[0001] Die Erfindung betrifft einen Spülkasten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Gattungsgemäße Spülkästen werden bekanntermaßen zur WC-Spülung eingesetzt. Solche
gattungsgemäßen Spülkästen weisen ein Spülkastengehäuse mit einer Zulauföffnung und
einer Ablauföffnung auf. Das Spülkastengehäuse dient als Reservoir für Spülwasser,
das beim Auslösen einer Spülung dem WC-Körper zugeführt werden kann. Üblicherweise
ist an der Zulauföffnung des Spülkastens ein Füllventil angeschlossen und an der Ablauföffnung
des Spülkastens ein Ablaufventil angeschlossen. Das Füllventil steuert auf bekannte
Weise den Zulauf von Wasser in das Spülkastengehäuse anhand des Wasserstands, und
das Ablaufventil steuert den Ablauf von Wasser aus dem Spülkastengehäuse auf eine
Betätigung einer an dem Spülkasten vorgesehenen Spültaste hin. Die Funktionsweisen
von Füllventil, Ablaufventil und Spültaste und die Realisierung eines Spülkastens
mit Füllventil, Ablaufventil und Spültaste sind dem Fachmann in verschiedensten Ausführungsformen
hinlänglich bekannt.
[0003] Bei der Installation eines Spülkastens muss stets eine Zuleitung, über die Wasser
von außen zum Spülkasten hingeführt wird, mit der Zulauföffnung des Spülkastengehäuses
verbunden werden. Bei gattungsgemäßen Spülkästen ist hierzu üblicherweise eine Anschlusseinrichtung
vorgesehen, die in der Zulauföffnung angeordnet ist und die sich von außerhalb des
Spülkastengehäuses durch die Zulauföffnung hindurch in den Innenraum des Spülkastengehäuses
erstreckt. Die Zulauföffnung ist somit als Öffnung in einem Wandabschnitt des Spülkastengehäuses
ausgebildet. Die Anschlusseinrichtung ist üblicherweise positionsfest an dem Spülkastengehäuse
fixiert, damit der Spülkasten möglichst einfach an eine Zuleitung angeschlossen werden
kann. Üblicherweise ist die Anschlusseinrichtung werksseitig an dem Spülkastengehäuse
fixiert, so dass der Spülkasten mit der Anschlusseinrichtung an eine Baustelle ausgeliefert
wird. Bei manchen im Stand der Technik bekannten Ausführungsformen liegt die Anschlusseinrichtung
bei Auslieferung dem Spülkasten bei und wird auf der Baustelle am Spülkastengehäuse
fixiert, bevor der Spülkasten an eine Zuleitung angeschlossen wird. Die Anschlusseinrichtung
ist so an dem Spülkastengehäuse fixiert, dass sie außerhalb des Spülkastengehäuses
einen Zugang zum Anschließen an eine Zuleitung aufweist und innerhalb des Spülkastengehäuses
einen ersten Ausgang ausweist, an den ein in dem Spülkastengehäuse angeordnetes Füllventil
anschließbar ist. Dem Fachmann sind verschiedenste, im Stand der Technik gängige Ausgestaltungen
von Zugang und Ausgang einer Anschlusseinrichtung bekannt, damit Zuleitung bzw. Füllventil
daran angeschlossen werden können. Beispielsweise kann eine korrespondierende Steckverbindung
zwischen Anschlusseinrichtung und Füllventil bzw. Zuleitung vorgesehen sein oder eine
Eurokonus - Anschlussvorrichtung oder ein Bajonettverschluss mit eingelegter Dichtung
oder ein einfacher Schraubverschluss mit einer zwischen Anschlusseinrichtung und Füllventil
bzw. Zuleitung von verpressten Dichtung vorgesehen sein.
[0004] Bei der Installation und der Inbetriebnahme eines gattungsgemäßen Spülkastens ist
stets zu beachten, dass nach dem Anschließen der Anschlusseinrichtung an die Zuleitung
die Zuleitung und damit auch die Anschlusseinrichtung zunächst gespült werden, bevor
das Füllventil an die Anschlusseinrichtung angeschlossen wird und somit über die Anschlusseinrichtung
mit der Zuleitung verbunden wird. Denn da oftmals ein Spülkasten mit seiner Anschlusseinrichtung
an eine Zuleitung angeschlossen wird, bevor sämtliche Baumaßnahmen in einem Haus abgeschlossen
sind, besteht meist eine erhebliche Gefahr, dass nach dem Anschluss des Spülkastens
an die Zuleitung Verunreinigungen wie beispielsweise Metallspäne oder Kunststoffspäne
in die Zuleitung gelangen können. Solche Verunreinigungen sollten nach Möglichkeit
nicht in das Füllventil gelangen, da sie zu Funktionsstörungen des Füllventils führen
können. Im Stand der Technik sind verschiedene Lösungen bekannt, über die sichergestellt
wird, dass eine Zuleitung mit daran angeschlossener Anschlusseinrichtung gespült werden
kann, bevor das Füllventil an die Anschlusseinrichtung angeschlossen wird. Beispielsweise
sind gattungsgemäße Spülkästen bekannt, bei denen die Anschlusseinrichtung positionsfest
am Spülkastengehäuse fixiert ist und bei denen im Innenraum des Spülkastengehäuses
ein Füllventil positionsfest am Spülkastengehäuse fixiert ist. Ein Panzerschlauch
ist entweder an dem Füllventil angeschlossen und kann an einen Ausgang der Anschlusseinrichtung
innerhalb des Spülkastens angeschlossen werden kann, oder er ist an dem Ausgang der
Anschlusseinrichtung angeschlossen und kann an das Füllventil angeschlossen werden.
Im Auslieferungszustand ist der Panzerschlauch somit lediglich an das Füllventil,
nicht aber an die Anschlusseinrichtung angeschlossen, oder aber lediglich an der Anschlusseinrichtung,
nicht aber an dem Füllventil angeschlossen. Die Anschlusseinrichtung umfasst ein Ventil,
mit dem die Verbindung zwischen Zugang und Ausgang, an dem das Füllventil anzuschließen
ist, unterbrochen und geöffnet werden kann. Nach Installation des Spülkastens, d.
h. nachdem die Anschlusseinrichtung an die Zuleitung angeschlossen wurde, wird vor
Inbetriebnahme des Spülkastens zuerst das Ventil in eine Offenstellung gebracht, in
der Zugang und Ausgang der Anschlusseinrichtung miteinander verbunden sind, so dass
Zuleitung und Anschlusseinrichtung gespült werden. Anschließend wird das Ventil in
Schließstellung gebracht, so dass Zugang und Ausgang voneinander abgedichtet sind,
wonach der Panzerschlauch an den Ausgang der Anschlusseinrichtung bzw. an das Füllventil
angeschlossen wird und erst dann das Ventil wieder in die Offenstellung gebracht wird,
so dass Zugang und Füllventil fluidführend miteinander verbunden sind. Ein solcher
Spülkasten hat sich als zuverlässig und robust herausgestellt. Allerdings besteht
für einen Monteur ein erheblicher Montageaufwand, wegen des Montageaufwands besteht
ein nicht unerhebliches Fehlerrisiko, und durch das Vorsehen von an dem Spülkastengehäuse
befestigter Anschlusseinrichtung, an dem Spülkastengehäuse befestigtem Füllventil
und an dem Füllventil befestigtem Panzerschlauch sind die Herstellungskosten des Spülkastens
hoch. Zur Reduzierung der Herstellungskosten ist ferner ein gattungsgemäßer Spülkasten
bekannt, bei dem der Spülkasten mit positionsfest fixierter Anschlusseinrichtung ausgeliefert
wird, bei dem jedoch das Füllventil lediglich lose beigelegt ist und nach dem Anschluss
der Anschlusseinrichtung an die Zuleitung und der erfolgten Spülung das Füllventil
direkt an den Ausgang der Anschlusseinrichtung angeschlossen wird. Ein solcher gattungsgemäßer
Spülkasten lässt sich zwar mit niedrigeren Herstellungskosten herstellen, doch ist
der Montageaufwand für einen Monteur wegen des separat gelieferten und in dem Spülkasten
noch nachträglich zu montierenden Füllventils erheblich, und da das Füllventil nicht
werksseitig mit dem Spülkasten verbunden ist, besteht insbesondere bei großvolumigen
Baumaßnahmen das nicht unerhebliche Risiko, dass in der Zeit zwischen Installation
des Spülkastens und Spülung von Zuleitung und Anschlusseinrichtung das Füllventil
verloren geht.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spülkasten bereitzustellen,
der zumindest einen der oben beschriebenen Nachteile gattungsgemäßer Spülkästen zumindest
teilweise behebt.
[0006] Als eine Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die Erfindung
einen Spülkasten mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Dieser erfindungsgemäße Spülkasten
weist ein Spülkastengehäuse mit einer Zulauföffnung und einer Ablauföffnung auf, wobei
in der Zulauföffnung eine an dem Spülkastengehäuse befestigte Anschlusseinrichtung
angeordnet ist, die außerhalb des Spülkastengehäuses einen Zugang zum Anschließen
an eine Zuleitung aufweist und innerhalb des Spülkastengehäuses einen ersten Ausgang
aufweist, an den ein in dem Spülkastengehäuse angeordnetes Füllventil anschließbar
ist. Bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen Spülkasten das Füllventil ebenso wie
die Anschlusseinrichtung werksseitig positionsfest an dem Spülkastengehäuse befestigt
und das Füllventil an dem ersten Ausgang der Anschlusseinrichtung angeschlossen. Allgemein
ist bevorzugt bei dem Spülkasten die Anschlusseinrichtung positionsfest an dem Spülkastengehäuse
fixiert, wobei sie sich durch die Zulauföffnung von dem Innenraum des Spülkastens
aus nach außen erstreckt, außerhalb des Spülkastengehäuses der Zugang zum Anschließen
an eine Zuleitung angeordnet ist und innerhalb des Spülkastengehäuses der erste Ausgang
angeordnet ist, an dem das Füllventil angeschlossen ist, so dass der Ausgang der Anschlusseinrichtung
fluidführend mit dem Füllventil verbunden ist. Der erfindungsgemäße Spülkasten kann
weitere Merkmale aufweisen, die obenstehend im Zusammenhang mit gattungsgemäßen Spülkästen
erläutert sind.
[0007] Erfindungsgemäß weist die Anschlusseinrichtung des Spülkastens einen zweiten Ausgang
auf, der in das Spülkastengehäuse mündet und somit innerhalb des Spülkastengehäuses
angeordnet ist, während die Anschlusseinrichtung positionsfest an dem Spülkastengehäuse
befestigt ist und ihr Zugang außerhalb des Spülkastengehäuses angeordnet ist und der
erste Ausgang innerhalb des Spülkastengehäuses angeordnet ist. Die Anschlusseinrichtung
umfasst ferner ein Ventil mit einer Stelleinrichtung, das in einer ersten Stellposition
der Stelleinrichtung den Zugang von dem ersten und dem zweiten Ausgang abdichtet,
in einer zweiten Stellposition der Stelleinrichtung den Zugang von dem ersten Ausgang
abdichtet und mit dem zweiten Ausgang fluidführend verbindet, und das in einer dritten
Stellposition der Stelleinrichtung den Zugang von dem zweiten Ausgang abdichtet und
mit dem ersten Ausgang fluidführend verbindet. Im Gegensatz zu gattungsgemäßen Spülkästen
weist der erfindungsgemäße Spülkasten somit eine Anschlusseinrichtung mit zwei Ausgängen
auf, die beide in den Innenraum des Spülkastengehäuses münden, während der Zugang
zum Anschließen an eine Zuleitung außerhalb des Spülkastengehäuses angeordnet ist.
Das Ventil der Anschlusseinrichtung ist dazu ausgebildet, in einer ersten Stellposition
seiner Stelleinrichtung den Zugang von beiden Ausgängen abzudichten, damit nach Installation
des Spülkastens und vor Inbetriebnahme des Spülkastens sichergestellt sein kann, dass
eine mit Wasserdruck beaufschlagte Zuleitung durch die Anschlusseinrichtung verschlossen
ist. Entsprechend verschließt die Anschlusseinrichtung in der ersten Stellposition
bevorzugt die an den Zugang der Anschlusseinrichtung angeschlossene Zuleitung. Außerdem
kann in dieser ersten Stellposition zu Wartungszwecken das Füllventil ausgetauscht
werden, während der Spülkasten über den Zugang der Anschlusseinrichtung unverändert
mit der Zuleitung verbunden bleibt. In der zweiten Stellposition seiner Stelleinrichtung
ist die Anschlusseinrichtung dazu ausgebildet, den Zugang mit dem zweiten Ausgang
fluidführend zu verbinden und den Zugang von dem ersten Ausgang abzudichten, so dass
in der zweiten Stellposition der Stelleinrichtung ein Spülen von Zuleitung und Anschlusseinrichtung
erfolgen kann, wobei bevorzugt in der zweiten Stellposition durch den Zugang in die
Anschlusseinrichtung gelangtes Wasser ausschließlich aus dem zweiten Ausgang ausfließen
kann. In der dritten Stellposition der Stelleinrichtung ist der Zugang mit dem ersten
Ausgang, nicht aber mit dem zweiten Ausgang fluidführend verbunden, bevorzugt ausschließlich
eine fluidführende Verbindung zwischen Zugang und erstem Ausgang bereitgestellt, so
dass durch den Zugang in die Anschlusseinrichtung gelangtes Wasser bevorzugt ausschließlich
durch den ersten Ausgang aus der Anschlusseinrichtung austreten kann. In dieser dritten
Stellposition kann somit der Spülkasten normal betrieben werden, indem das Füllventil
von der Zuleitung, an die der Spülkasten angeschlossen ist, mit Wasser versorgt wird.
Dem Fachmann sind verschiedene Möglichkeiten ersichtlich, wie das Ventil einer entsprechenden
Anschlusseinrichtung und somit die Anschlusseinrichtung selbst aufgebaut sein kann.
Beispielsweise kann das Ventil der Anschlusseinrichtung als ein Drehventil ausgebildet
sein, bei dem die Stelleinrichtung ein Betätigungselement aufweist, das relativ zu
einem Hauptkörper der Anschlusseinrichtung drei verschiedene Drehpositionen einnehmen
kann, wobei jede Drehposition einer der drei Stellpositionen entspricht. Beispielsweise
kann das Ventil als ein Schiebeventil ausgebildet sein, bei dem das Betätigungselement
drei verschiedene Positionen entlang einer Verschieberichtung relativ zu einem Hauptkörper
der Anschlusseinrichtung einnehmen kann, wobei jeder der drei Positionen jeweils einer
der Stellpositionen entspricht. Beispielsweise kann das Ventil der Anschlusseinrichtung
zwei Drehventile umfassen, wobei die beiden Drehventile ineinandergreifen, so dass
durch das Verdrehen eines Betätigungselements ein erstes Drehventil betätigt wird,
und bei einem weiteren Verdrehen des Betätigungselements mittels des ersten Ventils
das zweite Ventil betätigt wird, so dass die drei Stellpositionen in Abhängigkeit
von Drehpositionen des Betätigungselements erreicht werden können. Beispielsweise
kann das Ventil der Anschlusseinrichtung als Spiralventil ausgebildet sein, bei dem
über das Betätigungselement eine Spirale betätigt wird, an der ein Abdichtungseinrichtung
vorgesehen ist, wobei je nach Position der Abdichtungseinrichtung eine der drei Stellpositionen
erreicht wird. Das Ventil kann einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein. In einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform weist das Ventil eine bewegliche Funktionseinheit
auf, wobei bei einer jeden Veränderung der Stellposition der Stelleinrichtung die
bewegliche Funktionseinheit bewegt wird, insbesondere ausschließlich die bewegliche
Funktionseinheit bewegt wird, wobei jeweils ein Abschnitt der beweglichen Funktionseinheit
in der ersten Stellposition der Stelleinrichtung den Zugang von dem ersten und dem
zweiten Ausgang abdichtet, in der zweiten Stellposition der Stelleinrichtung den Zugang
von dem ersten Ausgang abdichtet und in der dritten Stellposition der Stelleinrichtung
den Zugang von dem zweiten Ausgang abdichtet. In einer ausführungsform wird bei einer
Bewegung der beweglichen Funktionseinheit stets die gesamte Funktionseinheit bewegt,
in einer Ausführungsform wird bei jeder Bewegung der Funktionseinheit zumindest ein
Teil der Funktionseinheit bewegt. Beispielsweise kann die Funktionseinheit nur einen
Abschnitt aufweisen, der in der ersten Stellposition an dem Zugang anliegt, in der
zweiten Stellposition an dem ersten Ausgang anliegt und in der dritten Stellposistion
an dem zweiten Ausgang anliegt, oder die Funktionseinheit kann verschiedene Abschnitte
aufweisen, wobei jeweils zumindest einer der Abschnitte die in der jeweiligen Stellposition
erforderliche Abdichtung gewährleistet. Bevorzugt ist jeder Stellposition der Stelleinrichtung
genau eine Position der beweglichen Funktionseinheit zugeordnet, und in ihrer der
jeweiligen Stellposition zugeordneten Position gewährleistet die Funktionseinheit
die in der jeweiligen Stellposition erforderliche Abdichtung. Bevorzugt weist die
bewegliche Funktionseinheit sämtliche dichtenden Abschnitte des Ventils auf, die bei
einer Veränderung der Stellposition der Stelleinrichtung zum Einstellen der ersten,
zweiten und dritten Stellposition bewegt werden. Die bewegliche Funktionseinheit kann
einstückig sein oder mehrere Elemente umfassen. Bei einer einstückigen Ausbildung
der Funktionseinheit wird die Funktionseinheit bei jeder Veränderung der Stellposition
der Stelleinrichtung insgesamt bewegt. Bei einer mehrteiligen Ausbildung der Funktionseinheit
wird die Funktionseinheit in einer Ausführungsform bei jeder Veränderung der Stellposition
der Stelleinrichtung mit allen ihren mehreren Teilen als Einheit bewegt, in einer
anderen Ausführungsform werden bei jeder Veränderung der Stellposition der Stelleinrichtung
zumindest eines der mehreren Teile der Funktionseinheit bewegt. Besonders bevorzugt
ist die bewegliche Funktionseinheit von der Anschlusseinrichtung lösbar und entfernbar,
während die Anschlusseinrichtung unverändert in der Zulauföffnung angeordnet und an
dem Spülkastengehäuse befestigt bleibt. Besonders bevorzugt ist an dem ersten Ausgang
der Anschlusseinrichtung das in dem Spülkasten angeordnete Füllventil angeschlossen,
wobei die bewegliche Funktionseinheit von der Anschlusseinrichtung lösbar und entfernbar
ist, während die Anschlusseinrichtung unverändert in der Zulauföffnung angeordnet
und an dem Spülkastengehäuse befestigt bleibt und das Füllventil unverändert an dem
ersten Ausgang der Anschlusseinrichtung angeschlossen bleibt. Diese Ausführungsform
kann den besonderen Vorteil mit sich bringen, dass die dichtenden Abschnitte des Ventils,
die bei einer Veränderung der Stellposition bewegt werden, austauschbar sind, während
der Spülkasten unverändert an der Zuleitung angeschlossen verbleibt und während das
Füllventil unverändert an der Anschlusseinrichtung angeschlossen verbleibt. Dieser
Vorteil ist inbesondere dahingehend relevant, als ein Spülkasten üblicherweise über
viele Jahrzehnte unverändert an einer Zuleitung angeschlossen bleibt und die bewegliche
Funktionseinheit zur Reparatur eines Ventils bei einem Defekt, der beispielsweise
nach langer Nicht-Betätigung auftreten kann, ohne großen Aufwand ausgetauscht werden
kann.
[0008] Der erfindungsgemäße Spülkasten bringt im Vergleich zu gattungsgemäßen Spülkästen
wesentliche Vorteile mit sich. Durch das Vorsehen einer Anschlusseinrichtung in dem
Spülkasten, die ein Ventil mit einer Stelleinrichtung aufweist, der die drei beschriebenen
Stellpositionen zugeordnet sind, ist es ermöglicht, einen Spülkasten mit möglichst
wenig Bauteilen und somit mit geringen Herstellungskosten herzustellen, der gleichzeitig
auf besonders einfache Weise installiert und in Betrieb genommen werden kann, so dass
die Installation und Inbetriebnahme des Spülkastens in einer verringerten Montagezeit
erfolgen kann und Montagefehler nach Möglichkeit vermieden werden können. Denn der
erfindungsgemäße Spülkasten ermöglicht es, dass bereits vor Installation des Spülkastens
das Füllventil an den ersten Ausgang der Anschlusseinrichtung fachmännisch angeschlossen
werden kann, so dass der Spülkasten direkt mit vormontierter Anschlusseinrichtung
und vormontiertem Füllventil an eine Zuleitung angeschlossen werden kann. Gleichzeitig
kann das Spülen von Zuleitung und Anschlusseinrichtung auf besonders einfache Weise
durchgeführt werden, ohne dass Bauteile des Spülkastens wesentlich belastet werden
und ohne dass ein Monteur erheblichen Fehlerquellen gegenübersteht.
[0009] Besonders bevorzugt ist das Füllventil an dem ersten Ausgang der Anschlusseinrichtung
angeschlossen und mittels der Anschlusseinrichtung positionsfest an dem Spülkastengehäuse
fixiert. Bei dieser Ausführungsform kann das Füllventil zuverlässig an dem Spülkastengehäuse
fixiert sein, ohne dass es hierzu eines zusätzlichen Bauteils bedarf, wodurch die
Herstellungskosten noch weiter reduziert werden können. Besonders bevorzugt stellt
die Anschlusseinrichtung die mechanisch am meisten belastbare Fixierverbindung zwischen
Füllventil und Spülkastengehäuse dar, insbesondere die einzige Fixierverbindung, mit
der das Füllventil an dem Spülkastengehäuse fixiert ist.
[0010] In einer Ausführungsform ist der Zugang als zylinderartiges Anschlussende eines ersten
rohrförmigen Abschnitts der Anschlusseinrichtung ausgebildet, und der erste Ausgang
ist als zylinderartiges Anschlussende eines zweiten rohrförmigen Abschnitts der Anschlusseinrichtung
ausgebildet. Einem jeden Anschlussende ist somit eine Zylinderachse zugeordnet. Beispielsweise
kann zumindest eines der Anschlussenden ein Außengewinde oder ein Innengewinde aufweisen
oder einen Flansch, an dem eine Überwurfmutter angreifen kann, so dass beispielsweise
über entsprechende Gewindeverschraubungen oder auch entsprechende Bajonettverschraubungen
eine abdichtende Pressverbindung zwischen dem jeweiligen Anschlussende und der Zuleitung
bzw. dem Füllventil hergestellt werden kann. Die beiden Anschlussenden, und somit
die beiden den beiden Anschlussenden jeweils zugeordneten Zylinderachsen, sind bevorzugt
zueinander parallel angeordnet oder um mindestens 45°, insbesondere um 45° bis 135°,
insbesondere um 60° bis 120°, insbesondere um 80° bis 100° zueinander abgewinkelt,
wobei in der dritten Stellposition ein durchgehender Kanal mit einem lichten Querschnitt
zwischen den beiden Anschlussenden ausgebildet ist, der von einer geschlossenen Wandung
umgeben ist. In der dritten Stellposition kann somit Wasser vollständig zwischen dem
Zugang und dem ersten Ausgang geführt sein, so dass sämtliches Wasser, das an dem
Zugang in die Anschlusseinrichtung gelangt, aus dem ersten Ausgang aus der Anschlusseinrichtung
austritt. Durch die abgewinkelte Ausgestaltung der Anschlusseinrichtung kann das Füllventil
besonders einfach montierbar sein und besonders zuverlässig über die Anschlusseinrichtung
an dem Spülkastengehäuse gehalten sein. Die parallele Anordnung kann mit Bezug auf
bestimmte Anordnungen der Zulauföffnung im Spülkastengehäuse für die Montage des Füllventils
vorteilhaft sein. Besonders bevorzugt beträgt die Wandstärke der Wandung zumindest
abschnittsweise, insbesondere zumindest in einem Krümmungsabschnitt des Kanals, der
die beiden rohrförmigen Abschnitte verbindet, insbesondere durchgehend über zumindest
90 % der Erstreckungslänge des Kanals zwischen den beiden Anschlussenden mindestens
3 mm. Dabei muss die Wandung nicht umlaufend um den Kanal eine solche Wandstärke aufweisen,
sondern bevorzugt beträgt die Wandstärke nur an Umfangsabschnitten um den Kanal mindestens
3 mm, wobei bevorzugt diese Umfangsabschnitte durch von der Wandung ausgebildete Stege
ausgebildet sind, die entlang der Erstreckungsrichtung des Kanals zwischen den beiden
Anschlussenden verlaufen. Besonders bevorzugt weist die Wandung über mindestens 30
%, insbesondere mindestens 50 % ihrer Erstreckungslänge entlang ihrer Erstreckungsrichtung
zwischen den Anschlussenden eine Wandstärke, zumindest eine Wandstärke in Umfangsabschnitten,
von mindestens 3 mm auf. Allgemein bevorzugt bildet die Wandung Stege aus, die entlang
der Erstreckungsrichtung des Kanals von dem den ersten Ausgang ausbildenden Anschlussende
zu dem den Zugang ausbildenden Anschlussende verlaufen. Bevorzugt verläuft jeder der
Stege über mindestens 30 %, insbesondere mindestens 50 % der Erstreckungslänge des
Kanals, die er entlang seiner Erstreckungsrichtung zwischen den Anschlussenden aufweist.
Bevorzugt beträgt die Wandstärke der Wandung auf Höhe der Stege, insbesondere ausschließlich
auf Höhe der Stege mindestens 3 mm. Bevorzugt verlaufen die Stege umfänglich um den
Kanal beabstandet voneinander. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Anschlusseinrichtung
somit verstärkt, insbesondere im Bereich der Krümmung des Kanals verstärkt. Diese
Ausführungsform eignet sich besonders dazu, dass das Füllventil ausschließlich über
die Anschlusseinrichtung an dem Spülkastengehäuse fixiert ist. Besonders bevorzugt
beträgt die Wandstärke in dem Krümmungsabschnitt des Kanals, der die beiden rohrförmigen
Abschnitte verbindet, mindestens 3 mm. Allgemein ist besonders bevorzugt der zweite
Ausgang als Auslassende eines nach Art eines sich entlang einer Rohrachse erstreckenden
Rohrabschnitts ausgebildet. Der Rohrabschnitt weist somit eine Rohrwandung auf, die
sich um eine Rohrachse herum erstreckt, wobei das Auslassende einem Ende des Rohrabschnitts
entlang der Rohrachse entspricht, so dass aufgrund der rohrartigen Ausgestaltung das
Wasser bis zum Auslassende und somit bis zum zweiten Ausgang geführt ist. Bevorzugt
weist die Rohrachse einen Winkel von mindestens 30°, insbesondere von 30° bis 90°,
insbesondere von 30° bis 60° zu dem ersten rohrförmigen Abschnitt auf, als dessen
Anschlussende der Zugang ausgebildet ist, und/oder zu dem zweiten rohrförmigen Abschnitt,
als dessen Anschlussende der erste Ausgang ausgebildet ist. Die Abwinklung kann den
besonderen Vorteil mit sich bringen, dass die Anschlusseinrichtung und ein daran angeschlossenes
Füllventil besonders platzsparend in einem Spülkasten unterbringabr ist und dass darüber
hinaus bei Abgabe von Wasser durch den zweiten Ausgang dieses gezielt in das Spülkastengehäuse
geführt wird, beispielsweise ohne dass es an einen Wandabschnitt des Spülkastengehäuses
oder an ein an den ersten Ausgang angeschlossenes Füllvnetil abgestrahlt wird und
von dort ungesteuert wegspritzt. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt,
einen entsprechenden Winkel zwischen der Rohrachse und dem zweiten rohrförmigen Abschnitt
vorzusehen, insbesondere einen Winkel zwischen 30° und 60°, da hierdurch die genannten
Vorteile besonders begünstigt sind. Dabei ist insbesondere möglich, die Rohrachse
parallel oder mit einem Winkel von weniger als 30° relativ zum ersten rohrförmigen
Abschnitt auszurichten. An dieser Stelle sei allgemein darauf hingewiesen, dass ein
Winkel zwischen der Rohrachse und dem jeweiligen rohrförmigen Abschnitt durch den
Winkel zwischen der Rohrachse und der jeweiligen Zylinderachse definiert sein kann.
An dieser Stelle sei allgemein darauf hingewiesen, dass ein Zylinder bzw. ein Rohr
einen geeigneten Querschnitt aufweisen kann, insbesondere einen polygonalen oder einen
runden Querschnitt.
[0011] In einer Ausführungsform weist die Stelleinrichtung ein Betätigungselement auf, mit
dem die verschiedenen Stellpositionen des Ventils einstellbar sind, wobei das Betätigungselement
so ausgestaltet ist, dass ausgehend von der ersten Stellposition die dritte Stellposition
nur nach Einstellen der zweiten Stellposition einstellbar ist. Das Betätigungselement
ist bevorzugt ein mit der Hand oder einem gängigen Werkzeug bedienbares Element, über
das die verschiedenen Stellpositionen des Ventils eingestellt werden können. Indem
ausgehend von der ersten Stellposition die dritte Stellposition nur über ein Durchfahren
der zweiten Stellposition mit dem Bedienelement eingestellt werden kann, ist sichergestellt,
dass ausgehend von der ersten Stellposition, in der der Spülkasten üblicherweise an
einer Zuleitung installiert ist, eine fluidführende Verbindung zwischen dem Zugang
und dem ersten Ausgang nur hergestellt werden kann, nachdem in der zweiten Stellposition
die Zuleitung und die Anschlusseinrichtung über den zweiten Ausgang gespült wurden,
der in das Spülkastengehäuse mündet. Beispielsweise kann bei der Ausgestaltung des
Ventils als Drehventil das Betätigungselement sich in der ersten Stellposition an
einem ersten Anschlag befinden, von dem aus es nur in eine vorgegebene Drehrichtung
gedreht werden kann, wobei entlang dieser Drehrichtung zuerst mit dem Betätigungselement
die zweite Stellposition und erst anschließend die dritte Stellposition einstellbar
ist. Entsprechend kann bei der Ausgestaltung des Ventils als Schiebeventil oder als
Spiralventil sich das Betätigungselement in der ersten Stellposition an einem Anschlag
befinden, von dem aus es nur in eine Richtung bewegt werden kann, wobei es entlang
dieser Bewegungsrichtung zuerst die zweite Stellposition und dann die dritte Stellposition
einstellt. Allgemein bevorzugt ist das Betätigungselement ausgehend von der ersten
Stellposition in die dritte Stellposition nur nach Einstellen der zweiten Stellposition
betätigbar, wobei ausgehend von der dritten Stellposition das Betätigungselement wieder
über die zweite Stellposition in die erste Stellposition bringbar ist. Bevorzugt weist
die Stelleinrichtung eine Anzeigeeinrichtung auf, die in jeder Stellposition eine
der jeweiligen Stellposition eindeutig zugeordnete Stellpositionsanzeige anzeigt.
Dadurch kann ein Fachmann beispielsweise während der Installation oder zu Wartungszwecken
eindeutig erkennen, in welcher Stellposition sich das Ventil befindet und ob und wenn,
dann mit welchem Ausgang der Zugang fluidführend verbunden ist.
[0012] In einer Ausführungsform ist das Betätigungselement so ausgebildet, dass ausgehend
von der ersten Stellposition die zweite Stellposition mittels einer Betätigungsbewegung
des Betätigungselements einstellbar ist, die ein Verschieben des Betätigungselements
in einer vorgegebenen Schieberichtung und/oder ein Verdrehen des Betätigungselements
in einer vorgegebenen Drehrichtung umfasst, wobei ausgehend von der ersten Stellposition
die dritte Stellposition ausschließlich über die zweite Stellposition und mittels
einer von der zweiten Stellposition ausgehenden weiteren Betätigungsbewegung das Betätigungselement
einstellbar ist. Die weitere Betätigungsbewegung ist bevorzugt ebenfalls ein Verschieben
des Betätigungselements in einer vorgegebenen weiteren Schieberichtung, die mit der
vorgenannten Schieberichtung zum Einstellen der zweiten Stellposition ausgehend von
der ersten Stellposition identisch sein kann, und/oder ein Verdrehen des Betätigungselements
in einer weiteren Drehrichtung, die mit der vorgenannten Drehrichtung zum Einstellen
der zweiten Stellposition ausgehend von der ersten Stellposition identisch sein kann.
Beispielsweise kann sich das Betätigungselement in der ersten Stellposition des Ventils
an einem Anschlag befinden, von dem aus nur entlang der Schieberichtung und/oder der
Drehrichtung eine Betätigung des Betätigungselements erfolgen kann, wobei über die
Betätigung entlang dieser Dreh- und/oder Schieberichtung zuerst die zweite Stellposition
angefahren wird und schließlich ausgehend von der zweiten Stellposition über die weitere
Betätigungsbewegung die dritte Stellposition angefahren wird. Besonders bevorzugt
befindet sich das Betätigungselement in der dritten Stellposition an einem weiteren
Anschlag, von dem aus es entgegen der genannten Schieberichtung und/oder Drehrichtung
in die zweite Stellposition und von dort in die erste Stellposition gebracht werden
kann. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement so ausgebildet, dass es ausgehend
von der ersten Stellposition ausschließlich durch ein Verschieben entlang einer vorgegebenen
Schieberichtung in die zweite Stellposition und bei weiterem Schieben entlang dieser
Schieberichtung in die dritte Stellposition gebracht werden kann oder dass es ausgehend
von der ersten Stellposition ausschließlich durch ein Verdrehen des Betätigungselements
entlang der vorgegebenen Drehrichtung in die zweite Stellposition und ausgehend von
der zweiten Stellposition über ein Verdrehen entlang derselben Drehrichtung in die
dritte Stellposition gebracht werden kann, wobei bevorzugt in der dritten Verstellposition
ein wie erläuterter Anschlag vorgesehen ist. Dem Fachmann sind verschiedene Ausgestaltungen
von Ventilen bekannt, bei denen über ein Schieben und/oder Drehen des Betätigungselements
verschiedene Stellpositionen des Ventils angesteuert werden können. Das Vorgeben einer
bestimmten Schieberichtung bzw. Drehrichtung ausgehend von der ersten Stellposition
kann für die einfache Bedienbarkeit des Ventils der Anschlusseinrichtung besonders
vorteilhaft sein und insbesondere auf zuverlässige Weise sicherstellen, dass stets
ein Spülvorgang durchgeführt wird, bevor das Füllventil fluidführend mit dem Zugang
der Anschlusseinrichtung und somit der an diesem Zugang angeschlossenen Zuleitung
verbunden wird.
[0013] In einer Ausführungsform ist das Ventil mit der Stelleinrichtung so ausgebildet,
dass ausgehend von der ersten Stellposition bei einer Betätigung des Betätigungselements
der Zugang von dem ersten Ausgang abgedichtet bleibt, bis das Betätigungselement über
seine Position, die es in der zweiten Stellposition einnimmt, in Richtung zu seiner
Position, die es in der dritten Stellposition einnimmt, hinausbewegt wurde. Bei dieser
Ausführungsform kann besonders zuverlässig sichergestellt sein, dass während einer
Betätigung des Betätigungselements ausgehend von der ersten Stellposition zur dritten
Stellposition hin über einen erheblichen Bewegungsweg des Betätigungselements keine
fluidführende Verbindung zwischen Zugang und erstem Ausgang hergestellt ist, so dass
eine hinreichende Spülung nach Möglichkeit sichergestellt wird. Besonders bevorzugt
ist das Betätigungselement ausgehend von seiner Position, die es in der ersten Stellposition
einnimmt, nur in Richtung zu seiner Position, die es in der zweiten Stellposition
einnimmt, bewegbar.
[0014] Besonders bevorzugt ist in der zweiten Stellposition ein fluidführender Kanal zwischen
dem Zugang und dem zweiten Ausgang gebildet, der durchgehend einen lichten Querschnitt
von über 6 mm
2 aufweist. Das Vorsehen eines fluidführenden Kanals zwischen dem Zugang und dem zweiten
Ausgang in der zweiten Stellposition mit einem hinreichenden lichten Querschnitt gewährleistet
ein Spülen mit einer ausreichenden Wassermenge. In einer Ausführungsform ist das Betätigungselement
so ausgebildet, dass zum Erreichen der dritten Stellposition ausgehend von der ersten
Stellposition eine Betätigung des Betätigungselements über eine Betätigungswegstrecke
und/oder einen Betätigungsdrehwinkel erforderlich ist, wobei über mindestens 25 %,
insbesondere mindestens 50 % der Betätigungswegstrecke und/oder des Betätigungsdrehwinkels
eine fluidführende Verbindung zwischen dem Zugang und dem zweiten Ausgang besteht.
Gemäß dieser Ausführungsform kann sichergestellt sein, dass über eine ausreichende
Zeit ein fluidführender Kanal zwischen dem Zugang und dem zweiten Ausgang vorhanden
ist, wenn das Betätigungselement ausgehend von der ersten Stellposition zum Erreichen
der dritten Stellposition betätigt wird. Beispielsweise kann zum Erreichen der dritten
Stellposition ausgehend von der ersten Stellposition eine Betätigung des Betätigungselements
ausschließlich über eine Betätigungswegstrecke entlang einer Schieberichtung erforderlich
sein, wobei über mindestens 25 % der Betätigungswegstrecke die genannte fluidführende
Verbindung zwischen Zugang und zweitem Ausgang besteht. Beispielsweise kann eine Kombination
von Verschiebung entlang einer Schieberichtung und Verdrehung entlang einer Drehrichtung
erforderlich sein, wobei dann zumindest über 25 % der Betätigungswegstrecke oder zumindest
über 25 % des Betätigungsdrehwinkels oder über mindestens 25 % der Betätigungswegstrecke
und des Betätigungsdrehwinkels die genannte fluidführende Verbindung zwischen Zugang
und zweitem Ausgang besteht.
[0015] In einer Ausführungsform ist die dritte Stellposition ausgehend von der ersten Stellposition
ausschließlich durch ein Verdrehen des Betätigungselements erreichbar, wobei der Betätigungswinkel
zum Erreichen der dritten Stellposition ausgehend von der ersten Stellposition mindestens
180° beträgt. Das Vorgeben eines entsprechend großen erforderlichen Verdrehwinkels
bringt eine zwingendermaßen ausreichende Spülung mit sich. In einer Ausführungsform
kann das Betätigungselement so ausgebildet sein, dass ausgehend von der ersten Stellposition
die dritte Stellposition nur durch ein Nacheinanderausführen von einem Verdrehen und
einem Verschieben des Betätigungselements erreichbar ist, oder jedenfalls ein hinreichendes
Spülen sichergestellt sein kann.
[0016] In einer Ausführungsform weist das Spülkastengehäuse eine verschließbare Revisionsöffnung
auf, wobei das Betätigungselement durch die Revisionsöffnung von außen sichtbar ist.
Das Vorsehen einer durch eine Abdeckung verschließbaren Revisionsöffnung in einem
Spülkastengehäuse ist dem Fachmann allgemein bekannt, da durch die Revisionsöffnung
Wartungsarbeiten durchgeführt werden können, beispielsweise auch Wartungsarbeiten
am Füllventil. Indem das Betätigungselement von außen durch die Revisionsöffnung sichtbar
ist, kann ein Fachmann zu Wartungszwecken oder zur Inbetriebnahmezwecken das Betätigungselement
besonders einfach bedienen und insbesondere die Stellposition der Stellposition feststellen.
Besonders bevorzugt ist durch die Revisionsöffnung eine Öffnungsebene gebildet, wobei
das Betätigungselement bei einem Blick entlang einer Geraden, die in der Öffnungsebene
in der Revisionsöffnung eintritt und zur Öffnungsebene einen Winkel von weniger als
90°, insbesondere wenigster als 60° bildet, von außen sichtbar ist. Besonders bevorzugt
ist die Revisionsöffnung durch eine zumindest abschnittsweise transparente Abdeckung
verschlossen, wobei durch die zumindest abschnittsweise transparente Abdeckung hindurch
durch die Revisionsöffnung das Betätigungselement von außen sichtbar ist.
[0017] Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement von außerhalb des Spülkastens zugänglich.
Diese Ausführunsgform bringt den besonderen Vorteil mit sich, dass das Betätigungselement
betätigt werden kann, während der Spülkasten an die Zuleitung angeschlossen ist, so
dass während der Betätigung des Betätigungselements Spülwasser in das Spülkastengehäuse
einströmen kann, wenn sich die Stelleinrichtung in einer entsprechenden Stellposition
befindet, insbesondere in der zweiten oder dritten Stellposition. In einer Ausführungsform
ist das Betätigungselement an einer Außenseite des Spülkastengehäuses angeordnet,
beispielsweise an einem Wandabschnitt des Spülkastengehäuses außerhalb der Revisionsöffnung
oder an der Außenseite einer der Revisionöffnung verschließenden Abdeckung. In einer
Ausführungsform ist das Betätigungselement innerhalb des Spülkastens angeordnet, jedoch
von außerhalb des Spülkastens durch die Revisionsöffnung oder durch eine in dem Spülkastengehäuse
vorgesehene Betätigungsöffnung zugänglich. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement
von außerhalb des Spülkastens durch die Revisionsöffnung oder durch eine in dem Spülkastengehäuse
vorgesehene Betätigungsöffnung zugänglich. Beispielsweise kann das Betätigungselement
durch die Revisionsöffnung von außerhalb des Spülkastens zugänglich sein, indem die
Revisionsöffnung von einer Abdeckung verschlossen ist, die eine Zugangsöffnung aufweist,
durch die hindurch das Betätigungselement betätigt werden kann. Beispielsweise ist
bei dem Spülkasten eine Abdeckung ohne eine solche Zugangsöffnung vorgesehen, wobei
das Betätigungselement zugänglich ist, indem zuvor die Abdeckung von der Revisionsöffnung
abgenommen wird. Bevorzugt weist die Betätigungsöffnung bzw. die Zugangsöffnung in
der Abdeckung einen lichten Querschnitt von mindestens 10 mm
2, insbesondere mindestens 20 mm
2 auf, so dass mit einem handelsüblichen Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendreher,
durch die jeweilige Öffnung hindurch das Betätigungselement bedient werden kann, wobei
das Betätigungselement dann eine zu einem handelsüblichen Werkzeug korrespondierende,
durch die jeweilige Öffnung zugängliche Oberseite aufweist. Selbstverständlich ist
eine solche Öffnung bevorzugt auf einer Höhe des Spülkastengehäuses vorgesehen, die
oberhalb des bestimmungsgemäß maximalen Spülwasserstands in dem Spülkastengehäuse
liegt. Dieser Spülwasserstand kann mit herkömmlichen Mitteln eingestellt sein, beispielsweise
durch ein Überlaufrohr, das von einem Ablaufventil des Spülkastens umfasst ist, das
in dem Spülkasten integriert ist. Das Merkmal, dass das Betätigungselement von außerhalb
des Spülkastens zugänglich ist, bedeutet dabei stets, dass ein Monteur mit einem handelsüblichen
Werkzeug oder direkt mit der Hand ausgehend von einer Position außerhalb des Spülkastens
Zugriff auf das Betätigungselement erlangt und somit das Betätigungselement betätigen
kann, während die Anschlusseinrichtung in der Zulauföffnung angeordnet und an dem
Spülkastengehäuse fixiert ist, bevorzugt während zudem das Füllventil an der Anschlusseinrichtung
angeschlossen ist. Diese Zugänglichkeit des Betätigungselements von außerhalb des
Spülkastens bringt somit eine besonders einfache Inbetriebnahme und einfache Wartung
des Spülkastens mit sich.
[0018] In einer Ausführungsform ist die Anschlusseinrichtung umfassend den Zugang und die
beiden Ausgänge als eine von dem Spülkastengehäuse positionsfest fixierte und insbesondere
von dem Spülkastengehäuse demontierbare Baueinheit ausgebildet, wobei das Füllventil
als eine von der Anschlusseinrichtung separate Baueinheit ausgebildet ist, die in
dem Spülkastengehäuse an der Anschlusseinrichtung fixiert ist und zu Wartungszwecken
von der Anschlusseinrichtung demontierbar ist, während die Anschlusseinrichtung unverändert
positionsfest an dem Spülkasten verbleibt, wobei besonders bevorzugt das Füllventil
durch die Revisionsöffnung aus dem Spülkasten entfernbar ist, während die Anschlusseinrichtung
unverändert positionsfest an dem Spülkastengehäuse verbleibt. Diese Ausführungsform
lässt sich besonders einfach herstellen und ermöglicht eine besonders einfache Wartung
bzw. einen besonders einfachen Austausch des Füllventils. Besonders bevorzugt ist
die Anschlusseinrichtung umfassend den Zugang und die beiden Ausgänge als in sich
einstückig zusammenhängende Baueinheit ausgebildet, so dass sie als ganze Einheit
an dem Spülkasten fixierbar und insbesondere von diesem demontierbar ist. Besonders
bevorzugt ist die Anschlusseinrichtung umfassend den Zugang und die beiden Ausgänge
unmittelbar als einstückige Baueinheit hergestellt.
[0019] In einer Ausführungsform weist die Anschlusseinrichtung einen dritten Ausgang auf,
wobei in der dritten Stellposition die Stelleinrichtung den Zugang von dem zweiten
Ausgang abdichtet und mit dem ersten und dem dritten Ausgang fluidführend verbindet
und bevorzugt in der ersten Stellposition den Zugang zu sämtlichen drei Ausgängen
abgedichtet ist und in der zweiten Stellposition zu erstem und drittem Ausgang abgedichtet
ist. Diese Ausführungsform kann eine besonders kostengünstige Herstellung des Spülkastens
ermöglichen, da die Anschlusseinrichtung mit einer Vielzahl an Spülkästen und einer
Vielzahl an gängigen Füllventilen kompatibel sein kann.
[0020] In einer Ausführungsform ist der erste Ausgang als zylinderartiges Anschlussende
eines rohrförmigen Abschnitts der Anschlusseinrichtung ausgebildet, wobei an diesem
rohrförmigen Abschnitt ein von dem rohrförmigen Abschnitt separat hergestelltes Ansatzelement
angeordnet ist, das an diesem rohrförmigen Abschnitt fixiert ist und ein Flansch dieses
rohrförmigen Abschnitts ausbildet. Das Ansatzelement kann beispielsweise in formschlüssiger
Verbindung an dem rohrförmigen Abschnitt befestigt sein. Beispielsweise kann der rohrförmige
Abschnitt hierzu eine Nut aufweisen und das Ansatzelement als Klemmring ausgebildet
sein, der in der Nut verrastet ist. Beispielsweise kann hierzu der rohrförmige Abschnitt
eine Feder aufweisen, die in eine an dem Ansatzelement, das beispielsweise ringförmig
ausgebildet sein kann, ausgebildete Nut eingreift. Beispielsweise kann auch eine Kraftschlussverbindung
zwischen Ansatzelement und rohrförmigem Abschnitt bereitgestellt sein, beispielsweise
durch Verpressen eines Ansatzelements außen an dem rohrförmigen Abschnitt. Bei der
beschriebenen Ausführungsform ist an dem rohrförmigen Abschnitt eine Mutter vorgesehen,
die einen Gewindeabschnitt und einen Halteabschnitt aufweist. Gewindeabschnitt und
Halteabschnitt sind dabei mit Bezug auf die Achse der Mutter axiale Abschnitte, wobei
sich das Gewinde der Mutter um ihre Achse herum windet. Der Halteabschnitt weist eine
Durchstecköffnung auf, deren Durchmesser kleiner als der lichte Durchmesser des Gewindeabschnitts,
mindestens so groß wie der Durchmesser des rohrförmigen Abschnitts und kleiner als
der Durchmesser des Flanschs ist, wobei der Halteabschnitt an der von dem durch den
rohrförmigen Abschnitt ausgebildeten Anschlussende abgewandten Seite des Flanschs
angeordnet ist. Der Flansch hindert die Mutter somit daran, dass sie über das durch
den rohrförmigen Abschnitt ausgebildete Anschlussende von dem rohrförmigen Abschnitt
abgezogen werden kann. Indem der Gewindeabschnitt der Mutter sich ausgehend von dem
Flansch zu dem von dem rohrförmigen Abschnitt gebildeten Anschlussende hin und insbesondere
über dieses Anschlussende hinaus erstreckt, ist der Gewindeabschnitt der Mutter zugänglich,
so dass über den Gewindeabschnitt der Mutter ein Anschluss eines Füllventils abdichtend
an das Anschlussende angeschlossen werden kann, indem der Gewindeabschnitt mit einem
korrespondierenden Gewinde des Anschlusses des Füllventils verschraubt wird und dabei
der Anschluss des Füllventils stirnseitig gegen das Anschlussende gepresst wird, wobei
sich die Mutter an dem Flansch abstützen kann und das Ansatzelement somit die zum
Anpressen des Anschlusses des Füllventils erforderliche Presskraft aufnimmt und an
den rohrförmigen Abschnitt weitergibt.
[0021] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Installation und Inbetriebnahme eines
Spülkastens, wobei der Spülkasten ein Spülkastengehäuse mit einer Zulauföffnung und
einer Ablauföffnung aufweist, wobei in der Zulauföffnung eine an dem Spülkastengehäuse
befestigte Anschlusseinrichtung angeordnet ist, die außerhalb des Spülkastengehäuses
einen Zugang zum Anschließen an eine Zuleitung aufweist und innerhalb des Spülkastengehäuses
ein Füllventil an dem Spülkastengehäuse befestigt ist, das an einem ersten Ausgang
der Anschlusseinrichtung angeschlossen ist. In das Spülkastengehäuse mündet ein zweiter
Anschluss der Anschlusseinrichtung, wobei in einem ersten Arbeitsschritt eine Zuleitung
an dem Zugang der Anschlusseinrichtung angeschlossen wird und in einem zweiten Arbeitsschritt
eine von einem Ventil der Anschlusseinrichtung umfasste Stelleinrichtung betätigt
wird. In diesem zweiten Arbeitsschritt wird die Stelleinrichtung ausgehend von einer
ersten Stellposition, in der das Ventil den an die Zuleitung angeschlossenen Zugang
von dem ersten, an dem Füllventil angeschlossenen Ausgang und von dem zweiten Ausgang
abdichtet, in eine zweite Stellposition gebracht, in der das Ventil den Zugang von
dem ersten Ausgang abdichtet und mit dem zweiten Ausgang fluidführend verbindet, und
ausgehend von der zweiten Stellposition in eine dritte Stellposition gebracht, in
der das Ventil den Zugang von dem zweiten Ausgang abdichtet und mit dem ersten Ausgang
fluidführend verbindet. Das erfindungsgemäße Verfahren bringt Vorteile mit sich und
kann weitere Ausgestaltungen aufweisen, die im Zusammenhang mit den oben erläuterten
Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Spülkastens ersichtlich sind.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf vier Figuren näher erläutert.
[0023] Es zeigt:
- Fig. 1:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung die Anschlusseinrichtung einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spülkastens;
- Fig. 2:
- in schematischen Prinzipdarstellungen die Funktionsweise der Anschlusseinrichtung
einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spülkastens;
- Fig. 3:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung die Anschlusseinrichtung einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spülkastens;
- Fig. 4:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung die Anschlusseinrichtung einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spülkastens.
[0024] In Figur 1 umfassend die Figuren 1a und 1b sind zwei Darstellungen einer Anschlusseinrichtung
1 einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spülkastens schematisch dargestellt.
Die von der Figur 1 umfassten Figuren 1a und 1b werden nachfolgend gemeinsam erläutert.
Die Anschlusseinrichtung 1 weist einen Zugang 2 sowie einen ersten Ausgang 3 und zweiten
Ausgang 4 auf. Zugang 2, erster Ausgang 3 und zweiter Ausgang 4 sind jeweils als zylinderartiges
Anschlussende eines rohrförmigen Abschnitts der Anschlusseinrichtung 1 ausgebildet.
Der Zugang 2 ist als zylinderartiges Anschlussende eines ersten rohrförmigen Abschnitts
und der erste Ausgang 3 als zylinderartiges Anschlussende eines zweiten rohrförmigen
Abschnitts ausgebildet, wobei die beiden rohrförmigen Abschnitte über einen Hauptkörper
6 der Anschlusseinrichtung 1 miteinander verbunden sind, über den sie auch mit dem
den zweiten Ausgang 4 ausbildenden rohrförmigen Abschnitt verbunden sind. Dabei sind
die Zylinderachsen von dem Zugang 2 und dem ersten Ausgang 3 um exakt 90° zueinander
abgewinkelt, was zu Montagezwecken allgemein vorteilhaft ist. Die Zylinderachse des
zweiten Ausgangs 4 ist parallel zur Zylinderachse des Zugangs 2 ausgerichtet und bildet
mit der Zylinderachse des ersten Ausgangs 3 einen Winkel von 90°. Die Anschlusseinrichtung
1 weist ferner ein Ventil mit einer Stelleinrichtung auf, die ein Betätigungselement
5 umfasst. Das Betätigungselement 5 ist vorliegend als Sechskantschraubkopf ausgebildet,
über den die Stelleinrichtung betätigbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Ventil als Drehventil ausgebildet. Die Stelleinrichtung weist eine Anzeigeeinrichtung
auf, die vorliegend durch den an dem Betätigungselement 5 vorgesehenen Pfeil und die
an dem Hauptkörper 6 vorgesehenen Markierungen "O", "I" und "F" ausgebildet ist. Bei
dem dargestellten Zustand der Anschlusseinrichtung 1, bei dem der Pfeil auf "O" zeigt,
ist der Zugang 2 sowohl zum ersten Ausgang 3 als auch zum zweiten Ausgang 4 abgedichtet.
In dieser Position kann eine Zuleitung an den Zugang 2 angeschlossen werden, ohne
dass Wasser von der Zuleitung in den Spülkasten oder in das Füllventil gelangen kann.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass in einem erfindungsgemäßen Spülkasten die Anschlusseinrichtung
1 so vorgesehen ist, dass sie in der Zulauföffnung des Spülkastens angeordnet ist
und an dem Spülkastengehäuse positionsfest fixiert ist, wobei der Zugang 2 außerhalb
des Spülkastengehäuses angeordnet ist und an dem ersten Ausgang 3 das Füllventil angeschlossen
ist und wobei der zweite Ausgang 4 in das Spülkastengehäuse mündet. Vorliegend kann
ausgehend von der in Figur 1a dargestellten ersten Stellposition das Betätigungselement
5 ausschließlich durch ein Verdrehen des Betätigungselements 5 im Uhrzeigersinn betätigt
werden, so dass durch das Betätigungselement 5 ausgehend von der ersten Stellposition
zwingend zuerst die zweite Stellposition eingestellt wird, bei der der Pfeil des Betätigungselements
5 auf "F" zeigt und der zweite Ausgang 4 fluidführend mit dem Zugang 2 verbunden ist,
während der Zugang 2 relativ zum ersten Ausgang 3 abgedichtet ist, bevor mittels einer
weiteren Verdrehung des Betätigungselements 5 im Uhrzeigersinn die dritte Stellposition
angefahren werden kann, in der der Pfeil des Betätigungselements 5 auf "I" zeigt und
der Zugang 2 fluidführend mit dem ersten Ausgang 3 verbunden ist, während der Zugang
2 zum zweiten Ausgang 4 abgedichtet ist. Aus den Figuren 1a und 1b ist ferner ersichtlich,
dass der zweite Ausgang 4 als ein rohrförmiger Abschnitt ausgebildet ist, auf den
beispielsweise ein Schlauch abdichtend aufgeschoben werden kann, wohingegen Zugang
2 und erster Ausgang 3 zum dauerhaften und zuverlässig abdichtenden Anschließen der
Anschlusseinrichtung 1 an Zuleitung bzw. Füllventil ausgebildet sind. In Figur 1b
ist die Ausgestaltung des ersten Ausgangs 3 im Detail dargestellt. Der erste Ausgang
3 ist als zylinderartiges Anschlussende eines rohrförmigen Abschnittes ausgebildet,
an dem ein Flansch 30 vorgesehen ist, an dem eine Überwurfmutter 32 gehalten ist,
wobei an dem Flansch 30 ferner eine Dichtung 31 vorgesehen ist. Über die Überwurfmutter
32 und die Dichtung 31 kann der erste Ausgang 3 auf bekannte Weise zuverlässig abdichtend
an einem Füllventil montiert werden.
[0025] In Figur 2 ist die Funktionsweise der Anschlusseinrichtung 1 einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spülkastens schematisch dargestellt. Figur 2 umfasst die Figuren
2a, 2b und 2c. In Figur 2a ist die Anschlusseinrichtung 1 in ihrer Position relativ
zu einem Wandabschnitt 10 des Spülkastengehäuses dargestellt, an dem sie fixiert ist,
während sie sich in der in diesem Wandabschnitt 10 vorgesehenen Zulauföffnung befindet.
In dem in Figur 2a dargestellten Zustand ist der Zugang 2 der Anschlusseinrichtung
1 außerhalb des Spülkastengehäuses an eine Zuleitung 11 angeschlossen. Der erste Ausgang
3 ist innerhalb des Spülkastengehäuses an ein Füllventil 12 angeschlossen, und der
zweite Ausgang 4 mündet in das Spülkastenghäuse. Das Ventil der Anschlusseinrichtung
1 ist in dem Hauptkörper 6 der Anschlusseinrichtung 1 angeordnet, der die rohrförmigen
Abschnitte miteinander verbindet, die den Zugang 2, den ersten Ausgang 3 und den zweiten
Ausgang 4 ausbilden. Das Ventil umfasst eine bewegliche Funktionseinheit 13, die sämtliche
dichtenden Abschnitte des Ventils ausbildet, die bei einer Veränderung der Stellposition
der Stelleinrichtung des Ventils bewegt werden. In Figur 2a ist die Position der beweglichen
Funktionseinheit 13 in der ersten Stellposition der Stelleinrichtung schematisch dargestellt,
in der das Ventil den Zugang 2 von dem ersten und dem zweiten Ausgang 3, 4 abdichtet.
Dabei liegt ein erster Abschnitt der beweglichen Funktionseinheit 13 an einer dem
Zugang 2 zugeordneten Dichtung an, ein zweiter Abschnitt der beweglichen Funktionseinheit
13 an einer Dichtung an, die dem ersten Ausgang 3 zugeordnet ist, und ein dritter
Abschnitt der beweglichen Funktionseinheit 13 an einer Dichtung an, die dem zweiten
Ausgang 4 zugeordnet ist. Ausgehend von der in Figur 2a dargestellten ersten Stellposition
kann die bewegliche Funktionseinheit 13 nur im Uhrzeigersinn um eine durch die Mitte
des Hauptkörpers 6 und auf der Zeichnungsebene von Figur 2a senkrecht stehende Drehachse
gedreht werden, da sich die bewegliche Funktionseinheit 13 in der ersten Stellposition
an einem in Figur 2a nicht dargestellten Anschlag befindet. In Figur 2b ist schematisch
die Position der beweglichen Funktionseinheit 13 in der zweiten Stellposition der
Stelleinrichtung dargestellt, die erreicht wurde, indem die bewegliche Funktionseinheit
13 ausgehend von der ersten Stellposition bewegt wurde, nämliche im Uhrzeigersinn
um die zuvor beschriebene Drehachse gedreht wurde. In dieser zweiten Stellposition
verbindet das Ventil den Zugang 2 mit dem zweiten Ausgang 4 und dichtet den Zugang
2 zum ersten Ausgang 3 ab. In Figur 2c ist die Position der beweglichen Funktionseinheit
13 in der dritten Stellposition dargestellt. Die dritte Stellposition wurde erreicht,
indem die bewegliche Funktionseinheit 13 um die zuvor beschriebene Drehachse ausgehend
von der zweiten Stellposition noch weiter im Uhrzeigersinn gedreht wurde. In dieser
dritten Stellposition dichtet das Ventil den Zugang 2 von dem zweiten Ausgang 4 ab
und verbindet den Zugang 2 mit dem ersten Ausgang 3 fluidführend. Bei der Figur 2c
liegt die bewegliche Funktionseinheit 13 an einem weiteren Anschlag an, der eine Verdrehung
der beweglichen Funktionseinheit 13 ausgehend von der dritten Stellposition um die
beschriebene Achse im Uhrzeigersinn unmöglich macht. Dem Fachmann ist ersichtlich,
dass die Funktionsweise des Ventils, insbesondere die Funktionsweise der beweglichen
Funktionseinheit 13 des Ventils, durch entsprechende Maßnahmen gewährleistet werden
kann, insbesondere durch korrespondierende Ausgestaltung von Oberflächen, die an Abschnitten
der beweglichen Funktionseinheit 13 und an den Mündungen der rohrförmigen Abschnitte
in den Hauptkörper 6 vorgesehen sind. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
die bewegliche Funktionseinheit 13 entlang der beschriebenen Drehachse aus dem Hauptkörper
6 der Anschlusseinrichtung 1 entnehmbar, nachdem zuvor eine Sicherungseinrichtung
gelöst wurde, mit der die Funktionseinheit 13 im Hauptkörper 6 gegen Entnahme gesichert
werden kann.
[0026] In Figur 3 ist die Anschlusseinrichtung 1 einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Spülkastens schematisch dargestellt. Bei dieser Ausführungsform entspricht die Anschlusseinrichtung
1 im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß Figur 1, so dass eine im Wesentlichen
identische Stelleinrichtung und im Wesentlichen identisch ausgebildete Anschlussenden
von Zugang 2, erstem Ausgang 3 und zweitem Ausgang 4 vorgesehen sind. Allerdings ist
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ein dritter Ausgang 7 vorgesehen. In der
ersten Stellposition dichtet das Ventil der Anschlusseinrichtung 1 den Zugang 2 zu
dem ersten Ausgang 3, dem zweiten Ausgang 4 und dem dritten Ausgang 7 ab. In der zweiten
Stellposition dichtet das Ventil der Anschlusseinrichtung 1 den Zugang 2 relativ zum
ersten Ausgang 3 und zum dritten Ausgang 7 ab und verbindet den Zugang 2 fluidführend
mit dem zweiten Ausgang 4. In der dritten Stellposition ist der Zugang 2 durch das
Ventil der Anschlusseinrichtung 1 zum zweiten Ausgang 4 abgedichtet und fluidführend
mit dem ersten Ausgang 3 und dem dritten Ausgang 7 verbunden.
[0027] In Figur 4 ist die Anschlusseinrichtung 1 einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Spülkastens schematisch dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist die Anschlusseinrichtung
1 ein Spiralventil auf. Die Anschlusseinrichtung 1 weist analog zu den Ausführungsformen
gemäß Figur 1 und Figur 3 einen Zugang 2 sowie einen ersten Ausgang 3 und einen zweiten
Ausgang 4 auf. In Figur 4 ist das Ventil der Anschlusseinrichtung 1 in seiner ersten
Stellposition gezeigt. In dieser Stellposition ist der Zugang 2 zum ersten Ausgang
3 und zum zweiten Ausgang 4 abgedichtet. Die Anschlusseinrichtung 1 weist ein Betätigungselement
5 auf, mit dem ein spiralförmiges Element relativ zu einem an dem Hauptkörper der
Anschlusseinrichtung 1 vorgesehenen Gewinde 50 verdrehbar ist. An diesem spiralförmigen
Element ist ein erster Dichtungsabschnitt 9 und ein zweiter Dichtungsabschnitt 8 vorgesehen.
In der dargestellten ersten Stellposition sperrt das erste Dichtelement 9 einen zwischen
Zugang 2 und erstem Ausgang 3 vorgesehenen Kanal ab, und das zweite Dichtelement 8
liegt an in dem Hauptkörper der Anschlusseinrichtung 1 vorgesehenen Dichtabschnitten
an, so dass auch der zwischen Zugang 2 und zweitem Ausgang 4 ausgebildete Kanal gesperrt
ist. Bei einer Betätigung des Betätigungselements 5 kann mittels des spiralförmigen
Elements sowohl das erste Dichtelement 9 als auch das zweite Dichtelement 8 entlang
einer geradlinigen Verschieberichtung verschoben werden, wobei schon nach einem geringfügigen
Verschiebeweg der Kanal zwischen Zugang 2 und zweitem Ausgang 4 freigegeben ist, während
das erste Dichtelement 9 den Kanal zwischen Zugang 2 und erstem Ausgang 3 weiterhin
sperrt, so dass die zweite Stellposition erreicht ist. Bei einer weiteren Betätigung
des Betätigungselements 5 entlang derselben Drehrichtung wird das erste Dichtelement
9 über den ersten Ausgang 3 hinweggeführt, so dass der Kanal zwischen Zugang 2 und
erstem Ausgang 3 freigegeben ist, und das zweite Lichtelement 8 wird an weitere Dichtabschnitte
in dem Hauptkörper der Anschlusseinrichtung 1 in Anlage gebracht, so dass der Kanal
zwischen Zugang 2 und zweitem Ausgang 4 versperrt ist und sich das Ventil in der dritten
Stellposition befindet.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Anschlusseinrichtung
- 2
- Zugang
- 3
- erster Ausgang
- 4
- zweiter Ausgang
- 5
- Betätigungselement
- 6
- Hauptkörper
- 7
- dritter Ausgang
- 8
- zweiter Dichtungsabschnitt
- 9
- erster Dichtungsabschnitt
- 10
- Wandabschnitt
- 11
- Zuleitung
- 12
- Füllventil
- 13
- Funktionseinheit
- 30
- Flansch
- 31
- Dichtung
- 32
- Überwurfmutter
1. Spülkasten zur WC-Spülung umfassend ein Spülkastengehäuse mit einer Zulauföffnung
und einer Ablauföffnung, wobei in der Zulauföffnung eine an dem Spülkastengehäuse
befestigte Anschlusseinrichtung (1) angeordnet ist, die außerhalb des Spülkastengehäuses
einen Zugang (2) zum Anschließen an eine Zuleitung aufweist und in dem Spülkastengehäuse
einen ersten Ausgang (3) aufweist, an den ein in dem Spülkastengehäuse angeordnetes
Füllventil anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlusseinrichtung (1) einen zweiten Ausgang (4) aufweist, der in das Spülkastengehäuse
mündet, wobei die Anschlusseinrichtung (1) ein Ventil mit einer Stelleinrichtung umfasst,
das in einer ersten Stellposition der Stelleinrichtung den Zugang (2) von dem ersten
und dem zweiten Ausgang (3, 4) abdichtet, in einer zweiten Stellposition der Stelleinrichtung
den Zugang (2) von dem ersten Ausgang (3) abdichtet und mit dem zweiten Ausgang (4)
fluidführend verbindet, und in einer dritten Stellposition der Stelleinrichtung den
Zugang (2) von dem zweiten Ausgang (4) abdichtet und mit dem ersten Ausgang (3) fluidführend
verbindet.
2. Spülkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Füllventil an dem ersten Ausgang (3) angeschlossen und mittels der Anschlusseinrichtung
(1) positionsfest an dem Spülkastengehäuse fixiert ist.
3. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zugang (2) als zylinderartiges Anschlussende eines ersten rohrförmigen Abschnitts
der Anschlusseinrichtung (1) ausgebildet ist und der erste Ausgang (3) als zylinderartiges
Anschlussende eines zweiten rohrförmigen Abschnitts der Anschlusseinrichtung (1) ausgebildet
ist, wobei insbesondere diese beiden Anschlussenden zueinander parallel angeordnet
sind oder um mindestens 45°, insbesondere um 45° bis 135° zueinander abgewinkelt sind
und in der dritten Stellposition ein durchgehender Kanal mit einem lichten Querschnitt
zwischen den beiden Anschlussenden ausgebildet ist, der von einer geschlossenen Wandung
umgeben ist, wobei insbesondere die Wandung des Kanals, der die beiden rohrförmigen
Abschnitte verbindet, entlang des Kanals verlaufende Stege aufweist und auf Höhe der
Stege eine Wandstärke von mindestens 3 mm aufweist.
4. Spülkasten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Ausgang (4) als Auslassende eines nach Art eines sich entlang einer Rohrachse
erstreckenden Rohrabschnitts ausgebildet ist, wobei die Rohrachse einen Winkel von
mindestens 30°, insbesondere von 30° bis 90°, insbesondere von 30° bis 60° zu dem
ersten und/oder dem zweiten rohrförmigen Abschnitt aufweist.
5. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stelleinrichtung ein Betätigungselement (5) aufweist, mit dem die verschiedenen
Stellpositionen einstellbar sind, wobei das Betätigungselement (5) so ausgestaltet
ist, dass ausgehend von der ersten Stellposition die dritte Stellposition nur nach
Einstellen der zweiten Stellposition einstellbar ist, wobei insbesondere
die Stelleinrichtung eine Anzeigeeinrichtung aufweist, die in jeder Stellposition
eine der jeweiligen Stellposition eindeutig zugeordnete Stellpositionsanzeige anzeigt.
6. Spülkasten nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (5) so ausgebildet ist, dass ausgehend von der ersten Stellposition
die zweite Stellposition mittels einer Betätigungsbewegung des Betätigungselements
(5) einstellbar ist, die ein Verschieben des Betätigungselements (5) in einer vorgegebenen
Schieberichtung und/oder ein Verdrehen des Betätigungselements (5) in einer vorgegebenen
Drehrichtung umfasst, wobei ausgehend von der ersten Stellposition die dritte Stellposition
ausschließlich über die zweite Stellposition und mittels einer von der zweiten Stellposition
ausgehenden weiteren Betätigungsbewegung des Betätigungselements (5) einstellbar ist.
7. Spülkasten nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ventil mit der Stelleinrichtung so ausgebildet ist, dass ausgehend von der ersten
Stellposition bei einer Betätigung des Betätigungselements (5) der Zugang (2) von
dem ersten Ausgang (3) abgedichtet bleibt, bis das Betätigungselement (5) über seine
Position, die es in der zweiten Stellposition einnimmt, in Richtung zu seiner Position,
die es in der dritten Stellposition einnimmt, hinausbewegt wurde, wobei insbesondere
das Betätigungselement (5) ausgehend von seiner Position, die es in der ersten Stellposition
einnimmt, nur in Richtung zu seiner Position, die es in der zweiten Stellposition
einnimmt, bewegbar ist.
8. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der zweiten Stellposition ein fluidführender Kanal zwischen dem Zugang (2) und
dem zweiten Ausgang (4) gebildet ist, der durchgehend einen lichten Querschnitt von
über 6 mm2 aufweist.
9. Spülkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (5) so ausgebildet ist, dass zum Erreichen der dritten Stellposition
ausgehend von der ersten Stellposition eine Betätigung des Betätigungselements (5)
über eine Betätigungswegstrecke und/oder einen Betätigungsdrehwinkel hinweg erforderlich
ist, wobei über mindestens 25 %, insbesondere mindestens 50 % der Betätigungswegstrecke
und/oder des Betätigungsdrehwinkels eine fluidführende Verbindung zwischen dem Zugang
(2) und dem zweiten Ausgang (4) besteht.
10. Spülkasten nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
ausgehend von der ersten Stellposition die dritte Stellposition ausschließlich durch
ein Verdrehen des Betätigungselements (5) erreichbar ist, wobei der Betätigungswinkel
zum Erreichen der dritten Stellposition ausgehend von der ersten Stellposition mindestens
180° beträgt, oder dass ausgehend von der ersten Stellposition die dritte Stellposition
nur durch ein Nacheinanderausführen von einem Verdrehen und einem Verschieben des
Betätigungselements (5) erreichbar ist.
11. Spülkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Spülkastengehäuse eine verschließbare Revisionsöffnung aufweist, wobei insbesondere
das Betätigungselement (5) durch die Revisionsöffnung, insbesondere durch eine die
Revisionsöffnung verschließende, zumindest abschnittsweise transparente Abdeckung,
von außen sichtbar ist.
12. Spülkasten nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (5) von außerhalb des Spülkastens zugänglich ist.
13. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ventil eine bewegliche Funktionseinheit aufweist, wobei bei einer jeden Veränderung
der Stellposition der Stelleinrichtung die bewegliche Funktionseinheit bewegt wird
und jeweils ein Abschnitt der beweglichen Funktionseinheit in der ersten Stellposition
der Stelleinrichtung den Zugang von dem ersten und dem zweiten Ausgang abdichtet,
in der zweiten Stellposition der Stelleinrichtung den Zugang von dem ersten Ausgang
abdichtet und in der dritten Stellposition der Stelleinrichtung den Zugang von dem
zweiten Ausgang abdichtet, wobei die bewegliche Funktionseinheit von der Anschlusseinrichtung
lösbar und entfernbar ist, während die Anschlusseinrichtung unverändert in der Zulauföffnung
angeordnet und an dem Spülkastengehäuse befestigt bleibt.
14. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlusseinrichtung (1) umfassend den Zugang (2) und die Ausgänge (3, 4) als
eine an dem Spülkastengehäuse positionsfest fixierte und insbesondere von dem Spülkastengehäuse
demontierbare Baueinheit ausgebildet ist, wobei das Füllventil als von der Anschlusseinrichtung
(1) separate Baueinheit ausgebildet ist, die in dem Spülkastengehäuse an der Anschlusseinrichtung
(1) fixiert ist und zu Wartungszwecken von der Anschlusseinrichtung (1) demontierbar
ist, während die Anschlusseinrichtung (1) unverändert positionsfest an dem Spülkastengehäuse
verbleibt.
15. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlusseinrichtung (1) einen dritten Ausgang (7) aufweist, wobei in der dritten
Stellposition die Stelleinrichtung den Zugang (2) von dem zweiten Ausgang (4) abdichtet
und mit dem ersten und dem dritten Ausgang (3, 7) fluidführend verbindet.
16. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
erste Ausgang (3) als zylinderartiges Anschlussende eines rohrförmigen Abschnitts
der Anschlusseinrichtung (1) ausgebildet ist, wobei an diesem rohrförmigen Abschnitt
ein von dem rohrförmigen Abschnitt separat hergestelltes Ansatzelement angeordnet
ist, das an diesem rohrförmigen Abschnitt fixiert ist und einen Flansch dieses rohrförmigen
Abschnitts ausbildet, wobei an dem rohrförmigen Abschnitt eine Mutter vorgesehen ist,
die einen Gewindeabschnitt aufweist und einen Halteabschnitt, der eine Durchstecköffnung
aufweist, deren Durchmesser kleiner als der lichte Durchmesser des Gewindeabschnitts,
mindestens so groß wie der Durchmesser des rohrförmigen Abschnitts und kleiner als
der Durchmesser des Flanschs ist, wobei der Halteabschnitt an der von dem durch den
rohrförmigen Abschnitt ausgebildeten Anschlussende abgewandten Seite des Flanschs
angeordnet ist.
17. Verfahren zur Installation und Inbetriebnahme eines Spülkastens, wobei der Spülkasten
ein Spülkastengehäuse mit einer Zulauföffnung und einer Ablauföffnung aufweist, in
der Zulauföffnung eine an dem Spülkastengehäuse befestigte Anschlusseinrichtung (1)
angeordnet ist, die außerhalb des Spülkastengehäuses einen Zugang (2) zum Anschließen
an eine Zuleitung aufweist, innerhalb des Spülkastengehäuses ein Füllventil an dem
Spülkastengehäuse befestigt ist, das an einem ersten Ausgang (3) der Anschlusseinrichtung
(1) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein zweiter Ausgang (4) der Anschlusseinrichtung (1) in das Spülkastengehäuse mündet,
wobei in einem ersten Arbeitsschritt eine Zuleitung an den Zugang (2) der Anschlusseinrichtung
(1) angeschlossen wird, wobei in einem zweiten Arbeitsschritt eine von einem Ventil
der Anschlusseinrichtung (1) umfasste Stelleinrichtung betätigt wird, wobei die Stelleinrichtung
von einer ersten Stellposition, in der das Ventil den Zugang (2) von dem ersten und
dem zweiten Ausgang (3, 4) abdichtet, in eine zweiten Stellposition gebracht wird,
in der das Ventil den Zugang (2) von dem ersten Ausgang (3) abdichtet und mit dem
zweiten Ausgang (4) fluidführend verbindet, und ausgehend von der zweiten Stellposition
in eine dritte Stellposition gebracht wird, in der das Ventil den Zugang (2) von dem
zweiten Ausgang (4) abdichtet und mit dem ersten Ausgang (3) fluidführend verbindet.