[0001] Die Erfindung betrifft einen Axialventilator mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse
angeordneten Lüfterrad zur Erzeugung eines Axialluftstromes durch das Gehäuse.
[0002] Bei Axialventilatoren mit ringförmigen, das Lüfterrad umschließenden Gehäusen entstehen
am Kopfspalt zwischen den Lüfterradschaufeln und der Gehäuseinnenwand Kopfspaltwirbel,
die in Praxis zu einer erheblichen Geräuschentwicklung führen. Zu deren Reduzierung
gibt es im Stand der Technik bereits mehrere Ansätze, die jedoch nicht für jeden Einsatz
geeignet sind. Beispielsweise kann der Durchmesser des Axialventilators vergrößert
werden. Dies ist jedoch kontraproduktiv hinsichtlich seines Wirkungsgrads und Windlastverhaltens.
Alternativ gibt es die Möglichkeit, die Zuströmung oder Abströmung zu beeinflussen,
jedoch sind hierfür zusätzliche Bauteile und meist ein erhöhter Bauraumbedarf nötig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Geräuschverhalten eines Axialventilators
zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß wird ein Axialventilator mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse
angeordneten Lüfterrad zur Erzeugung eines Axialluftstromes durch das Gehäuse vorgeschlagen.
Das Lüfterrad weist mehrere sich von einer Nabe nach radial außen bis zur jeweiligen
Schaufelspitze erstreckende Lüfterradschaufeln auf, welche über einen Kopfspalt beanstandet
zu einer Innenwand des Gehäuses verlaufen. Die Schaufelspitze ist die Erstreckung
der Lüfterradschaufeln entlang der Innenwand des Gehäuses, das insbesondere als Gehäusering
das Lüfterrad umgibt. Die Lüfterradschaufeln weisen entlang der jeweiligen Schaufelspitze
Bohrungen auf.
[0006] Die Bohrungen entlang der jeweiligen Schaufelspitze interagieren unmittelbar mit
dem Kopfspaltwirbel und reduzieren die Geräuschemission des Lüfterrads im Betrieb.
Insbesondere wird die Form und Ausbreitung des Strömungswirbels entlang der Schaufelspitzen
der Lüfterradschaufeln günstig beeinflusst. Bei Axialventilatoren, die sich ausschließlich
durch die Laufradschaufeln mit und ohne entlang der Schaufelspitze vorgesehene Bohrungen
unterschieden, konnten bei Messungen Reduzierungen der Geräuschentwicklung von über
20% erreicht werden.
[0007] Besonders vorteilhaft wirken die Bohrungen bei Axialventilatoren, bei denen die Lüfterradschaufeln
einen sehr flachen Anstellwinkel gegenüber der senkrecht zur Strömungsrichtung verlaufenden
Axialebene aufweisen, der insbesondere im Bereich von 5-25°, vorzugsweise 10-20° liegt.
[0008] Eine Weiterbildung des Axialventilators ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen
auf beiden axialen Seiten der Lüfterradschaufeln ausgebildet sind. In einer bevorzugten
Ausführung sind die Bohrungen als Durchgangsbohrungen durch die Lüfterradschaufeln
ausgebildet.
[0009] Vorzugsweise werden mehrere der Bohrungen je Lüfterradschaufel entlang der jeweiligen
Schaufelspitze vorgesehen. Die Anzahl der Bohrungen beträgt mindestens zwei, insbesondere
jedoch mindestens drei, vorzugsweise mindestens fünf, weiter bevorzugt mindestens
sieben. Die Bohrungen verlaufen dabei entlang einer Linie parallel zur Schaufelspitze.
Ihre Anordnung ist somit über den Verlauf der Schaufelspitze entlang des Kopfspalts
gegenüber der Innenwand des Gehäuses festgelegt.
[0010] Als besonders günstig hat sich eine Ausführung der Bohrungen mit einem kreisförmigen
Querschnitt erwiesen. Die Größe der Bohrungen wird über ihren Durchmesser bestimmt.
In einer vorteilhaften Ausführung des Axialventilators weisen die Bohrungen einen
maximalen Durchmesser DBmax auf, der 0,7-1,5%, vorzugsweise 1% eines maximalen Lüfterraddurchmessers
des Lüfterrads entspricht.
[0011] Eine spezielle Anordnung der Bohrungen zueinander begünstigt die Geräuschreduzierung
ebenfalls. Günstig ist eine Ausführungsvariante, bei der die Bohrungen zueinander
einen Abstand A entlang der jeweiligen Schaufelspitze aufweisen, der dem doppelten
maximalen Durchmesser DBmax der Bohrungen entspricht. Der Abstand A wird dabei jeweils
am Mittelpunkt der jeweiligen Bohrung gemessen. Bezogen auf den maximalen Lüfterraddurchmesser
D des Lüfterrads ist der Abstand A der Bohrungen entlang der jeweiligen Schaufelspitze
zueinander dann vorteilhaft, wenn er 2% des maximalen Lüfterraddurchmessers D entspricht.
[0012] Ferner ist vorteilhaft, dass die Bohrungen von der jeweiligen Schaufelspitze der
jeweiligen Lüfterradschaufel nach radial innen etwas beabstandet gleichwohl angrenzend
sind, so dass die radial außen liegende Schaufelspitze der jeweiligen Lüfterradschaufel
durchgängig und ununterbrochen verläuft. Eine bezüglich der Geräuscherzeugung vorteilhafte
Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen einen maximalen Durchmesser
DBmax aufweisen und von der jeweiligen Schaufelspitze über eine radiale Länge LS beanstandet
sind, so dass gilt: DBmax ≤ LS ≤ 2,5 x DBmax. Besonders bevorzugt ist LS=1,5 x DBmax.
In anderen Worten sind die Bohrungen vorzugsweise um den 1,5-fachen Bohrungsdurchmesser
von der Schaufelspitze nach radial innen versetzt. Gemessen wird auch hier stets im
Mittelpunkt der Bohrungen.
[0013] Bezogen auf den maximalen Lüfterraddurchmesser D des Lüfterrads entspricht die Länge
LS, mit welcher die Bohrungen von der jeweiligen Schaufelspitze über beanstandet sind,
vorzugsweise 1,5% des maximalen Lüfterraddurchmessers D des Lüfterrads.
[0014] Vorzugsweise sind alle Bohrungen des Lüfterrads bezüglich Form und Größe jeweils
identisch ausgebildet.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante des Axialventilators ist vorgesehen, dass
die Bohrungen über eine Erstreckung entlang der Schaufelspitze der jeweiligen Lüfterradschaufel
angeordnet sind, welche 10-40% einer maximalen Erstreckung der Schaufelspitze entlang
des Kopfspalts entspricht. Das bedeutet, dass es entlang der Schaufelspitze einen
überwiegenden Abschnitt gibt, in dem keine Bohrungen vorgesehen sind, jedoch eine
Mindestmenge und eine Mindesterstreckung nicht zu unterschreiten sind. Ferner ist
günstig, die Bohrungen insbesondere in einem Bereich der Schaufelspitze anzuordnen,
der an die jeweilige Schaufelvorderkante und/oder jeweilige Schaufelhinterkante angrenzt.
Soweit die Lüfterradschaufeln im Übergangsbereich von der Schaufelspitze zur Schaufelvorderkante
oder jeweilige Schaufelhinterkante radial eingezogen verlaufen und in diesem Abschnitt
kein Kopfspalt zu dem Gehäuse mehr besteht, können Bohrungen gleichwohl auch in diesem
Abschnitt entlang der Schaufelspitze vorgesehen werden.
[0016] Der Axialventilator sieht in einer vorteilhaften Ausführungsvariante zudem vor, dass
jede der Lüfterradschaufeln entlang der Schaufelspitze jeweils einen sich an eine
radiale Mittellinie der Lüfterradschaufeln beidseitig angrenzenden Mittelabschnitt
aufweist, der frei von Bohrungen ist. Die Bohrungen werden somit in einem Bereich
der Vorderkante und/oder Hinterkante der Lüfterradschaufeln vorgesehen. Der Mittelabschnitt
bestimmt vorzugsweise 20-90%, weiter bevorzugt 40-80% der maximalen Erstreckung der
jeweiligen Lüfterradschaufel in Umfangsrichtung.
[0017] In einer Weiterbildung des Axialventilators sind die Bohrungen zusätzlich entlang
einer Vorderkante und/oder einer Hinterkante der Lüfterradschaufeln vorgesehen. Die
Abstände zueinander bzw. zur Vorderkante und/oder einer Hinterkante entsprechen dabei
vorzugsweise denjenigen der Bohrungen entlang der Schaufelspitze bzw. zu der Schaufelspitze.
[0018] Ferner ist eine Ausführung günstig, bei welcher bei dem Axialventilator die jeweilige
Anzahl der Bohrungen zusätzlich entlang der Vorderkante und/oder der Hinterkante der
Lüfterradschaufeln kleiner oder gleich der Anzahl an Bohrungen entlang der Schaufelspitze
ist. Das bedeutet, dass die Anzahl der Bohrungen an der Vorderkante und an der Hinterkante
jeweils stets nicht größer ist, als die Anzahl der Bohrungen an der Schaufelspitze.
[0019] Der Axialventilator ist in einer Ausführung ferner dadurch gekennzeichnet, dass das
Lüfterrad reversierbar ausgebildet und seine im Betrieb erzeugte Strömungsrichtung
von seiner Rotationsrichtung abhängt. Dann werden die Bohrungen vorzugsweise sowohl
an der Vorderkante als auch der Hinterkante sowie an beiden axialen Seiten der jeweiligen
Lüfterradschaufeln vorgesehen.
[0020] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Axialventilator in einer ersten Ausführung;
- Fig. 2
- eine Detailansicht des Axialventilators aus Figur 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Vorderansicht des Axialventilators aus Figur 1;
- Fig. 4
- eine perspektivische Rückansicht des Axialventilators aus Figur 1;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf einen Axialventilator in einer zweiten Ausführung.
[0021] In den Figuren 1 - 4 ist eine erste Ausführungsvariante des Axialventilators 1 gezeigt.
Dieser umfasst ein ringförmig geschlossenes Gehäuse 2, in dem das reversierbare ausgebildete
Lüfterrad 3 zur Erzeugung des Axialluftstromes angeordnet ist, dessen Strömungsrichtung
von der Rotationsrichtung des Lüfterrads 4 abhängt. Das Lüfterrad 3 weist die Nabe
5 mit mehreren in Kreisform angeordneten Belüftungsöffnungen 25 auf, in der der Antriebsmotor
aufgenommen ist, welcher über die Anschlüsse 14 elektrisch versorgt wird. Rückseitig
ist der Antriebsmotor von der Halterung 20 gehalten, welche über in Umfangsrichtung
verteilt angeordnete Stege 11 mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. Die Stege 11 verlaufen
geradlinig, sind jedoch gegenüber einer Radialebene geneigt. Von der Nabe 5 aus erstrecken
sich die Lüfterradschaufeln 4 nach radial außen bis zu ihrer jeweiligen Schaufelspitze
8, welche die an die Innenwand des Gehäuses 2 angrenzende Schaufelkante bildet. Zwischen
den Schaufelspitzen 8 und der Innenwand des Gehäuses 2 ist der Kopfspalt 12 vorgesehen,
so dass das Lüfterrad 3 gegenüber dem Gehäuse 2 rotieren kann. Die Lüfterradschaufeln
4 sind jeweils identisch geformt. Angrenzend zur Schaufelspitze 8 weisen sie in Umfangsrichtung
gesehen beidseitig jeweils einen radial eingezogenen Abschnitt 9 auf, in dem die Schaufelkante
zwar noch nach radial außen weist, jedoch von der Innenwand des Gehäuses 2 beabstandet
ist. Anschließend geht die Schaufelkante in die Vorderkante 17 und Hinterkante 18
über, welche jeweils in Umfangsrichtung weisen, jedoch gegenüber dem radial äußersten
Abschnitt der Lüfterradschaufel 4 jeweils in Umfangsrichtung eingezogen gestaltet
sind. Entlang ihrer jeweils in Umfangsrichtung gesehenen Mittelachse ist an den Lüfterradschaufeln
4 jeweils eine axiale Stufe 24 ausgebildet, die sich nach radial innen gesehen vergrößert
und zur Schaufelspitze 8 hin ausläuft, so dass im Bereich der Schaufelspitze 8 ein
stufenloser Verlauf der Laufradschaufel 4 gegeben ist.
[0022] An jeder der Lüfterradschaufeln 4 sind entlang der jeweiligen Schaufelspitze 8 auf
beiden axialen Seiten mehrere Bohrungen 7 mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen.
Die Bohrungen 7 sind auf beiden axialen Seiten an der jeweils identischen Position
ausgebildet und weisen somit die jeweils identische Mittelachse auf. Bevorzugt wird
vorgesehen, die Bohrungen 7 als Durchgangsbohrungen zu gestalten. In der Ausführung
gemäß der Figuren 1 - 4 sind auf beiden zur Vorderkante 17 und zur Hinterkante 18
weisenden Endabschnitten entlang der Schaufelspitze 8 jeweils acht Bohrungen 7, d.h.
pro Lüfterradschaufel 4 insgesamt 16 Bohrungen 7 vorgesehen, von denen sich pro Bereich
mit Bohrungen 7 jeweils sechs Bohrungen 7 entlang der Schaufelspitze 8 entlang des
Kopfspalts 12 und jeweils zwei Bohrungen 7 im eingezogenen Abschnitt 9 befinden. In
der Ausführung gemäß Figur 5 sind an den jeweiligen Endabschnitten entlang der Schaufelspitze
8 jeweils nur sieben Bohrungen 7, d.h. pro Lüfterradschaufel 4 insgesamt 14 Bohrungen
7 vorgesehen. Gegenüber der Ausführung gemäß Figur 1 - 4 sind bei der Ausführung gemäß
Figur 5 die Bohrungen 7 in Umfangsrichtung gesehen weiter nach außen verlagert, so
dass sich vier der sieben Bohrungen 7 jeweils entlang der Schaufelspitze 8 entlang
des Kopfspalts 12 und jeweils drei Bohrungen 7 im eingezogenen Abschnitt 9 befinden.
Im Übrigen sind die Ausführungen gemäß Figur 1-4 und Figur 5 identisch. In beiden
Ausführungen nicht gezeigt, gleichwohl ebenfalls vorsehbar sind entsprechende Bohrungen
7 im Bereich der Vorderkante 17 oder der Hinterkante 18 sowie sowohl an der Vorderkante
17 als auch der Hinterkante 18 der jeweiligen Lüfterradschaufeln 4. Die Anzahl der
Bohrungen jeweils entlang der Vorderkante 17 bzw. der Hinterkante 18 wird jedoch geringer
festgelegt als diejenige der radialen Außenkante. Jede der Lüfterradschaufeln 4 umfasst
entlang der Schaufelspitze 8 jeweils einen sich an eine radiale Mittellinie der Lüfterradschaufeln
4 beidseitig angrenzenden Mittelabschnitt 15 auf, der frei von Bohrungen 7 ist. Der
Mittelabschnitt 15 ohne Bohrungen 7 bestimmt in beiden Ausführungen gemäß der Figuren
1 und 5 den vergleichsweise größeren Bereich, d.h. über eine größere Erstreckung der
jeweiligen Lüfterradschaufel 4 sind keine Bohrungen 7 vorgesehen, da sich diese im
Wesentlichen in den Umfangsrandabschnitten befinden.
[0023] In beiden Ausführungen der Figuren 1 und 5 weisen die Lüfterradschaufeln 4 gegenüber
der sich durch das Gehäuse 2 erstreckenden Axialebene einen sehr geringen Anstellwinkel
weniger als 25° auf, der gut in Figur 3 zu erkennen ist. Bei derartig geringen Anstellwinkeln
sind die Bohrungen 7 besonders wirkungsvoll.
[0024] Die Größe, Form und Anordnung der Bohrungen 7 beeinflusst den geräuschmindernden
Effekt deutlich. In Figur 5 sind vorteilhafte Dimensionierungen eingetragen, welche
identisch auch für das Ausführungsbeispiel der Figuren 1-4 anwendbar sind. Die Bohrungen
7 weisen einen maximalen Durchmesser DBmax auf, der 1% des maximalen Lüfterraddurchmessers
D des Lüfterrads 4 entspricht, gemessen jeweils im Mittelpunkt der Bohrungen 7. Der
Abstand A der Bohrungen 7 zueinander entlang der jeweiligen Schaufelspitze 8 entspricht
dem doppelten maximalen Durchmesser DBmax und 2% des maximalen Lüfterraddurchmessers
D des Lüfterrads 4. Von der Schaufelspitze 8 sind die Bohrungen 7 über die Länge LS
beabstandet, welche 1,5% des Laufraddurchmessers D und dem 1,5-fachen des maximalen
Durchmessers DBmax ausmacht. Die radial außen liegende Schaufelspitze 8 der jeweiligen
Lüfterradschaufel 4 verläuft durchgängig und ununterbrochen. Gemäß der Ausführung
in Figur 5 erfolgt die Verteilung der Bohrungen 7 entlang der Schaufelspitze 8 über
eine Länge, welcher 10% der Schaufelspitzenlänge L entspricht, entlang derer der Kopfspalt
12 gebildet ist. In der Ausführung gemäß der Figuren 1 - 4 sind es 20%.
[0025] In beiden Ausführungen gemäß der Figuren 1-4 und 5 sind alle Bohrungen 7 jeweils
identisch ausgebildet. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen werden, dass sich die
Bohrungen 7 zueinander in Form und Größe unterscheiden.
1. Axialventilator (1) mit einem Gehäuse (2) und einem in dem Gehäuse (2) angeordneten
Lüfterrad (3) zur Erzeugung eines Axialluftstromes durch das Gehäuse (2), wobei das
Lüfterrad (3) mehrere sich von einer Nabe (5) nach radial außen bis zur jeweiligen
Schaufelspitze (8) erstreckende Lüfterradschaufeln (4) aufweist, welche über einen
Kopfspalt (12) beanstandet zu einer Innenwand des Gehäuses (2) verlaufen, und wobei
die Lüfterradschaufeln (4) entlang der jeweiligen Schaufelspitze (8) Bohrungen (7)
aufweisen.
2. Axialventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterradschaufeln (4) einen geringen Anstellwinkel gegenüber einer Axialebene
im Bereich von 5-25°, insbesondere 10-20° aufweist.
3. Axialventilator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) auf beiden axialen Seiten der Lüfterradschaufeln (4) ausgebildet
sind.
4. Axialventilator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) als Durchgangsbohrungen durch die Lüfterradschaufeln (4) ausgebildet
sind.
5. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der Bohrungen (7) je Lüfterradschaufel (4) entlang der jeweiligen Schaufelspitze
(8) mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens fünf beträgt,
und wobei die Bohrungen (7) entlang einer Linie parallel zur Schaufelspitze (8) angeordnet
sind.
6. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
7. Axialventilator nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) einen maximalen Durchmesser DBmax aufweisen, der 1% eines maximalen
Lüfterraddurchmessers D des Lüfterrads (3) entspricht.
8. Axialventilator nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) zueinander einen Abstand A entlang der jeweiligen Schaufelspitze
(8) aufweisen, der dem doppelten maximalen Durchmesser DBmax entspricht, wobei der
Abstand jeweils am Mittelpunkt der jeweiligen Bohrung (7) gemessen wird.
9. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) zueinander einen Abstand A entlang der jeweiligen Schaufelspitze
(8) aufweisen, der 2% eines maximalen Lüfterraddurchmessers D des Lüfterrads (3) entspricht
10. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) einen maximalen Durchmesser DBmax aufweisen und von der jeweiligen
Schaufelspitze (8) über eine Länge LS beanstandet sind, so dass gilt: DBmax ≤ LS ≤
2,5 x DBmax, insbesondere LS=1,5 x DBmax.
11. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) von der jeweiligen Schaufelspitze (8) über eine Länge LS beanstandet
sind, die 1,5% eines maximalen Lüfterraddurchmessers D des Lüfterrads entspricht.
12. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) über eine Erstreckung entlang der Schaufelspitze (8) der jeweiligen
Lüfterradschaufel (4) vorgesehen sind, welche 10-40% einer maximalen Erstreckung der
Schaufelspitze (8) entlang des Kopfspalts entspricht.
13. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) zusätzlich entlang einer Vorderkante (17) und/oder einer Hinterkante
(18) der Lüfterradschaufeln (4) vorgesehen sind.
14. Axialventilator nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige Anzahl der Bohrungen (7) zusätzlich entlang der Vorderkante (17) und/oder
der Hinterkante (18) der Lüfterradschaufeln kleiner oder gleich einer Anzahl an Bohrungen
(7) entlang der Schaufelspitze (8) ist.
15. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Lüfterradschaufeln (4) entlang der Schaufelspitze (8) jeweils einen sich
an eine radiale Mittellinie der Lüfterradschaufeln (4) beidseitig angrenzenden Mittelabschnitt
(15) aufweist, der frei von Bohrungen (7) ist, wobei der Mittelabschnitt 20-90% einer
Erstreckung der jeweiligen Lüfterradschaufel (4) in Umfangsrichtung bestimmt.
16. Axialventilator nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterrad (3) reversierbar ausgebildet und seine im Betrieb erzeugte Strömungsrichtung
von seiner Rotationsrichtung abhängt.