[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Führungssystem für Schiebetüren.
[0002] Zur Führung von Schiebetüren, insbesondere Glasschiebetüren, existieren Führungssysteme,
die eine Laufschiene zur Führung einer Laufrolle einer Türführung aufweisen, wobei
die Laufschiene eine Führungsbahn für die Laufrolle aufweist.
[0003] Es existieren ferner Führungssysteme, bei denen die Schiebetür über ein Antriebssystem
angetrieben ist. Bekannte Antriebssysteme weisen beispielsweise einen Riementrieb
auf, der die Türflügel antreibt, wobei ein Motor des Riementriebs im Bereich eines
aus zwei Laufschienen mit Führungsbahn bestehenden Trägerprofils angeordnet ist. Ein
derartiges Führungssystem ist beispielsweise aus der
DE 198 42 567 A1 vorbekannt. Bei dem vorbekannten Führungssystem ist in dem Trägerprofil ein Hohlraum
gebildet, der sich oberhalb des Hohlraums, in dem sich ein Laufwagen eines Türflügels
bewegt, befindet. In dem oberen Hohlraum ist der Motor des Antriebssystems angeordnet.
[0004] Das vorbekannte System besitzt einen relativ komplizierten Aufbau, da das Trägerprofil
aus zwei Laufschienen und einem Versteifungsprofil sowie einer Vielzahl weiterer Teile
besteht. Darüber hinaus besitzt das Trägerprofil des vorbekannten Führungssystems
relativ große Abmaße, um ausreichend Raum zur Aufnahme des Laufwagens und des oberhalb
des Laufwagens angeordneten Hohlraums zur Aufnahme des Motors bereitstellen zu können.
[0005] Bei dem vorbekannten Führungssystem ist ferner keine Möglichkeit gegeben, den Motor
im eingebauten Zustand von außen zu steuern.
[0006] EP 2 161 400A2 offenbart ein Führungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Führungssystem für Schiebetüren
zu schaffen, das einen einfachen und kompakten Aufbau besitzt.
[0008] Dabei soll möglichst eine Steuerung des Antriebssystems auf einfache Art und Weise
möglich sein.
[0009] Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Führungssystem für Schiebetüren, vorzugsweise Glasschiebetüren,
mit einer Laufschiene zur Führung einer Laufrolle einer Türführung, vorzugsweise eines
an einem Türflügel angeordneten Laufwagens, und mit einem Antriebssystem mit einer
Antriebsvorrichtung, vorzugsweise einem Elektromotor und mit einem sich in Längsrichtung
der Laufschiene erstreckenden Verfahrraum der Türführung, wobei der Verfahrraum zumindest
teilweise von der Laufschiene begrenzt ist, beispielsweise seitlich, d.h. in eine
Richtung orthogonal zu der Längsrichtung, ist vorgesehen, dass an der Laufschiene
eine Blende befestigt, wobei zwischen der Blende und der Laufschiene ein Durchlass
für die Schiebetür gebildet ist, wobei an oder in dem Durchlass ein Bedienpanel für
das Antriebssystem angeordnet ist. Mit anderen Worten: Das Bedienpanel ist im zwischen
der Laufschiene und der Blende gebildeten Spalt oder oberhalb des zwischen der Laufschiene
und der Blende gebildeten Spalt angeordnet, wodurch das Bedienpanel in vorteilhafter
Weise zugänglich ist und darüber hinaus eine optisch ansprechende Kombination aus
Laufschiene, Blende und Bedienpanel geschaffen werden kann.
[0011] Dabei ist vorgesehen, dass das Bedienpanel von der Unterseite der Laufschiene aus
bedienbar ist. Auf diese Weise lässt sich das Antriebssystem in vorteilhafter Weise
von außen steuern, indem von der üblicherweise frei zugänglichen Unterseite der Laufschiene
auf das Bedienpanel zugegriffen werden kann.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass das Bedienpanel bündig mit der Laufschiene und/oder
der Blende abschließt, wodurch zwischen dem Bedienpanel und einem oder beiden angrenzenden
Teilen des Führungssystems eine optisch ansprechende, weitestgehend durchgängige Fläche
gebildet wird.
[0013] Bei der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Laufschiene eine erste Nut und die
Blende eine zweite Nut aufweist, wobei die zweite Nut der ersten Nut gegenüberliegend
angeordnet ist, und wobei das Bedienpanel in die erste und die zweite Nut eingreift.
Auf diese Weise lässt sich das Bedienpanel in besonders vorteilhafter Weise an der
Laufschiene und der Blende befestigen, wobei durch das Vorsehen der Nuten das Bedienpanel
bei der Positionierung in vorteilhafter Weise entlang der Längsrichtung der Laufschiene
verschoben werden kann. Die erste und die zweite Nut verlaufen in Längsrichtung der
Laufschiene bzw. der Blende, wodurch diese fertigungstechnisch auf einfache Art und
Weise durch Extrusion hergestellt werden können.
[0014] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die erste Nut in einer
ersten Stirnfläche der Laufschiene und die zweite Nut in einer zweiten Stirnfläche
der Blende eingebracht ist, wobei die erste und die zweite Stirnfläche den Durchlass
für die Schiebetür begrenzen. Das Bedienpanel kann somit in vorteilhafter Weise in
dem Durchlass angeordnet werden, wobei gleichzeitig die erste und die zweite Nut beispielsweise
zur Aufnahme einer Bürstendichtung geeignet ist. Die Bürstendichtungen können beispielsweise
an ein in dem Durchlass angeordnetes Bedienpanel angrenzend angeordnet sein, so dass
der zwischen Laufschiene und Blende gebildete Hohlraum gegenüber durch den Durchlass
dringende Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Staub, geschützt wird.
[0015] In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Stirnfläche
an die Führungsbahn angrenzt. Dadurch kann die Laufschiene und somit das gesamte Führungssystem
sehr kompakt ausgestaltet werden.
[0016] Bei dem erfindungsgemäßen Führungssystem für Schiebetüren kann auch vorgesehen sein,
dass die Antriebsvorrichtung in Längsrichtung der Laufschiene in Fortführung des Verfahrraums
angeordnet und über eine Befestigungsvorrichtung in der Laufschiene befestigt ist.
[0017] Der Verfahrraum der Türführung ist der sich in Längsrichtung des Verfahrweges der
Türführung erstreckende Raum, den die Türführung beim Verfahren durchfährt.
[0018] Das erfindungsgemäße Führungssystem kann somit sehr kompakt ausgestaltet sein, da
die Antriebsvorrichtung in einem Raum angeordnet ist, der sich in Längsrichtung der
Laufschiene an den Raum, in dem die Türführung verfahren wird, direkt oder indirekt
anschließt. Dadurch kann die Laufschiene des erfindungsgemäßen Führungssystems von
relativ geringer Höhe ausgebildet sein. Die Antriebsvorrichtung ist insbesondere vollständig
im Bereich der Laufschiene angeordnet und steht in Längsrichtung nicht über die Laufschiene
hinaus ab.
[0019] Das erfindungsgemäße Führungssystem kann vorsehen, dass die Laufschiene eine Führungsbahn
für die Laufrolle der Türführung aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung der Antriebsvorrichtung
in die Führungsbahn der Laufschiene eingreift.
[0020] Das erfindungsgemäße Führungssystem kann von sehr einfacher Konstruktion gestaltet
sein, da die Antriebsvorrichtung in der Führungsbahn der Laufschiene befestigt ist
und somit bereits in der Laufschiene für die Türführung vorhandene Einrichtungen der
Laufschiene nutzt. Da die Führungsbahn einer Laufschiene während der Montage für das
Einhängen der Schiebetür über die Türführung gut zugänglich ist, lässt sich auch die
Antriebsvorrichtung auf einfache Art und Weise in der Laufschiene montieren.
[0021] Dadurch, dass die Antriebsvorrichtung in der Führungsbahn der Laufschiene befestigt
ist, lässt sich beispielsweise ein Antriebssystem auch in vorteilhafter Weise bei
bereits vorhandenen Systemen nachrüsten. Zumeist kann dabei sogar die bereits montierte
Laufschiene an ihrem Platz verbleiben und es ist lediglich notwendig, dass die Antriebsvorrichtung
in die Laufschiene eingesetzt und befestigt wird.
[0022] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Laufschiene eine der Führungsbahn
gegenüberliegende Wand aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung zwischen der Wand
und der Führungsbahn klemmend eingreift. Eine derartige Konstruktion hat den Vorteil,
dass die Befestigungsvorrichtung nicht nur auf einfache Art und Weise in der Laufschiene
befestigbar ist, sondern durch den klemmenden Eingriff ist die Befestigungsvorrichtung
und somit die Antriebsvorrichtung auch auf einfache Art und Weise in Längsrichtung
der Schiene verschiebbar, indem die Befestigungsvorrichtung gelöst wird. Dadurch lässt
sich die Antriebsvorrichtung bei der Montage des erfindungsgemäßen Führungssystems
in vorteilhafter Weise an der gewünschten Position befestigen.
[0023] Es ist vorgesehen, dass an der Laufschiene eine Blende befestigt ist, wobei zwischen
der Blende und der Laufschiene ein Hohlraum gebildet ist, wobei das Antriebssystem
in dem Hohlraum angeordnet sein kann. Dabei befindet sich der Verfahrraum der Türführung
in dem Hohlraum. Über die Blende lässt sich die Antriebsvorrichtung und das gesamte
Antriebssystem in vorteilhafter Weise gegenüber einem Betrachter verdecken, wodurch
das erfindungsgemäße Führungssystem ein ästhetisch ansprechendes Äußeres erhält. In
dem zwischen der Blende und der Laufschiene gebildeten Hohlraum ist ausreichend Platz
geschaffen, um die Antriebsvorrichtung und das gesamte Antriebssystem, das beispielsweise
einen Riementrieb aufweisen kann, aufzunehmen. Dadurch wird das gesamte Antriebssystem
verdeckt und gegenüber Einflüssen von außen geschützt. Die Antriebsvorrichtung, vorzugsweise
das Antriebssystem, kann somit in einer auf eine Hauptfläche der Blende orthogonalen
Richtung durch die Blende optisch verdeckt werden.
[0024] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Antriebssystem einen Riementrieb zum Antrieb einer Schiebetür aufweist. Auf
diese Weise lässt sich die Schiebetür in besonders vorteilhafter Weise antreiben.
Der Riementrieb kann beispielsweise in dem von der Laufschiene gebildeten Raum, in
dem die Antriebsvorrichtung angeordnet ist, angeordnet sein, wodurch der Riementrieb
ebenfalls auf einfache Art und Weise montierbar und zugänglich ist, was Wartungseingriffe
vereinfacht. Darüber hinaus können weitere Teile des Antriebssystems, beispielsweise
eine Umlenkrolle des Riementriebs, ebenfalls in die Führungsbahn der Laufschiene eingreifend
befestigt sein.
[0025] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Führungssystems,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Führungssystems
ohne Blende,
- Fig. 3
- eine schematische Schnittdarstellung der Laufschiene einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Führungssystems,
- Fig. 4
- eine schematische Schnittdarstellung entlang des Schnittes III-III in Fig. 2 und
- Fig. 5
- eine schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Führungssystems mit Blende.
[0026] In den Figuren ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Führungssystems 1 für
Schiebetüren 3 schematisch mit und ohne Blende dargestellt.
[0027] Das dargestellte Führungssystem 1 besteht aus einer Laufschiene 5 und einer die Laufschiene
verdeckenden Blende 7. Zwischen Laufschiene 5 und der Blende 7 ist ein Durchlass 9
gebildet, der von der Schiebetür 3 durchdrungen wird.
[0028] Die Laufschiene 5 dient zur Führung einer Laufrolle 8 einer Türführung 10, beispielsweise
eines an dem Türflügel der Schiebetür 3 angeordneten Laufwagens. Die Türführung 10
ist in Fig. 3 dargestellt.
[0029] Wie am besten aus den Fign. 3 und 4 ersichtlich ist, weist die Laufschiene 5 eine
Führungsbahn 11 für die Laufrolle 8 der Türführung 10 auf.
[0030] Die Türführung 10 kann in Längsrichtung der Laufschiene 5 verfahren werden, wobei
die Laufrolle 8 auf der Führungsbahn 11 abrollt. Die Längsrichtung der Laufschiene
5 ist in Fig. 2 durch einen Pfeil dargestellt. Das erfindungsgemäße Führungssystem
1 bildet dabei einen Verfahrraum 6, der sich entlang des Verfahrweges der Türführung
10 und somit in Längsrichtung der Laufschiene 5 erstreckt. Der Verfahrraum 6 ist der
Raum, in dem sich die Türführung 10 während des Verfahrens befindet. Der Verfahrraum
6 wird zumindest teilweise durch die Laufschiene 5 begrenzt.
[0031] In der Laufschiene 5 ist ferner ein Antriebssystem 13 für die Schiebetür 3 angeordnet,
wobei das Antriebssystem 13 aus einer Antriebsvorrichtung 15, beispielsweise einem
Elektromotor, und einem von diesem angetriebenen Riementrieb 17 besteht. Der Riementrieb
17 kann beispielsweise mit der Türführung 10 zum Antrieb der Schiebetür 3 verbunden
sein.
[0032] Die Antriebsvorrichtung 15 weist eine Befestigungsvorrichtung 19 auf, über die die
Antriebsvorrichtung 15 in der Laufschiene 5 befestigt ist. Die Antriebsvorrichtung
15 ist in Längsrichtung der Laufschiene 5 in Fortführung des Verfahrraums 6 angeordnet,
wobei zwischen der Antriebsvorrichtung 15 und dem Verfahrraum 6 ein Anschlag 51 für
die Türführung 10 angeordnet ist. Der Anschlag kann auch Teil der Antriebsvorrichtung
15 sein, so dass diese dann direkt an den Verfahrraum 6 angrenzt. Zur Befestigung
der Antriebsvorrichtung 15 greift die Befestigungsvorrichtung 19 in die Führungsbahn
11 ein. Die Befestigungsvorrichtung 19 weist dafür einen Formstein 21 auf, der an
die Kontur der Führungsbahn 11 angepasst ist. Die Laufschiene 5 weist ferner eine
der Führungsbahn 11 gegenüberliegende Wand 23 auf, wobei die Befestigungsvorrichtung
19 zwischen der Wand 23 und der Führungsbahn 11 klemmend eingreift. Dazu weist die
Befestigungsvorrichtung 19 eine Schraube 27 auf, die gegen die Wand 23 drückt. Um
zu verhindern, dass die Antriebsvorrichtung aus der Laufschiene 5 zu kippen droht,
kann die Wand 23 ferner eine sich in Längsrichtung der Laufschiene 5 erstreckende
Rippe 29 aufweisen, die mit der Schraube 27 zusammenwirkt. Alternativ kann die Befestigungsvorrichtung
einen Klemmstein, beispielsweise einen Kulissenstein, aufweisen, der gegen die Wand
23 mittels der Schraube 27 gedrückt wird. Eine in dem Klemmstein angeordnete Nut kann
dann die Rippe 29 umgreifen.
[0033] An der Laufschiene 5 ist die Blende 7 derart befestigt, dass zwischen der Blende
7 und der Laufschiene 5 ein Hohlraum 33 gebildet ist. In dem Hohlraum 33 ist das gesamte
Antriebssystem 13 angeordnet und wird dabei in seitlicher Draufsicht auf die Hauptfläche
7a der Blende 7 für den Betrachter vollständig von der Blende 7 verdeckt.
[0034] In dem Durchlass 9, der zwischen der Blende 7 und der Laufschiene 5 gebildet ist,
ist ein Bedienpanel 35 angeordnet, das von einer Unterseite 5a der Laufschiene 5 aus
bedienbar ist. Mit anderen Worten: Das Bedienpanel 35 weist verschiedene Bedienknöpfe
37 und beispielsweise ein Display 39 auf, die von einem unter der Laufschiene 5 befindlichen
Benutzer erreichbar sind. Auf diese Weise kann das in der Laufschiene 5 angeordnete
Antriebssystem 13 auf besonders einfache Art und Weise bedient werden. Beispielsweise
kann ein Ausschalten des Antriebssystems 13 oder eine Umprogrammierung des Antriebssystems
13 erfolgen, ohne dass das Antriebssystem 13 direkt zugänglich gemacht werden muss.
[0035] Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, schließt das Bedienpanel 35 bündig mit
der Laufschiene 5 und der Blende 7 ab, wobei lediglich einige der Bedienteile über
die von der Unterseite der Blende 7 und der Laufschiene 5 gebildete Ebene hervorstehen.
Dadurch ist das erfindungsgemäße Führungssystem 1 optisch ansprechend gestaltet.
[0036] Zur Befestigung des Bedienpanels 35 an der Laufschiene 5 und der Blende 7 weist die
Laufschiene 5 eine erste Stirnfläche 41 auf, in der eine erste Nut 43 eingebracht
ist. Die erste Stirnfläche 41 grenzt an die Führungsbahn 11 an. Die Blende 7 weist
ferner eine zweite Stirnfläche 45 auf, in die eine zweite Nut 47 eingebracht ist.
Im an die Laufschiene 5 befestigten Zustand der Blende 7 liegt die zweite Stirnfläche
45 und somit die zweite Nut 47 der ersten Stirnfläche 41 und somit der ersten Nut
43 gegenüber. Zwischen der ersten Stirnfläche 41 und der zweiten Stirnfläche 45 ist
der Durchlass 9 gebildet. Das Bedienpanel 35 greift mit Federn 36 in die erste Nut
43 und die zweite Nut 47 ein und wird somit an der Laufschiene 5 und der Blende 7
befestigt.
[0037] Die erste und die zweite Nut 43,47 können beispielsweise auch zur Aufnahme von Bürstendichtungen
dienen, die benachbart zu dem befestigten Bedienpanel 35 angeordnet werden können
und verhindern, dass Umwelteinflüsse wie beispielsweise Staub in den zwischen Blende
7 und Laufschiene 5 gebildeten Hohlraum 33 dringen. Dadurch wird das Antriebssystem
13 vor Umwelteinflüssen geschützt.
[0038] Sowohl das Antriebssystem 13 als auch das Bedienpanel 35 lassen sich auf besonders
einfache Art und Weise in der Laufschiene bzw. der Laufschiene 5 und der Blende 7
befestigen.
[0039] Beispielsweise kann die Laufschiene 5 zunächst an dem Montageort befestigt werden,
bevor dann das Antriebssystem 13, insbesondere die Antriebsvorrichtung 15, in die
Führungsbahn 11 eingesetzt und an dieser befestigt wird. Anschließend kann das Bedienpanel
35 in die erste Nut 43 eingesetzt werden. Über eine Datenverbindung 49 können die
Antriebsvorrichtung 15 und das Bedienpanel 35 verbunden werden. Anschließend wird
die Blende 7 an der Laufschiene 5 befestigt, wobei das Bedienpanel 35 in die zweite
Nut 47 eingreift. Durch die Konstruktion des erfindungsgemäßen Führungssystems 1 lässt
sich das Antriebssystem 13 auf einfache Art und Weise an der Laufschiene 5 befestigen
und auch auf einfache Art und Weise warten, da lediglich die Blende 7 von der Laufschiene
5 abgenommen werden muss, um sämtliche Teile des Antriebssystems 13 zu erreichen.
[0040] In ähnlicher Weise wie die Antriebsvorrichtung 15 lassen sich auch andere Teile des
Antriebssystems 13 oder des Führungssystems 1 in der Laufschiene 5 befestigen. Beispielsweise
kann eine Umlenkrolle für den Riementrieb 17 ebenfalls in die Führungsbahn 11 eingreifend
befestigt werden. Auch ein Anschlag 51 für die Türführung 10 kann in die Führungsbahn
11 eingesetzt werden und durch ein Verklemmen zwischen der Führungsbahn 11 und der
Wand 23 befestigt werden.
[0041] Das erfindungsgemäße Führungssystem 1 hat darüber hinaus den Vorteil, dass das Antriebssystem
13 bzw. die Antriebsvorrichtung 15 und/oder das Bedienpanel 35 in Längsrichtung der
Laufschiene 5 verschoben werden können und somit eine Anpassung beim Einbau erfolgen
kann. Darüber hinaus ist eine besonders kompakte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Führungssystems 1 möglich. Durch die Verwendung von bereits vorhandenen Einrichtungen,
wie beispielsweise der Führungsbahn 11, ist darüber hinaus eine sehr einfache Konstruktion
des erfindungsgemäßen Führungssystems 1 verwirklicht.
1. Führungssystem (1) für Schiebetüren (3), mit einer Türführung (10) einer Laufschiene
(5) zur Führung einer Laufrolle (8) der Türführung (10), mit einem Antriebssystem
(13) mit einer Antriebsvorrichtung (15), und mit einem sich in Längsrichtung der Laufschiene
(5) erstreckenden Verfahrraum (6) der Türführung (10), wobei der Verfahrraum (6) zumindest
teilweise von der Laufschiene (5) begrenzt ist, wobei an der Laufschiene (5) eine
Blende (7) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Blende (7) und der Laufschiene (5) ein Durchlass (9) für eine Schiebetür
(3) gebildet ist, wobei an oder in dem Durchlass (9) ein Bedienpanel (35) für das
Antriebssystem (13) angeordnet ist, und wobei das Bedienpanel (35) von einer Unterseite
(5a) der Laufschiene (5) aus bedienbar ist.
2. Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienpanel (35) bündig mit der Laufschiene (5) und/oder der Blende (7) abschließt.
3. Führungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (5) eine erste Nut (43) aufweist und die Blende eine zweite Nut (47)
aufweist, die der ersten Nut (43) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei das Bedienpanel
(35) in die erste und die zweite Nut (43,47) eingreift.
4. Führungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Nut (43) in einer ersten Stirnfläche (41) der Laufschiene (5) und die zweite
Nut (47) in einer zweiten Stirnfläche (45) der Blende (7) eingebracht ist, wobei die
erste und die zweite Stirnfläche (41,45) den Durchlass (9) begrenzen.
5. Führungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnfläche (41) an die Führungsbahn (11) angrenzt.
6. Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (15) in Längsrichtung der Laufschiene (5) in Fortführung
des Verfahrraums (6) angeordnet und über eine Befestigungsvorrichtung (19) in der
Laufschiene (5) befestigt ist.
7. Führungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (5) eine Führungsbahn (11) für die Laufrolle (8) der Türführung (10)
aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung (19) in die Führungsbahn (11) der Laufschiene
(5) eingreift
8. Führungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (5) eine der Führungsbahn (11) gegenüberliegende Wand (23) aufweist,
wobei die Befestigungsvorrichtung zwischen der Wand (23) und der Führungsbahn (11)
klemmend eingreift.
9. Führungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Blende (7) und der Laufschiene (5) ein Hohlraum (33) gebildet ist, in
dem das Antriebssystem (13) angeordnet ist und wobei sich der Verfahrraum (6) in dem
Hohlraum (33) befindet.
10. Führungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (7) die Antriebsvorrichtung (15) in einer auf eine Hauptfläche (7a) der
Blende (7) orthogonale Richtung optisch verdeckt.
11. Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem (13) einen Riementrieb (17) zum Antrieb einer Schiebetür (3) aufweist.
1. A guidance system (1) for sliding doors (3), with a door guide (10) of a running rail
(5) for guiding a track roller (8) of the door guide (10), with a drive system (13)
having a drive device (15), and with a travel space (6) of the door guide (10) extending
in the longitudinal direction of the running rail (5), the travel space (6) being
delimited at least in part by the running rail (5), wherein a cover (7) is fastened
to the running rail (5),
characterized in that
a passage (9) for the sliding door (3) is formed between the cover (7) and the running
rail (5), wherein an operating panel (35) for the drive system (13) is arranged at
or in the passage (9), and wherein the operating panel (35) is operable from a bottom
side (5a) of the running rail (5).
2. The guidance system of claim 1, characterized in that the operating panel (35) fits flush with the running rail (5) and/or the cover (7).
3. The guidance system of claim 1 or 2, characterized in that the running rail (5) has a first groove (43) and the cover has a second groove (47)
arranged opposite the first groove (43), the operating panel (35) engaging into the
first and second grooves (43, 47).
4. The guidance system of claim 3, characterized in that the first groove (43) is formed in a first front face (41) of the running rail (5)
and the second groove (47) is formed in a second front face (45) of the cover (7),
the first and second front faces (41, 45) delimiting the passage (9).
5. The guidance system of claim 4, characterized in that the first front face (41) adjoins the guide track (11).
6. The guidance system of one of claims 1 to 5, characterized in that the drive device (15) is arranged in the longitudinal direction of the running rail
(5) as a prolongation of the travel space (6) and is mounted via a mounting device
(19) in the running rail (5).
7. The guidance system of claim 6, characterized in that the running rail (5) comprises a guide track (11) for the track roller (8) of the
door guide (10), the mounting device (19) engaging into the guide track (11) of the
running rail (5).
8. The guidance system of claim 6 or 7, characterized in that the running rail (5) has a wall (23) opposite the guide track (11), the mounting
device clampingly engaging between the wall (23) and the guide track (11).
9. The guidance system of claim 6 to 8, characterized in that a cavity (33) is formed between the cover (7) and the running rail (5), in which
cavity the drive system (13) is arranged, the travel space (6) being located in the
cavity (33).
10. The guidance system of one of claims 6 to 9, characterized in that the cover (7) visually conceals the drive device (15) in a direction orthogonal to
a major surface (7a) of the cover (7).
11. The guidance system of one of claims 1 to 10, characterized in that the drive system (13) comprises a belt drive (17) for driving a sliding door (3).
1. Système de guidage (1) pour portes coulissantes (3), doté d'un guidage de porte (10),
d'une glissière (5) pour le guidage d'un galet (8) du guidage de porte (10), doté
d'un système d'entraînement (13) avec un dispositif d'entraînement (15), et doté d'un
espace de parcours (6) du guidage de porte (10) s'étendant dans la direction longitudinale
de la glissière (5), dans lequel l'espace de parcours (6) est délimité au moins partiellement
par la glissière (5), dans lequel un cache (7) est fixé sur la glissière (5),
caractérisé en ce qu'un passage (9) pour la porte coulissante (3) est formé entre le cache (7) et la glissière
(5), dans lequel un panneau de commande (35) pour le système d'entraînement (13) est
agencé sur ou dans le passage (9), et dans lequel le panneau de commande (35) est
utilisable depuis une face inférieure (5a) de la glissière (5).
2. Système de guidage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le panneau de commande (35) rejoint en affleurement la glissière (5) et/ou le cache
(7).
3. Système de guidage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la glissière (5) comporte une première rainure (43) et le cache comporte une deuxième
rainure (47), laquelle est disposée à l'opposé de la première rainure (43), dans lequel
le panneau de commande (35) entre en prise dans la première et la deuxième rainure
(43, 47).
4. Système de guidage selon la revendication 3, caractérisé en ce que la première rainure (43) est pratiquée dans une première surface frontale (41) de
la glissière (5) et la deuxième rainure (47) est pratiquée dans une deuxième surface
frontale (45) du cache (7), dans lequel la première et la deuxième surface frontale
(41, 45) délimitent le passage (9).
5. Système de guidage selon la revendication 4, caractérisé en ce que la première surface frontale (41) est adjacente à la bande de guidage (11).
6. Système de guidage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement (15) est agencé dans la direction longitudinale de la
glissière (5) dans la continuité de l'espace de parcours (6) et est fixé dans la glissière
(5) par le biais d'un dispositif de fixation (19).
7. Système de guidage selon la revendication 6, caractérisé en ce que la glissière (5) comporte une bande de guidage (11) pour le galet (8) du guidage
de porte (10), dans lequel le dispositif de fixation (19) entre en prise dans la bande
de guidage (11) de la glissière (5).
8. Système de guidage selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que la glissière (5) comporte une paroi (23) opposée à la bande de guidage (11), dans
lequel le dispositif de fixation entre en prise par serrage entre la paroi (23) et
la bande de guidage (11).
9. Système de guidage selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce qu'un espace creux (33) est formé entre le cache (7) et la glissière (5), le système
d'entraînement (13) étant disposé dans celui-ci, et dans lequel l'espace de parcours
(6) se trouve dans l'espace creux (33).
10. Système de guidage selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que le cache (7) dissimule à la vue le dispositif d'entraînement (15) dans une direction
orthogonale à une surface principale (7a) du cache (7).
11. Système de guidage selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le système d'entraînement (13) comporte une transmission par courroie (17) pour entraîner
une porte coulissante (3).