[0001] Die vorliegende Erfindung verkörpert sich in einem Satz von Flurförderzeugen mit
unterschiedlicher Spurweite. Jedes einzelne Flurförderzeug aus dem erfindungsgemäßen
Satz von Flurförderzeugen besitzt eine genau definierte Spurweite für seine an dem
Antriebsrahmen vorgesehenen Räder. Vergleicht man zwei Flurförderzeuge aus dem erfindungsgemäßen
Satz, so besitzen diese jeweils eine andere Spurweite. Mit Spurweite wird hier der
Abstand zwischen den äußeren Rädern quer zu einer mittigen Fahrzeuglängsrichtung bezeichnet,
wobei bei Flurförderzeugen auch der Fall auftreten kann, dass ein zentral angeordnetes
Antriebsrad durch zwei Stützräder auf einer gemeinsamen oder auf gegenüberliegenden
Seiten abgestützt wird. Als unterschiedliche Spurweite wird bei drei- oder mehrrädrigen
Fahrwerken auch eine Änderung in den Abständen der äußeren Räder zueinander angesehen.
[0002] Flurförderzeuge werden in zahlreichen unterschiedlichen Umgebungen eingesetzt. Hierbei
ist es bekannt, bei einem Flurförderzeug zwischen Antriebsteil und Lastteil zu unterscheiden.
Für eine bessere Anpassung der Flurförderzeuge an ihre möglichen Aufgaben, kann ein
Antriebsteil mit verschiedenen Lastteilen verwendet werden.
[0003] Aus
DE 103 16 049 A1 ist ein Baukastensystem zur Herstellung von Flurförderzeugen bekannt geworden, mit
dem insbesondere ein Hochregalflurförderzeug aus Baukastenkomponenten zusammengesetzt
wird. Eine erste Baukastenkomponente wird von einem Hubgerüst gebildet, dabei umfasst
das von den Baukastenkomponenten gebildete Set von Hubgerüsten mindestens zwei sich
hinsichtlich ihrer maximalen Hubhöhe und/oder ihrer maximalen Kraft unterscheidende
Typen von Hubgerüsten. Eine zweite Baukastenkomponente ist von einer Antriebsbatterie
gebildet, wobei das von den Baukastenkomponenten gebildete Set von Antriebsbatterien
mindestens zwei sich hinsichtlich ihrer äußeren Abmessungen unterscheidende Typen
von Antriebsbatterien aufweist. Ferner ist für jedes Flurförderzeug ein Rahmen vorgesehen,
dessen Länge an den verwendeten Typ der Antriebsbatterie angepasst ist. Der Rahmen
weist eine tragende Struktur auf, die an den verwendeten Typ der Antriebsbatterie
und an den verwendeten Typ des Hubgerüsts angepasst ist.
[0004] Aus
DE 10 2017 121 103 A1 ist ein Flurförderzeug mit einem mehrteiligen Fahrzeugrahmen bekannt geworden, bei
dem ein U-förmiges Basiselement an einem Schenkel mit einem Frontelement und am gegenüberliegenden
Schenkel mit einem Heckelement verbindbar ist, wobei das Basiselement einstückig als
Gussteil gefertigt ist.
[0005] Aus
DE 10 2007 037 098 ist ein Verfahren und eine Bausatzgruppe zur Herstellung von Unterbauten für Flurförderzeuge
bekannt geworden. Das Verfahren geht von mehreren Unterbaubasisrahmen aus, die verschiedene
Abmessungen besitzen. An dem Unterbaubasisrahmen werden unterschiedliche Unterbaugegengewichte
befestigt, wobei dem jeweiligen Unterbaugegengewicht eine Lenkeinrichtung zugeordnet
ist.
[0006] Aus
WO 01/8557 A2 ist ein vierrädriges Lastfahrzeug mit einem teleskopischen Lastarm bekannt geworden,
bei dem ein Fahrzeugrahmen unter Verwendung von gleichen Bauteilen hergestellt wird.
Hierzu werden die Teile entsprechend der beabsichtigten Kapazität und Belastung ausgewählt.
[0007] Aus
US 2009/0020369 ist ein Baukastensystem zum einfachen modularen Zusammenbau bekannt geworden. Hierbei
werden verschiedene Tragrahmen mit Rädern ausgestattet, um jeweils andere Lasthebemittel
zu konfigurieren.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Satz von Flurförderzeugen mit unterschiedlichen
Spurweiten bereitzustellen, der trotz der verschiedenen Spurweiten einfach in der
Herstellung ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
[0009] Der erfindungsgemäße Satz von Flurförderzeugen betrifft Flurförderzeuge mit unterschiedlichen
Spurweiten. Jedes Flurförderzeug aus dem Satz ist mit einem Antriebsrahmen ausgestattet,
der zwei oder mehr Räder mit einer der unterschiedlichen Spurweiten aufnimmt. Der
Antriebsrahmen besitzt einen Rückwandabschnitt. Seitlich besitzt der Antriebsrahmen
jeweils einen Seitenwandabschnitt und einen Schürzenwandabschnitt, wobei diese einstückig
ausgebildet sein können oder miteinander verbunden sein können. Die beiden Schürzenwandabschnitte
sind miteinander verbunden, um den Antriebsrahmen zu schließen, wobei die Verbindung
direkt oder über eine gemeinsame Rahmenstrebe erfolgen kann. Der Antriebsrahmen bildet
ein die im Betrieb des Flurförderzeugs auftretenden Kräfte aufnehmendes Bauteil. Der
Antriebsrahmen ist hierzu als ein geschlossener Rahmen ausgebildet, in den weitere
Komponenten des Antriebsteils eingesetzt werden können. Erfindungsgemäß ist zur Anpassung
des Antriebsrahmens an unterschiedliche Spurweiten vorgesehen, dass jeder der Schürzenwandabschnitte
einen Wandabschnitt und einen Fasenabschnitt aufweist. Die beiden Wandabschnitte der
Schürzenwandabschnitte besitzen einen der Spurweite entsprechenden Abstand. Die Anpassung
an die unterschiedliche Spurweite erfolgt erfindungsgemäß über die geometrische Ausbildung
der Fasenabschnitte, die je nach Abmessung der Fase Bauraum im Inneren des Antriebsrahmens
für die entsprechende Spurweite schaffen.
[0010] Die unterschiedlich ausgebildeten Fasenabschnitte der Schürzenwandabschnitte sind
erfindungsgemäß die an die Spurweite angepassten Bauteile, während sonstige Bauteile
des Antriebsrahmens gleich bleiben. Insbesondere Rückwandabschnitte und Seitenwandabschnitte
sind für jeden Antriebsrahmen gleich ausgebildet, auch wenn die Flurförderzeuge unterschiedliche
Spurweiten besitzen.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt der seitliche Seitenwandabschnitt und
der entsprechende Schürzenwandabschnitt mehrere Kantenabschnitte, die bei Flurförderzeugen
mit unterschiedlicher Spurbreite gleich ausgebildet sind. Ebenso besitzt bevorzugt
der Schürzenwandabschnitt mehrere Kantenabschnitte, die bei Fahrzeugen mit unterschiedlicher
Spurweite gleich ausgebildet sind. Unabhängig davon, ob Schürzenwandabschnitt und
Seitenwandabschnitt einstückig oder mehrstückig ausgebildet sind, verlaufen die Kanten
als Abschluss von Schürzen- und Seitenwandabschnitt gleich. Die Anpassung an die Spurweite
erfolgt durch die Fasenabschnitte und die damit verbundene Änderung im Abstand der
Wandabschnitte der gegenüberliegenden Schürzenwandabschnitte.
[0012] In der Ausgestaltung, in der Seitenwandabschnitt und Schürzenwandabschnitt nicht
einteilig ausgebildet sind, sind diese miteinander über einen Befestigungsabschnitt
verbunden, der mindestens zwei gegeneinander abgewinkelte Abschnitte aufweist.
[0013] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung spannen die mindestens zwei gegeneinander
abgewinkelten Abschnitte eine gedachte Seitenwandebene auf, gegenüber der der Antriebsrahmen
durch den Fasenabschnitt entsprechend der Spurweite verbreitert ist. Die beiden gegeneinander
abgewinkelten Abschnitte liegen in einer gedachten Seitenwandebene. Diese gedachte
Seitenwandebene bildet eine seitliche Begrenzung für das Antriebsteil, wenn der Wandabschnitt
nicht durch den Fasenabschnitt herausgetreten oder ausgebuchtet ist. Würde auf einen
Fasenabschnitt verzichtet werden bzw. keine Fase mit einer Abschrägung vorgesehen
sein, so würde der Wandabschnitt des Schürzenwandabschnitts in oder annährend in der
gedachten Seitenwandebene liegen.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt jeder der Schürzenwandabschnitte zusätzlich
einen Rahmenabschnitt, der aus dem Wandabschnitt hervorgeht und entweder mit einer
gemeinsamen Rahmenstrebe oder mit dem Rahmenabschnitt des anderen Schürzenwandabschnitts
verbunden ist. Der zusätzlich an dem Schürzenwandabschnitt vorgesehene Rahmenabschnitt
kann verglichen mit dem Wandabschnitt des Schürzenwandabschnitts eine geringere Breite
für den Antriebsrahmen bereitstellen und somit also weiter Innen liegend im Vergleich
zu dem Wandabschnitt verlaufen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die bei
vorgesehener Spurweite voneinander beabstandeten Räder den erforderlichen Abstand
im Bereich des Wandabschnitts benötigen und nicht im Bereich des zusätzlichen Rahmenabschnitts.
Weiterhin ist an der Verwendung eines Rahmenabschnitts vorteilhaft, dass dieser eine
definierte Anbindung zu der gemeinsamen Rahmenstrebe oder dem Rahmenabschnitt des
anderen Schürzenwandabschnitts besitzt und somit die Montage des Antriebsrahmens erleichtert.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind zwei Radträger im Antriebsrahmen vorgesehen,
die angrenzend an den Schürzenwandabschnitt angeordnet sind. Hier sind die Radträger
bevorzugt im Bereich des Wandabschnitts des Schürzenwandabschnitts angeordnet, wo
durch den verwendeten Fasenabschnitt die für die Spurweite erforderliche Breite zwischen
den Radträgern möglich ist.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist einer der Radträger für ein Antriebsrad und
einer der Radträger für ein Stützrad vorgesehen. Ebenfalls zweckmäßigerweise ist mindestens
eines der Flurförderzeuge aus dem Satz der Flurförderzeuge mit einer Seitenwandverkleidung
versehen, die mit dem Schürzenwandabschnitt und mit dem Seitenwandabschnitt verbunden
ist. Die Seitenwandverkleidung kann so ausgebildet sein, dass sie Griffe, Sitz- und
Stand-Abstützungen und Polster für die Bedienperson besitzt. Bevorzugt ist die Seitenwandverkleidung
in Kontakt mit einer oder mehreren Kanten des Schürzenwandabschnitts und des Seitenwandabschnitts.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die gemeinsame Rahmenstrebe für alle Flurförderzeug
aus dem Satz der Flurförderzeuge gleich ausgebildet. Ebenso ist der Rückwandabschnitt
bei allen Flurförderzeugen aus dem Satz der Flurförderzeuge gleich ausgebildet.
[0018] Eine bevorzugte Ausgestaltung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erklärt.
Es zeigen:
- Figuren 1a,b
- eine perspektivische Ansicht auf einen Antriebsrahmen bei unterschiedlichen Radständen
durch die Radträger;
- Figuren 2a,b
- die Antriebsteile aus den Figuren 1 in einer Ansicht von der Seite, wobei hier die
unterschiedliche Ausgestaltung der Fasenabschnitte deutlich wird;
- Figuren 3a,b
- der Einbau einer zusätzlichen Seitenwandverkleidung,
- Figuren 4a,b
- eine Ansicht auf zwei Antriebsteile mit unterschiedlichem Radstand in einer Ansicht
von unten und eine Ansicht von hinten,
- Figur 5
- eine übereinandergelegte Darstellung von zwei Fahrzeugen mit unterschiedlichen Radständen,
- Figuren 6 a, b
- zwei unterschiedlich ausgebildete Antriebsteile in einer Ansicht von der Seite und
- Figuren 7 a, b
- eine perspektivische Ansicht auf einen Antriebsrahmen bei unterschiedlichen Spurweiten
für eine einteilige Ausgestaltung von Seitenwandabschnitt und Schürzenwandabschnitt.
[0019] Figur 1a zeigt einen Antriebsrahmen 10 in einer perspektivischen Ansicht. Komponenten,
Aggregate, Bauteile und Sonstiges sind zur besseren Übersicht nicht dargestellt. Der
Antriebsrahmen 10 besitzt einen Rückwandabschnitt 12, an den sich seitlich zwei Seitenwandabschnitte
14, 16 anschließen. Der Rückwandabschnitt 12 besteht aus einem ebenen Blech, das sich
über die gesamte Breite des Antriebsrahmens erstreckt. Die Seitenwandabschnitte 14,
16 sind in einem rechten Winkel zu dem Rückwandabschnitt 12 an diesem angeordnet.
Die Seitenwandabschnitte 14 und 16 erstrecken sich über die gesamte Höhe des Rückwandabschnitts
12 und stehen über die Rückwand hinaus. Jeder der Seitenwandabschnitte 14, 16 besitzt
einen oberen Bereich 18 und einen unteren Bereich 20. Der untere Bereich 20 besitzt
eine im Wesentlichen rechteckige Form, während der obere Bereich 18 eine abgerundete
Form besitzt. Bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung steht der obere Bereich 18 weiter
von dem Rückwandelement fort. Der obere Bereich 18 besitzt eine Kante 22, die den
oberen Bereich 18 nach unten gegenüber dem unteren Bereich 20 begrenzt. Die Kante
22 verläuft über drei Kantenabschnitte 24a, 24b und 24c zu der rückseitigen Kante
26, die mit dem Rückwandabschnitt 12 abschließt. Die rückseitige Kante 26 steht in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die Rückwand in den Rückwandabschnitt 12
vor. Der untere Abschnitt 20 besitzt an seiner von der Rückwand fortweisenden Seite
eine Kante 28. Die in den Figuren 1 dargestellten Seitenwandabschnitte 14 und 16 sind
seitenverkehrt gleich aufgebaut, sodass gleiche Kanten und gleiche Abschnitte auf
beiden Seiten des Antriebsanteils vorliegen und zur besseren Übersicht in den Figuren
nicht zusätzlich referenziert sind.
[0020] An die Seitenwandabschnitte 14, 16 schließen sich Schürzenwandabschnitte 30, 32 an.
Die äußeren und freiliegenden Kantenabschnitte des Schürzenwandabschnitts sind der
annährend vertikale Kantenabschnitt 25a, der in einen schräg verlaufenden Kantenabschnitt
25b übergeht, von wo aus ein steil ansteigender Kantenabschnitt 25c hin zu der Seitenwand
verläuft. Der Schürzenwandabschnitt 30 besitzt einen Fasenabschnitt 34, einen Wandabschnitt
36 und ein Rahmenabschnitt 38. Der Fasenabschnitt 34 läuft um den Schürzenwandabschnitt
30 herum. Der Fasenabschnitt 34 schließt an die Kanten 28 und Kante 22 des Seitenwandabschnitts
an. Ebenso schließt sich der Fasenabschnitt 34 an die frei liegenden Kantenabschnitte
25 a, b, c an. Der Fasenabschnitt 34 besitzt einen oberen Abschnitt 40 und ein hinteren
Abschnitt 42. Der obere Abschnitt 40 schließt an die untere Kante 22 des oberen Seitenwandabschnitts
18 an. Die hintere Kante 42 des Fasenabschnitts 34 schließt an die rückwärtige Kante
28 des unteren Seitenwandabschnitts 20 an. Durch die Ausbildung des Fasenabschnitts
34 im oberen Bereich 40 und im hinteren Bereich 42 wird die Ebene für den Wandabschnitte
36 festgelegt. Der Rahmenabschnitt 38 mündet in die gemeinsame Rahmenstrebe 44, die
ebenfalls mit dem Rahmenabschnitt des anderen Schürzenwandabschnitts 32 verbunden
ist.
[0021] Figur 1b zeigt im Wesentlichen den identischen Aufbau des Antriebsrahmens aus Figur
1a. Lediglich die Schürzenwandabschnitte 30' und 32' sind modifiziert. Der Schürzenwandabschnitt
30' besitzt einen Rahmenabschnitt 38', einen Wandabschnitt 36' und einen Fasenabschnitt
34'; ein wichtiger Unterschied liegt im Fasenabschnitt 34', der bereits eine oberen
Kante 40' und im Bereich seiner rückwärtigen Kante 42' modifiziert ausgebildet ist.
Während in der Figur 1a die obere Abschnitt 40 und der rückwärtige Abschnitt 42 des
Fasenabschnitts 30 eine deutliche Neigung besitzen, sind in Ausführungsbeispiel Figur
1b der obere Abschnitt 40' und der rückwärtige Abschnitt 42' ohne eine deutliche Neigung
ausgebildet. Die Abschnitte 40' und 42' sind direkt mit den Kanten 22 und 28 des Seitenwandabschnitts
16 verbunden. Durch die andere geometrische Gestaltung der Schürzenwandabschnitte
30' und 32' gegenüber den Schürzenwandabschnitten 30 und 32 aus Figur 1a entsteht
im Inneren des Rahmens ein geringerer Abstand zwischen den beiden Wandabschnitten
36'.
[0022] Figur 2a zeigt den Unterschied zwischen den Schürzenwandabschnitten 30 und 30' auch
einmal deutlich in einer Ansicht von der Seite. Figur 2a zeigt den Seitenwandabschnitt
16 mit seiner oberen und seiner rückseitigen Kante 22 und 28 in einer Ansicht von
der Seite. Der Schürzenwandabschnitt 30 ist mit seinem Fasenabschnitt 34 an dem Seitenwandabschnitt
16 befestigt. Zu erkennen ist, dass der Bereich 40 des Fasenabschnitts 34 mit der
oberen Kante 22 in Verbindung steht während der hintere Bereich 42 des Fasenabschnitts
34 mit der Kante 28 in Verbindung steht. Die Befestigung des Schürzenwandabschnitts
30 an dem Seitenwandabschnitt 26 erfolgt wie beispielsweise in den Figuren 1 zu erkennen
innen liegend über Befestigungsabschnitte 46.
[0023] Die Figur 2b zeigt die Ausgestaltung aus Figur 1b, bei der der Schürzenwandabschnitte
30' mit einem Fasenabschnitt 34' im Bereich des oberen Abschnitts 40' und seinem rückwärtigen
Abschnitt 42' ohne starke Fase ausgebildet ist. Hier erfolgt die Befestigung des Schürzenwandabschnitts
30' direkt an den Kanten 22 und 28 bzw. den zugehörigen Verbindungsabschnitten 46.
Die Spurweite des Antriebsrahmens in Figur 2b ist bei ansonsten gleicher Bauweise
des Antriebsteils geringer als in der Variante aus Figur 2a. Um eine in dem Antriebsrahmen
gebildete Fahrerstandplattform seitlich zu begrenzen sind Seitenwandverkleidungen
48, 50 vorgesehen. Jede der Seitenwandverkleidungen besitzt auf ihrer nach Innen weisenden
Seite einen Montagesteg 52. Mit dem Montagesteg 52 wird die Seitenwandverkleidung
auf einem Podest 54 im Inneren des Antriebsrahmens befestigt. Jede der beiden Seitenwandverkleidungen
48 und 50 besitzt einen äußeren Wandabschnitt 56 und ein inneren Wandabschnitt 58.
Der innere Wandabschnitt 58 wird innen liegend an dem oberen Seitenwandabschnitt 18
befestigt. Der innere Wandabschnitt 58 nimmt den oberen Seitenwandabschnitt 18 und
den Wandabschnitt 36' des Schürzenwandabschnitts 30' auf. Dabei entspricht die Form
des äußeren Wandabschnitts 56 dem Verlauf der Kanten 24 a, b und c des oberen Seitenwandabschnitts
18. Ein weiterer innen liegender Wandabschnitt 60 steht gegenüber dem außenliegenden
Wandabschnitt 56 zurück und liegt innenseitig von dem Wandabschnitte 36' des Schürzenwandabschnitts
30'. Durch den weiteren innenliegenden Wandabschnitt 60 ist es möglich, die gleiche
Seitenwandverkleidung 48 auch bei dem Schürzenwandabschnitt 30 aus den Figuren 1a
und 2a einzusetzen.
[0024] Figuren 4a, b zeigen die technische Wirkung der unterschiedlichen Schürzenwandabschnitte
30 und 30'. Die angegebene Bemaßung in den Figuren 4a und 4b ist lediglich beispielhaft
zu verstehen und nicht im Sinne einer Vermessung. In Figur 4a ist die breite Variante
des Fahrzeugs mit den Schürzenwandabschnitten 30 und 32 dargestellt. Verbunden sind
die Schürzenwandabschnitte 30 und 32 über die gemeinsame Rahmenstrebe 44; der Schürzenwandabschnitt
30 besitzt im Bereich der oberen Kanten 24c der Seitenwandabschnitte eine Breite von
770. Die Breite der Schürzenwandabschnitte 30, 32 beträgt 800. In der darunterliegenden
Draufsicht sind die Radträger 62 und 64 zu erkennen. Der Radträger 64 ist für das
Antriebsrad vorgesehen, während der Radträger 62 für das Stützrad vorgesehen ist.
Jeder Radträger 62, 64 besitzt eine kreisförmige Ausnehmung, die das Rad mit einem
Lager aufnehmen kann. Der Radstand in der breiten Variante aus Figur 4a beträgt 521.
Deutlich zu erkennen ist, dass der Radträger 64 für das Antriebsrad weiter außen angeordnet
ist, in einem Bereich, der durch den Fasenabschnitt 34 der Schürzenwandabschnitte
30 und 32 geschaffen wurde. Figur 4b zeigt die schmalere Variante mit den Schützenwandabschnitten
30' und 32' hier beträgt bei ansonsten gleichem Aufbau des Antriebsrahmen der Radstand
481. Deutlich zu erkennen ist auch das fehlende Ausbuchten durch den Fasenabschnitt.
In Figur 4b ist auch zu erkennen, dass die gemeinsame Rahmenstrebe 44 gleich zu der
gemeinsamen Rahmenstrebe 44 der breiteren Variante ausgebildet ist. Dies ist nicht
notwendig, es ist auch denkbar, zwischen den Schürzenwandabschnitte 30 und 30' die
Rahmenstrebe zu variieren, so dass die gemeinsame Rahmenstrebe kürzer oder länger
ausgebildet ist; oder die Rahmenstrebe ganz entfallen zu lassen.
[0025] Figur 5 zeigt in einer Draufsicht zwei Antriebsrahmen übereinandergelegt. Deutlich
zu erkennen ist, wie sich im Bereich der Radträger 62, 64 die Ausnehmungen für die
Räder verschieben, wenn über einen Fasenabschnitt 34 eine Ausbuchtung in dem Schürzenwandabschnitt
entsteht.
[0026] Die Figuren 6a und 6b zeigen, dass auch im Rahmen der Erfindung der Rückwandabschnitt
12 mit seinem Seitenwandabschnitt 16 variiert werden kann.
[0027] Figur 6b zeigt ein Rückwandabschnitte 12' mit seinem Seitenwandabschnitt 16', der
durch seine Ausdehnung in Fahrzeuglängsrichtung von dem Seitenwandabschnitt 16 abweicht.
Auch unterschiedlich ausgebildete Rückwandabschnitte 12 und 12' können bei der Erfindung
eingesetzt werden, um über die Variation der Fasenabschnitte den Schürzenwandabschnitten
einen unterschiedlichen Radstand bzw. Breite der Radabstände erzielen zu können.
[0028] Die Figuren 7a und b zeigen zwei Antriebsrahmen mit unterschiedlichen Spurweiten,
die im Hinblick auf die Seitenwandabschnitte und die Schürzenwandabschnitte einteilig
ausgebildet sind. Zur besseren Übersicht sind gleiche Elemente in der einteiligen
Ausgestaltung gleich zu der zweiteiligen Ausgestaltung referenziert. Die einteilige
Ausgestaltung mit der geringen Spurweite in Figur 7b besitzt einen Fasenabschnitt
34, der die Kantenabschnitte 25 a, b, c aufweist. Ebenfalls sind in der einteiligen
Ausgestaltung die Kantenabschnitte 24 a, b, c zu erkennen. Anders als in der zweiteiligen
Ausgestaltung gehen die Kantenabschnitte 25c des Schürzenwandabschnitts nahtlos in
den Kantenabschnitt 24c des Seitenwandabschnitts über. Bei der Ausgestaltung mit der
größeren Spurweite in Figur 7a ist deutlich zu erkennen, dass der Fasenabschnitt 34
den Wandabschnitt 36 des Schürzenwandabschnitts 30 seitlich nach außen stellt und
so einen größeren Innenraum in dem Antriebsrahmen schafft. Der obere Abschnitt 40
setzt sich im hinteren Abschnitt 42 fort, der ebenfalls einen Unterschied zu dem Seitenwandabschnitt
16 schafft.
Bezugszeichen
[0029]
- 10
- Antriebsrahmen
- 12
- Rückwandabschnitt
- 14,16
- Seitenwandabschnitte
- 18
- Oberer Bereich
- 20
- Unterer Bereich
- 22, 28
- Kante
- 24 a,b,c
- Kantenabschnitte
- 25 a,b,c
- Kantenabschnitte
- 26
- Rückseitige Kante
- 30, 32
- Schürzenwandabschnitte
- 34
- Fasenabschnitt
- 36
- Wandabschnitt
- 38
- Rahmenabschnitt
- 40
- Oberer Abschnitt
- 42
- Hinterer Abschnitt
- 44
- Rahmenstrebe
- 46
- Befestigungsabschnitte
- 48, 50
- Seitenwandverkleidung
- 52
- Montagesteak
- 54
- Podest
- 56
- Äußerer Wandabschnitt
- 58
- Innerer Wandabschnitt
- 64
- Radträger
1. Satz von Flurförderzeugen mit unterschiedlichen Spurweiten der Antriebsachse, wobei
jedes Flurförderzeug aus dem Satz mit einem Antriebsrahmen (10) ausgestattet ist,
der mit einer der unterschiedlichen Spurweiten voneinander beabstandete Räder aufnimmt,
wobei der Antriebsrahmen (10) einen Rückwandabschnitt und seitlich jeweils einen Seitenwandabschnitt
(14, 16) mit jeweils einem Schürzenwandabschnitt (30, 32) besitzt, wobei die beiden
Schürzenwandabschnitte (30, 32) miteinander verbunden sind, um den Antriebsrahmen
zu schließen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Schürzenwandabschnitte (30, 32) einen Wandabschnitt (36) und einen Fasenabschnitt
(34) aufweist und beide Wandabschnitte (36) einen der Spurweite entsprechenden Abstand
aufweisen, während die Seitenwandabschnitte (14, 16) bei unterschiedlicher Spurweite
genau einen vorbestimmten Abstand besitzen.
2. Satz von Flurförderzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Seitenwandabschnitt (14, 16) und der entsprechende Schürzenwandabschnitt
(30, 32) einteilig ausgebildet sind.
3. Satz von Flurförderzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Seitenwandabschnitt (14, 16) und der entsprechende Schürzenwandabschnitt
(30, 32) miteinander verbunden sind.
4. Satz von Flurförderzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Seitenwandabschnitt (14, 16) mehrere Kantenabschnitte (24a, b, c) aufweist,
die bei Flurförderzeugen mit unterschiedlicher Spurbreite gleich sind.
5. Satz von Flurförderzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schürzenwandabschnitt mehrere Kantenabschnitte (25a, b, c) aufweist, die bei
Flurförderzeugen mit unterschiedlicher Spurbreite gleich sind.
6. Satz von Flurförderzeugen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Seitenwandabschnitt und Schürzenwandabschnitt seitlich jeweils ein Befestigungsabschnitt
(46) vorgesehen ist, der mindestens zwei gegeneinander abgewinkelte Abschnitte aufweist.
7. Satz von Flurförderzeugen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander abgewinkelten Abschnitte eine gedachte Seitenwandebene aufspannen,
gegenüber der der Antriebsrahmen (10) durch den Fasenabschnitt (34) entsprechend dem
Radstand verbreitet ist.
8. Satz von Flurförderzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Schürzenwandabschnitte (30, 32) zusätzlich einen Rahmenabschnitt (38) aufweist,
der aus dem Wandabschnitt hervorgeht und mit der gemeinsamen Rahmenstrebe (44) verbunden
ist.
9. Satz von Flurförderzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Radträger (64) im Antriebsrahmen (10) vorgesehen sind, die angrenzend an den
Schürzenwandabschnitt (30, 32) angeordnet sind.
10. Satz von Flurförderzeugen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Radträger für ein Antriebsrad und einer der Radträger (64) für ein Stützrad
vorgesehen ist.
11. Satz von Flurförderzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Flurförderzeuge eine Seitenwandverkleidung (48, 50) aufweist,
die mit dem Schürzenwandabschnitt (30, 32) und mit dem Seitenwandabschnitt (14, 16)
verbunden ist.
12. Satz von Flurförderzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Rahmenstrebe (44) die beiden seitlichen Schürzenwandabschnitte miteinander
verbindet.
13. Satz von Flurförderzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwandabschnitt (12) bei allen Flurförderzeugen gleich ausgebildet ist.
14. Satz von Flurförderzeugen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Rückwandabschnitt (12) und Seitenwandabschnitt (14, 16) einteilig miteinander ausgebildet
sind.