[0001] Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Rahmen- und Flügelanordnungen, die
mit einer Öffnungsbegrenzungsfunktion ausgestattet sind. Eine Öffnungsbegrenzungsfunktion
bewirkt eine Begrenzung des Öffnungswinkels eines Flügels eines Fensters oder einer
Tür.
[0002] Normative Anforderungen an sogenannte Öffnungsbegrenzer oder Öffnungsbegrenzereinrichtungen
sind insbesondere in der DIN EN 13126-5 (Stand Oktober 2019) festgelegt.
[0003] Es kann zwischen "einfachen" Öffnungsbegrenzern zur Feststellung des Flügels - beispielsweise
für Lüftungszwecke - und solchen mit Anforderungen an die Sicherheit von Kindern unterschieden
werden. So sollte bei "kindersicheren" Öffnungsbegrenzern die maximale Öffnung von
89 mm nicht überschritten werden. Öffnungsbegrenzer mit Anforderungen an die Sicherheit
von Kindern sind insbesondere in der DIN EN 16281 (Stand Oktober 2019) geregelt.
[0004] Als Öffnungsbegrenzer kann eine Schere als Funktionselement eingesetzt werden. So
kann eine Funktionsschere (Scherenarm) den Öffnungswinkel in einer Dreh- und/oder
Kippstellung des Flügels beschränken und/oder festhalten. Die Schere bzw. der Scherenarm
kann als rahmenseitiges Beschlagsteil ausgebildet sein und mit der flügelseitigen
Beschlaganordnung zusammenwirken. Zudem kann jeweils eine Schere im oberen und unteren
Rahmenbereich eingesetzt werden, insbesondere bei Drehfenstern.
[0005] Der Flügel des Fensters oder der Tür kann um eine lotrechte Achse drehbar und/oder
um eine waagerechte Achse kippbar sein. Die Öffnungsbegrenzungseinrichtung kann alternativ
oder zusätzlich auch als Ausstellvorrichtung bezeichnet werden.
[0006] Die Rahmen- und Flügelanordnung kann letztlich über eine Beschlaganordnung derart
ausgebildet sein, dass die Ent- und Verriegelung des Flügels ermöglicht wird. Dabei
kann eine Betätigungseinrichtung - wie beispielsweise ein Fenstergriff oder ein Türgriff
- zur Betätigung des Beschlages und/oder der Rahmen- und/oder Flügelanordnung vorgesehen
sein.
[0007] Die über die Schere bzw. den Scherenarm begrenzte maximale Öffnungsweite kann beispielsweise
89, 100 und/oder 120 mm betragen.
[0008] Über die Betätigungseinrichtung - insbesondere über den Türgriff oder den Fenstergriff
- kann auch der Flügel beim Stand der Technik in eine - üblicherweise über ein Schloss
freigebbare - Freigabeposition gebracht werden, in der der Flügel gegenüber dem Rahmen
ohne eine Öffnungsbegrenzung verschwenkt werden kann.
[0009] In der Freigabestellung des Flügels ist die Schere, insbesondere der Scherenarm,
am Rahmen bzw. in einer Falznut des Rahmens angeordnet. In der Freigabestellung -
also bei aufgeschwenktem Flügel - kann ohne weiteres eine unerwünschte - bewusste
oder auch unbeabsichtigte - Manipulation des Scherenarms erfolgen, wobei der Scherenarm
bei einer Fehlhandhabung - sehr einfach - beispielsweise aus dem Rahmen und/oder aus
der Falznut des Rahmens herausschwenkbar ist. Dies kann dazu führen, dass der Scherenarm
mechanisch beansprucht wird und insbesondere abbricht.
[0010] Auch kann die Manipulation zur Folge haben, dass der Flügel nicht mehr geschlossen
werden kann. Eine Überführung des Flügels von der Freigabestellung in die Öffnungsbegrenzungsstellung
und/oder in die Schließstellung kann somit verhindert werden.
[0011] Eine derartige Manipulation kann gewollt oder ungewollt, insbesondere bei Reinigungsarbeiten,
erfolgen. Eine gewollte Manipulation kann von Einbrechern zur Beschädigung des Fensters
oder der Tür vorgenommen werden.
[0012] Letztlich kann eine Fehlhandhabung dazu führen, dass kein einwandfreies Schließen
des Flügels mehr möglich ist. Beispielsweise kann nach mehrjährigem Betrieb der Scherenarm
nur unzureichend in der Falznut des Rahmens in der Freigabestellung des Flügels gehalten
werden.
[0013] Dies bedingt bei der bekannten Öffnungsbegrenzung von Flügeln eine umständliche Handhabung.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die vorgenannte Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden oder aber zumindest im Wesentlichen zu reduzieren.
[0015] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Sicherungsbeschlagsteil
vorgesehen zur Anordnung in oder an einer Falznut eines Rahmens eines Fensters oder
einer Tür mit einem Grundkörper und einem für den Grundkörper vorgesehenen Anschlagmittel
zur Befestigung in der Falznut, wobei am Grundkörper ein Sicherungsmittel zur Sicherung
und/oder Arretierung eines am Rahmen gelagerten Scherenarms, vorzugsweise in einer
Freigabeposition eines Flügels des Fensters oder der Tür, vorgesehen ist, wobei an
dem Grundkörper eine langgestreckte Führung für das Anschlagmittel vorgesehen ist
und wobei der Grundkörper relativ zum Anschlagmittel entlang der Führung verschiebbar
ist.
[0016] Das vorgenannte Fenster und die vorgenannte Tür weisen jeweils wenigstens einen Flügel
auf. Die Erfindung kann bei jeglicher Flügelöffnungsart vorgesehen sein, insbesondere
bei Parallel-Ausstell-Flügeln, Senk-Klapp-Flügeln, Kipp-Flügeln, Klapp-Flügeln, Dreh-Flügeln,
Verbund-Dreh-Flügeln, Vertikal-Schiebe-Flügeln und Senk-Klapp-Oberlicht-Flügeln. Besonders
bevorzugt ist die Verwendung bei Fenstern oder Türen mit Dreh- und/oder Kippfunktion.
[0017] Erfindungsgemäß ermöglicht das Sicherungsbeschlagsteil, dass der Scherenarm, der
insbesondere zur Öffnungsbegrenzung des Flügels vorgesehen sein kann, besser als beim
Stand der Technik gesichert und/oder arretiert werden kann. Eine Sicherung und/oder
Arretierung des Scherenarmes kann, vorzugsweise ausschließlich, in einer Freigabestellung
des Flügels des Fensters oder der Tür erfolgen. Eine Freigabestellung des Flügels
kann zumindest dann vorliegen, wenn der Flügel ohne die Öffnungsbegrenzung - das heißt
ohne den am Flügel angelenkten Scherenarm - aufgeschwenkt werden kann.
[0018] Das Sicherungsbeschlagsteil kann in eine Falznut des Rahmens eingesetzt, insbesondere
eingeschwenkt und/oder eingesteckt, werden. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen
sein, dass beim bestimmungsgemäßen "Benutzungszustand" des Sicherungsbeschlagsteils
vorgesehen ist, dass der Grundkörper in der Falznut - zumindest in gewissen Grenzen
- verschiebbar ist. Das Anschlagmittel kann hingegen ortsfest in der, bevorzugt C-förmigen,
Falznut angeordnet werden. Insbesondere kann das Anschlagmittel derart ausgebildet
sein, dass die Längsverschiebbarkeit des Grundkörpers in der Falznut im Verwendungszustand
begrenzt wird.
[0019] Das Sicherungsbeschlagsteil kann ermöglichen, dass eine Fehlhandhabung und/oder eine
Manipulation des Scherenarms verhindert oder zumindest erschwert werden kann. Dies
ergibt sich dadurch, dass durch das erfindungsgemäße Sicherungsbeschlagsteil eine
Sicherung bzw. eine Arretierung des Scherenarms aufgrund des mit dem Scherenarm zusammenwirkenden
Sicherungsmittels jedenfalls dann erfolgen kann, wenn der Scherenarm nicht in den
Flügel bzw. in den Flügelbeschlag eingreift.
[0020] Insbesondere kann das freie Ende des Scherenarms durch das Sicherungsmittel des erfindungsgemäßen
Sicherungsbeschlagsteil gesichert werden. Das freie Ende des Scherenarms kann in der
Öffnungsbegrenzungsstellung des Flügels in den Flügelbeschlag eingreifen, um so letztlich
die Öffnungsbegrenzung zu ermöglichen. Ferner kann das freie Ende des Scherenarms
an der der am Rahmen gelagerten Stirnseite und/oder Endbereich des Scherenarms gegenüberliegenden
Stirnseite und/oder Endbereich angeordnet sein.
[0021] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Sicherungsbeschlagsteil mit einer im Stand
der Technik bekannten Rahmen- und Flügelanordnung zur Öffnungsbegrenzung des Flügels
koppelbar, wobei ein Scherenarm zur Öffnungsbegrenzung vorgesehen ist. Somit kann
insbesondere ein Nachrüsten mit dem erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteil erfolgen.
Dies ermöglicht es, dass bei Bestandsfenstern oder -türen eine nachrüstbare Sicherung
bzw. Arretierung des Scherenarms vorgenommen werden kann.
[0022] So kann beispielsweise eine Fehlhandhabung bei der Reinigung des Fensters - bei der
üblicherweise der Flügel in einer Freigabeposition ist - vermieden werden. Der Scherenarm
ist letztlich aufgrund der Sicherung über das Sicherungsbeschlagsteil nicht ohne weiteres
und/oder nicht zerstörungsfrei aus den Rahmen herausschwenkbar und/oder verschiebbar.
[0023] Erfindungsgemäß kann ermöglicht werden, dass durch die Beweglichkeit bzw. Verschiebbarkeit
des Grundkörpers relativ zu dem Anschlagmittel das Sicherungsbeschlagsteil außer und
in Eingriff mit dem Scherenarm bringbar ist. Insbesondere beeinträchtigt das Sicherungsbeschlagsteil
weder die Öffnungsbegrenzungsstellung noch die Schließstellung des Flügels.
[0024] In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass ein Wechsel der jeweiligen Stellungen
des Flügels über die Betätigungseinrichtung - also beispielsweise der Fenstergriff
und/oder der Türgriff - erfolgen kann. Auch das Sicherungsbeschlagsteil kann zumindest
mittelbar im Verwendungszustand über die Betätigungseinrichtung eingestellt werden.
Insbesondere kann mittelbar der Grundkörper in unterschiedliche (Rast-)Positionen
relativ zum Anschlagmittel gebracht werden, wobei ein Wechsel dieser Positionen über
die Betätigungseinrichtung ausgelöst werden kann.
[0025] Erfindungsgemäß kann also ermöglicht werden, dass das erfindungsgemäße Sicherungsbeschlagsteil
mittelbar über die Rahmen- und Flügelanordnung und/oder mittelbar über die Betätigungseinrichtung
betätigt werden kann.
[0026] Das erfindungsgemäße Sicherungsbeschlagsteil ermöglicht eine Vielzahl von Vorteilen,
wie bereits geschildert worden ist. Die Einsatzvielfalt des Sicherungsbeschlagsteils
ist dabei auch beachtlich. So kann das Sicherungsbeschlagsteil letztlich insbesondere
in jedes Fenster oder jede Tür eingesetzt werden, die eine Öffnungsbegrenzung über
wenigstens einen Scherenarm ermöglichen. Der Scherenarm kann dabei über das Sicherungsmittel
insbesondere auf verschiedene Arten gesichert und/oder arretiert werden.
[0027] So kann beispielsweise der Scherenarm an wenigstens einer Längsseite von dem Sicherungsmittel
zumindest abschnittsweise umgriffen werden.
[0028] Besonders bevorzugt erfolgt eine Fixierung des Scherenarms am freien und nicht gelenkig
gelagerten stirnseitigen Endes des Scherenarms.
[0029] Das Sicherungsbeschlagsteil kann demzufolge - in seinem Verwendungszustand - in der
Falznut des Rahmens beabstandet zur Lagerung des Scherenarms angeordnet sein, insbesondere
wobei der Abstand zwischen dem äußeren Ende des Sicherungsbeschlagsteils, das der
Lagerung des Scherenarms zugewandt ist, und der Lagerung des Scherenarms größer oder
gleich der Länge des Scherenarms sein kann.
[0030] Erfindungsgemäß können somit die vorteilhaften Eigenschaften einer Öffnungsbegrenzung
genutzt werden, wobei gleichzeitig nicht mehr befürchtet werden muss, dass eine Fehlhandhabung
und/oder Manipulation der Öffnungsbegrenzungseinrichtung, insbesondere des Scherenarms,
möglich bzw. wahrscheinlich ist. Dies ermöglicht insbesondere auch eine längere Lebensdauer
der gesamten Rahmen- und Flügelanordnung, da die Rahmen- und/oder Flügelanordnung
nicht mehr aufgrund einer Fehlhandlung und/oder Manipulation des Scherenarms ausgetauscht
und/oder repariert werden muss. Dies reduziert die laufenden Kosten zur Wartung bzw.
Pflege des Fensters oder der Tür.
[0031] Vorzugsweise kann das Sicherungsbeschlagsteil derart ausgebildet sein, dass es mit
einer (vorgebbaren) Falznut des Rahmens zusammenwirkt und/oder korrespondierend zu
einer (vorgebbaren) Falznut des Rahmens ausgebildet ist. Es versteht sich in diesem
Zusammenhang insbesondere, dass das Sicherungsbeschlagsteil als rahmenseitiges Beschlagsteil
ausgebildet ist.
[0032] Dabei kann das rahmenseitige Sicherungsbeschlagsteil jedoch insbesondere mit weiteren
flügelseitigen Beschlagsteilen bzw. mit dem Flügelbeschlag zusammenwirken.
[0033] Es versteht sich, dass erfindungsgemäß die Anordnung des Anschlagmittels zur Befestigung
in der Falznut derart zu verstehen ist, dass das Anschlagmittel in seinem Verwendungszustand
mit der Falznut des Rahmens verbunden werden kann. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen
sein, dass das Anschlagmittel zumindest im Wesentlichen vollständig in der Falznut
befestigt wird.
[0034] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Anschlagmittel
nur teilweise in der Falznut des Rahmens befestigt ist und/oder nicht ausschließlich
in der, vorzugsweise C-förmigen, Falznut des Rahmens angeordnet sein muss.
[0035] Als Falznut wird vorliegend auch eine zumindest im Wesentlichen glatte Falzfläche
am Rahmen, die sogar nutfrei sein kann, verstanden. Dies tritt gerade im Holz- und
Kunststoffbereich von Fenstern oder Türen auf. Dann wären das Anschlagmittel und der
Grundkörper entsprechend der jeweiligen Falzfläche und insbesondere zur Verbindung
mit der Falzfläche bzw. der Falznut ausgebildet.
[0036] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Grundkörper
eine langgestreckte Form aufweist. Eine langgestreckte Form des Grundkörpers bedeutet,
dass die Länge des Grundkörpers größer als die Breite des Grundkörpers ist. Insbesondere
kann der Grundkörper mit seiner Längserstreckung in Falznutlängsrichtung in die Falznut
des Rahmens eingesetzt werden. Dabei kann die Breite des Grundkörpers insbesondere
in Abhängigkeit der Breite der Falznut und/oder der lichten Öffnungsweite der Falznut
derart ausgebildet sein, dass zumindest die Oberseite des Grundkörpers über die Falznut
übersteht. So kann der Grundkörper über entsprechende unterseitige Klemmmittel in
die Falznut über ein Einklemmen bzw. ein Eindrücken in die Falznut eingesetzt werden.
Vorzugsweise ist die maximale Breite des Grundkörpers größer oder gleich der lichten
Öffnungsweite der Falznut, die insbesondere über den lichten Abstand der Nutschenkel
der Falznut angegeben wird.
[0037] Vorzugsweise kann das Sicherungsmittel stirnseitig am Grundkörper angeordnet sein.
Besonders bevorzugt ist im Verwendungszustand des Sicherungsbeschlagsteils vorgesehen,
dass das das Sicherungsmittel aufweisende stirnseitige Ende des Grundkörpers dem Scherenarm
zugewandt ist.
[0038] In alternativen Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass das Sicherungsmittel
an wenigstens einer Längsseite des Grundkörpers vorgesehen ist und beispielsweise
eine C-förmige Aufnahme für den Scherenarm bilden kann.
[0039] Eine Anordnung des Sicherungsmittels stirnseitig am Grundkörper zeigt sich insbesondere
dahingehend vorteilhaft, dass dies zu einer stabilen und/oder dauerfesten Sicherung
des Scherenarms führen kann. So kann beispielsweise wenigstens ein Abschnitt des stirnseitigen
Endes des Scherenarms, insbesondere ein überstehender Vorsprung, in das stirnseitige
Sicherungsmittel des Grundkörpers aufgenommen werden, was die Manipulation des Scherenarms
erschweren kann.
[0040] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Sicherungsmittel
mit dem Scherenarm verrastbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein,
dass das Sicherungsmittel mit dem Scherenarm formschlüssig und/oder reibschlüssig
verbindbar ist. Letztlich kann durch die vorgenannte Ausbildung des Sicherungsmittels
eine Fehlbedienung des Scherenarms vermieden werden. So kann das Sicherungsmittel
insbesondere mit dem freien Ende des Scherenarms in einer Freigabestellung des Flügels
verrastbar sein. Durch die bevorzugt formschlüssige Anordnung zwischen dem Sicherungsmittel
und dem Scherenarm kann ermöglicht werden, dass der Scherenarm nicht ohne das Aufbringen
von hohen Kräften und/oder durch ein bewusstes "Abziehen" des Sicherungsbeschlagsteils
aus dem Rahmen herausgeschwenkt werden kann.
[0041] Das Sicherungsmittel kann insbesondere in Abhängigkeit des jeweiligen Scherenarms,
der über das Sicherungsmittel und letztlich über das Sicherungsbeschlagsteil gesichert
werden soll, ausgebildet sein. Die korrespondierende Form des Sicherungsmittels zu
dem mit dem Sicherungsmittel verbindbaren Abschnitt des Scherenarms kann eine formschlüssige
und/oder reibschlüssige Verbindung zwischen dem Sicherungsmittel und dem in Rede stehenden
Abschnitt des Scherenarms ermöglichen.
[0042] Vorzugsweise kann das Sicherungsmittel als eine endseitig geöffnete Aufnahmeöffnung
aufweisendes Klemmelement mit wenigstens einem federnden Klemmschenkel ausgebildet
sein. Letztlich kann ein Eingriff in das Sicherungsmittel über eine sich nach außen
öffnende Eingriffsöffnung erfolgen, die als öffnungseitiger Teil der Aufnahmeöffnung
angesehen werden kann und/oder in die Aufnahmeöffnung mündet. Die Eingriffsöffnung
dient letztlich zur Aufnahme des Scherenarms.
[0043] Letztlich kann das Sicherungsmittel als Fangmittel zum Einfangen des Scherenarms,
insbesondere des freien Endes des Scherenarms, ausgebildet sein. Das Sicherungsmittel
wiederum kann alternativ oder zusätzlich auch als flache Gabel, die eine C-förmige
Aufnahmeöffnung bilden kann, ausgebildet sein.
[0044] Zudem kann das Sicherungsmittel auch federnde Eigenschaften aufweisen, so dass ein
Einrasten und/oder ein "Einclipsen" des Scherenarms in dem Sicherungsmittel erfolgen
kann.
[0045] Dabei kann sich das Sicherungsmittel zumindest im Wesentlichen über die gesamte Höhe
des Grundkörpers oder lediglich über einen Abschnitt der Höhe erstrecken. So kann
beispielsweise das Sicherungsmittel im oberen Bereich des Grundkörpers, insbesondere
an der Oberseite, die der Führung abgewandt ist, angeordnet sein. Die Höhe des Sicherungsmittels
kann dabei zwischen 1 % bis 60 %, bevorzugt zwischen 5 % bis 25 %, der Höhe des Grundkörpers
betragen.
[0046] Darüber hinaus kann das Sicherungsmittel federnd und/oder elastisch nachgebend ausgebildet
sein, wobei die Federung insbesondere über den Klemmschenkel gewährleistet werden
kann. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass das Sicherungsmittel auch zwei
Klemmschenkel aufweisen und in Art einer insbesondere flachen Gabel ausgebildet sein
kann. Insbesondere kann das Sicherungsmittel wenigstens einen vorzugsweise U-förmigen
und/oder C-förmigen Klemmschenkel aufweisen.
[0047] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aufnahmeöffnung,
insbesondere die Eingriffsöffnung, in Längsrichtung des Grundkörpers vom Grundkörper
weg weisend geöffnet ist. Im Verwendungszustand kann die Aufnahmeöffnung, insbesondere
die Eingriffsöffnung der Aufnahmeöffnung, dem Scherenarm, vorzugsweise dem freien
Ende des Scherenarms, zugewandt sein.
[0048] Eine derartige Anordnung der Aufnahmeöffnung - und letztlich des Sicherungsmittels
am Grundkörper - ermöglicht, dass über den Grundkörper mittels des Sicherungsmittels
ein Einfangen des Scherenarms zur Sicherung und/oder Arretierung des Scherenarms im
Verwendungszustand des Sicherungsbeschlagsteils erfolgen kann.
[0049] Ferner ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Aufnahmeöffnung
zur Aufnahme eines, insbesondere als Kopfniet ausgebildeten, Vorsprungs des Scherenarms
ausgebildet ist. Dabei kann die Eingriffsöffnung eine Öffnungsweite aufweisen, die
kleiner oder gleich dem Außendurchmesser des Vorsprungs des Scherenarms ist. Ein Einführen
des Vorsprungs des Scherenarms in die Aufnahmeöffnung kann dann dadurch ermöglicht
werden, dass das Sicherungsmittel und insbesondere der federnde Klemmschenkel des
Sicherungsmittels federnde und/oder elastische Eigenschaften aufweist. Dadurch kann
beim Einrastvorgang des Vorsprungs des Scherenarms in die Aufnahmeöffnung des Sicherungsmittels
ein Aufweiten der Eingriffsöffnung und anschließendes Einrasten des Vorsprungs erfolgen.
[0050] Die Aufnahmeöffnung kann insbesondere korrespondierend zum Vorsprung des Scherenarms
ausgebildet sein, wobei der Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung kleiner oder gleich
dem Außendurchmesser des Vorsprungs des Scherenarms sein kann. Eine derartige Ausbildung
der Aufnahmeöffnung und somit auch des Sicherungsmittels zeigt sich dahingehend als
vorteilhaft, da der Vorsprung des Scherenarms bereits im Stand der Technik bekannt
und vorhanden ist. Der im Stand der Technik bekannte Vorsprung des Scherenarms, der
am freien Ende des Scherenarms angeordnet sein kann, ist in der Regel als Kopfniet,
ausgebildet. Dabei kann der Kopfbereich des Vorsprungs, der bevorzugt als Kopfniet
ausgebildet ist, insbesondere über das Sicherungsmittel und vorzugsweise über den
federnden Klemmschenkel überstehen, um so leicht eingefangen und gehalten werden zu
können.
[0051] Letztlich kann bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass
zumindest ein Abschnitt des Vorsprungs des Scherenarms in der Aufnahmeöffnung des
Sicherungsmittels zur Sicherung und/oder Arretierung des Scherenarms angeordnet sein
kann. Insbesondere kann der obere und/oder untere Bereich des Vorsprungs des Scherenarms
außerhalb des Sicherungsmittels angeordnet sein. Im gesicherten Zustand des Scherenarms
kann der Vorsprung des Scherenarms von dem Sicherungsmittel zumindest abschnittsweise
umgriffen werden, wobei der Vorsprung somit in das Sicherungsmittel eingreifen und
vorzugsweise verrastend gehalten werden kann.
[0052] Insbesondere kann der Vorsprung des Scherenarms über das Sicherungsmittel eingefangen
werden, vorzugsweise in der Freigabestellung des Flügels.
[0053] Der Vorsprung des Scherenarms kann zusätzlich dafür vorgesehen sein, dass er verschieblich
im Flügelbeschlag, vorzugsweise in einer Eingriffsöffnung des Flügelbeschlages, in
der Öffnungsbegrenzungsstellung des Flügels angeordnet werden kann. Letztlich kann
der Vorsprung des Scherenarms in eine entsprechende Führung/Eingriffsöffnung, vorzugsweise
in eine entsprechende Führungsnut, des Flügelbeschlags eingreifen. Die Führung/Eingriffsöffnung
des Flügelbeschlags kann eine Einführöffnung zum Eingreifen und zum Einführen des
Vorsprungs aufweisen. Darüber hinaus kann der Vorsprung des Scherenarms auch in dem
Flügelbeschlag arretiert und/oder gesichert werden und/oder an dem Flügelbeschlag
an einem entsprechenden Anschlag anschlagen. Dies dient insbesondere zur Vorgabe des
maximalen Öffnungswinkels bzw. der maximalen Öffnungsweite. Vorzugsweise kann der
Vorsprung des Scherenarms auch in den Flügelbeschlag - bei Erreichen der maximalen
Öffnungsweite - einrasten. Zudem kann der Vorsprung korrespondierend zu der Eingriffsöffnung
des Flügelbeschlags ausgebildet sein.
[0054] Durch die erfindungsgemäße Sicherung kann letztlich der Vorsprung rahmenseitig in
der Freigabeposition des Flügels fixiert werden.
[0055] Bei einer weiteren und ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ist vorgesehen, dass der Grundkörper an seiner dem Anschlagmittel abgewandten Oberseite
und/oder an seiner der Führung für das Anschlagmittel abgewandten Oberseite einen
Eingriffsabschnitt zum Zusammenwirken mit einem korrespondierenden flügelseitigen
Mitnehmerabschnitt der Beschlaganordnung in der Schließstellung des Flügels aufweist.
Der Eingriffsabschnitt kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass der Mitnehmerabschnitt
in den Eingriffsabschnitt eingreifen kann und/oder beide Abschnitte miteinander, insbesondere
zur Längsverschiebung des Grundkörpers, zusammenwirken können. In diesem Zusammenhang
versteht es sich, dass entweder der Eingriffsabschnitt als Vertiefung und der Mitnehmerabschnitt
als Erhöhung ausgebildet sein können oder vice versa.
[0056] Darüber hinaus kann der Eingriffsabschnitt und/oder Mitnehmerabschnitt eine entsprechende,
vorzugsweise längsseitige, Eingriffsöffnung zur Aufnahme des jeweiligen korrespondierenden
und/oder komplementären Abschnittes aufweisen. Die vorgenannte Ausbildung des Grundkörpers
ermöglicht es, dass über ein flügelseitiges Beschlagsteil ein Verstellen des Sicherungsbeschlagsteils
bzw. des Grundkörpers im Verwendungszustand des Sicherungsbeschlagsteils ermöglicht
wird. Über den Eingriffsabschnitt kann somit sichergestellt werden, dass rahmenseitig
zur verschieblichen Anordnung des Grundkörpers keine weiteren rahmenseitigen Beschlagsteile,
wie Schubstangen oder dergleichen, benötigt werden. So kann der Flügelbeschlag genutzt
werden, um eine Verschiebung des Grundkörpers relativ zum Anschlagmittel zu ermöglichen.
Letztlich wird das Sicherungsbeschlagsteil im geschlossenen Zustand des Flügels durch
die Betätigung der Betätigungseinrichtung verschoben, und zwar entsprechend der gewählten
Stellung der Betätigungseinrichtung. Befindet sich die Betätigungseinrichtung in der
Freigabestellung, greift das Sicherungsmittel den Vorsprung des Scherenarms und sichert
diesen. Das Anschlagmittel begrenzt dabei insbesondere den Verschiebeweg des Grundkörpers
entlang der Falznut.
[0057] Das Sicherungsbeschlagsteil kann demzufolge insbesondere losgelöst von weiteren rahmenseitigen
Beschlagsteilen über flügelseitige Beschlagsteile bzw. über den Flügelbeschlag in
die jeweils gewünschte (Rast-)Position gebracht werden. Ein Zusammenwirken zwischen
dem Mitnehmerabschnitt und den Eingriffsabschnitt ist insbesondere ausschließlich
in der Schließstellung des Flügels vorgesehen. Dabei kann der Mitnehmerabschnitt über
die Betätigungseinrichtung verschoben bzw. verstellt werden, was wiederum zu einer
Verschiebung des Grundkörpers des Sicherungsbeschlagsteil führen kann, insbesondere
wenn der Mitnehmerabschnitt und der Eingriffsabschnitt miteinander zusammenwirken
können.
[0058] Bei einer weiteren, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
der Eingriffsabschnitt als Vertiefung ausgebildet ist. Der Eingriffsabschnitt kann
alternativ oder zusätzlich oberseitig und zumindest von einer Längsseite des Grundkörpers
her zugänglich sein. Vorzugsweise ist der Eingriffsabschnitt - im Verwendungszustand
- derart ausgebildet, dass er zumindest bereichsweise an der dem Flügel zugewandten
Längsseite geöffnet ist und somit eine Eingriffsöffnung für den Mitnehmerabschnitt
bereitstellt.
[0059] Ganz besonders bevorzugt ist der Eingriffsabschnitt an beiden Längsseiten des Grundkörpers
geöffnet und/oder der Eingriffsabschnitt ist von beiden Längsseiten des Grundkörpers
her zugänglich. Eine derartige Ausbildung zeigt sich dahingehend als vorteilhaft,
dass der Grundkörper sowohl für die oberseitig im Rahmen vorgesehene Anordnung als
auch für die unterseitig vorgesehene Anordnung sowie für rechts und links angeschlagene
Flügel verwendbar ist. Letztlich ist dann sowohl für den oberen Beschlag im Rahmen
als auch für den unteren Beschlag im Rahmen unabhängig von der Anschlagart des Flügels
der gleiche Grundkörper nutzbar.
[0060] Eine Zugänglichkeit in den Eingriffsabschnitt des Grundkörpers von einer Längsseite
ermöglicht insbesondere, dass der Mitnehmerabschnitt beim Schließen des Flügels letztlich
in den Eingriffsabschnitt einschwenken bzw. eingreifen kann. In der Schließstellung
des Fensters kann dann eine Betätigung über die Betätigungseinrichtung zur Verschiebung
des Mitnehmerabschnitts und somit mittelbar auch zur Verschiebung des Eingriffsabschnitts
führen.
[0061] Der Mitnehmerabschnitt und der Eingriffsabschnitt können in der Schließstellung des
Flügels derart angeordnet sein, dass der Mitnehmerabschnitt zumindest im Wesentlichen
spielfrei in dem Eingriffsabschnitt angeordnet ist. Somit kann eine zumindest im Wesentlichen
passgenaue Abstimmung des Mitnehmerabschnitts und des Eingriffsabschnitts erfolgen.
Darüber hinaus kann bei einer alternativen Ausführungsform auch ein Spiel zwischen
Mitnehmerabschnitt und Eingriffsabschnitt in der Schließstellung des Flügels vorgesehen
sein, das insbesondere dann überwunden wird, wenn die Betätigungseinrichtung betätigt
und so eine Verschiebung des Mitnehmerabschnitts eingeleitet wird. Der Mitnehmerabschnitt
kann bei Betätigung der Betätigungseinrichtung das Spiel zu dem Anschlag des Eingriffsabschnitts
überwinden und somit zur Verschiebung des Grundkörpers führen.
[0062] Des Weiteren ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, dass das Anschlagmittel in seinem unteren Bereich seitlich abstehende
Schenkel zum Untergreifen und/oder zum Hintergreifen von Nutschenkein der, vorzugsweise
C-förmigen, Falznut aufweist. Der untere Bereich des Anschlagmittels kann im Verwendungszustand
der Falznut zugewandt und dem Grundkörper abgewandt sein. Dabei kann vorgesehen sein,
dass zwei seitlich abstehende Schenkel an dem Anschlagmittel an den Längsseiten vorgesehen
sind. Im eingesetzten Zustand des Anschlagmittels können die abstehenden Schenkel
die Nutschenkel der Falznut hinter- bzw. untergreifen.
[0063] Zudem kann vorgesehen sein, dass die abstehenden Schenkel des Anschlagmittels im
befestigten Zustand des Anschlagmittels in der Falznut unmittelbar an die Nutschenkel
der Falznut angrenzen. Im Übrigen ist die maximale Länge des Anschlagmittels im Bereich
der Schenkel größer als die Falznutbreite am Boden der Falznut. Das Anschlagmittel
kann damit nicht beliebig in der Falznut gedreht werden.
[0064] Aufgrund der abstehenden Schenkel kann vorgesehen sein, dass das Abstandsmittel in
Längsrichtung eine größere Erstreckung als in Querrichtung aufweist. Dies ermöglicht
insbesondere das Einsetzen des Anschlagmittels in die Falznut und das Untergreifen
der Nutschenkel der Falznut. So kann beispielsweise die Quererstreckung des Anschlagmittels
kleiner oder gleich der lichten Öffnungsweite der Falznut sein. Die Längserstreckung
kann insbesondere größer als die lichte Öffnungsweite der Falznut sein. Somit wird
insbesondere ermöglicht, dass die abstehenden Schenkel, die die Längserstreckung des
Anschlagmittels angeben können, - im befestigten Zustand des Anschlagsmittels in der
Falznut die Nutschenkel der Falznut - hintergreifen können.
[0065] Das Anschlagmittel kann bei einer weiteren Ausführungsform auch als flache Platte
und/oder als flaches Beschlagsteil ausgebildet sein, das in die Falzfläche (als flache
Falznut ausgebildet) und/oder die Falznut des Rahmens eingesetzt und in dieser angeordnet
werden kann - und zwar im Verwendungszustand des Sicherungsbeschlagsteils. Bei dieser
Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper das Anschlagmittel umgreifen
kann, wobei das Umgreifen des Anschlagmittels über die Führung des Grundkörpers gewährleistet
werden kann. Der Grundkörper kann dann relativ zu dem als flaches Bauteil, insbesondere
flache Platte, ausgebildeten Anschlagmittel verschoben werden und bevorzugt mit oder
an dem Anschlagmittel verrastbar sein. Vorzugsweise weist das Anschlagmittel wenigstens
zwei Rastschenkel auf, die korrespondierend zu dem als flache Platte und/oder als
flaches Bauteil ausgebildeten Anschlagmittel ausgebildet sind. Die Rastschenkel können
dabei das Anschlagmittel umgreifen, so dass die Führung des Grundkörpers mittels der
Rastschenkel ermöglicht werden kann.
[0066] Des Weiteren kann beispielsweise das Anschlagmittel zunächst quer in die Falznut
eingesetzt und anschließend durch ein Verdrehen - beispielsweise über einen Schraubenzieher
- in der Falznut befestigt werden.
[0067] Im befestigten Zustand des Anschlagmittels in der Falznut können die abstehenden
Schenkel insbesondere derart ausgebildet sein, dass das Anschlagmittel nicht aus der
Falznut herausfallen kann bzw. nicht quer zur Längsrichtung der Falznut aus der Falznut
entnehmbar ist.
[0068] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zur Befestigung
des Anschlagmittels eine Schraubverbindung vorgesehen ist. Der Grundkörper kann einen
Anschlag zum Zusammenwirken mit dem Anschlagmittel beim Verschrauben aufweisen bzw.
ein diesbezüglicher Anschlag kann am Grundkörper vorgesehen sein. Letztlich kann durch
die Schraubverbindung ein Verspannen der abstehenden Schenkel des Anschlagmittels
an den Nutschenkeln der Falznut ermöglicht werden, wobei der Anschlag am Grundkörper
die Verspannung des Anschlagmittels in der Falznut und somit die Befestigung ermöglichen
kann.
[0069] Die Schraubverbindung des Anschlagmittels kann insbesondere eine Madenschraube und/oder
eine Schraube aufweisen, die in ein vorzugsweise mittig im Anschlagmittel vorgesehenes
Innengewinde einschraubbar ist. Im eingesetzten Zustand kann vorgesehen sein, dass
sich die Schraube am Boden der Falznut abdrückt und so das Anschlagmittel in der Falznut
verspannt.
[0070] Das Anschlagmittel kann darüber hinaus einen Basiskörper aufweisen, der als Nutenstein
ausgebildet sein kann. Die insbesondere als Madenschraube ausgebildete Schraube kann
in das Innengewinde im Nutenstein eingesetzt werden. Der Nutenstein kann wiederum
an seinen Längsseiten die abstehenden Schenkel aufweisen.
[0071] Vorzugsweise ist am Grundkörper eine von der Oberseite her zugängliche Zugangsöffnung,
die bevorzugt als Durchbruch ausgebildet ist, für die Schraube, vorzugsweise für die
Madenschraube, der Schraubverbindung vorgesehen. Die Schraube wiederum kann zum Einschrauben
in das Innengewinde am Anschlagmittel vorgesehen sein.
[0072] Das Innengewinde kann in dem Basiskörper, vorzugsweise dem Nutenstein, des Anschlagmittels
angeordnet sein. Über das Innengewinde kann die Schraubverbindung mit dem Basiskörper
des Anschlagmittels zusammenwirken. Vorzugsweise kann über die Schraubverbindung eine
Verdrehung des Anschlagmittels in der Falznut derart erreicht werden, dass die Schenkel
des Anschlagmittels die Nutschenkel der Falznut hinter- und/oder untergreifen können.
Somit kann sich das Anschlagmittel in der Falznut verhaken und/oder verspannen.
[0073] Vorzugsweise ist die Schraube im Gewindebereich und/oder das Innengewinde zumindest
bereichsweise mit einer Beschichtung zur Erhöhung des Reibschlusses versehen. Die
Beschichtung kann ermöglichen, dass ein anfängliches Drehen der Schraube, insbesondere
über ein Werkzeug, beispielsweise einen Schraubendreher, erzeugt wird, wobei das in
die Falznut eingesetzte Anschlagmittel so weit gedreht wird, dass die Schenkel des
Anschlagmittels die Nutschenkel der Falznut hintergreifen. Da die Schenkellänge in
Summe größer ist als die Falznutbreite im unteren Bereich der Falznut, schlagen die
Schenkel nach geringfügiger Drehung an den Falznutwänden an. Bei weiterem Drehen der
Schraube wird diese dann in das Innengewinde unter Überwindung/Ablösung der Beschichtung
eingeschraubt, bis sich das Anschlagmittel an den Nutschenkeln verspannt. Dies dient
letztlich zur vereinfachten Montage des Anschlagmittels in der Falznut.
[0074] Des Weiteren kann bevorzugt oberseitig am Anschlagmittel ein, vorzugsweise hohlzylindrisches,
Führungselement zum Zusammenwirken mit der Führung am Grundkörper vorgesehen sein.
Das Führungselement kann innenseitig das Innengewinde für die Schraube der Schraubverbindung
aufweisen.
[0075] Das bevorzugt als Hülse ausgebildete Führungselement kann derart angeordnet sein,
dass die Schenkel des Anschlagmittels von dem Führungselement in der Höhe beabstandet
sind und seitlich überstehen. Insbesondere kann das Innengewinde innenseitig in dem
Führungselement vorgesehen sein.
[0076] Ferner ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Führung des Grundkörpers
als Schlitz und das Führungselement als in den Schlitz ragende Hülse und/oder als
in den Schlitz ragender Körper ausgebildet. Vorzugsweise ist die Schlitzbreite der
Führung des Grundkörpers zumindest bereichsweise kleiner als die äußeren Abmaße der
Hülse. Das vorgenannte Verhältnis ermöglicht insbesondere einen Reibschluss zwischen
dem Grundkörper und dem Anschlagmittel, insbesondere dem Führungselement des Anschlagmittels.
[0077] Durch die federnde und/oder elastische Ausbildung des Grundkörpers kann das Führungselement
in den Schlitz des Grundkörpers (d. h. in die Führung des Grundkörpers) ragen und
reibschlüssig verschiebbar sein.
[0078] Der Reibschluss zwischen Führung und Anschlagmittel ermöglicht insbesondere, dass
eine vorgegebene Positionierung bzw. Fixierung des Grundkörpers erfolgen kann, bei
der der Grundkörper relativ zu dem Anschlagmittel, insbesondere über den flügelseitigen
Mitnehmerabschnitt, verstellbar ist. Letztlich müsste zur Verstellung des Grundkörpers
zunächst der Reibschluss zwischen Führungselement und Führung überwunden werden, was
beispielsweise über eine Bewegung des Mitnehmerabschnitts erfolgen kann.
[0079] Die Schlitzbreite an den Schlitzenden der Führung und/oder in einer Mittelstellung
in der Mitte des Schlitzes zwischen den Schlitzenden kann - bevorzugt zur Vorgabe
von Rastpositionen - größer oder gleich den äußeren Abmaßen der Hülse bzw. des Führungselements
sein. In diesen Positionen kann letztlich der Reibschluss zwischen Führungselement
und Führung aufgehoben werden. Um eine derartige Position, die durch die vorgenannten
Verhältnisse definiert ist, zu verlassen, muss zunächst der ansonsten vorliegende
Reibschluss überwunden werden. Dies kann durch Betätigung des Mitnehmerabschnitts
erfolgen.
[0080] Die vergrößerte Breite an den zwei Schlitzenden und/oder in der Mittelstellung kann
insbesondere wenigstens zwei, vorzugsweise drei, Raststellungen des Grundkörpers ermöglichen.
Eine Raststellung des Grundkörpers kann dann vorliegen, wenn das Führungselement in
einem Abschnitt der Führung eingreift, in dem die Schlitzbreite der Führung größer
oder gleich den äußeren Abmaßen der Hülse ist.
[0081] Ein derartiger Bereich kann von wenigstens einem weiteren Bereich begrenzt werden,
in dem die Schlitzbreite der Führung kleiner oder gleich den äußeren Abmaßen der Hülse
ist, was letztlich einen Reibschluss bewirkt. Um demzufolge eine Raststellung zu verlassen,
müsste - wie zuvor erläutert - der ansonsten vorliegende Reibschluss überwunden werden.
Dies kann nicht ohne die Aufwendung einer äußeren Kraft erfolgen, was letztlich eine
Fehlhandhabung und/oder eine unbeabsichtige Manipulation der Anordnung des Grundkörpers
im eingesetzten Zustand in der Falznut des Rahmens erschweren kann.
[0082] Besonders bevorzugt ist eine der Raststellungen derart ausgewählt, dass das Sicherungsmittel
den Vorsprung des Scherenarms einfangen kann. In den wenigstens zwei weiteren Raststellungen
kann vorgesehen sein, dass das Sicherungsmittel außer Eingriff mit dem Scherenarm,
insbesondere dem Vorsprung des Scherenarms, ist.
[0083] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich der Schlitz
bzw. die als Schlitz ausgebildete Führung von der Unterseite des Grundkörpers bis
zur Oberseite des Grundkörpers - zumindest bereichsweise - erstreckt. Letztlich kann
somit ein Durchbruch vorgesehen sein, insbesondere zwischen dem Eingriffsabschnitt
und der Führung. Der Durchbruch ermöglicht insbesondere eine gewisse Flexibilität
des Grundkörpers und/oder ein einfaches Einsetzen des Grundkörpers in die Falznut,
insbesondere wobei der Durchbruch bzw. der Schlitz manuell zusammendrückbar und/oder
zusammenpressbar ausgebildet ist.
[0084] Vorzugsweise ist am Grundkörper wenigstens ein, insbesondere als Rastverbindung ausgebildetes,
Befestigungsmittel zur Befestigung des Grundkörpers in der Falznut vorgesehen. Das
Befestigungsmittel des Grundkörpers kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass
der Grundkörper im Verwendungszustand in Längsrichtung der Falznut verschiebbar ist.
Dabei kann das Befestigungsmittel weiter derart ausgebildet sein, dass ein Abziehen
des in die Falznut eingesetzten Grundkörpers - letztlich ohne eine Manipulation des
Grundkörpers und/oder ohne ein Eindrücken des Grundkörpers - quer zur Falznutlängsrichtung,
also aus der Falznut heraus, verhindert und ein Verschieben des Grundkörpers in Nutlängsrichtung
ermöglicht wird. Somit können die Freiheitsgrade der Bewegung des Grundkörpers durch
das Befestigungsmittel im Verwendungszustand begrenzt werden, wobei die Bewegung des
Grundkörpers in Falznutlängsrichtung weiterhin gewährleistet werden kann. Der Grundkörper
kann demzufolge nicht ohne Weiteres aus der Falznut im eingesetzten Zustand herausfallen
oder herausgenommen werden. Jedoch ist das Befestigungsmittel derart ausgebildet,
dass eine Längsverschiebung des Grundkörpers im Verwendungszustand, insbesondere relativ
zum Anschlagmittel, gewährleistet werden kann. Die Längsverschiebung bzw. die Längsverschiebbarkeit
des Grundkörpers kann durch das Anschlagmittel begrenzt werden.
[0085] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind am Grundkörper
an gegenüberliegenden Längsseiten wenigstens zwei abstehende Rastschenkel, insbesondere
zum Hintergreifen und/oder zum Untergreifen der Nutschenkel der Falznut, vorgesehen.
Insbesondere sind zwei Rastschenkel im einen Endbereich des Grundkörpers und/oder
im anderen Endbereich des Grundkörpers angeordnet. Der eine Endbereich des Grundkörpers
kann im Verwendungszustand des Sicherungsbeschlagsteils dem Scherenarm zugewandt sein.
Der andere Endbereich des Grundkörpers kann an dem dem Scherenarm abgewandten Ende
angeordnet sein. An dem einen Endbereich des Grundkörpers kann ferner auch das Sicherungsmittel
angeordnet sein. Die Rastschenkel können derart ausgebildet sein, dass sie eine maximale
Breite des Grundkörpers - im Bereich der Rastvorsprünge der Rastschenkel - bereitstellen,
die größer als die lichte Öffnungsweite der Falznut ist. Der Grundkörper kann dadurch
insbesondere zum einfachen Einklicken bzw. Eindrücken in die Falznut ausgebildet sein.
Auch ein längsseitiges Einschieben des Grundkörpers in die Falznut kann zur Anordnung
vorgesehen sein.
[0086] Ganz besonders bevorzugt wird der Grundkörper gemeinsam mit dem Anschlagmittel in
die Falznut des Rahmens eingesteckt und/oder eingeklickt. Das Anschlagmittel kann
in der Falznut dadurch fixiert und/oder befestigt werden, dass über die Schraubverbindung
eine Verdrehung und/oder Verstellung des Anschlagmittels in der Falznut derart erfolgen
kann, dass sich das Anschlagmittel in der Falznut verkeilt und/oder verspannt.
[0087] Bei der Anordnung des Sicherungsbeschlagsteils in der Falznut kann zunächst vorgesehen
sein, dass das Anschlagmittel gemeinsam mit dem Grundkörper in die Falznut eingesetzt
wird. Beim Einsetzen ist es erforderlich, dass das Anschlagmittel mit seiner Quererstreckung,
die größer als die Längserstreckung ist, in Längserstreckung des Grundkörpers und
damit in Falznutlängsrichtung angeordnet wird. Nach dem Einsetzen des Sicherungsbeschlagsteils
in die Falznut kann dann das Anschlagmittel, insbesondere der Basiskörper des Anschlagmittels,
über die Schraubverbindung, vorzugsweise über die Madenschraube, verdreht und/oder
verstellt werden. Bei der Montage kann vorgesehen sein, dass die Madenschraube in
der Zugangsöffnung des Grundkörpers angeordnet ist. Das Sicherungsmittel sollte bei
der Erstmontage den Vorsprung des Scherenarms einfangen. Die Montage gibt demzufolge
insbesondere die gesicherte und/oder arretierte Stellung zur Sicherung oder Arretierung
des Scherenarms vor. Nach erfolgter Befestigung des Anschlagmittels in der Falznut
kann dann über den Mitnehmerabschnitt der Grundkörper relativ zum Anschlagmittel verstellt
werden. Demzufolge kann ein Nachrüsten mit dem erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteil
auf einfache Art und Weise erfolgen. Nach erfolgter Montage ergeben sich die weiteren
Rastpositionen bzw. -stellungen letztlich durch die Verschiebbarkeit über den flügelseitigen
Mitnehmerabschnitt.
[0088] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Grundkörper
zumindest teilweise aus Kunststoff, insbesondere einen thermoplastischen und/oder
duroplastischen Kunststoff, bevorzugt Polyethylen und/oder Polypropylen und/oder Polyethylenterephthalat
(PET), besteht. Ein derartiges Material des Grundkörpers zeigt sich dahingehend als
vorteilhaft, dass es die federnden und/oder elastischen Eigenschaften des Grundkörpers
ermöglichen kann.
[0089] Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Beschlaganordnung für ein
einen Flügel und einen Rahmen aufweisendes Fenster mit Dreh- und/oder Kippfunktion
oder für einen einen Flügel und einen Rahmen aufweisende Tür mit Dreh- und/oder Kippfunktion.
Die Beschlaganordnung weist einen Flügelbeschlag, wenigstens einen Scherenarm zur
Öffnungsbegrenzung und wenigstens ein Sicherungsbeschlagsteil nach wenigstens einer
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auf.
[0090] Im Hinblick auf bevorzugte Ausführungsformen des Sicherungsbeschlagsteils darf zur
Vermeidung von unnötigen Wiederholungen auf die vorherigen Ausführungen verwiesen
werden, die in gleicher Art und Weise für die erfindungsgemäße Beschlaganordnung,
in der das Sicherungsbeschlagsteil eingesetzt ist, gelten.
[0091] Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
am freien Ende des Scherenarms ein Vorsprung zum Zusammenwirken mit dem Sicherungsmittel
des Sicherungsbeschlagsteils vorgesehen. Der Vorsprung des Scherenarms kann darüber
hinaus ebenfalls mit dem Flügelbeschlag - alternativ oder zusätzlich - zusammenwirken.
Ganz besonders bevorzugt ist, dass der Vorsprung mit dem Sicherungsmittel verrastbar
und/oder formschlüssig verbindbar ist.
[0092] Zudem kann bei einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass am Flügelbeschlag
ein mit dem Eingriffsabschnitt des Sicherungsbeschlagsteils zusammenwirkender Mitnehmerabschnitt
vorgesehen ist.
[0093] Die Beschlaganordnung kann insbesondere über eine Betätigungseinrichtung - wie beispielsweise
einen Griff eines Fensters oder einer Tür - verstellt und/oder gesteuert werden. Der
Scherenarm ist insbesondere rahmenseitig bzw. an dem rahmenseitigen Beschlag gelagert.
Der Vorsprung des Scherenarms kann in den Flügelbeschlag in der Öffnungsbegrenzungstellung
eingreifen. Der Mitnehmerabschnitt kann insbesondere an einer Schubstange des Flügelbeschlages
angeordnet sein und bevorzugt durch Betätigung der Betätigungseinrichtung bewegt bzw.
verschoben werden.
[0094] Der Flügelbeschlag kann ferner einen Eingriff des Vorsprungs des Scherenarms ermöglichen,
der bevorzugt in einen flügelseitigen Horizontalschenkel mit einer, vorzugsweise als
Langloch ausgebildeten, Eingriffsöffnung eingreifen kann. Der Horizontalschenkel kann
beispielsweise mit einer Schubstange des Flügelbeschlages, die bevorzugt mit einer
Eckumlenkung verbunden ist, verbunden sein. Der Vorsprung des Scherenarms kann verschieblich
in die Eingriffsöffnung des Flügelbeschlages eingreifen. Darüber hinaus kann in einer
Raststellung der Öffnungsbegrenzung auch vorgesehen sein, dass der Vorsprung mit dem
Flügelbeschlag verrastbar ist.
[0095] Darüber hinaus kann der Scherenarm - wie zuvor erläutert - über eine Scherenlagerung
drehbar und/oder schwenkbar gelagert sein, und zwar im Rahmen, an dem der Flügel schwenkbar
gelagert ist. Insbesondere kann an der Scherenlagerung ein eine Aufnahmeöffnung für
den Scherenarm aufweisender Lagerclip angeordnet sein, insbesondere wobei der Lagerclip
und der Scherenarm form- und/oder reibschlüssig miteinander verbindbar, insbesondere
verrastbar sind. Demzufolge kann eine weitere Sicherung des Scherenarms, bevorzugt
in der Freigabestellung des Flügels, über den Lagerclip erfolgen.
[0096] Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Rahmen- und Flügelanordnung
eines Fensters oder einer Tür mit einer Beschlaganordnung nach wenigstens einer der
zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Der Flügel des Fensters oder der Tür ist zwischen
einer Schließstellung, einer Öffnungsbegrenzungsstellung und einer Freigabestellung
verschwenkbar. In der Schließstellung ist der Flügel letztlich im Rahmen angeordnet.
In der Öffnungsbegrenzungsstellung wird die Öffnungsweite bzw. der Öffnungswinkel
des Flügels, vorzugsweise über einen Scherenarm, beschränkt. In der Freigabestellung
des Flügels kann der Flügel letztlich ohne Öffnungsbegrenzungsfunktion verschwenkt
werden. Der Flügelbeschlag kann in einer Flügelfalznut angeordnet sein. Der Scherenarm,
der insbesondere zur Öffnungsbegrenzung vorgesehen ist, kann am Rahmen gelenkig gelagert
und zum Zusammenwirken mit dem Flügelbeschlag vorgesehen sein. Das Sicherungsbeschlagsteil
kann in der Falznut des Rahmens gelagert und zum Zusammenwirken mit dem Flügelbeschlag
vorgesehen sein. Das Sicherungsbeschlagsteil arretiert und/oder sichert den Scherenarm,
vorzugsweise ausschließlich, in der Freigabestellung des Flügels.
[0097] In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass die vorgenannten Ausführungen zu dem
erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteil und/oder zu der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
in gleicher Weise für die erfindungsgemäße Rahmen- und Flügelanordnung gelten. Diesbezüglich
darf im Hinblick auf die erfindungsgemäßen Vorteile, besonderen Ausgestaltungen und
bevorzugten Ausführungsformen auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden.
[0098] Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
vorgesehen, dass der Mitnehmerabschnitt lediglich in der Schließstellung des Flügels
mit dem Eingriffsabschnitt zusammenwirkt. Demzufolge erfolgt das Zusammenwirken und
somit insbesondere die Verstellung des Grundkörpers in der Falznut des Rahmens dann,
wenn der Flügel sich in der Schließstellung befindet. In dieser Stellung kann der
Mitnehmerabschnitt zumindest mittelbar über eine Betätigungseinrichtung, insbesondere
einen Türgriff oder einen Fenstergriff, verschoben werden. Eine Verschiebung des Mitnehmerabschnitts
kann durch das Zusammenwirken mit dem Eingriffsabschnitt des Grundkörpers zu einer
Verschiebung des Grundkörpers führen. So kann der Grundkörper in eine derartige Rastposition
bzw. -stellung überführt werden, in der das Sicherungsmittel insbesondere den Vorsprung
des Scherenarms sichert und/oder arretiert, insbesondere wobei der Vorsprung zumindest
bereichsweise in dem Sicherungsmittel bzw. in der Aufnahmeöffnung des Sicherungsmittels
angeordnet ist.
[0099] Es versteht sich, dass erfindungsgemäß auch vorgesehen sein kann, dass ein Abschließen
des Fensters oder der Tür erfolgen kann. Hierzu kann im Griff des Flügels ein Schloss
mit abziehbarem Schlüssel vorgesehen sein. Zum Abschließen des Fensters oder der Tür
ist insbesondere vorgesehen, dass sich der Flügel in der Schließstellung befinden
muss. Dies muss jedoch nicht zwingend vorgesehen sein. So kann auch eine Veränderung
der Beschlaganordnung durch ein Verschließen sowohl in der Freigabestellung und/oder
in der Öffnungsbegrenzungsstellung gesperrt werden.
[0100] Im Übrigen versteht es sich, dass in den vorgenannten Intervallen und Bereichsgrenzen
jegliche Zwischenintervalle und Einzelintervalle enthalten und als erfindungswesentlich
offenbart anzusehen sind, auch wenn diese Zwischenintervalle und Einzelwerte nicht
konkret angegeben sind.
[0101] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
[0102] Es zeigt:
- Fig. 1A
- eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rahmen- und
Flügelanordnung in einer Öffnungsbegrenzungsstellung eines Flügels,
- Fig. 1B
- eine schematische perspektivische Darstellung des Details A aus Fig. 1A,
- Fig. 1C
- eine schematische perspektivische Darstellung des Details B aus Fig. 1A,
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung,
- Fig. 3A
- eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Rahmen- und Flügelanordnung
aus Fig. 1A in einer Freigabestellung des Flügels,
- Fig. 3B
- eine schematische perspektivische Darstellung des Details A aus Fig. 3A,
- Fig. 3C
- eine schematische perspektivische Darstellung des Details B aus Fig. 3A,
- Fig. 4
- eine schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Flügelbeschlags,
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Unteransicht eines mit einem Scherenarm verbundenen
erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils,
- Fig. 6
- eine schematische perspektivische Draufsicht auf das erfindungsgemäße und mit einem
Scherenarm verbundene Sicherungsbeschlagsteil aus Fig. 5,
- Fig. 7A
- eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
in der Freigabestellung des Flügels,
- Fig. 7B
- eine schematische Aufsicht auf das in Fig. 7A dargestellte Sicherungsbeschlagsteil,
- Fig. 8A
- eine schematische Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung aus
Fig. 7A in der Öffnungsbegrenzungsstellung des Flügels,
- Fig. 8B
- eine schematische Draufsicht auf die in Fig. 8A eingesetzten rahmenseitigen Beschlagsteile,
- Fig. 9A
- eine schematische Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
aus Fig. 7A in einer Schließstellung des Flügels,
- Fig. 9B
- eine schematische Draufsicht auf die in Fig. 9A eingesetzten rahmenseitigen Beschlagsteile,
- Fig. 10A
- eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
in der Freigabestellung des Flügels,
- Fig. 10B
- eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
aus Fig. 10A in der Öffnungsbegrenzungsstellung des Flügels,
- Fig. 10C
- eine schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung
aus Fig. 10A in der Schließstellung des Flügels,
- Fig. 11A
- eine schematische perspektivische Darstellung des Einsetzvorganges des erfindungsgemäßen
Beschlagsteils,
- Fig. 11B
- eine schematische perspektivische Darstellung der Befestigung eines erfindungsgemäßen
Anschlagmittels,
- Fig. 11C
- eine weitere schematische perspektivische Darstellung der Befestigung des erfindungsgemäßen
Anschlagmittels,
- Fig. 12A
- eine schematische Unteransicht des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils in einer
ersten Rastposition,
- Fig. 12B
- eine schematische Unteransicht des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils in einer
zweiten Rastposition,
- Fig. 12C
- eine schematische Unteransicht des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils in einer
dritten Rastposition,
- Fig. 13
- eine schematische Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils,
- Fig. 14A
- eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils,
- Fig. 14B
- eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils
in einer ersten Raststellung,
- Fig. 14C
- eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils
in einer zweiten Raststellung,
- Fig. 14D
- eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils
in einer dritten Raststellung,
- Fig. 15A
- eine schematische perspektivische Darstellung der Unteransicht des in Fig. 14A dargestellten
Sicherungsbeschlagsteils,
- Fig. 15B
- eine schematische perspektivische Darstellung der Unteransicht des in Fig. 14B dargestellten
Sicherungsbeschlagsteils,
- Fig. 15C
- eine schematische perspektivische Darstellung der Unteransicht des in Fig. 14C dargestellten
Sicherungsbeschlagsteils,
- Fig. 15D
- eine schematische perspektivische Darstellung der Unteransicht des in Fig. 14D dargestellten
Sicherungsbeschlagsteils,
- Fig. 16A
- eine schematische Darstellung des Einsetzvorganges des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils,
- Fig. 16B
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils in einer
ersten Rastposition,
- Fig. 16C
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils in einer
zweiten Rastposition,
- Fig. 16D
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Sicherungsbeschlagsteils in einer
dritten Rastposition und
- Fig. 16E
- eine schematische Unteransicht auf das in Fig. 16B dargestellte erfindungsgemäße Sicherungsbeschlagsteil.
[0103] Fig. 1A zeigt eine Rahmen- und Flügelanordnung 1, die im vorliegenden Fall für ein
Fenster vorgesehen ist. Nicht dargestellt ist, dass die Rahmen- und Flügelanordnung
1 für eine Tür vorgesehen sein kann. Dementsprechend versteht es sich, dass alle auf
das Fenster bezogenen Ausführungen auch bei einer Tür realisiert sein können, ohne
dass hierauf ausdrücklich noch eingegangen wird. Die Rahmen- und Flügelanordnung 1
ist mit einer Öffnungsbegrenzungsfunktion ausgestattet, die über einen Scherenarm
2 gewährleistet werden kann. Der Scherenarm 2 kann am Rahmen 3 gelagert werden. Zudem
kann der Scherenarm 2 mit in einem Flügelbeschlag 4 zur Bereitstellung der Öffnungsbegrenzungsfunktion
zusammenwirken. Der Flügel 5 kann in unterschiedliche Positionen gebracht werden.
In Fig. 1A ist letztlich eine Öffnungsbegrenzungsstellung dargestellt. Fig. 3A zeigt
eine Freigabestellung des Flügels 5, der letztlich ohne eine Öffnungsbegrenzung gegenüber
dem Rahmen 3 verschwenkt werden kann. Darüber hinaus kann der Flügel 5 auch in eine
Schließstellung gebracht werden, bei der der Flügel 5 letztlich zumindest bereichsweise
im Rahmen 3 angeordnet ist bzw. in den Rahmen 3 mit seiner Flügelfalznut eintaucht.
[0104] Ein Wechsel der vorgenannten Stellungen des Flügels 5 kann durch Betätigung der Betätigungseinrichtung
6 - im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Griff des Fensters - erfolgen. Darüber
hinaus kann auch ein Verschließen des Flügels 5 erfolgen, wobei insbesondere die Beschlaganordnung
7 der Rahmen- und Flügelanordnung 1 gesperrt werden kann. Eine diesbezügliche Verschlusseinrichtung
ist in den dargestellten Ausführungsformen nicht dargestellt. Insbesondere kann eine
solche üblicherweise als Schloss mit abziehbarem Schlüssel ausgebildete Verschlusseinrichtung
an der Betätigungseinrichtung 6 angeordnet sein.
[0105] In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist ein Fenster mit einer Drehfunktion
dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass die nachfolgenden Ausführungen in gleicher
Weise auch für ein Fenster mit einer Kippfunktion oder mit einer Dreh- und Kippfunktion
sowie für eine Tür mit entsprechenden Funktionen gelten können. Im Übrigen lässt sich
die Erfindung aber auch bei allen anderen Flügelöffnungsarten verwenden, auf die eingangs
bereits hingewiesen worden ist. Letztlich ist bei dem eingesetzten Fenster oder der
eingesetzten Tür vorgesehen, dass eine Öffnungsbegrenzungsfunktion über den Scherenarm
2 bereitgestellt wird - jedenfalls in der Öffnungsbegrenzungsstellung des Flügels
5. Zudem kann der Flügel 5 auch in eine Freigabeposition überführt werden, in der
der Scherenarm 2 rahmenseitig gehalten ist und insbesondere nicht in den Flügelbeschlag
4 eingreift.
[0106] Bei der in Fig. 1A dargestellten Rahmen- und Flügelanordnung 1 ist vorgesehen, dass
rahmenseitig ein Sicherungsbeschlagsteil 8 eingesetzt wird. Fig. 1C zeigt letztlich
einen Abschnitt des Sicherungsbeschlagsteils 8.
[0107] Fig. 6 zeigt das Sicherungsbeschlagsteil 8, das zur Anordnung in eine Falznut 9 des
Rahmens 3 eines Fensters vorgesehen ist. Das Fenster kann eine Dreh- und/oder Kippfunktion
aufweisen. Die Fig. 3C zeigt ein in der Falznut 9 eingesetztes Sicherungsbeschlagsteil
8.
[0108] Das Sicherungsbeschlagsteil 8 weist, wie in Fig. 13 dargestellt, einen Grundkörper
10 und ein für den Grundkörper 10 vorgesehenes Anschlagmittel 11 auf. In dem in Fig.
13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Anschlagmittel 11 letztlich mehrteilig
ausgebildet. Das Anschlagmittel 11 ist zur Befestigung in der Falznut 9 vorgesehen.
Der in der Falznut 9 befestigte Zustand des Anschlagmittels 11 ist in Fig. 11C dargestellt.
[0109] Die Fig. 14A bis 14D zeigen, dass am Grundkörper 10 ein Sicherungsmittel 12 vorgesehen
ist. Das Sicherungsmittel 12 wiederum ist zur Sicherung und/oder Arretierung des am
Rahmen 3 gelagerten Scherenarms 2 vorgesehen.
[0110] Ein in dem Sicherungsmittel 12 gesicherter Scherenarm 2 ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Die Fig. 5 zeigt eine Unteransicht der in Fig. 6 dargestellten Anordnung.
[0111] Der Scherenarm 2 wird mittels des Sicherungsmittels 12 insbesondere in der Freigabeposition
des Flügels 5 des Fensters oder der Tür gesichert bzw. arretiert, wie dies in den
Fig. 3A und 3C dargestellt ist. Die Fig. 3C zeigt das Detail B der Fig. 3A. In der
Fig. 3A ist der Flügel 5 in der Freigabeposition dargestellt, wobei letztlich der
Scherenarm 2 nicht in den Flügelbeschlag 4 eingreift. Der Scherenarm 2 ist in der
Freigabeposition des Flügels 5 über das Sicherungsmittel 12 gesichert. Bei der in
Fig. 3A dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Sicherungsbeschlagsteil
8 im oberen Bereich des Rahmens 3 eingesetzt wird, wie das Detail A in Fig. 3B der
Fig. 3A zeigt. Ein unterseitiges Sicherungsbeschlagsteil 8 ist ebenfalls vorgesehen,
wie die Fig. 3C, die das Detail B der Fig. 3A zeigt, zeigt. Letztlich kann demzufolge
wenigstens ein Sicherungsbeschlagsteil 8 in einer Rahmen- und Flügelanordnung 1 eingesetzt
werden. Das Sicherungsbeschlagsteil 8 sichert den Scherenarm 2 in der Freigabeposition
des Flügels 5 rahmenseitig.
[0112] In Fig. 4 ist ein Flügelbeschlag 4 mit einer Betätigungseinrichtung 6 dargestellt,
entsprechend der Freigabeposition gemäß Fig. 3A ausgebildet ist. Die Fig. 5 und 6
zeigen demgegenüber die Anordnung der rahmenseitigen Beschlagsteile in einer Freigabeposition
des Flügels 5, wie sie aus der Fig. 3A hervorgeht.
[0113] Aus Gründen der Visualisierung bzw. zur Darstellung von Einzelheiten ist bei den
die Beschlagsteile isoliert zeigenden Darstellungen auf die Falznut 9 verzichtet worden.
[0114] Die Fig. 12A bis 12C zeigen, dass am Grundkörper 10 eine langgestreckte Führung 13
für das Anschlagmittel 11 vorgesehen ist. Der Grundkörper 10 ist relativ zum Anschlagmittel
11 entlang der Führung 13 verschiebbar. Eine Verschiebbarkeit des Grundkörpers 10
relativ zum Anschlagmittel 11 ist in den Fig. 12A bis 12C dargestellt. Letztlich ist
der Grundkörper 10 in den Fig. 12A bis 12C relativ zum Anschlagmittel 11 in drei Positionen
dargestellt. Insbesondere stellen die in den Fig. 12A bis 12C dargestellten Positionen
des Grundkörpers 10 Rastpositionen dar, die zu der Freigabestellung, Öffnungsbegrenzungsstellung
und Schließstellung des Flügels 5 korrespondieren können.
[0115] Zudem ist die relative Verschiebbarkeit auch in den Fig. 14A bis 14D sowie 15A bis
15D und 16A bis 16E dargestellt. Die Fig. 14A, 15A und 16A zeigen den unbefestigten
Zustand des Sicherungsbeschlagsteils 8 bzw. den unbefestigten Zustand des Anschlagmittels
11. Inwiefern die relative Verschiebbarkeit des Grundkörpers 10 gegenüber dem Anschlagmittel
11 im Verwendungszustand ausgebildet ist, zeigen die Fig. 7A bis 9B. In Fig. 7A ist
eine Querschnittdarstellung der Beschlaganordnung 7 dargestellt, wobei schematisch
durch die dargestellte Betätigungseinrichtung 6 gezeigt ist, dass dieser Zustand der
Beschlaganordnung 7 letztlich in der Freigabeposition des Flügels 5 vorherrscht. In
dieser Freigabeposition des Flügels 5 ist der Scherenarm 2 über das Sicherungsbeschlagsteil
8 mittels des Sicherungsmittels 12 gesichert, wie die Fig. 7B zeigt. Die Fig. 7B zeigt
eine Draufsicht auf das Sicherungsbeschlagsteil 8 sowie den Scherenarm 2, der in der
Querschnittsansicht in Fig. 7A dargestellt ist. In Fig. 7A ist darüber hinaus eine
Detailansicht des Sicherungsbeschlagsteils 8 dargestellt.
[0116] In Fig. 8A ist dargestellt, dass sich der Grundkörper 10 relativ zum Anschlagmittel
11 verschoben hat, nämlich insbesondere von dem Scherenarm 2 weg. Der Scherenarm 2
ist somit nicht mehr in Eingriff mit dem Sicherungsbeschlagsteil 8, wie die Fig. 8B
zeigt. Die Fig. 8B ist eine Draufsicht auf die rahmenseitigen Beschlagsteile, die
in Fig. 8A eingesetzt sind. Die Fig. 8A zeigt eine Querschnittsansicht der Beschlaganordnung
7 in der Öffnungsbegrenzungsstellung. Schematisch wird dies dadurch angedeutet, dass
die Betätigungseinrichtung 6 dargestellt ist. Darüber hinaus wird die Öffnungsbegrenzungsstellung
dadurch angezeigt, dass der Scherenarm 2 in den Flügelbeschlag 4 eingreift und letztlich
auch abgewinkelt ist, wie die Fig. 8B zeigt.
[0117] Die Fig. 9A zeigt eine weitere Position des Grundkörpers 10, wobei das Sicherungsbeschlagsteil
8 relativ zu dem in Fig. 8A dargestellten Zustand noch weiter von dem Scherenarm 2
beabstandet ist. Das Sicherungsbeschlagsteil 8 ist nicht mehr in Eingriff mit dem
Scherenarm 2. Die Fig. 9B zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 9A eingesetzten rahmenseitigen
Beschlagsteile. In Fig. 9B ist dargestellt, dass der Scherenarm 2 nicht mehr abgewinkelt
ist, was letztlich auf die Schließposition des Flügels 5 zurückzuführen ist.
[0118] Die in den dargestellten Ausführungsbeispielen vorgesehene Falznut 9 ist als C-förmige
Falznut mit Nutschenkeln 14 ausgebildet. Es versteht sich, dass in weiteren Ausführungsformen
die Falznut 9 auch als Falzfläche, beispielsweise ohne Nutschenkel 14, ausgebildet
sein kann. Letztlich dient die Falznut 9 als Untergrund zur Befestigung der Beschlaganordnung
7 am Rahmen 3 und am Flügel 5, der statt der Realisierung eines eine tatsächliche
Nut aufweisenden Untergrundes auch als flacher Untergrund in Form einer ebenen Falzfläche
ausgebildet sein kann. Trotz dieser Ausbildung wird eine derartige Falzfläche vorliegend
als Falznut 9 bezeichnet.
[0119] Die Fig. 13 zeigt, dass der Grundkörper 10 eine langgestreckte Form aufweist. Die
langgestreckte Form des Grundkörpers 10 ergibt sich insbesondere dadurch, dass der
Grundkörper 10 eine größere Länge als Breite aufweist. Der Grundkörper 10 wird mit
seiner Längserstreckung in Falznutlängsrichtung in die Falznut 9 eingesetzt, wie sich
dies beispielsweise aus der Fig. 3C ergibt.
[0120] Das Sicherungsmittel 12 kann stirnseitig am Grundkörper 10 angeordnet sein, wie dies
unter anderem in der Fig. 12A dargestellt ist. Das Sicherungsmittel 12 kann dabei
eine dem Grundkörper 10 entsprechende Höhe und/oder eine geringere Höhe als der Grundkörper
10 aufweisen. Die Fig. 14A bis 14D zeigen, dass das Sicherungsmittel 12 eine geringere
Höhe als der Grundkörper 10 aufweist und an der Oberseite 15 des Grundkörpers 10 angeordnet
ist, die der Führung 13 abgewandt ist. Die Höhe des Sicherungsmittels 12 kann zwischen
3 % bis 50 % der Höhe des Grundkörpers 10 betragen. Letztlich steht das Sicherungsmittel
12 schenkelartig stirnseitig vom Grundkörper 10 ab.
[0121] Die Fig. 6 zeigt, dass das Sicherungsmittel 12 derart ausgebildet ist, dass es mit
dem Scherenarm 2 verrastbar sowie formschlüssig und reibschlüssig verbindbar ist.
Insbesondere umgreift das Sicherungsmittel 12 wenigstens abschnittsweise einen Abschnitt
des Scherenarms 2.
[0122] Nicht dargestellt ist, dass das Sicherungsmittel 12 auch an einer Längsseite des
Grundkörpers 10 angeordnet sein kann, insbesondere zur Umgreifung eines Abschnitts
der Längsseite des Scherenarms 2.
[0123] Das in den Fig. 14A bis 14C dargestellte Sicherungsmittel 12 weist eine endseitig
geöffnete Aufnahmeöffnung 16 auf. Die Aufnahmeöffnung 16 dient zur Anordnung bzw.
zur - zumindest bereichsweisen - Umgreifung des Scherenarms 2, wie dies beispielsweise
in der Fig. 6 dargestellt ist. Das Sicherungsmittel 12 ist ferner in den Fig. 14A
bis 14D als Klemmelement ausgebildet, das wenigstens einen federnden Klemmschenkel
17 aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Klemmschenkel 17 zweischenkelig.
Im Übrigen ist die Aufnahmeöffnung 16 und letztlich auch der Klemmschenkel 17 C-förmig
bzw. U-förmig ausgebildet. Der Klemmschenkel 17 kann federnde und/oder elastische
Eigenschaften aufweisen. Die federnden Eigenschaften des Klemmschenkels 17 sind insbesondere
zur Verrastung und/oder formschlüssigen Anordnung des Scherenarms 2 vorteilhaft.
[0124] In der Fig. 7B ist dargestellt, dass die Aufnahmeöffnung 16 in Längsrichtung des
Grundkörpers 10 vom Grundkörper 10 weg weisend geöffnet ist. Letztlich ist die Aufnahmeöffnung
16 im Verwendungszustand dem Scherenarm 2 bzw. dem freien Ende des Scherenarms 2 zugewandt.
[0125] Das Sicherungsmittel 12 kann letztlich als flache Gabel und/oder als Clip ausgebildet
sein.
[0126] In den Fig. 3C, 7B sowie 10A ist dargestellt, dass die Aufnahmeöffnung 16 zur Aufnahme
eines Vorsprungs 18 des Scherenarms 2 ausgebildet ist. Der Vorsprung 18 wiederum kann
als Kopfniet ausgebildet sein. Der Vorsprung 18 kann ferner zumindest bereichsweise
von dem Sicherungsmittel 12 umgriffen werden, wie dies in der Fig. 7B dargestellt
ist. Insbesondere kann ein weiterer Bereich - beispielsweise der Kopfabschnitt - des
Vorsprungs 18 über das Sicherungsmittel 12 - im gesicherten Zustand des Scherenarms
2 - überstehen.
[0127] Zur Öffnungsbegrenzung bzw. zur Begrenzung der Öffnungsweite und des Öffnungswinkels
des Flügels 5 kann der Vorsprung 18 des Scherenarms 2 in den Flügelbeschlag 4 eingreifen
und insbesondere verschieblich im Flügelbeschlag 4 geführt werden. Bei Erreichen der
maximalen Öffnungsweite kann der Vorsprung 18 an einen Anschlag des Flügelbeschlags
4 anschlagen und/oder an den Flügelbeschlag 4 verrastet werden. Ein Eingreifen des
Vorsprungs 18 in den Flügelbeschlag 4 ist schematisch in der Fig. 1A sowie im Detail
in Fig. 1B und in der Fig. 2 dargestellt. Der Vorsprung 18 des Scherenarms 2 kann
dabei verschieblich insbesondere in ein Langloch und/oder in eine Eingriffsöffnung
40 des Flügelbeschlags 4 eingreifen und am Flügelbeschlag 4 geführt werden. In der
Freigabestellung des Flügels 5 kann dieser Vorsprung 18 dann rahmenseitig durch das
Sicherungsmittel 12 arretiert und/oder gesichert werden.
[0128] Die Fig. 14A bis 14D zeigen, dass der Grundkörper 10 an seiner dem Anschlagmittel
11 und/oder der Führung 13 abgewandten Oberseite 15 einen Eingriffsabschnitt 19 zum
Zusammenwirken mit einem korrespondierenden flügelseitigen Mitnehmerabschnitt 20 in
der Schließstellung des Flügels 5 aufweist. Ein Zusammenwirken zwischen dem Mitnehmerabschnitt
20 und dem Eingriffsabschnitt 19 ist in den Fig. 7A, 8A und 9A dargestellt. Der Mitnehmerabschnitt
20 ist zudem ebenfalls in den Fig. 2 und 4 gut ersichtlich. Der Mitnehmerabschnitt
20 wirkt letztlich mit dem Eingriffsabschnitt 19 im geschlossenen Zustand des Flügels
5 zusammen, da der Eingriffsabschnitt 19 rahmenseitig und der Mitnehmerabschnitt 20
flügelseitig vorgesehen ist. Ein Eingreifen des Mitnehmerabschnitts 20 in den Eingriffsabschnitt
19 ist demzufolge nur im geschlossenen bzw. eingeschwenkten Zustand des Flügels 5
möglich.
[0129] Eine relative Verschiebbarkeit des Grundkörpers 10 zum Anschlagmittel 11 kann demzufolge
über den Mitnehmerabschnitt 20 bewirkt werden. Eine Verschiebung des Mitnehmerabschnitts
20 kann wiederum durch den Flügelbeschlag 4 erfolgen, der insbesondere über die Betätigungseinrichtung
6 betätigbar ist. Rahmenseitig muss demzufolge das Sicherungsbeschlagsteil 8 nicht
zwingend mit einer Schubstange oder dergleichen verbunden sein. Insbesondere kann
rahmenseitig das Sicherungsbeschlagsteil 8 separat von weiteren rahmenseitigen Beschlagsteilen
angeordnet sein und letztlich insbesondere derart in die Falznut 9 eingesetzt werden,
dass in der Freigabeposition des Flügels 5 der Scherenarm 2 rahmenseitig über das
Sicherungsbeschlagsteil 8 gesichert bzw. arretiert werden kann.
[0130] Bei der in Fig. 14A bis 14D dargestellten Ausführungsform ist der Eingriffsabschnitt
19 als Vertiefung ausgebildet, die oberseitig und zumindest von einer Längsseite des
Grundkörpers 10 her zugänglich ist. Dies ermöglicht ein Einführen/Einschwenken des
Mitnehmerabschnitts 20 in den Eingriffsabschnitt 19 von der Längsseite her. Dies erfolgt
beim Zuschwenkvorgang des Flügels 5.
[0131] Nicht dargestellt ist, dass der Eingriffsabschnitt 19 alternativ auch als Erhöhung
ausgebildet sein kann. Dazu korrespondierend könnte der Mitnehmerabschnitt 20 als
Vertiefung ausgebildet sein.
[0132] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmerabschnitt 20 als Vorsprung,
insbesondere als Zapfen oder dergleichen, ausgebildet.
[0133] Bevorzugt ist der Grundkörper 10 von beiden Längsseiten her zugänglich. Eine derartige
Ausbildung des Grundkörpers 10 ist für den oberseitigen und unterseitigen Einsatz
des Sicherungsbeschlagsteils 8 sowie den Einsatz für rechts und links angeschlagene
Flügel 5 vorteilhaft. Insbesondere sind dann nicht zwei unterschiedliche Formen des
Grundkörpers 10 für oberen Einsatz im Rahmen 3 und für unteren Einsatz im Rahmen 3,
wie dies im Detail in Fig. 1A dargestellt ist, notwendig. Der oberseitig am Rahmen
3 vorgesehene Einsatz ist im Detail A der Fig. 1A dargestellt. Der unterseitig vorgesehene
Einsatz des Grundkörpers 10 ist im Detail B der Fig. 1A dargestellt. Letztlich ergibt
sich eine gespiegelte Anordnung des Grundkörpers 10 in der Falznut 9 am Rahmen 3.
[0134] Fig. 13 zeigt, dass das Anschlagmittel 11 im unteren Bereich seitlich abstehende
Schenkel 21 aufweist. Die Schenkel 21 können im eingesetzten Zustand des Anschlagmittels
11 und insbesondere im befestigten Zustand des Anschlagmittels 11 in der Falznut 9
zum Untergreifen und/oder Hintergreifen der einander zugewandten Nutschenkel 14 der
Falznut 9 vorgesehen sein.
[0135] Insbesondere ermöglichen die Schenkel 21, dass die Quererstreckung (Breite) des Anschlagmittels
11 größer ist als die Längserstreckung (Länge). Letztlich kann die Erstreckung des
Anschlagmittels 11 in einer Richtung größer sein als in der anderen Richtung. Dabei
kann die Quererstreckung - mittels der Schenkel 21 - größer als die Öffnungsweite
22 der Falznut 9 sein. Die Längserstreckung (Länge) des Anschlagmittels 11 kann kleiner
oder gleich der lichten Öffnungsweite 22 der Falznut 9 sein.
[0136] Dies ermöglicht ein Einsetzen des Anschlagmittels 11 und somit des Sicherungsbeschlagsteils
8, wenn das Anschlagmittel 11 mit seiner geringeren Erstreckung in die Öffnungsweite
22 eingesetzt wird. Dieser Vorgang ist schematisch in der Fig. 11A dargestellt. Sofern
das Anschlagmittel 11 in die Falznut 9 eingebracht worden ist, kann das Anschlagmittel
11 verdreht werden, so dass die Schenkel 21 die Nutschenkel 14 der Falznut 9 hintergreifen
können, wie dies in den Fig. 11B und 11C dargestellt ist. So kann sich das Anschlagmittel
11 in der Falznut 9 verhaken und/oder verspannen.
[0137] In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass
das Anschlagmittel 11 als zumindest im Wesentlichen flache Platte und/oder flaches
Bauteil ausgebildet ist, das in eine Falzfläche des Rahmens 3 eingesetzt oder an dieser
anderweitig befestigt werden kann. Der Grundkörper 10 kann in diesem Zusammenhang
derart ausgebildet sein, dass es das Anschlagmittel 11 umgreift und/oder hintergreift.
Eine relative Verschiebbarkeit des Grundkörpers 10 zu dem Anschlagmittel 11 ist dabei
weiterhin gewährleistet.
[0138] Die Fig. 13 zeigt in einer Explosionsansicht schematisch, dass zur Befestigung des
Anschlagmittels 11 eine Schraubverbindung 23 vorgesehen ist. Die Fig. 11B und 11C
zeigen in den dargestellten Querschnittsansichten, dass am Grundkörper 10 ein Anschlag
24 zum Zusammenwirken mit dem Anschlagmittel 11 beim Verschrauben vorgesehen ist.
In den Fig. 11A bis 11C ist letztlich die Montage des Sicherungsbeschlagsteils 8 in
der Falznut 9 schematisch dargestellt.
[0139] Oberseitig kann am Grundkörper 10 eine Zugangsöffnung 25 vorgesehen sein. Die Zugangsöffnung
25 ist insbesondere in den Fig. 14A bis 14D dargestellt. Die Zugangsöffnung 25 dient
zur Betätigung einer Schraube 26 der Schraubverbindung 23 mittels eines Werkzeugs,
das in die Zugangsöffnung 25 eingesetzt wird. In den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist als Schraube 26 eine Madenschraube vorgesehen. Die Schraube 26 ist zum Einschrauben
in ein Innengewinde 27 am Anschlagmittel 11 vorgesehen. Letztlich greift die Schraube
26 in ein Innengewinde 27 und verspannt insbesondere das Anschlagmittel 11 in der
Falznut 9. Dabei kann das Innengewinde 27 innenseitig eines, insbesondere als Nutenstein
ausgebildeten, Basiskörpers 28 vorgesehen sein. Der Basiskörper 28 ist in der Fig.
13 dargestellt. An den Basiskörper 28 können die Schenkel 21 angeordnet sein.
[0140] Nicht dargestellt ist, dass die Schraube 26 im Gewindebereich und/oder das Innengewinde
27 zumindest bereichsweise mit einer Beschichtung zur Erhöhung des Reibschlusses versehen
sind. Die Beschichtung kann zur vereinfachten Montage des Sicherungsbeschlagsteils
8 bzw. zur vereinfachten Befestigung des Anschlagmittels 11 vorgesehen sein, da bei
einer Werkzeugbetätigung der Schraube 26 sich der Basiskörper 28 mitdreht, bis die
Schenkel 21 innenseitig an der Falznut anschlagen. Bei weiterer Betätigung des Werkzeugs
wird der Reibschluss durch die Beschichtung überwunden und der Basiskörper 28 wird
angezogen und verspannt.
[0141] Oberseitig ist am Anschlagmittel 11 ein Führungselement 29 zum Zusammenwirken mit
der Führung 13 am Grundkörper 10 vorgesehen. Das Führungselement 29 ist insbesondere
am Basiskörper 28 angeordnet, wie die Fig. 13 zeigt. Ein Zusammenwirken zwischen der
Führung 13 und dem Führungselement 29 ist beispielsweise in den Fig. 16A bis 16E in
den jeweiligen Querschnittsansichten dargestellt. In den Fig. 16A bis 16D ist jeweils
eine Seitenansicht des Sicherungsbeschlagsteils 8 sowie eine Querschnittsansicht des
jeweiligen Sicherungsbeschlagsteils 8 dargestellt. In Fig. 16E ist eine Unteransicht
auf das in Fig. 16B dargestellte Sicherungsbeschlagsteil 8 gezeigt. Aus den vorgenannten
Figuren ist ersichtlich, dass das, bevorzugt hohlzylindrische, Führungselement 29
in die Führung 13 eingreift. Dies ist beispielsweise auch in den Detailansichten der
Fig. 11B und 11C dargestellt.
[0142] In den in Fig. 12A bis 12C dargestellten Unteransichten auf das Sicherungsbeschlagsteil
8 ist zu sehen, dass die Führung 13 als Schlitz ausgebildet ist. Die Fig. 13 zeigt,
dass das Führungselement 29 als Hülse ausgebildet ist. In den Fig. 11B und 11C ist
dargestellt, dass das als Hülse ausgebildete Führungselement 29 in den Schlitz der
Führung 13 ragt.
[0143] In weiteren Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Schlitzbreite der Führung
13 zumindest bereichsweise kleiner ist als die äußeren Abmaße des als Hülse ausgebildeten
Führungselementes 29. Somit kann ein Reibschluss zwischen dem Führungselement 29 und
der Führung 13 jedenfalls in denjenigen Bereichen ermöglicht werden, in denen die
Schlitzbreite der Führung 13 kleiner oder gleich den äußeren Abmaßen der Hülse ist.
[0144] Die Fig. 12A bis 12C zeigen weiter, dass die Schlitzbreite an den Schlitzenden größer
oder gleich den äußeren Abmaßen des als Hülse ausgebildeten Führungselementes 29 ist.
Letztlich zeigen die Fig. 12A bis 12C einen Rastbereich 30 der Führung 13, in der
die Schlitzbreite größer ist, nämlich insbesondere größer als die äußeren Abmaße des
Führungselementes 29. Auch in einer Mittelstellung 31 ist die Schlitzbreite der Führung
13 größer als die äußeren Abmaße der Hülse. Diese Rastbereiche 30, 31 korrespondieren
insbesondere zur Schließstellung, Öffnungsbegrenzungsstellung und Freigabestellung
des Flügels 2, wobei eine Anordnung des Anschlagmittels 11 in den vorgenannten Rastbereichen
30 den Fig. 7A, 8A und 9A entnommen werden kann.
[0145] Eine Überführung des Grundkörpers 10 aus den jeweiligen Raststellungen 30, 31, bei
denen das Anschlagmittel 11 in den Rastbereich 30 angeordnet ist, kann über eine Verschiebung
des Mitnehmerabschnitts 20 in die Schließposition des Flügels 5 erfolgen. Es kann
vorgesehen sein, dass der Reibschluss überwunden werden muss, der insbesondere dadurch
hervorgerufen werden kann, dass die Schlitzbreite der Führung 13 kleiner ist als die
äußeren Abmaße des Führungselementes 29.
[0146] Beim Einsetzen des Sicherungsbeschlagsteils 8 in die Falznut 9 kann vorgesehen sein,
dass das Anschlagmittel 11 mit seiner Längserstreckung in Längsrichtung des Grundkörpers
10 angeordnet ist, wie die in den Fig. 11A, 14A, 15A und 16A ersichtlich ist. In dieser
Ausrichtung hat das Anschlagmittel 11 eine geringere Erstreckung als die Öffnungsweite
22 der Falznut 9. Sofern das Sicherungsbeschlagsteil 8 in der Falznut 9 angeordnet
ist, kann durch die Schraubverbindung 23 und insbesondere durch ein Anziehen der Schraube
26 eine Verhakung bzw. Verrastung des Anschlagmittels 11 in der Falznut 9 erfolgen.
[0147] Die Montage kann dabei derart vorgesehen sein, dass sich bei einer "Erstanordnung"
des Sicherungsbeschlagsteils 8 das Sicherungsmittel 12 in Eingriff mit dem Scherenarm
2, insbesondere mit dem Vorsprung 18 des Scherenarms 2, ist. Sobald das Anschlagmittel
11 befestigt ist, befindet sich der Grundkörper 10 in seiner Raststellung für die
Freigabestellung des Flügels 5. Eine derartige Raststellung ist in den Fig. 12C, 14C,
15C und 16D dargestellt. Das Anschlagmittel 11 befindet sich letztlich in einem hinteren
Rastbereich 30.
[0148] Der Grundkörper 10 kann, insbesondere über den Mitnehmerabschnitt 20, relativ zum
Anschlagmittel 11 in weitere Rastpositionen verschoben werden, wobei der Rastbereich
30 die Mittelstellung 31 darstellt. Dieser Verwendungszustand ist beispielsweise in
der Fig. 1A und in der Fig. 2 sowie in den Fig. 8A und 8B dargestellt. Eine derartige
Positionierung des Grundkörpers 10 kann zur Öffnungsbegrenzungsstellung des Flügels
5 korrespondieren, bei der insbesondere der Vorsprung 18 des Scherenarms 2 in Eingriff
mit dem Flügelbeschlag 4 ist.
[0149] Die Fig. 12A, 14A, 15A und 16B zeigen die Anordnung des Anschlagmittels 11 im vorderen
Rastbereich 30, wobei der Grundkörper 10 im Verwendungszustand derart angeordnet ist,
dass das Sicherungsmittel 12 außer Eingriff mit dem Vorsprung 18 des Scherenarms 2
ist. Eine derartige Positionierung des Sicherungsbeschlagsteils 8 im Verwendungszustand
ist insbesondere in der Schließstellung des Flügels 5 vorgesehen, die in den Fig.
9A und 9B sowie in der Fig. 10C gezeigt ist.
[0150] Die Fig. 12A bis 12C zeigen, dass sich der Schlitz bzw. die als Schlitz ausgebildete
Führung 13 von der Unterseite 32 des Grundkörpers 10 bis zur Oberseite 15 des Grundkörpers
10 erstreckt. Insbesondere kann ein Durchbruch vorgesehen sein. Darüber hinaus kann
die Führung 13 letztlich in den Eingriffsabschnitt 19 münden. Dabei kann die Führung
13 und/oder der Eingriffsabschnitt 20 durch Längsstege 33 begrenzt werden. Die Längsstege
33 können insbesondere zur Auflage auf die Nutschenkel 14 der Falznut 9 und/oder zur
Aufnahme des Führungselementes 29 im Zwischenraum der Längstege 33 dienen. Zwischen
den Längsstegen 33 und dem Führungselement 29 kann der zuvor beschriebene Reibschluss
realisiert sein. Ein Durchbruch des Schlitzes der Führung 13 kann insbesondere eine
manuelle Zusammendrückbarkeit des Grundkörpers 10 und dessen flexible Eigenschaften
quer zu den Längsstegen 33 ermöglichen, die sich bei der Anordnung in die Falznut
9 als vorteilhaft dahingehend zeigt, dass die Verschiebung des Grundkörpers 10 einfacher
durchgeführt werden kann.
[0151] Im vorderen und/oder hinteren Bereich des Grundkörpers 10 können darüber hinaus zumindest
abschnittsweise weitere Schlitze 34, die bevorzugt als Durchbrüche ausgebildet sein
können, vorgesehen sein. Dabei kann die Zugangsöffnung 25 im Bereich des hinteren
weiteren Schlitzes 34 angeordnet sein. Die weiteren Schlitze 34 können insbesondere
die federnden und/oder elastischen Eigenschaften des Grundkörpers 10 weiter unterstützen.
[0152] In der Fig. 13 sowie in den Fig. 14A bis 14D ist dargestellt, dass am Grundkörper
10 wenigstens ein Befestigungsmittel 35 zur Befestigung des Grundkörpers 10 in der
Falznut 9 vorgesehen ist. Das Befestigungsmittel 35 kann derart ausgebildet sein,
dass eine längsverschiebliche Anordnung des Grundkörpers 10 in Falznutlängsrichtung
in der Falznut 9 im Verwendungszustand gewährleistet werden kann. Die längsverschiebliche
Bewegbarkeit des Grundkörpers 10 kann durch das Anschlagmittel 11 begrenzt werden,
das in der Führung 13 des Grundkörpers 10 angeordnet ist. Das Befestigungsmittel 35
kann als Rastverbindung ausgebildet sein.
[0153] Ferner kann das Befestigungsmittel 35 derart ausgebildet sein, dass ein Abziehen
des in die Falznut 9 eingesetzten Grundkörpers 10 - letztlich ohne eine Manipulation
des Grundkörpers 10 und/oder ohne ein Eindrücken des Grundkörpers 10 - quer zur Falznutlängsrichtung
verhindert und ein Verschieben des Grundkörpers 10 in Falznutzlängsrichtung ermöglicht
werden kann. Insbesondere dient das Befestigungsmittel 35 dazu, dass bei der oberseitigen
Anordnung des Sicherungsbeschlagsteils 8 im Rahmen der Grundkörper 10 nicht aus der
Falznut 9 "herausfallen" kann.
[0154] Das Befestigungsmittel 35 kann derart ausgebildet sein, dass es - zumindest abschnittsweise
bzw. bereichsweise - eine solche Quererstreckung des Grundkörpers 10 bereitstellt,
die größer als die lichte Öffnungsweite 22 der Falznut 9 ist. Somit muss zum Anordnen
des Grundkörpers 10 in der Falznut 9 zumindest für einen gewissen Zeitpunkt die Quererstreckung
des Grundkörpers 10 verringert werden.
[0155] In Fig. 13 ist dargestellt, dass am Grundkörper 10 an gegenüberliegenden Längsseiten
wenigstens zwei abstehende Rastschenkel 36 vorgesehen sind. Die Rastschenkel 36 können
insbesondere das Befestigungsmittel 35 bereitstellen. Die Rastschenkel 36 können im
Verwendungszustand des Sicherungsbeschlagsteils 8 zum Hintergreifen und/oder Untergreifen
der Nutschenkel 14 der Falznut 9 vorgesehen sein, wie dies schematisch der Fig. 11B
in der Querschnittsdetailansicht zu entnehmen ist. Dabei können zwei Rastschenkel
36 im einen Endbereich des Grundkörpers 10, insbesondere in dem dem Sicherungsmittel
12 zugewandten Endbereich, und/oder zwei weitere Rastschenkel 36 im anderen Endbereich
des Grundkörpers 10, insbesondere in dem dem Sicherungsmittel 12 abgewandten Endbereich,
angeordnet sein. Insbesondere kann der Grundkörper 10 wenigstens vier Rastschenkel
36 aufweisen, wie dies in den Fig. 14A bis 14D schematisch dargestellt ist. Über die
Rastschenkel 36 kann der Grundkörper 10 in einfacher Weise in die Falznut 9 eingesteckt
werden.
[0156] Nicht dargestellt ist, dass der Grundkörper 10 aus einem, insbesondere flexiblen
und/oder elastischen, Kunststoffmaterial besteht. In weiteren Ausführungsformen kann
als Kunststoff ein thermoplastischer und/oder duroplastischer Kunststoff vorgesehen
sein, bevorzugt Polyethylen und/oder Polypropylen und/oder Polyethylenterephthalat
(PET). Der Grundkörper 10 kann das vorgenannte Kunststoffmaterial aufweisen und/oder
daraus bestehen.
[0157] In Fig. 2 ist eine Beschlaganordnung 7 für ein einen Flügel 5 und einen Rahmen 3
aufweisendes Fenster mit Dreh- und/oder Kippfunktion dargestellt. Nicht dargestellt
ist eine Beschlaganordnung 7 für eine einen Flügel 5 und einen Rahmen 3 aufweisende
Tür mit Dreh- und/oder Kippfunktion. Die vorgenannten und nachfolgenden Ausführungen
im Hinblick auf das Fenster gelten in gleicher Weise auch für die Tür.
[0158] Die Beschlaganordnung 7 weist einen Flügelbeschlag 4 auf, der darüber hinaus in Fig.
4 dargestellt ist. Die Beschlaganordnung 7 umfasst ferner einen Scherenarm 2 zur Öffnungsbegrenzung
und wenigstens ein Sicherungsbeschlagsteil 8 nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
[0159] Am freien Ende des Scherenarms 2 ist ein Vorsprung 18 zum Zusammenwirken mit dem
Sicherungsmittel 12 des Sicherungsbeschlagsteils 8 vorgesehen. Ein Zusammenwirken
zwischen dem Vorsprung 18 und dem Sicherungsbeschlagsteil 8 ist in den Fig. 5 und
6 dargestellt.
[0160] Am Flügelbeschlag 4 ist ein mit dem Eingriffsabschnitt 19 des Sicherungsbeschlagsteils
8 zusammenwirkender Mitnehmerabschnitt 20 vorgesehen, der in den Fig. 2 und 4 dargestellt
ist. Der Mitnehmerabschnitt 20 kann zur Verschiebung des Grundkörpers 10 durch Zusammenwirken
mit dem Eingriffsabschnitt 19 vorgesehen sein, wie dies den Fig. 7A, 8A und 9A zu
entnehmen ist.
[0161] Der Vorsprung 18 des Scherenarms 2 kann in einer Öffnungsbegrenzungsstellung des
Flügels 5 in einen korrespondierenden Eingriffsabschnitt 19 am Flügelbeschlag 4 eingreifen,
wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist.
[0162] In den Fig. 1A und 3A ist eine Rahmen- und Flügelanordnung 1 eines Fensters gezeigt.
Nicht dargestellt ist eine Rahmen- und Flügelanordnung 1 für eine Tür, wobei die Ausführungen
im Hinblick auf die Rahmen- und Flügelanordnung 1 für das Fenster in gleicher Weise
für die Rahmen- und Flügelanordnung 1 für die Tür gelten.
[0163] Die Rahmen- und Flügelanordnung 1 weist eine Beschlaganordnung 7 nach einer der zuvor
beschriebenen Ausführungsformen auf. Der Flügel 5 ist zwischen einer Schließstellung,
einer Öffnungsbegrenzungsstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar, wie eingangs
bereits geschildert worden ist. Der Flügelbeschlag 4 ist in einer Flügelfalznut 37
angeordnet. Der Scherenarm 2 ist am Rahmen 3 gelenkig gelagert. Dabei kann der Scherenarm
2 in einer Scherenlagerung 38 am Rahmen 3 gelagert sein.
[0164] Der Scherenarm 2 ist zum Zusammenwirken mit dem Flügelbeschlag 4 vorgesehen. Das
Sicherungsbeschlagsteil 8 ist in der Falznut 9 des Rahmens 3 gelagert und zum Zusammenwirken
mit dem Flügelbeschlag 4 vorgesehen. Ein Zusammenwirken zwischen dem Sicherungsbeschlagsteil
8 und dem Flügelbeschlag 4 ist in der Schließstellung des Flügels 5 vorgesehen. Das
Sicherungsbeschlagsteil 8 sichert und oder arretiert den Scherenarm 2, vorzugsweise
ausschließlich, in der Freigabestellung des Flügels 5.
[0165] Der Mitnehmerabschnitt 20 kann lediglich in der Schließstellung des Flügels 5 mit
dem Eingriffsabschnitt 19 zusammenwirken, wie dies schematisch in der Detailansicht
in der Fig. 7A dargestellt ist.
[0166] Die Fig. 1C zeigt, dass an der Scherenlagerung 38 ein Lagerclip 39 für den Scherenarm
2 vorgesehen ist. Der Scherenarm 2 kann im Lagerclip 39, der insbesondere eine C-förmige
Öffnung aufweist, in der Schließstellung des Flügels 5 angeordnet sein. Über den Lagerclip
39 kann eine weitere Fixierung bzw. Sicherung des Scherenarms 2 am Rahmen 3 in der
Freigabestellung des Flügels 5 erfolgen. Dabei kann der Lagerclip 39 mit dem Scherenarm
2 form- und/oder reibschlüssig verbunden werden, insbesondere wobei der Scherenarm
2 in den Lagerclip 39 einrastbar ist.
[0167] Der Scherenarm 2 kann an der Scherenlagerung 38 schwenkbar gelagert sein. Das der
Scherenlagerung 38 gegenüberliegende Ende des Scherenarms 2 kann den Vorsprung 18
aufweisen, wie dies beispielsweise in der Fig. 7B dargestellt ist.
[0168] Die Eingriffsöffnung 40 des Flügelbeschlages 4 ist beispielsweise in der Fig. 4 dargestellt.
Der Vorsprung 18 kann in die Eingriffsöffnung 40 eingreifen, die insbesondere eine
endseitige Einführöffnung 41 aufweist. Die Eingriffsöffnung 40 kann insbesondere über
einen Horizontalschenkel 42 ausgebildet werden. Der Horizontalschenkel 42 kann mit
einer Schubstange 43, die vorzugsweise mit einer Eckumlenkung 44 gekoppelt ist, verbunden
sein.
[0169] An dem Horizontalschenkel 42 kann zumindest mittelbar der Mitnehmerabschnitt 20 angeordnet
sein, der insbesondere über die Schubstange 43 und über die Eckumlenkung 44 verschiebbar
ist, die wiederum über die Betätigungseinrichtung 6 betätigbar sein können.
[0170] Der Vorsprung 18 kann ferner in der Eingriffsöffnung 40 verschieblich angeordnet
sein, insbesondere in der Öffnungsbegrenzungsstellung des Flügels 5 und/oder in der
Eingriffsöffnung 40 anschlagen und/oder mit dieser verrastbar sein, insbesondere bei
Erreichen der maximalen Öffnungsweite bzw. des maximalen Öffnungswinkels.
[0171] Der Grundkörper 10 kann in die drei zuvor erläuterten Raststellungen, die bei Anordnung
des Anschlagsmittels 11 in den Rastbereichen 30, 31 vorgesehen sein können, über eine
Führung des Mitnehmerabschnittes 20 bewegt werden. Die drei Raststellungen können
mit der jeweiligen Position des Flügels 5 korrespondieren und insbesondere über eine
Betätigung der Betätigungseinrichtung 6 im geschlossenen Zustand des Flügels 5 verändert
bzw. verstellt werden.
Bezugszeichenliste:
[0172]
- 1
- Rahmen- und Flügelanordnung
- 2
- Scherenarm
- 3
- Rahmen
- 4
- Flügelbeschlag
- 5
- Flügel
- 6
- Betätigungseinrichtung
- 7
- Beschlaganordnung
- 8
- Sicherungsbeschlagsteil
- 9
- Falznut
- 10
- Grundkörper
- 11
- Anschlagmittel
- 12
- Sicherungsmittel
- 13
- Führung von 10
- 14
- Nutschenkel von 9
- 15
- Oberseite von 10
- 16
- Aufnahmeöffnung von 12
- 17
- Klemmschenkel von 12
- 18
- Vorsprung von 2
- 19
- Eingriffsabschnitt von 10
- 20
- Mitnehmerabschnitt
- 21
- Schenkel von 11
- 22
- Öffnungsweite von 9
- 23
- Schraubverbindung
- 24
- Anschlag von 10
- 25
- Zugangsöffnung von 10
- 26
- Schraube
- 27
- Innengewinde
- 28
- Basiskörper
- 29
- Führungselement
- 30
- Rastbereich
- 31
- Mittelstellung
- 32
- Unterseite von 10
- 33
- Längssteg
- 34
- weiterer Schlitz
- 35
- Befestigungsmittel
- 36
- Rastschenkel
- 37
- Flügelfalznut
- 38
- Scherenlagerung
- 39
- Lagerclip
- 40
- Eingriffsöffnung
- 41
- Einfuhröffnung
- 42
- Horizontalschenkel
- 43
- Schubstange
- 44
- Eckumlenkung
1. Sicherungsbeschlagsteil (8) vorgesehen zur Anordnung in oder an einer Falznut (9)
eines Rahmens (3) eines Fensters oder einer Tür mit einem Grundkörper (10) und einem
für den Grundkörper (10) vorgesehenen Anschlagmittel (11) zur Befestigung in der Falznut
(9), wobei am Grundkörper (10) ein Sicherungsmittel (12) zur Sicherung und/oder Arretierung
eines am Rahmen (3) gelagerten Scherenarms (2), vorzugsweise in einer Freigabeposition
eines Flügels (5) des Fensters oder der Tür, vorgesehen ist, wobei an dem Grundkörper
(10) eine langgestreckte Führung (13) für das Anschlagmittel (11) vorgesehen ist und
wobei der Grundkörper (10) relativ zum Anschlagmittel (11) entlang der Führung (13)
verschiebbar ist.
2. Sicherungsbeschlagsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) eine langgestreckte Form aufweist und dass das Sicherungsmittel
(12) stirnseitig am Grundkörper (10) angeordnet ist, und/oder dass das Sicherungsmittel
(12) mit dem Scherenarm (2) verrastbar und/oder formschlüssig und/oder reibschlüssig
verbindbar ausgebildet ist.
3. Sicherungsbeschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (12) als eine endseitig geöffnete Aufnahmeöffnung (16) aufweisendes
Klemmelement mit wenigstens einem federnden Klemmschenkel (17) ausgebildet ist, insbesondere
wobei die Aufnahmeöffnung (16) in Längsrichtung des Grundkörpers (10) vom Grundkörper
(10) weg weisend geöffnet ist und/oder insbesondere wobei die Aufnahmeöffnung (16)
zur Aufnahme eines, insbesondere als Kopfniet ausgebildeten, Vorsprungs (18) des Scherenarms
(2) ausgebildet ist.
4. Sicherungsbeschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) an seiner dem Anschlagmittel (11) abgewandten Oberseite (15)
einen Eingriffsabschnitt (19) zum Zusammenwirken mit einem korrespondierenden flügelseitigen
Mitnehmerabschnitt (20) in der Schließstellung des Flügels (5) aufweist, insbesondere
wobei der Eingriffsabschnitt (19) als Vertiefung ausgebildet ist, die oberseitig und
zumindest von einer Längsseite des Grundkörpers (10) her zugänglich ist.
5. Sicherungsbeschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (11) in seinem unteren Bereich seitlich abstehende Schenkel (21)
zum Untergreifen von Nutschenkeln (14) der Falznut (9) aufweist.
6. Sicherungsbeschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Anschlagmittels (11) eine Schraubverbindung (23) vorgesehen ist
und dass am Grundkörper (10) ein Anschlag (24) zum Zusammenwirken mit dem Anschlagmittel
(11) beim Verschrauben vorgesehen ist.
7. Sicherungsbeschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberseitig am Grundkörper (10) eine Zugangsöffnung (25) für ein Werkzeug für die,
insbesondere als Madenschraube ausgebildete, Schraube (26) der Schraubverbindung (23)
vorgesehen ist und dass die Schraube (26) zum Einschrauben in ein Innengewinde (27)
am Anschlagmittel (11) vorgesehen ist, insbesondere wobei die Schraube (26) im Gewindebereich
und/oder das Innengewinde (27) zumindest bereichsweise mit einer Beschichtung zur
Erhöhung des Reibschlusses versehen ist.
8. Sicherungsbeschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberseitig am Anschlagmittel (11) ein Führungselement (29) zum Zusammenwirken mit
der Führung (13) am Grundkörper (10) vorgesehen ist.
9. Sicherungsbeschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (13) als Schlitz und das Führungselement (29) als in den Schlitz (13)
ragende Hülse (29) ausgebildet sind und dass, vorzugsweise, die Schlitzbreite zumindest
bereichsweise kleiner ist als die äußeren Abmaße der Hülse (29) und/oder dass die
Schlitzbreite an den Schlitzenden und/oder in einer Mittelstellung (31) in der Mitte
des Schlitzes (13) zwischen den Schlitzenden größer oder gleich den äußeren Abmaßen
der Hülse (29) ist und/oder dass sich der Schlitz (13) von der Unterseite (32) des
Grundkörpers (10) bis zur Oberseite (15) des Grundkörpers (10) erstreckt.
10. Sicherungsbeschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (10) wenigstens ein, insbesondere als Rastverbindung ausgebildetes,
Befestigungsmittel (35) zur Befestigung des Grundkörpers (10) in der Falznut (9) vorgesehen
ist und/oder dass am Grundkörper (10) an den gegenüberliegenden Längsseiten wenigstens
zwei abstehende Rastschenkel (36), insbesondere zum Hintergreifen der Nutschenkel
(14) der Falznut (9), vorgesehen sind, insbesondere wobei zwei Rastschenkel (36) in
wenigstens einem Endbereich des Grundkörpers (10) und/oder im anderen Endbereich des
Grundkörpers (10) angeordnet sind.
11. Beschlaganordnung (7) für ein einen Flügel (5) und einen Rahmen (3) aufweisendes Fenster
oder für eine einen Flügel (5) und einen Rahmen (3) aufweisende Tür, mit einem Flügelbeschlag
(4), wenigstens einem Scherenarm (2) zur Öffnungsbegrenzung und wenigstens einem Sicherungsbeschlagsteil
(8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Beschlaganordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Scherenarms (2) ein Vorsprung (18) zum Zusammenwirken mit dem
Sicherungsmittel (12) des Sicherungsbeschlagsteils (8) vorgesehen ist.
13. Beschlaganordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Flügelbeschlag (4) ein mit dem Eingriffsabschnitt (19) des Sicherungsbeschlagsteils
(8) zusammenwirkender Mitnehmerabschnitt (20) vorgesehen ist.
14. Rahmen- und Flügelanordnung (1) eines Fenster oder einer Tür, mit einer Beschlaganordnung
(7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flügel (5) zwischen einer Schließstellung,
einer Öffnungsbegrenzungsstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar ist, wobei
der Flügelbeschlag (4) in einer Flügelfalznut (37) angeordnet ist, wobei der Scherenarm
(2) am Rahmen (3) gelenkig gelagert und zum Zusammenwirken mit dem Flügelbeschlag
(4) vorgesehen ist, wobei das Sicherungsbeschlagsteil (8) in oder an der Falznut (9)
des Rahmens (3) gelagert ist und zum Zusammenwirken mit dem Flügelbeschlag (4) vorgesehen
ist, und wobei das Sicherungsbeschlagsteil (8) den Scherenarm (2), vorzugsweise ausschließlich,
in der Freigabestellung des Flügels (5) sichert und/oder arretiert.
15. Rahmen- und Flügelanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerabschnitt (20) lediglich in der Schließstellung des Flügels (5) mit
dem Eingriffsabschnitt (19) zusammenwirkt.
16. Rahmen- und Flügelanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungseinrichtung (6) zur Betätigung der Beschlaganordnung (7) vorgesehen
ist und dass der Flügelbeschlag (4) mittels der Betätigungseinrichtung (6) nur in
der Schließstellung des Flügels (5) zum Zusammenwirken mit dem Sicherungsbeschlagsteil
(8) steuerbar ist.