[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klimatisierung von Räumen, eine Klimatisierungsanordnung
hiermit und ein Verfahren zur Klimatisierung von Räumen.
[0002] Die Klimatisierung von Räumen umfasst die Beeinflussung verschiedener Parameter der
Raumluft. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich einerseits mit Temperierung,
das heißt Heizung und/oder Kühlung und andererseits mit Luftaustausch in Form einer
angestrebten Verdrängungslüftung durch Zuführung von Quellluft.
[0003] Es sind bereits Vorrichtungen zur Raumklimatisierung bekannt, die in Bodenkanälen
angeordnet sind. Beispielsweise beschreibt die
DE 91 06 753.7 U1 eine Vorrichtung zur Klimatisierung von Räumen mit einem Heizorgan und einem Zuluftzufuhrorgan.
Die Vorrichtung dient zur kombinierten Zufuhr von warmer Luft und kälterer Zuluft
(Quellluft) in einen Raum und ist dort in einem Eckbereich im Boden eingebaut. Ein
oder zwei nebeneinanderliegende Konvektoren bilden das Heizorgan. Das Zuluftzufuhrorgan
ist als länglicher Schacht ausgebildet und weist an seiner oberen offenen Seite einen
Luftauslass auf, der durch ein Lochblech mit einer Vielzahl großflächiger, kreisförmiger
Öffnungen ausgebildet und mit einer Filtermatte abgedeckt ist. Im Betrieb wird über
einen Zuluftstutzen Zuluft zugeführt und durch den Luftauslass nach oben abgegeben.
Durch einen Lufteinlass tritt aus dem Raum stammende Raumluft in einen Lufteinfallkanal
ein, wird durch die Konvektoren erwärmt und an einem Luftauslass des Heizorgans abgegeben.
[0004] Es kann als Aufgabe angesehen werden, eine Raumklimatisierung in besonders effizienter
Weise zu ermöglichen.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Klimatisierung von Räumen gemäß
Anspruch 1, eine Klimatisierungsanordnung gemäß Anspruch 13 und ein Verfahren zur
Klimatisierung von Räumen gemäß Anspruch 15. Abhängige Ansprüche beziehen sich auf
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Kanal, der insbesondere zur Anordnung
als Bodenkanal vorgesehen ist. Die Erstreckungsrichtung des Kanals wird hier als Längsrichtung
bezeichnet. In Längsrichtung verlaufen parallel nebeneinander ein erster Kanalabschnitt
und ein zweiter Kanalabschnitt.
[0007] Der erste Kanalabschnitt dient zur Zuführung von Quellluft als Primärluft. Hierfür
ist zumindest eine Quellluftzuführung zum ersten Kanalabschnitt vorgesehen, bevorzugt
mehrere, beispielsweise in Form von mehreren über die Längsrichtung beabstandet angeordneten
Quellluft-Stutzen. Zur Abgabe der Quellluft weist der erste Kanalabschnitt einen ersten
Öffnungsabschnitt auf, der zu einer Öffnungsseite des Kanals hin ausgerichtet ist.
Bei der bevorzugten Bodenmontage des Kanals ist die Öffnungsseite bevorzugt die Oberseite.
Der erste Öffnungsabschnitt ist zur Abgabe der Quellluft in den Raum ausgelegt.
[0008] Der zweite Kanalabschnitt ist für die Temperierung von Raumluft (Sekundärluft) ausgelegt
und weist einen zweiten Öffnungsabschnitt auf, der ebenfalls zur Öffnungsseite des
Kanals hin ausgerichtet ist. Bevorzugt sind der erste und der zweite Öffnungsabschnitt
nebeneinander auf der Öffnungsseite des Kanals angeordnet, besonders bevorzugt unmittelbar
aneinander angrenzend.
[0009] Der zweite Öffnungsabschnitt ist zur Aufnahme von Sekundärluft und zur Abgabe von
temperierter Sekundärluft ausgelegt. Zur Temperierung der Sekundärluft ist im zweiten
Kanalabschnitt ein Temperierungselement angeordnet. Die Temperierung kann Heizen und/oder
Kühlen der Luft umfassen. Das Temperierungselement kann beispielsweise als Wärmetauscher,
Radiator oder auch Konvektor ausgebildet sein. Im zweiten Kanalabschnitt kann auch
ein Gebläse zum Fördern der Sekundärluft vorgesehen sein.
[0010] Bei der Analyse bekannter Klimatisierungsvorrichtungen ist im Rahmen der Erfindung
als mögliches Problem die Anordnung von sowohl Einlässen als auch Auslässen auf der
Öffnungsseite des Kanals erkannt worden. Insbesondere kann am ersten Öffnungsabschnitt
abgegebene Quellluft zu einem erheblichen Teil am zweiten Öffnungsabschnitt wieder
aufgenommen werden. Dies ist aber nachteilig für eine effektive Verdrängungslüftung
mit der erwünschten Bildung eines Quellluftsees im Raum. Quellluft, in der Regel aufbereitete
Außenluft, kann bevorzugt mit einer Temperatur leicht (beispielsweise 2 bis 4 K) unterhalb
der Raumtemperatur zugeführt werden, wobei zur Erzeugung eines als angenehm empfundenen
Raumklimas eine geringe Luftgeschwindigkeit angestrebt wird. Bevorzugt kann eine Luftzuführung
so ausgelegt werden, dass sich ein Quellluftsee im Raum bildet. Wird die Quellluft
an Wärmequellen, beispielsweise Personen, elektrischen Geräten etc. erwärmt, ergibt
sich ein Auftrieb, so dass die somit belastete Luft zur Raumdecke aufsteigt, wo sie
beispielsweise abgesaugt werden kann.
[0011] Andererseits ist zur Raumklimatisierung auch eine Temperierung der Raumluft angestrebt,
insbesondere innerhalb der Heizungsperiode eine Heizung der Raumluft.
[0012] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass zur Erzielung einer gewünschten Verdrängungslüftung
mit Bildung eines Quellluftsees eine Trennung der Luftströme, das heißt der Sekundärluft
einerseits und der Quellluft andererseits, vorteilhaft ist. Daher wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, am ersten Öffnungsabschnitt zur Abgabe der Quellluft eine spezielle
Auslassform vorzusehen, die eine Trennung der Luftströme unterstützen kann.
[0013] Erfindungsgemäß ist am ersten Öffnungsabschnitt ein Schlitzauslass oder mehrere Schlitzauslässe
vorgesehen, die jeweils in Längsrichtung ausgerichtet sind. Überraschend hat sich
gezeigt, dass durch Verwendung von einem oder mehreren Schlitzauslässen eine Luftströmung
erzielt werden kann, die einem Ansaugen der Quellluft am zweiten Öffnungsabschnitt
entgegenwirkt. An einem Schlitzauslass wird - im Gegensatz zu anderen Auslassformen
wie beispielsweise einem Rundauslass, Lochblech etc. - eher eine flächig ausgerichtete
Luftströmung mit geringer Neigung zu Turbulenzen erzeugt. Wie nachfolgend näher erläutert
wird, ist in bevorzugten Ausführungsformen insbesondere eine gezielte Ausrichtung
der Strömung in einer vom zweiten Öffnungsabschnitt weg weisenden Richtung möglich.
So kann der Anteil der abgegebenen Quellluft, der anschließend am zweiten Öffnungsabschnitt
wieder aufgenommen wird, erheblich reduziert werden.
[0014] Unter einem Schlitzauslass wird dabei jede Auslassform verstanden, die als Auslassöffnung
eine längliche, in Längsrichtung ausgerichtete Form aufweist, das heißt deren Erstreckung
in Längsrichtung größer ist als in Querrichtung. Bevorzugt beträgt beim Schlitzauslass
die Erstreckung der Auslassöffnung in Längsrichtung mehr als dem 3-fachen der Erstreckung
in Querrichtung, besonders bevorzugt mehr als dem 5-fachen. Bevorzugt können im ersten
Öffnungsabschnitt mehrere Schlitzauslässe in Längsrichtung hintereinander angeordnet
sein, weiter bevorzugt mit einem geringen Abstand von beispielsweise weniger als 50
%, besonders bevorzugt weniger als 20 % der Länge der einzelnen Schlitzauslässe.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind am ersten Öffnungsausschnitt
zusätzlich zu dem Schlitzauslass oder den Schlitzauslässen Lochauslässe zur Abgabe
der Quellluft angeordnet. Die Lochauslässe können beispielsweise als Lochungen in
einem Wandelement, bevorzugt einem Blech vorgesehen sein. Die Lochungen können beliebige
Form aufweisen, beispielsweise rund oder rechteckig. Beispielsweise können eine oder
mehrere in Längsrichtung ausgerichtete Reihen von Lochungen vorgesehen sein, beispielsweise
in äquidistanter Anordnung.
[0016] Weiter bevorzugt ist, dass mindestens ein Schlitzauslass oder bevorzugt eine Reihe
von Schlitzauslässen in Querrichtung des Kanals zwischen den Lochauslässen und dem
zweiten Öffnungsabschnitt angeordnet sind. Die Schlitzauslässe und der hieraus abgegebene
gerichtete Luftstrom bilden somit eine Barriere zwischen dem Strom von Quellluft aus
den Lochauslässen und dem zweiten Öffnungsabschnitt des Kanals. In einigen Ausführungen
können auch zusätzliche Auslässe, beispielsweise auch Schlitzauslässe an anderer Stelle
vorgesehen sein. Vorteilhafterweise wird aber angestrebt, möglichst mindestens eine
Reihe von Schlitzauslässen an einem Rand des ersten Öffnungsabschnitts vorzusehen,
der an den zweiten Öffnungsabschnitt grenzt.
[0017] Bevorzugt weist der Schlitzauslass oder die Schlitzauslässe ein Luftführungselement
auf. Hierunter wird verstanden, dass es sich bei dem Schlitzauslass bevorzugt nicht
lediglich um eine schlitzförmige (längliche) Öffnung in einer Auslassebene eines ersten
Öffnungsabschnitts handelt, sondern ein Luftführungselement, das sich bevorzugt zumindest
im Wesentlichen quer zur Auslassebene erstreckt, zur Führung der abgegebenen Quellluft
angeordnet ist. Das Luftführungselement kann so den abgegebenen Luftstrom formen und
lenken. Beispielsweise kann ein den Schlitz in Querrichtung begrenzendes und von der
Schlitzöffnung in das Innere des ersten Kanalabschnitts ragendes Wandelement als Luftführungselement
dienen. Das Wandelement kann ebene Form aufweisen, wie nachfolgend mit Bezug auf bevorzugte
Ausführungsform erläutert wird, kann es aber bevorzugt auch gebogen sein und insbesondere
teilkreisförmige Abschnitte aufweisen.
[0018] Bevorzugt kann das Luftführungselement ausgelegt sein zur Führung der abgegebenen
Quellluft in einer Richtung, die einen gewünschten Winkel zur Auslassebene aufweist.
Beispielsweise kann der Winkel 20 bis 90° zur Auslassebene betragen. Bevorzugt beträgt
der Winkel weniger als 90°, so dass das Luftführungselement zur Führung der abgegebenen
Quellluft in einer schrägen Richtung führt. Bevorzugt sind beispielsweise Richtungen
im Bereich von bis zu 60° relativ zur Auslassebene. Die Richtung ist besonders bevorzugt
vom zweiten Öffnungsabschnitt weg weisend gerichtet, um eine Vermischung mit dort
angesaugter Sekundärluft zu verhindern, mindestens aber deutlich zu vermindern. Beispielsweise
kann der Schlitzauslass mit dem Luftführungselement ausgelegt sein, Quellluft in einen
Winkel von beispielsweise 20 bis 60°, bevorzugt 50° oder weniger, besonders bevorzugt
40° oder weniger abzugeben.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform kann zumindest einer der Schlitzauslässe ein
Verstellelement zur Verstellung der Schlitzbreite und/oder Auslasseinrichtung aufweisen.
Hierdurch kann eine gewünschte Luftströmung erzielt werden, insbesondere auch unter
Berücksichtigung von Gegebenheiten des Raumes, beispielsweise der Lage von Hindernissen.
Das Verstellelement kann bevorzugt innerhalb eines Luftführungselements angeordnet
sein. Besonders bevorzugt kann das Verstellelement in Längsrichtung ausgerichtet und
zur Verstellung des Schlitzauslasses verlagerbar sein. Insbesondere kann das Verstellelement
in einer Querrichtung verlagerbar sein, um eine Verstellung der Schlitzbreite und/oder
der Auslasseinrichtung zu ermöglichen.
[0020] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Verstellelement zumindest
im Wesentlichen und/oder zumindest abschnittsweise runden Querschnitt aufweisen, bevorzugt
einer Außenfläche. Auch ein Luftführungselement kann zumindest teilweise und/oder
zumindest abschnittsweise runden Querschnitt aufweisen, bevorzugt einer Innenfläche.
Hierunter sind neben kreisrunden Querschnitten auch andere gerundete Querschnitte
wie beispielsweise ovale Formen zu verstehen. Durch derartige gerundete Oberflächen
ergibt sich günstigerweise ein geringer Strömungswiderstand.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines verstellbaren Schlitzauslasses
kann ein Verstellelement durch Drehung eines Einstellelements verlagerbar sein. Das
Einstellelement kann um eine Einstellachse drehbar sein, die bevorzugt in Längsrichtung
des Schlitzes ausgerichtet ist. Das Verstellelement kann am Einstellelement exzentrisch
zur Einstellachse angebracht sein, so dass es durch Drehung der Einstellachse verlagerbar
ist.
[0022] Am zweiten Öffnungsabschnitt kann bevorzugt ein Einlassabschnitt zum Einlassen der
Sekundärluft und ein Auslassabschnitt zur Abgabe der temperierten Sekundärluft angeordnet
sein. Einlass- und Auslassabschnitt können bevorzugt in Längsrichtung parallel nebeneinander
angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist der Einlassabschnitt zwischen dem Auslassabschnitt
und dem ersten Öffnungsabschnitt angeordnet.
[0023] Im ersten Kanalabschnitt kann zwischen mindestens einer der Quellluftzuführungen
und dem ersten Öffnungsabschnitt ein Verteilungswandelement vorgesehen sein. Das Verteilungswandelement
kann sich in Längsrichtung erstrecken. Das Verteilungswandelement kann zur zumindest
teilweisen Trennung einer direkten Verbindungslinie zwischen der Quellluftzuführung
und einer Öffnung am zweiten Öffnungsabschnitt angeordnet sein. Es kann somit zu einer
besseren Luftverteilung beitragen, insbesondere auch zu einer gleichmäßigeren Verteilung
in Längsrichtung. Bei mehreren in Längsrichtung beabstandeten Quellluftzuführungen
können mehrere separate Verteilungswandelemente vorgesehen sein, oder alternativ kann
sich auch ein einziges Verteilungswandelement über die gesamte Länge erstrecken. Das
Verteilungswandelement ist bevorzugt ein flaches, ebenes Element, besonders bevorzugt
ein Blech.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Verteilungswandelement schräg
zur Auslassebene des ersten Öffnungsabschnitts angeordnet sein, beispielsweise. unter
einem Winkel von 20 bis 70° zur Auslassebene, bevorzugt 30 bis 60°. Durch eine schräge
Anordnung des Verteilungswandelements kann eine Richtung des abgegebenen Luftstroms
der Quellluft vorgegeben oder zumindest unterstützt werden. Bevorzugt kann hierzu
das Verteilungswandelement in einer Richtung vom zweiten Öffnungsabschnitt weg geneigt
sein.
[0025] Besonders bevorzugt ist das Verteilungswandelement so angeordnet, dass es einen Durchlassbereich
zwischen der Quellluftzuführung und dem ersten Öffnungsabschnitt freilässt, der gegenüber
der Breite des ersten Kanalabschnitts deutlich verringert ist.
[0026] Beispielsweise kann der Durchlassbereich weniger als 50 % der Breite des ersten Kanalabschnitts
entsprechen, bevorzugt 25 % oder weniger. Eine Breite des Durchlassbereiches kann
beispielsweise in einer Ebene parallel zur Auslassebene des ersten Öffnungsabschnittes
ermittelt werden.
[0027] Das Temperierungselement kann in bevorzugten Ausführungsformen als Wärmetauscher
ausgebildet sein. Hierfür kann es mindestens eine Leitung für eine Temperierflüssigkeit,
das heißt ein Kühl- oder Heizmedium aufweisen. Bevorzugt weist das Temperierungselement
zudem eine Anzahl von Lamellen auf, um eine erhöhte Oberfläche zur Temperierung des
Sekundärluftstroms zu erreichen. Die Leitung für Temperierflüssigkeit kann an eine
Kühl- und/oder Heizvorrichtung angeschlossen werden.
[0028] Die erfindungsgemäße Klimatisierungsvorrichtung kann in einer bevorzugten Klimatisierungsanordnung
innerhalb eines Raums in einem Bodenkanal angeordnet sein. Besonders bevorzugt kann
der Bodenkanal entlang einer Wand oder einem Fassadenelement, beispielsweise einem
Fenster angeordnet sein. Bevorzugt ist dabei der zweite Kanalabschnitt in Richtung
der Wand oder des Fassadenelements, also zwischen diesem und dem ersten Kanalabschnitt
angeordnet. Weiter bevorzugt kann der zweite Öffnungsabschnitt bündig oder mit nur
geringem Abstand zur Wand oder zum Fassadenelement angeordnet sein, so dass der Luftstrom
der Sekundärluft sich entlang der Wand oder dem Fassadenelement ausrichten kann.
[0029] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Verwendung der vorbeschriebenen Klimatisierungsvorrichtung,
wobei Quellluft zur Quellluftzuführung zugeführt und das Temperierungselement zur
Temperierung der Sekundärluft betrieben wird. Dabei hat sich der Betrieb als sehr
effizient erwiesen und als gut geeignet zur Bildung einer Verdrängungslüftung und
Bildung eines Quellluftsees.
[0030] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Klimatisierungsvorrichtung,
wobei eine Abdeckung nur teilweise dargestellt ist;
- Fig.2
- einen Querschnitt durch die Klimatisierungsvorrichtung aus Fig. 1 entlang der Linie
A..A;
- Fig. 3
- einen Querschnitt, teilweise schematisch, durch eine Klimatisierungsanordnung mit
der Klimatisierungsvorrichtung aus Fig. 1, Fig. 2 in einem Raum;
- Fig. 4
- in Draufsicht einen Schlitzauslass der Klimatisierungsvorrichtung aus Fig. 1, Fig.
2;
- Fig. 5
- einen Querschnitt entlang der Linie B..B des Schlitzauslasses aus Fig. 4;
- Fig. 6
- in perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform einer Klimatisierungsvorrichtung
mit nur teilweiser dargestellter Abdeckung;
- Fig. 7
- in perspektivischer Darstellung eine dritte Ausführungsform einer Klimatisierungsvorrichtung
mit nur teilweiser dargestellter Abdeckung;
- Fig. 8
- in perspektivischer Darstellung eine vierte Ausführungsform einer Klimatisierungsvorrichtung
mit nur teilweiser dargestellter Abdeckung.
[0031] Eine in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte erste Ausführungsform einer Klimatisierungsvorrichtung
10 umfasst einen Kanal 12 mit einer auf drei Seiten gebildeten Wandung aus Blech und
einer oberen Öffnungsseite 14. Der Kanal 12 ist durch eine Trennwand 16 in einer Längsrichtung
L geteilt in einen ersten Kanalabschnitt 18 und einen zweiten Kanalabschnitt 20. In
Fig. 1 ist lediglich ein Teil des Kanals 12 dargestellt, der sich im Übrigen weiter
in Längsrichtung L erstreckt.
[0032] Auf der Oberseite ist der Kanal 12 durch einen Abdeckrost 28 abgedeckt, der hier
aus Gründen der besseren Darstellung nur teilweise dargestellt ist.
[0033] Der erste Kanalabschnitt 18 umfasst einen Innenraum 22, der von der Wandung des Kanals
12 und der Trennwand 16 begrenzt wird. Zur Öffnungsseite 14 des Kanals 12 weist der
erste Kanalabschnitt 18 einen ersten Öffnungsabschnitt 24 auf.
[0034] Durch mehrere Quellluft-Stutzen 26, die in Längsrichtung L beabstandet angeordnet
sind, wird Quellluft 30 zum Innenraum 22 des ersten Kanalabschnitts 18 zugeführt und
durch den ersten Öffnungsabschnitt 24 an der Oberseite abgegeben.
[0035] Dabei dient zur besseren Verteilung der zugeführten Quellluft 30 über die Länge L
ein Verteilblech 32. Das Verteilblech 32 verdeckt eine direkte gerade Verbindung zwischen
der Frischluftzuführung 26 und dem ersten Öffnungsabschnitt 24. Das untere Ende des
Verteilblechs 32 ist in einem Abstand D von der Trennwand 16 angeordnet, der erheblich
kleiner ist als die gesamte Breite B1 des ersten Kanalabschnitts 18.
[0036] Zudem ist das Verteilblech 32 im Innenraum 22 schräg angeordnet, im gezeigten Beispiel
in einem Winkel α von ca. 50° zur Horizontalen.
[0037] Am ersten Öffnungsabschnitt 24 sind verschiedene Arten von Auslässen innerhalb einer
horizontalen Auslassebene angeordnet. In der gezeigten ersten Ausführungsform umfasst
dies eine Anzahl von in einer Reihe entlang der Längsrichtung L angeordneten Schlitzauslässen
32 und in einer Reihe in Längsrichtung L zueinander angeordneter Lochauslässe 34.
Die Schlitzauslässe 32 sind dabei auf der Innenseite des ersten Öffnungsabschnitts
24, das heißt benachbart zum zweiten Kanalabschnitt 20 und die Lochauslässe 34 auf
der Außenseite angeordnet.
[0038] Bei den Lochauslässen 34 handelt es sich in der gezeigten Ausführungsform um runde
Bohrungen in einem ebenen Abdeckblech.
[0039] Die Schlitzauslässe 32 sind in Fig. 4, Fig. 5 näher dargestellt. Wie dort gezeigt,
umfassen sie eine schlitzförmige Auslassöffnung 36, die in Längsrichtung L ausgerichtet
ist. Im gezeigten Beispiel ist die Schlitzöffnung 36 durch Trennscheiben 38 unterteilt.
[0040] Die Schlitzöffnung 36 wird berandet durch einen Schlitzrahmen 40, von dem sich (siehe
Fig. 5) Wandelelemente 42 nach unten in Richtung des Innenraums 22 des ersten Kanalabschnitts
18 erstrecken. Die Wandelemente 42 sind abgerundet und weisen eine Innenkontur auf,
die abschnittsweise die Form einer Zylindermantelfläche eines Kreiszylinders hat.
Durch die Wandelemente 42 wird ein in Querschnitt abschnittsweise kreisförmig berandeter
Innenbereich 44 des Schlitzauslasses 32 mit einer ersten Längsmittelachse L1 definiert.
[0041] Innerhalb des Innenbereiches 44 des Schlitzauslasses 32 ist ein Verstellelement 46
beweglich angeordnet. Das Verstellelement 46 ist als Kreiszylinder mit einer Längsmittelachse
L2 ausgebildet und weist einen geringeren Durchmesser auf als der Innenbereich 44.
Das Verstellelement 46 ist exzentrisch innerhalb des Innenbereichs 44 des Schlitzauslasses
32 angeordnet, so dass die Längsachsen L1 und L2 sich im Abstand voneinander befinden.
[0042] An einem Ende des Schlitzauslasses 32 ist ein rundes Einstellelement 48 angeordnet.
Das Einstellelement 48, Verstellelement 46 und die Trennscheiben 38 können bevorzugt
einstückig ausgebildet sein. Durch Drehung der aus diesen Elementen gebildeten Einheit
innerhalb des Innenbereiches 44 des Schlitzauslasses 32 um die Achse L1 ist das Verstellelement
46 verlagerbar, so dass je nach der durch Drehung des Einstellelementes 48 vorgegebenen
Position unterschiedliche Teile des Innenbereiches 44 verdeckt werden. So kann einerseits
eine für die Durchströmung zur Verfügung stehende effektive Schlitzbreite eingestellt
werden. Andererseits ist auch eine Einstellung der Richtung der am Schlitzauslass
32 ausströmenden Quellluft 30 möglich.
[0043] Beispielsweise lässt sich durch eine Verlagerung des Verstellelements 46 vor die
Schlitzöffnung 36 eine deutliche Verengung des Auslasses erzielen. Durch eine seitliche
Verlagerung, wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt, lässt sich eine zur Vertikalen
schräge Abgaberichtung der Quellluft 30 vorgeben. Aufgrund der abschnittsweise runden
Form der Wandelemente 42 ergibt sich wie in Fig. 5 schematisch durch Pfeile dargestellt
eine schräge Ablenkung des Luftstroms 30. Somit dienen die Wandelemente 42 als Luftführungselemente.
[0044] Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, setzt sich der Quellluftstrom 30, der
am ersten Öffnungsabschnitt 24 abgegeben wird, zusammen aus einem ersten Anteil, der
durch die Schlitzauslässe 32 abgegeben wird und einem zweiten Anteil, der durch die
Lochauslässe 34 ausströmt.
[0045] Der erste, durch die Schlitzauslässe 32 strömende Anteil der Quellluft 30 ist durch
die Schlitzform eine weitgehend ebene, gerichtete Strömung mit geringen Turbulenzen.
Durch die oben beschriebene Führung tritt der erste Anteil der Quellluft gezielt unter
einem schrägen Winkel zur Auslassebene aus, vom zweiten Kanalabschnitt 20 weg gerichtet.
[0046] Der zweite Anteil der Quellluft 30, der durch die Lochauslässe 34 abgegeben wird,
ist im Vergleich mit dem ersten Anteil weniger ausgerichtet und laminar. Er weist
aber dennoch eine vorwiegende, schräg zur Auslassebene ausgerichtete Ausströmrichtung
auf, die durch die Schrägstellung des Trennblechs 32 beeinflusst ist.
[0047] Insgesamt ergibt sich ein Luftstrom der Quellluft in einer schrägen, in den Zeichnungen
nach rechts oben ausgerichteten Richtung. Dabei überdeckt der gerichtete erste Anteil
der Quellluft den zweiten Anteil und wirkt als Trennstrahl gegenüber dem zweiten Kanalabschnitt
20.
[0048] Der zweite Kanalabschnitt 20 umfasst einen Innenraum 48, in dem ein Konvektor 50
als Temperierungselement angeordnet ist. Der Konvektor 50 umfasst eine Vielzahl von
aufrecht angeordneten Blech-Lamellen (nicht im Detail dargestellt) sowie eine Temperiermittel-Leitung
(nicht dargestellt), die an eine Heiz- und/oder Kühlvorrichtung angeschlossen ist.
Bevorzugt dient der Konvektor 50 zur Aufheizung von Raumluft und wird mit einem Heizmedium
betrieben. Dann ergibt sich wie in Fig. 2 schematisch dargestellt an einem zweiten
Öffnungsabschnitt 54 auf der Oberseite des Kanals 12 eine Konvektion, bei der Sekundärluft
56 durch einen Aufnahmeabschnitt 58 angesaugt, durch den Konvektor 50 erwärmt und
als erwärmte Sekundärluft 60 durch einen Auslassabschnitt 62 abgegeben wird.
[0049] Die Klimatisierungsvorrichtung 10 kann wie in Fig. 3 schematisch dargestellt zur
Klimatisierung eines Raums 64 als Bodenkanal entlang einem Fassadenelement 66, beispielsweise
einer Wand oder einem Fenster, angeordnet sein. In der gezeigten bevorzugten Anordnung
ist dabei der zweite Kanalabschnitt 20 in Richtung des Fassadenelements 66 und der
erste Kanalabschnitt 18 in Richtung der Raummitte angeordnet.
[0050] Zugeführte Quellluft 30 (durchgezogene Linien) wird durch den ersten Öffnungsabschnitt
24 in das Innere des Raums 64 abgegeben, wo sie einen Quellluftsee 68 bildet.
[0051] Raumluft wird als Sekundärluft 56 (Strich-punktierte Linien) am zweiten Öffnungsabschnitt
54 angesaugt, durch den Konvektor 50 erwärmt und am zweiten Öffnungsabschnitt 54 als
erwärmte Sekundärluft 60 (Strich-doppelpunktierte Linie) wieder abgegeben. Durch die
Anordnung des Auslassabschnitts des zweiten Öffnungsabschnitts 54 nahe dem Fassadenelement
66 richtet sich der Luftstrom der erwärmten Sekundärluft 60 an der Oberfläche aus
(Coanda-Effekt).
[0052] Durch die besondere Luftströmung, die aufgrund der Anordnung der Auslässe 32, 34
am ersten Öffnungsabschnitt 24 erzeugt wird, wird ein sofortiges Ansaugen von zugeführter
Quellluft 30 in den benachbarten zweiten Öffnungsabschnitt 54 weitgehend vermieden.
Quellluft, die am zweiten Öffnungsabschnitt 54 angesaugt wird, steigt nach Erwärmung
durch den Konvektor 50 zur Decke und trägt kaum zur Quelllüftung im Raum bei. Dies
wird vermieden einerseits durch die schräge, vom zweiten Kanalabschnitt 20 weg gerichtete
Abgaberichtung des Quellluftstroms 30 und andererseits durch den gleichmäßigen, turbulenzarmen
Strömungsverlauf, der mittels der Schlitzauslässe 32 erzielt wird.
[0053] Im Ergebnis ist der Quellluftstrom ein sanfter Luftstrom, der gerichtet über den
Boden in den Raum strömt und in gewünschter Weise zur Ausbildung einer Verdrängungslüftung
mit Bildung des Quellluftsees 68 beiträgt.
[0054] Dabei erfolgt der Betrieb bevorzugt derart, dass Quellluft 30 mit einer Temperatur
von 2 bis 4 K unter Raumlufttemperatur zugeführt wird. Die Zuführung der Quellluft
erfolgt dabei so, dass sich eine mittlere Luftgeschwindigkeit des Quellluftstroms
30 im Raum von weniger als 0,3 m/s, bevorzugt von weniger als 0,2 m/s ergibt.
[0055] Dabei wird für den Fachmann ersichtlich sein, dass die dargestellte Vorrichtung,
Anordnung und Funktionsweise lediglich beispielhaft und nicht beschränkend zu verstehen
ist und die Erfindung auch auf andere Weise ausgeführt werden kann. Beispielsweise
können Art, Anzahl und Anordnung der Auslässe, insbesondere im ersten Öffnungsabschnitt
24 geändert werden. Fig. 6, 7 und 8 zeigen jeweils alternative Ausführungsformen mit
einer abweichenden Anzahl an Lochauslässen 34 und/oder Schlitzauslässen 32.
[0056] Weitere Änderungen sind denkbar. Beispielsweise können die Anordnungen von Aufnahmeabschnitt
58 und Auslassabschnitt 62 getauscht werden. Ebenso kann statt einer Heizung eine
Kühlung von Sekundärluft erfolgen. Weiter ist es auch möglich, im zweiten Kanalabschnitt
20 eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftstroms, beispielsweise ein Gebläse, Ventilator
etc. anzuordnen, um das Ansaugen und/oder Abgabe von Sekundärluft zu unterstützen
oder zu gewährleisten.
[0057] Zudem können Regelungselemente vorgesehen sein, beispielsweise für die zugeführte
Quellluft, z. B. als Schiebeelemente in den Quellluftstutzen 26, um einen lufttechnischen
Abgleich einer Mehrzahl von Bodenkonvektoren untereinander zu ermöglichen.
Bezugszeichenliste:
10 |
Klimatisierungsvorrichtung |
|
|
12 |
Kanal |
B1 |
Breite (von 18) |
14 |
Öffnungsseite |
D |
Abstand/Breite |
16 |
Trennwand |
L |
Längsrichtung |
18 |
erster Kanalabschnitt |
L1 |
erste Längsmittelachse (von 44) |
20 |
zweiter Kanalabschnitt |
L2 |
Längsmittelachse (von 46) |
22 |
Innenraum |
|
|
24 |
erster Öffnungsabschnitt |
|
|
26 |
Quellluft-Stutzen/Frischluftzuführung |
|
|
28 |
Abdeckrost |
|
|
30 |
Quellluft/Luftstrom |
|
|
32 |
Verteilblech/Schlitzauslass/ Trennblech |
|
|
34 |
Lochauslass |
|
|
36 |
Auslassöffnung/Schlitzöffnung |
|
|
38 |
Trennscheibe |
|
|
40 |
Schlitzrahmen |
|
|
42 |
Wandelement/Luftführungselement |
|
|
44 |
Innenbereich |
|
|
46 |
Verstellelement |
|
|
48 |
Einstellelement/Innenraum |
|
|
50 |
Konvektor/Temperierungselement/ Wärmetauscher |
|
|
54 |
zweiter Öffnungsabschnitt |
|
|
56 |
Sekundärluft |
|
|
58 |
Aufnahmeabschnitt/Einlassabschnitt |
|
|
60 |
erwärmte Sekundärluft |
|
|
62 |
Auslassabschnitt |
|
|
64 |
Raum |
|
|
66 |
Fassadenelement |
|
|
68 |
Quellluftsee |
|
|
1. Vorrichtung zur Klimatisierung von Räumen, mit
- einem Kanal (12), umfassend zumindest einen in einer Längsrichtung (L) verlaufenden
ersten Kanalabschnitt (18) und parallel neben dem ersten Kanalabschnitt (18) angeordneten
zweiten Kanalabschnitt (20),
- wobei der erste Kanalabschnitt (18) zumindest eine Quellluftzuführung (26) und einen
ersten Öffnungsabschnitt (24) aufweist, der zur Abgabe von Quellluft (30) ausgelegt
ist, wobei der erste Öffnungsabschnitt (24) zu einer Öffnungsseite des Kanals (12)
hin ausgerichtet ist,
- und der zweite Kanalabschnitt (20) ein Temperierungselement (50) und einen zweiten
Öffnungsabschnitt (54) aufweist, der zur Aufnahme von Sekundärluft (56) und zur Abgabe
von temperierter Sekundärluft (60) ausgelegt ist, wobei der zweite Öffnungsabschnitt
(54) zur Öffnungsseite des Kanals (12) hin ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- am ersten Öffnungsabschnitt (24) ein oder mehrere in Längsrichtung (L) ausgerichtete
Schlitzauslässe (32) zur Abgabe von Quellluft (30) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der
- der erste Öffnungsabschnitt (24) zusätzlich Lochauslässe (34) zur Abgabe der Quellluft
(30) aufweist,
- wobei der mindestens eine Schlitzauslass (32) zwischen zumindest einem Teil der
Lochauslässe (34) und dem zweiten Öffnungsabschnitt (54) angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei der
- der mindestens eine Schlitzauslass (32) ein Luftführungselement (42) aufweist,
- wobei das Luftführungselement (42) zur Führung der abgegebenen Quellluft (30) in
eine Richtung ausgelegt ist, die einen Winkel von 20 bis 90° zu einer Auslassebene
des ersten Öffnungsabschnitts (24) aufweist.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei der
- der zumindest eine Schlitzauslass (32) ein Verstellelement (46) zur Verstellung
von Schlitzbreite und/oder Auslassrichtung aufweist, insbesondere
- der Schlitzauslass (32) ein sich in Längsrichtung (L) erstreckendes Verstellelement
(46) aufweist,
- wobei das Verstellelement (46) zur Verstellung des Schlitzauslasses (32) verlagerbar
ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, bei der
- das Verstellelement (46) und/oder das Luftführungselement (42) mindestens im Wesentlichen
und/oder mindestens abschnittsweise runden Querschnitt aufweisen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, bei der
- am Schlitzauslass (32) ein um eine Einstellachse (L1) drehbares Einstellelement
(48) vorgesehen ist,
- und das Verstellelement (46) am Einstellelement (48) exzentrisch zur Einstellachse
(L1) angebracht ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei der
- der zweite Öffnungsabschnitt (54) einen Einlassabschnitt (58) zum Einlassen der
Sekundärluft (56) und einen Auslassabschnitt (62) zur Abgabe der temperierten Sekundärluft
(60) aufweist,
- wobei der Einlassabschnitt (58) und der Auslassabschnitt (62) in Längsrichtung (L)
parallel nebeneinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei der
- der Einlassabschnitt (58) zwischen dem Auslassabschnitt (62) und dem ersten Öffnungsabschnitt
(24) angeordnet ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei der
- im ersten Kanalabschnitt (18) zwischen der Quellluftzuführung (26) und dem ersten
Öffnungsabschnitt (24) ein Verteilungswandelement (32) vorgesehen ist, das sich in
Längsrichtung (L) erstreckt.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der
- das Verteilungswandelement (32) unter einem Winkel von 20 bis 70° zu einer Auslassebene
des ersten Öffnungsabschnitts (24) angeordnet ist.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9 oder 10, bei der
- das Verteilungswandelement (32) einen Durchlassbereich zwischen der Quellluftzuführung
(26) und dem ersten Öffnungsabschnitt (24) freilässt,
- wobei eine Breite (D) des Durchlassbereiches weniger als 50 % einer Breite (B1)
des ersten Kanalabschnitts (18) entspricht.
12. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei der
- das Temperierungselement als Wärmetauscher (50) mit einer Leitung für Temperierflüssigkeit
ausgebildet ist.
13. Klimatisierungsanordnung innerhalb eines Raumes (64), bei der
- eine Klimatisierungsvorrichtung (10) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche in
einem Bodenkanal des Raums (64) angeordnet ist.
14. Klimatisierungsanordnung gemäß Anspruch 13, bei der
- der Bodenkanal entlang einer Wand oder eines Fassadenelements (66) des Raums (64)
angeordnet ist.
15. Verfahren zur Klimatisierung von Räumen, bei dem
- eine Klimatisierungsvorrichtung (10) bereitgestellt wird, mit
- einem Kanal (12), umfassend zumindest einen in einer Längsrichtung (L) verlaufenden
ersten Kanalabschnitt (18) und parallel neben dem ersten Kanalabschnitt (18) angeordneten
zweiten Kanalabschnitt (20),
- wobei der erste Kanalabschnitt (18) zumindest eine Quellluftzuführung (26) und einen
ersten Öffnungsabschnitt (24) aufweist, der zur Abgabe von Quellluft (30) ausgelegt
ist, wobei der erste Öffnungsabschnitt (24) zu einer Öffnungsseite des Kanals (12)
hin ausgerichtet ist,
- und der zweite Kanalabschnitt (20) ein Temperierungselement (50) und einen zweiten
Öffnungsabschnitt (54) aufweist, der zur Aufnahme von Sekundärluft (56) und zur Abgabe
von temperierter Sekundärluft (60) ausgelegt ist, wobei der zweite Öffnungsabschnitt
(54) zur Öffnungsseite des Kanals (12) hin ausgerichtet ist,
- und wobei am ersten Öffnungsabschnitt (24) ein oder mehrere in Längsrichtung ausgerichtete
Schlitzauslässe (32) zur Abgabe der Quellluft (30) vorgesehen sind,
- wobei Quellluft (30) zur Quellluftzuführung (26) zugeführt und durch den ersten
Öffnungsabschnitt (24) abgegeben wird,
- und das Temperierungselement (50) zur Temperierung der Sekundärluft (56) betrieben
wird, so dass Sekundärluft (56) durch die Aufnahme (58) aufgenommen und temperierte
Sekundärluft (60) am zweiten Öffnungsabschnitt (54) abgegeben wird.