[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Zuordnung mindestens eines
Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds, ein Aufstellgerät
zur Durchführung des Verfahrens und ein System zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Aus der
EP 3 001 771 B1 ist ein Verfahren zur Detektion der Identität eines Topfes auf einer Kochstelle eines
Kochfelds und ein System eines Kochfelds mit einem Topf bekannt. Das Kochfeld weist
ein Topfsensormittel auf, mittels dem das Vorhandensein eines Topfes auf der Kochstelle
detektiert werden soll. Der Topf weist einen Temperatursensor und einen Sender auf,
wobei der Sender mindestens zwei Datensätze an einen Empfänger einer Kochfeldsteuerung
übertragen soll. Der erste Datensatz soll eine Identifizierungseinrichtung für einen
einzelnen Topf darstellen, während der zweite Datensatz den mittels des Temperatursensors
gemessenen Temperaturzustand des Topfes betreffen soll. Wenn das Topfsensormittel
das Vorhandensein eines beliebigen Topfes detektiert hat, soll mittels einer Leistungsprofilvorlage
ein Heizelement aktiviert werden, um eine Temperaturveränderung im auf der Kochstelle
aufgestellten Topf zu bewirken. Aufgrund der thermischen Kapazität des Topfes liegt
dabei immer eine Verzögerung der Temperaturveränderung zu der Leistungsprofilvorlage
vor. Mittels der an die Kochfeldsteuerung zurückgesendeten Temperaturinformationen
soll dann bestimmt werden, ob das vom Temperatursensor am Topf detektierte Temperaturprofil
zu der vom Heizelement erzeugten Vorlage des Leistungsprofils korrespondiert. Falls
Temperaturprofil und Leistungsprofilvorlage zueinander korrespondieren, soll der Topf
mit der Topfidentifikationseinrichtung als auf diese Kochstelle aufgestellt erkannt
werden.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine automatische Zuordnung mindestens
eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds zu
verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren zur automatischen Zuordnung
mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven Kochfelds
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein Aufstellgerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 und ein System zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass eine automatische
Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven
Kochfelds verbessert ist. Das Ermitteln mindestens eines Messwerts eines in die Induktionsspule
des Aufstellgeräts induzierten Zuordnungssignals, beispielsweise eines Leistungsprofils,
mittels der Messeinheit und das Senden eines zu dem mindestens einen Messwert korrelierenden
Antwortsignals an die Empfangseinheit ermöglicht eine schnellere automatische Zuordnung
des mindestens einen Aufstellgeräts zu der mindestens einen Kochstelle eines eine
Mehrzahl von Kochstellen aufweisenden induktiv beheizten Kochfelds. Zum einen ist
es mittels der Erfindung möglich, die Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds simultan,
also zeitgleich, mit jeweils voneinander verschiedenen Zuordnungssignalen anzusteuern.
Zum anderen ergibt sich im Wesentlichen keine zeitliche Verzögerung bei der automatischen
Zuordnung aufgrund von Eigenschaften des mindestens einen Aufstellgeräts, beispielsweise
aufgrund von einer zu dem induzierten Leistungsprofil korrelierenden Temperaturmessung
an einem als Topf ausgebildeten Aufstellgerät. Das Antwortsignal betrifft also nicht
eine Temperaturmessung oder dergleichen, sondern korreliert direkt mit dem mindestens
einen Messwert zu dem in das Aufstellgerät induzierten Zuordnungssignal.
[0006] Der Ausdruck "Zuordnungssignal" bei der Ansteuerung der Kochfeldspulen der Kochstellen
wie auch bei der Induktion der Induktionsspule des mindestens einen Aufstellgeräts
ist allgemein zu verstehen. Entsprechend kann es sich bei dem Zuordnungssignal beispielsweise
um ein Leistungsprofil handeln. Das Zuordnungssignal kann ein Überschreiten eines
vorher festgelegten Grenzwertes oder ein Unterschreiten eines vorher festgelegten
Grenzwertes aufweisen. Denkbar sind auch eine Unterbrechung der Leistung sowie ein
Herabsetzen oder eine Erhöhung der Leistung. Darüber hinaus sind beispielsweise auch
mehr oder weniger komplexe Leistungsprofile möglich, die Rampen und/oder Stufenfunktionen
und/oder variable Abstände von Leistungsspitzen/Leistungssenken und/oder variable
Dauern von Leistungsspitzen/Leistungssenken aufweisen. Die vorgenannten Ausführungen
bezüglich der Leistung eines als Leistungsprofil ausgebildeten Zuordnungssignals beziehen
sich in analoger Weise auf ein als ein Strom oder als eine Spannung ausgebildetes
Zuordnungssignal. Die vorgenannten Ausführungen sind lediglich exemplarisch und damit
nicht erschöpfend. Bei mehreren einer Kochstelle zugeordneten Kochfeldspulen ist lediglich
die Ansteuerung einer dieser Kochfeldspulen mit einem Zuordnungssignal erforderlich.
Die Kochfeldspulen können dabei bevorzugt als Heizspulen zur Beheizung der Kochstellen
des Kochfelds und darauf aufgestellten Aufstellgeräten ausgebildet sein.
[0007] Grundsätzlich ist der mindestens eine Messwert in weiten geeigneten Grenzen frei
wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass der mindestens eine Messwert mindestens zu einem der in der nachfolgenden Gruppe
aufgelisteten Parameter des in die Induktionsspule des Aufstellgeräts induzierten
Zuordnungssignals korreliert: Steigende Flanke, abfallende Flanke, Signaldauer, Maxima,
Minima, Spektralanteile und Anzahl der Nulldurchgänge. Hierbei handelt es sich um
sehr charakteristische Merkmale eines in das Aufstellgerät induzierten Zuordnungssignals,
so dass deren messtechnische Erfassung erleichtert ist.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass der mindestens eine Messwert als das Antwortsignal mittels der Sendeeinheit unverarbeitet
an die Empfangseinheit gesendet wird. Auf diese Weise ist beispielsweise eine Verarbeitungseinheit
in dem Aufstellgerät entbehrlich. Entsprechend vereinfacht sich der konstruktive und
schaltungstechnische Aufbau des Aufstellgeräts.
[0009] Eine zu der vorgenannten Ausführungsform alternative vorteilhafte Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der mindestens eine Messwert in einer
Verarbeitungseinheit des Aufstellgeräts zu einem Antwortsignal mit einer im Vergleich
zu dem mindestens einen Messwert geringeren Übertragungsmenge verarbeitet wird. Hierdurch
ist eine Reduzierung der mittels der Sendeeinheit des Aufstellgeräts an die Empfangseinheit
zu übertragende Übertragungsmenge ermöglicht, so dass eine einfachere und damit kostengünstigere
Übertragungstechnik zur Übertragung des Antwortsignals verwendet werden kann. Beispielsweise
kann der mindestens eine Messwert in der Verarbeitungseinheit in einen einzigen Zahlenwert,
also eine Ziffernreihenfolge, transformiert werden. Die Transformation kann beispielsweise
mittels eines Abgleichs mit einer abgespeicherten Tabelle, durch einen Softwarealgorithmus
oder durch eine digitale Logik erfolgen.
[0010] Grundsätzlich ist das mindestens eine Aufstellgerät nach Art, Funktionsweise, Material,
Dimensionierung und Anzahl in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
[0011] Analog zu der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht
eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts vor, dass das
Aufstellgerät eine Verarbeitungseinheit aufweist, die derart ausgebildet und eingerichtet
ist, dass der mindestens eine Messwert in der Verarbeitungseinheit zu einem Antwortsignal
mit einer im Vergleich zu dem mindestens einen Messwert geringeren Übertragungsmenge
verarbeitbar ist.
[0012] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass das mittels der Sendeeinheit an die Empfangseinheit gesendete Antwortsignal in
einer Verarbeitungseinheit des Aufstellgeräts aufstellgeräteidentifizierend codiert
und in der Auswerteeinheit aufstellgeräteidentifizierend decodiert wird. Somit liegt
in der Kochfeldsteuerung des Kochfelds nicht lediglich die Information vor, dass auf
einer bestimmten Kochstelle des Kochfelds ein Aufstellgerät aufgestellt ist, sondern
es liegt in der Kochfeldsteuerung darüber hinaus die Information vor, um welches bestimmte
Aufstellgerät es sich dabei handelt. Entsprechend ist ein individuelles Aufstellgerät
identifizierbar. Auf diese Weise können beispielsweise bei einer Steuerung des Zubereitungsprozesses
in dem Aufstellgerät, also bei der Ansteuerung dieser Kochstelle des Kochfelds während
des Zubereitungsprozesses, auch die gerätespezifischen Eigenschaften dieses individuellen
Aufstellgeräts berücksichtigt und vorteilhaft verwendet werden. Weist das Aufstellgerät
beispielsweise einen Temperatursensor zur Temperaturmessung eines in dem Aufstellgerät
zuzubereitenden Mediums auf, so können mit dem Antwortsignal auch Temperaturmesswerte
des Temperatursensors an die Empfangseinheit zur Steuerung des Zubereitungsprozesses
übermittelt werden. Auch ist es denkbar, dass für den Zubereitungsprozess relevante
Materialeigenschaften des Aufstellgeräts und dergleichen mittels des Antwortsignals
an die Empfangseinheit zur Steuerung des Zubereitungsprozesses übermittelt werden.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass der mindestens eine Messwert und/oder das Antwortsignal in einem Speicher des
Aufstellgeräts zwischengespeichert werden/wird. Auf diese Weise ist beispielsweise
ein geordnetes Senden bei der gleichzeitigen Verwendung von mehreren Aufstellgeräten
auf dem Kochfeld in einer vorher festgelegten Reihenfolge ermöglicht. Ein Datenverlust
durch gleichzeitiges Senden der einzelnen Aufstellgeräte ist dann wirksam verhindert.
[0014] Analog zu der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht
eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts vor, dass das
Aufstellgerät einen Speicher aufweist, der derart ausgebildet und eingerichtet ist,
dass der mindestens eine Messwert und/oder das Antwortsignal zwischenspeicherbar sind/ist.
[0015] Die für die Messeinheit und/oder die Verarbeitungseinheit und/oder die Sendeeinheit
erforderliche Energie kann beispielsweise mit dem in die Induktionsspule des Aufstellgeräts
induzierten Zuordnungssignal in das Aufstellgerät übertragen werden. Bevorzugt wird
die Messeinheit und/oder die Verarbeitungseinheit und/oder die Sendeeinheit durch
ein mittels mindestens einer der Kochfeldspulen in die Induktionsspule des auf der
dieser Kochfeldspule zugeordneten Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts induziertes
Zuordnungssignal mit einer Betriebsenergie versorgt. Entsprechend werden/wird die
Messeinheit und/oder die Verarbeitungseinheit und/oder die Sendeeinheit mittels der
in die Induktionsspule des Aufstellgeräts induzierten Spannung betrieben. Hierdurch
ist der erfindungsgemäße Betrieb des Aufstellgeräts und damit des Systems möglich,
ohne dass das Aufstellgerät selbst über eine Energiequelle verfügt.
[0016] Ferner ist es denkbar, dass die automatische Zuordnung des mindestens einen Aufstellgeräts
zu der mindestens einen Kochstelle auf einfache Weise dadurch realisiert wird, dass
die Ansteuerung der mindestens einen Kochfeldspule der Kochstelle, auf der das Aufstellgerät
aufgestellt ist, mit einem Zuordnungssignal gleichzeitig das Messen mittels der Messeinheit
und/oder das Verarbeiten mittels der Verarbeitungseinheit und/oder das Senden mittels
der Sendeeinheit auslöst. Denkbar ist beispielsweise, dass ein Parameter oder mehrere
Parameter des jeweiligen Zuordnungssignals, wie beispielsweise ansteigende Flanken,
abfallende Flanken, Signaldauer, Maxima und/oder Minima, ein Messen des mindestens
einen Messwerts mittels der Messeinheit und/oder ein Verarbeiten des mindestens einen
Messwerts mittels der Verarbeitungseinheit und/oder das Senden des Antwortsignals
mittels der Sendeeinheit des jeweiligen Aufstellgeräts auslöst/auslösen. Wie oben
bereits erläutert, ist bei mehreren einer Kochstelle zugeordneten Kochfeldspulen lediglich
die Ansteuerung einer dieser Kochfeldspulen mit einem Zuordnungssignal erforderlich.
[0017] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht
vor, dass das Aufstellgerät als ein Kochgeschirr ausgebildet ist. Auf diese Weise
ist das Aufstellgerät besonders einfach realisiert. Darüber hinaus kann das Aufstellgerät
nicht nur die Funktion von dessen automatischer Zuordnung zu mindestens einer der
Mehrzahl von Kochstellen des Kochfelds, sondern auch die Funktion als ein Kochgeschirr
erfüllen. Somit ist das erfindungsgemäße Aufstellgerät und damit das erfindungsgemäße
System vereinfacht, in den Bauteilen reduziert und damit kostengünstiger realisierbar.
Das Kochgeschirr ist dabei nach Art, Funktion, Dimensionierung, Material und Anordnung
in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann das Kochgeschirr als
ein Kochtopf, eine Pfanne, ein Bräter oder ein Wasserkocher ausgebildet sein. Diese
Aufzählung ist lediglich exemplarisch und nicht abschließend.
[0018] Eine dazu alternative vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts
sieht vor, dass das Aufstellgerät als ein Adapter für ein Kochgeschirr ausgebildet
ist. Hierdurch ergibt sich eine klare funktionale Trennung zwischen der Funktion der
automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens einer der Mehrzahl von Kochstellen
des Kochfelds auf der einen Seite und der Funktion des Kochgeschirrs auf der anderen
Seite. Entsprechend spezifisch für die jeweilige Funktion kann sowohl das mindestens
eine Aufstellgerät wie auch das mindestens eine Kochgeschirr ausgebildet sein. Darüber
hinaus ist durch die Verwendung mindestens eines von einem Kochgeschirr separaten
Aufstellgeräts eine Mehrfachverwendung dieses Aufstellgeräts für voneinander verschiedene
Kochgeschirre ermöglicht.
[0019] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Adapter für ein Kochgeschirr als ein
induktiv anregbares Tauchsieder ausgebildet ist. Dieser hat zum Vorteil, dass eine
induktive Erwärmung eines in einem Gefäß befindlichen Mediums mittels eines Tauchsieders
verbessert ist. Dabei kann das Gefäß induktiv passiv sein, beispielsweise eine Teetasse
aus Glas.
[0020] Aufgrund der Ausbildung des Verfahrens ist eine automatische Zuordnung des Tauchsieders
zu der Heizspule des Induktionskochfelds ermöglicht. Dies ist insbesondere vorteilhaft
bei Induktionskochfeldern mit einer Mehrzahl von Heizspulen und einer Mehrzahl von
den Heizspulen zugeordneten Kochstellen. Hiervon sind auch die sogenannten Flächenkochfelder
umfasst. Der Tauchsieder kann bei derartigen Induktionskochfeldern also auf mehreren
Kochstellen platziert werden. Üblicherweise sind herkömmliche Induktionskochfelder
mit einem Erkennungssystem ausgestattet, dass es ermöglicht, metallische Gegenstände
die kleiner als übliche Kochgeschirre sind, automatisch zu erkennen und den Betrieb
des Induktionskochfelds zu blockieren. Mittels des erfindungsgemäßen Tauchsieders,
des erfindungsgemäßen Systems und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur automatischen
Zuordnung des Tauchsieders zu einer Heizspule ist es somit möglich, einen erfindungsgemäßen
Tauchsieder in gewünschter Weise auf einem Induktionskochfeld zu betreiben, ohne,
dass dabei die Sicherheit bei dem Betrieb des Induktionskochfelds reduziert ist. Dies
deshalb, weil durch die erfindungsgemäße Zuordnung des Tauchsieders zu der Heizspule,
auf der der Tauchsieder aufgestellt ist, das oben genannte Erkennungssystem aktiviert
bleiben kann.
[0021] Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vor, dass nach erfolgter Zuordnung oder nach erfolgter Zuordnung und der Detektion
des korrekten Aufstellens des Tauchsieders auf das Induktionskochfeld eine Bestromung
der Heizspule mit einer vorher festgelegten Leistung automatisch erfolgt. Hierfür
können beispielsweise auf den Tauchsieder angepasste Grenzwerte für die Leistung der
Heizspule oder angepasste Parameter für die Ansteuerung der Heizspule verwendet werden,
um beispielsweise EMV-Grenzwerte einhalten zu können.
[0022] Ferner sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in diesem Zusammenhang vor, dass nach der Detektion des fehlerhaften Aufstellens des
Tauchsieders auf das Induktionskochfeld eine Bestromung der Heizspule automatisch
gesperrt ist.
[0023] Das erfindungsgemäße System mit dem induktiv beheizten Kochfeld und dem mindestens
einen Aufstellgerät ist nach Art, Funktion, Dimensionierung, Material, Anordnung und
Anzahl der einzelnen Systemkomponenten in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
Dies gilt insbesondere für das mindestens eine Aufstellgerät.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt die einzige Figur:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems mit einem erfindungsgemäßen
Aufstellgerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0025] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 2 zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens exemplarisch und grob schematisch dargestellt.
Das System 2 weist ein induktiv beheiztes Kochfeld 4 mit insgesamt vier Kochstellen
6 auf. Jeder der Kochstellen 6 ist eine als Heizspule 8 ausgebildete Kochfeldspule
zur induktiven Beheizung eines auf der jeweiligen Kochstelle 6 abgestellten Kochgeschirrs
auf dem Fachmann bekannte Weise zugeordnet. Zur Ansteuerung der einzelnen Heizspulen
8 weist das Kochfeld 4 eine Kochfeldsteuerung 10 auf. Die Kochfeldsteuerung 10 steuert
die einzelnen Heizspulen 8 jeweils mit einem individuellen Zuordnungssignal an. Die
jeweiligen Zuordnungssignale sind als Leistungsprofile ausgebildet. Die Leistungsprofile
sind nicht zwingend für eine Beheizung der Kochstellen und damit von auf den Kochstellen
aufgestellten Aufstellgeräten ausgebildet, sondern können auch lediglich für die Funktion
der automatischen Zuordnung ausgebildet sein.
[0026] Ferner weist das System 2 ein als Kochtopf 12 ausgebildetes Aufstellgerät auf. Der
Kochtopf 12 umfasst eine mit den Heizspulen 8 des Kochfelds 4 induktiv koppelbare
Induktionsspule 14, eine Messeinheit 15 zur Messung mindestens eines Messwerts des
Zuordnungssignals, mit dem die Heizspule 8 der Kochstelle 6, auf der der Kochtopf
12 aufgestellt ist, angesteuert wurde, und eine Sendeeinheit. Die Sendeeinheit ist
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Bluetooth-Sender 16 ausgebildet.
Der Bluetooth-Sender 16 wird mittels des in die Induktionsspule 14 induzierten Zuordnungssignals
mit einer für das Senden erforderlichen Betriebsenergie versorgt. Hierfür ist der
Bluetooth-Sender 16 mit der Induktionsspule 14 energieübertragend verbunden. Gleiches
gilt für die Messeinheit 15. Um ein von dem Bluetooth-Sender 16 gesendetes Antwortsignal
zu empfangen, weist die Kochfeldsteuerung 10 eine Empfangseinheit 18 auf. Das Antwortsignal
ist in Fig. 1 mittels eines Blitzsymbols 20 symbolisiert. Das mittels der Empfangseinheit
18 empfangene Antwortsignal 20 ist mittels einer Auswerteeinheit 22 der Kochfeldsteuerung
10 mit den einzelnen Heizspulen 8 zugeordneten, voneinander verschiedenen, Leistungsprofilen
vergleichbar.
[0027] Im Nachfolgenden wird das erfindungsgemäße System und das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 1 näher erläutert.
[0028] Das erfindungsgemäße System und das erfindungsgemäße Verfahren zur automatischen
Zuordnung des Kochtopfs 12 zu mindestens einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds
4 funktionieren grundsätzlich wie folgt:
Ein nicht dargestellter Benutzer des Systems 2 schaltet das Kochfeld 4 ein und stellt
den Kochtopf 12 auf die in der Bildebene von Fig. 1 rechts vorne angeordnete Kochstelle
6 des Kochfelds 4. Nach dem Einschalten des Kochfelds 4 steuert die Kochfeldsteuerung
10 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens die Heizspulen
8 der einzelnen Kochstellen 6 simultan, also im Wesentlichen zeitgleich, mit deren
jeweiligem Leistungsprofil an.
[0029] Da auf der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 der
Kochtopf 12 aufgestellt ist, wird bei der Ansteuerung der dieser Kochstelle 6 zugeordneten
Heizspule 8 das korrespondierende Zuordnungssignal, also das korrespondierende Leistungsprofil,
von dieser Heizspule 8 in der Induktionsspule 14 des Kochtopfs 12 induziert. Aufgrund
des in der Induktionsspule 14 induzierten Zuordnungssignals wird die Messeinheit 15
des Kochtopfs 12 mit der für ein Messen mindestens eines Messwerts des Leistungsprofils,
mit dem die Heizspule 8 der Kochstelle 6, auf der der Kochtopf 12 aufgestellt ist,
angesteuert wurde, und der Bluetooth-Sender 16 des Kochtopfs 12 mit der für das Senden
erforderlichen Betriebsenergie versorgt. Darüber hinaus wird mittels der induzierten
Spannung gleichzeitig ein Messen der Messeinheit 15 und dem Messen der Messeinheit
15 zeitlich nachfolgend ein Senden des Bluetooth-Senders 16 ausgelöst, nämlich das
Senden des Antwortsignals 20. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der mindestens
eine mittels der Messeinheit 15 gemessene Messwert als das Antwortsignal 20 mittels
des Bluetooth-Senders 16 unverarbeitet an die Empfangseinheit 18 gesendet. Entsprechend
umfasst das Antwortsignal 20 den mindestens einen Messwert, der zu dem mittels der
Heizspule 8 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle
6 in die Induktionsspule 14 des Kochtopfs 12 induzierten Leistungsprofil, nämlich
dem in die Induktionsspule 14 des Kochtopfs 12 induzierten Zuordnungssignal, korrespondiert.
Beispielsweise kann es sich bei dem mindestens einen Messwert um einen das Leistungsprofil
charakterisierenden elektrischen und/oder magnetischen Parameter handeln, der zu einem
der in der nachfolgenden Gruppe aufgelisteten Parameter des in die Induktionsspule
14 des Kochtopfs 12 induzierten Leistungsprofils korreliert: Steigende Flanke, abfallende
Flanke, Signaldauer, Maxima, Minima, Spektralanteile und Anzahl der Nulldurchgänge.
Insbesondere kann dieser Parameter in dem Antwortsignal 20, beispielsweise in einer
codierten Form, enthalten sein.
[0030] Das Antwortsignal 20 wird an die Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 gesendet.
Das von der Empfangseinheit 18 empfangene Antwortsignal 20 wird dann auf dem Fachmann
bekannte Weise an die mit der Empfangseinheit 18 signalübertragend verbundene Auswerteeinheit
22 der Kochfeldsteuerung 10 zur Auswertung übertragen. In der Auswerteeinheit 22 wird
das Antwortsignal 20 mit dem Zuordnungssignal der Heizspule 8 dieser Kochstelle 6
verglichen, mit dem diese Heizspule 8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert
worden ist. Da der mindestens eine Messwert, der als Antwortsignal 20 von dem Bluetooth-Sender
16 des Kochtopfs 12 an die Kochfeldsteuerung 10 übertragen worden ist, mit diesem
Zuordnungssignal, also diesem Leistungsprofil, übereinstimmt, wird der Kochtopf 12
der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 mittels der
Auswerteeinheit 22 der Kochfeldsteuerung 10 automatisch zugeordnet.
[0031] Die Kochfeldsteuerung 10 weiß nun, dass auf dieser Kochstelle 6 der Kochtopf 12 aufgestellt
ist und kann auf dieser Basis den Zubereitungsprozess, beispielsweise einen Garvorgang,
für den Kochtopf 12 mittels der Ansteuerung der dieser Kochstelle 6 zugeordneten Heizspule
8 steuern oder regeln. Das Antwortsignal 20 wird in der Auswerteeinheit 22 auch mit
den Zuordnungssignalen, also den Leistungsprofilen, der übrigen den in der Fig. 1
dargestellten weiteren Kochstellen 6 zugeordneten Heizspulen 8 verglichen, mit denen
diese Heizspulen 8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert worden sind. Da der
Kochtopf 12 jedoch nicht auf diese Kochstellen 6 und damit nicht über den diesen Kochstellen
6 zugeordneten Heizspulen 8 aufgestellt ist, führt die jeweilige Ansteuerung dieser
Heizspulen 8 nicht zu einem zu einem dieser Leistungsprofile korrespondierenden Antwortsignal.
[0032] Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise
kann die Erfindung auch bei anderen Kochgeschirren vorteilhaft eingesetzt werden.
Auch ist es denkbar, dass das Aufstellgerät als ein Adapter für ein Kochgeschirr ausgebildet
ist.
[0033] Ferner ist es auch möglich, dass die Sendeeinheit des Aufstellgeräts in Abhängigkeit
einer in der Sendeeinheit abgespeicherten individuellen Verzögerungszeit die Sendung
des Antwortsignals an die Empfangseinheit verzögert. Dies ist beispielsweise dann
sinnvoll, wenn eine Mehrzahl von Aufstellgeräten auf einer einzigen Kochstelle aufgestellt
sind. Entsprechend ist es erforderlich, dass der mindestens eine Messwert und/oder
das Antwortsignal in einem Speicher des Aufstellgeräts zwischengespeichert werden/wird.
[0034] Um den vorgenannten Fall, wonach eine Mehrzahl von Aufstellgeräten auf einer einzigen
Kochstelle aufgestellt sind, zu handhaben, kann vorgesehen sein, dass das Antwortsignal
in der Sendeeinheit zwischengespeichert wird. Entsprechend lassen sich die Antwortsignale
der einzelnen Aufstellgeräte jeweils in einer geordneten Sendereihenfolge senden.
[0035] Hierfür und für andere Anwendungsfälle kann es sinnvoll sein, dass die mittels der
mindestens einen Kochfeldspule des Kochfelds in die Induktionsspule des auf dieser
Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts eingekoppelte Betriebsenergie für die Sendeeinheit
zumindest teilweise in einem Energiespeicher des Aufstellgeräts gespeichert wird.
[0036] Anstelle die Messeinheit und/oder die Verarbeitungseinheit und/oder die Sendeeinheit
des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts mittels der in die Induktionsspule des Aufstellgeräts
induzierten Spannung zu betreiben, kann es vorgesehen sein, dass die Messeinheit und/oder
die Verarbeitungseinheit und/oder die Sendeeinheit des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts
mit einer anderen Energiequelle betrieben werden/wird. Beispielsweise kann das Aufstellgerät
selbst über eine entsprechende Energiequelle, insbesondere einen aufladbaren Energiespeicher,
verfügen.
[0037] Um die Übertragungsbandbreite, also die zu übertragende Übertragungsmenge bei der
Sendung des Antwortsignals von der Sendeeinheit an die Empfangseinheit zu reduzieren,
ist es auch denkbar, dass anstelle des mindestens einen Messwerts lediglich eine zu
dem mindestens einen Messwert korrespondierende Kennung, also beispielsweise eine
zu dem mindestens einen Messwert korrespondierende Zahlenreihe, an die Empfangseinheit
übertragen wird. Entsprechend dieser Weiterbildung ist es somit vorgesehen, dass der
mindestens eine Messwert in einer Verarbeitungseinheit des Aufstellgeräts zu einem
Antwortsignal mit einer im Vergleich zu dem mindestens einen Messwert geringeren Übertragungsmenge
verarbeitet wird. Hierfür kann das Aufstellgerät einen Speicher aufweisen, der derart
ausgebildet und eingerichtet ist, dass der mindestens eine Messwert und/oder das Antwortsignal
zwischenspeicherbar sind/ist.
[0038] Zusätzlich zu dem mindestens einen Messwert oder einer zu dem mindestens einen Messwert
korrespondierenden Kennung ist es möglich, dass das Antwortsignal eine zusätzliche
Information zu einer Betriebseinstellung des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebsparameter
des Aufstellgeräts und/oder einem Betriebszustand des Aufstellgeräts beinhaltet. Entsprechend
dieser Weiterbildung ist es somit vorgesehen, dass das mittels der Sendeeinheit an
die Empfangseinheit gesendete Antwortsignal in einer Verarbeitungseinheit des Aufstellgeräts
aufstellgeräteidentifizierend codiert und in der Auswerteeinheit aufstellgeräteidentifizierend
decodiert wird. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass eine an einem als Teekocher
ausgebildeten Aufstellgerät vorausgewählte Zubereitungstemperatur für den zu erhitzenden
Tee als Codierung mittels des Antwortsignals an die Kochfeldsteuerung zur Ansteuerung
der dem Teekocher zugeordneten Kochfeldspule übertragen wird. Ferner ist es möglich,
dass mittels des Antwortsignals eine Temperatur des Aufstellgeräts und/oder eine für
das Garen mit einem als ein Kochgeschirr ausgebildeten Aufstellgerät erforderliche
Leistung als Codierung an die Kochfeldsteuerung zur Ansteuerung der mindestens einen
Kochfeldspule übertragen werden/wird. Letzteres kann beispielsweise dann sinnvoll
sein, wenn das Kochgeschirr auf mehreren Kochstellen und den diesen zugeordneten Heizspulen
aufgestellt ist. Darüber hinaus ist hierdurch die Sicherheit des erfindungsgemäßen
Systems und des erfindungsgemäßen Verfahrens vor Manipulation verbessert.
[0039] Im Unterschied zu dem erläuterten Ausführungsbeispiel und zu den obigen Ausführungen
kann das System zusätzlich ein Drittgerät mit einer Empfangseinheit oder mit einer
Empfangseinheit und einer Auswerteeinheit umfassen, wobei das Drittgerät signalübertragend
mit der Kochfeldsteuerung verbunden ist. Entsprechend ist es auch denkbar, dass die
Übertragung des Antwortsignals zusätzlich oder alternativ an das Drittgerät erfolgt.
Analog zu der Kochfeldsteuerung kann die Auswertung des Antwortsignals teilweise oder
vollständig in dem Drittgerät erfolgen. Bei dem Drittgerät kann es sich beispielsweise
um ein Smartphone, ein Tablet, einen Computer oder um eine zentrale Benutzerschnittstelle
handeln, die für die Bedienung einer Vielzahl von Küchengeräten verwendet wird.
[0040] Ferner ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Kochfeldspulen zur automatischen
Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle eines induktiven
Kochfelds gleichzeitig als Heizspulen zur Beheizung dieser Kochstellen ausgebildet
sind. Beispielsweise ist es denkbar, dass neben den Kochfeldspulen für die oben genannte
Zuordnung separate Heizspulen für die vorgenannte Beheizung der Kochstellen an dem
Kochfeld angeordnet sind.
[0041] Das jeweilige Zuordnungssignal, beispielsweise das jeweilige Leistungsprofil aus
dem erläuterten Ausführungsbeispiel, kann für jede Kochfeldspule des Kochfelds unveränderlich
sein. Denkbar ist aber auch, dass das jeweilige Zuordnungssignal bedarfsweise, beispielsweise
bei einem Einschalten des Kochfelds und/oder einer Einleitung eines neuen Zubereitungsprozesses,
mittels der Kochfeldsteuerung mit anderen oder geänderten Parametern neu erzeugt wird.
Beispielsweise könnte hierfür ein Zufallsgenerator oder dergleichen genutzt werden.
Hierdurch ist die Sicherheit des erfindungsgemäßen Systems und des erfindungsgemäßen
Verfahrens vor Manipulation ebenfalls verbessert.
1. Verfahren zur automatischen Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens
einer Kochstelle (6) eines induktiven Kochfelds (4) mit einer Mehrzahl von mittels
jeweils mindestens einer Kochfeldspule (8) induktiv bestromten Kochstellen (6), wobei
das Kochfeld (4) eine Kochfeldsteuerung (10) zur Ansteuerung der Kochfeldspulen (8)
mit jeweils voneinander verschiedenen Zuordnungssignalen und das Aufstellgerät (12)
eine mit den Kochfeldspulen (8) des Kochfelds (4) induktiv koppelbare Induktionsspule
(14), eine Messeinheit (15) zur Messung mindestens eines Messwerts des Zuordnungssignals,
mit dem die mindestens eine Kochfeldspule (8) der Kochstelle (6), auf der das Aufstellgerät
(12) aufgestellt ist, angesteuert wurde, und eine Sendeeinheit (16) aufweist, und
wobei die Sendeeinheit (16) des Aufstellgeräts (12) ein zu dem mindestens einen Messwert
korrelierendes Antwortsignal (20) an eine Empfangseinheit (18) der Kochfeldsteuerung
(10) oder eines mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden
Drittgeräts sendet, und das Antwortsignal (20) in einer mit der Empfangseinheit (18)
signalübertragend verbundenen Auswerteeinheit (22) der Kochfeldsteuerung (10) oder
des Drittgeräts mit dem Zuordnungssignal der mindestens einen Kochfeldspule (8) dieser
Kochstelle (6) verglichen wird und in Abhängigkeit dieses Vergleichs das Aufstellgerät
(12) dieser Kochstelle (6) zugeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Messwert mindestens zu einem der in der nachfolgenden Gruppe
aufgelisteten Parameter des in die Induktionsspule (14) des Aufstellgeräts (12) induzierten
Zuordnungssignals korreliert: Steigende Flanke, abfallende Flanke, Signaldauer, Maxima,
Minima, Spektralanteile und Anzahl der Nulldurchgänge.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Messwert als das Antwortsignal mittels der Sendeeinheit (16)
unverarbeitet an die Empfangseinheit (18) gesendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Messwert in einer Verarbeitungseinheit des Aufstellgeräts zu
einem Antwortsignal mit einer im Vergleich zu dem mindestens einen Messwert geringeren
Übertragungsmenge verarbeitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mittels der Sendeeinheit an die Empfangseinheit gesendete Antwortsignal in einer
Verarbeitungseinheit des Aufstellgeräts aufstellgeräteidentifizierend codiert und
in der Auswerteeinheit aufstellgeräteidentifizierend decodiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Messwert und/oder das Antwortsignal in einem Speicher des Aufstellgeräts
zwischengespeichert werden/wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (15) und/oder die Verarbeitungseinheit und/oder die Sendeeinheit
(16) mittels des in die Induktionsspule (14) des Aufstellgeräts (12) induzierten Zuordnungssignals
betrieben werden/wird.
8. Aufstellgerät (12) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
7, wobei das Aufstellgerät (12) eine mit Kochfeldspulen (8) eines Kochfelds (4) induktiv
koppelbare Induktionsspule (14), eine Messeinheit (15) zur Messung mindestens eines
Messwerts eines Zuordnungssignals, mit dem die mindestens eine Kochfeldspule (8) einer
Kochstelle (6), auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, angesteuert
wurde, und eine Sendeeinheit (16) aufweist, und wobei die Sendeeinheit (16) derart
ausgebildet und eingerichtet ist, dass ein zu dem mindestens einen Messwert korrelierendes
Antwortsignal (20) an eine Empfangseinheit (18) einer Kochfeldsteuerung (10) des Kochfelds
(4) oder eines mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden
Drittgeräts sendbar ist.
9. Aufstellgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät eine Verarbeitungseinheit aufweist, die derart ausgebildet und
eingerichtet ist, dass der mindestens eine Messwert in der Verarbeitungseinheit zu
einem Antwortsignal mit einer im Vergleich zu dem mindestens einen Messwert geringeren
Übertragungsmenge verarbeitbar ist.
10. Aufstellgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät einen Speicher aufweist, der derart ausgebildet und eingerichtet
ist, dass der mindestens eine Messwert und/oder das Antwortsignal zwischenspeicherbar
sind/ist.
11. Aufstellgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) als ein Kochgeschirr ausgebildet ist.
12. Aufstellgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät als ein Adapter für ein Kochgeschirr ausgebildet ist.
13. System (2) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur automatischen
Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6)
eines induktiven Kochfelds (4), mit einer Mehrzahl von mittels jeweils mindestens
einer Kochfeldspule (8) induktiv bestromten Kochstellen (6), wobei das Kochfeld (4)
eine Kochfeldsteuerung (10) zur Ansteuerung der Kochfeldspulen (8) mit jeweils voneinander
verschiedenen Zuordnungssignalen und das Aufstellgerät (12) eine mit den Kochfeldspulen
(8) des Kochfelds (4) induktiv koppelbare Induktionsspule (14), eine Messeinheit (15)
zur Messung mindestens eines Messwerts des Zuordnungssignals, mit dem die mindestens
eine Kochfeldspule (8) der Kochstelle (6), auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt
ist, angesteuert wurde, und eine Sendeeinheit (16) aufweist, und wobei die Sendeeinheit
(16) des Aufstellgeräts (12) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass ein zu
dem mindestens einen Messwert korrelierendes Antwortsignal (20) an eine Empfangseinheit
(18) der Kochfeldsteuerung (10) oder eines mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung
stehenden Drittgeräts sendbar ist, und dass das Kochfeld (4) oder das Drittgerät eine
mit der Empfangseinheit (18) signalübertragend verbundene Auswerteeinheit (22) aufweist,
die derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass das Antwortsignal (20) in der Auswerteeinheit
(22) der Kochfeldsteuerung (10) oder des Drittgeräts mit dem Zuordnungssignal der
mindestens einen Kochfeldspule (8) dieser Kochstelle (6) vergleichbar und in Abhängigkeit
dieses Vergleichs das Aufstellgerät (12) dieser Kochstelle (6) zuordenbar ist.