[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung von Komponenten in einer Staubsaugvorrichtung,
wobei die Staubsaugvorrichtung mindestens eine Turbine und einen Filter als Saugerkomponenten
umfasst. Insbesondere ist eine gezielte Verschachtelung der Saugerkomponenten innerhalb
der Staubsaugvorrichtung vorgesehen, bei der insbesondere die genannten Saugerkomponenten
in Bezug auf eine Horizontalebene schräg bzw. verkippt angeordnet vorliegen. In einem
zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Staubsaugvorrichtung, die über eine vorgeschlagene
Anordnung von Komponenten verfügt, bei der einzelne Komponenten im Saugerkopf der
Staubsaugvorrichtung ein Dreieck miteinander aufspannen.
[0002] Im Stand der Technik sind Staubsaugvorrichtungen bekannt, die insbesondere auf Baustellen
genutzt werden, um in Verbindung mit der Benutzung von Werkzeugmaschinen, wie Bohr-
oder Schleifgeräten, auftretenden Staub abzusaugen. Solche sogenannten Baustellensauger
umfassen üblicherweise in einem oberen Bereich einen Saugerkopf und in einem unteren
Bereich der Staubsaugvorrichtung einen Sammelbehälter für den aufgesaugten Staub.
Solche Staubsauger werden im Sinne der Erfindung vorzugsweise auch als Industriesauger
bezeichnet. Bei konventionellen Baustellensaugern, die aus dem Stand der Technik bekannt
sind, liegen die Saugerkomponenten, wie Turbine, Motor, Filter, Filterabreinigungseinheit
usw., im Wesentlichen vertikal und/oder horizontal innerhalb der Staubsaugvorrichtung
angeordnet vor. Die Begriffe "horizontal" und "vertikal" sind dabei insbesondere auf
die Seitenwände der Staubsaugvorrichtung bezogen, wobei die Begriffe "vertikale Anordnung"
und "horizontale Anordnung" insbesondere bedeuten, dass die Saugerkomponenten im Wesentlichen
parallel bzw. senkrecht in Bezug auf die Seitenwände der Staubsaugvorrichtung angeordnet
sind. Durch diese vertikale und/oder horizontale Anordnung von Saugerkomponenten innerhalb
der Staubsaugvorrichtung wird allerdings ggf. in unnötiger Weise freies Volumen in
der Staubsaugvorrichtung geschaffen, weil durch starre Anordnungsvorgaben, die an
den Seitenwänden der Staubsaugvorrichtung ausgerichtet sind, Freiräume innerhalb der
Staubsaugvorrichtung entstehen können, die nicht optimal ausgenutzt werden. Dies stellt
insbesondere dann einen Nachteil dar, wenn versucht werden soll, möglichst kompakte,
handliche und leicht zu transportierende Sauger bereitzustellen.
[0003] Darüber hinaus kann die starre Vertikal- bzw. Horizontalausrichtung von Saugerkomponenten
dazu führen, dass einzelne Komponenten aufwändig miteinander verkabelt werden müssen,
wenn sie nicht optimal zueinander innerhalb der Saugervorrichtung angeordnet vorliegen.
Dies stellt einen ggf. unnötigen Ressourcenaufwand dar, der eine solche Staubsaugvorrichtung
ggf. anfällig für Fehler macht oder zu einem erhöhten Reparatur- und/oder Wartungsaufwand
führt. Darüber hinaus kann eine starre Vertikal- bzw. Horizontalanordnung von Saugerkomponenten
zu einem erhöhten Dichtungsaufwand führen. Dies kann sich einerseits dadurch äußern,
dass ein komplexes Dichtungskonzept angewendet werden muss. Es kann sich aber auch
in einem erhöhten Materialaufwand äußern. Beide Effekte sind in Bezug auf eine Staubsaugvorrichtung
unerwünscht, da sie zu erhöhtem Verschleiß bzw. Mehrgewicht und somit zu einer finanziellen
Mehrbelastung bei Betrieb der Staubsaugvorrichtung führen können. Es hat sich ferner
gezeigt, dass es bei konventionellen Staubsaugvorrichtungen, bei der die Saugerkomponenten
in Bezug auf die Seitenwände vertikal und/oder horizontal ausgerichtet sind, zu vermehrten
Leistungsverlusten kommt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen Probleme
zu lösen und eine Staubsaugvorrichtung bereitzustellen, in der die einzelnen Saugerkomponenten
platzsparend zueinander angeordnet sind. Bei der bereitzustellenden Stausaugvorrichtung
soll die Dichtung einfach und unkompliziert erfolgen können. Ferner soll ein in Bezug
auf die Größe der Staubsaugvorrichtung leistungsstarker Sauger bereitgestellt werden,
bei dem insbesondere eine einfache, aber effektive Luftführung möglich ist. Wünschenswert
wäre es darüber hinaus, wenn der Filter bzw. eine Filtereinheit der bereitzustellenden
Staubsaugvorrichtung an der Rückseite der Staubsaugvorrichtung entnommen werden könnte.
[0005] Die Aufgabe wird dadurch gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche.
Vorteilhafte Ausführungsformen zu dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche finden
sich in den abhängigen Unteransprüchen.
[0006] Die Aufgabe wird hierbei gelöst durch eine Anordnung von Komponenten in einer Staubsaugvorrichtung,
wobei die Staubsaugvorrichtung in einem Saugerkopf mindestens eine Turbine, einen
Filter und eine Filterabreinigungseinheit umfasst. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Turbine, der Filter und die Filterabreinigungseinheit in dem Saugerkopf ein
Dreieck aufspannen. Das Dreieck ergibt sich insbesondere in einer Seitenansicht des
Saugerkopfes der Staubsaugvorrichtung. Vorzugsweise bilden die drei genannten Saugerkomponenten
die Eckpunkte des Dreiecks. Dabei bilden die Turbine und die Filterabreinigungseinheit
vorzugsweise eine im Wesentlichen horizontale obere Kante des Dreiecks, wobei die
Turbine in einem vorderen Bereich des Saugerkopfes der Staubsaugvorrichtung angeordnet
vorliegt und die Filterabreinungseinheit in einem hinteren Bereich. Vorzugsweise ist
das sich bildende Dreieck ein im Wesentlichen rechtwinkliges Dreieck, dessen rechter
Winkel im Bereich der Filterabreinigungseinrichtung vorliegt. Die horizontale obere
Kante des Dreiecks, die vorzugsweise zwischen Turbine und Filterabreinigungseinheit
angeordnet ist, stellt vorzugsweise einer der beiden Katheten des im Wesentlichen
rechtwinkligen Dreiecks dar. Die zweite Kathete des im Wesentlichen rechtwinkligen
Dreiecks liegt vorzugsweise zwischen der Filterabreinigungseinheit und dem Filter
angeordnet vor, während die Hypothenuse zwischen einem geometrischen Schwerpunkt des
Filters und einem geometrischen Schwerpunkt der Turbine vorliegt. Das Dreieck zwischen
den Saugerkomponenten wird insbesondere dadurch aufgespannt, dass die Turbine im Wesentlichen
neben der Filterabreinigungseinheit angeordnet vorliegt, der Filter im Wesentlichen
unterhalb der Filterabreinigungseinheit angeordnet vorliegt und die Turbine im Wesentlichen
schräg oberhalb dem Filter angeordnet vorliegt. Durch die Anordnung der Saugerkomponenten
in einem Dreieck wendet sich die Erfindung vom Stand der Technik ab. Bei konventionellen
Staubsaugvorrichtungen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, liegen die genannten
Komponenten häufig in einem Viereck-Arrangement vor.
[0007] Insbesondere liegen bei der vorgeschlagenen Komponentenanordnung die einzelnen Komponenten
verkippt zu einer horizontalen und/oder vertikalen Achse des Saugerkopfes der Staubsaugvorrichtung
vor. In einer Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass eine gedachte erste
zentrale Achse durch den Filter der Staubsaugvorrichtung mit einer gedachten Horizontalebene
einen ersten Winkel zwischen 10 bis 20 Grad bildet und eine gedachte zweite zentrale
Achse durch die Turbine der Staubsaugvorrichtung mit einer gedachten Horizontalebene
einen zweiten Winkel zwischen 145 bis 155 Grad bildet. Die genannten Winkelgrößen
ermöglichen vorzugsweise die dreieckförmige Anordnung der Saugerkomponenten Turbine,
Filterabreinigungseinheit und Filter.
[0008] Die dreieckförmige Anordnung der Saugerkomponenten im Saugerkopf der Staubsaugvorrichtung
ermöglicht vorzugsweise eine kompakte Bauweise für die Staubsaugvorrichtung, bei der
durch eine gezielte Verschachtelung einzelner Saugerkomponenten eine Reihe von Vorteilen
erreicht werden. Zum einen kann mit der kompakten Anordnung der Saugerkomponenten,
insbesondere des Filters und der Turbine, die Anzahl der in der Staubsaugvorrichtung
zu verbauenden Teile reduziert werden. Dies kann vorteilhafterweise dadurch erreicht
werden, dass eine Grundplatte des Saugerkopfes eine zentrale Stelle bildet, an der
die Saugerkomponenten angeordnet werden können. Die Schrägstellung der Komponenten
in den oben genannten Winkelbereichen, die vorteilhafterweise zu der dreieckförmigen
Anordnung der Saugerkomponenten führt, ermöglicht vorzugsweise die vorteilhafte, platzsparende
Verschachtelung der Komponenten und das Aneinanderrücken der Komponenten im Saugerkopf.
[0009] Dadurch kann die vorgeschlagene Staubsaugvorrichtung einfach konstruiert und hergestellt
werden und ist vorteilhafterweise besonders wartungsarm. Darüber hinaus kann die Effizienz
der Staubsaugvorrichtung erheblich erhöht werden, weil die Staubsaugvorrichtung besonders
kompakt und platzsparend ausgeführt werden kann. Dadurch wird auch ihre Handhabung
bzw. ihr Gebrauch erleichtert. Durch die gezielte Verkippung bzw. Schräganordnung
von Saugerkomponenten, wie Turbine oder Filter, kann vorteilhafterweise das zur Verfügung
stehende nutzbare Behältervolumen vergrößert werden, so dass mit der vorgeschlagenen
Staubsaugvorrichtung eine größere Menge Staub aufgenommen und gesammelt werden kann.
Ein besonderer Vorteil der vorgeschlagenen Komponentenanordnung für eine Staubsaugvorrichtung
besteht darin, dass der Filter der Staubsaugvorrichtung an der Rückseite der Staubsaugvorrichtung
entnommen bzw. ausgewechselt werden kann. Dadurch wird eine optimierte Luftführung
innerhalb der Staubsaugvorrichtung ermöglicht. Insbesondere können durch die verbesserte
Luftführung innerhalb der Staubsaugvorrichtung die Volumenstrom- und Druckverluste
wesentlich reduziert werden.
[0010] Im Kontext der vorgeschlagenen Komponentenanordnung ist es bevorzugt, dass der Filter
und die Turbine in Bezug auf eine Horizontalebene verkippt angeordnet sind. Mit anderen
Worten liegen die genannten Saugerkomponenten schräg innerhalb des Saugerkopfes der
Staubsaugvorrichtung vor. Die Schrägstellung der einzelnen Saugerkomponenten wird
durch einen Neigungswinkel definiert, der von einer gedachten zentralen Achse durch
die Saugerkomponente und eine gedachten Horizontalebene gebildet wird. Die gedachte
zentrale Achse durch den Filter wird im Sinne der Erfindung als erste gedachte zentrale
Achse der Staubsaugvorrichtung bezeichnet, während die gedachte zentrale Achse durch
die Turbine als zweite gedachte zentrale Achse der Staubsaugvorrichtung bezeichnet
wird. Entsprechend wird der Neigungswinkel des Filters als erster Winkel bezeichnet.
Dieser erste Winkel liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 10 bis 20 Grad, wobei
insbesondere Neigungswinkelwerte zwischen 13 und 17 Grad und besonders bevorzugt von
15 Grad für den Filter bevorzugt sind. Mit anderen Worten ist es bevorzugt, dass der
erste Winkel zwischen 13 und 17 Grad und besonders bevorzugt bei 15 Grad liegt. Der
entsprechende erste Winkel ist in der Figur 1 angedeutet. Im Sinne der Erfindung können
alle Werte zwischen 10 und 20 Grad bevorzugt sein, insbesondere die Werte 10, 11,
12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 und alle rationalen und nicht-rationalen Zwischenwerte.
Ferner können auch Werte zwischen 5 und 25 Grad bevorzugt sein, als insbesondere 5,
6, 7, 8, 9 oder 21, 22, 23, 24, oder 25, sowie alle rationalen und nicht-rationalen
Zwischenwerte.
[0011] Die Größe des Neigungswinkels wird im Sinne der Erfindung bevorzugt entsprechend
der mathematischen Sichtweise dadurch ermittelt, dass die Horizontalebene als positive
x-Achse eines kartesischen Koordinatensystems betrachtet wird und die Achse durch
den Filter bzw. durch die Turbine als Schenkel oder Zeiger, wobei der eingeschlossene
Winkel zwischen x-Achse und Schenkel vorzugsweise dem Neigungswinkel für die jeweilige
Komponente entspricht. Der Fachmann erkennt, dass der die erste gedachte zentrale
Achse, die bevorzugt mittig durch den Filter verläuft, im ersten Quadranten eines
solchen kartesischen Koordinatensystems liegt, während die zweite gedachte zentrale
Achse, die bevorzugt mittig durch die Turbine verläuft, im zweiten Quadranten eines
solchen kartesischen Koordinatensystems liegt.
[0012] Der Neigungswinkel der Turbine wird im Sinne der Erfindung als zweiter Winkel bezeichnet.
Dieser liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 145 bis 155 Grad, wobei insbesondere
Neigungswinkelwerte zwischen 148 und 152 Grad und besonders bevorzugt bei 150 Grad
für den Filter bevorzugt sind. Mit anderen Worten ist es bevorzugt, dass der zweite
Winkel zwischen 148 und 152 Grad und besonders bevorzugt bei 150 Grad liegt. Verlängert
man die oben beschriebene x-Achse über die y-Achse des Koordinatensystems in den zweiten
Quadranten hinaus und verwendet diese "negative x-Achse" als Ausgangspunkt für die
Festlegung der Größe des zweiten Neigungswinkels für die Turbine, ergibt sich ein
zweiter Neigungswinkel in einem Bereich von 25 bis 35 Grad, bevorzugt 28 bis 32 Grad
und besonders bevorzugt von 30 Grad. Im Sinne der Erfindung können alle Werte zwischen
145 und 155 Grad bevorzugt sein, insbesondere die Werte 145, 146, 147, 148, 149, 150,
151, 152, 153, 154, 155 und alle rationalen und nicht-rationalen Zwischenwerte. Ferner
können auch Werte zwischen 140 und 160 Grad bevorzugt sein, als insbesondere 140,
141, 142, 143, 144 oder 156, 157, 158, 159 oder 160, sowie alle rationalen und nicht-rationalen
Zwischenwerte. Dieser zweite Winkel, der von der negativen x-Achse und der Zentralachse
durch die Turbine festgelegt wird, ist ebenfalls in der Figur 1 angedeutet.
[0013] Somit sind die Saugerkomponenten Filter und Turbine gerade nicht horizontal oder
vertikal in Bezug auf Seitenwände des Saugerkopfes der Staubsaugvorrichtung ausgerichtet,
sondern die genannten Saugerkomponenten nehmen eine Schrägstellung in Bezug auf die
Außenwände der Staubsaugvorrichtung ein, indem sie gegenüber der gedachten Horizontalebene
verkippt ausgebildet sind.
[0014] Die Begriffe "horizontal" und "vertikal" beziehen sich im Kontext der vorliegenden
Erfindung bevorzugt auf die zumeist im Wesentlichen senkrecht zum Erdboden ausgerichteten
Seitenwände der Staubsaugvorrichtung, wobei der Begriff "horizontal" im Sinne der
Erfindung bevorzugt bedeutet, dass ein Gegenstand im Wesentlichen parallel zum Erdboden
bzw. im Wesentlichen senkrecht zu einer Seitenwand des Staubsaugers angeordnet ist,
während der Begriff "vertikal" im Sinne der Erfindung bevorzugt bedeutet, dass ein
Gegenstand im Wesentlichen senkrecht zum Erdboden bzw. im Wesentlichen parallel zu
einer Seitenwand des Staubsaugers angeordnet vorliegt. Eine Horizontalebene, die gedanklich
durch den Staubsauger gelegt werden kann, ist somit eine gedachte Ebene, die im Wesentlichen
parallel zur Erdoberfläche verläuft. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass eine Gerade, die in der gedachten Horizontalebene verläuft, mit der Erdoberfläche
einen Winkel von ca. 0 Grad einschließt. Minimale Abweichungen von der Erdoberfläche
in einem Bereich von 0 bis 5 Grad werden im Sinne der Erfindung vorzugsweise von dem
Begriff "horizontal" erfasst, da es zu Messungenauigkeiten kommen kann bzw. weil die
Erdoberfläche nicht immer vollkommen plan ausgebildet ist. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, von einer idealisierten, im Wesentlichen planen Erdoberfläche auszugehen.
[0015] Eine verkippte oder schräge Anordnung einer Saugerkomponente in Bezug auf eine solche
virtuelle Horizontalebene bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Achse,
die vorzugsweise als gedachte Zentralachse durch die schräge oder verkippte Saugerkomponente
verläuft, mit der Horizontalebene einen Winkel einschließt, der wesentlich größer
als 0 ist. Dieser Winkel wird im Sinne der Erfindung als "Neigungswinkel" der entsprechenden
Saugerkomponente bezeichnet. Insbesondere ist die Erfindung somit durch eine Schrägstellung
der Saugerkomponenten Turbine und Filter gekennzeichnet.
[0016] Die Turbine der Staubsaugvorrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, durch Erzeugung
eines Luftstroms den Absaugstrom für den - beispieslweise auf einer Baustelle anfallenden
- Staub zu erzeugen. Insbesondere wird in der Staubsaugvorrichtung ein Unterdruck
erzeugt, mit dem der Absaugstrom zur Absaugung des Staubes bereitgestellt werden kann.
[0017] Die Staubsaugvorrichtung kann neben dem Filter, der im Kontext der vorliegenden Erfindung
eine Schrägstellung in Bezug auf eine Horizontale von 10 bis 20 Grad aufweist, weitere
Filter- oder Filterelemente aufweisen. Der verkippte Filter kann im Sinne der Erfindung
auch als Filterkassette oder als Hauptfilter bezeichnet werden, wobei die Filterkassette
durch die vorgeschlagene kompakte Bauweise vorteilhafterweise nunmehr von hinten aus
der vorgeschlagenen Staubsaugvorrichtung entnommen werden kann. Die Begriffe "Vorderseite"
und "Hinterseite" oder "Rückseite" sind für den Fachmann in Bezug auf eine Staubsaugvorrichtung
keine unklaren Begriffe, weil der Fachmann an der Gestaltung und an der Anordnung
der Komponenten der Staubsaugvorrichtung erkennen kann, welches die Vorderseite und
welches die Rückseite der Staubsaugvorrichtung ist. Beispielsweise kann an der Vorderseite
ein Bediendisplay mit Knöpfen und Bedienelemente vorgesehen sein.
[0018] Bei Betrieb der Staubsaugvorrichtung können sich die Filter mit Staub zusetzen. Die
vorgeschlagene Staubsaugvorrichtung kann daher eine Filterabreinigungseinheit umfassen,
mit der manuell oder automatisch eine Abreinigung des Filters bzw. der Filterelemente
der Staubsaugvorrichtung bewirkt werden kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass die Turbine der vorgeschlagenen Staubsaugvorrichtung neben dieser Filterabreinigungseinheit
angeordnet vorliegt und dass der Filter unterhalb dieser Filterabreinigungseinheit
angeordnet vorliegt. Die Erfinder haben erkannt, dass diese Anordnung besonders vorteilhaft
ist, weil sie eine effiziente Abreinigung des Filters durch eine optimierte Ausrichtung
der Abreinigungseinheit relativ zum Filter ermöglicht.
[0019] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich die Filterabreinigungseinheit
direkt über dem Filter befindet, der in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung um 15 Grad in Bezug auf eine Horizontalebene der Staubsaugvorrichtung
verkippt ist. Insbesondere durch diese Verkippung wird das für die Aufnahme von Staub
zur Verfügung stehende Behältervolumen erheblich vergrößert, so dass vorteilhaftweise
mehr Staubs in dem Sammelbehälter gesammelt werden kann, bevor eine Leerung des Sammelbehälters
erforderlich ist. Durch die Vergrößerung der Zeitabstände zwischen den erforderlichen
Leerungen können die Arbeiter auf einer Baustelle anderen Tätigkeiten nachgehen, so
dass durch die Erfindung Bauzeiten verkürzt werden und eine effektive Beschäftigung
der Mitarbeiter auf Baustellen ermöglicht wird.
[0020] Durch die darüber hinaus bevorzugte Schrägstellung der Turbine um 30 bzw. 150 Grad
können die Turbine, der Filter und die Filterabreinigungseinheit besonders kompakt,
d.h. mit wenig freien Volumen zwischen den Bauteilen, in der vorgeschlagenen Staubsaugvorrichtung
integriert werden. Insbesondere kann dadurch auch die Luftführung, d.h. die Führung
des Absaugstroms innerhalb der Staubsaugvorrichtung in dem Sinnen optimiert werden,
dass die Verluste an Druck - zum Beispiel zum Zeitpunkt der Filterabreinigung - oder
an Volumenstrom erheblich reduziert werden können.
[0021] Die vorliegende Erfindung ist in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung durch eine Kompaktheit der Komponentenanordnung durch eine relative
Anordnung der Komponenten zueinander gekennzeichnet.
[0022] Der Motor ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die Turbine anzutreiben. Darüber hinaus
weist die Staubsaugvorrichtung in diesem Ausführungsbeispiel eine um 15 Grad schräg
stehende Filterkassette auf, die vorteilhafterweise auf der Reinraumseite der Staubsaugvorrichtung
entnommen werden kann, obwohl die Filterkassette unterhalb des Motors bzw. der Turbine
der Staubsaugvorrichtung angeordnet ist. Die Anordnung eines Gegenstands unterhalb
eines anderen Gegenstands kann im Sinne der Erfindung bedeuten, dass der erste Gegenstand
direkt unterhalb des zweiten Gegenstand angeordnet vorliegt. Es kann aber im Sinne
der Erfindung auch bevorzugt sein, dass der erste Gegenstand seitlich versetzt zum
zweiten Gegenstand angeordnet ist, d.h. schräg unterhalb des zweiten Gegenstands vorliegt.
Insbesondere ermöglicht die Erfindung eine vereinfachte Luftführung durch die bevorzugte
schräge Motorposition. Insbesondere kann damit eine Verbindung der Prozessluftkorridore
erreicht werden, die vorzugsweise den Filtrationsbereich, den Unterdruckbereich, den
Führungsbereich und/oder den Überdruckbereich der Staubsaugvorrichtung betrifft.
[0023] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Staubsaugvorrichtung, wobei
die Staubsaugvorrichtung eine Anordnung von Komponenten nach einem oder mehreren der
vorgehenden Ansprüchen aufweist. Die Definitionen, technischen Wirkungen und Vorteile
der Erfindung, die für die Komponentenanordnung beschrieben wurden, gelten für die
vorgeschlagene Staubsaugvorrichtung analog.
[0024] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung.
In den Figuren sind verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Die Figuren, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0025] In den Figuren sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
- Fig. 2
- Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
- Fig. 3
- Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
Ausführungsbeispiele:
[0026] Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere der vorgeschlagenen
Staubsaugvorrichtung (1). Insbesondere zeigt Figur 1 einen Ausschnitt aus dem Saugerkopf
(10) der Staubsaugvorrichtung (1). In dem Saugerkopf (10) sind insbesondere eine Turbine
(2) und ein Filter (3) als Saugerkomponenten vorgesehen. Der Filter (3) kann beispielsweise
als Filterkassette ausgestaltet sein. Es kann ferner bevorzugt sein, dass der Filter
(3) bzw. die Filterkassette Filterelemente umfasst. Darüber hinaus kann die Staubsaugvorrichtung
(1) über eine Filterabreinigungseinheit (9) verfügen, mit der der Filter (3) bzw.
die Filterelemente in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen abgereinigt werden
kann. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Turbine
(2) im Saugerkopf (10) der Staubsaugvorrichtung (1) neben der Filterabreinigungseinheit
(9) angeordnet. Die Filterabreinigungseinheit (9) ist oberhalb des Filter (3) im Saugerkopf
(10) angeordnet.
[0027] Insbesondere bilden die drei Komponenten Filter (3), Turbine (2) und Filterabreinigungseinheit
(9) ein Dreieck im Saugerkopf (10), wobei sich dieses Dreieck insbesondere in der
Seitenansicht der Staubsaugvorrichtung (1) ergibt. Die Lage des Dreiecks in Bezug
auf die Saugerkomponenten (2, 3, 9) wird in Figur 2 dargestellt, die eine Staubsaugvorrichtung
(1) mit einem Saugerkopf (10) zeigt. Ein spitzer Winkel des Dreiecks liegt dabei im
Bereich der Turbine (2) im vorderen Bereich des Saugerkopfes (10) der Stabsaugvorrichtung
(1) vor. Vorzugsweise kann die Turbine (2) gegenüber einer horizontalen und/oder vertikalen
Achse des Saugerkopfes (10) der Stabsaugvorrichtung (1) verkippt angeordnet sein,
wobei dieser Winkel beispielsweise bei 30 Grad liegen kann. Vorzugsweise können die
Turbine (2) und die Filterabreinigungseinheit (9) der Stabsaugvorrichtung (1) auf
einer horizontalen Achse innerhalb des Saugerkopfes (10) vorliegen. Die Filterabreinigungseinheit
(9) bildet in der Seitenansicht der Stabsaugvorrichtung (1) vorzugsweise eine rechte
obere Ecke des sich aufspannenden Dreiecks, wobei in dieser Ecke insbesondere ein
rechter Winkel oder ein im Wesentlichen rechter Winkel des sich aufspannenden Dreiecks
vorliegt. Der Filter (3) liegt vorzugsweise unterhalb der Filterabreinigungseinheit
(9), so dass der Filter (3) und die Filterabreinigungseinheit (9) vorzugsweise eine
vertikale Achse innerhalb des Saugerkopfes (10) bilden.
[0028] Dargestellt sind in Figur 1 auch die gedachten virtuellen Achsen (4, 6), Neigungswinkel
(5, 7) und Ebenen (8). Insbesondere zeigt Figur 1 die erste Zentralachse (4), die
vorzugsweise mittig durch den Filter (3) verläuft. Die erste Zentralachse (4) bildet
einen ersten Neigungswinkel (5) mit einer virtuellen Horizontalachse (8), die an unterschiedlichen
Höhen im Saugerkopf vorliegen kann und im Wesentlichen parallel zur Erdoberfläche
bzw. dem Untergrund verläuft, auf dem die Staubsaugvorrichtung (1) aufgestellt ist.
Ferner verläuft die gedachte Horizontalachse (8) im Wesentlichen parallel zu einer
vorzugsweise im Wesentlichen planen Deckplatte der Staubsaugvorrichtung (1). Die virtuelle
Horizontalachse (8) kann als positive x-Achse eines kartesischen Koordinatensystems
betrachtet werden, wobei diese positive x-Achse zusammen mit der ersten Zentralachse
(4) den ersten Neigungswinkel (5) bildet, der vorzugsweise dem Filter (3) zugeordnet
wird und vorzugsweise die Schrägstellung des Filters (3) definiert. Der erste Neigungswinkel
(5) beträgt in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung 15 Grad.
[0029] Ferner zeigt Figur 1 die Schrägstellung der Turbine (2), die vorzugsweise von einem
Motor angetrieben wird. Die Schrägstellung der Turbine (2) wird vorzugsweise von dem
zweiten Neigungswinkel (7) festgelegt, der von der zweiten Zentralachse (6), die durch
die Turbine (2) verläuft, und der Horizontalachse (8) gebildet wird. Je nachdem, von
welcher Seite aus der zweite Neigungswinkel (7) gemessen wird, beträgt er in einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung 30 oder 150 Grad. In dem in Figur
1 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt der Pfeil mit dem Bezugszeichen 7 auf den
zweiten Neigungswinkel, der beispielsweise in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung 150 Grad betragen kann.
[0030] Figur 3 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Staubsaugvorrichtung
(1). Insbesondere zeigt Figur 3, wie die Saugerkomponenten (2, 3, 9) in der Staubsaugvorrichtung
(1), insbesondere dem Saugerkopf (10) angeordnet sein können. In dem in Figur 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel zeigt der Pfeil mit dem Bezugszeichen 7 auf den zweiten Neigungswinkel,
der beispielsweise in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung 30 Grad
betragen kann.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Staubsaugvorrichtung
- 2
- Turbine
- 3
- Filter
- 4
- erste gedachte Zentralachse
- 5
- erster Neigungswinkel
- 6
- zweite gedachte Zentralachse
- 7
- zweiter Neigungswinkel
- 8
- gedachte Horizontalebene
- 9
- Filterabreinigungseinheit
- 10
- Saugerkopf