[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brause für eine Sanitärarmatur. Sanitärarmaturen
dienen insbesondere der bedarfsgerechten Bereitstellung von Flüssigkeiten, wie insbesondere
Wasser, an einem Spülbecken, einem Waschbecken, einer Dusche oder einer Badewanne.
[0002] Brausen für Sanitärarmaturen können beispielsweise nach Art von Duschbrausen und/oder
Handbrausen ausgebildet sein und/oder dienen einer großflächigen Verteilung der durch
die Sanitärarmaturabgegebenen Flüssigkeit. Weiterhin sind Brausen bekannt, mit denen
die Flüssigkeit mit unterschiedlichen Strahlarten, beispielsweise in Form von Regenstrahlen,
Vollstrahlen, Massagestrahlen oder Perlstrahlen, abgebbar sind. Die Umstellung zwischen
den einzelnen Strahlarten kann über Betätigungselemente an den Brausen erfolgen, über
die Ventile in Abflusskanälen für die einzelnen Strahlarten steuerbar sind. In der
Regel weisen Brausen eine Hauptstrahlart und zumindest eine Nebenstrahlart auf. Bei
der Hauptstrahlart handelt es sich insbesondere um diejenige Strahlart, die am häufigsten
verwendet wird, beispielsweise Regenstrahlen. Nachteilig an den bekannten Brausen
ist, dass nach einer Verwendung einer Nebenstrahlart die Brause nicht automatisch
wieder in die Hauptstrahlart zurückgestellt wird. Dies ist jedoch insbesondere bei
Brausen wünschenswert, die in Hotelzimmern verwendet werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten
Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Brause anzugeben, deren
Strahlart nach der Verwendung der Brause automatisch auf die Hauptstrahlart zurückgestellt
wird.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Brause gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Patentansprüchen
einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber
hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung
näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
dargestellt werden.
[0005] Hierzu trägt eine Brause für eine Sanitärarmatur bei, die zumindest die folgenden
Komponenten aufweist:
- ein Gehäuse mit zumindest einem Zuflusskanal und einer Mehrzahl von Abflusskanälen,
- zumindest ein Betätigungselement, das durch einen Benutzer betätigbar ist,
- ein Stellelement, das in dem Gehäuse durch das zumindest eine Betätigungselement in
einer Betätigungsebene bewegbar ist,
- eine Mehrzahl von Ventilen, mittels derer die Mehrzahl von Abflusskanälen verschließbar
ist, wobei die Mehrzahl von Ventilen durch das Stellelement parallel zu der Betätigungsebene
des Stellelements von einer Schließstellung in eine Offenstellung verstellbar sind,
wobei die Mehrzahl von Ventilen derart mit dem Stellelement gekoppelt sind, dass ein
Verstellen eines Ventils durch das Stellelement in Richtung der Offenstellung eine
Schließbewegung zumindest eines anderen Ventils in Richtung der Schließstellung ermöglicht
und dass das Stellelement stets mindestens ein Ventil zumindest teilweise in Richtung
der Offenstellung verstellt, und
- ein Federelement, durch das das Stellelement nach dem Betrieb der Brause in eine Ausgangsstellung
zurückstellbar ist.
[0006] Sanitärarmaturen dienen insbesondere der bedarfsgerechten Bereitstellung von Flüssigkeiten,
wie insbesondere Wasser, an Spülbecken, Waschbecken, Duschen und/oder Badewannen.
Hierzu kann den Sanitärarmaturen ein Kaltwasser mit einer Kaltwassertemperatur und
ein Warmwasser mit einer Warmwassertemperatur zugeführt werden, die durch die Sanitärarmaturen,
beispielsweise mittels eines Mischventils oder einer Thermostatmischkartusche, zu
einem Mischwasser mit einer gewünschten Mischwassertemperatur mischbar sind. Die Kaltwassertemperatur
beträgt insbesondere maximal 25 °C (Celsius), bevorzugt 1 °C bis 25 °C, besonders
bevorzugt 5 °C bis 20 °C und/oder die Warmwassertemperatur insbesondere maximal 90
°C, bevorzugt 25 °C bis 90 °C, besonders bevorzugt 55 °C bis 65 °C. Das Mischwasser
ist anschließend, beispielsweise über eine Flüssigkeitsleitung oder einen Flüssigkeitsschlauch,
einer Brause zuführbar, die zum Beispiel nach Art einer Kopfbrause oder Handbrause
ausgeführt ist. Die Brause kann fest mit einem Träger, wie zum Beispiel einer Wand,
verbunden oder durch einen Benutzer bewegbar sein. Mittels der Brause ist die Flüssigkeit
insbesondere mit einer Mehrzahl oder einer Vielzahl von verschiedenen Strahlarten
versprühbar. Insbesondere ist mittels der Brause die Flüssigkeit mit mindestens drei,
bevorzugt drei bis fünf, besonders bevorzugt genau drei verschiedenen Strahlarten
versprühbar.
[0007] Hierzu weist die Brause ein Gehäuse mit zumindest einem Zuflusskanal und einer Mehrzahl
von Abflusskanälen auf. Das Gehäuse kann zumindest teilweise aus Metall und/oder Kunststoff
bestehen. Die Flüssigkeit ist der Brause über den zumindest einen Zuflusskanal zuführbar.
Hierzu kann der Zuflusskanal insbesondere an die Flüssigkeitsleitung oder den Flüssigkeitsschlauch
der Sanitärarmatur anschließbar sein. Mittels der Mehrzahl von Abflusskanälen kann
die Flüssigkeit zumindest einem Strahlbildner zuführbar sein, durch den unterschiedliche
Strahlarten generierbar sind. Jeder Abflusskanal ist dabei insbesondere einer anderen
Strahlart zugeordnet, sodass durch die Brause jeweils die Strahlart ausgebildet wird,
die dem jeweiligen Abflusskanal zugeordnet ist, über den die Flüssigkeit abfließt.
Das Gehäuse weist insbesondere mindestens zwei Abflusskanäle, bevorzugt drei bis fünf
Abflusskanäle, besonders bevorzugt genau drei Abflusskanäle für eine entsprechende
Anzahl von Strahlarten auf.
[0008] Weiterhin weist die Brause zumindest ein Betätigungselement auf, das durch einen
Benutzer betätigbar ist. Dies bedeutet insbesondere, dass das zumindest eine Betätigungselement
derart angeordnet ist, dass dieses durch den Benutzer bei der Verwendung der Sanitärarmatur
zugänglich ist. Mittels dem zumindest einen Betätigungselement ist die gewünschte
Strahlart der Brause einstellbar. Hierzu kann das zumindest eine Betätigungselement
beispielsweise eine Mehrzahl von Druckpunkten aufweisen, bei deren Betätigung eine
entsprechende Strahlart einstellbar ist.
[0009] Das zumindest eine Betätigungselement kann insbesondere nach Art einer Platte oder
(runde) Scheibe ausgebildet und/oder (beispielsweise an einem zentralen Punkt) kippbar
gelagert sein.
[0010] Die Brause weist zudem ein Stellelement auf, das beispielsweise in oder an dem Gehäuse
durch das zumindest eine Betätigungselement in einer Betätigungsebene bewegbar ist.
Dies kann bedeuten, dass bei einer Betätigung des zumindest einen Betätigungselements
durch einen Benutzer zur Einstellung der gewünschten Strahlarten das Stellelement
durch das zumindest eine Betätigungselement in der Betätigungsebene bewegt wird. Die
Betätigungsebene kann kreisförmig sein. Das Stellelement kann eine Zentrumsachse aufweisen,
um die beispielsweise ein ringförmiger Abschnitt oder Bereich des Stellelements (im
Wesentlichen) rotationssymmetrisch ausgebildet sein kann. Die Zentrumsachse verläuft
dabei insbesondere orthogonal zu der Betätigungsebene des Stellelements. Das Stellelement
kann ringförmig ausgebildet sein. Dabei kann das Stellelement einen L-förmigen Querschnitt
aufweisen. Die Mehrzahl von Ventilen bzw. die Ventilkörper der Mehrzahl von Ventilen
sind insbesondere innerhalb des ringförmigen Stellelements angeordnet. Weiterhin kann
das Stellelement nach Art eines regelmäßigen Polygons ausgebildet sein. Das zumindest
eine Betätigungselement kann eine konische Betätigungsfläche oder zwischen dem zumindest
einen Betätigungselement und dem Stellelement kann eine Sperrscheibe mit einer konischen
Betätigungsfläche ausgebildet sein, wobei die konische Betätigungsfläche eine Stirnfläche
des Stellelements kontaktiert, sodass die konische Betätigungsfläche das Stellelement
bei einer Lageänderung (z. B. beim Kippen) der Sperrscheibe in der Betätigungsebene
bewegt. Eine "konische" Ausgestaltung der Betätigungsfläche kann eine schiefe äußere
Kontaktfläche umfassen, wobei "konisch" nicht im exakt mathematischen Sinn zu verstehen
ist. Eine "Sperrscheibe" in diesem Sinn muss keine ausschließlich ebene Form haben.
[0011] Die Sperrscheibe kann z. B. einen flachen bzw. ebenen Zentralbereich und einen davon
abknickenden und/oder dazu schräg verlaufenden Außenkragen umfassen. Es ist möglich,
dass die Sperrscheibe mit Erhebungen, Senken und/oder Durchbrüchen ausgestattet ist.
[0012] Die Sperrscheibe kann mehrteilig ausgeführt sein. Es können beispielsweise eine Mehrzahl
oder 2, 3 oder 4 Sperrscheibenelemente vorgesehen sein, die getrennt voneinander beweglich,
insbesondere kippbar, sind. Die Sperrscheibenelemente können etwa mittig bzw. nahe
der Zentrumsachse über ein Gelenk fixiert und ggf. mit dem radial äußeren Elementbereich
beweglich bzw. schwenkbar sein. Die Sperrscheibenelemente können zueinander passende
Konturen bzw. Seitenkanten aufweisen, so dass diese zusammen eine im Wesentlichen
scheibenförmige Gestalt (ggf. mit schmalen Zwischenspalten) haben.
[0013] Darüber hinaus weist die Brause eine Mehrzahl von Ventilen auf, die die Mehrzahl
von Abflusskanälen verschließen können. Hierzu ist die Mehrzahl von Ventilen insbesondere
in der Mehrzahl von Abflusskanälen angeordnet. Weiterhin weist die Brause je Abflusskanal
insbesondere ein Ventil auf. Jedes Ventil der Mehrzahl von Ventilen kann zudem einen
Ventilkörper aufweisen, der beispielsweise einen Ventilkopf und einen Kolbenabschnitt
umfassen kann, wobei der Ventilkopf und der Kolbenabschnitt T-förmig zueinander angeordnet
sein können. Der Ventilkopf kann sich dabei orthogonal zu der Betätigungsebene des
Stellelements und/oder der Kolbenabschnitt parallel zu der Betätigungsebene des Stellelements
erstrecken. Die Ventilkörper sind somit insbesondere horizontal angeordnet und/oder
durch das Stellelement parallel zu der Betätigungsebene des Stellelements von einer
Schließstellung in eine Offenstellung verstellbar. Die Mehrzahl von Ventilen kann
hierdurch besonders kompakt in dem Gehäuse ausgebildet werden. In der Schließstellung
ist das jeweilige Ventil geschlossen, sodass durch den jeweiligen Abflusskanal (im
Wesentlichen) keine Flüssigkeit abfließen kann. Weiterhin kann in der Schließstellung
der Ventilkopf des Ventilkörpers an einer Dichtfläche anliegen. Betätigt ein Benutzer
das zumindest eine Betätigungselement zur Einstellung der gewünschten Strahlart, kann
der Ventilkörper des Ventils des der gewünschten Strahlart zugeordneten Abflusskanals
durch das Stellelement entlang eines Ventilkörperstellwegs, der insbesondere gerade
und/oder parallel zu der Betätigungsebene des Stellelements verläuft, in Richtung
der Offenstellung des Ventilkörpers verstellt werden. Hierdurch wird das jeweilige
Ventil zumindest teilweise geöffnet, sodass durch den jeweiligen Abflusskanal Flüssigkeit
abfließen kann.
[0014] Die Mehrzahl von Ventilen bzw. die Ventilkörper der Mehrzahl von Ventilen sind insbesondere
derart mit dem Stellelement (mechanisch) gekoppelt, dass ein Verstellen eines Ventils
bzw. Ventilkörpers durch das Stellelement in Richtung der Offenstellung eine Schließbewegung
zumindest eines anderen Ventils bzw. Ventilkörpers in Richtung der Schließstellung
ermöglicht. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass das Stellelement beim
Verstellen eines Ventilkörpers in Richtung der Offenstellung gleichzeitig den Ventilkörperstellweg
in Richtung der Schließstellung zumindest eines anderen Ventilkörpers zumindest teilweise
freigibt, sodass eine Rückbewegung bzw. Schließbewegung des zumindest einen anderen
Ventils bzw. Ventilkörpers ermöglicht wird. Die Rückbewegung bzw. Schließbewegung
des zumindest einen anderen Ventils bzw. des zumindest einen anderen Ventilkörpers
in Richtung der Schließstellung kann beispielsweise durch einen in der Brause vorherrschenden
Flüssigkeitsdruck erfolgen, insbesondere bis dass der Ventilkopf des Ventilkörpers
in der Schließstellung die Dichtfläche kontaktiert oder das Stellelement eine weitere
Bewegung des Ventilkörpers in Richtung der Schließstellung blockiert. Die Mehrzahl
von Ventilen bzw. Ventilkörpern kann über eine innere Umfangsfläche des Stellelements
in Richtung der Offenstellung verstellbar sein. Die innere Umfangsfläche des Stellelements
erstreckt sich insbesondere in eine Umfangsrichtung des Stellelements und orthogonal
zu der Betätigungsebene des Stellelements und/oder kontaktiert insbesondere ein längsseitiges
Ende der Ventilkörper bzw. eines Kolbenabschnitts der Ventilkörper. Die Ventilkörper
können zwischen der Schließstellung und der Offenstellung durch das Gehäuse oder einen
Träger geführt werden. Dabei können die Ventilkörper zwischen der Schließstellung
und der Offenstellung insbesondere durch einen gemeinsamen Träger führbar sein. Der
Träger besteht bevorzugt zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder ist zumindest
teilweise in dem Gehäuse angeordnet. Weiterhin kann die Mehrzahl von Abflusskanälen
durch das Gehäuse oder den Träger gebildet werden. Die Ventilkörper können zwischen
der Schließstellung und der Offenstellung entlang eines Ventilkörperstellwegs verstellbar
sein, wobei der Ventilkörperstellweg orthogonal zu einer Zentrumsachse des Stellelements
verläuft. Die Schließstellung und die Offenstellung befinden sich insbesondere an
den jeweiligen längsseitigen Enden des Ventilkörperstellwegs. Der Ventilkörperstellweg
ist insbesondere gerade. Die Ventilkörperstellwege dereinzelnen Ventilkörperverlaufen
insbesondere sternförmig in Richtung der Zentrumsachse des Stellelements.
[0015] Zwischen den Ventilkörpern kann eine Einlaufkammer ausgebildet sein. In die Einlaufkammer
mündet insbesondere der zumindest eine Zuflusskanal des Gehäuses.
[0016] Die Ventilkörper können durch einen Flüssigkeitsdruck in der Einlaufkammer in Richtung
der Schließstellung verstellbar sein.
[0017] Zwischen den Ventilkörpern kann ein Druckelement angeordnet sein, mittels dem die
Ventilkörper in Richtung der Schließstellung verstellbar sind. Das Druckelement ist
insbesondere ringförmig ausgebildet und/oder kann in der Einlaufkammer angeordnet
sein. Weiterhin ist das Druckelement insbesondere durch eine Bewegung eines Ventilkörpers
in Richtung der Offenstellung in der Einlaufkammer verschiebbar, wodurch das Druckelement
zumindest einen anderen Ventilkörper in Richtung der Schließstellung verstellt.
[0018] Zudem können die Ventilkörper der Mehrzahl von Ventilen derart mit dem Stellelement
gekoppelt sein, dass das Stellelement stets mindestens einen Ventilkörper zumindest
teilweise in Richtung der Offenstellung verstellt. Hierdurch wird gewährleistet, dass
stets zumindest ein Ventil zumindest teilweise geöffnet ist, sodass die Flüssigkeit
in jeder Position des Stellelements in der Betätigungsebene durch zumindest einen
Abflusskanal abfließen kann. Selbst wenn das zumindest eine Betätigungselement durch
den Benutzer nicht richtig bzw. vollständig zur Auswahl einer Strahlart betätigt wird,
sodass die Ventile in eine Zwischenstellung zwischen der Schließstellung und der Offenstellung
verstellt werden, ist sichergestellt, dass es nicht zum (selbstständigen) Schließen
aller Ventile kommen kann. Sollte sich eine solche Zwischenstellung ergeben, ist durch
die Auslegung der Bauteile und die Kopplung der Ventilkörper über das Stellelement
sichergestellt, dass alle Ventile zu einem gewissen Anteil geöffnet sind. Die Ventilkörper
der Mehrzahl von Ventilen sind über das Stellelement miteinander in Abhängigkeit und/oder
miteinander verbunden und ihre Bewegung entlang des jeweiligen Ventilkörperstellwegs
voneinander abhängig. Hierdurch wird verhindert, dass in der Brause unzulässig hohe
Flüssigkeitsdrücke zu Beschädigungen führen.
[0019] Zudem weist die Brause ein Federelement auf, durch das das Stellelement nach dem
Betrieb der Brause in eine Ausgangsstellung zurückstellbar ist. In der Ausgangsstellung
des Stellelements ist insbesondere dasjenige Ventil geöffnet, das einer Hauptstrahlart
zugeordnet ist. Die übrigen Ventile sind in der Ausgangsstellung des Stellelements
bevorzugt geschlossen. Wird während des Betriebs der Brause durch den Benutzer eine
andere Strahlart als die Hauptstrahlart eingestellt und somit das Stellelement durch
den Benutzer aus der Ausgangsstellung verstellt, wird das Stellelement zunächst durch
den in der Brause vorherrschenden Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit in der verstellten
Stellung gehalten. Wird die Benutzung der Brause beendet, beispielsweise indem der
Flüssigkeitszufluss zur Brause gestoppt wird, sinkt der Flüssigkeitsdruck in der Brause
und das Stellelement wird durch das Federelement in die Ausgangsstellung zurückgestellt.
Hierdurch ist bei einer erneuten Benutzung der Brause automatisch die Hauptstrahlart
als Strahlart aktiviert und die Nebenstrahlarten deaktiviert.
[0020] Das Federelement kann als Drahtfeder ausgebildet sein. Die Drahtfeder kann insbesondere
eine Drahtstärke von 1 mm (Millimeter) bis 4 mm und/oder eine (Draht-)Länge von 20
mm bis 100 mm aufweisen.
[0021] Das Federelement kann geradlinig verlaufen. Dies kann insbesondere bedeuten, dass
das Federelement einen geradlinigen Federdraht umfasst oder aus einem geradlinigen
Federdraht besteht.
[0022] Das Federelement kann längsseitige Enden aufweisen, die an einem Gehäuseelement befestigt
sind. Bei dem Gehäuseelement handelt es sich insbesondere um eine Komponente der Brause
oder des Gehäuses der Brause. Die längsseitigen Enden des Federelements können beispielsweise
durch Schnapphaken an dem Gehäuseelement oder dem Gehäuse der Brause gehalten werden.
[0023] Das Federelement kann sich an einer Umfangsfläche des Stellelements abstützen. Dies
bedeutet insbesondere, dass das Stellelement das Federelement zwischen den beiden
längsseitigen Enden des Federelements kontaktiert und/oder das Federelement zwischen
seinen beiden längsseitigen Enden durch das Stellelement elastisch verformbar ist.
Durch die elastische Verformung des Federelements erzeugt das Federelement eine Rückstellkraft
auf das Stellelement. Gegen die Rückstellkraft wirkt während des Betriebs der Brause
der Flüssigkeitsdruck in der Brause, insbesondere in einer Einlaufkammer der Brause,
sodass die Rückstellkraft während des Betriebs der Brause nicht ausreicht, um das
Stellelement in die Ausgangsstellung zurückzustellen. Erst nach dem Abstellen des
Flüssigkeitszuflusses in die Brause sinkt der Flüssigkeitsdruck in der Brause, sodass
das Stellelement durch die Rückstellkraft des Federelements in die Ausgangsstellung
zurückgestellt wird.
[0024] Das Federelement kann mit einem Rückschlagventilelement verbunden sein. In diesem
Fall ist das Federelement insbesondere nach Art einer Schraubenfeder ausgebildet und/oder
in dem Gehäuse bzw. einem Zuflusskanal des Gehäuses angeordnet. Weiterhin ist das
Federelement insbesondere mit einem ersten längsseitigen Ende (fest) an dem Gehäuse
oder einer Komponente des Gehäuses befestigt, wohingegen ein zweites längsseitiges
Ende des Federelements an dem Rückschlagventilelement befestigt ist. Das Rückschlagventilelement
ist somit insbesondere durch das Federelement auf einen Ventilsitz des Rückschlagventils
ziehbar. Das Rückschlagventilelement ist insbesondere mit dem Stellelement (mechanisch)
gekoppelt. Während des Betriebs der Sanitärarmatur wird das Rückschlagventilelement
durch den Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit von dem Ventilsitz entgegen einer Rückstellkraft
des Federelements von dem Ventilsitz abgehoben, wodurch das Rückschlagventilelement
einer Bewegung des Stellelements in der Betätigungsebene nicht entgegenwirkt. Nach
Beendigung der Benutzung der Brause, d. h. nach der Deaktivierung des Flüssigkeitszuflusses
sinkt der Flüssigkeitsdruck in den Zuflusskanal des Gehäuses, sodass das Rückschlagventilelement
durch das Federelement zurück auf den Ventilsitz des Rückschlagventils zieht. Hierdurch
bewegt das Rückschlagventilelement das Stellelement zurück in die Ausgangsstellung.
[0025] Mit dem Rückschlagventilelement kann ein Hebel verstellbar sein, über den das Stellelement
in die Ausgangsstellung zurückstellbar ist. Dies bedeutet insbesondere, dass das Rückschlagventilelement
nicht direkt mit dem Stellelement, sondern über den Hebel mit dem Stellelement gekoppelt
ist.
[0026] Der Hebel kann an dem Gehäuse drehbar befestigt sein. Insbesondere kann der Hebel
an einer Drehachse drehbar an dem Gehäuse befestigt sein. Die Drehachse verläuft insbesondere
orthogonal zu der Betätigungsebene. Weiterhin kann der Hebel in einer Drehebene drehbar
sein, die parallel zu der Betätigungsebene verläuft.
[0027] Das Federelement kann in den zumindest einen Zulauf des Gehäuses angeordnet sein.
[0028] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten
der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche
Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft
und schematisch:
- Fig. 1:
- eine erste Variante einer Brause in einem Längsschnitt;
- Fig. 2:
- die erste Variante der Brause in einer ersten perspektivischen Darstellung in einer
Ausgangsstellung;
- Fig. 3:
- die erste Variante der Brause in einer zweiten perspektivischen Darstellung nach Aktivierung
einer zweiten Strahlart;
- Fig. 4:
- eine zweite Variante einer Brause im Längsschnitt;
- Fig. 5:
- die zweite Variante der Brause in einer ersten perspektivischen Darstellung nach Aktivierung
einer zweiten Strahlart; und
- Fig. 6:
- die zweite Variante der Brause in einer zweiten perspektivischen Darstellung in einer
Ausgangsstellung.
[0029] Die Fig. 1 zeigt eine erste Variante einer Brause 1 im Längsschnitt. Die Brause 1
weist ein Gehäuse 2 auf, das bei der hier gezeigten Variante ein Gehäuseelement 16
nach Art einer Grundplatte umfasst. Der Brause 1 ist über einen Zuflusskanal 3 des
Gehäuses 2 eine Flüssigkeit zuführbar, wobei der Zuflusskanal 3 in eine Einlaufkammer
20 mündet. Die Brause 1 weist ferner ein scheibenförmiges Betätigungselement 5 auf,
mittels dem durch einen Benutzer der Brause 1 eine gewünschte Strahlart auswählbar
ist. Durch das Betätigungselement 5 ist ein ringförmiges Stellelement 6 in einer Betätigungsebene
7 bewegbar, die sich parallel zu dem Betätigungselement 5 bzw. dem Gehäuseelement
16 erstreckt. Hierzu ist das Betätigungselement 5 durch einen Benutzer in drei Richtungen
verlagerbar bzw. verkippbar. Beim Verlagern des Betätigungselements 5 wird das Stellelement
6 durch eine konische Fläche 21 des Betätigungselements 5 in der Betätigungsebene
7 verstellt.
[0030] Die Fig. 2 zeigt die Brause 1 in einer ersten perspektivischen Darstellung ohne dass
Betätigungselement 5. Die Brause 1 weist drei Ventile 8.1, 8.2, 8.3 auf, die identisch
ausgebildet sind. Durch das erste Ventil 8.1 ist ein erster Abflusskanal 4.1, durch
das zweite Ventil 8.2 ein zweiter Abflusskanal 4.2 und durch das dritte Ventil 8.3
ein dritter Abflusskanal 4.3 des Gehäuses 2 verschließbar. Das in der Fig. 1 gezeigte
Betätigungselement 5 kann einen ersten Druckpunkt zur Auswahl einer ersten Strahlart
bzw. zur Betätigung des ersten Ventils 8.1, einen zweiten Druckpunkt zur Auswahl einer
zweiten Strahlart bzw. zur Betätigung des zweiten Ventils 8.2 und einen dritten Druckpunkt
zur Auswahl einer dritten Strahlart bzw. zur Betätigung des dritten Ventils 8.3 aufweisen.
Beim Drücken eines Druckpunkts kann das Betätigungselement 5 in die jeweilige Richtung
kippen. Hierzu kann das Betätigungselement 5 beispielsweise in seinem Zentrum kippbar
gelagert sein. In der in der Fig. 2 gezeigten Betriebsstellung der Brause 1 befindet
sich das Stellelement 6 in einer Ausgangsstellung 13. In der Ausgangsstellung 13 öffnet
das Stellelement 6 das erste Ventil 8.1, sodass Flüssigkeit aus der Einlaufkammer
20 zur Ausbildung einer ersten Strahlart über den ersten Abflusskanal 4.1 abfließen
kann. Gleichzeitig schließt das Stellelement 6 das zweite Ventil 8.2 und das dritte
Ventil 8.3, sodass keine Flüssigkeit aus der Einlaufkammer 20 über den zweiten Abflusskanal
4.2 und den dritten Abflusskanal 4.3 abfließen kann. Die Abflusskanäle 4.1, 4.2, 4.3
führen zu hier nicht gezeigten Strahlbildnern zur Generierung der verschiedenen Strahlarten.
Das erste Ventil 8.1 weist einen ersten Ventilkörper 9.1, das zweite Ventil 8.2 einen
zweiten Ventilkörper 9.2 und das dritte Ventil 8.3 einen dritten Ventilkörper 9.3
auf. Die Ventilkörper 9.1, 9.2 und 9.3 erstrecken sich durch das Gehäuse 2 und kontaktieren
eine Innenfläche 22 des Stellelements 6. Der erste Ventilkörper 9.1 und der zweite
Ventilkörper 9.2 sowie dritte Ventilkörper 9.3 in einer Schließstellung 10. Ferner
wird der erste Ventilkörper 9.1 durch ein Federelement 12 in der Offenstellung 11
gehalten. Das Federelement 12 ist hier nach Art einer geradlinigen Drahtfeder ausgebildet
und stützt sich an einer Umfangsfläche 17 des Stellelements 6 ab. Weiterhin weist
das Federelement 12 ein erstes längsseitiges Ende 14 und ein zweites längsseitiges
Ende 15 auf, die in einer ersten Aufnahme 23 und einer zweiten Aufnahme 24 des Gehäuseelements
16 befestigt sind. Der Bereich zwischen der ersten Aufnahme 23 und der zweiten Aufnahme
24 des Federelements 12 ist beim Verstellen des ersten Ventils 8.1 in die Schließstellung
10 spannbar.
[0031] Diese Betriebssituation ist in der Fig. 3 gezeigt, in der das zweite Ventil 8.2 durch
das Stellelement 6 in eine Offenstellung 11 und das erste Ventil 8.1 durch den in
der Einlaufkammer 20 während des Betriebs der Brause 1 vorherrschenden Flüssigkeitsdrucks
in die Schließstellung 10 verstellt wurde. Sollte der Flüssigkeitsdruck in der Einlaufkammer
20 zum Verstellen der Ventile 8.1, 8.2, 8.3 in Richtung der Schließstellung 10 nicht
ausreichen, ist in der Einlaufkammer 20 ein kreisförmiges Druckelement 25 angeordnet,
mittels dem die Ventilkörper 9.1, 9.2, 9.3 der Ventile 8.1, 8.2, 8.3 ebenfalls in
Richtung der Schließstellung 10 verstellbar sind. Das Druckelement 17 wurde hier in
der Einlaufkammer 20 entsprechend durch den zweiten Ventilkörper 9.2 in Richtung des
ersten Ventilkörpers 9.1 verschoben, sodass der erste Ventilkörper 9.1 in die Schließstellung
10 verstellt wurde. Durch das Schließen des ersten Ventils 8.1 wird das Federelement
12 elastisch verformt und dadurch gespannt. Der Flüssigkeitsdruck in der Einlaufkammer
20 hält das erste Ventil 8.1 während des Betriebs der Brause 1 entgegen einer Federkraft
des Federelements 12 in der Schließstellung 10. Wird der Zulaufkanal 3 des Gehäuses
2 beim Abstellen der Brause 1 geschlossen, sinkt der Flüssigkeitsdruck in der Einlaufkammer
20, sodass das Stellelement 6 in die in der Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung 13 (automatisch)
zurückgestellt wird. Dadurch ist bei der nächsten Verwendung der Brause 1 (nur) das
erste Ventil 8.1 zur Ausbildung einer Hauptstrahlart geöffnet.
[0032] Die Fig. 4 zeigt eine zweite Variante der Brause 1 in einer perspektivischen Schnittdarstellung.
Die Brause 1 weist ein Gehäuse 2 mit einem Zuflusskanal 3 auf, der in eine Einlaufkammer
20 mündet. In der Einlaufkammer 20 ist ein Stellelement 6 angeordnet, dass durch ein
Betätigungselement 5 in einer Betätigungsebene 7 auf einem Durchlasselement 29 bewegbar
ist. Hierzu ist das Betätigungselement 5 in seinem Zentrum kippbar auf einem Deckel
26 gelagert und über Stifte 27 mit schrägen Flächen 28 des Stellelements 6 verbunden.
Das Stellelement 6 ist über einen Hebel 19 und ein Rückschlagventilelement 18 eines
Rückschlagventils 30 mit einem Federelement 12 verbunden. Das Federelement 12 ist
hier nach Art einer Schraubenfeder ausgebildet. Die Fig. 4 zeigt die Brause 1 in einer
Betriebssituation, in der Flüssigkeit durch den Zuflusskanal 3 in die Einlaufkammer
20 strömt. Hierdurch wird das Rückschlagventilelement 18 von einem Ventilsitz 31 des
Rückschlagventils 30 abgehoben, sodass das Stellelement 6 frei bewegbar ist.
[0033] Die Fig. 5 zeigt die Brause 1 in einer perspektivischen Darstellung ohne dass Betätigungselement
5 und den Deckel 26. Das Stellelement 6 weist eine erste Öffnung 32 für ein erstes
Ventil 8.1, eine zweite Öffnung 33 für ein zweites Ventil 8.2 und eine dritte Öffnung
34 für ein drittes Ventil 8.3 auf. Die Ventile 8.1, 8.2, 8.3 werden durch das Stellelement
6 und das darunterliegende Durchlasselement 29 gebildet. Je nach Stellung des Stellelements
können die Ventile 8.1, 8.2, 8.3 geöffnet oder geschlossen werden. Die Flüssigkeit
kann aus der Einlaufkammer 20 durch Öffnen des ersten Ventils 8.1 über einen ersten
Abflusskanal 4.1, durch Öffnen des zweiten Ventils 8.2 über einen zweiten Abflusskanal
4.2 und durch Öffnen des dritten Ventils 8.3 über einen dritten Abflusskanal 4.3 zu
entsprechenden Strahlbildner abfließen. Das Stellelement 6 wurde in der Fig. 5 durch
das in der Fig. 4 gezeigte Betätigungselement 5 derart verstellt, dass das zweite
Ventil 8.2 geöffnet ist. Das Stellelement 6 wird in dieser Position durch den Flüssigkeitsdruck
in der Einlaufkammer 20 gehalten. Beim Schließen des Zuflusskanals 3 des Gehäuses
2 sinkt der Flüssigkeitsdruck in der Einlaufkammer 20, sodass das in der Fig. 4 gezeigte
Rückschlagventilelement 18 durch das Federelement 12 zurück auf den Ventilsitz 31
gezogen wird. Hierdurch wird der Hebel 19 um seine Drehachse 35 gedreht, sodass das
Stellelement 6 in die in der Fig. 6 gezeigte Ausgangsstellung 13 zurückgestellt wird.
In der Fig. 6 ist eine Betriebsstellung der Brause 1 gezeigt, in der das Stellelement
6 durch den Hebel 19 derart verstellt wurde, dass das erste Ventil 8.1 sich in der
Offenstellung 11 befindet.
[0034] Durch die vorliegende Erfindung ist bei einer Brause für eine Sanitärarmatur vor
ihrer Benutzung stets dieselbe Strahlart aktiviert.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Brause
- 2
- Gehäuse
- 3
- Zuflusskanal
- 4.1, 4.2, 4.3
- Abflusskanal
- 5
- Betätigungselement
- 6
- Stellelement
- 7
- Betätigungsebene
- 8.1, 8.2, 8.3
- Ventil
- 9.1, 9.2, 9.3
- Ventilkörper
- 10
- Schließstellung
- 11
- Offenstellung
- 12
- Federelement
- 13
- Ausgangsstellung
- 14
- erstes längsseitiges Ende
- 15
- zweites längsseitiges Ende
- 16
- Gehäuseelement
- 17
- Umfangsfläche
- 18
- Rückschlagventilelement
- 19
- Hebel
- 20
- Einlaufkammer
- 21
- konische Fläche
- 22
- Innenfläche
- 23
- erste Aufnahme
- 24
- zweite Aufnahme
- 25
- Druckelement
- 26
- Deckel
- 27
- Stift
- 28
- schräge Fläche
- 29
- Durchlasselement
- 30
- Rückschlagventil
- 31
- Ventilsitz
- 32
- erste Öffnung
- 33
- zweite Öffnung
- 34
- dritte Öffnung
- 35
- Drehachse
1. Brause (1) für eine Sanitärarmatur, aufweisend:
- ein Gehäuse (2) mit zumindest einem Zuflusskanal (3) und einer Mehrzahl von Abflusskanälen
(4.1, 4.2, 4.3),
- zumindest ein Betätigungselement (5), das durch einen Benutzer betätigbar ist,
- ein Stellelement (6), das in dem Gehäuse (2) durch das zumindest eine Betätigungselement
(5) in einer Betätigungsebene (7) bewegbar ist,
- eine Mehrzahl von Ventilen (8.1, 8.2, 8.3), mit denen die Mehrzahl von Abflusskanälen
(4.1, 4.2, 4.3) verschließbar ist, wobei die Mehrzahl von Ventilen (8.1, 8.2, 8.3)
durch das Stellelement (6) parallel zu der Betätigungsebene (7) des Stellelements
(6) von einer Schließstellung (10) in eine Offenstellung (11) verstellbar sind, wobei
die Mehrzahl von Ventilen (8.1, 8.2, 8.3) derart mit dem Stellelement (6) gekoppelt
sind, dass ein Verstellen eines Ventils (8.1, 8.2, 8.3) durch das Stellelement (6)
in Richtung der Offenstellung (11) eine Schließbewegung zumindest eines anderen Ventils
(8.1, 8.2, 8.3) in Richtung der Schließstellung (10) ermöglicht und dass das Stellelement
(6) stets mindestens ein Ventil (8.1, 8.2, 8.3) zumindest teilweise in Richtung der
Offenstellung (11) verstellt, und
- ein Federelement (12), durch das das Stellelement (6) nach dem Betrieb der Brause
(1) in eine Ausgangsstellung (13) zurückstellbar ist.
2. Brause (1) nach Patentanspruch 1, wobei jedes Ventil (8.1, 8.2, 8.3) der Mehrzahl
von Ventilen (8.1, 8.2, 8.3) einen Ventilkörper (9.1, 9.2, 9.3) aufweist, wobei die
Ventilkörper (9) der Mehrzahl von Ventilen (8.1, 8.2, 8.3) durch das Stellelement
(6) parallel zu der Betätigungsebene (7) des Stellelements (6) verstellbar sind.
3. Brause (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Federelement (12)
als Drahtfeder ausgebildet ist.
4. Brause (1) nach Patentanspruch 3, wobei das Federelement (12) geradlinig verläuft.
5. Brause (1) nach Patentanspruch 3 oder 4, wobei das Federelement (12) längsseitige
Enden (14, 15) aufweist, die an einem Gehäuseelement (16) befestigt sind.
6. Brause (1) nach einem der Patentansprüche 3 bis 5, wobei sich das Federelement (12)
an einer Umfangsfläche (17) des Stellelements (6) abstützt.
7. Brause (1) nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei das Federelement (12) mit einem Rückschlagventilelement
(18) verbunden ist.
8. Brause (1) nach Patentanspruch 7, wobei mit dem Rückschlagventilelement (18) ein Hebel
(19) verstellbar ist, über den das Stellelement (6) in die Ausgangsstellung (13) zurückstellbar
ist.
9. Brause (1) nach Patentanspruch 8, wobei der Hebel (19) an dem Gehäuse (2) drehbar
befestigt ist.
10. Brause (1) nach einem der Patentansprüche 7 bis 9, wobei das Federelement (12) in
dem zumindest einen Zulaufkanal (3) des Gehäuses (2) angeordnet ist.