[0001] Die Erfindung betrifft eine Gerüstbauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 197 53 295 A1 ist ein Gerüstbauteil bekannt, welches einen Träger, einen Anschlusskopf und einen
Keil umfasst, wobei der Anschlusskopf einen oberen Kopfteil mit einem oberen Keilkanal
und einen unteren Kopfteil mit einem unteren Keilkanal umfasst, wobei zwischen dem
oberen Kopfteil und dem unteren Kopfteil ein in Richtung einer Längsachse des Trägers
verlaufender Aufnahmeschlitz ausgebildet ist, wobei die Keilkanäle senkrecht zu der
Längsachse des Trägers in Richtung einer Hochachse verlaufen und jeweils in den Aufnahmeschlitz
münden, wobei der Aufnahmeschlitz zur Aufnahme eines Vorsprungs eines weiteren Gerüstbauteils
vorgesehen ist, wobei der Keil mit dem Anschlusskopf beweglich verbunden ist, wobei
der Keil, wenn dieser zur Anbindung des Vorsprungs eingesteckt ist, mit einem Mittelbereich
in dem oberen Keilkanal und in dem unteren Keilkanal aufgenommen ist und mit seinem
Mittelbereich den zwischen den Keilkanälen liegenden Aufnahmeschlitz durchläuft.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Gerüstbauteil zu entwickeln,
bei welche sich eine korrekte Verbauung einfach und sicher und ohne Hilfsmittel überprüfen
lässt.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte
und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Gerüstbauteil umfasst einen Träger, einen Anschlusskopf
und einen Keil, wobei der Anschlusskopf einen oberen Kopfteil mit einem oberen Keilkanal
und einen unteren Kopfteil mit einem unteren Keilkanal umfasst, wobei zwischen dem
oberen Kopfteil und dem unteren Kopfteil ein in Richtung einer Längsachse des Trägers
verlaufender Aufnahmeschlitz ausgebildet ist, wobei die Keilkanäle senkrecht zu der
Längsachse des Trägers in Richtung einer Hochachse verlaufen und jeweils in den Aufnahmeschlitz
münden, wobei der Aufnahmeschlitz zur Aufnahme eines Vorsprungs eines weiteren Gerüstbauteils
vorgesehen ist, wobei der Keil mit dem Anschlusskopf beweglich verbunden ist, wobei
der Keil, wenn dieser zur Anbindung des Vorsprungs eingesteckt ist, mit einem Mittelbereich
in dem oberen Keilkanal und in dem unteren Keilkanal aufgenommen ist und mit seinem
Mittelbereich den zwischen den Keilkanälen liegenden Aufnahmeschlitz durchläuft, wobei
in wenigstens einer Wandung des oberen Kopfteils und/oder in wenigstens einer Wandung
des unteren Kopfteils ein senkrecht zu der Längsachse und senkrecht zu der Hochachse
verlaufender Durchbruch ausgebildet ist, wobei der Durchbruch das obere Kopfteil derart
durchläuft, dass dieser in den oberen Keilkanal führt und/oder dass der Durchbruch
das untere Kopfteil derart durchläuft, dass dieser in den unteren Keilkanal führt,
wobei der Keil derart ausgebildet ist, dass dieser in seinem Mittelbereich wenigstens
eine Markierung umfasst und wobei die Markierung an dem Keil derart positioniert ist,
dass diese bei durch den oberen Keilkanal und durch den unteren Keilkanal gestecktem
Keil von außerhalb des Anschlusskopfes durch den Durchbruch erkennbar ist. Hierdurch
ist es einem Anwender möglich, an dem montierten Gerüstbauteil durch eine Sichtkontrolle
festzustellen, ob der Keil hinreichend tief in dem Anschlusskopf sitzt, ohne dass
der Anwender hierzu ein Messwerkzeug verwenden muss. Weiterhin sind durch die Schaffung
einer Kontrollmöglichkeit auch das Gewicht des Anschlusskopfes und damit das Gewicht
des gesamten Gerüstbauteils reduziert.
[0006] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Markierung des Keils wenigstens eine
Markierung in der Kontur und/oder der Fläche, insbesondere eine Öffnung oder wenigstens
eine Erhebung oder wenigstens eine Vertiefung darstellt.
[0007] Eine Markierung in der Kontur erlaubt es, beispielsweise durch Schluss des freien
Durchblicks einer Öffnung im Kopfteil, den korrekten Sitz des Keils zu erfassen.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Markierung
des Keils wenigstens eine optische Markierung, insbesondere ein Farbfeld oder wenigstens
ein Strukturfeld umfasst.
[0009] Hierdurch ist es möglich, die Markierung im Kontrast optimal auf die Farbe und die
Beschaffenheit des Anschlusskopfes und des Keils anzupassen und so eine deutliche
Erkennbarkeit der Markierung in dem Durchbruch des Kopfteils zu gewährleisten. Beispielsweise
kann es vorgesehen sein, dass das Farbfeld durch eine lumineszierende Farbe gebildet
ist, so dass auch noch in der Dämmerung oder bei schlechten Lichtverhältnissen zuverlässig
kontrolliert werden kann. Besonders vorteilhaft kann eine optische Markierung zur
schnellen Erfassung des korrekten Keilsitzes, beispielsweise bei einer Begehung zur
Abnahme eines Gerüstes, eingesetzt werden.
[0010] Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass durch die Nutzung unterschiedlicher Farben
eine deutliche Signalisierung verschiedener Zustände ermöglicht wird.
[0011] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Markierung eine Kontur aufweist, welche bei
durch den oberen Keilkanal und durch den unteren Keilkanal gestecktem Keil innerhalb
einer Kontur des Durchbruchs liegt, so dass die Kontur der Markierung des Keils durch
den Durchbruch des Anschlusskopfes hindurch vollständig erkennbar ist. Durch eine
entsprechende Anpassung der Kontur an die Position des Durchbruchs des Anschlusskopfes
lässt sich ein korrekter Sitz des Keils darüber hinaus genau überwachen, erfordert
jedoch i.d.R. ein genaues hinsehen.
[0012] Schließlich kann es auch vorgesehen sein, dass der Träger als Rundrohr oder als U-Profil
oder als Mehrkantrohr ausgebildet ist. Derartige Träger weisen eine hohe Biegesteifigkeit
auf und lassen sich insbesondere beim Aufschieben des Anschlusskopfes auf einen Vorsprung
eines zu koppelnden, weiteren Gerüstbauteils einfach handhaben, da das Gerüstbauteil
leicht um seine Längsachse drehbar ist.
[0013] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0014] Hierbei zeigt:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Gerüstteil und ein weiteres Gerüstteil, mit welchem das erfindungsgemäße
Gerüstteil verbunden ist;
- Figur 2:
- eine Stirnansicht des Anschlusskopfes des erfindungsgemäßen Gerüstteils und
- Figur 3:
- eine geschnittene Stirnansicht des Anschlusskopfes des erfindungsgemäßen Gerüstteils.
[0015] In der Figur 1 sind in Seitenansicht das erfindungsgemäße Gerüstbauteil 1 sowie ein
weiteres Gerüstbauteil 101 dargestellt. Das weitere Gerüstbauteil 101 ist als vertikales
Gerüstelement 102 in der Form eines Gerüststiels 103 ausgebildet und umfasst ein Gerüstrohr
104 sowie eine mit dem Gerüstrohr 103 verschweißte Lochscheibe 105, welche einen über
das Gerüstrohr 103 vorspringenden Vorsprung 106 bildet. Ein linkes Loch 107a und ein
rechtes Loch 107b der Lochscheibe 105 sind durch gestrichelte Linien angedeutet.
[0016] Das erfindungsgemäße Gerüstbauteil 1 umfasst einen Träger 2, einen Anschlusskopf
3 und einen Keil 4. Der Anschlusskopf 3 ist an ein erstes Ende 2a des Trägers 2 angeschweißt
und der Keil 4 ist unverlierbar an dem Anschlusskopf 3 gehalten. Weiterhin umfasst
das Gerüstbauteil an dem Träger 2 einen weiteren, nicht dargestellten Anschlusskopf
und einen weiteren, nicht dargestellten Keil, wobei der weitere Anschlusskopf dem
Anschlusskopf 3 gegenüber liegend an einem zweiten Ende 2a des Trägers 2 angeordnet
ist. Der Anschlusskopf 3 umfasst einen oberen Kopfteil 5 mit einem oberen Keilkanal
6 und einen unteren Kopfteil 7 mit einem unteren Keilkanal 8 (siehe auch Figur 2 und
Figur 3). Hierbei ist zwischen dem oberen Kopfteil 5 und dem unteren Kopfteil 7 ein
in Richtung einer Längsachse L2 des Trägers 2 verlaufender Aufnahmeschlitz 9 ausgebildet.
Die Keilkanäle 6, 8 verlaufen senkrecht zu der Längsachse L2 des Trägers 2 in Richtung
einer Hochachse H3 des Anschlusskopfes 3 und münden jeweils in den Aufnahmeschlitz
9. Der Vorsprung 106 des weiteren Gerüstbauteils 101 ist in dem Aufnahmeschlitz 9
aufgenommen. Der Keil 4 ist in dem Anschlusskopf 3 in Richtung der Hochachse H3 verschiebebeweglich
und in Bezug auf eine senkrecht zu der Hochachse H3 und senkrecht zu der Längsachse
L2 stehende Querachse Q3 des Anschlusskopfes 3 klappbar an den Anschlusskopf 3 angebunden.
Der Keil 4 ist in den Figuren 1 bis 3 jeweils in einer Klemmstellung K4 gezeigt. In
dieser Klemmstellung K4 ist der Keil 4 mit einem Mittelbereich 4b in dem oberen Keilkanal
6 und in dem unteren Keilkanal 8 aufgenommen und durchläuft mit seinem Mittelbereich
4b den zwischen den Keilkanälen 6, 8 liegenden Aufnahmeschlitz 9, in welchem der Vorsprung
106, welcher in den Figuren 2 und 3 nicht dargestellt ist, aufgenommen ist. Hierbei
ist der Keil 4 durch das linke Loch 107a des als Lochscheibe 105 ausgebildeten Vorsprungs
106 geführt.
[0017] Das obere Kopfteil 5 und das untere Kopfteil 7 weisen diesseits und jenseits des
oberen Keilkanals 6 bzw. des unteren Keilkanals 8 jeweils eine linke Wandung 6a, 8a
und eine rechte Wandung 6b, 8b auf, welche den oberen Keilkanal 6 bzw. den unteren
Keilkanal 8 seitlich begrenzen. Dies ist insbesondere in der in der Figur 3 gezeigten
Schnittansicht sichtbar, da hier der obere und der untere Keilkanal 6, 8 durch den
Schnitt geöffnet sind.
[0018] In den Figuren 1 bis 3 ist in dem unteren Kopfteil 7 des Anschlusskopfes 3 ein zylindrischer
Durchbruch 10 erkennbar, welcher die linke Wandung 8a und die rechte Wandung 8b des
unteren Kopfteils 7 derart durchläuft, dass in der linken Wandung 8a ein erstes Fenster
10a und in der rechte Wandung 8b ein zweites Fenster 10b ausgebildet ist (siehe auch
Figuren 2 und 3). Dieser Durchbruch 10 verläuft senkrecht zu der Hochachse H3 in Richtung
der Querachse Q3. Der Durchbruch 10 durchläuft das untere Kopfteil 7 derart, dass
dieser in den unteren Keilkanal 8 führt. Entsprechend kann durch den Durchbruch 10
von der linken Seite des Anschlusskopfes 3 und von der rechten Seite des Anschlusskopfes
3 in den unteren Keilkanal 8 geblickt werden.
[0019] Der Keil 4 umfasst eine Markierung 11, welche in seinem Mittelbereich 4b angeordnet
ist, wobei die Markierung 11 derart positioniert ist, dass diese bei durch den oberen
Keilkanal 6 und durch den unteren Keilkanal 8 in die Klemmstellung K4 gestecktem Keil
4 von außerhalb des Anschlusskopfes 3 durch den Durchbruch 10, nämlich durch das ersten
Fenster 10a und durch das zweite Fenster 10b erkennbar ist.
[0020] Die Markierung 11 weist eine Kontur K11 auf und der Durchbruch 10 weist eine Kontur
K10 auf. Sofern der Keil 4 in seiner Klemmstellung K4 steht und hierbei durch den
oberen Keilkanal 6 und durch den unteren Keilkanal 8 gesteckt ist, wie dies in den
Figuren 1 bis 3 jeweils gezeigt ist, liegt die Kontur K11 der Markierung 11 innerhalb
der Kontur K10 des Durchbruchs 10. Somit ist die Markierung 11 in der Klemmstellung
K4 durch den Durchbruch 10 bzw. durch die durch den Durchbruch 10 ausbildenden Fenster
10a, 10b (siehe Figur 2) erkennbar. Hierbei ist die Markierung 10 als Doppelmarkierung
12 ausgebildet und weist sowohl auf einer in den Figuren sichtbaren ersten Seitenfläche
13 des Keils 4 einen ersten Markierungsbestandteil 11a als auch auf einer dieser gegenüberliegenden
zweiten Seitenfläche 14 des Keils 4 einen zweiten Markierungsbestandteil 11b auf.
Die Markierung 10 umfasst eine Öffnung 12a, die von beiden Seitenflächen 13, 14 des
Keils 4 sichtbar ist. Gemäß einer Ausführungsvariante umfasst die Markierung eine
erste und eine zweite Erhebung, welche gegenüberliegend auf den Seitenflächen des
Keils positioniert sind und welche somit auch eine Markierung bilden, die von beiden
Seiten erkennbar ist.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante umfasst die Markierung 10 optische Komponenten,
z.B. ein oder mehrere Farbfelder, insbesondere mittels einer leuchtenden, bevorzugt
fluoreszierenden Farbe, welche gegenüberliegend auf den Seitenflächen des Keils positioniert
sind und welche somit auch eine Markierung bilden, die von beiden Seiten auch bei
schweren Sichtverhältnissen erkennbar ist.
[0022] Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass durch die Nutzung unterschiedlicher Farben
eine deutliche Signalisierung verschiedener Zustände ermöglicht wird. Der Übergang
zwischen einem roten Außenring als noch nicht korrekter Sitz zur Sichtbarkeit eines
grünen Mittelpunktes als Hinweis auf einen korrekten Sitz ist dabei ein mögliches
Beispiel für die Nutzung unterschiedlicher Farben.
[0023] In der Klemmstellung K4 des Keils 4 wird das Gerüstbauteil 1, wenn der Keil4 den
Vorsprung 106 des zweiten Gerüstbauteils 101 durchläuft, an das Gerüstrohr 104 derart
herangezogen, dass das Gerüstbauteil 1 mit einer Stirnfläche 15 seines Anschlusskopfes
3, welche eine obere Teilfläche 15a und eine untere Teilfläche 15b umfasst, an einer
Mantelfläche 104a des Gerüstrohrs 104 anliegt.
[0024] Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist ein erfindungsgemäßes Gerüstbauteil
derart ausgeführt, dass der Durchbruch in dem oberen Kopfteil angeordnet ist, so dass
sowohl in der linken Wandung als auch in der rechten Wandung des oberen Keilkanals
ein Fenster ausgebildet ist, durch welches eine Doppelmarkierung sichtbar ist, wenn
der Keil in der Klemmstellung steht.
[0025] Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante ist ein erfindungsgemäßes
Gerüstbauteil derart ausgebildet, dass es sowohl im unteren Kopfteil als auch im oberen
Kopfteil einen Durchbruch aufweist und dass der Keil zwei Doppelmarkierungen umfasst,
wobei die eine in der Klemmstellung des Keils auf den Durchbruch im unteren Kopfteil
ausgerichtet ist und die andere in der Klemmstellung des Keils auf den Durchbruch
im oberen Kopfteil ausgerichtet ist.
[0026] Gemäß einer anderen nicht dargestellten Ausführungsvariante ist ein erfindungsgemäßes
Gerüstbauteil derart ausgebildet, dass der Durchbruch nur die linke oder nur die rechte
Wandung des oberen oder des unteren Kopfteils durchläuft. Hierdurch bleibt die Kontrollmöglichkeit
erhalten und der Anschlusskopf kann auf der dem Durchbruch gegenüber liegenden Seite
beschriftet werden.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 1
- Gerüstbauteil
- 2
- Träger
- 2a
- erstes Ende
- 3
- Anschlusskopf
- 4
- Keil
- 4b
- Mittelbereich von Keil 4
- 5
- oberes Kopfteil
- 6
- oberer Keilkanal
- 6a
- linke Wandung
- 6b
- rechte Wandung
- 7
- unteres Kopfteil
- 8
- unterer Keilkanal
- 8a
- linke Wandung
- 8b
- rechte Wandung
- 9
- Aufnahmeschlitz
- 10
- Durchbruch
- 10a
- erstes Fenster
- 10b
- zweites Fenster
- 11
- Markierung an 4
- 11a
- erster Markierungsbestandteil an 13
- 11b
- zweiter Markierungsbestandteil an 14
- 12
- Doppelmarkierung
- 12a
- Öffnung
- 13
- erste Seitenfläche
- 14
- zweite Seitenfläche
- 15
- Stirnfläche des Anschlusskopfes 3
- 15a, 15b
- obere, untere Teilfläche von 15
- L2
- Längsachse von Träger 2
- H3
- Hochachse des Anschlusskopfes 3
- Q3
- Querachse des Anschlusskopfes
- K4
- Klemmstellung von 4
- K10
- Kontur von 10
- K11
- Kontur von 11
- 101
- weiteres Gerüstbauteil
- 102
- vertikales Gerüstelement
- 103
- Gerüststiel
- 104
- Gerüstrohr
- 104a
- Mantelfläche von 104
- 105
- Lochscheibe
- 106
- Vorsprung
- 107a
- linkes Loch
- 107b
- rechtes Loch
1. Gerüstbauteil (1), wobei das Gerüstbauteil (1) einen Träger (2), einen Anschlusskopf
(3) und einen Keil (4) umfasst,
- wobei der Anschlusskopf (3) einen oberen Kopfteil (5) mit einem oberen Keilkanal
(6) und einen unteren Kopfteil (7) mit einem unteren Keilkanal (8) umfasst,
- wobei zwischen dem oberen Kopfteil (5) und dem unteren Kopfteil (7) ein in Richtung
einer Längsachse (L2) des Trägers (2) verlaufender Aufnahmeschlitz (9) ausgebildet
ist,
- wobei die Keilkanäle (6; 8) senkrecht zu der Längsachse (L2) des Trägers (2) in
Richtung einer Hochachse (H3) verlaufen und jeweils in den Aufnahmeschlitz (9) münden,
- wobei der Aufnahmeschlitz (9) zur Aufnahme eines Vorsprungs (106) eines weiteren
Gerüstbauteils (101) vorgesehen ist,
- wobei der Keil (4) mit dem Anschlusskopf (3) beweglich verbunden ist,
- wobei der Keil (4), wenn dieser zur Anbindung des Vorsprungs (106) eingesteckt ist,
mit einem Mittelbereich (4b) in dem oberen Keilkanal (6) und in dem unteren Keilkanal
(8) aufgenommen ist und mit seinem Mittelbereich (4b) den zwischen den Keilkanälen
(6, 8) liegenden Aufnahmeschlitz (9) durchläuft, dadurch gekennzeichnet,
- dass in wenigstens einer Wandung (6a, 6b) des oberen Kopfteils (5) und/oder in wenigstens
einer Wandung (8a, 8b) des unteren Kopfteils (7) ein senkrecht zu der Längsachse (L2)
und senkrecht zu der Hochachse (H3) verlaufender Durchbruch (10) ausgebildet ist,
- dass der Durchbruch (10) das obere Kopfteil (5) derart durchläuft, dass dieser in den
oberen Keilkanal (6) führt und/oder dass der Durchbruch (10) das untere Kopfteil (7)
derart durchläuft, dass dieser in den unteren Keilkanal (8) führt,
- dass der Keil (4) derart ausgebildet ist, dass dieser in seinem Mittelbereich (4b) wenigstens
eine Markierung (11) umfasst,
- dass die Markierung (11) an dem Keil (4b) derart positioniert ist, dass diese bei durch
den oberen Keilkanal (6) und durch den unteren Keilkanal (8) gestecktem Keil (4) von
außerhalb des Anschlusskopfes (3) durch den Durchbruch (10) erkennbar ist.
2. Gerüstbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (11) wenigstens eine Markierung in der Kontur und/oder der Fläche
des Keils (4), insbesondere wenigstens eine Öffnung (12a) oder wenigstens eine Erhebung
oder wenigstens eine Vertiefung umfasst.
3. Gerüstbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (11) des Keils (4) wenigstens eine optische Markierung, insbesondere
ein Farbfeld oder wenigstens ein Strukturfeld umfasst.
4. Gerüstbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Markierung unterschiedliche Farben zur Signalisierung verschiedener
Zustände umfasst.
5. Gerüstbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (11) eine Kontur (K11) aufweist, welche bei durch den oberen Keilkanal
(6) und durch den unteren Keilkanal (8) gestecktem Keil (4) innerhalb einer Kontur
(K10) des Durchbruchs (10) liegt, so dass die Kontur (K11) der Markierung (11) des
Keils (4) durch den Durchbruch (10) des Anschlusskopfes (3) hindurch vollständig erkennbar
ist.
6. Gerüstbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) als Rundrohr oder als U-Profil oder als Mehrkantrohr ausgebildet ist.