Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tuchhalter, also einen Halter, mit dem ein
Tuch, beispielsweise ein Kopftuch, auf dem Kopf gehalten werden kann. Dazu wird das
Kopftuch zweckmäßigerweise am Haar festgehalten. Der Tuchhalter kann grundsätzlich
auch eine andere Kopfbedeckung am Kopf halten. Beispielsweise könnte eine Kippa auf
dem Kopf fixiert werden.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Die int.
PCT-Patentanmeldung WO 01/15565 A1 offenbart einen Tuchhalter, der beispielsweise ein Kopftuch oder eine andere Kopfbedeckung
am Haar festhalten kann. Dieser Tuchhalter ist zweiteilig. Er besteht zum einen aus
einer Haarklammer, welche im Wesentlichen in konventioneller Weise eine Haarsträhne
zwischen zwei Schenkeln einklemmen kann. Als weiteres Bauteil ist eine Art Plättchen
vorgesehen. Dieses trägt auf der einen Seite zwei taschenförmige Aufnahmen für die
Enden der Haarklammer. In dieser Weise lassen sich beide Elemente miteinander verbinden.
Auf der Gegenseite trägt das Plättchen eine Klettfläche. Diese Klettfläche kann ein
Tuch oder eine andere Kopfbedeckung mit geeigneter Oberfläche fixieren.
[0003] Dieser Halter kann seine Aufgabe nur erfüllen, wenn beide Teile in der richtigen
Weise verbunden werden. Es erscheint für die Praxis denkbar, dass sich die Teile voneinander
lösen. In dem Moment aber verfehlt der Halter seine Funktion. Da beide Teile zierlich
sind, kann es sein, dass eines der Teile verloren geht. Im Übrigen erscheint es so,
dass die Übereinanderschichtung von mehreren Lagen (Haarklammer + Verbindungselemente
+ Plättchen + Klettteil) eine relativ dicke Schicht ergibt, welche im Einzelfall weder
dezent ist noch angenehm zu tragen.
[0004] Die int.
PCT-Patentanmeldung WO 2013/192496 A1 offenbart einen Halter, der besonders für eine Kippa geeignet ist. Dieser Halter
wird fest mit der Innenseite der Kippa verbunden, vorzugsweise verklebt. Auf der Gegenseite,
die beim Tragen dem Haar zugewandt ist, ist eine Vielzahl von Fingern vorgesehen.
Diese können sich ins Haar krallen und die Kippa so fixieren. Der Halter soll auch
für Perücken, Toupets und dergleichen geeignet sein.
[0005] Dagegen erscheint dieser Halter allerdings weniger geeignet für andere Kopfbedeckungen.
Insbesondere muss er fest und auch an festen Stellen mit der Kopfbedeckung verbunden
sein. Für ein Kopftuch beispielsweise erscheint dies wenig attraktiv. Im Übrigen hat
der Halter auch eine gewisse Dicke und Festigkeit, die für den Einsatz unter einer
Kippa unproblematisch sein mag, bei einem leichteren Tuch aber stören kann.
[0006] Die Erfindung möchte einen verbesserten Tuchhalter zur Verfügung stellen, welcher
die Nachteile im Stand der Technik umgeht. Er soll preiswert herzustellen sein, ein
Tuch oder eine andere Kopfbedeckung sicher fixieren können, und seine Anwendung soll
intuitiv sein.
[0007] Diese Vorteile werden durch einen Tuchhalter durch Anspruch 1 und durch ein Verfahren
zum Fixieren eines Textilstücks nach Anspruch 10 erreicht.
[0008] Der erfindungsgemäße Tuchhalter weist ein Haarverbindungselement und ein Tuchverbindungselement
auf. Das Haarverbindungselement hat eine Aufnahmestellung, in der Haar aus einer ersten
Aufnahmerichtung zugeführt werden kann, und kann in eine Schließstellung überführt
werden, in welcher das Haar von dem Haarverbindungselement gehalten wird. In entsprechender
Weise hat das Tuchverbindungselement eine Aufnahmestellung, in der Tuch aus einer
zweiten Aufnahmerichtung zugeführt werden kann, und das Tuchverbindungselement kann
in eine Schließstellung überführt werden, in welcher das Tuch vom Tuchverbindungselement
gehalten wird. (Unter Tuch ist hier allgemein ein Tuchstück oder ein sonstiger textiler
oder nicht-textiler Gegenstand zu verstehen, der typischerweise am Kopfhaar fixiert
wird.) Die erste Aufnahmerichtung und die zweite Aufnahmerichtung bilden erfindungsgemäß
einen stumpfen oder gestreckten Winkel.
[0009] Der Winkel der Aufnahmerichtungen beträgt also erfindungsgemäß zwischen 90 Grad und
180 Grad, besonders zweckmäßig sind Winkel zwischen 120 und 180 Grad oder auch 150
und 180 Grad.
[0010] Erfindungsgemäß sollen die erste Aufnahmerichtung und die zweite Aufnahmerichtung
in gegenüberliegende Richtungen nach außen weisen. Wenn also die zweite Aufnahmerichtung
mit der ersten Aufnahmerichtung einen gestreckten Winkel bildet, so sind die beiden
Aufnahmerichtungen genau entgegengesetzt orientiert. Bei einem stumpfen Winkel sind
die Aufnahmerichtungen im Wesentlichen entgegengesetzt orientiert, also beispielsweise
eine nach links und eine nach rechts, aber nicht exakt entgegengesetzt orientiert.
[0011] Es ist zweckmäßig, wenn der Tuchhalter ein Grundelement aufweist, welches zwischen
den Haarverbindungselement und dem Tuchverbindungselement angeordnet ist. Ein solches
Grundelement kann beispielsweise in Form eines Quersteges vorgesehen sein. Das Grundelement
kann auch in Form einer Grundplatte vorgesehen sein. Das Haarverbindungselement und
das Tuchverbindungselement schließt dann mit seinen Aufnahme- und Halteeinrichtungen,
also beispielsweise Haarschenkeln, Tuchschenkeln, Haargegenschenkel, Tuchgegenschenkel,
Haltebügel und Haltestegen an das Grundelement an. Diese müssen jedoch nicht sämtlich
am Grundelement befestigt sein. In der Regel ist es aber zweckmäßig, wenn insbesondere
Haarschenkel und Tuchschenkel oder auch Haltebügel unmittelbar am Grundelement befestigt
sind.
[0012] Es kann auch zweckmäßig sein, wenn das Grundelement selbst eine Aufnahmestellung
und eine Schließstellung einnimmt. Die Aufnahmestellung des Grundelementes definiert
sich dadurch, dass zumindest das Haarverbindungselement oder das Tuchverbindungselement
zusammen mit dem Grundelement in die Aufnahmestellung überführt wird. Es ist auch
zweckmäßig, wenn sowohl Haarverbindungselement als auch Tuchverbindungselement zusammen
mit dem Grundelement in die Aufnahmestellung und in die Schließstellung überführt
werden. Dies kann durch die Übertragung von Kräften vom Grundelement auf Teile/Elemente
des Haarverbindungselementes und/oder des Tuchverbindungselementes erfolgen.
[0013] Beispielsweise kann das Grundelement zwei metastabile Zustände einnehmen, von denen
einer der Aufnahmestellung entspricht und einer der Schließstellung entspricht. Dies
gilt beispielsweise, wenn das Grundelement aus Metall gefertigt ist. Durch Umbiegen
des Grundelementes können zwei entsprechende Zustände eingenommen werden, welche nur
durch merklichen Kraftaufwand ineinander überführt werden können.
[0014] Zweckmäßig ist es, wenn das Grundelement mit mindestens einem Steg verbunden ist.
Es können auch zwei oder mehr Stege sein. Diese Stege können als separate Bauteile
vorgesehen werden, die mit dem Grundelement verbunden werden. Diese Stege können auch
ganz oder zum Teil als Haltestege für Haare oder ein Tuch dienen. Im Übrigen erlaubt
die mehrteilige Bauweise, das Grundelement mit einer Spannung zu versehen. Diese Spannung
kann in der ebenen Konfiguration des Grundelements am höchsten sein, so dass sich
neben dieser Konfiguration die beschriebenen metastabilen Zustände ausbilden.
[0015] Zweckmäßig lässt sich das Haarverbindungselement so gestalten, dass es aus mindestens
einem Haltebügel und mindestens einem zusammenwirkenden Haltesteg besteht. Häufig
ist es zweckmäßig zwei oder drei Haltebügel und einen Haltesteg vorzusehen. Zwischen
Haltebügel und Haltesteg können Haare geklemmt werden. Das Tuchverbindungselement
kann genauso gestaltet werden. Ein Haltebügel wird zweckmäßig so gestaltet, dass er
nach Außen in einem Bogen gekrümmt ist.
[0016] Zweckmäßig lässt sich das Haarverbindungselement so gestalten, dass es einen ersten
Haarschenkel und einen ersten Haargegenschenkel aufweist, welcher mit dem ersten Haarschenkel
zusammenwirkt. Die Haarschenkel können gemeinsam eine Aufnahmestellung in eine Schließstellung
einnehmen. Zweckmäßig ist es, wenn der erste Haarschenkel und der erste Haargegenschenkel
um eine zentrale Achse beweglich sind. Durch die Bewegung dieser Achse können die
Schenkel sozusagen aufklappen und zuklappen und so zwischen Aufnahmestellung und Schließstellung
hin- und her bewegt werden. Die Aufnahmerichtung wird durch die Richtung der Mittelsenkrechten
zwischen den geöffneten Schenkeln festgelegt. Entsprechendes gilt für die Aufnahmerichtung
des Tuchverbindungselements.
[0017] Es kann auch zweckmäßig sein, wenn der erste Haarschenkel und der erste Haargegenschenkel
in Richtung der Achse versetzt sind. In der Schließstellung liegen die Schenkel dann
nicht übereinander und werden sich auch nicht notwendig berühren. Dieses gibt mehr
Gestaltungsfreiheit. Teil dieser Gestaltungsfreiheit kann dann auch sein, dass der
Gegenschenkel nicht als separater Schenkel ausgeführt wird, sondern Teil eines Rahmens
des Tuchhalters ist. Ebenfalls kann das Tuchverbindungselement einen ersten Tuchschenkel
und einen ersten Tuchgegenschenkel aufweisen. Die entsprechenden Schenkel können gestaltet
sein, wie für die Haarschenkel beschrieben, d. h. insbesondere um eine zentrale Achse
beweglich und in Richtung der Achse versetzt sein.
[0018] Es ist auch zweckmäßig, wenn das Haarverbindungselement einen weiteren, also mindestens
einen zweiten Haarschenkel und entsprechend mindestens einen zweiten Haargegenschenkel
aufweist, wobei auch diese eine Aufnahmestellung und eine Schließstellung einnehmen
können. In entsprechender Weise kann auch beim Tuchverbindungselement ein zweiter
Tuchschenkel und ein zweiter Tuchgegenschenkel vorgesehen werden. Diese jeweiligen
zweiten Schenkel können so gestaltet sein wie die ersten Schenkel des Haarverbindungselementes
bzw. des Tuchverbindungselementes. Insbesondere kann ein zweckmäßiger Tuchhalter so
gestaltet werden, dass der erste Haarschenkel und der erste Tuchschenkel entlang der
zentralen Achse auf gleicher Höhe liegen. Die Schenkel können dabei einen gestreckten
Winkel bilden, so dass sie insgesamt eine Gerade beschreiben, welche senkrecht durch
die Achse führt. Diese gibt eine besonders einfache Gestaltung des Tuchhalters wie
auch eine einfache Handhabung.
[0019] Zweckmäßigerweise werden mindestens der erste Haarschenkel, häufig aber auch alle
weiteren Haarschenkel, und mindestens der erste Tuchschenkel, sowie alle weiteren
Tuchschenkel in Form eines Pins ausgeführt. Die Pins können von rundem oder flachem
Querschnitt sein, sie können leicht gebogen sein oder (vorzugsweise) gerade.
[0020] Die entsprechenden Gegenschenkel können die Form eines flächigen Rahmenabschnitts
haben, d. h. sie können flächig sein, im Wesentlichen gerade oder gebogen, insbesondere
aber ist es zweckmäßig, sie nicht als separate Bauelemente auszuführen, sondern sie
als Teil eines größeren Rahmens anzubieten.
[0021] Es ist zweckmäßig, wenn der Tuchhalter einen Quersteg aufweist, insbesondere wenn
dieser Quersteg zentral angeordnet ist. Es ist zweckmäßig, wenn der mindestens erste
Haarschenkel an diesem Quersteg befestigt ist. Entsprechend kann auch der erste Tuchschenkel
an diesem Quersteg befestigt sein.
[0022] Ebenfalls ist es zweckmäßig, wenn der erste Haarschenkel federnd vorgespannt ist.
Dabei soll er auf seinen Gegenschenkel zufedern. In entsprechender Weise ist dies
mindestens für den ersten Tuchschenkel zweckmäßig.
[0023] In einem Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Fixieren eines Textilstücks
auf dem Haupthaar. Das Textilstück soll dabei mindestens eine Kante aufweisen, und
das Verfahren umfasst folgende Schritte, welche zumindest vorzugsweise in der Reihenfolge
ihrer Aufzählung ausgeführt werden:
- Verwenden eines Tuchhalters (10), welcher ein Haarverbindungselement (12) und ein
Tuchverbindungselement (14) umfasst
- Einschieben des Textilstücks mit der Kante in ein Tuchverbindungselement (14) aus
einer ersten Richtung
- Drehen des Tuchverbindungselement (14) um etwa 120-240 Grad, so dass die Kante eingeschlagen
wird
- Aufsetzen des Tuchhalters und des Textilstücks auf das Haupthaar
- Fixieren des Haarverbindungselements (12) am Haupthaar
[0024] Vorzugsweise wird die Kante um einen Winkel von 160-220 Grad, also typischerweise
ungefähr oder sogar genau 180 Grad eingeschlagen. Vorzugsweise wird im Rahmen des
Verfahrens ferner Haar aus einer ersten Aufnahmerichtung dem Haarverbindungselement
zugeführt. Zweckmäßigerweise wird das Tuchverbindungselement nach dem Einschieben
des Textilstücks in eine Schließstellung überführt. Zweckmäßigerweise wird das Haarverbindungselement
nach dem Aufsetzen des Tuchhalters und des Textilstücks auf das Haupthaar zur Fixierung
am Haupthaar in eine Schließstellung überführt. Zweckmäßigerweise wird das Verfahren
zum Fixieren eines Kopftuches eingesetzt, so dass das Textilstück Teil eines Kopftuches
ist. Zweckmäßigerweise wird der Tuchhalter beim Fixieren des Haarverbindungselements
am Haupthaar in eine Position gebracht, in der der Tuchhalter für einen in Richtung
auf das Haupthaar blickenden Betrachter durch das Textilstück vollständig bedeckt
wird.
[0025] Alternativ kann das Verfahren vorteilhaft auch zum Fixieren einer Kippa eingesetzt
werden, so dass dann das Textilstück eine Kippa ist. Allerdings ist zu bedenken, dass
der Einsatz des Tuchhalters mit einer Kippa oder auch Perücke seltener geschehen wird
als etwa mit einem Tuch. Das liegt daran, dass die meisten Träger das Einschlagen
einer Kippakante oder entsprechend einer Perückenkante vermeiden wollen. Zu beachten
ist jedoch dabei, dass der Tuchhalter auch geeignet ist, ohne ein Umlegen der Kante
eingesetzt zu werden, was für das Fixieren einer Kippa oder Perücke die bevorzugte
Option sein kann. Dann allerdings wird der Tuchhalter nicht so verdeckt getragen,
wie dies zusammen mit einem Tuch möglich ist.
[0026] Das Verfahren wird allgemein zweckmäßigerweise mit einem Tuchhalter mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen von Anspruch 1 eingesetzt. Dabei korrespondieren bevorzugte erfindungsgemäße
Merkmale mit bevorzugten Verfahrensschritten.
[0027] Weitere Merkmale, aber auch Vorteile der Erfindung, ergeben sich aus den nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung. In den Abbildungen und
in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale der Erfindung in Kombination beschrieben.
Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen von einem erfindungsgemäßen
Gegenstand umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal ist also auch als in technisch
sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart zu betrachten. Die Abbildungen
sind teilweise leicht vereinfacht und schematisch.
- Fig. 1
- zeigt eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Tuchhalter.
- Fig. 2
- zeigt den Tuchhalter aus Fig. 1 in einem Schnittbild entlang der Linie II-II aus Fig.
1.
- Fig. 3
- zeigt den Tuchhalter aus Fig. 1 in einem Schnittbild entlang der Linie II-II aus Fig.
1, jedoch in der Aufnahmestellung von Haar- und Tuchverbindungselement.
- Fig. 4
- zeigt eine andere Ausführungsform eines Tuchhalters.
- Fig. 5
- zeigt die Aufnahme eines Tuches in den Tuchhalter aus Fig. 4.
- Fig. 6
- zeigt das Umschlagen der Tuchkante, welches einen Schritt eines erfindungsgemäßen
Verfahrens darstellt.
- Fig. 7
- zeigt eine weitere alternative Ausführungsform eines Tuchhalters.
- Fig. 8
- zeigt den Tuchhalter aus Fig. 7 in einer vergrößerten Ansicht, in der sich das Haarverbindungselement
besonders deutlich erkennen lässt (im Wesentlichen sowie mit dem Kreis A in Fig. 7
gekennzeichnet).
- Fig. 9
- zeigt den Tuchhalter aus Fig. 7 in einer seitlichen Schnittansicht.
- Fig. 10
- zeigt den Tuchhalter in einer perspektivischen Gesamtansicht.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Tuchhalter in der Aufsicht. Dieser Tuchhalter
umfasst ein Haarverbindungselement 12 (auf der linken Seite zu sehen) und angrenzend
ein Tuchverbindungselement 14. Das Haarverbindungselement ist mit einem Rahmen 16
umgeben, das Tuchverbindungselement ist mit einem Rahmen 18 umgeben. Das Haarverbindungselement
12 weist einen ersten Haarschenkel 20 auf. Dieser wirkt mit dem ersten Haargegenschenkel
22 zusammen, welcher Teil des Rahmens 16 ist. Das Haarverbindungselement 12 weist
ferner einen zweiten Haarschenkel 24 auf. Diesem ist ein zweiter Haargegenschenkel
26 zugeordnet, welcher ebenfalls Teil des Rahmens 16 ist. Die beiden Haarschenkel
werden von dem Quersteg 28 gehalten.
[0028] Am Tuchverbindungselement 14 sind ein erster Tuchschenkel 30 und ein erster Tuchgegenschenkel
32 vorgesehen. Ferner sind ein zweiter Tuchschenkel 34 und ein zweiter Tuchgegenschenkel
36 vorgesehen. Die beiden Tuchgegenschenkel sind wiederum Teil des Rahmens 18 des
Tuchverbindungselementes 14. Der Rahmen 18 ist mit dem Rahmen 16 über die Rahmenverbindungsstücke
38 und 38' verbunden. Insgesamt ergibt sich so ein umlaufender Rahmen in Rechteckform.
Dieser Rahmen bietet eine äußere Begrenzung des Tuchhalters, zugleich aber bildet
er zwei Haargegenschenkel und zwei Tuchgegenschenkel sowie einen entsprechenden Verbindungsabschnitt
aus.
[0029] Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Tuchhalter aus Fig. 1 in einem Schnittbild. In
diesem Schnittbild ist der Verlauf der zentralen Achse erkennbar, welche mittig durch
den Quersteg 28 verläuft. In Fig. 2 erkennt man den ersten Haarschenkel 20, den ersten
Haargegenschenkel 22, den ersten Tuchschenkel 30 und den ersten Tuchgegenschenkel
32. Diese Schenkel befinden sich jeweils in ihrer Schließstellung.
[0030] Fig. 3 zeigt den Tuchhalter aus der Perspektive der Fig. 2. Während in Fig. 2 der
erste Haarschenkel 20 und der erste Tuchschenkel 30 jedoch in einer Schließstellung
waren, sind diese Schenkel nun beide in Aufnahmestellung gezeigt. Dementsprechend
ist der erste Haarschenkel 20 gegenüber dem ersten Haargegenschenkel 22 um die zentrale
Achse A herum verdreht. Ebenfalls ist der erste Tuchschenkel 30 gegenüber dem ersten
Tuchgegenschenkel 32 um diese Achse verdreht. Der erste Haarschenkel 20 und der erste
Haargegenschenkel 22 definieren in der gezeigten Aufnahmestellung eine Aufnahmerichtung.
Diese ist als Winkelhalbierende des durch die Schenkel festgelegten Winkels zu denken
und ist als erste Aufnahmerichtung R
1 eingezeichnet. In entsprechender Weise ist die zweite Aufnahmerichtung R
2 eingezeichnet. Erfindungsgemäß bilden diese beiden Aufnahmerichtungen einen Winkel
von etwas weniger als 180 Grad. Dies hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Zweckmäßig
sind insbesondere Winkel von 120-180 Grad und besonders 150-180 Grad.
[0031] Fig. 4 zeigt eine andere konkrete Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tuchhalters.
Sie entspricht im Wesentlichen dem Tuchhalter aus Fig. 1, hat sich aber als besonders
dekorativ und zweckmäßig erwiesen. Der Tuchhalter ist in einer Aufsicht gezeigt, welche
der Aufsicht aus Fig. 1 entspricht. Als wesentliche Elemente weist der Tuchhalter
10 das Haarverbindungselement 12 und das Tuchverbindungselement 14 auf. Der Tuchhalter
weist ebenfalls einen umlaufenden Rahmen auf, welcher sowohl den Rahmen 16 des Haarverbindungselementes
bildet wie auch den Rahmen 18 des Tuchverbindungselementes. Die übrigen Elemente sind
analog bezeichnet. Im Vergleich zu dem Tuchhalter aus Fig. 1 sind die Schenkel etwas
anders angeordnet. Es werden nach außen sich konisch verjüngende Schenkel verwendet.
Die Schenkel haben also insgesamt eine Dreiecksform, wobei die Dreiecksbasis zentral
vom Quersteg ausgeht und die Dreiecksspitzen jeweils nach außen weisen. Die Schenkel
sind einstückig mit dem Quersteg 28 ausgeführt, welcher seinerseits einstückig mit
den Rahmen 16 und 18 ausgeführt ist. Abweichend von dem Tuchhalter aus Fig. 1 weisen
sämtliche Schenkel eine zentrale Ausnehmung aus. Diese ist symmetrisch gestaltet und
weist die Form einer länglichen Raute auf. Diese Ausnehmung wird der Einfachheit halber
nur für den ersten Haarschenkel 20 bezeichnet - mit dem Bezugszeichen 40.
[0032] Im Übrigen sind die Schenkel vollständig symmetrisch. Es ergibt sich eine senkrechte
Spiegelachse S
1 und eine waagerechte Spiegelachse S
2. Dies wird erfindungsgemäß allgemein bevorzugt. Es ist ferner sowohl ästhetisch als
auch praktisch vorteilhaft, wenn die Enden der Schenkel die Breite des Rahmens äquidistant
unterteilen. Die entsprechenden Abstände sind als a
1, a
2 und a
3 in Fig. 3 kenntlich gemacht. Diese äquidistante Anordnung bezogen auf den Rahmen
wird allgemein bevorzugt.
[0033] Die Figuren 5 und 6 zeigen Verfahrensschritte zum Befestigen eines Tuches am Haar.
Fig. 5 zeigt einen ersten Verfahrensschritt, bei dem das Tuchverbindungselement 14
mit einer Tuchkante 42 verbunden wird. Dabei wird, wie hier abgebildet und wie auch
allgemein bevorzugt, die Tuchkante 42 zwischen den Rahmen 18 des Tuchverbindungselementes
und die beiden Schenkel 30 und 34 eingeklemmt. Die entsprechenden Abschnitte des Rahmens
fungieren als (hier nicht näher bezeichnete) Tuchgegenschenkel. Der Tuchhalter 10
wird um etwa 180 Grad eingeschlagen. Dabei ergibt sich die Situation, welche in Fig.
6 dargestellt ist. Der Tuchhalter wird dabei durch Tuch und Tuchkante 42 bedeckt.
Das Tuchverbindungselement 14 wird so sicher mit dem Tuch verbunden. Das Haarverbindungselement
12 ist bereit zur Aufnahme von Haaren. So kann ein Tuch sicher angenehm und kaum sichtbar
mit dem Haar verbunden werden und vielleicht den ganzen Tag gut auf dem Kopf getragen
werden.
[0034] Wie in Fig. 6 gut zu erkennen ist, ist der Tuchhalter von der dem Betrachter aus
diesem Blickwinkel abgewandten Seite nicht zu erkennen. Eben jene abgewandte Seite
ist aber die äußere Seite des Kopftuches, also jene die dem Blick normalerweise zugewandt
ist. Folglich ermöglicht der erfindungsgemäße Tuchhalter, ein Tuch völlig unsichtbar
zu fixieren. Vorteilhaft ist dabei, wenn die entsprechenden Schenkel, also die beiden
Haarschenkel und die beiden Tuchschenkel in der Ausführungsform der Fig. 6 kürzer
sind als die zugehörigen Gegenschenkel, welche durch Teile des Rahmens gebildet werden.
[0035] Wie Fig. 1 bis Fig. 6 es darstellen, ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich
ein Tuchhalter bevorzugt, der folgende Elemente aufweist: einen umlaufenden Rahmen,
einen Quersteg und vier Schenkel. Der Quersteg wird vorzugsweise zentral parallel
zu den kürzeren Seiten des Rahmens angeordnet. Statt zwei Schenkeln können auch vier
Schenkel zweckmäßig sein. Eine Symmetrie des Tuchhalters um mindestens eine oder auch
zwei senkrecht zueinanderstehende Achsen wird bevorzugt.
[0036] Allgemein wird auch bevorzugt, wenn die jeweiligen Tuchschenkel und/oder Haarschenkel
kürzer sind als die zugehörigen Gegenschenkel. Dies gilt auch dann, wenn die Gegenschenkel
durch Rahmenabschnitte zur Verfügung gestellt werden.
[0037] Fig. 7 zeigt einen anderen erfindungsgemäßen Tuchhalter in der Aufsicht. Der Tuchhalter
weist ein Grundelement 44 auf, im Wesentlichen eine Art Grundplatte. Diese kann beispielsweise
aus Metall gefertigt werden. Es kommt durchaus auch Kunststoff infrage. Wie erläutert,
ist eine Biegsamkeit der Grundplatte zweckmäßig. Insbesondere kann die dargestellte
Grundplatte durch Biegen zwischen einer Aufnahmestellung und einer Haltestellung überführt
werden. Diese Grundplatte weist die zentrale Ausnehmung 46 auf.
[0038] Der Tuchhalter 10 weist eine zentrale Achse A auf, welche mittig durch die Ausnehmung
46 verläuft. Er weist im Übrigen die Längsachse L auf, welche ebenfalls symmetrisch
und mittig durch die Ausnehmung 46 verläuft.
[0039] An den gegenüberliegenden Enden der Grundplatte sind Haltebügel vorgesehen. Diese
Haltebügel entsprechen in ihrer Funktion den Haarschenkeln und den Tuchschenkeln.
Die Haltebügel 48a und 48b bilden gemeinsam das Haarverbindungselement 12. Die gegenüberliegenden
Haltebügel 48c und 48d gehören zum Tuchverbindungselement 14. Die sämtlichen Haltebügel
sind identisch geformt. Es ist daher durchaus möglich, dass Haarverbindungselement
12 zum Halten eines Tuches einzusetzen und umgekehrt das Tuchverbindungselement 14
zur Befestigung an den Haaren einzusetzen.
[0040] Die Haltebügel 48 sind nicht als einfache Stege geformt, sondern mit einem sozusagen
mäandernden Bogenverlauf. Dies ermöglicht es, dass die Bügel jeweils zwei nach außen
weisende Bögen aufweisen; trotz ihrer schlanken Form weisen sie daher kein spitzes
Schenkelende auf. Sie ermöglichen eine breite und sichere Auflage und damit sichere
Halterung von Haaren oder auch von Tuchmaterial.
[0041] Neben den Haltebügeln 48 sind jeweils Ankerpunkte 50 in Ankerstegen 52 ausgebildet.
Die Ankerstege 52a und 52b sind rechts und links vom Haarverbindungselement und die
Stege 52c und 52d sind links und rechts vom Tuchverbindungselement ausgebildet. Die
Stege sind jeweils mit Ankerpunkten 50 versehen. Diese Ankerpunkte sind hier als Ausnehmungen,
genauer als runde Löcher 50a, 50b, 50c und 50d, gestaltet. Diese Löcher können einen
Haltesteg aufnehmen. Der Haltesteg kann korrespondiere Ankerausnehmungen aufweisen
und dann beispielweise durch Vernietung befestigt werden. Alternativ kann ein Haltesteg
auch durch Verklebung oder andere geeignete Befestigungsmittel mit dem Grundelement
und konkreter mit den Ankerstegen des Grundelementes verbunden werden. Hier ist ein
Haltesteg 54 vorgesehen, welche im Wesentlichen rechteckig Form hat, er könnte jedoch
auch weggelassen werden.
[0042] Zweckmäßigerweise kann der Haltesteg 54 so gestaltet werden, dass zwischen den Ankerpunkten
des Haarverbindungselementes 12 wie auch zwischen den Ankerpunkten des Tuchverbindungselementes
14 eine gewisse Spannung entsteht. Beispielsweise kann der Haltesteg zwei Ankerbohrungen
aufweisen, deren Abstand etwas kürzer ist als der Abstand der Ankerbohrungen 50a und
50b. Die so erzeugte Spannung kann dazu führen, dass ein in entsprechender Weise biegsames
Grundelement 44 um die Längsachse gebogen ist. Die Biegung kann so erfolgen, dass
der Mittelpunkt M des Tuchhalters, der sich als Schnittpunkt der Achsen A und L ergibt,
in dieser Ansicht nach oben gezogen wird. Anders ausgedrückt kann sich durch entsprechende
Bemaßung der Tuchhalter 10 so biegen, dass sich der Mittelpunkt M über der Ebene der
Ankerpunkte 50a, 50b, 50c und 50d befindet.
[0043] In der entsprechenden Stellung des Tuchhalters befinden sich dann alle Haltebügel
48 oberhalb der korrespondierenden Haltestege. In der Aufnahmestellung, das heißt
sowohl sein Haarverbindungselement 12 als auch sein Tuchverbindungselement 14 befinden
sich in der Aufnahmestellung. Diese Aufnahmestellung des Tuchhalters insgesamt ist
eine stabile Konfiguration des Tuchhalters.
[0044] Durch Druck auf das Grundelement 44 (in der Regel bei Gegendruck auf die Ankerpunkte
der Haltebügel) kann der Tuchhalter 10 in eine andere Konfiguration überführt werden,
welche in sich ebenfalls stabil ist. In dieser Konfiguration kann das Grundelement
44 eine Wölbung in die Gegenrichtung einnehmen. In der Ansicht der Fig. 7 wäre dann
der Mittelpunkt M unterhalb der Papierebene und insbesondere unterhalb der Ankerpunkte
50a, 50b, 50c und 50d. In dieser Stellung liegen dann die Haltebügel 48 sämtlich auf
den korrespondierenden Haltestegen auf. Damit befindet sich sowohl das Haarverbindungselement
12 als auch das Tuchverbindungselement 14 in der jeweiligen Schließstellung.
[0045] In dieser Weise lässt sich durch die Nutzung der Biegsamkeit des Materials, beispielsweise
eines metallischen Materials, und die entsprechend gewählte Vorspannung der Haltestege
in preiswerter Weise ein Tuchhalter erzeugen, der sich gut von einer Offenstellung
in eine Schließstellung überführen lässt, Der Tuchhalter kann beide Stellungen stabil
halten, das heißt nur durch Aufwenden einer Kraft von der einen Stellung in die andere
Stellung überführt werden. Die Kraft kann so gewählt werden, dass sie nur durch erheblichen
Druck, etwa des Daumens, aufgewandt werden kann und somit insbesondere die versehentliche
Überführung in die Offenstellung, also das versehentliche Lösen oder Verlieren von
Tuch oder Haar verhindert werden kann.
[0046] Fig. 8 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Haarverbindungselementes aus Fig. 7. Man
erkennt hier besonders deutlich die Form der Haltebügel 48. Ihre nach außen gerichteten
Rundungen vermeiden jede Verletzungsgefahr. Die äußeren Enden der Haltebügel 48 können
den Haltesteg 54a dabei überragen.
[0047] Fig. 9 zeigt den Tuchhalter aus den vorherigen beiden Abbildungen in einer seitlichen
Schnittansicht. Er ist hier in einer Offenstellung mit geringer oder ohne Vorspannung
durch Haltestege dargestellt. Das Grundelement 44 des Tuchhalters 10 erstreckt sich
dabei im Wesentlichen in einer Ebene. In dieser Ebene liegen auch die Ankerstege 52a
und 52d. Aus der Ebene ragen die Haltebügel 48a und 48d heraus.
[0048] Die Haltebügel 48a und 48d können sich entlang der Biegeachsen B
1 und B
2 auf das Grundelement und die Ankerstege, sowie wenn vorhanden, auf die Haltestege
zubewegen. Sie gehen dabei in die Schließstellung über.
[0049] Allgemein können die Biegeachsen B
1 und B
2 nahe oder fern von der zentralen Achse A angeordnet werden, sie können auch mit dieser
zusammenfallen.
[0050] Die Haltebügel sind zweckmäßigerweise mit Grundschenkeln und Halteschenkeln ausgestattet.
Der sichtbare Grundschenkel 56a des Haltebügels 48a ist mit dem Grundelement 44 verbunden
und geht in den Halteschenkel 58a über. Entsprechend geht der Grundschenkel 56d des
Haltebügels 48d in den Halteschenkel 58d über.
[0051] Der Grundschenkel nimmt mit dem Grundelement 44 einen bestimmten Winkel ein. Dabei
hat sich ein Winkel Alpha (a) von 20° bis 40° als zweckmäßig erweisen. In der Abbildung
ist ein Winkel von 26,5° dargestellt.
[0052] Fig. 10 zeigt den Tuchhalter nach der Ausführungsform der vorgehenden drei Abbildungen
in einer perspektivischen Gesamtansicht. Der Tuchhalter lässt sich sehr kompakt ausführen.
Es ist zweckmäßig, wenn er im Wesentlichen eine Rechteckform hat. Es ist dabei zweckmäßig,
wenn er entlang der Längsachse L etwa 3 bis 6 cm misst und entlang der zentralen Achse
A etwa 2 bis 4 cm misst. In der perspektivischen Darstellung ist der Tuchhalter wiederum
ohne die Haltestege dargestellt. Er ist ferner mit länglichen Halteöffnungen dargestellt.
Die Haltestege können als optionale Elemente verstanden werden, sie sind in der Regel
aber vorgesehen. Jedenfalls erlauben die Haltestege eine einfache Überführung sowohl
des Haarverbindungselementes als auch des Tuchverbindungselementes von der Offenstellung
in die Schließstellung. Es ist allerdings auch möglich, die Haltebügel in anderer
Weise so mit dem Grundelement zu verbinden, dass sie zwischen einer Offenstellung
und einer Schließstellung beweglich sind und in beiden Stellungen sicher halten.
[0053] Insgesamt erkennt man anhand dieser Zeichnungen wie auch anhand der vorangegangenen
Beschreibung, wie sich in einfacher Weise ein sehr vorteilhafter Tuchhalter gestalten
lässt.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 10
- Tuchhalter
- 12
- Haarverbindungselement
- 14
- Tuchverbindungselement
- 16
- Rahmen des Haarverbindungselementes
- 18
- Rahmen des Tuchverbindungselementes
- R1
- erste Aufnahmerichtung
- R2
- zweite Aufnahmerichtung
- 20
- erster Haarschenkel
- 22
- erster Haargegenschenkel
- 24
- zweiter Haarschenkel
- 26
- zweiter Haargegenschenkel
- 28
- Quersteg
- 30
- erster Tuchschenkel
- 32
- erster Tuchgegenschenkel
- 34
- zweiter Tuchschenkel
- 36
- zweiter Tuchgegenschenkel
- 38
- Rahmenverbindungsstück
- 40
- Ausnehmung
- 42
- Tuchkante
- 44
- Grundelement
- 46
- Ausnehmung
- 48
- Haltebügel
- 50
- Ankerpunkt/Ankeröffnung
- 52
- Ankersteg
- 54
- Haltesteg
- 56
- Grundschenkel
- 58
- Halteschenkel
- A
- zentrale Achse
- L
- Längsachse
- M
- Mittelpunkt
- a1
- Abstand Rahmen erster Tuchschenkel
- a2
- Abstand erster Tuchschenkel zum zweiten Tuchschenkel
- a3
- Abstand zweiter Tuchschenkel zur nächsten Rahmenkante
- S1
- Symmetrieachse
- S2
- Symmetrieachse
- α
- Öffnungswinkel
1. Tuchhalter (10), welcher zum Fixieren eines Tuches auf dem Kopfhaar eingesetzt werden
kann, welcher ein Haarverbindungselement (12) und ein Tuchverbindungselement (14)
umfasst, wobei das Haarverbindungselement (12) eine Aufnahmestellung hat, in der Haar
aus einer ersten Aufnahmerichtung zugeführt werden kann, und das Haarverbindungselement
(12) in eine Schließstellung überführt werden kann, in welcher das Haar von dem Haarverbindungselement
(12) gehalten wird, und wobei das Tuchverbindungselement (14) eine Aufnahmestellung
hat, in der Tuch aus einer zweiten Aufnahmerichtung zugeführt werden kann, und das
Tuchverbindungselement (14) in eine Schließstellung überführt werden kann, in welcher
das Tuch von dem Tuchverbindungselement (14) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmerichtung und die zweite Aufnahmerichtung in gegenüberliegende Richtungen
nach Außen weisen und die zweite Aufnahmerichtung mit der ersten Aufnahmerichtung
einen stumpfen oder gestreckten Winkel bildet.
2. Tuchhalter (10) nach Anspruch 1, der ein Grundelement (28, 44) aufweist, welches zwischen
dem Haarverbindungselement (12) und dem Tuchverbindungselement (14) angeordnet ist.
3. Tuchhalter (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Haarverbindungselement (12) einen
ersten Haarschenkel (20) und einen ersten Haargegenschenkel (22) aufweist, welche
eine Aufnahmestellung und eine Schließstellung einnehmen können.
4. Tuchhalter (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Haarverbindungselement (12) zwei
Haltebügel (48a, 48b) und einen Haltesteg (54) aufweist.
5. Tuchhalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Tuchverbindungselement
(14) einen ersten Tuchschenkel (30) und einen ersten Tuchgegenschenkel (32) aufweist,
welche eine Aufnahmestellung und eine Schließstellung einnehmen können.
6. Tuchhalter (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei das Grundelement (28, 44) eine
Aufnahmestellung und eine Schließstellung einnehmen kann.
7. Tuchhalter (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei das Grundelement (44) mit mindestens
einem Steg (54) verbunden ist.
8. Tuchhalter (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei dem mindestens der erste Haarschenkel
(20) und/oder der erste Tuchschenkel (30) an einem Quersteg (28) befestigt sind.
9. Tuchhalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens der erste
Haarschenkel (20) und/oder der erste Tuchschenkel (30) federnd vorgespannt sind.
10. Verfahren zum Fixieren eines Textilstücks auf dem Haupthaar, wobei das Textilstück
mindestens eine Kante aufweist und wobei folgende Schritte ausgeführt werden:
- Verwenden eines Tuchhalters (10), welcher ein Haarverbindungselement (12) und ein
Tuchverbindungselement (14) umfasst
- Einschieben des Textilstücks mit der Kante in ein Tuchverbindungselement (14) aus
einer ersten Richtung
- Drehen des Tuchverbindungselement (14) um etwa 120-240 Grad, so dass die Kante eingeschlagen
wird
- Aufsetzen des Tuchhalters und des Textilstücks auf das Haupthaar
- Fixieren des Haarverbindungselements (12) am Haupthaar