[0001] Die Erfindung betrifft ein Nadelbaumverpackungsgerät, welches einen Trichter, eine
Verpackungsmaterialausgabeeinheit und eine Bewegungseinheit umfasst. Die Bewegungseinheit
ist dazu eingerichtet, zum Verpacken eines Nadelbaums mit Verpackungsmaterial die
Verpackungsmaterialausgabeeinheit um den durch den Trichter geführten Nadelbaum zu
bewegen.
[0002] Nach alter Tradition werden zu Weihnachten Nadelbäume - als Weihnachtsbäume oder
Christbäume bezeichnet - aufgestellt und geschmückt. Die geschlagenen Nadelbäume müssen
nach dem Verkauf zu einem Aufstellungsort transportiert werden. Wegen eines zumeist
großen Volumens der Nadelbäume ist es oft notwendig, das Volumen der Nadelbäume für
den Transport zu minimieren, ohne dabei jedoch den Nadelbaum zu beschädigen.
[0003] Eine solche Volumenminimierung kann dadurch erreicht werden, indem der Nadelbaum
durch einen Trichter in sich verjüngender Richtung geschoben bzw. gezogen und bei
Austritt aus dem Trichter mit einem Netz überzogen wird. Der Trichter drückt dabei
die Äste des Nadelbaumes während des Durchziehens zum Stamm hin und das Netz hält
die Äste in dieser zusammengedrückten Form und ermöglicht damit einen geringen Außendurchmesser
des Nadelbaums. Das Netz ist meist aus Plastik oder einem ähnlichen, nicht biologisch
abbaubaren Material hergestellt und wird üblicherweise nur einmal verwendet, wodurch
viel Abfall anfällt. Des Weiteren haben die bekannten Trichter einen nicht veränderbaren
Öffnungsdurchmesser. Daher wird für dünne Nadelbäume in etwa die gleiche Menge an
Netz wie für dicke Nadelbäume verwendet, wodurch ebenfalls viel Abfall anfällt. Des
Weiteren ist ein Verbot von Plastik durch eine EU-Richtlinie in Vorbereitung. Auch
daher ist eine alternative Lösung zur Verpackung von Nadelbäumen mit Kunststoffnetzen
von Nöten.
[0004] Ein Nadelbaumverpackungsgerät 50 gemäß dem Stand der Technik mit einem Nadelbaum
52 ist schematisch in Fig. 1 gezeigt. Das Nadelbaumverpackungsgerät 50 umfasst einen
Trichter 54, welcher ein Aufnahmeelement 56 und ein Zylinderelement 58 umfasst. Das
Aufnahmeelement 56 weist eine Nadelbaumeinführöffnung 60 auf und das Zylinderelement
58 weist eine Nadelbaumausgabeöffnung 62 auf. Des Weiteren umfasst das Nadelbaumverpackungsgerät
50 eine Fußeinheit 64.
[0005] Ein zu verpackender Nadelbaum 52 wird durch die Nadelbaumeinführöffnung 60 in das
Aufnahmeelement 56 des Nadelbaumverpackungsgeräts 50 geschoben. Die Richtung, in welcher
der Nadelbaum 52 geschoben wird, ist durch den gestrichelten Pfeil dargestellt. Durch
die sich verjüngende Form des Aufnahmeelements 56 werden die Äste des Nadelbaumes
52 an den Stamm gedrückt. Über dem Zylinderelement 58 befindet sich ein Netz (in Fig.
1 nicht dargestellt), welches wie ein Sack ohne Boden ausgebildet ist. Mit diesem
Netz wird der Baum 52, der aus der Nadelbaumausgabeöffnung 62 austritt, verpackt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nadelbaumverpackungsgerät bereitzustellen,
welches weniger Verpackungsmaterial verbraucht und dadurch weniger Abfall generiert.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Nadelbaumverpackungsgerät bereitgestellt mit einem
Trichter, einer Verpackungsmaterialausgabeeinheit und einer Bewegeinheit. Der Trichter
weist eine Nadelbaumeinführöffnung und eine hinsichtlich der Nadelbaumeinführöffnung
verjüngte Nadelbaumausgabeöffnung auf. Die Verpackungsmaterialausgabeeinheit ist dazu
eingerichtet, Verpackungsmaterial aufzunehmen und einen durch den Trichter geführten
Nadelbaum mit dem Verpackungsmaterial zu verpacken. Die Bewegungseinheit ist dazu
eingerichtet, zum Verpacken des Nadelbaums mit dem Verpackungsmaterial die Verpackungsmaterialausgabeeinheit
um den durch den Trichter geführten Nadelbaum zu bewegen. Der Trichter kann sowohl
aus einem konisch zulaufenden Element und einem an dessen verjüngter Seite angebrachten
Zylinder als auch nur aus einem konisch zulaufenden Element bestehen. Bei der Bewegungseinheit
kann es sich um jede mögliche Vorrichtung handeln, welche ein Führen von Verpackungsmaterial
um einen Umfang eines Nadelbaums ermöglicht.
[0008] Das erfindungsgemäße Nadelbaumverpackungsgerät zeichnet sich dadurch aus, dass aufgrund
der Bewegung der Verpackungsmaterialausgabeeinheit um den durch den Trichter geführten
Nadelbaum weniger Verpackungsmaterial zur Verpackung des Nadelbaums benötigt wird.
Ferner kann alternativ zu einem Netz ein anderes Verpackungsmaterial verwendet werden.
Bei bekannten Nadelbaumverpackungsgeräten ist es notwendig, dass das Verpackungsmaterial
so dicht und stabil beschaffen ist, dass durch bloßes Ziehen an dem Verpackungsmaterial
der Nadelbaum weiter verpackt werden kann. Daher muss das Netz Zugkräfte parallel
zur Nadelbaumachse aushalten. Bei dem erfindungsgemäßen Nadelbaumverpackungsgerät
wird das Verpackungsmaterial bereits von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit an
die relevanten Stellen des Nadelbaumes positioniert. Daher ist es möglich, ein weniger
dichtes Verpackungsmaterial zu verwenden und somit weniger Material zu verbrauchen,
was zu einer Kostenersparnis führt.
[0009] Des Weiteren wird das Verpackungsmaterial durch die Bewegung der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
um den Nadelbaum straffgezogen. Dadurch ist es möglich, den Nadelbaumdurchmesser weiter
zu reduzieren. Mit einem verminderten Nadelbaumdurchmesser geht auch ein reduzierter
Verpackungsmaterialverbrauch einher.
[0010] In einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Bewegungseinheit dazu eingerichtet
sein, die Verpackungsmaterialausgabeeinheit mehr als einmal um den durch den Trichter
geführten Nadelbaum zu bewegen. Dadurch können Bäume verschiedener Höhe mit demselben
Nadelbaumverpackungsgerät verpackt werden.
[0011] In einem weiteren Aspekt kann die Verpackungsmaterialausgabeeinheit dazu eingerichtet
sein, während der Bewegung der Verpackungsmaterialausgabeeinheit um den Nadelbaum
das Verpackungsmaterial auszugeben. Dadurch wird eine gleichmäßige Verpackung des
Nadelbaums ermöglicht.
[0012] In einem weiteren Aspekt kann die Bewegungseinheit neben dem Trichter an der verjüngten
Nadelbaumausgabeöffnung angeordnet sein. Diese Anordnung ist effizient, da die Verpackungsmaterialausgabeeinheit
neben der verjüngten Nadelbaumausgabeöffnung bewegt wird. Somit ist der Weg des Verpackungsmaterials
von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit zum Baum kurz. Des Weiteren ist der Weg
der Kraftübertragung kurz und effizient, wenn die Verpackungsmaterialausgabeeinheit,
die Bewegeinheit und der zu verpackende Abschnitt des Baumes nahe beieinander liegen.
Auch kann sich die Bewegungseinheit an der Form der verjüngten Nadelbaumausgabeöffnung
des Trichters orientieren, indem, z.B., die Bewegungseinheit an dem Trichter befestigt
wird.
[0013] In einem weiteren Aspekt kann die Verpackungsmaterialausgabeeinheit dazu eingerichtet
sein, als Verpackungsmaterial eine Schnur, vorzugsweise eine biologisch abbaubare
Schnur, aufzunehmen. Eine Schnur als Verpackungsmaterial ist vorteilhaft, da wenig
Verpackungsmaterial benötigt wird um den Nadelbaum zu verpacken. Die Schnur kann einfach
um den Baum gewickelt werden. Auch kann die Schnur auf einfache Weise wieder vom Baum
entfernt werden. Somit kann die Schnur (ohne aufwendige Recycling-Schritte) wiederverwendet
werden - sowohl zum erneuten Verpacken von Nadelbäumen wie auch für andere Zwecke.
Wenn die Schnur aus einem biologisch abbaubaren Material besteht, kann die Schnur
auch einfach kompostiert werden. Beispielhaft kann die Schnur aus einer Naturfaser
(Baumwolle, Flachs, Hanf, Kokos, Manila oder Sisal) bestehen.
[0014] In einem weiteren Aspekt kann die Bewegungseinheit eine ringförmige Führungsschiene
aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, die Verpackungsmaterialausgabeeinheit um
den durch den Trichter geführten Nadelbaum zu führen. Die ringförmige Führungsschiene
kann dabei die Laufbahn der Verpackungsmaterialausgabeeinheit stabilisieren. Eine
Ringform ist vorteilhaft, da der Trichter im Querschnitt zur Hauptachse des Nadelbaumverpackungsgeräts
auch im Allgemeinen ringförmig ist. Somit kann die Führungsschiene einfach an oder
bei der verjüngten Öffnung des Trichters fixiert werden.
[0015] In einem weiteren Aspekt kann das Nadelbaumverpackungsgerät einen ringförmigen Läufer
aufweisen, an welchem die Verpackungsmaterialausgabeeinheit angebracht ist und welcher
dazu eingerichtet ist, von der Führungsschiene geführt und in dieser gedreht zu werden.
Vorzugsweise entspricht die Form des Läufers der Form der Führungsschiene. Dadurch
wird ermöglicht, dass die Verpackungsmaterialausgabeeinheit im Kreis um den Nadelbaum
geführt werden kann.
[0016] In einem weiteren Aspekt kann das Nadelbaumverpackungsgerät ein Stabilisierungselement
aufweisen, das im Wesentlichen gegenüber von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
an dem ringförmigen Läufer angebracht ist. In einer vorteilhaften Ausführungsform
hat das Stabilisierungselement in etwa die gleiche Masse wie die Verpackungsmaterialausgabeeinheit
und ist dieser gegenüber an dem ringförmigen Läufer angebracht. Somit kann einer Unwucht
bei der Bewegung durch die Verpackungsmaterialausgabeeinheit entgegengewirkt werden,
wodurch die Verpackungsmaterialausgabeeinheit ein besseres Drehverhalten aufweist.
[0017] In einem weiteren Aspekt kann das Nadelbaumverpackungsgerät eine an oder bei der
verjüngten Nadelbaumausgabeöffnung angeordnete Komprimiereinheit mit einer in der
Größe veränderbaren Öffnung aufweisen. Der Trichter bekannter Nadelbaumverpackungsgeräte
ist ein starres Objekt, welches alle Nadelbäume - ungeachtet ihres unkomprimierten
Außendurchmessers - zu einem vordefinierten komprimierten (oder volumenverminderten)
Außendurchmesser zusammendrückt. Durch diesen starren Trichter werden üblicherweise
Nadelbäume jeglicher Größe geschoben bzw. gezogen. Dabei ist es unumgänglich, dass
ein dünner Nadelbaum nicht so stark zusammengedrückt wird, wie es mit einem Trichter
mit kleinerer Nadelbaumausgabeöffnung möglich wäre. Dadurch ist der Nadelbaumdurchmesser
im volumenminimierten Zustand größer als nötig und es wird zur Verpackung des Nadelbaums
mehr Verpackungsmaterial benötigt. Nach diesem Aspekt der Erfindung kann die vom Trichter
abgewandte Öffnung der Komprimiereinheit der Breite, d.h. dem Durchmesser, des Nadelbaumes
angepasst werden. Dadurch wird der Durchmesser des Baumes im komprimierten Zustand
abhängig von dem unkomprimierten Durchmesser des Baumes minimiert. Somit wird weniger
Verpackungsmaterial benötigt. Eine stärkere Komprimierung kann ferne bei Bäumen erreicht
werden, deren Äste dünn und/oder luftig angeordnet sind. Des Weiteren kann die Komprimiereinheit
auch an oder bei bereits existierenden Nadelbaumverpackungsgeräten angebracht werden.
[0018] In einem weiteren Aspekt kann die Komprimiereinheit eine Rückstelleinheit aufweisen,
die dazu eingerichtet ist, nach einer Vergrößerung der Öffnung diese wieder zu verkleinern.
Zur Rückstellung kann die Rückstelleinheit ein Federelement aufweisen. Eine Rückstelleinheit
ist vorteilhaft, da die Komprimiereinheit nicht für jede Baumgröße angepasst werden
muss. Wird, z.B., ein breiter Baum zuerst verpackt, wodurch die Öffnung der Komprimiereinheit
geweitet ist, wird die Öffnung danach ohne manuelles Zutun wieder verkleinert. So
kann, ohne weitere Zwischenschritte, ein dünner Baum nach einem breiten Baum verpackt
werden. Dieser dünne Baum wird auch zu einem geringeren Durchmesser als der breite
Baum zusammengedrückt, da die Öffnung der Komprimiereinheit wieder verkleinert wird.
[0019] In einem weiteren Aspekt kann die Komprimiereinheit im Kreis angeordnete, sich fächerartig
überlappende Lamellen aufweisen, welche sich im Wesentlichen entlang der Durchführrichtung
des Nadelbaums erstrecken, wobei jeweilige Enden der Lamellen federnd an der verjüngten
Nadelbaumausgabeöffnung gelagert sind. Eine solche Lamellenanordnung der Komprimiereinheit
ist vorteilhaft, da es keine abstehenden Kanten gibt, die den Baum beschädigen können.
Der Baum kann einfach an den flachen Seiten der Lamellen abgleiten. Die federnde Lagerung
der Lamellen dient als Rückstelleinheit. Durch die Federkraft wird die Anordnung der
Lamellen an den Durchmesser des Baumes angepasst. Nachdem der Baum durch das Nadelbaumverpackungsgerät
geführt wurde, verkleinert die Federkraft die durch die Lamellen geformte kreisförmige
Öffnung der Komprimiereinheit wieder. Die Lagerung der Lamellen an der verjüngten
Nadelbaumausgabeöffnung ermöglicht es auch, dass die Komprimiereinheit auf einfache
Weise an bereits existierende Nadelbaumverpackungsgeräte montiert werden kann.
[0020] In einem weiteren Aspekt kann das Nadelbaumverpackungsgerät einen Elektromotomotor
aufweisen, der dazu eingerichtet ist, die Verpackungsmaterialausgabeeinheit anzutreiben.
Der Elektromotor kann durch einen Schalter gestartet werden. Ein Elektromotor ist
vorteilhaft, da Nadelbaumverkaufsstände meist einen elektrischen Anschluss aufweisen,
an welchen der Elektromotor angeschlossen werden kann. Auch ein Anschluss des Elektromotors
an eine Batterie oder einen Akku ist denkbar. Der Elektromotor hat auch den Vorteil,
dass eine Antriebsgeschwindigkeit einfach und zuverlässig eingestellt und verändert
werden kann. Eine entsprechende Elektromotorsteuerung kann dabei vorgesehen sein.
Es ist jedoch auch denkbar, dass anstelle eines Elektromotors andere Arten von Motoren
oder Antriebsvorrichtungen genutzt werden. Grundsätzlich ist auch ein manueller Antrieb,
beispielsweise durch eine Kurbel, denkbar.
[0021] In einem weiteren Aspekt kann das Nadelbaumverpackungsgerät einen Schalter zum Ausschalten
des Elektromotomotors aufweisen, wobei der Schalter mindestens 1,0 m entfernt von
der Verpackungsmaterialausgabeeinheit auf der Seite der verjüngten Nadelbaumausgabeöffnung
des Trichters angeordnet ist. Die Entfernung des Schalters von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
kann beispielsweise mithilfe eines Stangenelements realisiert werden. Eine solche
Positionierung des Schalters zum Ausschalten ist vorteilhaft, da der Schalter einfach
erreichbar für eine Person ist, die gerade einen Baum aus dem Nadelbaumverpackungsgerät
herausgezogen hat. Generell wird der Baum am dicken Ende des Stammes aus dem Nadelbaumverpackungsgerät
gezogen. Während des Herausziehens entfernt sich die ziehende Person bis zu ungefähr
einer Baumlänge von der Nadelbaumausführungsöffnung oder von der Öffnung der Komprimiereinheit
(falls vorhanden). Nachdem der Baum durch das Nadelbaumverpackungsgerät gezogen wurde,
ist es vorteilhaft, wenn die Person nicht bis zum Trichter zurückgehen muss, um den
Elektromotor auszuschalten. Dies spart sowohl Zeit wie auch Verpackungsmaterial, welches
ausgegeben würde, wenn der Ausschalter weiter entfernt liegen würde. Eine Entfernung
des Schalters von mehr als 1,0 m von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit ist besonders
dann vorteilhaft, wenn Bäume verpackt werden, die von der Höhe her größer als 1,0
m sind. Durch diesen Aspekt wird es auch vereinfacht, dass eine einzelne Person das
Nadelbaumverpackungsgerät bedienen kann.
[0022] In einem weiteren Aspekt kann das Nadelbaumverpackungsgerät eine Sensoreinheit und
eine Steuereinheit aufweisen. Die Sensoreinheit ist dazu eingerichtet, zu erkennen,
wenn ein Nadelbaum in die Nadelbaumeinführöffnung eingeführt wird. Die Steuereinheit
ist mit der Sensoreinheit und dem Elektromotor verbunden, und die Steuereinheit ist
dazu eingerichtet, in Reaktion auf ein Erkennungssignal von der Sensoreinheit (beispielsweise
ein Lichtschrankensignal) den Elektromotor zu starten. Die beschriebene Sensoreinheit
und Steuereinheit führen zu einem geringeren Energieverbrauch, da der Elektromotor
erst startet, wenn ein Baum in die Nadelbaumeinführöffnung eingeführt wird. Es wird
also keine Energie verbraucht, wenn kein Baum verpackt wird. Des Weiteren vereinfachen
die Sensoreinheit und die Steuereinheit die Handhabung des Nadelbaumverpackungsgeräts,
da eine manuelle Einschaltung des Geräts nicht notwendig ist.
[0023] In einem weiteren Aspekt kann das Nadelbaumverpackungsgerät eine Schutzabdeckung
aufweisen, die zumindest teilweise die Bewegungseinheit abdeckt. Eine solche Schutzabdeckung
hat eine Doppelfunktion zum Schutz des Nutzers vor der Bewegungseinheit und der Bewegungseinheit
vor Schmutz.
[0024] In einem weiteren Aspekt kann das Nadelbaumverpackungsgerät eine Transporteinheit
aufweisen, die dazu eingerichtet ist, den Nadelbaum mit einer ersten Geschwindigkeit
durch den Trichter zu transportieren, wobei die Bewegungseinheit dazu eingerichtet
ist, die Verpackungsmaterialausgabeeinheit mit einer zweiten Geschwindigkeit um den
Nadelbaum zu bewegen, und wobei ein Verhältnis von erster Geschwindigkeit zu zweiter
Geschwindigkeit während der Verpackung des Nadelbaums konstant ist. Die Transporteinheit
(beispielsweise ein Förderband) erleichtert einem Nutzer das Führen des Baumes durch
das Nadelbaumverpackungsgerät. Insbesondere dann, wenn ein Nadelbaumverkäufer viele
Stunden bei kaltem Wetter Nadelbäume verkauft, ist es hilfreich, wenn er nicht alle
Nadelbäume manuell durch das Nadelbaumverpackungsgerät ziehen muss. So muss der Verkäufer/Nutzer
weniger Kraft/Energie aufwenden. Das Verhältnis der ersten Geschwindigkeit zur zweiten
Geschwindigkeit kann auch den Verbrauch des Verpackungsmaterials minimieren. Mit einem
optimal eingestellten Verhältnis zwischen den Geschwindigkeiten kann verhindert werden,
dass ein Ast viele Male oder gar nicht umschnürt wird. Auch sichert das erfindungsgemäße
Verhältnis eine gleichmäßige Verteilung des Verpackungsmaterials über den Baum. Erfindungsgemäß
wird ferner wird ein Nadelbaumverpackungsgerät bereitgestellt, welches einen Trichter,
eine Verpackungsmaterialausgabeeinheit und eine Komprimiereinheit aufweist. Dabei
weist der Trichter eine Nadelbaumeinführöffnung und eine hinsichtlich der Nadelbaumeinführöffnung
verjüngte Nadelbaumausgabeöffnung auf. Die Verpackungsmaterialausgabeeinheit ist dazu
eingerichtet, Verpackungsmaterial aufzunehmen und einen durch den Trichter geführten
Nadelbaum mit dem Verpackungsmaterial zu verpacken. Die Komprimiereinheit ist an oder
bei der verjüngten Nadelbaumausgabeöffnung angeordnet und die Komprimiereinheit hat
eine in der Größe veränderbare Öffnung.
[0025] Die oben beschriebenen Aspekte und Lösungen können kombiniert werden, ohne dass dies
explizit beschrieben ist. Die vorliegende Offenbarung ist somit nicht auf die einzelnen
Aspekte und Lösungen in der beschriebenen Reihenfolge oder einer bestimmten Kombination
der Aspekte und Lösungen beschränkt.
[0026] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der
beigefügten schematischen Figuren näher erläutert, von denen:
- Fig. 1
- ein Nadelbaumverpackungsgerät gemäß dem Stand der Technik zeigt;
- Fig. 2
- ein Nadelbaumverpackungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
mit einer Bewegungseinheit und einer Verpackungsmaterialausgabeeinheit zeigt;
- Fig. 3
- ein Nadelbaumverpackungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
mit einer Bewegungseinheit und einer Verpackungsmaterialausgabeeinheit zusammen mit
einem Nadelbaum zeigt;
- Fig. 4
- ein Nadelbaumverpackungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
mit einer Komprimiereinheit zusammen mit einem Nadelbaum zeigt; und
- Fig. 5
- ein Nadelbaumverpackungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
mit einer Bewegungseinheit, einer Verpackungsmaterialausgabeeinheit und einer Komprimiereinheit
zeigt.
[0027] Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das Nadelbaumverpackungsgerät 10 umfasst einen Trichter 14, eine Fußeinheit 24, eine
Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26, eine Führungsschiene 30 und einen Motor 32.
In der Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 ist Verpackungsmaterial 28, zum Beispiel
eine Schnur, gelagert.
[0028] Die Fußeinheit 24 stellt eine Verbindung des Nadelbaumverpackungsgeräts 10 zu dem
Aufstellungsort her. Der Trichter 14 umfasst ein Aufnahmeelement 16 und ein Zylinderelement
18. Es ist auch möglich, einen Trichter 14 ohne Zylinderelement 18 bereitzustellen.
In dem Trichter 14 wird ein Baum (in Fig. 2 nicht gezeigt) zusammengedrückt. Der zusammengedrückte
Baum wird bei oder kurz nach dem Austreten aus der Nadelausgabeöffnung 22 mit Verpackungsmaterial
28 umwickelt. Durch ein Bewegen der Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 entlang der
Führungsschiene 30 wird die Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 um den Baum geführt.
In dieser Ausführungsform wird die Bewegung der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26 um den Nadelbaum durch einen Motor 32 bewirkt. Der Motor 32 kann z.B. ein Elektromotor,
ein Otto-motor oder ein Sterlingmotor sein. Es ist auch denkbar, dass anstelle des
Motors 32 ein manueller Antrieb genutzt wird - wie z.B. eine Fahrradkette mit Pedalen
oder eine Kurbel.
[0029] Das Verpackungsmaterial 28 kann an einem Ende des Baums befestigt werden, welches
zuerst aus der Nadelbaumausgabeöffnung 22 austritt. Diese Befestigung kann, z.B.,
durch händisches Verknoten realisiert werden oder dadurch, dass ein Ende des Verpackungsmaterial
zwischen Äste des Baums geklemmt wird. Anschließend wird durch das Umlaufen der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26 um den Baum das Verpackungsmaterial 28 aus der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26 gezogen und um den Baum gewickelt. Dabei kann eine hohe Spannung an dem Verpackungsmaterial
28 anliegen, wodurch der Baum weiter komprimiert wird. Eine solche hohe Spannung kann,
z.B., dadurch erzeugt werden, dass ein Abrollen des Verpackungsmaterials 28 erschwert
wird (z.B. durch eine schwerläufige Rolle oder dadurch, dass das Verpackungsmaterial
an einer Austrittstelle der Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 reibt). Es ist auch
denkbar, dass das Verpackungsmaterial 28 nicht durch die Spannung/den Zug auf dem
Verpackungsmaterial 28 aus der Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 gezogen wird,
sondern dass der Motor 32 die Ausgabe des Verpackungsmaterials 28 aus der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26 steuert - z.B. durch angetriebenes Abrollen einer sich in der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26 befindlichen Rolle. Dies kann durch einen weiteren Motor zusätzlich zu dem oben
genannten Motor 32 realisiert werden.
[0030] Es ist möglich, dass die Führungsschiene 30 an dem Trichter 14 befestigt ist. Es
ist ferner möglich, dass die Führungsschiene 30 an der Fußeinheit 24 befestigt ist,
wie exemplarisch in Fig. 2 gezeigt. Ferner ist es denkbar, dass der Motor 32 die Führungsschiene
30 dreht und damit die an der Führungsschiene 30 befestigte Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26 dreht. Des Weiteren ist es möglich, dass die Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26 an einem Läufer (in Fig. 2 nicht dargestellt) befestigt ist und die Führungsschiene
30 fest an dem Trichter 14 und/oder der Fußeinheit 24 angebracht ist. Schließlich
ist auch denkbar, dass der Motor 32 an der Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 angebracht
ist und sich beide zusammen entlang der Führungsschiene 30 bewegen.
[0031] Vorzugsweise hat die Führungsschiene 30 eine runde Form. Es ist auch denkbar, dass
die Führungsschiene 30 an dem offenen Ende des verjüngten Trichters 14 realisiert
wird und somit die Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 an der Kante des Trichters
14 geführt wird.
[0032] Der Motor 32 und die Führungsschiene 30 bilden eine erfindungsgemäße Bewegungseinheit.
Die Bewegungseinheit kann des Weiteren einen Läufer (nicht gezeigt) umfassen, an welchem
die Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 angebracht ist. Der Läufer läuft in der Führungsschiene
30. Der Läufer kann ringförmig sein. Es ist aber auch denkbar, dass der Läufer nur
in einem Teil der Führungsschiene 30 läuft und eine andere Form als die eines Ringes
aufweist. Ferner kann die Bewegungseinheit ein Stabilisierungselement aufweisen, das
im Wesentlichen gegenüber von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 an dem ringförmigen
Läufer angebracht ist (in den Figuren nicht gezeigt). Das Nadelbaumverpackungsgerät
10 kann ferner eine Schutzabdeckung (in Fig. 2 nicht gezeigt) umfassen. Die Schutzabdeckung
kann die Bewegungseinheit teilweise oder ganz abdecken, sodass ein Nutzer nicht oder
nur schwer mit der Bewegungseinheit in Kontakt kommen kann und zusätzlich die Bewegungseinheit
vor Schmutz geschützt wird.
[0033] Fig. 3 zeigt ein Nadelbaumverpackungsgerät 10 gemäß Fig. 2 mit einem komprimierten
Nadelbaum 12, der mit dem Verpackungsmaterial 28, d. h. einer Schnur, umwickelt wird,
während er aus dem Trichter 14 gezogen wird. Die Bewegungsrichtung wird durch einen
gestrichelten Pfeil angedeutet. Fig. 3 zeigt, wie sich das Verpackungsmaterial 28
um den Baum 12 wickelt, während der Baum aus dem Trichter 14 gezogen wird. In der
in Fig. 3 dargestellten Situation läuft die Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 in
Blickrichtung des gestrichelten Pfeiles gegen den Uhrzeigersinn. Es ist auch möglich,
dass die Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 in die andere Richtung gedreht wird.
Es ist ferner denkbar, dass die Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 mit konstanter
Geschwindigkeit um den Baum 12 bewegt wird, unabhängig von der Geschwindigkeit der
Bewegung des Baumes 12. Es ist aber auch denkbar, dass sich die Geschwindigkeit der
Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 um den Baum 12 an der Geschwindigkeit der Bewegung
des Baumes 12 orientiert. Es ist grundsätzlich auch möglich, dass mehrere Verpackungsmaterialausgabeeinheiten
26 gleichzeitig um den Baum 12 bewegt werden.
[0034] Das Nadelbaumverpackungsgerät 10 kann ferner einen An- und Ausschalter (in den Figuren
nicht gezeigt) oder jeweils einen Schalter zum An- und Ausschalten des Motors 32 umfassen.
Die Schalter können auch durch einen Sensor, der erkennt, ob sich ein Baum 12 in dem
Nadelbaumverpackungsgerät 10 befindet, und entsprechend den Motor 32 an- bzw. ausschaltet,
ersetzt oder ergänzt werden. Es ist auch denkbar, dass ein Ausschalter mindestens
1,0 m von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26, beispielsweise mithilfe eines
Stangenelements (nicht gezeigt), an dem Nadelbaumverpackungsgerät 10 angebracht ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn in Kombination mit dem 1,0 m entfernten Ausschalter
ein Anschalter nahe der Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 angebracht ist. Es ist
auch möglich, dass ein Ausschalter (wie auch ein Anschalter) drahtlos mit dem Nadelbaumverpackungsgerät
10, d. h. dem Motor 32, verbunden ist.
[0035] Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die Bewegungseinheit dazu eingerichtet
ist, den Baum 12 zu drehen, während die Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26 still
steht.
[0036] Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Das Nadelbaumverpackungsgerät 10 dieser Ausführungsform umfasst einen Trichter 14,
eine Fußeinheit 24 und eine Komprimiereinheit 34. Die Komprimiereinheit 34 umfasst
eine Ausgabeeinheit 36 und eine Rückstelleinheit 38. Gleiche Elemente in den Figs.
1 bis 3 werden in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet
und nicht erneut erläutert.
[0037] Der Ausgabeabschnitt 36 ist aus einer Vielzahl von Lamellen 40 gebildet, die fächerartig
im Kreis angeordnet sind. Jede einzelne Lamelle 40 kann eine rechteckige, allgemein
viereckige, trapezförmige, parallelogrammförmige oder geschwungene Form aufweisen.
Jede Lamelle 40 überlappt mit einer Seite eine Seite der benachbarten Lamelle 40.
Sollten die Lamellen 40 rechteckig sein, sind die überlappenden Seiten die gegenüberliegenden
langen Seiten des Rechtecks. Vorzugsweise überlappen sich die langen Seiten der Lamellen
40. Der Ausgabeabschnitt 36 weist - ähnlich wie das Aufnahmeelement 16 - eine sich
verjüngende Form auf.
[0038] Der Ausgabeabschnitt 36 ist mit einer Rückstelleinheit 38 versehen. Die Rückstelleinheit
38 kann aus mehreren elastischen Federelementen 42 bestehen, die bevorzugt jede Lamelle
40 mit dem Trichter 14, d.h., dem offenen Ende des Zylinderelements 18 verbinden.
In diesem Fall sind die elastischen Elemente 42 an einem geweiteten Ende des Ausgabeabschnitts
36 angebracht. Das verjüngte Ende des Ausgabeabschnitts 36 ist ein (offenes) Ende
eines Durchführungskanals. Ein solcher Durchführungskanal umfasst, sofern vorhanden,
den Kanal des Trichters 14 und den Kanal des Ausgabeabschnitts 36.
[0039] Die Komprimiereinheit 34 ist bevorzugt so ausgebildet, dass die vom Trichter 14 abgewandte
Öffnung im Durchmesser kleiner als die dem Trichter 14 zugewandte Öffnung ist. Wenn
ein großer Baum 12 durch den Ausgabeabschnitt 36 geführt wird, weitet sich der Ausgabeabschnitt
36 durch den großen Durchmesser des Baumes 12. Die Rückstelleinheit 38 wirkt diesem
Ausweiten durch, z.B. eine Federkraft, entgegen, wobei diese Federkraft nicht so stark
ist, dass der Baum 12 nachhaltig beschädigt wird. Wenn der Baum 12 den Ausgabeabschnitt
36 verlassen hat, bewirkt die Rückstelleinheit 38, dass der Ausgabeabschnitt 36 seine
ursprüngliche Form wieder annimmt, d. h. die durch die Lamellen 40 gebildete Öffnung
wieder in die ursprüngliche Form zurückgeführt wird.
[0040] Fig. 5 ist eine schematische Zeichnung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Das Nadelbaumverpackungsgerät 10 dieser Ausführungsform umfasst einen Trichter 14,
eine Verpackungsmaterialausgabeeinheit 26, eine Führungsschiene 30, einen Motor 32,
eine Fußeinheit 24 und eine Komprimiereinheit 34. Die Komprimiereinheit 34 umfasst
eine Ausgabeeinheit 36 und eine Rückstelleinheit 38.
[0041] Das Nadelbaumverpackungsgerät 10 gemäß Fig. 5 ist eine Kombination der Nadelbaumverpackungsgeräte
10 gemäß den Figs. 2 und 4. Gleiche Elemente sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet und es wird auf eine erneute Erläuterung verzichtet.
[0042] In Fig. 5 ist die Führungsschiene 30 an der Öffnung des Ausgabeabschnitts 36 angeordnet.
Die Führungsschiene 30 kann dabei an der Fußeinheit 24 und/oder an dem Trichter 14
angebracht sein. Die Ausführungsform der Fig. 5 kombiniert die Vorteile der Ausführungsformen
der Fig. 2 und der Fig. 4, d.h. der Baum wird zunächst mithilfe der Komprimierungseinheit
34 in Abhängigkeit von der Breite des Baumes auf eine passende Breite komprimiert
und danach mithilfe der um die Führungsschiene 30 laufende Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26, die von dem Motor 32 angetrieben wird, mit Verpackungsmaterial 28 verpackt.
[0043] Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, können einzelne Elemente der
Ausführungsformen der Figs. 2 bis 5 zu einem Nadelbaumverpackungsgerät kombiniert
werden. Insbesondere ist es auf einfache Weise möglich, die erfindungsgemäße Verpackungsmaterialausgabeeinheit
26 und Bewegungseinheit und/oder die erfindungsgemäße Komprimiereinheit 34 an einem
Nadelbaumverpackungsgerät 50 gemäß dem Stand der Technik (siehe Fig. 1) anzubringen.
1. Nadelbaumverpackungsgerät (10), aufweisend:
einen Trichter (14) aufweisend eine Nadelbaumeinführöffnung (20) und eine hinsichtlich
der Nadelbaumeinführöffnung (20) verjüngte Nadelbaumausgabeöffnung (22);
eine Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26), die dazu eingerichtet ist, Verpackungsmaterial
(28) aufzunehmen und einen durch den Trichter (14) geführten Nadelbaum (12) mit dem
Verpackungsmaterial (28) zu verpacken; und
eine Bewegungseinheit (30), die dazu eingerichtet ist, zum Verpacken des Nadelbaums
(12) mit dem Verpackungsmaterial (28) die Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) um
den durch den Trichter (14) geführten Nadelbaum (12) zu bewegen.
2. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach Anspruch 1, wobei die Bewegungseinheit (30) dazu
eingerichtet ist, die Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) mehr als einmal um den
durch den Trichter (14) geführten Nadelbaum (12) zu bewegen.
3. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) dazu eingerichtet ist, während der Bewegung
der Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) um den Nadelbaum (12) das Verpackungsmaterial
(28) auszugeben.
4. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Bewegungseinheit (30) neben dem Trichter (14) an der verjüngten Nadelbaumausgabeöffnung
(22) angeordnet ist.
5. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) dazu eingerichtet ist, als Verpackungsmaterial
(28) eine Schnur, vorzugsweise eine biologisch abbaubare Schnur, aufzunehmen.
6. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Bewegungseinheit (30) eine ringförmige Führungsschiene (30) aufweist, welche dazu
eingerichtet ist, die Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) um den durch den Trichter
(14) geführten Nadelbaum (12) zu führen.
7. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach Anspruch 6, des Weiteren aufweisend
einen ringförmigen Läufer, an welchem die Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) angebracht
ist und welcher dazu eingerichtet ist, von der Führungsschiene (30) geführt und in
dieser gedreht zu werden.
8. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach Anspruch 7, des Weiteren aufweisend
ein Stabilisierungselement, das im Wesentlichen gegenüber von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit
(26) an dem ringförmigen Läufer angebracht ist.
9. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren
aufweisend
eine an oder bei der verjüngten Nadelbaumausgabeöffnung (22) angeordnete Komprimiereinheit
(34) mit einer in der Größe veränderbaren Öffnung.
10. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach Anspruch 9, wobei die Komprimiereinheit (34) eine
Rückstelleinheit (38) aufweist, die dazu eingerichtet ist, nach einer Vergrößerung
der Öffnung diese wieder zu verkleinern.
11. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei die Komprimiereinheit
(34) im Kreis angeordnete, sich fächerartig überlappende Lamellen (40) aufweist, welche
sich im Wesentlichen entlang der Durchführrichtung des Nadelbaums (12) erstrecken,
wobei jeweilige Enden der Lamellen (40) federnd an der verjüngten Nadelbaumausgabeöffnung
(22) gelagert sind.
12. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren
aufweisend
einen Elektromotomotor (32), der dazu eingerichtet ist, die Verpackungsmaterialausgabeeinheit
(26) anzutreiben.
13. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach Anspruch 12, des Weiteren aufweisend
einen Schalter zum Ausschalten des Elektromotomotors (32), wobei der Schalter mindestens
1,0 m entfernt von der Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) auf der Seite der verjüngten
Nadelbaumausgabeöffnung (22) des Trichters (14) angeordnet ist.
14. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach Anspruch 12 oder 13, des Weiteren aufweisend
eine Sensoreinheit, die dazu eingerichtet ist, zu erkennen, wenn ein Nadelbaum (12)
in die Nadelbaumeinführöffnung (20) eingeführt wird und
eine mit der Sensoreinheit und dem Elektromotor (32) verbundene Steuereinheit, die
dazu eingerichtet ist, in Reaktion auf ein Erkennungssignal von der Sensoreinheit
den Elektromotor (32) zu starten.
15. Nadelbaumverpackungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren
aufweisend
eine Transporteinheit, die dazu eingerichtet ist, den Nadelbaum (12) mit einer ersten
Geschwindigkeit durch den Trichter (14) zu transportieren, wobei die Bewegungseinheit
(30) dazu eingerichtet ist, die Verpackungsmaterialausgabeeinheit (26) mit einer zweiten
Geschwindigkeit um den Nadelbaum (12) zu bewegen, und wobei ein Verhältnis von erster
Geschwindigkeit zu zweiter Geschwindigkeit während der Verpackung des Nadelbaums (12)
konstant ist.