstands (30) von der Sicherung (20) und/oder aus der Aufnahme (11) ein
optisches und/oder akustisches Signal ertönt.
13. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (13) vorgesehen ist, die den Bereich der Aufnahme (11), in dem sich
nicht der Wertgegenstand (30) befindet, abdeckt.
14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (14) vorgesehen ist, welches unterhalb des Möbels oder Teil eines Möbels
(40) im Bereich der Aufnahme (11) angeordnet ist und welches die Sicherung (20) zumindest
bereichsweise umfasst.
15. Teil eines Möbels (40) mit einer Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Möbels (40) als Platte oder als Brett ausgestaltet ist und in welchen
die Vorrichtung (10) eingebracht ist.