Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Montage eines Rollladenkastens
auf einem Rahmenteil, wie einem Fenster-/ oder Türrahmen, wobei auf dem Rahmenteil
ein Halterungsteil befestigt wird, mit welchem der Rollladenkasten rastverbunden wird
und wobei weiter der montierte Rollladenkasten mittels eines Statikteils, das unmittelbar
zwischen einer Gebäudewand und dem Halterungsteil wirkt, verstärkt ist.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung einen auf einem Rahmenteil, wie einem Fenster-/ oder
Türrahmen, aufgesetzten Rollladenkasten, wobei der Rollladenkasten ein Statikteil
aufweist, das in ein an dem Rahmenteil befestigtes Halterungsteil eingreift und unmittelbar
zwischen dem Halterungsteil und einer Gebäudewand wirkt, wobei weiter das Halterungsteil
eine Formschlussaufnahme für einen Formschlussabschnitt des Statikteils aufweist und
das Statikteil hierdurch in einer Einbaustellung an einer Bewegung hinsichtlich des
Formschlussabschnittes jedenfalls nach vertikal oben gehindert ist und an einem gegebenen
Einbauort des Statikteils eine von oben gegebene Öffnung des Halterungsteils, durch
welche der Formschlussabschnitt in die Formschlussaufnahme gelangen kann, derart in
einer Tiefenrichtung des Rollladenkastens verengt ist, dass eine Hinderungsstellung
gegeben ist, in der eine Lösung des Formschlussabschnittes aus der Formschlussaufnahme
bei einer Belastung in der Tiefenrichtung des Rollladenkastens gehindert ist.
[0003] Zudem betrifft die Erfindung ein Statikteil zur Verbindung eines Rahmenteils, wie
ein Fenster- oder Türrahmen, mit einer Gebäudewand, vorzugsweise unter Durchsetzung
eines Rollladenkastens, wobei das Statikteil bezogen auf eine Einbaustellung eine
Vertikalerstreckung aufweist, wobei es sich von vertikal unten, zugeordnet dem Rahmenteil,
nach vertikal oben, zugeordnet der Gebäudewand, erstreckt und zur Verbindung mit dem
Rahmenteil einen Formschlussabschnitt aufweist.
[0004] Zudem betrifft die Erfindung ein Halterungsteil zur Anbringung an einem Rahmenteil,
wie einem Fenster- oder Türrahmen, wobei das Halterungsteil zur Halterung eines Rollladenkastens
an dem Rahmenteil dienen kann, wobei weiter das Halterungsteil eine Längserstreckung,
eine entsprechend der Längserstreckung verlaufende Öffnung sowie eine Formschlussaufnahme
aufweist.
[0005] Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Kombination aus einem Halterungsteil
zur Anbringung an einem Rahmenteil, wie einem Fenster- oder Türrahmen, wobei das Halterungsteil
zur Halterung eines Rollladenkastens an dem Rahmenteil dienen kann, und einem Statikteil,
wobei das Statikteil einen Formschlussabschnitt aufweist, wobei weiter das Halterungsteil
eine Längserstreckung, eine entsprechend der Längserstreckung verlaufende Öffnung
sowie eine Formschlussaufnahme aufweist und das Statikteil mit dem Formschlussabschnitt
in einer Einbaustellung in der Formschlussaufnahme aufgenommen ist.
Stand der Technik
[0006] Derartige Verfahren und Rollladenkästen und Teile sind bereits in verschiedener Hinsicht
bekannt geworden. Zum Stand der Technik wird etwa auf die
EP 2 636 839 A2 verwiesen.
[0007] Zum Stand der Technik ist weiter auf die
EP 2 985 404 A1 zu verweisen. Bei dem hieraus bekannten Verfahren wird zunächst der Rollladenkasten
auf das Rahmenteil aufgesetzt und hierbei mit einem Halterungsteil, das mit dem Rahmenteil
verbunden ist, verrastet. Sodann wird ein Statikteil eingefädelt und in eine Einsteckverbindung
mit einer Adapterleiste gebracht. Das Statikteil weist einen Formschlussabschnitt
zur Formschluss-Zusammenwirkung mit dem Halterungsteil auf. Zufolge des Formschlussabschnittes
kann es nicht in einer lediglichen Vertikalbewegung nach oben entnommen werden. Das
Statikteil muss jedoch in gewinkelter Ausrichtung zum Erreichen der Formschlussstellung
mit dem Formschlussabschnitt in das Halterungsteil eingesetzt werden, um sodann abgesenkt
zu werden und mit einem Boden des Rollladenkastens verbunden werden zu können.
[0008] Hinsichtlich eines auf ein Rahmenteil aufgesetzten Rollladenkastens lässt die Öffnung
in dem Halterungsteil nur ein angewinkeltes Einführen mit nachfolgendem Verschwenken
des Statikteils zu.
[0009] Das aus dem genannten Stand der Technik bekannte Statikteil ist weiter als Blechbiegeteil
ausgebildet, mit einem abgekanteten unteren Horizontalschenkel und einem demgegenüber
aufragenden Vertikalschenkel.
[0011] Bei den bekannten Verfahren und Rollladenkästen ist noch ein Bedarf gegeben, eine
möglichst handhabungssichere und einfache Montage zu erreichen. Mit dem Einsetzen
des Rollladenkastens soll möglichst auch ohne weiteres eine Verbindung des Statikteils
zu dem Halterungsteil gegeben sein.
Zusammenfassung der Erfindung
[0012] Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit
der Aufgabenstellung, ein Verfahren zur Montage eines Rollladenkastens und einen Rollladenkasten
anzugeben, wobei das Verfahren eine möglichst einfache und sichere Installation des
Rollladenkastens unter Einsatz des Statikteils ermöglichen soll. Weiter ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Rollladenkasten mit einem Halterungsteil anzugeben, geeignet
für einen möglichst einfachen Einbau des Rollladenkastens. Zudem stellt sich der Erfindung
die Aufgabe, ein Statikteil der in Rede stehenden Art bei weiter gegebener Stabilität
insbesondere herstellungstechnisch vorteilhaft auszubilden.
[0013] Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen hinsichtlich des Verfahrens dadurch
gelöst, dass das Statikteil vor einem Einbau des Rollladenkastens mit dem Rollladenkasten
fest verbunden wird, dass der Rollladenkasten mit dem verbundenen Statikteil sodann
auf das Halterungsteil zum Einbau des Rollladenkastens aufgerastet wird und dass eine
Formschlussverbindung zwischen dem Statikteil und dem Halterungsteil hergestellt wird.
[0014] Hinsichtlich des Rollladenkastens ist die Aufgabe beim Gegenstand des Anspruches
6 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass das Statikteil mit dem Formschlussabschnitt
durch vertikales Absenken bei einer Ausrichtung des Formschlussabschnittes entsprechend
der Einbaustellung in die Öffnung einsetzbar und sodann in die Hinderungsstellung
quer zu einer Längserstreckung des Halterungsteils versetzbar ist.
[0015] Im Hinblick auf das Statikteil ist die Aufgabe beim Gegenstand des Anspruchs 14 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass das Statikteil in einer Stirnansicht, die lediglich
die Vertikalerstreckung erkennen lässt, einschließlich des Formschlussabschnittes
mit einer gleichen Breite ausgebildet ist.
[0016] Gemäß dem bevorzugten Verfahren wird das Statikteil, zumindest ein Unterteil bei
einer zweiteiligen Ausbildung des Statikteils, bereits fest verbunden mit dem Rollladenkasten
vorgesehen, bevor der Rollladenkasten eingebaut wird, das heißt im gegebenen Fall
mit dem Halterungsteil auf dem Rahmenteil verrastet wird.
[0017] Die Verbindung des Statikteils mit dem Rollladenkasten kann beispielsweise durch
eine Verschraubung erfolgen, insbesondere eine Verbindung beziehungsweise Verschraubung
mit einem Bodenteil des Rollladenkastens.
[0018] Mit dem so eingebauten Statikteil kann der Rollladenkasten in an sich üblicher Weise
auf das Rahmenteil aufgerastet werden, wobei zugleich sich eine Formschlussverbindung
zwischen dem Statikteil und dem Halterungsteil herstellen lässt. Bevorzugt ist diese
Formschlussverbindung durch einen als Einsteckteil, insbesondere als Einsteckzunge
ausgebildeten, in einen Hintergriff des Halterungsteils eingreifenden Formschlussabschnitt
des Statikteils gegeben, wie dies für sich gesehen auch aus der eingangs bereits genannten
EP 2 636 839 A2 bekannt ist. Im Unterschied zu dem bekannten Stand der Technik wird jedoch nicht
das Statikteil erst nach dem Aufrasten des Rollladenkastens in diese Formschlussverbindung
gebracht, sondern zugleich im Zuge des Aufrastens des Rollladenkastens. Die somit
an einem Einsetzort, der von einem Einbauort innerhalb des Rollladenkastens verschieden
sein kann, erreichte mögliche lediglich vertikale Absenkbarkeit, ermöglicht es, selbst
wenn man den Rollladenkasten mit daran angebrachtem Statikteil auch leicht gewinkelt
einsetzt, dieses doch zumindest im letzten Abschnitt des Einsetzens nahezu in einer
Horizontalebene verschieben zu können und am Ende dieses Verschiebeweges dann die
Hinderungsstellung zu erreichen. In der Hinderungsstellung sind das Statikteil und
damit der Rollladenkasten insgesamt nicht mehr quer zu einer Längserstreckung des
Halterungsteils versetzbar. Die Einbaustellung kann mit der Einsetzstellung des Rollladenkastens
zusammenfallen, es kann aber auch gegeben sein, dass die Einsetzstellung in einer
Längsrichtung des Halterungsteils versetzt ist zu der Einbaustellung und der Rollladenkasten
mit daran befestigtem Statikteil, gegebenenfalls auch ein Statikteil alleine (zumindest
beim Ausbau) entlang einer Längserstreckung des Halterungsteils versetzbar ist, wobei
dann (erst) in der Einbaustellung die Hinderungsstellung erreicht ist.
[0019] Die Einbaustellung ist die Stellung des Rollladenkastens und des Statikteils, wie
sie nach vollendeter Montage und entsprechend einer Nutzungsstellung des Rollladenkastens
vorliegend in Bezug auf eine Längserstreckung des Halterungsteils.
[0020] Die Einsetzstellung bezeichnet dagegen diejenige Stellung des Rollladenkastens mit
dem Statikteil oder des Statikteils alleine relativ zu dem Halterungsteil, in der
im Zuge der Montage oder Demontage und bezogen auf eine Längserstreckung des Halterungsteils
ein erstes Einsetzen des Statikteils oder ein letztliches Herausnehmen des Statikteils
erfolgt. Das Halterungsteil wird gewöhnlich auf einer Oberseite eines in einem Gebäude
angeordneten Rahmenteils befestigt, mit einer in dieser Einbaulage nach vertikal oben
offenen Öffnung.
[0021] Bezüglich des Rollladenkastens, der auf einem Rahmenteil wie einem Fenster-/ oder
Türrahmen, aufgesetzt ist, ist in Einzelheit darauf abgestellt, dass an dem gegebenen
Einbauort des Rollladenkastens eine von oben und/oder seitlich zugängliche Öffnung,
die zur Einführung des entsprechenden Formschlussabschnitts, also beispielsweise der
Einsteckzunge, des Statikteils in das Halterungsteil dient, eine derartige Verengung
vorgenommen ist, dass bei einer durch das Statikteil insbesondere aufzunehmenden Belastung
in einer Querrichtung des Rollladenkastens das Statikteil nicht aus der Formschlussverbindung
heraustreten kann. Diese Verengung der Öffnung, die zunächst in ihrer größeren Erstreckung
für eine gewünschte Herstellung der Formschlussverbindung im Zuge eines Aufrastens
des Rollladenkastens, der auch bei dieser Ausführungsform bevorzugt bereits mit dem
Statikteil verbunden ist, erforderlich ist, wird bevorzugt durch einen besonders eingesetztes
und gegebenenfalls entsprechend befestigtes Blockadeteil erreicht. Es kann aber auch
die schon grundsätzlich angesprochene Lösung gegeben sein, dass in einer Längsrichtung
des Halterungsteils eine unterschiedliche Breite der Öffnung vorgesehen ist, so dass
durch eine im Zuge der bereits verfahrensmäßig beschriebenen Verschiebung des Rollladenkastens
in die Einbaustellung für das Statikteil erreicht wird, dass eine Lösung des Statikteils
aus dem Halterungsteil bei einer Belastung in Tiefenrichtung des Rollladenkastens
gehindert ist.
[0022] Das vorgeschlagene Statikteil zeichnet sich insbesondere durch eine, in einer Einbaustellung
in einer Längsrichtung eines Rollladenkastens betrachtet, schlanke Bauform aus, die
darüber hinaus in vorteilhafter Weise günstig herstellbar ist. Dabei weist das Statikteil
bevorzugt über dessen gesamte Erstreckung quer zu dieser Längsausrichtung des Rollladenkastens,
also in der beschriebenen Stirnansicht, eine gleichbleibende Dicke auf. Insbesondere
ergeben sich in einer bevorzugten Ausgestaltung bezüglich der senkrecht zur Längserstreckung
des Rollladenkastens betrachteten Breitseitenflächen keine über die Flächenebene hinaus
überstehende Vorsprünge oder dergleichen. Hingegen sind Rücksprünge oder sogar Durchgangsöffnungen
möglich, beispielsweise zur Ermöglichung einer Befestigung des Statikteils.
[0023] Darüber hinaus erweist sich ein so gestaltetes Statikteil auch handhabungstechnisch
günstig, insbesondere bei einer möglichen Handhabung innerhalb eines sich im Einbauzustand,
das heißt in einem auf einem Rahmenteil aufgesetzten Zustand befindlichen Rollladenkastens,
beispielsweise zu Revisionszwecken.
[0024] Hinsichtlich des Halterungsteils ist die Erfindung darauf abgestellt, dass die Öffnung
über die Längserstreckung mit unterschiedlicher Öffnungsbreite ausgebildet ist. Ein
solches Halterungsteil ermöglicht die hier beschriebene unterschiedliche Einsetzstellung
gegenüber der Einbaustellung und insbesondere auch ein Erreichen der Hinderungsstellung
in der Einbaustellung.
[0025] Hierbei kann die unterschiedliche Öffnungsbreite auch dadurch gegeben sein, dass
an sich, insbesondere in der Einbaustellung, gegebene zwei gegenüberliegende Öffnungsränder
der Öffnung nur teilweise, nämlich nur in Bezug auf einen Öffnungsrand, hier den in
der Einbaustellung zur Gebäudeaußenseite weisenden Öffnungsrand, gegeben ist. Insofern
ist dann in diesem Bereich größerer beziehungsweise unendlicher Öffnungsbreite das
Einschieben des Rollladenkastens praktisch ohne Anheben und Absenken möglich.
[0026] Hinsichtlich der Kombination aus einem Halterungsteil und einem Statikteil ist darauf
abgestellt, dass die Öffnung mit einer Öffnungsbreite ausgebildet ist, die ein Einsetzen
des Statikteils durch vertikales Absenken bei einer Ausrichtung des Formschlussabschnittes
entsprechend der Einbaustellung ermöglicht. Insofern wird auch auf die weitere Erläuterung
im Hinblick auf die hier beschriebene Kombination des Rollladenkastens mit dem Statikteil
und dem Halterungsteil verwiesen. Entsprechend der vorbeschriebenen möglichen Ausgestaltung
des Halterungsteils kann auch in diesem Zusammenhang das Halterungsteil zumindest
über einen Teil seiner Längserstreckung eine Öffnungsbreite aufweisen, die gleichsam
unendlich ist, bei der also nur ein Öffnungsrand ausgebildet ist.
[0027] Im Hinblick auf die genannte Kombination ist allerdings auch ein Halterungsteil möglich
und hat insoweit auch selbständige Bedeutung, dass eine Öffnung aufweist, die gegenüber
einer Öffnung von vorbekannten Halterungsteilen deutlich größer ist, eine größere
Öffnungsbreite aufweist, nämlich derart, dass sie das beschriebene Einsetzen des Statikteils
von vertikal oben sogleich bei einer Ausrichtung des Formschlussabschnittes entsprechend
der Einbaustellung. Diese Öffnung kann über die Länge des Halterungsteils durchgehend
gleich ausgebildet sein. Dies insbesondere dann, wenn, wie nach einer möglichen Ausführungsform
auch beschrieben, das Statikteil mit einem Blockadeteil bereits ausgerüstet beziehungsweise
vorgesehen ist.
[0028] Ein Statikteil mit quer zur Breitflächenerstreckung des Statikteils betrachteter
gleichmäßiger Dicke kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung einlagig ausgebildet
sein, beispielsweise zufolge Laserschneiden.
[0029] Alternativ kann auch das Statikteil mehrlagig gebildet sein, wobei die mehreren Lagen
zu einem Lagenpaket zusammengesetzt sind. Jede Lage kann dabei beispielsweise gestanzt
sein. Es kann ein Verbund durch Stanzpaketieren vorgenommen sein. Eine Klemmung beziehungsweise
ein Zusammenhalt von Paketlagen eines gegebenenfalls unteren Statikteils kann alternativ
oder ergänzend im Bereich einer möglichen Schraubverbindung zwischen dem unteren und
einem oberen Teil, insbesondere einem oberen Statikteil, gegeben sein.
[0030] Auch kann das Statikteil unverformt sein, entsprechend bevorzugt keine aus der sich
ergebenden Erstreckungsebene quer zur Dickenrichtung herausgeformte Vorsprünge oder
Abwinklungen oder dergleichen aufweisend.
[0031] Dabei kann das Statikteil gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine Dicke von 4
mm oder mehr bis hin zu 10 mm oder mehr, beispielsweise bis hin zu 15 mm oder 20 mm
aufweisen. Diese Dicke wird bevorzugt an keiner Stelle des Statikteils überschritten.
Einzig kann beispielsweise im Bereich einer Verschraubung von einem oberem und einem
unterem Statikteil die diesbezügliche Dicke überschritten werden, dies weiter bevorzugt
allein durch die Anordnung von Schrauben oder Nieten oder anderer Verbindungsmittel.
[0032] Gegenüber der vorbeschriebenen (maximalen) Dicke des Statikteils, kann das Statikteil
Zonen geringerer Dicke aufweisen, beispielsweise im Bereich von von einer Seiten-
beziehungsweise Breitfläche ausgehenden Einsenkungen bis hin zu Durchbrüchen oder
dergleichen. Insbesondere ist auch bevorzugt, dass das Statikteil eine oder mehrere
Durchgangsöffnungen aufweist, die sich in Richtung einer Flächenerstreckung des Statikteils
erstrecken. Bezogen auf den Einbauzustand verlaufen sie bevorzugt vertikal. Darüber
hinaus bevorzugt sind die Durchgangsöffnungen einem bezüglich eines Einbauzustandes
horizontalen Schenkel zugeordnet.
[0033] Die Durchgangsöffnungen dienen insbesondere dazu, das Statikteil, bevorzugt bereits
vor dem Einbau des Rollladenkastens in einer entsprechenden Gebäudeöffnung, mit dem
Rollladenkasten, konkret und bevorzugt einen Rollladenkastenboden, zu verbinden. Die
Ausgestaltung gleicher Dicke umfasst auch Ausführungsformen, bei welchen an das Statikteil
noch ein oder mehrere Funktionsteile angebracht sind, beispielsweise das im Rahmen
dieser Anmeldung auch beschriebene Blockadeteil und/oder eine gesonderte Befestigungslasche.
Bevorzugt ist, dass das genannte Statikteil gleicher Dicke auch diese gleiche Dicke
(maximal) im Bereich des Formschlussabschnittes aufweist, wobei jedoch das Funktionsteil
als gesondertes Teil dicker sein kann und auch das Statikteil in diesem Bereich umfassen
kann. Insbesondere ist bevorzugt, dass die wesentliche Kraftaufnahme im Hinblick auf
quer zu einer Längserstreckung des Rollladenkastens einwirkende Kräfte praktisch nur
durch das genannte Statikteil gleicher Dicke erfolgt.
[0034] Die Ausgestaltung des Statikteils in der beschriebenen Weise mit quer zu einer Vertikalerstreckung
gleicher Dicke ermöglicht es insbesondere, das Statikteil günstig herzustellen, etwa
durch Ausstanzen oder auch aus einem dickeren Blech durch beispielsweise Laserschneiden
herauszutrennen.
[0035] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für
sich wesentlich als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weiter
Merkmale eines unabhängigen Anspruches mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen
Anspruches oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter
auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprüche.
[0036] So kann in einer möglichen Ausgestaltung das vorgeschlagene Statikteil mit einer
bezogen auf die Einbaustellung in einer Richtung quer zu der Vertikalerstreckung gleichen
Dicke sowohl im Horizontal- als auch im Vertikalschenkel zur Anordnung in einen Rollladenkasten
genutzt sein, wobei jedenfalls an einem gegebenen Einbauort des Rollladenkastens eine
von oben gegebene Öffnung des Halterungsteils, durch welche der Formschlussabschnitt
in die Formschlussaufnahme gelangen kann, derart in einer Tiefenrichtung des Rollladenkastens
verengt ist, dass eine Lösung des Statikteils in der Verschiebestellung aus der Formschlussverbindung
bei einer Belastung in der Tiefenrichtung des Rollladenkastens gehindert ist.
[0037] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 und/oder des
oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches
1 und/oder des oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder des jeweiligen weiteren
Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
[0038] In weiterer Einzelheit ist insbesondere verfahrensmäßig bevorzugt, dass der Rollladenkasten
nach einem Aufsetzen auf das Halterungsteil in einer Längs- oder Querrichtung des
Halterungsteils in eine Verschiebestellung verschoben wird. Hierdurch ist es in einfacher
Weise ermöglicht, in dem Halterungsteil unterschiedliche Ausgestaltungen vorzusehen
im Hinblick auf eine Zusammenwirkung mit dem Statikteil, wobei eine in der Verschiebestellung,
die dann der Einbaustellung entspricht, gegebene Ausgestaltung darauf ausgelegt sein
kann, eine Lösung des Statikteils aus der Formschlussverbindung bei einer Belastung
in einer Tiefenrichtung des Rollladenkastens zu hindern. Die in der Verschiebestellung
die Hinderung erbringende Ausgestaltung kann in alternativer Ausgestaltung auch Teil
des Rollladenkastens oder des Statikteils sein. Mit der Schiebeverlagerung kann dabei
die Ausgestaltung in eine Stellung verbracht sein, die die gewünschte Hinderung erbringt.
[0039] Die Formschlussverbindung ist bevorzugt als ein Untergriff zwischen einem freien
Ende des Statikteils und dem Halterungsteil gegeben.
[0040] Die Festsetzung des Untergriffs ist weiter bevorzugt - gegebenenfalls in der genannten
Verschiebestellung - durch ein an dem Halterungsteil, alternativ an dem Statikteil,
angebrachtes Blockadeteil erreicht. Das Blockadeteil dient insbesondere zur Verengung
des Freiraums der Öffnung für das Statikteil beziehungsweise für den Formschlussabschnitt
des Statikteils, der sich im Formschlusseingriff zu dem Halterungsteil befindet, in
der zu beachtenden Belastungsrichtung, das heißt in Querrichtung des Rollladenkastens.
[0041] Die Verschiebung des Statikteils aus der Einraststellung, d.h. der Einsetzstellung
entspricht, in Richtung auf die genannte Verschiebestellung kann in Längserstreckungsrichtung
des Rollladenkastens und/oder des Halterungsteils erfolgen. Insbesondere das Halterungsteil
kann hierbei eine schienenartige Führung des Statikteils und hierüber des mit dem
Statikteil verbundenen Rollladenkasten im Zuge der Schiebeverlagerung bieten.
[0042] Mit der vorbeschriebenen Schiebeverlagerung wird insbesondere das Statikteil in eine
relative Stellung zu dem Halterungsteil verbracht, in welcher Stellung durch entsprechende
Maßnahmen an dem Halterungsteil oder durch entsprechende Maßnahmen an dem Statikteil
die Hinderung einer Verlagerung des Statikteils quer zur Verschieberichtung gegeben
ist.
[0043] Dabei kann gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung das Statikteil (zusammen
mit dem Rollladenkasten) zur Verbringung aus der Einraststellung in die Verschiebestellung
quer zur Längserstreckung des Halterungsteils schiebeverlagert werden, wobei im Zuge
oder mit Beendigung dieser Schiebeverlagerung in eine Untergriffstellung ein in Schieberichtung
betrachtet rückwärtig anzuordnendes Blockadeteil vorgesehen wird, um in der zu beachtenden
Belastungsrichtung eine Rückverlagerung des Statikteils unter Aufheben des Untergriffs
zu verhindern.
[0044] So kann die Verengung der Öffnung auch durch ein gesondert anzuordnendes oder ein
mit dem Statikteil verbundenes Blockadeteil erreicht sein. Dieses Blockadeteil kann
vor und/oder im Zuge der Einnahme der Einraststellung des Statikteils in einer Bereitschaftsstellung
beispielsweise an dem Statikteil vorgesehen sein, aus welcher Bereitschaftsstellung
heraus in der Einraststellung des Statikteils das Blockadeteil in die, die Verengung
der Öffnung erreichende Blockadestellung verbracht werden kann.
[0045] So kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung das Blockadeteil vertikal verschieblich
an dem Statikteil angebracht sein. Aus einer Bereitschaftsstellung heraus kann so
in der eingenommenen Einraststellung des Statikteils das Blockadeteil beispielsweise
vertikal abgesenkt werden, zur Verengung der Öffnung im Halterungsteil.
[0046] Die Verlagerung des Blockadeteils aus der Bereitschaftsstellung in die Blockadestellung
kann willensbetont manuell durchgeführt werden. Auch kann das Blockadeteil durch seine
Gewichtskraft in eine Blockadestellung verlagerbar sein. Gemäß einer weiteren möglichen
Ausgestaltung kann das Blockadeteil in die Blockadestellung federvorgespannt sein,
wozu beispielsweise eine das Blockadeteil in Richtung auf die Blockadestellung belastende,
sich anderenends an einem Abschnitt des Statikteils abstützende Feder, beispielsweise
Druckfeder, vorgesehen sein kann. Zufolge einer solchen möglichen Ausgestaltung, gegebenenfalls
also durch die Gewichtskraft alleine, ist das Blockadeteil geeignet, selbsttätig mit
Erreichen der Einraststellung des Statikteils in die Blockadestellung fallenartig
abzusenken.
[0047] Zur Aufhebung der Blockadestellung, beispielsweise zur Demontage des Statikteils
bei aufgesetztem Rollladenkasten, ist bei einer solchen Ausgestaltung das Blockadeteil
entgegen der Kraft der Feder manuell anzuheben.
[0048] Wie vorbeschrieben, kann das Blockadeteil als gesondert in dem Halterungsteil, eine
Verengung der Öffnung herbeiführende Stellung eingesetzt und dort befestigt werden,
beispielsweise zufolge einer Verschraubung. Eine solche Positionierung eines Blockadeteils
in dem Halterungsteil kann beispielsweise vor Ort, unmittelbar vor Montage des Rollladenkastens
auf dem Rahmenteil erfolgen.
[0049] Das Blockadeteil kann in weiterer Ausgestaltung auch integraler Bestandteil des Halterungsteils
insgesamt sein. So kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung die Öffnung entsprechend
der erforderlichen Verengung ausgebildet sein, wobei seitlich der (verengten) Öffnung
- in Längserstreckung des aufgesetzten Rollladenkastens betrachtet - an dem Halterungsteil
eine durch eine vergrößerte Breite der Öffnung gegebene Einbauausnehmung ausgebildet
ist, die ein Einsetzen des Statikteils von vertikal oben und eine nachfolgende Verlagerung
des Statikteils quer zu einer Längserstreckung des Halterungsteils in eine Formschlussstellung
ermöglicht.
[0050] Das Halterungsteil kann bezüglich der quer zur Längserstreckung betrachteten Öffnungsweite
zunächst grundsätzlich, über einen bevorzugt größten Teil der Längserstreckung, vollständig
die erforderliche Verengung aufweisen. Zum Ansetzen und Einrasten des Statikteils
ist zumindest eine Einbauausnehmung vorgesehen, in deren Bereich die Öffnung quer
zur Längserstreckung des Halterungsteils zumindest soweit vergrößert ist, dass das
Statikteil von vertikal oben eingesetzt und zufolge Schiebeverlagerung quer zur Längserstreckung
des Halterungsteils in die Raststellung bringbar ist, wonach dann eine Schiebeverlagerung
in Längserstreckungsrichtung des Halterungsteils in die Blockadestellung vornehmbar
ist.
[0051] Es können an dem Halterungsteil mehrere solcher Einbauausnehmungen vorgesehen sein,
beispielsweise über die Länge gleichmäßig oder auch ungleichmäßig verteilt zwei, drei
oder mehr solcher Einbauausnehmungen. Die Anzahl und Anordnung an Einbauausnehmungen
kann an die Anzahl und Positionierung vorgesehener Statikteile angepasst sein.
[0052] Die Einbauausnehmung kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung durch ein entsprechendes
Freischneiden eines Bereiches eines ansonsten in Längserstreckungsrichtung durchlaufenden,
mit einer verengten Öffnung versehenen Halterungsteil-Profils vorgenommen sein. In
einem solchen Freischneide-Bereich weist die Öffnung nur noch einen Öffnungsrand auf,
den bei üblichem Einbau der Gehäuseaußenseite zugeordneten Öffnungsrand des Halterungsteils.
[0053] Auch kann das Statikteil eine Befestigungsausformung aufweisen mit einer Durchsetzungsöffnung
für ein im Einbauzustand sich in Richtung des Horizontalschenkels erstreckendes Befestigungsmittel.
Die Befestigungsausformung kann dabei ausgebildet sein zur möglichen Anlage an eine
gegebenenfalls gegebene Schulter des Rollladenkastens, bspw. im Bereich des Bodenteils,
insbesondere des feststehenden Bodenteils. Über die Befestigungsausformung kann dabei
weiter gemäß einer möglichen Ausgestaltung ein Anschlag gegeben sein, der eine Schiebeverlagerung
des Statikteils quer zur Längserstreckung des Rollladenkastens begrenzt. Die Anschlagstellung
kann dabei, wie weiter bevorzugt, die Stellung sein, in welcher ein gegebenenfalls
vorhandenes Blockadeteil durch Gewichtskraft, gegebenenfalls federvorgespannt, in
eine Blockadestellung verlagerbar ist.
[0054] In diesem Einbauzustand (Rastzustand), der Einbaustellung, kann das Statikteil über
ein Befestigungsmittel, bspw. in Form einer Schraube, an dem Rollladenkasten, insbesondere
an einem Bodenteil des Rollladenkastens festgelegt sein (soweit es nicht schon zuvor,
wie verfahrensmäßig bevorzugt, bereits bei der Montage mit dem Rollladenkasten verbunden
war). Dieses Befestigungsmittel durchsetzt in bevorzugter Ausgestaltung die Befestigungsausformung
im Bereich einer Durchsetzungsöffnung und greift in einen Rollladenkastenabschnitt,
insbesondere in einen Abschnitt des Rollladenkasten-Bodenteils ein.
[0055] Zudem kann in Richtung des Horizontalschenkels distanziert zu der Befestigungsausformung
ein Rastvorsprung ausgebildet sein, zur Rastfestlegung des Statikteils an dem Rollladenkasten.
Der Rastvorsprung kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung ausgehend von dem Horizontalschenkel
in dieselbe Richtung weisen wie die vorbeschriebene Befestigungsausformung, so weiter
in üblicher Ausrichtung des Statikteils nach unten.
[0056] Der Rastvorsprung und die Befestigungsausformung können dabei weiter einstückig und
materialeinheitlich mit dem Statikteil ausgebildet sein, dabei, wie auch bevorzugt,
dieselbe Dicke wie das Statikteil aufweisen.
[0057] Zwischen dem Rastvorsprung und der Befestigungsausformung kann ein Teilabschnitt
des Rollladenkastens, beispielsweise ein Teilabschnitt des feststehenden Bodenteils,
gefangen sein, wobei weiter ein Abschnitt des Rastvorsprungs derart einen Gegenabschnitt
des Rollladenkastens bzw. des Bodenteils untergreift, dass eine Rastfestlegung gegen
eine Relativverlagerung des Statikteils gegenüber dem den Gegenrastbereich aufweisenden
Rollladenkastenteil nach vertikal oben gehindert ist.
[0058] Auch kann bei einem Statikteil der in Rede stehenden Art, wobei das Statikteil sich
aus einem oberen Statikteil und einem unteren Statikteil zusammensetzt, wobei das
untere Statikteil zur Befestigung mit dem Rahmenteil ausgebildet ist und das obere
Statikteil zur Verbindung mit einem Gebäudedeckenteil, zur Lösung der Aufgabe vorgesehen
sein, dass das obere Statikteil zwei, bezogen auf die Einbaustellung in Horizontalrichtung
distanzierte Verbindungsschenkel zur Verbindung mit dem unteren Statikteil aufweist
und dass die Verbindungsschenkel in Vertikalrichtung unterschiedlich lang ausgebildet
sind.
[0059] Durch die unterschiedlich lang ausgebildeten Verbindungsschenkel ist eine günstige
Montage und Demontage insbesondere des unteren Statikteils in dem Rollladenkasten
erreichbar. Die mit den Verbindungsschenkeln des oberen Statikteils zu verbindenden
Anbindungsschenkel des unteren Statikteils können dabei, wie auch bevorzugt, längenmäßig
angepasst sein an die vorbeschrieben Längen der Verbindungsschenkel des oberen Statikteils,
wobei ein Anbindungsschenkel und ein zuordbarer Verbindungsschenkel des oberen Statikteils
zusammen den Vertikalschenkel des Statikteils insgesamt bilden.
[0060] Hieraus kann sich nach Lösen einer Verbindung zwischen dem unteren Statikteil und
dem oberen Statikteil eine Schiebeverlagerungsmöglichkeit des unteren Statikteils
relativ zu dem oberen Statikteil ergeben, wobei ein kürzerer Anbindungsschenkel des
unteren Statikteils unter dem kürzeren Verbindungsschenkel des oberen Statikteils
vorbeigeführt werden kann.
[0061] An dem Verbindungsschenkel vorgesehene Verbindungsmittel zur Verbindung des oberen
Statikteils mit dem unteren Statikteil können dabei im Einbauzustand in Horizontalrichtung
betrachtet ohne Überdeckung zueinander vorgesehen sein.
[0062] Insgesamt ist auch hierdurch eine handhabungstechnisch günstige Ausgestaltung des
Statikteils gegeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0063] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber
lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, dass nur bezogen auf eines der
Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund
der dort herausgestellten Besonderheiten nicht durch ein anderen Teil ersetzt ist,
ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes
Teil beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- einen schematisch und teilweise, in einer perspektivischen Darstellung, dargestellten
Rollladenkasten im noch nicht eingebauten Zustand, betreffend eine erste Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines auf einem Rahmenteil befestigten Halterungsteils
mit einem zuordbaren Blockadeteil;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Einsetzstellung des Rollladenkastens, beziehungsweise
zuvor reduziert auf das Statikteil, im aufgerasteten Zustand auf dem Halterungsteil,
in einer ersten Stellung und einer Verschiebestellung;
- Fig. 4
- eine weitere, gegenüber Figur 3 vergrößerte Darstellung des Rollladenkastens im eingebauten
Zustand, zur Erläuterung einer möglichen Demontage des Statikteils;
- Fig. 5
- den Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 3;
- Fig. 6
- den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Figur 3;
- Fig. 7
- in perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform, mit einem Halterungsteil
und einem Statikteil in einer Einraststellung sowie in einer nach Verschieben erreichten
Verschiebestellung;
- Fig. 8
- den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Figur 7;
- Fig. 9
- den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Figur 7;
- Fig. 10
- in einer weiteren Ausführungsform ein Statikteil mit einem hieran vertikal verlagerbaren
Blockadeteil in einer Ansetzstellung des Statikteils an dem Halterungsteil;
- Fig. 11
- den Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Figur 10;
- Fig. 12
- die Ansicht gemäß dem Pfeil XII in Figur 10;
- Fig. 13
- eine der Figur 10 entsprechende Darstellung, jedoch nach Verschieben des Statikteils
in die Verschiebestellung und damit einhergehender Verlagerung des Blockadeteils in
die Blockadestellung;
- Fig. 14
- den Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Figur 13;
- Fig. 15
- die Ansicht gemäß dem Pfeil XV in Figur 13;
- Fig. 16
- in perspektivischer Einzeldarstellung ein Statikteil in einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 17
- die Seitenansicht hierzu;
- Fig. 18
- die Stirnansicht gemäß dem Pfeil XVIII in Figur 17 gegen das Statikteil;
- Fig. 19
- den Schnitt gemäß der Linie XIX-XIX in Figur 8;
- Fig. 20
- in perspektivischer Darstellung einen Rollladenkasten mit einem Statikteil in einer
weiteren Ausführungsform;
- Fig. 21
- eine im Wesentlichen der Figur 15 entsprechende Darstellung, betreffend eine weitere
Ausführungsform.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0064] Dargestellt und beschrieben ist ein schematisch und teilweise dargestellter Rollladenkasten,
der mit Bezug zu Figur 1 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Deckenteil
2, eine Vorderwand 3, ein Bodenteil 4, ein Boden-Revisionsteil 5 und eine Rückwand
6 aufweist.
[0065] In dem Rollladenkasten 1, der aus den genannten Teilen werkstattmäßig für einen späteren
Einbau in einem Gebäude, auf einem Rahmenteil 16 wie einem Fenster-/ oder Türrahmen,
zusammengesetzt wird, ist ein Statikteil 7 angeordnet, wobei überwiegend in den Figuren
nur ein Unterteil eines bei den Ausführungsbeispielen bevorzugt zweiteilig ausgebildeten
Statikteils dargestellt ist. Das Statikteil 7 kann weiter ein Oberteil aufweisen,
das sich bis zu dem Deckenteil 2 oder, wie bevorzugt im Rahmen vorliegender Anmeldung,
über das Deckenteil 2 hinaus, unter Durchsetzung einer Langlochöffnung in dem Deckenteil
2, erstrecken kann. Ein solches Oberteil ist zumindest teilweise als oberes Statikteil
29 in Figur 20 dargestellt. Es weist bevorzugt oberhalb des obersten Bereiches der
dargestellten Teile noch einen Verbindungsbereich auf, so dass auch das Oberteil ein
für sich einheitlich handhabbares oberes Statikteil ist.
[0066] Das Statikteil 7 ist gemäß dem bevorzugten Verfahren zur Montage des Rollladenkastens
mit dem Bodenteil 4 bereits vor der in Figur 1 dargestellten Einbaustellung verbunden,
beim Ausführungsbeispiel durch Festlegungsschrauben 8, 9, die bei einem als beispielsweise
Blechbiegeteil gestalteten Statikteil 7 einen beispielsweise im Wesentlichen parallel
zum Bodenteil 4 ausgerichteten Befestigungsschenkel 17 durchsetzen.
[0067] Das Statikteil 7 durchgreift hierbei eine in dem Bodenteil 4 auch bevorzugt ausgebildete
Ausnehmung 10 und ragt mit einem Formschlussabschnitt 11, hier als zungenartiger Eingreifvorsprung
ausgebildet, vergleiche insbesondere Figur 3, durch das Bodenteil 4 hindurch. Der
Formschlussabschnitt 11 (Eingreifvorsprung) kann insbesondere als eine beim Ausführungsbeispiel
in horizontaler Richtung (bezogen auf eine Einbaustellung, wie sie beispielsweise
in Figur 4 dargestellt ist) abgewinkelte Einstecknase ausgebildet sein. Dieser Formschlussabschnitt
11 kann im montierten Zustand des Rollladenkastens im Hintergriff zu einer in einem
Halterungsabschnitt 19 des Halterungsteils 13 ausgebildeten Eingriffsausnehmung 12
des an dem Rahmenteil befestigten Halterungsteils 13, vergleiche insbesondere Figur
2, dienen. Die Eingriffsausnehmung 12 ist vor- und nachstehend auch als Formschlussaufnahme
angesprochen.
[0068] Durch diesen Hintergriff ist zwar - auch - ein Herausheben des Rollladenkastens zusammen
mit dem verbundenen Statikteil nach vertikal oben gehindert. Eine wesentliche Beanspruchung
eines derartigen Rollladenkastens 1 im Einbauzustand, vergleiche insbesondere Figur
3, ist aber in einer Tiefenrichtung T, wobei dies je nach Sogbelastung oder Wind-Druckbelastung
natürlich auch in entgegengesetzter Richtung gegeben sein kann.
[0069] Der so vorbereitete Rollladenkasten 1 wird, wie in Figur 3 dargestellt, in einer
ersten Stellung, einer Einraststellung S1, die vor- und nachstehend auch als Einsetzstellung
angesprochen ist, mit dem Halterungsteil 13 rastverbunden und dann in eine zweite
Stellung, eine Verschiebestellung S2, die vor- und nachstehend auch als Einbaustellung
angesprochen ist, verschoben (in Schieberichtung a). In die Einraststellung kann der
Rollladenkasten 1 mit dem verbundenen Statikteil 7 durch praktisch ledigliches vertikales
Absenken und dann Versetzen quer zu einer Längserstreckung des Halterungsteils 13
verbracht werden. In der Einraststellung S1, die auch als Einsetzstellung bezeichnet
ist, ist der Rollladenkasten 1 mit dem Statikteil 7 beziehungsweise gegebenenfalls
das Statikteil 7 alleine ersichtlich schon nach vorne geschoben, könnte aber noch
in der Tiefenrichtung T durch Zurückverschieben wieder in eine Stellung gebracht werden,
in der es nach vertikal oben entnommen werden kann.
[0070] Der vorbereitete Rollladenkasten 1, d.h. also der mit dem Statikteil 7 verbundene
Rollladenkasten 1, wird entsprechend bevorzugt so angesetzt, dass der den Formschlussabschnitt
11 aufweisende Bereich des Statikteils 7 im Wesentlichen von vertikal oben durch die
entsprechend quer zur Längserstreckung des Halterungsteils 13 erweiterte Öffnung 15
abgesenkt wird, wonach zum formschlüssigen Eingriff des Formschlussabschnittes 11
in die Eingriffsausnehmung 12 des Halterungsteiles 13 der Rollladenkasten 1 zusammen
mit dem Statikteil 7 (beziehungsweise mit den mehreren Statikteilen 7) quer zur Längserstreckung
des Halterungsteils 13 (im Wesentlichen in Richtung auf eine Gebäudeaußenseite) verlagert
wird.
[0071] Bei diesem vertikalen Absetzen kann insbesondere so vorgegangen werden, dass der
Formschlussabschnitt bereits eine Ausrichtung, die auch in der Einbaustellung, hier
als Verschiebestellung S2 gegeben, aufweist.
[0072] Aus der Einsteckstellung S1, der Einsetzstellung, erfolgt entsprechend hiernach bei
den in den Figuren 1 bis 6 und 7 bis 9 gezeigten Ausführungsformen nachfolgend eine
Schiebeverlagerung in Pfeilrichtung a in die Verschiebestellung S2, in welcher Verschiebestellung
S2 die quer zur Längserstreckung des Halteteils 13 betrachtete Breite b der Öffnung
15 derart verringert ist, dass rückwärtig des den Formschlussabschnitt 11 aufweisenden
Bereiches des Statikteils 7 eine Abstützung erreicht ist, die eine Rückverlagerung
des Statikteils 7 unter Aufhebung des Formschlusses zwischen dem Formschlussabschnitt
11 und der Eingriffsausnehmung 12 hindert.
[0073] In der in den Figuren 1 bis 6 dargestellten ersten Ausführungsform ist in der Verschiebestellung
S2 des Rollladenkastens 1, die auch der Einbau- und Nutzungsstellung entsprechen kann,
wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, ein Blockadeteil 14 in das Halterungsteil
13 eingesetzt. Es kann mit dem Halterungsteil 13 verschraubt sein oder in sonstiger
Weise verbunden. Ersichtlich wird hierdurch eine Breite b der Öffnung 15 beziehungsweise
Verschiebeausnehmung oder Verschiebeeinsenkung 18 des Halterungsteils 13 in der Verschiebestellung
S2 gegenüber der Breite in der Einraststellung S1 (vergleiche Figuren 5 und 6) derart
verengt, dass sich das im Formschlussverbund zu dem Halterungsteil 13 befindliche
Statikteil 7 in der Tiefenrichtung nicht aus dem Formschluss heraus bewegen kann.
Eine Blockade nach vertikal oben ist, wie beschrieben, bevorzugt ohnehin durch die
Zusammenwirkung von Eingreifvorsprung und Eingriffsausnehmung 12 gegeben.
[0074] Im Falle eines eventuell erforderlich werdenden Ausbaus des Statikteils 7, etwa wenn
eine Rollladenkastenwelle mit einem Rollladenkastenpanzer ausgebaut werden soll, kann
das Statikteil 7 von dem Rollladenkasten 1, hier also durch die Lösung einer Verschraubung
mit dem Bodenteil 4, gelöst werden und sodann innerhalb des Halterungsteils 13 entsprechend
der beim Einbau vorgenommen Verschiebung des Rollladenkastens insgesamt, aber nunmehr
bezogen nur auf das Statikteil 7, aus der Verschiebestellung S2 in die Einraststellung
S1 verschoben werden, wie dies durch die hierfür vorgesehene Ausnehmung 10 in dem
Bodenteil angedeutet ist (siehe Figur 4). Die Ausnehmung 10 ist in Längserstreckung
des Halterungsteils 13 betrachtet an den Verlagerungsweg aus einer Raststellung S1
in die Verschiebestellung S2 und zurück angepasst in Form einer langgestreckten Rechteck-
oder Ovalöffnung. Dann kann das Statikteil, beim gegebenen Ausführungsbeispiel das
Unterteil des Statikteils 7, in üblicher Weise herausgeschwenkt und entnommen werden,
ohne dass hierfür die (Zurück-) Verschiebung des gesamten Rollladenkastens 1 in die
Einraststellung S1 erforderlich ist.
[0075] Das Blockadeteil 14 wie auch das Halterungsteil 13 sind bevorzugt als Metallteile,
beispielsweise Blechteile, insbesondere hinsichtlich des Halterungsteils 13, ausgebildet.
Zu weiteren Einzelheiten des Halterungsteils 13 und dessen Verbindung mit dem Rahmenteil
16 kann auch auf die
EP 2636839 A2 und die
EP 1710388 B1 verwiesen werden. Die Ausführungen dieser Druckschriften hinsichtlich einer möglichen
Ausgestaltung des Halterungsteils 13, dort auch als Adapterleiste bezeichnet, werden
hiermit voll inhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung, auch zum Zwecke
der Merkmale dieser älteren Anmeldungen in Ansprüche vorliegender Anmeldung aufzunehmen,
einbezogen. In gleicher Weise wird auch auf die Deutsche Patentanmeldung
10 2018 106 423 verwiesen.
[0076] Gemäß dem nun hier beschriebenen Verfahren kann nun bei dem Einbau eines Rollladenkasten
1 wie folgt vorgegangen werden.
[0077] Der Rollladenkasten 1 wird zunächst werkstattmäßig, in der Regel außerhalb eines
Gebäudes, in das er letztlich eingebaut werden soll, zusammengebaut im Hinblick auf
einige oder alle der Teile, die in Bezug auf Figur 1 beschrieben sind. Zuzüglich wird
das Statikteil 7 eingebaut und mit dem so hergestellten Rollladenkasten 1 fest, das
heißt einheitlich zum Einbau mit dem Rollladenkasten 1 handhabbar, verbunden.
[0078] Weiter wird bei den Ausführungen gemäß den Figuren 1 bis 6 und 7 bis 9 festgelegt,
an welcher Stelle, bezogen auf eine Breite des Rahmenteils 16, eine oder mehrere der
Statikteile 7 im letztlichen Einbauzustand des Rollladenkastens 1 in der Verschiebestellung
S2 sich befinden sollen. Im Hinblick hierauf wird gemäß dem in den Figuren 1 bis 6
dargestellten ersten Ausführungsbeispiel das Halterungsteil 13 mit dem Blockadeteil
14 an der oder den betreffenden Stellen versehen. Das Blockadeteil 14 wird bevorzugt
hierzu mit dem Halterungsteil 13 an der betreffenden Stelle verschraubt.
[0079] Sodann wird dieses so vorbereitete Halterungsteil 13, bevorzugt auch durch Verschraubung,
fest mit dem Rahmenteil verbunden. Gegebenenfalls können ein oder mehrere Blockadeteile
14 auch erst nach einer solchen Verbindung des Halterungsteils 13 mit dem Rahmenteil
an dem Halterungsteil 13 angebracht werden.
[0080] Die Figuren 7 bis 9 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher das Blockadeteil 14
im Wesentlichen integraler Bestandteil des Halterungsteils 13 ist.
[0081] Das Halterungsteil 13 ist zunächst und im Wesentlichen derart ausgebildet, dass sich
bezüglich der Öffnung 15 grundsätzlich eine Verengung gemäß dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
im Bereich des angeordneten Blockadeteils 14 ergibt.
[0082] In Längserstreckung des Halterungsteils 13 betrachtet ist seitlich, bevorzugt beidseitig
eines das Blockadeteil 14 ausbildenden Abschnitts des Halterungsteiles 13 an dem Halterungsteil
13 eine Einbauausnehmung 20 ausgebildet. Im Bereich dieser Einbauausnehmungen 20 ist
die zum vertikalen Einsetzen des den Formschlussabschnitt 11 aufweisenden Bereichs
des Statikteils 7 ermöglichende erweiterte Breite der Öffnung 15 gemäß der Darstellung
in Figur 8 gegeben. Dabei kann die Einbauausnehmung 20 durch Ausschneiden eines Blockadeteilabschnittes
von dem Halterungsteil 13 gebildet sein. Die Öffnung 15, die ansonsten und jedenfalls
in der Einbaustellung mit zwei Öffnungsrändern ausgebildet ist, kann, wie dargestellt,
im Bereich der Einbauausnehmung 20 nur mit einem Öffnungsrand ausgebildet sein.
[0083] Auch bei dieser Ausführungsform wird der vorbereitete Rollladenkasten 1 mit dem Statikteil
7 zunächst im Bereich der Einbauausnehmung 20 angesetzt. Nach Einnahme der Formschlussstellung
zwischen Formschlussabschnitt 11 und Eingriffsausnehmung 12 des Halterungsteiles 13
erfolgt eine Schiebeverlagerung des Rollladenkastens 1 zusammen mit dem Statikteil
7 aus der Einraststellung S1 in Schieberichtung a in die Verschiebestellung S2 (vergleiche
auch Figuren 7 bis 9).
[0084] In Längserstreckungsrichtung des Halterungsteils 13 betrachtet ist bei dieser Ausgestaltung
die Verschiebestellung S2 des Statikteils 7 im Wesentlichen frei zwischen zwei in
Längserstreckungsrichtung des Halterungsteiles 13 aufeinander folgenden Einbauausnehmungen
20 einnehmbar.
[0085] Eine solche beschränkte Variabilität hinsichtlich der Verschiebestellung S2 kann
auch bei einem gesondert vorzusehenden Blockadeteil 14 gemäß dem in den Figuren 1
bis 6 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel gegeben sein, durch eine entsprechend
gewählte Ausdehnung des Blockadeteiles 14 in Längserstreckungsrichtung.
[0086] Im Weiteren kann der wie beschrieben vorbereitete Rollladenkasten 1 in einer schräg
angehobenen Stellung auf das Halterungsteil 13 aufgesetzt und leicht nach vorne, also
zur Hausaußenseite hin, verschoben und dann abgesenkt werden. Hierdurch ergibt sich
zugleich der Eingriff des Formschlussabschnittes 11 des Statikteils 7 in den entsprechenden
Bereich des Halterungsteils 13 und die Verrastung von entsprechenden Teilen eines
Bodenteils 4 des Rollladenkastens 1 mit dem Halterungsteil 13.
[0087] Der so aufgesetzte Rollladenkasten 1 wird sodann in einer Längsrichtung des Halterungsteils
13 in Schieberichtung a in die beschriebene Verschiebestellung S2 verschoben.
[0088] Im Hinblick auf eine in der Verschiebestellung S2, beziehungsweise der Einbaustellung,
gegebene Hinderung des Statikteils 7 an einer wesentlichen Bewegung quer zu einer
Längserstreckung des Halterungsteils, sei es durch das Blockadeteil oder eine ledigliche
Verengung der Öffnung, ist die vor- und nachstehend auch angesprochene Hinderungsstellung
gegeben.
[0089] Anschließend kann das Statikteil 7 in einem oberen Bereich mit einer Gebäudewandung,
gegebenenfalls einem Sturz einer Fensteröffnung, fest verbunden werden. Soweit das
Statikteil 7 zweiteilig ausgebildet ist, kann auch zunächst die Verbindung mit dem
unteren Teil, das in der beschriebenen Weise ohnehin beim Einsetzen des Rollladenkastens
1 bereits mit diesem verbunden ist, vorgenommen werden. Das obere Teil kann auch bereits
beim Einsetzen mit dem unteren Teil verbunden sein.
[0090] Dadurch, dass bevorzugt ein oberes und ein unteres Teil, die miteinander beispielsweise
schraubverbunden sind, hinsichtlich des Statikteils 7 vorgesehen sind, lässt sich
bei einem eventuell erforderlichen Ausbau des Statikteils 7, wobei ein Ausbau des
unteren Teils in der Regel genügend ist, dieses untere Teil von dem oberen Teil lösen
und in der beschriebenen Weise durch seitliche Verschiebung entgegen der Schieberichtung
a aus der Verschiebestellung S2 entfernen und damit auch von dem Blockadeteil 14 entfernen,
so dass es in einen Bereich verschoben ist, in dem es dann durch Anwinkeln ohne weiteres
nach oben herausgehoben und aus dem Rollladenkasten 1 entfernt werden kann. Die hierbei
erreichte Stellung des Statikteils 7 relativ zum Halterungsteil 13 kann die beschriebene
Einraststellung S1 sein. Sodann ist eine ausreichende Arbeitsöffnung gegeben, gegebenenfalls
nach Entfernen des Boden-Revisionsteils 5, um gegebenenfalls den Rollladenpanzer und/oder
eine Antriebswelle des Rollladenpanzers aus dem Rollladenkasten 1 entnehmen zu können.
[0091] Die Figuren 10 bis 15 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei welcher das Blockadeteil
14 vertikal verschieblich an dem Statikteil 7 angebracht ist. Entsprechend ist das
Blockadeteil 14 gemäß dieser Ausführungsform Teil des Statikteils 7.
[0092] Das Blockadeteil 14 ist dabei derart an dem Statikteil 7 angeordnet, dass dieses
in üblicher Einbausituation des Statikteils 7 beziehungsweise des Rollladenkastens
1 in Vertikalrichtung relativ zu dem Statikteil 7 schiebeverlagerbar ist.
[0093] Dabei kann das Blockadeteil 14, wie auch bevorzugt, an einem in Einbausituation im
Wesentlichen horizontal ausgerichteten Schenkel 21 im Wesentlichen rückwärtig des
Formschlussabschnittes 11 angeordnet sein, wobei der Horizontalschenkel 21 dem in
dem Ausführungsbeispiel gabelartig diesen Horizontalschenkel 21 umfassenden Blockadeteil
14 eine Führung in Vertikalrichtung gibt.
[0094] Das Blockadeteil 14 kann in Richtung auf eine Blockadestellung federvorgespannt sein.
Hierzu kann eine Druckfeder 22 vorgesehen sein, die sich an dem Horizontalschenkel
21 des Statikteils 7 abstützt und belastend auf das Blockadeteil 14 einwirkt (vergleiche
hierzu auch die Schnittdarstellungen in den Figuren 11 und 14).
[0095] Bei dieser Ausführungsform bedarf es zur Erlangung der Blockierung des Statikteils
7 in Querrichtung, wie beschrieben, nicht einer Verlagerung des Statikteils 7 zusammen
mit dem Rollladenkasten 1 in Längserstreckungsrichtung des Halterungsteils 13.
[0096] Vielmehr wird der Rollladenkasten 1 zusammen mit dem Statikteil 7 zunächst in üblicher
Weise von vertikal oben durch die die erweiterte Breite b aufweisende Öffnung 15 des
Halterungsteils 13 eingesetzt in Richtung auf die Verschiebeeinsenkung 18. Hierbei
wird eine Abstützung des an dem Statikteil 7 angeordneten Blockadeteils 14 auf einem,
die Öffnung 15 gegenüberliegend zu dem Halterungsabschnitt 19 begrenzenden Schenkeln
23 erreicht, dies unter entsprechender Spannung der Druckfeder 22 (vergleiche Darstellungen
in den Figuren 10 und 11).
[0097] Durch eine nachfolgende Schiebeverlagerung des Statikteils 7 in Pfeilrichtung c (siehe
Figur 13), wie dies auch bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen zum Herbeiführen
des Formschlusseingriffes üblich ist, wird der Formschlussabschnitt 11 in die Eingriffsausnehmung
12 verlagert. Das hierbei zugleich in Pfeilrichtung c mitgeschleppte Blockadeteil
14 verliert im Zuge dieser Schiebeverlagerung die Abstützung auf dem Schenkel 23,
wodurch zufolge Beaufschlagung über die Druckfeder 22 und/oder über die Gewichtskraft
das Blockadeteil 14 gemäß den Darstellungen in den Figuren 13 bis 15 in die Blockadestellung
fällt, in welcher das Blockadeteil 14 auf der Verschiebeeinsenkung 18 aufsitzend die
Breite b der Öffnung 15 derart verengt, dass eine Rückverlagerung des Statikteils
7 entgegen der Pfeilrichtung c gehindert sein kann.
[0098] Auch in dieser Ausführungsform ist das Statikteil 7 bevorzugt mit dem Rollladenkasten
1, insbesondere mit dem Bodenteil 4 verschraubt. Der Horizontalschenkel 21 weist hierzu
den Horizontalschenkel 21 in Vertikalrichtung durchsetzende Durchgangsöffnungen 24,
beispielsweise Bohrungen, für Festlegungsschrauben 8, 9 auf. Alternativ kann auch
eine den Horizontalschenkel 21 überspannende Schelle oder dergleichen mit dem Bodenteil
4 schraubverbunden sein.
[0099] Zur Entnahme eines Statikteils 7 der vorbeschriebenen Ausführungsform aus einem verbauten
Rollladenkasten 1 wird nach Lösen der Schraubbefestigung mit dem Bodenteil 4 das Blockadeteil
14 manuell entgegen der Kraft der Druckfeder 22 nach vertikal oben in eine die gesamte
Breite b der Öffnung 15 freigebende Stellung verlagert, wonach das Statikteil 7 in
üblicher Weise entnommen werden kann.
[0100] Das in dieser Ausführungsform benutzte Statikteil kann ein Statikteil gemäß dem in
den Figuren 16 bis 19 dargestellten Ausführungsbeispiel sein. Ein solches Statikteil
7 kann darüber hinaus auch in den weiteren Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis
9 Verwendung finden.
[0101] Das Statikteil 7 der Ausführungsform in den Figuren 16 bis 19 (darüber hinaus auch
gemäß den Figuren 10 bis 15) setzt sich im Wesentlichen mit Bezug auf eine vertikale
Einbaustellung aus in einer Seitenansicht in einem 90-Grad-Winkel angeordnete Horizontalschenkel
21 und Vertikalschenkel 25 zusammen, wobei der Horizontalschenkel 21 zugeordnet seinem
freien Ende den Formschlussabschnitt 11 ausbildet.
[0102] Der Formschlussabschnitt 11 ist, wie beispielsweise aus der Seitenansicht in Figur
17 ersichtlich, in einer vertikal zu dem Horizontalschenkel 21 versetzten Ebene ausgebildet
und über einen sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Überbrückungsabschnitt
26 mit dem Horizontalschenkel 21 verbunden.
[0103] In einer Richtung R quer zur Vertikalerstreckung weist das Statikteil 7 einschließlich
des Formschlussabschnittes 11 eine gleichbleibende Dicke d auf. Diese Dicke d kann,
wie auch bevorzugt, 5 bis 15 mm, weiter bevorzugt etwa 10 mm betragen.
[0104] Der Horizontalschenkel 21 sowie der Vertikalschenkel 25 und darüber hinaus der Formschlussabschnitt
11 mit dem Überbrückungsabschnitt 26 sind dabei bevorzugt einstückig und materialeinheitlich
ausgebildet. Beispielsweise ist das Statikteil 7 zufolge Laserschneiden hergestellt.
[0105] Dabei kann das Statikteil 7, wie dargestellt, einlagig hergestellt sein. Weiter ist
das Statikteil 7 unverformt, weist entsprechend keine aus der sich in Dickenrichtung
ergebenden Ebenenschar nach außen vorragende oder abweisende Abwinklungen oder Vorsprünge
auf.
[0106] Im Bereich des Vertikalschenkels 25 können Ausnehmungen 27 beispielsweise zum Durchtritt
von Befestigungsschrauben 28 vorgesehen sein, beispielsweise zufolge Freischneiden.
Hierüber kann ein oberes Statikteil 29 befestigt werden, über welches obere Statikteil
29 eine Verbindung mit einem Gebäudedeckenteil erreicht sein kann.
[0107] Das obere Statikteil 29 bildet in dem Fall zusammen mit dem als unteres Statikteil
30 ausgebildeten Statikteil 7 ein Gesamt-Statikteil 31. Das obere Statikteil 29 ist
bevorzugt auch mit einem hier nicht dargestellten Verbindungsabschnitt zwischen den
dargestellten Schenkeln verbunden, so dass es als einheitliches Statikteil auch für
sich handhabbar ist.
[0108] Wie auch im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Figuren 10 bis 15 erläutert,
aber auch in der Ausführungsform der Figuren 16 bis 19 dargestellt, kann der Horizontalschenkel
21 senkrecht zu seiner Längserstreckung ausgerichtete Durchgangsöffnungen 24, beispielsweise
in Form von Bohrungen, aufweisen.
[0109] Durch die Durchgangsöffnungen 24, von denen in Längsrichtung des Horizontalschenkels
21 zwei in Hintereinanderlage vorgesehen sein können, können Festlegungsschrauben
8, 9 gesteckt sein zur Schraubbefestigung des Statikteils 7 beziehungsweise des Gesamt-Statikteils
31 beispielsweise an einem Bodenteil 4 eines Rollladenkastens 1.
[0110] Figur 21 zeigt eine weitere Ausführungsform eines einteilig mit gleicher Dicke ausgebildeten
unteren Statikteils 30 mit einem bevorzugt federnd an dem Horizontalschenkel 21 abgestützten
Blockadeteil 14 gemäß der in den Figuren 10 bis 15 dargestellten Ausführungsform.
[0111] Die Befestigung des unteren Statikteils 30 an den Rollladenkasten 1, insbesondere
an dessen Bodenteil 4 ist hier ebenfalls erreicht zufolge einer Verschraubung. Hierzu
weist der Horizontalschenkel 21 einen im Einbauzustand eine nach unten abragende Befestigungsausformung
34 auf. Diese vorsprungartige Befestigungsausformung 34 ist bevorzugt einteilig und
materialeinheitlich mit dem Horizontalschenkel 21, weiter insbesondere mit dem gesamten
unteren Statikteil 30 ausgebildet, hierbei weiter bevorzugt dieselbe Dicke d wie das
übrige untere Statikteil 30 aufweisend.
[0112] In der Zuordnungsstellung gemäß Figur 21 kann die Befestigungsausformung 34 anschlagbegrenzend
an einer der Eingriffsausnehmung 12 des Halterungsteiles 13 abgewandten Rückenfläche
des Bodenteiles 4 anliegen. In dieser Anlageposition kann ein Befestigungsmittel 36,
bspw. in Form einer Schraube, insbesondere einer selbstschneidenden Schraube, gegebenenfalls
nach Entfernung des Boden-Revisionsteils 5, durch eine Durchsetzungsöffnung 35 der
Befestigungsausformung 34 in das Bodenteil 4 eingeschraubt werden. Das Befestigungsmittel
36 erstreckt sich in dieser Verschraubungsstellung im Wesentlichen in Erstreckungsrichtung
des Horizontalschenkels 21.
[0113] Nach erfolgter Verschraubung kann das Boden-Revisionsteil 5 angesetzt bzw. eingerastet
werden.
[0114] In weiterer Ausführungsform kann mit in Erstreckungsrichtung des Horizontalschenkels
21 zu der Befestigungsausformung 34 gegebener Beabstandung ein Rastvorsprung 37 dem
Horizontalschenkel 21 ausgebildet sein. Der Rastvorsprung 37 untergreift in der Festlegungsstellung
einen Gegenrastabschnitt 38 des Bodenteils 4 (siehe vergrößerte Darstellung in Figur
21).
[0115] Durch die vorbeschriebene Anordnung und Ausgestaltung des Rastvorsprunges 37 und
der Befestigungsausformung 34 ist eine formschlüssige Halterung des unteren Statikteiles
30 an dem Rollladenkasten 1 erreichbar. Diese Formschlussstellung ist über das Befestigungsmittel
36 sicherbar.
[0116] In der Darstellung in Figur 20 ist bezogen auf eine weitere Ausführungsform ein Gesamt-Statikteil
31 gezeigt, welches im Wesentlichen zwei, bezogen auf die Einbaustellung in Horizontalrichtung
beziehungsweise in Längserstreckungsrichtung des Halterungsteiles 13 oder des Rollladenkastens
1 distanzierte Vertikalschenkel 25 aufweist.
[0117] Hierzu kann das untere Statikteil 30 beziehungsweise das Statikteil 7 entsprechend
zueinander distanzierte, vertikal ausgerichtete Anbindungsschenkel 32 aufweisen. Diese
können die vorbeschriebenen Ausnehmungen 27 aufweisen.
[0118] Die Anbindungsschenkel 32 können über einen sich zwischen diesen fußseitig erstreckenden
und im Wesentlichen dem Horizontalschenkel 21 ausformenden Befestigungsschenkel 17
miteinander verbunden sein, welcher Befestigungsschenkel 17 im Bereich seines freien
Endes den Formschlussabschnitt 11 ausbilden kann.
[0119] Die ebenfalls zueinander distanzierten Verbindungsschenkel 33 des oberen Statikteils
29 sind in der üblichen Nutzungsstellung über Befestigungsschrauben 28 mit den Anbindungsschenkeln
32 des unteren Statikteils 30 verbunden, sind entsprechend den Anbindungsschenkeln
32 zueinander distanziert.
[0120] Weiter weisen die Verbindungsschenkel 33 in Vertikalrichtung betrachtet unterschiedliche
Längen l und l' auf. Die diesbezüglichen vertikalen Längen der Anbindungsschenkel
32 des unteren Statikteils 30 sind angepasst an die Längen der Verbindungsschenkel
33, so dass einem längeren Verbindungsschenkel 33 mit einer Länge l ein kürzerer Anbindungsschenkel
32 mit einer vertikalen Länge m' und dem Verbindungsschenkel 33 mit der kürzeren Längen
l' ein Anbindungsschenkel 32 mit einer größeren Länge m zugeordnet sind.
[0121] Dabei sind die Längen l, l' beziehungsweise m, m' so gewählt, dass nach Lösen der
Befestigungsschrauben 28 zur Schiebeverlagerung des Statikteils 7 beziehungsweise
des unteren Statikteils 30 aus der Verschiebenstellung S2 heraus in Richtung auf die
Einraststellung S1 der Anbindungsschenkel 32 kürzerer Länge m' im Zuge der Verschiebung
unter den Verbindungsschenkel 33 kürzerer Länge l' des oberen Statikteils 29 vorbeigeführt
werden kann.
[0122] Die addierte Gesamtlänge der Anbindungs- und Verbindungsschenkel kürzerer Längen
l', m' ist dabei geringer als die gesamte Vertikallänge p des Vertikalschenkels 25.
[0123] Die an den Verbindungsschenkeln 33 vorgesehenen Verbindungsmittel V (Befestigungsschrauben
28 und/oder Ausnehmungen 27) zur Verbindung des oberen Statikteils 29 mit dem unteren
Statikteil 30 sind im Einbauzustand in Horizontalrichtung betrachtet ohne Überdeckung
zueinander vorgesehen, liegen entsprechend in einer gemeinsamen Vertikalebene projiziert
bevorzugt in Vertikalrichtung in Nebeneinanderlage beabstandet.
[0124] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0125] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 vor einem Einbau
des Rollladenkastens mit dem Rollladenkasten 1 fest verbunden wird, dass der Rollladenkasten
1 mit dem verbundenen Statikteil 7 sodann auf das Halterungsteil 13 zum Einbau des
Rollladenkastens 1 aufgerastet wird und dass eine Formschlussverbindung zwischen dem
Statikteil 7 und dem Halterungsteil 13 hergestellt wird.
[0126] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Rollladenkasten 1 nach einem
Aufsetzen auf das Halterungsteil 13 in einer Längs- oder Querrichtung des Halterungsteils
13 in eine Verschiebestellung S2 verschoben wird.
[0127] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass dem Statikteil 7 durch die Verschiebung
ein Blockadeteil 14 zugeordnet wird, das eine Lösung des Statikteils 7 in der Verschiebestellung
S2 aus der Formschlussverbindung bei einer Belastung in einer Tiefenrichtung T des
Rollladenkastens 1 hindert.
[0128] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Ausbildung der Formschlussverbindung
ein freies Ende des Statikteils 7 in einen Untergriff zu einem Halterungsabschnitt
19 des Halterungsteils 13 bewegt wird.
[0129] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Festsetzung des Untergriffs
in der Verschiebestellung S2 an dem Halterungsteil 13 ein Blockadeteil 14 angebracht
wird.
[0130] Ein Rollladenkasten 1, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 mit
dem Formschlussabschnitt 11 durch vertikales Absenken bei einer Ausrichtung des Formschlussabschnittes
11 entsprechend der Einbaustellung in die Öffnung 15 einsetzbar und sodann in die
Hinderungsstellung quer zu einer Längserstreckung des Halterungsteils 13 versetzbar
ist.
[0131] Ein Rollladenkasten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hinderungsstellung
durch ein an dem Einbauort in dem Halterungsteil 13 wirkendes Blockadeteil 14 erreicht
ist.
[0132] Ein Rollladenkasten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein von dem Einbauort verschiedener
Einsetzort für das Statikteil 7 vorgesehen ist und dass in der Tiefenrichtung eine
Breite der Öffnung 15 an dem Einsetzort ein Einsetzen des Statikteils 7 von oben durch
ledigliches vertikales Absenken in das Halterungsteil 13 ermöglicht, jedoch an dem
Einbauort die Hinderungsstellung durch das Blockadeteil 14 gegeben ist.
[0133] Ein Rollladenkasten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Blockadeteil 14 mit
dem Statikteil 7 verbunden ist.
[0134] Ein Rollladenkasten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Blockadeteil 14 einteilig
an dem Halterungsteil 13 ausgeformt ist.
[0135] Ein Rollladenkasten, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Blockadeteil 14 vertikal
verschieblich an dem Statikteil 7 angebracht ist.
[0136] Ein Rollladenkasten, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Blockadeteil 14 durch
seine Gewichtskraft in eine Blockadestellung verlagerbar ist.
[0137] Ein Rollladenkasten, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Blockadeteil 14 in
die Blockadestellung federvorgespannt ist.
[0138] Ein Statikteil 7, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 in einer
Stirnansicht, die lediglich die Vertikalerstreckung erkennen lässt, einschließlich
des Formschlussabschnittes 11 mit einer gleichen Breite ausgebildet ist.
[0139] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 einlagig ausgebildet
ist.
[0140] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 unverformt
ist.
[0141] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 eine Dicke
d von 4 mm oder mehr bis hin zu 10 mm oder mehr aufweist.
[0142] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 Teil eines
aus mehreren Teilen bestehendes Gesamt-Statikteils 31 ist, wobei das Gesamt-Statikteil
31 aus einem oberen Statikteil 29 und einem unteren Statikteil 30 in der Stirnansicht
über die Vertikalerstreckung die gleiche Dicke d aufweist.
[0143] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 eine Befestigungsausformung
34 aufweist mit einer Durchsetzungsöffnung 35 für ein in der Einbaustellung sich in
Richtung eines Horizontalschenkels 21 erstreckendes Befestigungsmittel 36.
[0144] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in Richtung des Horizontalschenkels
21 distanziert zu der Befestigungsausformung 34 ein Rastvorsprung 37 ausgebildet ist,
zur Rastfestlegung des Statikteils an dem Rollladenkasten.
[0145] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 7 sich aus einem
oberen Statikteil 29 und einem unteren Statikteil 30 zusammensetzt, wobei weiter das
untere Statikteil 30 zur Befestigung mit dem Rahmenteil 16 ausgebildet ist und das
obere Statikteil 29 zur Verbindung mit einem Gebäudedeckenteil, das obere Statikteil
29 zwei, bezogen auf die Einbaustellung in einer Horizontalrichtung distanzierte Verbindungsschenkel
33 zur Verbindung mit dem unteren Statikteil 30 aufweist und die Verbindungsschenkel
33 in Richtung einer Vertikalerstreckung unterschiedlich lang ausgebildet sind.
[0146] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass an den Verbindungsschenkeln
33 vorgesehene Verbindungsmittel V zur Verbindung des oberen Statikteils 29 mit dem
unteren Statikteil 30 im Einbauzustand in Horizontalrichtung betrachtet ohne Überdeckung
zueinander vorgesehen sind.
[0147] Ein Halterungsteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Öffnung 15 über die
Längserstreckung mit unterschiedlicher Öffnungsbreite ausgebildet ist.
[0148] Eine Kombination, die das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Öffnung 15 mit einer
Öffnungsbreite ausgebildet ist, die ein Einsetzen des Statikteils 7 durch vertikales
Absenken bei einer Ausrichtung des Formschlussabschnittes 11 entsprechend der Einbaustellung
ermöglicht.
[0149] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
[0150]
1 |
Rollladenkasten |
28 |
Befestigungsschraube |
2 |
Deckenteil |
29 |
Oberes Statikteil |
3 |
Vorderwand |
30 |
Unteres Statikteil |
4 |
Bodenteil |
31 |
Gesamt-Statikteil |
5 |
Boden-Revisionsteil |
32 |
Anbindungsschenkel |
6 |
Rückwand |
33 |
Verbindungsschenkel |
7 |
Statikteil |
34 |
Befestigungsausformung |
8 |
Festlegungsschraube |
35 |
Durchsetzungsöffnung |
9 |
Festlegungsschraube |
36 |
Befestigungsmittel |
10 |
Ausnehmung |
37 |
Rastvorsprung |
11 |
Formschlussabschnitt |
38 |
Gegenrastabschnitt |
12 |
Eingriffsausnehmung |
|
|
13 |
Halterungsteil |
a |
Schieberichtung |
14 |
Blockadeteil |
b |
Breite |
15 |
Öffnung |
c |
Schieberichtung |
16 |
Rahmenteil |
d |
Dicke |
17 |
Befestigungsschenkel |
l |
Länge |
18 |
Verschiebeeinsenkung |
l' |
Länge |
19 |
Halterungsabschnitt |
m |
Länge |
20 |
Einbauausnehmung |
m' |
Länge |
21 |
Horizontalschenkel |
p |
Vertikallänge |
22 |
Druckfeder |
R |
Richtung |
23 |
Schenkel |
S1 |
Einraststellung |
24 |
Durchgangsöffnung |
S2 |
Verschiebestellung |
25 |
Vertikalschenkel |
T |
Tiefenrichtung |
26 |
Überbrückungsabschnitt |
V |
Verbindungsmittel |
27 |
Ausnehmung |
|
|
1. Verfahren zur Montage eines Rollladenkastens (1) auf einem Rahmenteil (16), wie einem
Fenster-/ oder Türrahmen, wobei auf dem Rahmenteil (16) ein Halterungsteil (13) befestigt
wird, mit welchem der Rollladenkasten (1) rastverbunden wird und wobei weiter der
montierte Rollladenkasten (1) mittels eines Statikteils (7), das unmittelbar zwischen
einer Gebäudewand und dem Halterungsteil (13) wirkt, verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (7) vor einem Einbau des Rollladenkastens mit dem Rollladenkasten
(1) fest verbunden wird, dass der Rollladenkasten (1) mit dem verbundenen Statikteil
(7) sodann auf das Halterungsteil (13) zum Einbau des Rollladenkastens (1) aufgerastet
wird und dass eine Formschlussverbindung zwischen dem Statikteil (7) und dem Halterungsteil
(13) hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladenkasten (1) nach einem Aufsetzen auf das Halterungsteil (13) in einer
Längs- oder Querrichtung des Halterungsteils (13) in eine Verschiebestellung (S2)
verschoben wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Statikteil (7) durch die Verschiebung ein Blockadeteil (14) zugeordnet wird,
das eine Lösung des Statikteils (7) in der Verschiebestellung (S2) aus der Formschlussverbindung
bei einer Belastung in einer Tiefenrichtung (T) des Rollladenkastens (1) hindert und/oder
dass zur Ausbildung der Formschlussverbindung ein freies Ende des Statikteils (7)
in einen Untergriff zu einem Halterungsabschnitt (19) des Halterungsteils (13) bewegt
wird und/oder dass zur Festsetzung des Untergriffs in der Verschiebestellung (S2)
an dem Halterungsteil (13) ein Blockadeteil (14) angebracht wird.
4. Auf einem Rahmenteil, wie einem Fenster- oder Türrahmen, aufgesetzter Rollladenkasten,
wobei der Rollladenkasten (1) ein Statikteil (7) aufweist, das in ein an dem Rahmenteil
befestigtes Halterungsteil (13) eingreift und unmittelbar zwischen dem Halterungsteil
(13) und einer Gebäudewand wirkt, wobei weiter das Halterungsteil (13) eine Formschlussaufnahme
für einen Formschlussabschnitt des Statikteils (7) aufweist und das Statikteil (7)
hierdurch in einer Einbaustellung an einer Bewegung hinsichtlich des Formschlussabschnittes
jedenfalls nach vertikal oben gehindert ist und an einem gegebenen Einbauort des Statikteils
(7) eine von oben gegebene Öffnung (15) des Halterungsteils (13), durch welche der
Formschlussabschnitt in die Formschlussaufnahme gelangen kann, derart in einer Tiefenrichtung
(T) des Rollladenkastens (1) verengt ist, dass eine Hinderungsstellung gegeben ist,
in der eine Lösung des Formschlussabschnittes (11) aus der Formschlussaufnahme bei
einer Belastung in der Tiefenrichtung (T) des Rollladenkastens (1) gehindert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (7) mit dem Formschlussabschnitt (11) durch vertikales Absenken bei
einer Ausrichtung des Formschlussabschnittes (11) entsprechend der Einbaustellung
in die Öffnung (15) einsetzbar und sodann in die Hinderungsstellung quer zu einer
Längserstreckung des Halterungsteils (13) versetzbar ist.
5. Rollladenkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinderungsstellung durch ein an dem Einbauort in dem Halterungsteil (13) wirkendes
Blockadeteil (14) erreicht ist und/oder dass ein von dem Einbauort verschiedener Einsetzort
für das Statikteil (7) vorgesehen ist und dass in der Tiefenrichtung eine Breite der
Öffnung (15) an dem Einsetzort ein Einsetzen des Statikteils (7) von oben durch ledigliches
vertikales Absenken in das Halterungsteil (13) ermöglicht, jedoch an dem Einbauort
die Hinderungsstellung durch das Blockadeteil (14) gegeben ist und/oder dass das Blockadeteil
(14) mit dem Statikteil (7) verbunden ist.
6. Rollladenkasten nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockadeteil (14) einteilig an dem Halterungsteil (13) ausgeformt ist, wobei,
bevorzugt, das Blockadeteil (14) vertikal verschieblich an dem Statikteil (7) angebracht
ist und, weiter bevorzugt, das Blockadeteil (14) durch seine Gewichtskraft in eine
Blockadestellung verlagerbar ist und/oder das Blockadeteil (14) in eine Blockadestellung
federvorgespannt ist.
7. Statikteil (7) zur Verbindung eines Rahmenteils (16), wie ein Fenster- oder Türrahmen,
mit einer Gebäudewand, vorzugsweise unter Durchsetzung eines Rollladenkastens (1),
wobei das Statikteil (7) bezogen auf eine Einbaustellung eine Vertikalerstreckung
aufweist, wobei es sich von vertikal unten, zugeordnet dem Rahmenteil (16), nach vertikal
oben, zugeordnet der Gebäudewand, erstreckt und zur Verbindung mit dem Rahmenteil
(16) einen Formschlussabschnitt (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (7) in einer Stirnansicht, die lediglich die Vertikalerstreckung erkennen
lässt, einschließlich des Formschlussabschnittes (11) mit einer gleichen Breite ausgebildet
ist.
8. Statikteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (7) einlagig ausgebildet ist und/oder dass das Statikteil (7) unverformt
ist.
9. Statikteil nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (7) eine Dicke (d) von 4 mm oder mehr bis hin zu 10 mm oder mehr aufweist.
10. Statikteil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (7) Teil eines aus mehreren Teilen bestehendes Gesamt-Statikteils
(31) ist, wobei das Gesamt-Statikteil (31) aus einem oberen Statikteil (29) und einem
unteren Statikteil (30) besteht, wobei weiter das untere Statikteil (30) in der Stirnansicht
über die Vertikalerstreckung die gleiche Dicke (d) aufweist.
11. Statikteil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (7) eine Befestigungsausformung (34) aufweist mit einer Durchsetzungsöffnung
(35) für ein in der Einbaustellung sich in Richtung eines Horizontalschenkels (21)
erstreckendes Befestigungsmittel (36), wobei, bevorzugt, in Richtung des Horizontalschenkels
(21) distanziert zu der Befestigungsanformung (34) ein Rastvorsprung (37) ausgebildet
ist, zur Rastfestlegung des Statikteils (7) an dem Rollladenkasten (1).
12. Statikteil nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 7 oder nach einem der
Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (7) sich aus einem oberen Statikteil (29) und einem unteren Statikteil
(30) zusammensetzt, wobei weiter das untere Statikteil (30) zur Befestigung mit dem
Rahmenteil (16) ausgebildet ist und das obere Statikteil (29) zur Verbindung mit einem
Gebäudedeckenteil, dass das obere Statikteil (29) zwei, bezogen auf die Einbaustellung
in einer Horizontalrichtung distanzierte Verbindungsschenkel (33) zur Verbindung mit
dem unteren Statikteil (30) aufweist und dass die Verbindungsschenkel (33) in Richtung
einer Vertikalerstreckung unterschiedlich lang ausgebildet sind.
13. Statikteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verbindungsschenkeln (33) vorgesehene Verbindungsmittel (V) zur Verbindung
des oberen Statikteils (29) mit dem unteren Statikteil (30) im Einbauzustand in der
Horizontalrichtung betrachtet ohne Überdeckung zueinander vorgesehen sind.
14. Halterungsteil (13) zur Anbringung an einem Rahmenteil (16), wie einem Fenster- oder
Türrahmen, wobei das Halterungsteil (13) zur Halterung eines Rollladenkastens (1)
an dem Rahmenteil (16) dienen kann, wobei weiter das Halterungsteil (13) eine Längserstreckung,
eine entsprechend der Längserstreckung verlaufende Öffnung (15) sowie eine Formschlussaufnahme
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (15) über die Längserstreckung mit unterschiedlicher Öffnungsbreite ausgebildet
ist.
15. Kombination aus einem Halterungsteil (13) zur Anbringung an einem Rahmenteil (16),
wie einem Fenster- oder Türrahmen, wobei das Halterungsteil (13) zur Halterung eines
Rollladenkastens (1) an dem Rahmenteil (16) dienen kann, und einem Statikteil (7),
wobei das Statikteil (7) einen Formschlussabschnitt (11) aufweist, wobei weiter das
Halterungsteil (13) eine Längserstreckung, eine entsprechend der Längserstreckung
verlaufende Öffnung (15) sowie eine Formschlussaufnahme aufweist und das Statikteil
(7) mit dem Formschlussabschnitt (11) in einer Einbaustellung in der Formschlussaufnahme
aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (15) mit einer Öffnungsbreite ausgebildet ist, die ein Einsetzen des
Statikteils (7) durch vertikales Absenken bei einer Ausrichtung des Formschlussabschnittes
(11) entsprechend der Einbaustellung ermöglicht.