[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung und einen Verpackungszuschnitt für eine Verpackung
sowie ein Herstellverfahren für einen solchen Verpackungszuschnitt für eine Verpackung
für Glaskörper.
[0002] Zum Transport von Glaskörpern, insbesondere optischen Gläsern, wie Brillengläsern
oder auch optischen Bauteilen für optische Systeme, werden diese in Verpackungen zum
Schutz vor Beschädigungen verpackt. Durch die einem Transport immanenten Bewegungen,
möglichen Erschütterungen und Vibrationen kann es zu Relativbewegungen zwischen der
Verpackung und dem Glaskörper kommen. Diese Relativbewegungen erzeugen Reibungskräfte,
die wiederum die Oberflächenqualität des Glaskörpers selbst oder einer darauf befindlichen
Beschichtung bzw. eines Aufdrucks beeinflussen können. Beispielsweise weisen Brillengläser
hydrophobe Beschichtungen auf, bei denen durch die Relativbewegungen lokale bis hin
zu flächigen Abrieben vorkommen können. Dies trifft auch auf andere Beschichtungen
oder auch informative Aufdrucke auf dem Glaskörper zu. Neben der Minimierung der Transportbewegungen
selbst sind daher auch Verpackungen vorzusehen, die eine durch äußere Einwirkungen
induzierte Relativbewegung weitestgehend unterdrücken und/oder oberflächenschädigende
Auswirkungen der Relativbewegung kompensieren.
[0003] Üblicherweise werden zum Schutz der Glaskörper Vlies- oder Folienabschnitte als Schutzelemente
in die Verpackungen eingeklebt. Die Druckschrift
EP 2 275 360 A1 schlägt hierzu eine Verpackung mit einem Schutzelement vor, das beispielsweise aus
Schaumstoff gebildet ist und eine Aussparung aufweist.
[0004] Die Verwendung von Vlies- oder Folienmaterialien schränkt jedoch die Gestaltungsvielfalt
durch die vorgegebenen Materialien und deren Eigenschaften ein. Zudem sind Mindestabmessungen
einzuhalten, um ein späteres Einkleben der Schutzelemente produktionstechnisch mit
ausreichender Qualität sicherzustellen. Letztlich ist auch eine Umsetzung einer an
die Geometrie des zu schützenden Elements angepassten Profilierung mit erheblichen
produktionstechnischen Aufwänden verbunden.
[0005] In Anbetracht der mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteile ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung und einen Verpackungszuschnitt für eine
Verpackung sowie ein Herstellverfahren für einen solchen Verpackungszuschnitt für
eine Verpackung von Glaskörpern bereitzustellen, durch die ein Schutz des Glaskörpers
in einfacher Weise realisiert werden kann und die Gestaltungsvielfalt erhöht.
[0006] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Verpackung für einen Glaskörper nach
Anspruch 1, eine Verpackungseinheit nach Anspruch 7, einen Verpackungszuschnitt für
eine Verpackung für einen Glaskörper nach Anspruch 10 sowie ein Herstellverfahren
für einen Verpackungszuschnitt nach Anspruch 16 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Erfindungsgemäß umfasst die Verpackung für einen Glaskörper zumindest zwei im anwendungsgerechten
Gebrauch einander gegenüberliegende Verpackungsbereiche zur Ausbildung einer Aufnahmeöffnung
für den Glaskörper, wobei die zumindest zwei einander gegenüberliegenden Verpackungsbereiche
jeweils eine dem Glaskörper im anwendungsgerechten Gebrauch zugewandte Innenseite
aufweisen. Zumindest eine Innenseite der zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Verpackungsbereiche weist zumindest partiell eine rutschhemmende Beschichtung auf.
[0008] Der Ausdruck "in einem anwendungsgerechten Gebrauch" dient der Angabe des Orientierungsbezugs
der Verpackungsbereiche und Innenseiten. Für den Fachmann ist ersichtlich, dass der
anwendungsgerechte Gebrauch die Einführung eines Glaskörpers in die Verpackung vorsieht.
Entsprechend ermöglicht die Verwendung des Ausdrucks "in einem anwendungsgerechten
Gebrauch" eine eindeutigere Lagezuordnung gegenüber der Verwendung der alleinig bezugslosen
Begriffe "oben", "unten", "innen" oder "außen".
[0009] Als "Beschichtung" wird ein Material verstanden, das durch ein Auftragsverfahren,
wie beispielsweise Druck-, Sprüh- oder Walzenverfahren, aufgebracht wird und auf diesem
eine haftende Schicht ausbildet. Die Beschichtung kann auch auf ein Trägermaterial
aufgebracht werden, das später über andere Verbindungsverfahren, wie Klebverfahren,
mit der mit der Beschichtung zu versehenden Fläche verbunden oder auf diese aufgelegt
wird.
[0010] Durch die Verwendung von Beschichtungen, die sowohl ein- als auch mehrlagig ausgeführt
sein können, erhöht sich die Ausgestaltungsmöglichkeiten, wie die Einstellung ortsaufgelöster
Eigenschaften sowohl im Bereich der dem Glaskörper im anwendungsgerechten Gebrauch
zugewandten Oberflächen als auch in senkrecht zur Oberfläche. So können beispielsweise
auch bei mehrlagigem Aufbau der Beschichtung Lagen, die nicht mit dem Kontaktkörper
direkt in Kontakt kommen, Eigenschaften eingestellt werden, die einer verbesserten
Polsterung dienen, aber ggf. nicht die gewünschte Rutschhemmung aufweisen. Die Rutschhemmung
der Beschichtung wird in einem solchen Fall dann über die mit dem Glaskörper in Kontakt
kommende Lage der mehrlagigen Beschichtung realisiert.
[0011] Die rutschhemmende Eigenschaft der Beschichtung vermindert die Neigung zu Relativbewegungen
zwischen Verpackung und Glaskörper, wenn der Glaskörper in der Verpackung mit der
Beschichtung in Berührung kommt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Verpackungsgröße
derart ausgelegt wird, dass der zu verpackende Glaskörper mit der Beschichtung im
Verpackungszustand über zumindest einen Beschichtungsbereich dauerhaft in Kontakt
steht und somit gehalten wird, solange keine äußeren Einwirkungen die über die Verpackung
mit der Beschichtung ausgeübte Haltekraft überschreiten. Bevorzugt wird die Beschichtung
zumindest in dem Bereich oder den Bereichen aufgebracht, in dem oder in denen bei
Relativbewegungen zwischen Verpackung und Glaskörper ein Kontakt zwischen Verpackung
und Glaskörper wahrscheinlich ist. Alternativ oder ergänzend wird die Beschichtung
zumindest in einem Bereich oder Bereichen aufgetragen, bei denen bei einem Kontakt
zwischen Verpackung und Glaskörper in Verbindung mit einer Relativbewegung zwischen
Verpackung in Glaskörper mit einer Beeinflussung der Oberflächenqualität gerechnet
werden muss. Wenn Glaskörper beispielsweise informative Aufdrucke aufweisen, deren
Lesbarkeit bei Abrieb nicht mehr gewährleistet ist, so würde die Beschichtung zumindest
in den Bereichen, die mit dem Aufdruck in Kontakt stehen oder in Kontakt kommen könnten,
vorgesehen. Die zumindest partielle Beschichtung in empfindlichen Kontaktbereichen
ist besonders von Vorteil, wenn diese Bereiche auch gegen äußere Einwirkungen in Form
von Stößen bzw. Druckkräften geschützt werden sollen. Sofern die Beschichtung elastisch
ist bietet sie in solchen Fällen auch eine Polsterung. Alternativ kann die Beschichtung
aber auch gerade in Bereichen aufgebracht werden, die gegenüber anderen Bereichen
weniger empfindlich sind. Die Beschichtung dient in diesem Fall der Halterung des
Glaskörpers und gleichzeitigen Beabstandung der empfindlichen Bereiche von möglichen
Kontakten zur Verpackung. Ist der zu verpackende Glasköper beispielsweise als Linse
ausgebildet und befindet sich ein Aufdruck außerhalb des Scheitelpunktes einer konvexen
Oberfläche, so kann die Beschichtung auf der Innenseite des der konvexen Oberfläche
der Linse zugewandten Verpackungsbereiches im Bereich des Scheitelpunktes aufgetragen
werden. Die Beschichtung hält die Linse zentral, wobei gleichzeitig der außerhalb
des Scheitelpunkts befindliche Aufdruck von der Innenseite der Verpackung beabstandet
bleibt.
[0012] Bevorzugt wird die Beschichtung in einem formlosen Zustand, insbesondere in einem
fluiden Zustand, auf die Verpackung aufgetragen. Als "formloser Zustand" wird eine
Auftragsform eines Mediums bezeichnet, dass in keiner vorgegebene Formausprägung im
Sinne einer geometrischen Formgestalt, wie einem Folienausschnitt gemäß rechteckiger,
runder oder anderweitiger konstruktiver Vorgaben, vorliegt, sondern die spätere Form
der Beschichtung auf der Verpackung durch den Auftrag des formlosen Beschichtungsmediums
bestimmt wird. Die Form der Beschichtung ergibt sich flächig über einen vorgegebenen
Auftragsbereich und in Höhenrichtung durch die Auftragsmenge in einer oder mehreren
Schichten.
[0013] Insbesondere wird die Beschichtung in einem fluiden Zustand, insbesondere in Form
einer zähen Flüssigkeit aufgetragen. Der fluide Zustand ist einer Vielzahl von Auftragsverfahren
zugänglich, so dass der Beschichtungsauftrag in einfacher Weise umsetzbar ist. Zudem
können Flüssigkeiten ein Substrat gut benetzen und in Abhängigkeit der Eignung der
Kombination aus Beschichtungsmedium und Substrat eine direkte Haftverbindung herstellen.
Die Eignung kann auch durch Haftvermittler hergestellt oder verbessert werden. Hieraus
wird auch ersichtlich, dass die Beschichtung nicht zwangsläufig direkt auf das Verpackungssubstrat
aufgetragen werden muss, sondern auch Zwischenschichten, wie die eines Haftvermittlers,
vorgesehen werden können. Als alternative Beschichtungen sind auch Pulvermaterialien
oder Mischformen, wie Pasten, denkbar. Je nach verwendetem Beschichtungsmedium können
Aushärtemechanismen, wie eine UV-Bestrahlung, oder Vernetzungsmechanismen, beispielsweise
zur Polymerisation, zur Einstellung der Beschichtungseigenschaften eingesetzt werden.
[0014] Der Auftrag der Beschichtung in einem formlosen Zustand ermöglicht auch in einfacher
Weise, lokal unterschiedliche Beschichtungseigenschaften einzustellen, indem unterschiedliche
Beschichtungen verwendet werden. Somit können beispielsweise Eigenschaftsgradienten,
insbesondere im Hinblick auf Reibungskoeffizienten, erzeugt werden. Hierzu werden
Nacheinander und/oder im zeitlichen Sinne parallel unterschiedliche Beschichtungen
aufgetragen oder einer Beschichtung bedarfsgerecht weitere Zusätze zugeführt. Auch
können durch unterschiedliche Beschichtungen oder Auftragseinstellung, wie partiell
höherer Auftragsmenge und/oder partiell unterschiedlichen Schichtanzahlen, Höhenprofile
generiert werden. Die Flexibilität beschränkt sich aber nicht nur auf rein funktionale
Eigenschaften, sondern ermöglicht ebenso die Einstellung einer unterschiedlichen Farbgebung
oder optischer Effekte.
[0015] Insbesondere wird die Beschichtung direkt auf die zumindest eine Innenseite aufgetragen.
Als "direkter Auftrag" wird eine Beschichtung verstanden, die direkt auf ein Substrat,
hier die Innenseite, aufgetragen worden ist und auf diesem eine haftende Schicht ausbildet.
Auf ein Einkleben und die damit verbundenen Nachteile kann somit verzichtet werden.
Die Beschichtung kann faltenfrei aufgebracht werden. Ebenso ist das Risiko eines Verzugs
des Substrats minimiert.
[0016] Die Innenseite kann bei einem direkten Auftrag auch vorherige Beschichtungen aufweisen,
wie eine Grundierung, die die Qualität der dann aufgetragenen rutschhemmenden Beschichtung
im Sinne einer Haftung oder einer Eindringeigenschaft verbessert. Vorherige Beschichtungen
können auch farbige Aufdrucke umfassen, die informativen oder dekorativen Zwecken
dienen. In diesem Fall weist die rutschhemmende Beschichtung zumindest in diesen Bereichen
transparente Eigenschaften auf, so dass die farbigen Aufdrucke erkennbar bleiben.
Alternativ oder ergänzend, sofern die rutschhemmende Beschichtung auf unterschiedliche
Aufdrucke aufgetragen wird, wobei sich die rutschhemmende Beschichtung dann jeweils
unterschiedlich ausgeprägt ist, kann die rutschhemmende Beschichtung auch opaque Eigenschaften
aufweisen, so dass Informationen des Aufdrucks erst nach Entfernung der rutschhemmenden
Beschichtung sichtbar werden. Entsprechend "versteckte Informationen" können dann
nicht mehr ohne Zerstörung der rutschhemmenden Beschichtung erkannt werden, was im
Rahmen von Kontrollverfahren genutzt werden kann.
[0017] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Beschichtung einen Lack mit Silikonanteilen
umfasst, bevorzugt aus diesem gebildet wird. Lacke mit Silikonanteilen wirken rutschhemmend
ohne mit in Kontakt kommenden Flächen zu verkleben. Der Lack weist insbesondere überwiegend
Silikonanteile auf, bevorzugt 90 Gew. % bis 100 Gew. %, besonders bevorzugt 96 Gew.
% bis 99 Gew. %. In einer beispielhaften Ausführung wird einem Ausgangslack mit 100
Gew. % Silikon ein 1 Gew. %-Anteil eines Katalysators beigemischt, so dass sich für
die Beschichtung ein Lack mit einem Silikonanteil von 99 Gew. % ergibt.
[0018] Bevorzugt weist die Beschichtung eine Auftragsmenge von 2 g/m
2 bis 10 g/m
2, bevorzugt 3 g/m
2 bis 9 g/m
2, insbesondere 6 g/m
2 bis 8 g/m
2, auf. Bei zu geringen Auftragsmengen stellt sich keine ausreichende rutschhemmende
Wirkung ein. Aufgrund der mit zunehmender Auftragsmenge verbundenen Kosten, aber auch
der Gewichtszunahme und des Raumbedarfs, wird mit den hier angegebenen Obergrenzen
eine ausreichende Rutschhemmung erzielt.
[0019] Vorteilhafterweise weist die zumindest eine Innenseite, bevorzugt ausgehend von der
Mitte der Innenseite, die Beschichtung über eine Fläche von 50 mm x 70 mm bis 60 mm
x 170 mm auf, bevorzugt vollflächig über diesen Bereich oder strukturiert, insbesondere
in Form von Streifen bzw. Linien, Punkten und/oder Kreisen und/oder in einer Art Fischgrätmuster.
Neben der Strukturierung im Sinne einer Musterausprägung können die genannten Geometrieausprägungen
auch als einzelnes Beschichtungsgeometrieelement vorgesehen werden. Im Falle eines
Linsenkörpers kann die konvexe Linsenseite beispielsweise über eine kreisförmige Beschichtung
ringförmig rutschhemmend gehalten werden.
[0020] Eine Fläche von 50 mm x 70 mm bis 60 mm x 170 mm deckt bei üblichen Brillengläsern
den Bereich ab, in dem die Brillengläser in der Verpackung einen aufgrund ihrer Wölbung
im Vergleich zu ihren Außenbereichen geringeren Abstand zu der ihr zugewandten Innenseite
des Verpackungsbereichs aufweisen können. Durch den vollflächigen Auftrag wird ein
universeller Schutz gefährdeter Bereiche in einfacher Weise realisiert. Zur Reduzierung
der Auftragsmenge kann aber auch ein strukturierter Auftrag vorgenommen werden. Zudem
kann sich ein strukturierter Auftrag auch anbieten, wenn die Anzahl möglicher Kontaktflächen
reduziert werden soll. Insbesondere kann darauf geachtet werden, dass die Struktur
die Bereiche ausspart, in denen kein Kontakt mit empfindlichen Oberflächenbereichen
eines Glaskörpers zu erwarten ist. Sollen aber gerade die empfindlichen Oberflächenbereiche
möglichst keine Kontaktsituationen erfahren, so sind Strukturierungen auf der Innenseite
des Verpackungsbereichs vorzusehen, die mit eher unempfindlichen Oberflächenbereichen
des Glaskörpers in Berührung kommen.
[0021] Die Beschichtung kann sowohl nur auf einer Innenseite der Verpackungsbereiche aufgebracht
werden, um die Beschichtungsmenge zu reduzieren, wenn zu schützende Bereiche eines
Glaskörpers beispielsweise nur einseitig vorliegen. Es kann aber ebenso vorteilhaft
sein, die Beschichtung auf alle Innenseiten der Verpackungsbereiche aufzutragen. Dadurch
ergibt sich nicht nur ein Schutz mehrseitig zu schützender Bereiche eines Glaskörpers.
Auch bei nur einseitig zu schützenden Bereichen des Glaskörpers kann sich ein zusätzlicher
Freiheitsgrad in der Einbringung des Glaskörpers ergeben. Beispielsweise kann eine
Linse mit einem zu schützenden Aufdruck auf einer konvexen Seite mit dieser Seite
der einen oder anderen Innenseite der Verpackungsbereiche zugewandt werden. Somit
kann der zu schützende Aufdruck auch bei Einbringung des Glaskörpers entgegen seiner
üblicherweise vorgesehenen Orientierung erreicht werden. Alternativ oder ergänzend
kann durch eine Beschichtung von mehr als nur einer Innenseite der Verpackungsbereiche
der Halt des Glaskörpers in der Verpackung erhöht werden. In einer einfachen Ausgestaltung
wird beispielsweise die auf den einander gegenüberliegenden Innenseiten der Verpackungsbereiche
eine spiegelsymmetrische Beschichtung vorgesehen. Es kann sich jedoch auch als vorteilhaft
erweisen, je Seite unterschiedliche, auf die bei Vorzugseinbringungsorientierung des
Glaskörpers mit der Beschichtung in Verbindung stehenden Kontaktflächen aufzutragen.
Dies lässt sich gleichermaßen auf die Beschichtung des später beschriebenen Verpackungszuschnitts
übertragen.
[0022] In einer Ausgestaltung ist die rutschhemmende Beschichtung eingefärbt. Die Einfärbung
kann durch einen sich der Beschichtung anschließenden Farbauftrag erfolgen. Alternativ
oder ergänzend enthält die rutschhemmende Beschichtung selbst entsprechende Farbadditive,
wodurch der Schritt des anschließenden Farbauftrags entfallen oder auf Teilbereiche
beschränkt werden kann. Hierdurch können dekorative und/oder informative Bereiche
gestaltet werden, die gleichzeitig funktionale Eigenschaften aufweisen.
[0023] Bevorzugt werden die Verpackungsbereiche aus Offsetpapier oder gestrichenem Papier
ausgebildet. Offsetpapiere nehmen Beschichtungen, insbesondere fluide Beschichtungen,
wie Farben oder Lacke, gut auf, so dass eine Haftung unterstützt wird. Gestrichene
Papiere weisen eine gestrichene Oberfläche auf, so dass sie im Vergleich zu Offsetpapieren
weniger saugfähig sind. Sie bieten dennoch ausreichend Haftgrund oder können mit einem
Haftvermittler versehen werden, wobei Konturen und Beschichtungsabgrenzungen genauer
abbildbar sind. Ein saugfähiger Untergrund, wie bei Offsetpapieren, müsste vorab behandelt
werden um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen. Die Erfindung ist dabei nicht auf
Papiere in der Abgrenzung zu Karton beschränkt, sondern kann ebenfalls auf Kartonmaterialien
angewendet werden. Grundsätzlich ist die Erfindung auf alle gängigen Papiersorten
anwendbar.
[0024] Insbesondere sind die einander gegenüberliegenden Verpackungsbereiche zur Ausbildung
der Aufnahmeöffnung über zumindest eine Falzkante aufeinander zu gefaltet und über
zumindest eine Seitenlasche an zumindest einer sich von der Aufnahmeöffnung zur Falzkante
erstreckenden Seite miteinander verbunden. Hierdurch wird ein einfacher Aufbau der
Verpackung ermöglicht, der auch einer Verpackung aus nur einem Verpackungszuschnitt
zugänglich ist. Zum verbesserten Schutz vor einem Herausfallen eines zu verpackenden
Glaskörpers kann zudem noch eine Verschlusslasche vorgesehen werden, die die Aufnahmeöffnung
für den Glaskörper verschließen kann. In einfacher Weise wird die Verschlusslasche
aus einem gegenüber der Aufnahmeöffnung verlängerten Abschnitt eines Verpackungsbereichs
gebildet, der über eine Falzkante derart gefaltet wird, dass er den gegenüberliegenden
Verpackungsbereich mit umschließt oder in die durch die Verpackungsbereiche gebildete
Aufnahmeöffnung eingreift. Die Verschlusswirkung kann durch einen formschlüssigen
Mechanismus, wie das Eingreifen in einer Lasche in einen Schlitz, und/oder Haftstellen
unterstützt werden.
[0025] Die Erfindung betrifft auch eine Verpackungseinheit, die eine wie vorstehend beschriebene
Verpackung sowie eine darin enthaltenen Glaskörper umfasst.
[0026] Bevorzugt ist der Glaskörper aus einem Kunststoff mit einer hydrophopen Beschichtung
gebildet. Die hydrophobe Beschichtung wird unter Druck aufgedampft und muss vor Kratzern
geschützt werden. Insbesondere ist aber auch ein auf die hydrophobe Beschichtung aufgebrachter
Aufdruck zu schützen, der beispielsweise bei Brillengläsern zum Einschleifen Fixierungspunkte
für die optimale Bearbeitung des Glases aufweist und daher nicht verwischt oder verschoben
werden darf. Aufgrund des hydrophoben Untergrunds, auf den der Aufdruck aufgebracht
wird, ist dieser sensibel gegenüber Reibungseinwirkungen. Bisher wurden solche Aufdrucke
in konventionellen Verpackungen immer wieder beschädigt. In der nunmehr vorgeschlagenen
Verpackungseinheit kann der Abrieb oder ein Verschieben des Aufdrucks auf der hydrophoben
Beschichtung reduziert werden.
[0027] Ein Verfahren zur Herstellung der Verpackungseinheit, die eine wie vorstehend beschriebene
Verpackung sowie eine darin enthaltenen Glaskörper aufweist, umfasst einen Schritt
des Bildens einer Verpackung aus einem Verpackungszuschnitt, wie er folgend beschrieben
wird, und einen Schritt des Einsetzens eines Glaskörpers in die Verpackung. Das Verfahren
kann je nach Ausgestaltung der Verpackung weitere Schritte, wie beispielsweise das
Verschließen der Verpackung nach Einsatz des Glaskörpers über eine Verschlusslasche,
beinhalten.
[0028] Ferner betrifft die Erfindung einen Verpackungszuschnitt für eine Verpackung für
einen Glaskörper, umfassend zumindest zwei im anwendungsgerechten Gebrauch einander
gegenüberliegende Verpackungsbereiche, zwischen denen eine Aufnahmeöffnung für einen
Glaskörper ausgebildet wird, wobei die zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Verpackungsbereiche jeweils eine dem Glaskörper im anwendungsgerechten Gebrauch zugewandte
Innenseite aufweisen. Zumindest eine Innenseite der zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Verpackungsbereiche weist zumindest partiell eine rutschhemmende Beschichtung auf,
die in einem formlosen Zustand, insbesondere einem fluiden Zustand, aufgetragen wird.
[0029] Der Verpackungszuschnitt dient der Herstellung einer Verpackung eines Glaskörpers
wie zuvor beschrieben. Dieser wird in einfacher Weise aus Bogen- oder Bahnmaterial
ausgestanzt oder geschnitten. Da es sich hierbei im Ergebnis um einen zweidimensionalen
Zuschnitt handelt, ist ersichtlich, dass sich Bezugsdefinitionen aus dem anwendungsgerechten
Gebrauch, also im späteren Verpackungszustand zur Verpackung eines Glaskörpers, ergeben.
Insbesondere lässt sich die Beschichtung von Flächenmaterial, wie eben Bögen oder
Bahnen, produktionstechnisch in einfacher Weise umsetzen.
[0030] Bevorzugt wird die Beschichtung direkt auf die zumindest eine Innenseite aufgetragen.
Hierdurch ergeben sich die bereits zu der Verpackung beschriebenen Vorteile.
[0031] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Beschichtung einen Lack mit Silikonanteilen
umfasst, bevorzugt aus diesem gebildet wird. Lacke mit Silikonanteilen wirken rutschhemmend
ohne mit in Kontakt kommenden Flächen zu verkleben.
[0032] Bevorzugt weist die Beschichtung eine Auftragsmenge von 2 g/m
2 bis 10 g/m
2, bevorzugt 3 g/m
2 bis 9 g/m
2, insbesondere 6 g/m
2 bis 8 g/m
2, auf. Hieraus ergeben sich die bereits zur Verpackung beschriebenen Vorteile.
[0033] Vorteilhafterweise weist die zumindest eine Innenseite, bevorzugt ausgehend von der
Mitte der Innenseite, die Beschichtung über eine Fläche von 50 mm x 70 mm bis 60 mm
x 170 mm auf, bevorzugt vollflächig über diesen Bereich oder strukturiert, insbesondere
in Form von Streifen bzw. Linien, Punkten und/oder Kreisen und/oder in einer Art Fischgrätmuster.
[0034] Eine Fläche von 50 mm x 70 mm bis 60 mm x 170 mm deckt bei üblichen Brillengläsern
den Bereich ab, in dem die Brillengläser in der Verpackung einen aufgrund ihrer Wölbung
im Vergleich zu ihren Außenbereichen geringeren Abstand zu der ihr zugewandten Innenseite
des Verpackungsbereichs aufweisen können. Durch den vollflächigen Auftrag wird ein
universeller Schutz gefährdeter Bereiche in einfacher Weise realisiert. Zur Reduzierung
der Auftragsmenge kann aber auch ein strukturierter Auftrag vorgenommen werden. Zudem
kann sich ein strukturierter Auftrag auch anbieten, wenn die Anzahl möglicher Kontaktflächen
reduziert werden soll. Insbesondere kann darauf geachtet werden, dass die Struktur
die Bereiche ausspart, in denen kein Kontakt mit empfindlichen Oberflächenbereichen
eines Glaskörpers zu erwarten ist. Sollen aber gerade die empfindlichen Oberflächenbereiche
möglichst keine Kontaktsituationen erfahren, so sind Strukturierungen auf der Innenseite
des Verpackungsbereichs vorzusehen, die mit eher unempfindlichen Oberflächenbereichen
des Glaskörpers in Berührung kommen. Der Begriff "Struktur" umfasst somit nicht nur
regelmäßige Strukturen im Sinne eines sich wiederholenden Musters, sondern auch unregelmäßige
Strukturen, wie bedarfsgerechte Auftragsstellen, wodurch sich der strukturierte Auftrag
über Aussparung von Bereichen einer Bezugsfläche von einem vollflächigen Auftrag unterscheidet.
[0035] In einer Ausgestaltung ist die rutschhemmende Beschichtung, wie bereits beschrieben,
eingefärbt.
[0036] Des Weiteren sind die Verpackungsbereiche bevorzugt aus Offsetpapier oder gestrichenem
Papier ausgebildet.
[0037] Die Erfindung betrifft auch eine Herstellverfahren für einen Verpackungszuschnitt,
wie zuvor beschrieben, bei dem die Beschichtung, bevorzugt vor dem Zuschnitt der Verpackungszuschnitte,
über ein Flexo-Lackwerk, ein Siebdruck-Lackwerk, per Offsetdruck oder per Digitaldruck
aufgetragen wird.
[0038] Die Erfindung ist aber nicht grundsätzlich auf die bevorzugte Verwendung von Lackwerken
in den genannten übergeordneten Druckverfahren beschränkt. Letztlich sind zudem auch
andere Druckverfahren denkbar.
[0039] Der Auftrag einer rutschhemmenden Beschichtung muss dabei nicht nur der späteren
Verwendung zum Schutz eines Glaskörpers zugutekommen, sondern kann auch schon in vorteilhafter
Weise während der weiteren Handhabung des Verpackungszuschnitts und/oder der daraus
gebildeten Verpackung genutzt werden. Beispielsweise kann der Transport durch die
Rutschhemmung erleichtert und/oder vorteilhafte Maschineneinstellungen realisiert
werden. Hierfür können die für den späteren Schutz des Glaskörpers beschichteten Flächen
bzw. Bereiche verwendet werden oder alternativ oder ergänzend im gleichen Auftrag,
also ohne zusätzliche Verfahrensschritte, Beschichtungen aufgetragen werden.
[0040] Auch wenn ein Auftrag in jedem Herstellungsschritt des Verpackungszuschnitts denkbar
ist, bietet sich dieser vor dem Zuschnitt an. Da der Verpackungszuschnitt vor dem
Zuschnitt als größere Materialeinheit vorliegt, müssen beispielsweise keine einzelnen
Zuschnitte ausgerichtet werden. Die Auftragseinrichtung kann auch in eine Zuschnittsvorrichtung
integriert werden, so dass ein zusätzliches Handling entfallen kann.
[0041] Insbesondere wird die Beschichtung auf ein Verpackungsmaterial, bevorzugt OffsetPapier
oder Bilderdruckpapier, in Form eines Materialbands oder in Form von Materialbögen
aufgetragen.
[0042] Wie bereits zum bevorzugten Auftrag der Beschichtung des Verpackungszuschnitts vor
dem Zuschnitt angesprochen, erleichtert die Verwendung größerer Materialeinheiten
das Handling und reduziert eine Einzelbetrachtungsweise der Zuschnitte. Gerade Materialbänder
bieten eine Endlosbearbeitung an, da zu beschichtendes Verpackungszuschnittsmaterial
kontinuierlich zugeführt werden kann. Materialbögen können indes Vorteile bei einer
beidseitigen Beschichtungs- oder anderweitigen beidseitigen Bearbeitungsschritten
bieten, bei denen anstatt beidseitiger Auftrags- oder anderweitiger Bearbeitungseinrichtungen
das Verpackungszuschnittsmaterial als Bogen gewendet werden kann.
[0043] Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche. Merkmale und Zweckmässigkeiten der Erfindung werden nachfolgend auch anhand
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Von den
Figuren zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung einer Brillenglastasche als Beispiel für eine Verpackung
für Glaskörper;
- Figur 2:
- eine Schnittansicht der Brillenglastasche in einer Ebene senkrecht zu den Verpackungsbereichen
und parallel beabstandet zu den seitlichen Verbindungslaschen in einem anwendungsgerechten
Zustand der Brillenglastasche mit darin aufgenommenem Brillenglas;
- Figur 3:
- eine Draufsicht auf einen Verpackungszuschnitt einer Brillenglastasche als Beispiel
für eine Verpackung von Glaskörpern in Blickrichtung auf die im anwendungsgerechten
Gebrauch einander gegenüberliegenden Innenseiten der Verpackungsbereiche;
- Figur 4:
- eine Draufsicht auf den Verpackungszuschnitt einer Brillenglastasche als Beispiel
für eine Verpackung von Glaskörpern in Blickrichtung auf die im anwendungsgerechten
Gebrauch nach außen gerichteten Außenseiten der Verpackungsbereiche.
[0044] Figur 1 zeigt eine Brillenglastasche 1 als Beispiel für eine Verpackung für einen
Glaskörper in perspektivischer Ansicht mit Blick auf die im anwendungsgerechten Gebrauch
innenliegenden Verpackungsbereiche und daran anschließenden Verpackungslaschen. In
dieser Ansicht ist die Brillenglastasche 1 noch nicht über die Verbindung der Verbindungslaschen
3, 4 in ihren anwendungsgerechten Zustand überführt worden. Die Brillenglastasche
1 umfasst zwei im anwendungsgerechten Gebrauch einander gegenüberliegende Verpackungsbereiche
2a, 2b zur Bildung einer Aufnahmeöffnung (9) für ein Brillenglas 8 (Fig. 2). Grundsätzlich
können aber auch mehr als zwei Verpackungsbereiche von einer Verpackung umfasst sein,
wenn diese nicht wie hier dargestellt als Tasche, sondern beispielsweise als Quader
ausgebildet ist.
[0045] Die zwei einander im anwendungsgerechten Gebrauch gegenüberliegenden Verpackungsbereiche
2a, 2b weisen jeweils eine dem Brillenglas als Beispiel eines Glaskörpers bei dessen
Verpackung zugewandte Innenseite 21a, 21b auf. Diese sind in Figur 1 jeweils mit einer
rutschhemmenden Beschichtung 7a, 7b versehen. Die Beschichtungen 7a, 7b gehen hier
ineinander über bzw. werden über einen durchgängigen Auftrag ausgebildet, können aber
auch von einander beabstandet sein. Zudem zeigt Figur 1 einen Abstand der Beschichtung
zu den die der Verpackungsbereiche 2a, 2b umsäumenden Falz- bzw. Seitenkanten 2a-3,
2a-9, 2b-4 und 2b-5 mit Ausnahme der durch die Falzkante 6 gebildeten Seitenkante.
Die umsäumenden Seitenkanten 2a-3, 2a-9, 2b-4 und 2b-5 können sowohl Außenkanten sein,
als auch durch Falzkanten zu anderen Verpackungsbereichen oder Verbindungslaschen
gebildet werden, wie beispielsweise durch die Falzkanten 2a-3 zwischen dem Verpackungsbereich
2a und den Verbindungslaschen 3 bzw. den Falzkanten 2b-4 , 2b-5 zwischen dem Verpackungsbereich
2b und den Verbindungslaschen 4 sowie der Verschlusslasche 5. Durch die Beabstandung
zu den Falz- bzw. Seitenkanten 2a-3, 2a-9, 2b-4 und 2b-5 kann nicht nur die Beschichtungsmenge
reduziert werden, sondern gerade auch bei Falzkanten die Falzung durch Aussparungen
erleichtert werden. Dies ist aber nicht zwingend, wie dies durch den beispielhaften
durchgängigen Beschichtungsauftrag auf den Innenseiten 7a, 7b über die Falzkante 6
deutlich wird.
[0046] Die Brillenglastasche 1 weist die bereits angesprochenen Verbindungslaschen 3, 4
auf. Die Verbindungslaschen 3 schließen sich an die Falzkanten 2a-3 des Verpackungsbereichs
2a an, die sich seitlich der die Aufnahmeöffnung 9 (Fig. 2) für das Brillenglas 8
(Fig. 2) bildenden Seitenkante 2a-9 erstrecken oder anders ausgedrückt, die die Aufnahmeöffnung
9 mit bildende Seitenkante 2a-9 und die Falzkante 6 verbinden. Die Verbindungslaschen
4 schließen sich an die Falzkanten 2b-4 des Verpackungsbereichs 2b an, die sich seitlich
der Falzkante 2b-5 zur Verschlusslasche 5 erstrecken bzw. die Falzkante 2b-5 zur Verschlusslasche
5 mit der Falzkante 6 verbinden. Die Verbindungslaschen 3, 4 werden an den jeweiligen
Seiten der Brillenglastasche 1 mit einander verbunden, wodurch ein seitlicher Abschluss
der Brillenglastasche 1 gebildet wird, der ein seitliches Herausrutschen des Brillenglases
8 verhindern soll. In dem in Figur 1 dargestellten Beispiel ist die Verbindungslasche
3 einfach ausgeführt, während die Verbindungslasche 4 eine weitere Falzkante 41, 42
aufweist, so dass sie die Verbindungslasche 4 in einen dem Verpackungsbereich 2b zugewandten
Bereich 41 (Fig. 3, 4) und einen dem Verpackungsbereich 2b abgewandten Bereich 42
(Fig. 3, 4) unterteilen lässt. Der dem Verpackungsbereich 2b abgewandte Bereich 42
der Verbindungslasche 4 kann als Verbindungsabschnitt bezeichnet werden und wird mit
der Verbindungslasche 3 verbunden, vorzugsweise verklebt. Verständlicherweise kann
aber auch die Verbindungslasche 3 unterteilt ausgeführt werden und/oder die Verbindungslasche
4 einfach. Die Verbindungslaschen 3, 4 müssen sich nicht über die gesamte Länge der
jeweiligen Falzkanten 2a-3, 2b-4 erstrecken, sondern können nur über einen oder mehrere
Teilabschnitte vorgesehen sein. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
Bereiche in der Nähe von sich anschließenden Seitenkanten auszusparen, insbesondere
um bei Falzkanten in Kantungsbereichen Materialanhäufungen zu minimieren.
[0047] Die Verschlusslasche 5 schließt sich an die der Aufnahmeöffnung 9 für das Brillenglas
8 zugewandte Falzkante 2b-5 des Verpackungsbereichs 2b an, kann aber auch an der Aufnahmeöffnung
9 zugewandten Seitenkante 2a-9 des Verpackungsbereichs 2a vorgesehen werden. Bevorzugt
weist die Verschlusslasche 5, wie hier gezeigt, zwei Ausschnitte 51 auf, die auch
für ein automatisiertes Verschließen der Brillenglastasche 1 genutzt werden können.
Die Ausschnitte 51 können aber auch unabhängig von einer Nutzung durch die Anlagentechnik
zum automatisierten Verschließen dafür vorgesehen werden, dass Teile einer Klebefläche,
mit der die Verschlusslasche 5 im geschlossenen Zustand gehalten werden kann, im Bereich
der Ausschnitte nicht abgedeckt werden. Somit können die freibleibenden Klebeflächen
für eine Etikettierung genutzt werden, wenn ein Etikett auf die Klebeflächen aufgebracht
wird.
[0048] Im anwendungsgerechten Gebrauch bzw. anwendungsgerechten Zustand sind die Verbindungslaschen
3, 4 auf den jeweiligen Seiten der Verpackungsbereiche 2a, 2b miteinander verbunden,
so dass hierüber die Brillenglastasche 1 ausgebildet wird. Figur 2 zeigt die Brillenglastasche
1 im anwendungsgerechten Gebrauch bzw. Zustand in einer Schnittansicht senkrecht zu
den Verpackungsbereichen 2a, 2b in paralleler Beabstandung zu den Falzkanten 2a-3,
2b-4 der Verpackungsbereiche 2a, 2b, an die sich die Verbindungslaschen 3, 4 anschließen.
Durch die Falzung um die Falzkante 6 und die Verbindung der Verbindungslaschen 3,
4 wird durch Letztere zusammen mit den Verpackungsbereichen 2a, 2b eine Aufnahmeöffnung
9 für das Brillenglas 8 gebildet. Die in diesem Zustand einander gegenüberliegenden
Innenseiten 21a, 21b der Verpackungsbereiche 2a, 2b weisen beiderseitig die rutschhemmenden
Beschichtung 7 auf. Die dem Verpackungsbereich 2a zuordenbare Beschichtung 7a erstreckt
sich exemplarisch über eine ausreichende Länge, um für die flache Seite des Brillenglases
8 eine Rutschhemmung realisieren zu können. In gleicher Weise ist die dem Verpackungsbereich
21b zuordenbare Beschichtung 7b für die konvexe Seite des Brillenglases 8 ausgeführt.
Die Beschichtungen 7a, 7b können gleich ausgeführt werden oder sich zumindest in der
Art des Beschichtungsmediums, der Auftragsmenge und/oder der Auftragsfläche unterscheiden.
Beispielsweise können unterschiedliche Arten eines Beschichtungsmediums Anwendung
finden, um unterschiedliche Reibungskoeffizienten einzustellen. So kann die Beschichtung
einer Innenseite eines Verpackungsbereiches, die im anwendungsgerechten Gebrauch einer
unempfindlicheren Seite des Glaskörpers zugewandt ist, ein höherer Reibungskoeffizient
vorgesehen werden, durch den ein hoher Halt gegen Relativbewegungen erreicht werden
kann, während auf der gegenüberliegenden Innenseite eine Beschichtung mit geringerem
Reibungskoeffizienten aufgetragen wird, die weniger Halt bietet, aber bei Auftreten
von Relativbewegungen das Risiko eines Abriebs vermindert. Die Verwendung unterschiedlicher
Arten von Beschichtungsmedien ist nicht nur auf einen jeweiligen Verpackungsbereich
beschränkt, sondern kann auch innerhalb von Verpackungsbereich lokal unterschiedlich
vorgesehen werden. Dies trifft auch auf die Auftragsmenge zu, die lokal als auch verpackungsbereichsabhängig
variiert werden kann. Gerade bei aufzunehmende Glaskörpern, die ihrer geometrischen
Ausbildung nach zur Verpackung keinen konstanten Abstand aufweisen, kann hierüber
eine Abstandszunahme zwischen Verpackungsbereich und Glaskörper durch erhöhten Beschichtungsmaterialauftrag
ausgeglichen werden. Auch die Variation der Auftragsfläche, die nicht alleinig die
Auftragsfläche im Sinne eines vollflächigen Beschichtungsbereichs, sondern auch die
Ausbildung einzelner Strukturen oder einer anderweitigen geometrischen Ausbildung
einer Beschichtung umfasst, kann für eine auf den jeweiligen zu schützenden Glaskörper
optimierte Abstimmung Anwendung finden.
[0049] Figur 2 zeigt zudem die sich an die der Aufnahmeöffnung 9 zugewandten Falzkante 2b-5
des Verpackungsbereich 2b anschließende Verschlusslasche 5. Die Verschlusslasche 5
ist hier in einem geöffneten Zustand dargestellt und wird zur Schließung der Brillenglastasche
1 um die der Aufnahmeöffnung 9 zugewandte Falzkante 2b-5 des Verpackungsbereichs 2b
gefaltet. Zum weiteren Schutz des Brillenglases kann die rutschhemmende Beschichtung
auch zumindest partiell auf die Verschlusslasche aufgetragen werden. Dies trifft gleichermaßen
auf einen Auftrag der Beschichtung der in Figur 2 nicht dargestellten Verbindungslaschen
3, 4 zu.
[0050] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Draufsicht auf eine Verpackungszuschnitt 10 für eine
Brillenglastasche 1 als Beispiel für eine Verpackung für einen Glaskörper, jeweils
in Blickrichtung auf die im anwendungsgerechten Gebrauch einander gegenüberliegenden
Innenseiten 21a, 21b der Verpackungsbereiche 2a, 2b (Fig. 3) sowie in Blickrichtung
auf die im anwendungsgerechten Gebrauch nach außen gerichteten Außenseiten 22a, 22b
der Verpackungsbereiche 2a, 2b (Fig. 4).
[0051] Da der Verpackungszuschnitt 10 als Ursprung der Verpackung 1 verstanden werden kann,
also allgemein ein Verpackungszuschnitt den Ursprung einer Verpackung darstellen kann,
sind Aussagen zum Verpackungszuschnitt 10 und somit Verpackungszuschnitten allgemein
sowie Brillenglastaschen 1 und Verpackungen für Glaskörper allgemein grundsätzlich
gegenseitig übertragbar, sofern es sich nicht um ersichtliche Charakteristika des
jeweiligen Verpackungsstadiums handelt.
[0052] Aufgrund der Überführbarkeit des Verpackungszuschnitts 10 in die Brillenglastasche
1 werden in den Figuren 3 und 4 zum Verpackungszuschnitt 10 im Übrigen die gleichen
Bezugszeichen verwendet, wie in den Figuren 1 und 2 zur Brillenglastasche 1.
[0053] Wie schon zur Brillenglastasche 1 ausgeführt, weisen die Innenseiten 21a, 21b der
Verpackungsbereiche 2a, 2b eine sich partiell über beide Innenseiten 21a, 21b erstreckende
Beschichtung 7 auf, die als Beschichtung 7a der Innenseite 21a und als Beschichtung
7b der Innenseite 21b zuordenbar ist.
[0054] Die Beschichtung wird hierzu bevorzugt über ein Druckverfahren, wie Flexo-Druck,
Sieb-Druck oder Digital-Druck, aufgetragen. Als Beschichtungsmedium kommt beispielsweise
ein Lack mit Silikonanteilen zum Einsatz. Bei der Verwendung von Lacken, wie dem angeführten
Lack mit Silikonanteilen, aber auch bei Verwendung anderer erfindungsgemäß geeigneter
Lacke, kommen insbesondere Druck-Lackwerke zum Einsatz. Der Grundgedanke der Erfindung
ist jedoch nicht auf konventionelle Druckverfahren beschränkt, sondern ist auch auf
Auftragsverfahren, die sich auf ein Bestreichen oder Besprühen des Verpackungszuschnitts
zurückführen lassen, übertragbar. Letztlich sind auch Tauchverfahren denkbar.
[0055] Zur Überführung des Verpackungszuschnitts 10 in eine Brillenglastasche 1 werden die
Verbindungslaschen 3 entlang der Falzkante 2a-3 in Richtung der Innenseite 21a des
Verpackungsbereichs 2a gefaltet. Die Verbindungslaschen 4 werden in ähnlicher Weise
entlang der Falzkanten 2b-4 in Richtung der Innenseite 21b des Verpackungsbereichs
2b gefaltet, wobei eine weitere Faltung entlang der der Falzkante 41, 42 vorgenommen
wird, so dass der im ursprünglichen Verpackungszuschnittszustand dem Verpackungsbereich
2b abgewandte Bereich 42 der Verbindungslasche 4 nun nach Faltung wieder nach außen
weist. Der Begriff "außen" bezieht sich hierbei auf eine Umkehr der nach innen gerichteten
Faltung in Bezug auf eine Ausrichtung in Richtung der Innenseite 21b, wie dies auch
der perspektivischen Ansicht der Brillenglastasche 1 in Figur 1 zu entnehmen ist.
Zudem werden die Innenseiten 21a, 21b der Verpackungsbereiche 2a, 2b entlang der Falzkante
6 aufeinander zu gefaltet. Hierdurch bewegen sich auch die gefalteten Verbindungslaschen
3 und auf den jeweiligen Seiten der Verpackungsbereiche 2a, 2b aufeinander zu. Durch
die Faltung werden dabei die in Figur 4 gezeigten Verbindungslaschenseiten 31 und
in Figur 3 gezeigten Verbindungslaschenseiten 421 des dem im ursprünglichen Verpackungszuschnittszustand
dem Verpackungsbereich 2b abgewandten Bereichs 42 angenähert und können miteinander
verbunden werden. Die Verbindung erfolgt bevorzugt durch ein zumindest abschnittsweises
Verkleben der genannten Verbindungslaschenseiten 31 und 421. Je nach Material und
Ausgestaltung sind aber auch andere Verbindungsverfahren, wie ein Ineinandergreifen
von Verbindungslaschen und Verbindungslaschenaufnahmeschlitzen, anwendbar. Allgemein
ausgedrückt, kann die Verbindung auf stoff-, kraft- und/oder formschlüssigen Verbindungsprinzipien
beruhen.
[0056] Die Verschlusslasche kann vorgefalzt oder erst im anwendungsgerechten Gebrauch nach
Aufnahme des Brillenglases gefaltet werden.
[0057] Ergänzend ist zu Figur 4, die den Verpackungszuschnitt in seinem ursprünglichen Zustand
in Blickrichtung auf die im anwendungsgerechten Gebrauch nach außen gerichteten Außenseiten
der Verpackungsbereiche 2a, 2b zeigt, anzumerken, dass in diesem Beispiel keine Beschichtung
aufgetragen ist. Eine solche außenseitige Beschichtung kann jedoch vorgesehen werden,
um neben einer für den zu verpackenden Glaskörper vorzusehenden Rutschhemmung auch
eine Rutschhemmung der Verpackungen untereinander ausbilden zu können. Dieser zusätzliche
Beschichtungsauftrag ist dabei in einfacher Weise durch Drehung des Bogen- oder Bahnmaterials,
aus dem die Verpackungszuschnitte ausgestanzt oder ausgeschnitten werden können, oder
einer beidseitig des Materials arbeitenden Auftragsvorrichtung möglich. Insbesondere
bei eingefärbten Beschichtungen kann damit zugleich ein dekorativer und/oder informativer
Auftrag erfolgen, der gleichzeitig funktional nutzbar ist. Es ist ersichtlich, dass
ein dekorativer und/oder informativer Aufdruck aber auch mit der Beschichtung der
Innenseiten 21a, 21b der Verpackungsbereiche 2a, 2b einhergehen kann.
[0058] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. So muss
die Verpackung nicht als Brillenglastasche ausgeführt werden, sondern kann auch eine
Tasche für andere optische Elemente sein. Ebenso wenig beschränkt sich die Verpackungsart
auf Taschen. Als weitere Verpackungsarten kommen beispielsweise auch quaderförmige
Boxen oder anderweitige dem zu verpackenden Glaskörper angepasste Formgebungen in
Betracht.
1. Verpackung (1) für einen Glaskörper (8), umfassend:
- zumindest zwei im anwendungsgerechten Gebrauch einander gegenüberliegende Verpackungsbereiche
(2a, 2b) zur Ausbildung einer Aufnahmeöffnung (9) für den Glaskörper (8),
- wobei die zumindest zwei einander gegenüberliegenden Verpackungsbereiche (2a, 2b)
jeweils eine dem Glaskörper (8) im anwendungsgerechten Gebrauch zugewandte Innenseite
(21a, 21b) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eine Innenseite (21a, 21b) der zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Verpackungsbereiche (2a, 2b) zumindest partiell eine rutschhemmende Beschichtung (7,
7a, 7b) aufweist.
2. Verpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) in einem formlosen Zustand, insbesondere in einem fluiden
Zustand, bevorzugt in Form einer zähen Flüssigkeit aufgetragen worden ist.
3. Verpackung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) direkt auf die zumindest eine Innenseite (21a, 21b)
aufgetragen ist.
4. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) einen Lack mit Silikonanteilen umfasst, bevorzugt aus
diesem gebildet wird.
5. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) eine Auftragsmenge von 2 g/m2 bis 10 g/m2, bevorzugt 3 g/m2 bis 9 g/m2, insbesondere 6 g/m2 bis 8 g/m2, aufweist.
6. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Innenseite (21a, 21b), bevorzugt ausgehend von der Mitte der Innenseite
(21a, 21b), die Beschichtung (7, 7a, 7b) über eine Fläche von 50 mm x 70 mm bis 60
mm x 170 mm aufweist, bevorzugt vollflächig über diesen Bereich oder strukturiert,
insbesondere in Form von Streifen, Punkten und/oder in einer Art Fischgrätmuster.
7. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) eingefärbt ist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Verpackungsbereiche (2a, 2b) zur Ausbildung der Aufnahmeöffnung
(9) über zumindest eine Falzkante (6) aufeinander zu gefaltet und über zumindest eine
Seitenlasche (3, 4) an zumindest einer sich von der Aufnahmeöffnung (9) zur Falzkante
erstreckenden Seite miteinander verbunden sind.
9. Verpackungseinheit, umfassend
- eine Verpackung (1) für einen Glaskörper (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 sowie
- einen in der Verpackung (1) enthaltenen Glaskörper (8).
10. Verpackungseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Glaskörper (8) aus einen Kunststoff mit einer hydrophoben Beschichtung gebildet
ist, wobei die hydrophobe Beschichtung bevorzugt einen Aufdruck aufweist.
11. Verpackungszuschnitt (10) für eine Verpackung (1) für einen Glaskörper (8), umfassend:
- zumindest zwei im anwendungsgerechten Gebrauch einander gegenüberliegende Verpackungsbereiche
(2a, 2b), zwischen denen eine Aufnahmeöffnung (9) für einen Glaskörper (8) ausgebildet
wird,
- wobei die zumindest zwei einander gegenüberliegenden Verpackungsbereiche (2a, 2b)
jeweils eine dem Glaskörper (8) im anwendungsgerechten Gebrauch zugewandte Innenseite
(21a, 21b) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eine Innenseite (21a, 21b) der zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Verpackungsbereiche (2a, 2b) weist zumindest partiell eine rutschhemmende Beschichtung
(7, 7a, 7b) auf, die in einem formlosen Zustand, insbesondere einem fluiden Zustand
aufgetragen wird.
12. Verpackungszuschnitt (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) direkt auf die zumindest eine Innenseite (21a, 21b)
aufgetragen ist.
13. Verpackungszuschnitt (10) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) einen Lack mit Silikonanteilen umfasst, bevorzugt aus
diesem gebildet wird.
14. Verpackungszuschnitt (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) eine Auftragsmenge von 2 g/m2 bis 10 g/m2, bevorzugt 3 g/m2 bis 9 g/m2, insbesondere 6 g/m2 bis 8 g/m2, aufweist.
15. Verpackungszuschnitt (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest einen Innenseite (21a, 21b), bevorzugt ausgehend von der Mitte der
Innenseite (21a, 21b), die Beschichtung (7, 7a, 7b) über eine Fläche von 50 mm x 70
mm bis 60 mm x 170 mm aufweist, bevorzugt vollflächig über diesen Bereich oder strukturiert,
insbesondere in Form von Streifen, Punkten und/oder in einer Art Fischgrätmuster.
16. Verpackungszuschnitt (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7a, 7b) eingefärbt ist.
17. Herstellverfahren für einen Verpackungszuschnitt (10) nach einem der Ansprüche 11
bis 16, wobei die Beschichtung (7, 7a, 7b), bevorzugt vor dem Zuschnitt der Verpackungszuschnitte
(10), über ein Flexo-Lackwerk, ein Siebdruck-Lackwerk, per Offsetdruck oder per Digitaldruck
aufgetragen wird.