[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ankerschiene zum Verankern von Hammerkopfschrauben
und anderen Befestigungsmitteln an einem Betonteil, mit einem ersten Schienenteil
und einem zweiten Schienenteil, die aus Metall hergestellt sind und senkrecht zu ihrer
Längsrichtung eine Vielzahl von Ankerstegen aufweisen und einen durch ein Füllungselement
ausgefüllten Kanal umschließen, an dem auf der zu den Ankerstegen abgewandten Seite
ein Schlitz zur Aufnahme von Befestigungsmitteln ausgebildet ist.
[0002] Die
EP 3 081 707 A1 offenbart eine Ankerschiene zur Verankerung in Beton, um Schrauben zu befestigen,
insbesondere Hammerkopfschrauben. Die Ankerschiene ist als U-förmiges Profil mit nach
innen gerichteten Stegen an den beiden Schenkeln ausgebildet, um die Hammerkopfschrauben
zu fixieren. An der Schiene sind mehrere Anker fixiert, die der Schiene nach dem Eingießen
in Beton Halt geben sollen. Die Herstellung der Ankerschiene mit den separat angebrachten
stiftförmigen Ankern ist vergleichsweise aufwändig und erfordert eine Vielzahl von
separat hergestellten Bauteilen. Zudem sind die Verbindungsstellen zwischen den Ankern
und der Schiene belastet, wenn eine Kraft auf die Hammerkopfschraube wirkt, so dass
die Haltekräfte abhängig von der Stabilität der Befestigung der Anker sind.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ankerschiene zu schaffen, die
einfach herstellbar ist und hohe Haltekräfte aufnehmen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Ankerschiene mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Ankerschiene umfasst ein erstes Schienenteil und ein zweites
Schienenteil aus Metall, die eine Vielzahl von Ankerstegen aufweisen, wobei integral
mit dem ersten und dem zweiten Schienenteil beabstandet von einem Schlitz zur Aufnahme
von Befestigungsmitteln Verbindungsstege ausgebildet sind, die miteinander verschweißt
sind. Dadurch kann die Ankerschiene aus nur zwei Schienenteilen hergestellt sein,
die im Bereich der Verbindungsstege miteinander verschweißt sind, wobei die Kraftabtragung
von dem Kanal für die Befestigungsmittel weitgehend unmittelbar über die Ankerstege
erfolgt, so dass der Bereich der Verbindungsstelle zwischen den beiden Verbindungsstegen
kaum belastet ist. Dadurch gewährleistet die Ankerschiene eine stabile und genaue
Fixierung von Befestigungsmitteln und lässt sich einfach in unterschiedlichen Längen
herstellen.
[0006] Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die Ankerschiene beim Vergießen häufig
mit einem Rüttelgerät belastet ist, so dass der Beton noch im flüssigen Zustand auf
die Ankerschiene drückt und diese verformen kann. Die Verbindung der Schienenteile
ohne zwischengeschaltete Verbindungsstücke aus Kunststoff erhöht die Positionsgenauigkeit
der Befestigungsmittel an der Ankerschiene, die unter 1 mm liegt, vorzugsweise unter
0,5mm liegt. Durch das Herausbiegen der Verbindungsstege für die Verbindung an dem
Boden des Kanals ist die Ankerschiene ausreichend stabilisiert.
[0007] Vorzugsweise sind die Verbindungsstege jeweils durch Ausstanzen und Biegen eines
Abschnittes eines Ankersteges gebildet. Durch das Stanzen und Biegen eines Verbindungssteges
wird eine Aussparung innerhalb eines Ankersteges gebildet, wobei wahlweise jeder Ankersteg,
jeder zweite oder jeder dritte Ankersteg mit einem Verbindungssteg versehen sein kann.
Es ist nicht zwingend erforderlich, dass an jedem Ankersteg ein Verbindungssteg vorgesehen
ist.
[0008] Für die Verbindung der beiden Schienenteile können die Verbindungsstege auf Stoß
miteinander verschweißt sein, was den Materialeinsatz reduziert. Der Stoß kann dabei
linienförmig verlaufen, aber auch gestuft oder anderweitig profiliert sein, um die
beiden Verbindungsstege an ihren Stirnkanten miteinander zu verbinden. Die Verbindungsstege
können jeweils im Bereich einer Seitenwand des Kanals mit einem Ankersteg verbunden
sein, so dass in Querschnittsansicht ein Boden des Kanals durch die Verbindungsstege
gebildet wird, und die Ankerstege die Seitenwände und einen nach innen gerichteten
Steg ausbilden, zwischen denen der Schlitz zur Aufnahme von Befestigungsmitteln ausgebildet
ist. Optional können an den Verbindungsstegen zumindest teilweise Öffnungen ausgebildet
sein, beispielsweise um die Verbindungsstege an einem Untergrund über Nägel oder andere
Befestigungsmittel zu fixieren, bevor ein Vergießen von Beton erfolgt.
[0009] Die beiden Schienenteile können zu einer Mittelebene in Längsrichtung symmetrisch
ausgebildet sein.
[0010] Das Füllungselement in dem Kanal umfasst vorzugsweise einen elastischen Schaumstoff,
der in der Ankerschiene belassen wird, wenn die Befestigungsmittel, insbesondere Hammerkopfschrauben,
in den Schlitz der Ankerschiene eingefügt werden. Dann wird der Schaumstoff im Bereich
des Kopfes der Befestigungsmittel komprimiert und kann das Befestigungsmittel gegen
die nach innen gerichteten Stege der Ankerschiene vorspannen. Dies kann die Montage
vereinfachen, indem ein Herausdrehen des Kopfes der Befestigungsmittel durch den Schaumstoff
verhindert wird. Das Füllungselement mit dem Schaumstoff verbleibt in der Ankerschiene
und muss daher nicht entsorgt werden, was einen weiteren Montageschritt notwendig
macht.
[0011] Optional kann zwischen dem Füllungselement und den Verbindungsstegen eine Bodenleiste,
insbesondere aus Kunststoff oder Metall, vorgesehen sein, die verhindert, dass Beton
in den Schaumstoff eindringt. Die Bodenleiste kann beispielsweise aus einer streifenförmigen
Folie bestehen.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung sind integral mit den Ankerstegen seitlich nach außen
hervorstehende Laschen ausgebildet. An den Laschen können eine oder mehrere Öffnungen
für Befestigungsmittel vorgesehen sein, so dass die Ankerschiene auch im Bereich der
Laschen vorfixiert werden kann.
[0013] Um eine Verunreinigung der Ankerschiene im Bereich des Schlitzes zu vermeiden, kann
der Schlitz durch eine Abnehmbare Abdeckung überdeckt sein, die mit der Ankerschiene
und/oder dem Füllungselement verklebt ist. Die Abdeckung kann dann vor dem Einbringen
der Befestigungsmittel abgezogen oder mit einer Öffnung versehen werden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung kann in zumindest einem Teil der Ankerstege eine
Aussparung ausgebildet sein, in die eine Bewehrung eingefügt ist. Die Bewehrung kann
beispielsweise aus U-förmiger Stab ausgebildet sein, der lose in die Ankerstege eingehängt
wird. Dabei durchgreift die Bewehrung eine Aussparung an einem Ankersteg an dem ersten
Schienenteil und eine weitere Aussparung an einem Ankersteg an dem zweiten Schienenteil.
Alternativ kann die Bewegung auch zwei Aussparungen an zwei Ankerschienen an dem ersten
Schienenteil oder dem zweiten Schienenteil durchgreifen, also nur an einem der beiden
Schienenteile fixiert sein. In einer dritten Ausgestaltung kann die Bewehrung sowohl
einen Ankersteg an dem ersten Schienenteil als auch einen Ankersteg an dem zweiten
Schienenteil durchgreifen, so dass insgesamt vier Ankerstege durch die Bewehrung durchgriffen
sind.
[0015] Die Bewehrung kann U-förmig ausgebildet sein, wobei vorzugsweise im Bereich des Bügelabschnittes
eine Abkröpfung vorgesehen ist, so dass der Bügelabschnitt nicht mehr der durch die
Schenkel aufgespannten Ebene angeordnet ist. Dies erleichtert die Montage und Ausrichtung
der Bewehrung. Die Bewehrung kann dabei in der eingebauten Position sowohl parallel
zur Ebene der Verbindungsstege mit den Stäben verlaufen als auch senkrecht hierzu,
je nachdem, in welche Richtung die Belastungen auf die Ankerschiene ausgeübt werden.
[0016] Zur Befestigung an den nach innen gerichteten Stegen können jeweils Verzahnungen
ausgebildet sein, die formschlüssig zur Fixierung eines Kopfes einer Hammerkopfschraube
oder eines anderen Befestigungsmittels dienen.
[0017] Bei der erfindungsgemäßen Ankerschiene ist vorzugsweise zwischen den Ankerstegen
ein Schlitz im Bereich der Seitenwände an dem Kanal ausgebildet, der ein Abtrennen
der Ankerschiene in der gewünschten Länge erleichtert. Zudem kann der Schlitz zwischen
den Ankerstegen im Bereich der Seitenwände für eine Elastizität in Längsrichtung sorgen,
so dass die Ankerschiene auch in einem gebogenen Zustand verarbeitet werden kann.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1A bis 1D
- mehrere Ansichten einer erfindungsgemäßen Ankerschiene;
- Figuren 2A und 2B
- zwei Ansichten der Ankerschiene der Figur 1 mit einer Bewehrung;
- Figuren 3A bis 3D
- mehrere Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ankerschiene;
- Figuren 4A und 4B
- zwei Ansichten der Ankerschiene der Figur 3 mit einem montierten Befestigungsmittel;
- Figuren 5A bis 5D
- mehrere Ansichten einer Ankerschiene mit Bewehrungen in einer teilweise eingebauten
Position, und
- Figuren 6A bis 6C
- mehrere Ansichten einer Ankerschiene in einer eingebauten Position mit einer modifizierten
Bewehrung.
[0019] Eine Ankerschiene 1 umfasst ein erstes Schienenteil 1a und ein zweites Schienenteil
1b, die beide aus Metall hergestellt sind, insbesondere durch Biegen und Stanzen eines
Stahlbleches. Die beiden Schienenteile 1a und 1b weisen jeweils eine Vielzahl von
Ankerstegen 2 auf, die sich senkrecht zur Längsrichtung erstrecken und in der montierten
Position in Beton eingebettet sind.
[0020] Jeder Ankersteg 2 umfasst einen verbreiterten Fußabschnitt 20, der über einen aufspreizenden
Abschnitt 21 mit einer Seitenwand 23 verbunden ist, die einen rohrförmigen Kanal umgibt,
in dem ein Füllungselement 5 angeordnet ist. Integral mit der Seitenwand 23 sind nach
innen gerichtete Stege 24 ausgebildet, an denen eine Verzahnung 7 vorgesehen ist.
Zwischen den beiden Verzahnungen 7 an den beiden Stegen 24 ist ein Schlitz 6 zur Aufnahme
von Befestigungsmitteln vorgesehen.
[0021] Die beiden Schienenteile 1a und 1b sind über eine Vielzahl von Verbindungsstegen
3 miteinander verbunden, die integral mit den Ankerstegen 2 ausgebildet sind. Dabei
ist an jedem Ankersteg eine Aussparung 22 ausgebildet, die durch Stanzen und Biegen
eines Verbindungssteges 3 hergestellt ist, der winklig zu dem Ankersteg 2 ausgerichtet
ist. Zwei Verbindungsstege 3 sind dabei in einem Stoßbereich 4, also an einer Stirnkante
der Verbindungsstege 3, miteinander verschweißt. Der Stoßbereich 4 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als gerade Kante ausgebildet, kann aber auch stufenförmig oder
anderweitig profiliert sein.
[0022] Wie in Figur 1C gezeigt ist, spreizen die Ankerstege 2 des Schienenteils 1a und des
Schienenteils 1b nach außen auf und besitzen im Bereich der Fußabschnittes 20 eine
größere Breite als die Breite des Kanals. Die Ankerstege sind in einem Winkel α zur
Seitenwand 23 ausgerichtet, der beispielsweise zwischen 10° und 30° liegt.
[0023] In dem Kanal, der an der Unterseite durch die Verbindungsstege 3, an dem beiden Seiten
durch die Seitenwände 23 und an der Oberseite zumindest am Rand durch die nach innen
gerichteten Stege 24 begrenzt wird, ist ein Füllungselement 5 eingefügt, das aus einem
elastischen Material, insbesondere einem elastischen Schaumstoff, hergestellt ist.
Dadurch wird ein Eindringen von Beton in den Kanal vermieden. Der elastische Schaumstoff
kann nach dem Vergießen von Beton in dem Kanal verbleiben. Um eine Verunreinigung
des Schlitzes 6 und des Füllungselementes 5 zu vermeiden, ist vorzugswiese eine Abdeckung
8 vorgesehen, beispielsweise eine Klebefolie, die mit dem Füllungselement 5 und/oder
den nach innen gerichteten Stegen 24 verklebt ist. vor der Montage von Befestigungsmitteln
kann die Abdeckung 8 entfernt oder aufgeschnitten werden.
[0024] In den Figuren 1A bis 1D ist in jedem Ankersteg 2 ein Verbindungssteg 3 integral
ausgebildet. Es ist natürlich möglich, die Anzahl der Verbindungsstege 3 zu reduzieren
und nur in jedem zweiten Ankersteg oder jedem dritten Ankersteg 2 einen Verbindungssteg
3 auszuformen.
[0025] In den Verbindungsstegen 3 sind ferner Öffnungen 15 vorgesehen, die zur Fixierung
der Ankerschiene 1 an einem Untergrund dienen können, beispielsweise durch Anbringen
von Nägeln vor dem Gießen von Beton.
[0026] Zwischen benachbarten Ankerstegen 2 sind ferner im Bereich der Seitenwand 23 Schlitze
28 ausgebildet, so dass benachbarte Ankerstege 2 nur über eine Materialverjüngung
miteinander verbunden sind. Durch die Schlitze 28 kann die Ankerschiene 1 gebogen
werden, um auch in gebogener Form verarbeitet zu werden. Zudem erleichtern die Schlitze
28 das Abtrennen der Ankerschiene 1 in der gewünschten Länge.
[0027] In den Figuren 2A und 2B ist die Ankerschiene 1 der Figuren 1A bis 1D gezeigt, wobei
zusätzlich eine Bewehrung 10 in Form eines U-förmigen Stabes montiert ist. Die Bewehrung
10 besitzt einen Bügelabschnitt 11 und zwei nach unten ragende Schenkel 12. Der Bügelabschnitt
11 durchgreift dabei Aussparungen 22 an zwei Ankerstegen 2, wobei ein Ankersteg 2
an dem ersten Schienenteil 1a und ein Ankersteg 2 an dem zweiten Schienenteil 1b durchgriffen
wird.
[0028] In den Figuren 3A bis 3D ist eine modifizierte Ankerschiene 1' gezeigt, die ebenfalls
zwei Schienenteile 1a' und 1b' aus einem Metallblech aufweist, die über Verbindungsstege
3 miteinander verbunden sind. Ferner umfasst jedes Schienenteil 1a' und 1b' Ankerstege
2 ähnlich dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel. Alleedings sind nicht in jedem
Ankersteg 2 integral Verbindungsstege 3 ausgebildet, sondern nur in jedem zweiten
Ankersteg 2. Die Verbindungsstege 3 sind an dem Stoßbereich 4 miteinander verschweißt
wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel.
[0029] Die Ankerstege 2 ohne Verbindungssteg 3 sind mit ausgestanzten Laschen 25 versehen,
die statt nach innen zu der Unterseite des Kanals nach außen umgebogen sind. Wie dies
aus der Figur 3C ersichtlich ist. In die von dem Kanal nach außen hervorstehenden
Laschen 25 können an einer Öffnung 26 Nägel oder andere Befestigungsmittel zur Fixierung
der Ankerschiene 1' an einem Untergrund eingebracht werden.
[0030] Ferner ist bei der Ankerschiene 1' im Kanal auf den Verbindungsstegen 3 eine Bodenleiste
30 unter dem Füllungselement 5 angeordnet. Die Bodenleiste 30 kann aus einer Folie
aus Kunststoff oder Metall gebildet sein, die streifenförmig in Längsrichtung des
Kanals angeordnet ist und ein Eindringen von Beton in den Kanal verhindert. Dadurch
wird gewährleistet, dass das Füllungselement 5, insbesondere der Schaumstoff, seine
Elastizität beim Vergießen von Beton beibehält. Im Übrigen entspricht die Ankerschiene
1' dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel, und gleiche Bauteile sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0031] In den Figuren 4A und 4B ist die Ankerschiene 1' zusammen mit einem Befestigungsmittel
40 im montierten Zustand gezeigt. Das Befestigungsmittel 40 ist als Hammerkopfschraube
ausgebildet und umfasst einen Kopfabschnitt 42, der in den Kanal der Ankerschiene
1' eingreift und das Füllungselement 5 komprimiert. Der Kopfabschnitt 42 ist dabei
länglich ausgebildet und wird in den Schlitz 6 eingesteckt und dann um etwa 90° gedreht,
so dass äußere Bereiche des Kopfabschnittes 42 die nach innen ragenden Stege 24 hintergreifen.
Dabei gelangt eine Verzahnung 41 an dem Kopfabschnitt 42 in Eingriff mit der Verzahnung
7 an dem Schlitz 6. Von dem Kopfabschnitt 42 erstreckt sich ein Gewindeabschnitt 43
heraus, an dem Befestigungsmittel, wie eine Mutter, festgelegt werden können. Zur
Montage der Hammerkopfschraube muss lediglich die Abdeckung 8 entfernt oder eine Öffnung
in der Abdeckung 8 hergestellt werden.
[0032] Die Ankerschiene 1, 1' kann abgesehen von dem Füllungselement 5 und einer etwaigen
Bodenleiste 30 aus nur zwei metallischen Schienenteilen 1a und 1b hergestellt werden,
die über die Verbindungsstege 3 aneinander festgelegt sind. Dabei kann die Form der
Ankerstege 2 variiert werden. Diese können auch in anderer Form von dem Kanal hervorstehen.
[0033] In den Figuren 5A bis 5D ist die Ankerschiene 1 der Figuren 1 und 2 in einer teilweise
eingebauten Position gezeigt, in der ein Betonblock 60 dargestellt ist.
[0034] Eine Oberseite der Ankerschiene schließt dabei im Wesentlichen flächenbündig mit
einer Oberseite des Betonblocks 60 ab. Die Ankerstege 2 sind in das Betonmaterial
eingegossen, wobei zumindest in einige der Ankerstege 2 Bewehrungen 10' eingefügt
sind. Die Bewehrungen 10' sind U-förmig ausgebildet und weisen einen Bügelabschnitt
11 und zwei stabförmige Schenkel 12 auf. Im Bereich des Bügelabschnittes 11 weist
die Bewehrung 10' eine Abkröpfung 13 auf, so dass der Bügelabschnitt 11 nicht mehr
in der durch die Schenkel 12 aufgespannten Ebene angeordnet ist, sondern geneigt hierzu
verläuft, beispielsweise in einem Winkel zwischen 15° und 50°. Die Bewehrung 10' kann
aus Draht hergestellt sein, insbesondere einem Betonrippenstahl, und für eine direkte
Krafteinleitung an dem Übergang zwischen Ankerschiene und Bewehrung sorgen. Durch
die Abkröpfung 13 kann die Bewehrung 10' mit unterschiedlicher Ausrichtung an der
Ankerschiene 1 befestigt werden.
[0035] In den Figuren 5A bis 5B ist die Bewehrung 10' mit den Schenkeln 12 nach unten ausgerichtet,
also senkrecht zu einer durch die Verbindungsstege 3 aufgespannten Ebene.
[0036] In den Figuren 6A bis 6C ist die Ankerschiene 1 ebenfalls in einer Einbausituation
an einem Betonblock 50 dargestellt, allerdings ist die Bewehrung 10' mit den Schenkeln
12 um 90° versetzt angeordnet, so dass die Schenkel 12 im Wesentlichen parallel zu
den Verbindungsstegen 3 an der Ankerschiene angeordnet sind. Die Bewehrung 10' ist
durch die Aussparungen 22 an einer der beiden Scheinenteile 1a oder 1b eingesteckt.
Dabei durchgreifen die Schenkel 12 zwei Aussparungen 22 an zwei benachbarten Ankerstegen
2.
[0037] Zudem ist es möglich, die Bewehrung 10' durch einen ersten Ankersteg 2 an dem Schienenteil
1a und einen zweiten Ankersteg 2 an dem zweiten Schienenteil 1b einzufügen, wie dies
in Figur 6C beispielshaft dargestellt ist. Die Schenkel 12 können dann sowohl parallel
zur Ebene der Verbindungsstege 3 als auch geneigt hierzu ausgerichtet sein.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1, 1'
- Ankerschiene
- 1a, 1a'
- Schienenteil
- 1b, 1b'
- Schienenteil
- 2
- Ankersteg
- 3
- Verbindungssteg
- 4
- Stoßbereich
- 5
- Füllungselement
- 6
- Schlitz
- 7
- Verzahnung
- 8
- Abdeckung
- 10, 10'
- Bewehrung
- 11
- Bügelabschnitt
- 12
- Schenkel
- 13
- Abkröpfung
- 15
- Öffnung
- 20
- Fußabschnitt
- 21
- Abschnitt
- 22
- Aussparung
- 23
- Seitenwand
- 24
- Steg
- 25
- Lasche
- 26
- Öffnung
- 28
- Schlitz
- 30
- Bodenleiste
- 40
- Befestigungsmittel
- 41
- Verzahnung
- 42
- Kopfabschnitt
- 43
- Gewindeabschnitt
- 50
- Betonblock
- 60
- Betonblock
- α
- Winkel
1. Ankerschiene (1, 1') zum Verankern von Hammerkopfschrauben (40) und anderen Befestigungsmitteln
an einem Betonteil, mit einem ersten Schienenteil (1a) und einem zweiten Schienenteil
(1b), die aus Metall hergestellt sind und senkrecht zu ihrer Längsrichtung eine Vielzahl
von Ankerstegen (2) aufweisen und einen durch ein Füllungselement (5) ausgefüllten
Kanal umschließen, an dem auf der zu den Ankerstegen (2) abgewandten Seite ein Schlitz
(6) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass integral mit dem ersten und dem zweiten Schienenteil (1a, 1b) beabstandet von dem
Schlitz (6) mehrere Verbindungsstege (3) ausgebildet sind, die miteinander verschweißt
sind.
2. Ankerschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) jeweils durch Ausstanzen und Bieten eines Abschnittes eines
Ankersteges (2) gebildet sind.
3. Ankerschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) auf Stoß miteinander verschweißt sind.
4. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) jeweils im Bereich einer Seitenwand (23) des Kanals mit
einem Ankersteg (2) verbunden sind.
5. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verbindungssegen (3) zumindest teilweise Öffnungen (15) zur Befestigung ausgebildet
sind.
6. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schienenteile (1a, 1b) zu einer Mittelebene in Längsrichtung symmetrisch
ausgebildet sind.
7. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllungselement (5) einen elastischen Schaumstoff umfasst.
8. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Füllungselement (5) und den Verbindungsstegen (3) eine Bodenleiste (30),
insbesondere aus Kunststoff, vorgesehen ist.
9. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass integral mit einem Teil der Ankerschiene (2) seitlich nach außen hervorstehende Laschen
(25) ausgebildet sind.
10. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (6) durch eine abnehmbare Abdeckung (8) überdeckt ist, die mit der Ankerschiene
(1) und/oder dem Füllungselement (5) verklebt ist.
11. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Teil der Ankerstege (2) eine Aussparung (22) ausgebildet ist und
mindestens eine Bewehrung (10) durch eine Aussparung (22) in einem Ankersteg (2) an
dem ersten Schienenteil (1a) und durch eine Aussparung (22) in einem Ankersteg (2)
an dem ersten Schienenteil (1a) und/oder an dem zweiten Schienenteil (1b) durchgeführt
ist.
12. Ankerschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung (10) als U-förmiger Stab ausgebildet ist, der lose in die Aussparungen
(22) der beiden Ankerstege (2) eingehängt ist.
13. Ankerschiene nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung (10') U-förmig ausgebildet ist und an einem Bügelabschnitt (11) eine
Abkröpfung vorgesehen ist.
14. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schlitz (6) an den nach innen gerichteten Stegen (24) eine Verzahnung (7)
ausgebildet ist.
15. Befestigungsanordnung mit einem Betonteil, an dem mindestens eine Ankerschiene (1,
1') mit den Ankerstegen (2) eingebettet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Ankerschiene (1, 1') zum Verankern von Hammerkopfschrauben (40) und anderen Befestigungsmitteln
an einem Betonteil, mit einem ersten Schienenteil (1a) und einem zweiten Schienenteil
(1b), die aus Metall hergestellt sind und senkrecht zu ihrer Längsrichtung eine Vielzahl
von Ankerstegen (2) aufweisen und einen durch ein Füllungselement (5) ausgefüllten
Kanal umschließen, an dem auf der zu den Ankerstegen (2) abgewandten Seite ein Schlitz
(6) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln ausgebildet ist, wobei integral mit dem ersten
und dem zweiten Schienenteil (1a, 1b) beabstandet von dem Schlitz (6) mehrere Verbindungsstege
(3) ausgebildet sind, die miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) jeweils durch Ausstanzen und Biegen eines Abschnittes eines
Ankersteges (2) gebildet sind.
2. Ankerschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) auf Stoß miteinander verschweißt sind.
3. Ankerschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) jeweils im Bereich einer Seitenwand (23) des Kanals mit
einem Ankersteg (2) verbunden sind.
4. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verbindungssegen (3) zumindest teilweise Öffnungen (15) zur Befestigung ausgebildet
sind.
5. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schienenteile (1a, 1b) zu einer Mittelebene in Längsrichtung symmetrisch
ausgebildet sind.
6. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllungselement (5) einen elastischen Schaumstoff umfasst.
7. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Füllungselement (5) und den Verbindungsstegen (3) eine Bodenleiste (30),
insbesondere aus Kunststoff, vorgesehen ist.
8. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass integral mit einem Teil der Ankerschiene (2) seitlich nach außen hervorstehende Laschen
(25) ausgebildet sind.
9. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (6) durch eine abnehmbare Abdeckung (8) überdeckt ist, die mit der Ankerschiene
(1) und/oder dem Füllungselement (5) verklebt ist.
10. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Teil der Ankerstege (2) eine Aussparung (22) ausgebildet ist und
mindestens eine Bewehrung (10) durch eine Aussparung (22) in einem Ankersteg (2) an
dem ersten Schienenteil (1a) und durch eine Aussparung (22) in einem Ankersteg (2)
an dem ersten Schienenteil (1a) und/oder an dem zweiten Schienenteil (1b) durchgeführt
ist.
11. Ankerschiene nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung (10) als U-förmiger Stab ausgebildet ist, der lose in die Aussparungen
(22) der beiden Ankerstege (2) eingehängt ist.
12. Ankerschiene nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung (10') U-förmig ausgebildet ist und an einem Bügelabschnitt (11) eine
Abkröpfung vorgesehen ist.
13. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schlitz (6) an den nach innen gerichteten Stegen (24) eine Verzahnung (7)
ausgebildet ist.
14. Befestigungsanordnung mit einem Betonteil, an dem mindestens eine Ankerschiene (1,
1') mit den Ankerstegen (2) eingebettet ist.
1. Ankerschiene (1, 1') zum Verankern von Hammerkopfschrauben (40) und anderen Befestigungsmitteln
an einem Betonteil, mit einem ersten Schienenteil (1a) und einem zweiten Schienenteil
(1b), die aus Metall hergestellt sind und senkrecht zu ihrer Längsrichtung eine Vielzahl
von Ankerstegen (2) aufweisen und einen durch ein Füllungselement (5) ausgefüllten
Kanal umschließen, an dem auf der zu den Ankerstegen (2) abgewandten Seite ein Schlitz
(6) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln ausgebildet ist, wobei integral mit dem ersten
und dem zweiten Schienenteil (1a, 1b) beabstandet von dem Schlitz (6) mehrere Verbindungsstege
(3) ausgebildet sind, die miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) jeweils durch Ausstanzen und Biegen eines Abschnittes eines
Ankersteges (2) gebildet sind.
2. Ankerschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) auf Stoß miteinander verschweißt sind.
3. Ankerschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3) jeweils im Bereich einer Seitenwand (23) des Kanals mit
einem Ankersteg (2) verbunden sind.
4. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verbindungssegen (3) zumindest teilweise Öffnungen (15) zur Befestigung ausgebildet
sind.
5. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schienenteile (1a, 1b) zu einer Mittelebene in Längsrichtung symmetrisch
ausgebildet sind.
6. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllungselement (5) einen elastischen Schaumstoff umfasst.
7. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Füllungselement (5) und den Verbindungsstegen (3) eine Bodenleiste (30),
insbesondere aus Kunststoff, vorgesehen ist.
8. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass integral mit einem Teil der Ankerschiene (2) seitlich nach außen hervorstehende Laschen
(25) ausgebildet sind.
9. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (6) durch eine abnehmbare Abdeckung (8) überdeckt ist, die mit der Ankerschiene
(1) und/oder dem Füllungselement (5) verklebt ist.
10. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Teil der Ankerstege (2) eine Aussparung (22) ausgebildet ist und
mindestens eine Bewehrung (10) durch eine Aussparung (22) in einem Ankersteg (2) an
dem ersten Schienenteil (1a) und durch eine Aussparung (22) in einem Ankersteg (2)
an dem ersten Schienenteil (1a) und/oder an dem zweiten Schienenteil (1b) durchgeführt
ist.
11. Ankerschiene nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung (10) als U-förmiger Stab ausgebildet ist, der lose in die Aussparungen
(22) der beiden Ankerstege (2) eingehängt ist.
12. Ankerschiene nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung (10') U-förmig ausgebildet ist und an einem Bügelabschnitt (11) eine
Abkröpfung vorgesehen ist.
13. Ankerschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schlitz (6) an den nach innen gerichteten Stegen (24) eine Verzahnung (7)
ausgebildet ist.
14. Befestigungsanordnung mit einem Betonteil, an dem mindestens eine Ankerschiene (1,
1') mit den Ankerstegen (2) eingebettet ist.