[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Skateboard gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Es ist bekannt, Skateboards oder Rollbretter unter Verwendung von Lagerklötzen zu
fertigen, die gleichzeitig auch das Lenkgetriebe umfassen und jeweils eine Gummipuffer-Anordnung
in der Weise besitzen, dass beim Neigen bzw. Schrägstellen des Standbrettes um die
Längsachse zum Steuern des Rollbrettes ein gegensinniges Verschwenken der Radachsen
um eine vertikale Hochachse erfolgt.
[0003] In
EP 0 620 031 B1 wird ein Rollbrett mit einem eine Standfläche für einen Benutzer bildenden Standbrett,
mit zwei Radachsen, an denen jeweils wenigstens zwei Räder drehbar gelagert sind,
und mit einer Halterung zur Verbindung der Radachsen mit dem Standbrett offenbart.
Das bekannte Rollbrett weist Lenkgetriebe auf, um die Radachsen zum Lenken durch Neigen
des Standbrettes um dessen Längsachse aus einer die Längsachse senkrecht schneidenden
Ausgangsstellung um eine Hochachse zu verschwenken; ferner ist vorgesehen, dass die
Radachsen über dem Standbrett oder angeordnet sind.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Skateboard zu schaffen, das für das Fahren
auf ebenem Grund geeignet ist und eine durch die Körperhaltung des Benutzers gut beeinflussbare
Fahrdynamik aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst.
[0006] Das erfindungsgemäße Rollbrett zeichnet sich durch eine kompakte und robuste Konstruktion
aus. Da die Radachsen auf der Unterseite der Standfläche vorgesehen sind, befinden
sich auch zumindest die wesentlichen Elemente der Halterung der jeweiligen Radachse
sowie des jeweiligen Lenkgetriebes unter der Standfläche, so dass dieses besonders
für das Fahren auf einer ebenen Fläche wie einer Straße besonders geeignet ist.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der Beschreibung, insbesondere in Verbindung mit den Zeichnungen.
[0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Standfläche aus zwei Standbrettern
oder wechselweise durch ein einziges, beide Radachsen überdeckendes Standbrett gebildet.
Beim Einsatz zweier Standflächen steht der Benutzer mit jedem Fuß auf jeweils einem
der beiden Standbretter und beeinflusst durch seine Körperhaltung und die jeweils
eigene und voneinander unabhängige Kippung oder Verschwenkung der beiden Standbretter
die Bewegung des Skateboards mit höchstmöglicher Präzision. Je mehr der Benutzer die
Standbretter neigt, umso mehr dreht sich Skateboard und ändert seine Fahrtrichtung.
Hierbei ist eine Verbindungsstange in einem Lagerkörper unter dem jeweiligen Standbrett
frei drehbar gegenüber den beiden Standbrettern gelagert. Andererseits ist es möglich,
die Verbindungsstange starr zu lagern, so dass beide Standbretter gemeinsam eine Kipp-
oder Schwenkbewegung des Benutzers mitvollziehen. Gegen zwei getrennte Standbretter
lässt sich vorzugsweise austauschbar ein einziges beide Radachsen überdeckendes und
für beide Füße gemeinsames Standbrett einsetzen. Auch andere Bestandteile des Skateboards
lassen sich leicht gegeneinander auswechseln. Beispielsweise lässt sich die Auswahl
der Räder entsprechend dem Untergrund, auf dem das Skateboard eingesetzt werden soll,
anpassen. Der Abstand der beiden Standbretter lässt sich ebenfalls anpassen, beispielsweise
entsprechend der Beinlänge oder Körpergröße des Benutzers.
[0009] Vorzugsweise ist die Standfläche gegenüber jeder der Radachsen über Schwenkgelenke
schwenkbar angeordnet. Alternativ lässt sich eine Fixierungsvorrichtung vorsehen,
durch die jedes der beiden Schwenkgelenke fixiert wird.
[0010] Die Schwenkbarkeit der beiden Standbretter oder der gemeinsamen Standfläche lässt
sich dadurch realisieren, dass die Lenkgetriebe Kegelradgetriebe aufweisen. Diese
weisen vorzugsweise Schrägverzahnungen auf; mittels der Kegelradgetriebe wird die
Standfläche um die waagrechte Längsachse des Skateboards in eine Drehbewegung des
Skateboards um die senkrechte Achse umgesetzt, die durch das Kegelradgetriebe hindurchgeht.
Anstelle von nach Art eines Kegelradgetriebes angeordneten Schrägverzahnungen lassen
sich auch andere Zahnradanordnungen einsetzen.
[0011] Mit Vorteil wird die Verschwenkbarkeit des Skateboards um die Längsachse des Skateboards
auf den für den Rolleinsatz sinnvoll nutzbaren Bereich beschränkt, so dass sich das
Skateboard um einen Winkel von höchstens 35° schwenken lässt. Hierzu sind an den Verzahnungen
der Kegelräder entsprechende Anschläge vorgesehen.
[0012] Somit ist, um mit dem Skateboard auch Kurvenfahrten durchführen zu können, vorgesehen,
dass die Radachsen zusammen mit jeweils einer mittigen senkrechten Nabe gegenüber
den senkrechten Achsen der Naben des Skateboards und der Aufstandsfläche des Skateboards
verdrehbar angeordnet sind.
[0013] Vorzugsweise sind die Radachsen bezüglich der senkrechten Achsen jeweils um einen
Winkel zu beiden Seiten des Skateboards hin von höchstens 45° verdrehbar angeordnet.
Vorzugsweise hat das Skateboard einen Wendekreis, dessen Durchmesser etwa seiner Länge
entspricht. Auch die maximale Verdrehbarkeit des Skateboards um die senkrechten Achsen
der Standbretter wird durch Anschläge festgelegt.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Skateboards sind die Radachsen in ihrer
Mitte jeweils mit einer senkrechten Nabe verbunden, die ihrerseits die jeweilige senkrechte
Achse umgibt.
[0015] Vorzugsweise sind die Radachsen zusammen mit den Naben jeweils über Wälzlager, Kugellager
und/oder Gleitlager um die senkrechte Achse gelagert.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind die beiden verschwenkbar gelagerten
Standbretter mittels einer in Gleitlagern gelagerten Verbindungsstange miteinander
verbunden.
[0017] Zusätzlich ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Standbrett des Skateboards aus
einer Mehrzahl von Schichten aufgebaut ist, die lose aufeinander gelegt und gemeinsam
durch Schraub- oder Nietverbindungen gegenüber einem der Lenkgetriebe befestigt ist.
Dadurch lässt sich die Anzahl der Schichten individuell anpassen, oder es lassen sich
Schichten aus verschiedenen Materialien einsetzen. Vorzugsweise kommt Polymethylmethacrylat
(PMMA) oder Polyoxymethylen (POM) zu Einsatz. Alternativ werden die Schichten haftend
miteinander verbunden, insbesondere miteinander verklebt. Anstelle von Kunststoff
lässt sich auch Holz, beispielsweise in der Form von Schichtholz, einsetzen.
[0018] Zur Unterstützung der Stehsicherheit des Benutzers sind auf dem wenigstens Standbrett
Haftnoppen angebracht. Diese bestehen vorzugsweise ebenfalls aus einem Hartkunststoff.
[0019] Anstelle des Einsatzes von Zahnradanordnungen, insbesondere von Schrägverzahnungen,
lassen sich die Lenkgetriebe des Skateboards auch durch schiefe Ebenen aufweisende
Steuerkurven und mit diesen zusammenwirkenden Kurvenrollen ausbilden, wobei die Kurvenrollen
vorzugsweise an den Radachsen vorgesehen sind.
[0020] Das erfindungsgemäße Rollbrett ist somit optimal für das Fahren auf ebenem Grund,
insbesondere auf asphaltiertem Untergrund, und insbesondere auch in Innenräumen geeignet.
[0021] Ferner lassen sich zur Beeinflussung der Fahrdynamik Übersetzungen zwischen dem an
dem an der Unterseite des Lagerklotzes angebrachten und als Tellerrad ausgebildeten
Kegelrad und dem an der senkrechten Nabe angebrachten als Ritzel ausgebildeten Kegelrad
vorsehen. Alternativ kann auch ein Kegelradschraubgetriebe zum Einsatz kommen, bei
dem die Achsen der beiden Kegelräder zueinander versetzt sind; hierbei werden beispielsweise
Hypoidgetriebe eingesetzt.
[0022] Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen mittels der Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Skateboards von oben,
- Fig. 2
- eine isometrische Ansicht des Skateboards gemäß Fig. 1 von unten,
- Fig. 3
- das Skateboard gemäß Fig. 1 in Längsrichtung,
- Fig. 4
- das Skateboard gemäß Fig. 1 von oben,
- Fig. 5
- das Skateboard gemäß Fig. 1 an einer Stirnseite in gekippter Stellung,
- Fig. 6
- einen Teil des Skateboards gemäß Fig. 5 in isometrischer Ansicht von oben,
- Fig. 7
- eine Schnittansicht eines Teils des Skateboards gemäß Fig. 4 längs einer Schnittlinie
VII - VII,
- Fig. 8
- eine isometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Skateboards von oben,
- Fig. 9
- eine isometrische Ansicht des Skateboards gemäß Fig. 8 von unten,
- Fig. 10
- eine Teilansicht einer dritten Ausführungsform eines zwei Standflächen aufweisenden
Skateboards in Längsrichtung,
- Fig. 11
- das Skateboard gemäß Fig. 10 an einer Stirnseite,
- Fig. 12
- eine Schnittansicht des Skateboards gemäß Fig. 10 längs einer Schnittlinie XII - XII,
- Fig. 13
- eine isometrische Teilansicht einer vierten Ausführungsform eines ebenfalls zwei Standflächen
aufweisenden Skateboards von oben,
- Fig. 14
- eine Schnittansicht der vierten Ausführungsform längs einer Schnittlinie, die der
Schnittlinie XII - XII aus Fig. 10 entspricht, und
- Fig. 15
- eine isometrische Ansicht des Skateboards gemäß Fig. 13 von unten.
[0023] Das in den Figuren 1 bis 7 dargestellte Skateboard oder Rollbrett umfasst im Wesentlichen
Tritt- oder Standbretter 1 und 2, die eine im Wesentlichen kreisförmige oder elliptische
Standfläche aufweisen. Im Falle einer elliptischen Standfläche erstreckt sich die
große Halbachse der Ellipse in Querrichtung. In Fahrtrichtung sind die beiden Standbretter
1, 2 durch eine vorzugsweise unterhalb der Standbretter 1, 2 jeweils drehbar gelagerte
Verbindungsstange 3 miteinander verbunden, deren Länge individuell anpassbar ist,
beispielsweise in Abhängigkeit von Gewicht und Größe des Benutzers.
[0024] Die Standbretter 1, 2 sind jeweils auf einer Halterung 4 bzw. 5 befestigt, die einen
Lagerklotz bildet und in der auch die Enden der Verbindungsstange 3 gelagert sind.
In den Halterungen 4, 5 ist jeweils eine Hochachse oder senkrechte Achse 6 (Fig. 7)
gelagert. Die Standbretter 1, 2 sind zusammen mit den Halterungen 4 drehbar oder kippbar
gegenüber der Längsachse des Skateboards gelagert, die unterhalb der Standbretter
1, 2 jeweils von einem Stift 7 gebildet wird. In der Mitte unter den beiden Standbrettern
1, 2 befindet sich jeweils die Achse 6. Mittels eines Getriebes wird die Kipp- oder
Schwenkbewegung des Standbretts 1, 2 und der Halterung 4 jeweils mit einer Drehung
um die senkrechte Achse 6 gekoppelt. Die maximale Verdrehbarkeit um die senkrechte
Achse 6 ist durch einen Winkel von beispielsweise 45° gegenüber der Längsrichtung
des Skateboards vorgegeben. Der zylindrische Stift 7 ist in einem Gleitlager 8 in
der Halterung 4 gelagert.
[0025] Die Verbindungsstange 3 ist ebenfalls über ein Gleitlager 9 in der Halterung 4 gelagert.
Über eine Rändelschraube 9, die in eine in der Verbindungsstange 3 angebrachte Sicke
10 hineinragt, ist die Verbindungsstange 3 verliersicher mit der Halterung 4 verbunden.
Zwischen der Halterung 4 und einer die Achse 6 umgebenden Nabe 11 ist ein Paar 12
miteinander kämmender Kegelräder angebracht, die vorzugsweise eine Schrägverzahnung
aufweisen, die es erlaubt, die Standfläche des Standbretts 1 zusammen mit der Halterung
4 gegenüber der senkrechten Achse 6 zu verschwenken, beispielsweise um einen Winkel
von bis zu 30°. Je nach der gewünschten Fahrdynamik des Skateboards kann zwischen
dem Tellerrad und dem Ritzel des Kegelradgetriebes 12 auch eine Übersetzung vorgesehen
werden. Wenn der Quotient aus der Drehzahl des Tellerrades größer ist als der des
Ritzels ist dessen Drehzahl kleiner als die des Tellerrades, jedoch ist das übertragene
Drehmoment vergrößert. Auch der umgekehrte Fall kann vorgesehen werden.
[0026] Die senkrecht verlaufende Nabe 11 ist mit einer waagrechten Radachse 13 und Verstärkungsbügeln
14 zu einem Traggestell 15 verbunden. In dem Traggestell 15 sind zwei Laufräder 16,
17 um die Radachse 13 drehbar gelagert.
[0027] Die Achse 6 ist in der Nabe 11 auf Höhe der Radnabe 13 über ein Kugellager 18 gelagert.
Unterhalb der Kegelräder 12 ist die Achse 6 in der Nabe 11 über ein Wälz-oder Kugellager
13 gelagert; zur Aufnahme der Gewichtskraft des Benutzers des Skateboards dient ein
Wälzlager oder Kugellager 19.
[0028] Ferner sind Gleitlager 20, 21 zur Lagerung der Achse 6 in der Nabe 11 vorgesehen.
Die Lagerung der Räder 16, 17 gegenüber dem Standbrett 1 ermöglicht es, das Skateboard
auch in engen Kurven zu fahren und es dabei gleichzeitig entsprechend der Zentrifugalkraft
zu verkippen, was eine sehr schnelle Bewegung des Skateboards im Vergleich zu einem
nicht schwenkbaren Skateboard ermöglicht. Eine zusätzliche Dynamik wird dadurch gewährleistet,
dass infolge der drehbaren Lagerung der Verbindungsstange 3 die beiden Standbretter
1 und 2 einzeln verschwenkt werden können. Die Lager 13, 18, 19, 20, 21 bilden zusammen
mit den schrägverzahnten Kegelrädern 12 das Lenkgetriebe des Skateboards.
[0029] Die Standbretter 1, 2 bestehen jeweils aus einer Folge mehrerer Schichten 22, 23,
24, beispielsweise aus einem Kunststoff. Die Schichten 22, 23, 24 sind gemeinsam über
Nietverbindungen oder Schrauben 25 mit der Halterung 4 verbunden und einzeln austauschbar.
Die Schichten 22 bis 24 können auch miteinander verklebt sein.
[0030] Aus der oberen Schicht 22 ragen Haftnoppen 25 heraus, die eine gute Standsicherheit
des Benutzers auf den Standbrettern 1, 2 gewährleisten. Die Haftnoppen 25 sind wegen
der Verletzungsgefahr bevorzugt entweder aus Kunststoff oder aus Metall; sie können
jedoch auch aus einem anderen Material bestehen.
[0031] Die Halterung 4 ist zur verschmutzungsfreien Lagerung des Stifts 7 und der Achse
6 über eine Schraube 26 verschließbar und gekapselt. Diese Maßnahme dient auch der
Stabilität des Skateboards.
[0032] Alternativ zu der in Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsform kommt in einer anderen
Ausführungsform des Skateboards nur eine einziges Standbrett 27 (Fig. 8, 9) zum Einsatz.
Das Standbrett 27 hat endseitig in etwa die Konturen der Standbretter 1, 2 und in
der Mitte einen Verbindungsbereich 28, der beispielsweise eine geringe Breite als
endseitige Bereiche 29, 30 hat. Im Übrigen ist der Aufbau der Ausführungsform gemäß
Fig. 8, 9 identisch mit der gemäß den Figuren 1 bis 7. Die Verbindungsstange 3 ist
in diesem Fall nicht drehbar. Sie unterstützt die Stabilität des Skateboards, kann
jedoch auch entfallen, wie in Fig. 9 dargestellt. Vorzugsweise lässt sich das Standbrett
27 gegen die Standbretter 1, 2 austauschen.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Skateboards (Fig. 10 bis 12) ist dieses
mit insgesamt acht Laufrädern ausgestattet. Vier Laufräder 31, 32 stützen das Standbrett
1 und vier Laufräder 31, 32 stützen das Standbrett 2 (nicht dargestellt) ab. Ein Paar
Laufräder 31, 32 ist jeweils drehbar in einem seitlichen Traggestell 33 gelagert und
über dieses mit der Radachse 13 verbunden, die ihrerseits wie die Radachse 13 gemäß
den in Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen zusammen mit dem Traggestell 15
drehbar um die senkrechte Achse 6 herum angeordnet ist. Das Traggestell 33 ist in
dem Traggestell 15 um Kugel-, Zylinder-, Wälzlager 19 oder sonstige Lager 34 gelagert.
Wie anhand des ersten Ausführungsbeispiels (Fig. 1 bis 7) erläutert, führt bei einer
Verkippung der Standbretter 1 oder 2 gegenüber der Waagrechten jedes der Traggestelle
15 eine Drehbewegung um die jeweilige senkrechte Achse 6 durch.
[0034] Das Skateboard hat in einer vierten, in Fig. 13 bis 15 dargestellten Ausführungsform
ebenso wie in der dritten Ausführungsform (Fig. 10 bis 12) insgesamt acht Laufräder,
von denen jeweils zwei Paar Laufräder 31, 32 jede der beiden Standflächen 1, 2 abstützen,
von denen in Fig. 13 bis 15 jeweils nur die von dem Standbrett 1 gebildete Standfläche
dargestellt ist. Ein Paar Laufräder 31, 32 ist jeweils drehbar in einem seitlichen
Traggestell 35 gelagert. Über das Tragestell sind die Laufräder 31, 32 mit der Radachse
13 und mit dem Traggestell 15 verbunden. Die Radachse 13 ist wie in den in Fig. 1
bis 12 dargestellten Ausführungsformen zusammen mit dem Traggestell 15 drehbar um
die senkrechte Achse 6 herum angeordnet. Im Unterschied zu dem in Fig. 10 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Verbindung zwischen dem Traggestell 35 und der Radachse
13 jedoch starr, weil eine feste Verbindung zwischen dem Traggestell 35 und der Radachse
13 vorgesehen ist, beispielsweise eine Schraubverbindung 36. Auch wenn dadurch die
Beweglichkeit des Skateboards gegenüber den in Fig. 1 bis 12 dargestellten Ausführungsformen
reduziert ist, führt auch in dieser Ausführungsform das Skateboard bei einer Verkippung
der Standfläche 1 oder 2 gegenüber der Waagrechten jedes der Traggestelle 15 eine
Drehbewegung um die jeweilige senkrechte Achse 6 durch. Dadurch werden auch die beiden
Paare der Laufräder 31, 32 gedreht.
1. Skateboard mit einer Standfläche für einen Benutzer und mit zwei Radachsen (13), an
denen jeweils wenigstens zwei Räder (16, 17; 31, 32) drehbar gelagert sind, mit einer
Halterung (4) zur Verbindung der Radachsen (13) mit der Standfläche sowie mit Lenkgetrieben,
um die Radachsen (13) zum Lenken durch Neigen der Standfläche um dessen Längsachse
aus einer die Längsachse senkrecht schneidenden Ausgangsstellung um eine Hochachse
zu verschwenken, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachsen (13) auf der Unterseite der Standfläche angeordnet sind.
2. Skateboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche aus zwei Standbrettern (1, 2) oder, insbesondere wechselweise, durch
ein einziges, beide Radachsen (13) überdeckendes Standbrett (27) gebildet ist.
3. Skateboard nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche gegenüber jeder der Radachsen (13) schwenkbar ist.
4. Skateboard nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkgetriebe Kegelradgetriebe (12), insbesondere mit Schrägverzahnungen, umfassen,
mittels derer die Standfläche um die Längsachse des Skateboards schwenkbar ist.
5. Skateboard nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Standbretter (1, 2) um einen Winkel von höchstens 35° schwenkbar ist.
6. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachsen (13) zusammen mit jeweils einer mittigen senkrechten Nabe (11) gegenüber
den senkrechten Achsen (6) der Naben (11) des Skateboards und der Aufstandsfläche
des Skateboards verdrehbar angeordnet sind.
7. Skateboard nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachsen (13) bezüglich der senkrechten Achsen (6) zu jeder Seite hin jeweils
um einen Winkel von höchstens 45° verdrehbar angeordnet sind.
8. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachsen (13) jeweils mit einer Nabe (11) verbunden sind, die ihrerseits die
jeweilige senkrechte Achse (6) umgibt.
9. Skateboard nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Naben (11) jeweils über Wälzlager, Kugellager (18) und/oder Gleitlager (20, 21)
um die senkrechte Achse (6) gelagert sind.
10. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dass die beiden verschwenkbar gelagerten
Standbretter (1, 2) mittels einer in Gleitlagern (9) gelagerten Verbindungsstange
(3) miteinander verbunden sind.
11. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Standbrett (1, 2, 27) aus einer Mehrzahl von Schichten (22, 23,
24) aufgebaut ist, die lose aufeinander gelegt und gemeinsam durch Schraub- oder Nietverbindungen
gegenüber einem der Lenkgetriebe befestigt ist oder dass die Schichten (22, 23, 24)
miteinander haftend verbunden, insbesondere miteinander verklebt, sind.
12. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem wenigstens einen Standbrett (1, 2, 27) Haftnoppen (25) angebracht sind.
13. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkgetriebe von schiefe Ebenen aufweisenden Steuerkurven und mit diesen zusammenwirkenden
Kurvenrollen gebildet sind, wobei die Kurvenrollen vorzugsweise an den Radachsen (13)
vorgesehen sind.
14. Skateboard nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dass es auf jeder Seite der Standbretter
(1, 2, 27) je Achse ein Paar von Laufrädern (31, 32) aufweist, die jeweils drehbar
in einem seitlichen Traggestell (33, 35) gelagert sind.
15. Skateboard nach Anspruch 14, dass die seitlichen Traggestelle (33) drehbar an einem
um die zentrale senkrechte Achse (6) gelagerten Traggestell (15) gelagert sind oder
dass die seitlichen Traggestelle (35) starr an dem um die zentrale Achse (6) gelagerten
Traggestell (15) gelagert sind.