[0001] Die Erfindung betrifft ein mobiles Displayteil zum Anzeigen von Informationen mit
wenigstens einer reversibel beschreibbaren Displayoberfläche, insbesondere für ein
Whiteboard.
[0002] Die Erfindung betrifft ein Whiteboard zum Präsentieren von Informationen mit mindestens
einem mobilen Displayteil zum Anzeigen von Informationen, bei welchem das mindestens
eine Displayteil wenigstens eine beschreibbare Displayoberfläche aufweist, wobei das
mobile Displayteil temporär fest, aber lösbar an einem Gestellteil des Whiteboard
anordenbar ist.
[0003] Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung oder ein Whiteboard aus mobilen Displayteilen,
wobei die mobilen Displayteile wenigstens eine reversibel beschreibbare Displayoberfläche
aufweisen.
[0004] Die Erfindung betrifft auch einen Bausatz für ein mobiles Displayteil.
[0005] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Haltern eines mobilen Displayteils
an einem Gestellteil eines Whiteboards, bei welchen das mobile Displayteil temporär
an dem Gestellteil angeordnet wird
[0006] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Herstellen eines mobilen
Displayteils, insbesondere für ein Whiteboard.
[0007] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedlichste Arten von Whiteboards bekannt.
Solch ein Whiteboard besitzt oftmals ein Gestell, an welchem eine Platte mit einer
beschreibbaren Lack-Oberfläche unlösbar befestigt ist. Auf diese beschreibbare Lack-Oberfläche
können mittels sogenannter Non-Permanent-Marker unterschiedlichste Informationen reversibel,
also entfernbar bzw. abwischbar, aufgetragen werden, zum Beispiel vor oder während
eines Vortrags oder dergleichen. Andere Whiteboards besitzen anstelle einer Lack-Oberfläche
beschreibbare Papierelemente, wie etwa eine Papierrolle, einzelne Papierblätter oder
ähnliches. Wieder andere Whiteboards umfassen einzelne mobile Displayteile in Gestalt
von planen Plattenelementen, welche über eine oder meistens zwei beschreibbare Oberflächen
verfügen. Diese planen Plattenelemente können an einem Basisgestell des Whiteboards
befestigt werden. Hierzu sind an dem Basisgestell Gummibänder vorgesehen, mit deren
Hilfe die planen Plattenelemente an das Basisgestell an. bzw. eingeklemmt werden können.
Hierdurch lassen sich Informationen bereits ortsunabhängig von dem Basisgestell auf
die jeweilige beschreibbare Oberfläche auftragen, also noch bevor ein planes Plattenelement
an dem Basisgestell eingeklemmt wird, etwa zur Vorbereitung einer Besprechung. Andererseits
können Informationen, welche beispielsweise während einer Besprechung auf einem solchen
planen Plattenelement zusammengetragen wurden, von dem Basisgestell abgenommen und
beispielsweise zur Nachbearbeitung mitgenommen werden.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße mobile Displayteile bzw.
Whiteboards weiterzuentwickeln.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung wird von einem mobilen Displayteil zum Anzeigen von Informationen
mit wenigstens einer reversibel beschreibbaren Displayoberfläche, insbesondere für
ein Whiteboard, gelöst, wobei das mobile Displayteil wenigstens eine Halteeinrichtung
zum Anordnen an einem Gegenstand aufweist.
[0010] Dadurch, dass das mobile Displayteil erstmals eine eigene Halteeinrichtung aufweist,
wohnt ihm nun die Eigenschaft inne, eigenständig an einem Gegenstand bzw. Untergrund
oder ähnlichem halten zu können.
[0011] Das bedeutet mit anderen Worten, dass das mobile Displayteil nunmehr in der Lage
ist, irgendwo aktiv halten, insbesondere haften, zu können, also aus eigener Kraft.
[0012] Es wurde vorliegend erkannt, dass das mobile Displayteil durch eine eigene Halteeinrichtung
vorteilhaft an einem anderen Gegenstand, insbesondere an einem Gestellteil bzw. einer
Platte eines Whiteboards, insbesondere temporär befestigt werden kann.
[0013] Insofern ist das mobile Displayteil vorteilhafterweise derart konstruiert, dass es
an einem anderen Gegenstand angebracht, etwa aufgehängt, angeheftet oder dergleichen,
werden kann, vorzugsweise ohne, dass der andere Gegenstand hierfür spezielle Hakenteile
oder Gummibänder oder dergleichen, also speziell geformte Haltemittel, vorhalten muss.
[0014] Jedenfalls ist das vorliegende mobiles Displayteil zum Anzeigen von Informationen
mit wenigstens einer reversibel beschreibbaren Displayoberfläche ausgestattet, wobei
das mobile Display an einem Gegenstand temporär angeordnet werden kann, und wobei
das mobile Displayteil mindestens eine Halteeinrichtung zum Anordnen an einem Gegenstand
aufweist.
[0015] Der Begriff "das mobile Displayteil" beschreibt im Sinne der Erfindung insofern eine
mobil handbare Einrichtung, mittels welcher unterschiedlichste Informationen angezeigt
werden können. Das heißt mit anderen Worten, dass das mobile Displayteil von einer
Person händisch bewegt werden kann.
[0016] Die Begrifflichkeit "reversibel beschreibbare Displayoberfläche" beschreib im Sinne
der Erfindung jegliche Oberflächen, welche dazu geeignet sind, mittels eines entsprechenden
Schreibstiftes beschrieben werden zu können, bevorzugt mit einem sogenannten Non-Permanent-Marker.
Der Ausdruck "reversibel" verdeutlicht hierbei, dass eine beschriebene Displayoberfläche
wieder gereinigt werden kann, wenn die Informationen nicht mehr benötigt werden, und
insofern ist die Displayoberfläche immer wieder verwendbar.
[0017] Insbesondere ist das mobile Displayteil vorliegend eine auswechselbare Einrichtung
zum Anzeigen von Informationen, insbesondere an einem Whiteboard, vergleichbar mit
beschreibbaren Papierelementen und insbesondere Plattenelementen herkömmlicher Whiteboards.
[0018] Das vorliegende mobile Displayteil zeichnet sich durch einen eigensteifen Grundkörper
aus.
[0019] Vorzugsweise besteht der Grundkörper aus mehr als einem Bauteil, insbesondere aus
einem Kernkörperteil und einem Außenkörperteil, wie zwei beidseits des Kernkörperteils
angeordnete Flächenbauteile.
[0020] Beispielsweise besitzt der Grundköper eine Wabenstruktur oder dergleichen, wodurch
das Gewicht des mobilen Displayteils signifikant reduziert werden kann. Insbesondere
kann hierdurch ein Kernkörperteil des mobilen Displayteils vorteilhaft realisiert
sein.
[0021] Besitzt der Grundkörper darüber hinaus außenliegende Flächenbauteile mit einer beschreibbaren
Oberfläche, kann das mobile Displayteil einfach mit gut sichtbaren Informationen versehen
werden. Insbesondere kann hierdurch ein Außenkörperteil des mobilen Displayteils vorteilhaft
realisiert sein.
[0022] Ist das mobile Displayteil als Sandwichbauteil konstruiert, können vorteilhaftweise
beide Seitenflächen des mobilen Displaybauteils als beschreibbare Anzeigeflächen ausgebildet
sein.
[0023] Bevorzugt ist der Grundkörper aus mehr als einem Werkstoff hergestellt, so dass einzelne
Funktionsbauteile des mobilen Displayteils funktional optimal gestaltet werden können.
[0024] Ökologisch wertvoll und zudem weiter gewichtsreduziert kann das mobile Displayteil
ausgestaltet sein, wenn der Grundkörper, insbesondere das Kernkörperbauteil, zumindest
teilweise aus Karton oder ähnlichem hergestellt ist. Auch Kunststoffe können hierbei
vorteilhaft eingesetzt werden.
[0025] Außenliegende Flächenbauteile lassen sich konstruktiv einfach durch eine Beschichtung
realisieren. Beispielsweise ist diese Beschichtung aufkaschiert. Ferner sei daran
gedacht, die außenliegenden Flächenbauteile durch Metall- oder Kunststoffplatten realisieren
zu können.
[0026] Durch die vorstehend beispielhaft erläuterten Möglichkeiten kann der Grundkörper,
insbesondere das Außenkörperteil, ökologisch hergestellt werden.
[0027] Jedenfalls weist das mobile Displayteil eine Displayoberfläche auf, auf welcher Informationen
bevorzugt analog, also händisch, aufgetragen bzw. aufgeschrieben oder angebracht werden
können. Vorzugsweise erfolgt dies mit wiederentfernbaren Mitteln, etwa eines sogenannten
Non-Permanent-Markers.
[0028] Die Begrifflichkeit "Halteeinrichtung" beschreibt im Sinne der Erfindung jegliche
Einrichtung, welche dazu geeignet ist, das mobile Displayteil temporär an einem weiteren
Gegenstand zu befestigen.
[0029] Hierbei ist die Halteeinrichtung konstruktiv dem mobilen Displayteil zugeordnet.
[0030] Bevorzugt ist die Halteeinrichtung des mobilen Displayteils derart konstruiert, dass
das mobile Displayteil an einem im Wesentlichen flächigen, vorzugsweise planen, Untergrund,
wie etwa einer Wandfläche, bzw. Gegenstand temporär angeordnet werden kann.
[0031] Die vorliegende Halteeinrichtung ist hierbei dergestalt, dass das mobile Displayteil
mit ihr fest, aber lösbar an einem anderen Gegenstand befestigt werden kann, also
temporär.
[0032] Insofern weist die Halteeinrichtung an sich Halte- bzw. Befestigungsmittel auf, die
es ermöglichen, das mobile Displayteil einfach an einem Gegenstand anzuordnen.
[0033] Im einfachsten Fall kann ein derartiger Gegenstand durch ein Whiteboardgestell oder
eine Platte eines Whiteboards realisiert sein. Insofern seien Bauteile des Whiteboards
immer miterfasst, wenn dies im Zusammenhang mit der Verwendung des Ausdrucks "Gegenstand"
sinnvoll ist.
[0034] Der Begriff "Gegenstand" geht im Sinne der Erfindung jedoch weit darüber hinaus.
Er beschreibt hierbei jeglichen Untergrund, welcher geeignet ist, das mobile Displayteil
im Sinne der Erfindung daran anzuordnen.
[0035] Insofern kann ein Gegenstand zum Haltern des mobilen Displayteils auch ein Möbel,
wie etwa ein Schrank, ein Sideboard, ein Regal oder dergleichen, oder ein Glastrennelement,
wie ein Fenster oder dergleichen, oder ein Metallstreifenelement, welches ggf. selbstklebend
angebracht ist, oder ähnliches sein.
[0036] Ein solches freies Positionieren ist bisher nicht möglich.
[0037] Der Ausdruck "Whiteboard" beschreibt vorliegend eine Vorrichtung, welche zur Präsentation
von Informationen dient. Ein derartiges Whiteboard weist hierzu oftmals auswechselbare
Einrichtungen auf, auf denen zu Präsentationszwecken Informationen aufgetragen und
angezeigt werden können. Da derartige Whiteboards aus dem Stand der Technik gut bekannt
sind, wird hierzu nicht weiter eingegangen.
[0038] Eine bevorzugte Ausführungsvariante liegt vor, wenn das mobile Displayteil an einem
Gegenstand eigenständig haltbar ist, insbesondere eigenständig anhaftbar ist. Hierdurch
wohnt dem mobilen Displayteil die Eigenschaft inne, selbstständig an einem anderen
Gegenstand zu halten.
[0039] Genauer gesagt, das mobile Displayteil kann aus eigener Kraft aktiv an einem anderen
Gegenstand halten.
[0040] Die Aufgabe der Erfindung wird ferner von einem Whiteboard zum Präsentieren von Informationen
mit mindestens einem mobilen Displayteil zum Anzeigen von Informationen gelöst, bei
welchem das mindestens eine mobile Displayteil eine beschreibbare Displayoberfläche
aufweist, wobei das mindestens eine mobile Displayteil temporär fest, aber lösbar
an einem Gestellteil des Whiteboard anordenbar ist, und wobei sich das Whiteboard
dadurch auszeichnet, dass das mindestens eine mobile Displayteil wenigstens eine Halteeinrichtung
aufweist, mittels welcher das mindestens eine mobile Displayteil an dem Gestellteil
fest, aber lösbar anordenbar ist.
[0041] Weist das mobile Displayteil selbst eine Halteeinrichtung im Sinne der Erfindung
auf, kann es nahezu beliebig an dem Whiteboard positioniert bzw. platziert werden.
Ein derartiges "freies" Positionieren des mobilen Displayteils an dem Whiteboard ist
bisher ausgeschlossen.
[0042] Eine diesbezügliche Ausführungsvariante kann vorteilhaft dergestalt sein, dass ein
Whiteboard zum Präsentieren von Informationen ein Gestellteil bzw. Trägerteil, mindestens
ein mobiles Displayteil zum Anzeigen von Informationen und Haltemittel umfasst, wobei
die Haltemittel gegenüber dem Trägerteil frei positionierbar an dem mindestens einem
mobilen Displayteil angeordnet sind. Bevorzugt weisen diese Haltemittel wenigstens
eine der vorliegenden Halteeinrichtungen auf.
[0043] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn pro mobilem Displayteil zwei Halteeinrichtungen,
vorzugsweise vier Halteeinrichtungen vorgesehen sind, insbesondere wenn es sich um
ein rechteckig gestaltetes mobiles Displayteil handelt. Hierdurch kann ein betriebssicheres
Halten des mobilen Displayteils an einem Gegenstand gewährleistet werden.
[0044] Insofern sieht eine besonders bevorzugte Ausführung vor, dass wenigstens eine Halteeinrichtung
gegenüber dem Gestellteil des Whiteboards frei positionierbar ist. Hierdurch kann
das mobile Displayteil nahezu beliebig insbesondere an dem Gestellteil des Whiteboards,
aber bevorzugt auch an anderen Gegenständen, platziert werden.
[0045] Besonders vorteilhaft ist es, wenn wenigstens eine Halteeinrichtung zumindest teilweise
quer zu der wenigstens einen reversibel beschreibbaren Displayoberfläche verlagerbar
an dem mobilen Displayteil angeordnet ist. Hierdurch kann die Verwendung des mobilen
Displayteils noch freier gestaltet werden. Insbesondere kann ein und dieselbe Halteeinrichtung
mit einem anderen Gegenstand wechselwirken, egal, ob das mobile Displayteil mit seiner
Vorderseite oder seiner Rückseite zugewandt an diesem Gegenstand angeordnet werden
soll.
[0046] In diesem Zusammenhang ist es insofern äußerst zweckmäßig, wenn wenigstens eine Halteeinrichtung
zumindest teilweise beweglich gegenüber der wenigstens einen reversibel beschreibbaren
Displayoberfläche, insbesondere senkrecht hierzu, an dem mobilen Displayteil angeordnet
ist. Hierdurch sind zumindest einige Komponenten der wenigstens einen Halteeinrichtung
zwischen der Vorderseite und der Rückseite des mobilen Displayteils verschieblich,
so dass die wenigstens eine Halteeinrichtung bedarfsweise an der Vorderseite oder
an der Rückseite des mobilen Displayteils mit einem anderen Gegenstand wechselwirken
kann.
[0047] Ist wenigstens eine Halteeinrichtung selbstausrichtend an dem mobilen Displayteil
angeordnet, kann das mobile Displayteil noch variabler eingesetzt werden.
[0048] Ist wenigstens eine Halteeinrichtung selbstausrichtend an dem mobilen Displayteil
etwa gegenüber einer Vorderseite und/oder einer Rückseite des mobilen Displayteils
angeordnet, kann die Konstruktion des mobilen Displayteils noch kompakter erfolgen,
da das mobile Displayteil unter Verwendung ein und derselben Halteeinrichtung wahlweise
im Zusammenhang mit seiner Vorderseite oder seiner Rückseite verwendet werden kann,
wenn das mobile Displayteil an einem anderen Gegenstand temporär befestigt wird.
[0049] Genauso verhält es sich gegenüber einem Gegenstand, insbesondere gegenüber einem
Gestellteil eines Whiteboards.
[0050] Auch ist es von Vorteil, wenn wenigstens eine Halteeinrichtung in Abhängigkeit von
einer Ausrichtung des mobilen Displayteils, insbesondere von einer Ausrichtung der
wenigstens einen reversibel beschreibbaren Displayoberfläche, gegenüber einem Gegenstand,
insbesondere gegenüber einem Gestellteil eines Whiteboards selbstausrichtend an dem
mobilen Displayteil angeordnet ist. Hierdurch kann die wenigstens eine Halteeinrichtung
noch vielseitiger an dem mobilen Displayteil verwendet werden.
[0051] Es versteht sich, dass die Halteeinrichtung unterschiedlich an dem mobilen Displayteil
angeordnet sein kann.
[0052] Ist wenigstens eine Halteeinrichtung unlösbar an dem mindestens einem mobilen Displayteil
angeordnet, kann die Halteeinrichtung verliersicher an dem mobilen Displayteil befestigt
werden.
[0053] Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens eine Halteeinrichtung das mindestens eine mobile
Displayteile teilweise umgreift. Hierdurch kann die Halteeinrichtung problemlos von
außen an das mobile Displayteil angeordnet werden, wodurch das vorliegende mobile
Displayteil sehr einfach hergestellt werden kann. Darüber hinaus kann eine besonders
innige Verbindung zwischen der Halteeinrichtung und einem Grundkörper des mobilen
Displayteils etabliert werden, wenn die Halteeinrichtung das mobile Displayteil umgreifen
kann.
[0054] Auch ist es zweckmäßig, wenn wenigstens eine Halteeinrichtung mindestens ein Halte-
und/oder Haftelement, insbesondere mindestens ein Magnetelement, aufweist. Mittels
eines solchen Haftelements kann das mobile Displayteil noch unabhängiger an einem
Gegenstand platziert werden.
[0055] Es versteht sich, dass ein geeignetes Halteelement bzw. Haftelement verschieden ausgebildet
sein können. Ein sehr einfach bauendes Halteelement kann etwa ein Haken sein, der
an einem anderen Gegenstand eingehakt werden kann. Es sei daran gedacht, dass beispielsweise
ein Haftelement durch eine Saugwirkung oder dergleichen realisiert sein kann. Unabhängig
eines mit einem Differenzdruck arbeitenden Haftelements können auch adhäsiv wirkende
Mittel kumulativ oder alternativ vorgesehen werden, wie etwa permanent wirkende oder
aktivierbare Klebstoffe, Silikonpads oder dergleichen.
[0056] Eine weitere äußerst wichtige Ausführungsvariante sieht vor, dass wenigstens eine
Halteeinrichtung mindestens zwei unterschiedliche Halte- und/oder Haftelemente aufweist.
Hierdurch kann die Betriebssicherheit der Halteeinrichtung signifikant verbessert
werden.
[0057] Wenn hierbei eines der Halte- und/oder Haftelemente mittels mindestens eines anderen
der Halte- und/oder Haftelemente hinsichtlich seiner Halte- und Hafteigenschaften
manipulierbar ist, ist die wenigstens eine Halteeinrichtung funktioneller ausgebildet
werden. Beispielsweise können Halte- bzw. Hafteffekte von einem der Halte- und/oder
Haftelemente durch Wechselwirkung des anderen der Halte- und/oder Haftelemente mit
einem Gegenstand nochmals verstärkt werden, wodurch die Verortung der wenigstens einen
Halteeinrichtung besonders einfach und exakter zu justieren ist und bei optimal gefundener
Platzierung und Anordnung noch besser arbeiten kann.
[0058] Bei der Ausführungsvariante, bei welcher wenigstens eine Halteeinrichtung mindestens
zwei unterschiedlich wirkende Halte- und/oder Haftelemente aufweist, ist alternativ
vorgeschlagen, dass vorzugsweise eines der Halte- und/oder Haftelemente und mindestens
ein anderes der Halte- und/oder Haftelemente aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Mittels unterschiedlicher Materialien können konstruktiv einfach mehrere voneinander
unabhängige Halte- bzw. Hafteffekte erzielt werden.
[0059] Solche im Sinne der Erfindung erwünschte unterschiedliche Halte- bzw. Hafteffekte
können hinsichtlich der vorgesehenen Halte- und/oder Haftelemente einfach realisiert
werden, wenn ein Halte- und/oder Haftelement aus einem weicheren Material und ein
Halte- und/oder Haftelement aus einem härteren Material besteht.
[0060] Die vorliegende Halteeinrichtung kann trotz mehrerer verbauter Halte- und/oder Haftelemente
immer noch sehr kompakt bauen, wenn mindestens eines der anderen Halte- und/oder Haftelemente
mittels eines der Halte- und/oder Haftelemente an der wenigstens einen Halteeinrichtung
gelagert ist.
[0061] Vorteilhaft ist es, wenn eines der Halte- und/oder Haftelemente mindestens ein anderes
der Halte- und/oder Haftelemente teilweise umschließt, da hierbei mehrere Halte- und/oder
Haftelemente platzsparend integral miteinander verbaut werden können. Beispielsweise
ist hierbei eines der Halte- und/oder Haftelemente ringförmig ausgestaltet, so dass
es in seinem Zentrum einen Bauraum für ein weiteres Halte- und/oder Haftelement bieten
kann.
[0062] Zweckmäßig ist es ferner, wenn eines der Halte- und/oder Haftelemente eine Kavität
für mindestens ein anderes der Halte- und/oder Haftelemente aufweist. Hierdurch können
Halte- und/oder Haftelemente sehr innig ineinander integriert werden, so dass insbesondere
eine sehr gute Wechselwirkung zwischen den einzelnen Halte- und/oder Haftelementen
stattfinden kann.
[0063] Bevorzugt ist eine solche Kavität nicht vollständig geschlossen, sondern besitzt
vielmehr derart angeordnete Öffnungen, dass ein in der Kavität angeordnetes Halte-
und/oder Haftelement mit einem Gegenstand wechselwirken kann, an welchem die Halteeinrichtung
halten soll.
[0064] Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Halteeinrichtung mindestens
ein Magnetelement aufweist. Mittels einer hierdurch erzielbaren magnetischen Wechselwirkung
können gute Haft- bzw. Adhäsionseigenschaften im Sinne der Erfindung erzielt werden,
so dass hierdurch insbesondere das mobile Displayteil betriebssicher an einem geeigneten
Gegenstand befestigt werden kann.
[0065] Genauer gesagt, kann das mobile Displayteil aus eigener Magnetkraft aktiv an einem
anderen Gegenstand halten.
[0066] Wegen der unterschiedlichen Magnetpole eines vorliegend eingesetzten Magnetelements,
kann sich das Magnetelement bei geeigneter Ausgestaltung der Halteeinrichtung in Abhängigkeit
von der Polarität des anderen Gegenstandes, an welchem das mobile Displayteil angeordnet
werden soll, selbst ausrichten, wodurch eine vorteilhafte selbstausrichtende Halteeinrichtung
an dem mobilen Displayteil konstruktiv sehr einfach realisiert werden kann.
[0067] Während bei einem eher kugelförmig ausgebildeten Magnetelement die Magnetpole im
Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind, ist bei einer anderen vorteilhaften
Ausführungsvarianten vorgesehen, dass das Magnetelement scheibenförmig bzw. ringförmig
ausgebildet ist, wodurch die Halte- bzw. Hafteffekte der Halteeinrichtung erhöht bzw.
verbessert werden können.
[0068] Bevorzugt sind mehrere Magnetpole nebeneinander an dem scheibenförmigen bzw. ringförmigen
Magnetelement angeordnet. Hierdurch kann die Halteeinrichtung gleichzeitig beidseits
mit Gegenständen magnetisch haftend wechselwirken, selbst wenn beidseits der Halteeinrichtung
befindliche Gegenstände die gleiche Polarität besitzen.
[0069] Es ist insofern vorteilhaft, wenn das mindestens eine Magnetelement alternierend
angeordnete Magnetpolsegmente aufweist, insbesondere ringförmig angeordnete Magnetpolsegmente.
Mit anderen Worten wechseln sich hierbei Nordpol-Magnetpolsegment und Südpol-Magnetpolsegment
hinsichtlich ihrer Anordnung miteinander ab.
[0070] Insofern können an einem scheibenförmigen oder ringförmigen Magnetelement unterschiedlich
wirkende Magnetpole nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein, nämlich
insbesondere in einer Ringebene, beispielsweise wenn das Magnetelement flach bzw.
scheibenförmig ausgestaltet ist, insbesondere ringförmig, wie vorstehend bereits beschrieben.
[0071] Die Halteeinrichtung kann besonders gut wirken, wenn das mindestens eine Magnetelement
bevorzugt zentrisch ein Silikonbauteil aufweist. Hierbei können durch die Magnetwirkung
zuvörderst Haupthaltekräfte an der Halteeinrichtung erzeugt werden, während durch
das Silikonbauteil zusätzlich die Haftreibung zwischen einem Untergrund und der hieran
angeordneten Halteeinrichtung verstärkt werden kann.
[0072] Vorteilhafterweise verstärkt sich die Wechselwirkung zwischen dem Silikonbauteil
und einem Untergrund dadurch, dass das Silikonbauteil durch das mindestens eine Magnetelement
an diesen Untergrund angedrückt wird.
[0073] Bevorzugt vergrößert sich aufgrund der zwischen dem Untergrund und dem mindestens
einen Magnetelement wirkenden Haupthaltekräfte die Kontaktoberfläche zwischen dem
Silikonbauteil und diesem Untergrund, an welchem die Halteeinrichtung angeordnet ist.
[0074] Mit anderen Worten bedeutet dies, dass mittels des wenigstens einen Magnetelements
die Halte- und Hafteigenschaften des Silikonbauteils manipuliert, sprich verstärkt,
werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn pro mobilem Displayteil zwei Magnetelemente,
vorzugsweise vier Magnetelemente vorgesehen sind, insbesondere wenn es sich um ein
rechteckig gestaltetes mobiles Displayteil handelt. Hierdurch kann ein betriebssicheres
Halten des mobilen Displayteils an einem Gegenstand gewährleistet werden.
[0075] Oftmals sind herkömmliche Whiteboards bereits mit einer beschreibbaren Oberfläche
aus Metall ausgerüstet, so dass ein mit einem Magnetelement ausgerüstetes mobiles
Displayteil ohne Weiteres daran befestigt werden kann.
[0076] Alternativ können Whiteboards oder sonstige Gegenstände oder Untergründe, wie beispielsweise
Wandflächen, mit entsprechenden Metallelementen ausgerüstet werden, etwa mit selbstklebenden
Metallstreifen.
[0077] So ist es von Vorteil, wenn wenigstens eine Halteeinrichtung magnetisch oder zumindest
magnetisierbar ist.
[0078] Vorzugsweise kommt vorliegend ein Permanentmagnet bzw. eine Vielzahl an Permanentmagneten
mit dauerhaften Magnetpolen zum Einsatz.
[0079] Es sei hier noch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Merkmale in Bezug auf
die vorliegende Halteeinrichtung auch unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung
vorteilhaft sind, da mittels der hier beschriebenen Halteeinrichtung auch andere Objekte
bzw. mobile Einrichtungen oder dergleichen an einem Untergrund bzw. Gegenstand befestigt
werden können als ein mobiles Displayteil.
[0080] Insofern löst die hier beschriebene Halteeinrichtung insbesondere allgemein die Aufgabe
ein nahezu beliebiges Objekt, insbesondere ein mobiles Displayteil, an einem magnetisch
wirkenden Untergrund bzw. Gegenstand fest, aber lösbar haltern zu können, wobei die
Halteeinrichtung sich zumindest durch zwei unterschiedlich wirkende Halte- und/oder
Haftelemente auszeichnet, wobei ein erstes Halte- und/oder Haftelement ein Magnetelement
umfasst und ein weiteres Halte- und/oder Haftelement mit einer erhöhten Haftreibungsoberfläche,
bevorzugt ein Silikonelement, umfasst.
[0081] Insbesondere kann diese vorliegende Halteeinrichtung besonders vorteilhaft mit allen
hier genannten diesbezüglichen Merkmalen aus der Beschreibung bzw. aus den beispielhaften
Figuren weiterentwickelt werden, sei es durch ein einzelnes zusätzliches Merkmal oder
durch eine Vielzahl an hier offenbarten Merkmalen.
[0082] An dieser Stelle sei ferner noch erwähnt, dass das mobile Displayteil geometrisch
unterschiedlichst gestaltet sein kann. Beispielsweise ist das mobile Displayteil rund,
oval oder dergleichen ausgebildet.
[0083] Vorzugsweise besitzt das mobile Displayteil eine rechteckige Form, wodurch auch mehrere
mobile Displayteile platzoptimiert nebeneinander angeordnet werden können.
[0084] Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn insbesondere das Magnetelement in einem
Eckbereich des mobilen Displayteils angeordnet ist.
[0085] Als vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn das mindestens eine Magnetelement
bis über den Rand des mobilen Displayteils hinausragt.
[0086] Hierbei kann einerseits verstanden sein, dass das Magnetelement an der Vorderseite
und/oder der Rückseite des mobilen Displayteils bis über die Displayoberfläche des
mobilen Displayteils hervorsteht. Das bedeutet, dass das Magnetelement außerhalb der
von dem mobilen Displayteil aufgespannten Ebene herausgerückt angeordnet ist
[0087] Beispielsweise kann hierdurch das mobile Displayteil selbst an etwas unebeneren Gegenständen
betriebssicher platziert werden.
[0088] Kumulativ oder alternativ kann das Magnetelement andererseits aber auch innerhalb
einer von dem mobilen Display aufgespannten Ebene bis über die Displayoberfläche hervorstehen,
so dass die Displayoberfläche nicht von dem Magnetelement überdeckt ist und insofern
die maximale Displayoberfläche zum Aufzeichnen und Anzeigen von Informationen zur
Verfügung stehen kann.
[0089] Ist das mindestens eine Magnetelement teilweise außerhalb der wenigstens einen Halteeinrichtung
anordenbar, kann das Magnetelement besonders gut mit einem anderen Gegenstand wechselwirken.
Auch mit eher unebenen Untergründen oder Gegenständen.
[0090] Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass wenigstens eine Halteeinrichtung
aus einem anderen Material hergestellt ist als das mobile Displayteil.
[0091] Beispielsweise besteht die Halteeinrichtung aus einem härteren Material als das mobile
Displayteil, wodurch die Halteeinrichtung sogleich auch eine Schutzeinrichtung für
das mobile Displayteil darstellen kann.
[0092] In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, wenn das Material des mobilen Displayteils
eine geringere Materialdichte aufweist als die Materialdichte des Materials der wenigstens
eine Halteeinrichtung. Hierdurch kann die Halteeinrichtung einerseits robuster ausgelegt
werden als das mobile Displayteil, wobei andererseits das mobile Displayteil trotzdem
gewichtsmäßig relativ leicht verwirklicht werden kann.
[0093] Eine weiterentwickelte vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass wenigstens
eine Halteeinrichtung einen Aufnahmeraum aufweist, in welchem mindestens ein Magnetelement
zum Anordnen des mobilen Displayteils an einem Gegenstand beweglich angeordnet ist.
Hierdurch kann das Magnetelement flexibel in der Halteeinrichtung vorgehalten werden,
wodurch selbst ein relativ kleines und damit leichtes Magnetelement beidseits des
mobilen Displayteils mit einem anderen Gegenstand wechselwirken kann.
[0094] Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass Magnetelement flexibel an der Vorderseite
oder an der Rückseite des mobilen Displayteils eingesetzt werden kann, je nachdem
mit welcher Seite das mobile Displayteil einem Gegenstand zugewandt ist.
[0095] Es versteht sich, dass das Magnetelement unterschiedliche Formen aufweisen kann.
Beispielsweise ist das Magnetelement quadratisch oder rechteckig ausgebildet. Oder
das Magnetelement weist einen zylindrischen Körper auf.
[0096] Vorzugsweise ist das Magnetelement als Kugel realisiert, so dass es im Inneren der
Halteeinrichtung bei geeigneter Ausgestaltung besonders gut beweglich ist, insbesondere
rollen kann.
[0097] Insbesondere mittels eines kugelförmigen Magnetelements kann eine im Wesentlichen
punktförmige Kontaktverbindung zu einem anderen Gegenstand hergestellt werden. Hierdurch
kann zum einen ein ausreichend starkes Haltern des mobilen Displayteils an dem anderen
Gegenstand erzielt werden. Zum anderen kann das mobile Displayteil leichtgängig wieder
von dem anderen Gegenstand gelöst werden.
[0098] Ist das mindestens eine Magnetelement teilweise außerhalb des Aufnahmeraums anordenbar,
kann dieses Magnetelement besser mit einem anderen Gegenstand in Wirckontakt gebracht
werden.
[0099] Darüber hinaus kann das mobile Displayteil auch etwas beabstandet von dem anderen
Gegenstand gehaltert werden, so dass das mobile Displayteil zum Abnehmen leichter
hintergriffen werden kann.
[0100] Eine Überdeckung der Halteeinrichtung kann vorteilhaft vermieden oder zumindest reduziert
werden, wenn der Aufnahmeraum außerhalb der beschreibbaren Displayoberfläche des mobilen
Displays angeordnet ist.
[0101] Vorteilhaft ist es auch, wenn der Aufnahmeraum an wenigstens einer seiner Stirnseiten,
vorzugsweise an beiden Stirnseiten, offen ist. Durch einen derart geöffneten Aufnahmeraum
ist es konstruktiv einfach ermöglicht, dass ein sich innerhalb der Halteeinrichtung
befindliches Magnetelement dennoch vorteilhaft mit einem anderen Gegenstand in Wirckontakt
kommen kann.
[0102] Die Stirnseiten sind hierbei planparallel bzw. im Wesentlichen planparallel verlaufend
zu der jeweiligen Displayoberfläche bzw. zu einer von dem mobilen Displayteil aufgespannten
Ebene angeordnet.
[0103] Bevorzugt werden die Stirnseiten durch die Halteeinrichtung bzw. durch ein Eckbauteil
des mobilen Displayteils ausgestaltet.
[0104] Weist der Aufnahmeraum an wenigstens einer seiner Stirnseiten, vorzugsweise an beiden
Stirnseiten, eine Öffnung auf, wobei der Innendurchmesser der Öffnung kleiner als
der Außendurchmesser des Magnetelements ist, kann das Magnetelement sicher in dem
Aufnahmeraum zurückgehalten werden, insbesondere dann, wenn das Magnetelement mit
einem Gegenstand wechselwirkt, an welchem das mobile Displayteil angeordnet ist.
[0105] Weist der Aufnahmeraum an wenigstens einer seiner Stirnseiten, vorzugsweise an beiden
Stirnseiten, eine Öffnung auf, wobei der Innendurchmesser der Öffnung kleiner ist
als der Innendurchmesser des Aufnahmeraums zwischen den beiden Stirnseiten des Aufnahmeraums,
kann eine gute Mobilität des Magnetelements innerhalb der Halteeinrichtung gewährleistet
werden. Dennoch kann das Magnetelement trotz der hohen Beweglichkeit sicher in dem
Aufnahmeraum zurückgehalten werden. Auch ist hierdurch eine gute Wechselwirkung zwischen
Magnetelement und einem anderen Gegenstand sichergestellt.
[0106] Weist der Aufnahmeraum zwischen den beiden Stirnseiten bzw. zwischen den dort vorgesehenen
Öffnungen einen Innendurchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser des
Magnetelements, kann sich das Magnetelement entlang des Aufnahmeraums frei bewegen,
wird aber dennoch im Inneren des Aufnahmeraums zurückgehalten.
[0107] Zudem ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmeraum eine Längserstreckung mit einer Länge
von mehr als das 0,75 fache, vorzugsweise mehr als das 0,9 fache, der Dicke des mobilen
Displayteils aufweist, wodurch sichergestellt werden kann, dass das Magnetelement
stets mit einem Gegenstand wechselwirken kann, an welchem das mobile Displayteil temporär
befestigt werden soll.
[0108] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmeraum eine Längserstreckung mit einer
Länge von weniger als das 1,5 fache, vorzugsweise weniger als das 1,2 fache, der Dicke
des mobilen Displayteils aufweist. Hierdurch baut das mobile Displayteil insbesondere
hinsichtlich der Halteeinrichtung kompakt.
[0109] Ist der Aufnahmeraum in einem Eckbereich des mobilen Displayteils angeordnet, können
die Magnetelemente an den Ecken des mobilen Displayteils angeordnet werden. Hierdurch
kann das mobile Displayteil besonders stabil an einem Gegenstand gehaltert werden.
Außerdem können entsprechende Halteeinrichtungen hierdurch möglichst weit außerhalb
der beschreibbaren Displayoberfläche untergebracht werden.
[0110] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn pro mobilem Displayteil zwei Aufnahmeräume,
vorzugsweise vier solcher Aufnahmeräume vorgesehen sind, insbesondere wenn es sich
um ein rechteckig gestaltetes mobiles Displayteil handelt. Hierdurch kann ein betriebssicheres
Halten des mobilen Displayteils an einem Gegenstand gewährleistet werden.
[0111] Eine andere bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass die wenigstens eine Halteeinrichtung
ein Eckbauteil umfasst, welches das mobile Displayteil teilweise umschließt. Ist etwa
ein mobiles Displayteil rechteckig ausgebildet und ist in jedem seiner Eckbereiche
eine Halteeinrichtung angeordnet, welche als Eckbauteil gestaltet ist, können die
Eckbereiche des mobilen Displayteils äußerst gut vor mechanischen Einflüssen und damit
vor Beschädigungen geschützt werden.
[0112] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn pro mobilem Displayteil zwei Eckbauteile,
vorzugsweise vier Eckbauteile vorgesehen sind, insbesondere wenn es sich um ein rechteckig
gestaltetes mobiles Displayteil handelt. Hierdurch kann ein betriebssicheres Halten
des mobilen Displayteils an einem Gegenstand gewährleistet werden.
[0113] Bevorzugt weist ein derartiges Eckbauteil ein Magnetelement im Sinne vorliegender
Erfindung auf.
[0114] Auch ist es vorteilhaft, wenn das Eckbauteil einen zuvor beschriebenen Aufnahmeraum
umfasst.
[0115] Weist das Eckbauteil zwei Schenkelelemente auf, um den umlaufenden Rand des mobilen
Displayteils an zwei Seiten teilweise zu umgreifen, kann das Eckbauteil besonders
stabil an dem mobilen Displayteils befestigt werden.
[0116] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die zwei Schenkelelemente des Eckbauteils rechtwinkelig
zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann insofern die Halteeinrichtung zumindest
bereichsweise an zwei Seitenteilen des mobilen Displayteils festgelegt werden.
[0117] Hinsichtlich der Festigkeit ist es von Vorteil, wenn das Eckbauteil und das mobile
Displayteil unlösbar miteinander verbunden sind. Eine derartige unlösbare Verbindung
kann etwa durch eine Klebeverbindung oder dergleichen hergestellt werden.
[0118] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn das Eckbauteil aus einem anderen Material hergestellt
ist als das mobile Displayteil, wobei insbesondere das Material des mobilen Displayteils
eine geringere Materialdichte aufweist als die Materialdichte des Materials des Eckbauteils.
Hierdurch können einerseits ein stabiles Eckbauteil und andererseits ein leichter
bauendes mobiles Displayteil hergestellt werden.
[0119] Die Halteeinrichtung kann konstruktiv einfach aus einem anderen Material bereitgestellt
werden als das mobile Displayteil, wenn alternativ das Eckbauteil auf das mobile Displayteil,
insbesondere auf dessen umlaufenden Rand aufgeclipst ist.
[0120] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Eckbauteil Montagenuten zum Anordnen
von Eckbereichen des mobilen Displayteils aufweisen. Hierdurch können die Ränder des
mobilen Displayteils tiefer in die Halteeinrichtung eingebracht werden, wodurch das
mobile Displayteil und die Halteeinrichtung stabiler miteinander verbunden werden
können. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Eckbauteil an das mobile Displayteil
angeclipst wird.
[0121] Des Weiteren ist es aus Festigkeitsgründen zweckmäßig, wenn das Eckbauteil die Vorderseite
und/oder Rückseite des mobilen Displayteils bereichsweise überdeckt, insbesondere
in den Eckbereichen des mobilen Displayteils. Dies ist besonders vorteilhaft, bei
einer Variante, bei welcher das Eckbauteil aufgeclipst ist.
[0122] An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass Merkmale hinsichtlich des vorstehend erläuterten
Eckbauteils auch bezüglich einer anders designten Halteeinrichtung vorteilhaft sein
können. Etwa wenn das mobile Displayteil rund oder oval ausgebildet ist. In einem
solchen Fall kann die Halteeinrichtung mit einem entsprechenden Radius ausgestattet
sein, um an eine Randkrümmung des mobilen Displayteils angebracht werden zu können.
[0123] Wie eingangs bereits beschrieben, weist das vorliegende mobile Displayteil eine beschreibbare
Displayoberfläche auf, auf welcher Informationen aufgeschrieben werden können. Eine
derartige Displayoberfläche eignet sich auch dazu, auf andere Medien befindliche Informationen
einfach an diese beschreibbare Displayoberfläche anzubringen, beispielsweise mittels
eines klebefähigen Papierblatts oder dergleichen.
[0124] Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass das mobile Displayteil eine elektrisch ansteuerbare
Anzeigeeinrichtung, insbesondere einen Bildschirm, umfasst. Somit können mit dem vorliegenden
mobilen Displayteil neben analogen Informationen kumulativ oder alternativ auch digitale
Medien dargestellt und präsentiert werden, insbesondere an einem Gestellteil eines
Whiteboards.
[0125] Es sei noch erwähnt, dass sich im Sinne der Erfindung konstruierte mobile Displayteile
bei entsprechender Ausgestaltung der Halteeinrichtungen hervorragend zu Stapel stapeln
lassen. Ein derartiger Stapel aus einer Vielzahl an mobilen Displayteilen ist aufgrund
der miteinander wechselwirkenden Magnetelemente sehr stabil, sofern die Magnetelemente
entsprechend auf die Dimensionen der Halteinrichtungen abgestimmt sind. Beispielsweise
müssen hierzu die Halteeinrichtungen und die hierin untergebrachten Magnetelemente
derart gestaltet sein, dass die Magnetelemente gleichzeigt beidseitig an den Halteeinrichtungen
hervorstehen. Ferner werden die Displayoberflächen der einzelnen mobilen Displayteile
durch diese Magnetelemente auf Distanz zueinander gehalten.
[0126] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn das mobile Displayteil optional einen magnetischen
Grundkörper aufweist. Optional kann das mobile Displayteil einen magnetischen Grundkörper
aufweisen, so dass an dem mobilen Displayteil an sich andere Gegenstände magnetisch
befestigt werden können.
[0127] Dieser magnetische Grundkörper kann beispielsweise als ein Kernkörperbauteil des
mobilen Displayteils ausgeführt sein. Kumulativ oder alternativ kann aber auch eine
oder zwei außenliegende Flächenbauteile bzw. Außenkörperbauteile des mobilen Displayteils
magnetisch ausgebildet sein.
[0128] In einer solchen Ausführung bildet dann der Grundkörper des mobilen Displayteils
eine Halteeinrichtung aus, jedoch mit einem entsprechend großflächigen Magnetelement.
[0129] Die Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren von einer Anordnung oder einem Whiteboard
aus mobilen Displayteilen gelöst, wobei die mobilen Displayteile eine reversibel beschreibbaren
Displayoberfläche aufweisen, und wobei die mobilen Displayteile jeweils mindestens
eine Halteeinrichtung aufweisen, welche derart an dem jeweiligen mobilen Displayteil
angeordnet ist, dass wenigstens zwei mobile Displayteile zu der Anordnung, insbesondere
zu einer Leporello-Anordnung, oder einem Whiteboard temporär miteinander wirkverbindbar
sind. Hierdurch kann insbesondere ein Whiteboard allein schon durch zwei mobile Displayteile
bereitgestellt werden. Vorteilhafterweise lassen sich mehrere mobile Displayteile
in nahezu beliebiger Anzahl und beliebige Geometrie miteinander verbinden.
[0130] Vorteilhaft kann eine solche Anordnung oder ein solches Whiteboard durch mobile Displayteile
nach einem der hier erläuterten Merkmale weiterentwickelt werden.
[0131] Beispielsweise lässt sich hierdurch ein zieharmonikaförges Whiteboard kreieren, welches
auf einem Besprechungstisch oder dergleichen aufgefaltet aufgestellt werden kann.
[0132] Die Aufgabe der Erfindung wird konstruktiv außerdem noch von einem Bausatz für ein
mobiles Displayteil gelöst, wobei der Bausatz einen Grundkörper, insbesondere einen
planen, eckigen Grundkörper mit vier Eckbereichen, und wenigstens eine Halteeinrichtung,
insbesondere vier Eckbauteile, umfasst, wobei die wenigstens eine Halteeinrichtung
einen Montageraum zum Anordnen an dem Grundkörper aufweist.
[0133] Durch einen derartigen Bausatz lassen sich mobile Displayteile im Sinne der Erfindung
einfach von Endkunden zusammenbauen.
[0134] Die Aufgabe der Erfindung wird zudem noch von einem Verfahren zum Herstellen eines
mobilen Displayteils, insbesondere für ein Whiteboard, gelöst, bei welchem an einem
planen und eckigen Grundkörper mit wenigstens einer reversibel beschreibbaren Displayoberfläche
wenigstens eine Halteeinrichtung an den Eckbereichen des planen, eckigen Grundkörpers
angeordnet wird. Durch dieses Verfahren gelingt es, mobile Displayteile bereitzustellen,
welche mittels ihrer Halteeinrichtungen eigenständig an andere Gegenstände befestigt,
insbesondere temporär befestigt, werden können.
[0135] Die Aufgabe der Erfindung wird zusätzlich noch von einem weiteren Verfahren zum Haltern
eines mobilen Displayteils an einem Gestellteil eines Whiteboards gelöst, bei welchen
das mobile Displayteil temporär an dem Gestellteil angeordnet wird, und bei welchem
das wenigstens eine mobile Displayteil mittels wenigstens einer an dem mobilen Displayteil
vorgehaltenen Halteeinrichtung an das Gestellteil angeheftet wird. Durch die an dem
mobilen Displayteil vorgehaltene bzw. angeordnete Halteeinrichtung kann das mobile
Displayteil an ein geeignetes Whiteboard fest, aber lösbar angeordnet werden.
[0136] Insofern ist es im Sinne der Erfindung essenziell, dass an dem mobilen Displayteil
im Sinne der Erfindung eine entsprechende Halteeinrichtung vorgehalten wird.
[0137] An dieser Stelle sei noch beansprucht, dass die beschriebenen Verfahren auch noch
durch weitere hier beschriebene technische Merkmale ergänzt werden können, um die
Verfahren vorteilhaft weiterzuentwickeln.
[0138] Die Aufgabe der Erfindung wird auch noch durch Gegenstände einer der nachfolgenden
Aspekte bzw. Merkmalskombinationen gelöst, wobei diese Aspekte bzw. Merkmalkombinationen
auch Grundlage für weitere Patentansprüche bilden können. Insofern kann die vorliegende
Erfindung mit den nachfolgenden Aspekten bzw. Merkmalskombinationen vorteilhaft weitergebildet
werden:
Aspekt 1: Mobiles Displayteil (1) zum Anzeigen von Informationen mit wenigstens einer
reversibel beschreibbaren Displayoberfläche (7), insbesondere für ein Whiteboard (2),
wobei das mobile Displayteil (1) wenigstens eine Halteeinrichtung (30) zum Anordnen
an einem Gegenstand (25) aufweist.
Aspekt 2: Mobiles Displayteil (1) nach Aspekt 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
mobile Displayteil (1) an einem Gegenstand (25) eigenständig haltbar ist, insbesondere
eigenständig anhaftbar ist.
Aspekt 3: Whiteboard (2) zum Präsentieren von Informationen mit mindestens einem mobilen
Displayteil (1) zum Anzeigen von Informationen, bei welchem das mindestens eine mobile
Displayteil (1) wenigstens eine reversibel beschreibbare Displayoberfläche (7) aufweist,
wobei das mindestens eine mobile Displayteil (1) temporär fest, aber lösbar an einem
Gestellteil (26) des Whiteboard (2) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das
mindestens eine mobile Displayteil (1) wenigstens eine Halteeinrichtung (30) aufweist,
mittels welcher das mindestens eine mobile Displayteil (1) an dem Gestellteil (26)
fest, aber lösbar anordenbar ist.
Aspekt 4: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) gegenüber einem
Gegenstand, insbesondere gegenüber einem Gestellteil (26) eines Whiteboards, (2) frei
positionierbar ist.
Aspekt 5: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) zumindest teilweise
quer zu der wenigstens einen reversibel beschreibbaren Displayoberfläche (7) verlagerbar
an dem mobilen Displayteil (1) angeordnet ist.
Aspekt 6: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) selbstausrichtend
an dem mobilen Displayteil (1) angeordnet ist, insbesondere gegenüber einer Vorderseite
(5) und/oder einer Rückseite (6) des mobilen Displayteils (1), und/oder gegenüber
einem Gegenstand (25), insbesondere gegenüber einem Gestellteil (26) eines Whiteboards
(2).
Aspekt 7: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) unlösbar an
dem mindestens einem mobilen Displayteil (1) angeordnet ist.
Aspekt 8: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) das mindestens
eine mobile Displayteil (1) teilweise umgreift.
Aspekt 9: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) mindestens ein
Halte- und/oder Haftelement (31; 31A, 31B), insbesondere mindestens ein Magnetelement
(32), aufweist.
Aspekt 10: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) mindestens zwei
unterschiedliche Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A, 31B) aufweist, wobei insbesondere
eines der Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A, 31B) mittels mindestens eines anderen
der Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A, 31B) hinsichtlich seiner Halte- und Hafteigenschaften
manipulierbar ist.
Aspekt 11: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) mindestens
zwei unterschiedlich wirkende Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A, 31B) aufweist,
wobei insbesondere eines der Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A, 31B) und mindestens
ein anderes der Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A, 31B) aus unterschiedlichen
Materialien, insbesondere aus einem weicheren Material und einem härteren Material,
bestehen.
Aspekt 12: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der anderen Halte- und/oder Haftelemente
(31; 31A, 31B) mittels eines der Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A, 31B) an der
wenigstens einen Halteeinrichtung (30) gelagert ist.
Aspekt 13: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A,
31B) mindestens ein anderes der Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A, 31B) teilweise
umschließt.
Aspekt 14: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 9 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Halte- und/oder Haftelemente (31; 31A,
31B) eine Kavität (86) für mindestens ein anderes der Halte- und/oder Haftelemente
(31; 31A, 31B) aufweist.
Aspekt 15: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 9 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halte- und/oder Haftelement (31;
31A, 31B) mindestens ein Magnetelement (32) aufweist.
Aspekt 16: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach Aspekt 15, dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Magnetelement (32) alternierend angeordnete Magnetpolsegmente
(87) aufweist, insbesondere scheibenförmig bzw. ringförmig angeordnete Magnetpolsegmente
(87).
Aspekt 17: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach Aspekt 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, dass das mindestens eine Magnetelement (32) bevorzugt zentrisch ein
Silikonbauteil (82) aufweist.
Aspekt 18: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 15 bis
17, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Magnetelement (32) bis über den
Rand des mobilen Displayteils (1) hinausragt.
Aspekt 19: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 15 bis
18, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Magnetelement (32) teilweise
außerhalb der wenigstens einen Halteeinrichtung (30) anordenbar ist.
Aspekt 20: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) aus einem anderen
Material hergestellt ist als das mobile Displayteil (1), wobei insbesondere hat das
Material des mobilen Displayteils (1) eine geringere Materialdichte aufweist als die
Materialdichte des Materials der wenigstens eine Halteeinrichtung (30).
Aspekt 21: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinrichtung (30) einen Aufnahmeraum
(52) aufweist, in welchem mindestens ein Magnetelement (32) zum Anordnen des mobilen
Displayteils (1) an einem Gegenstand (25) beweglich angeordnet ist.
Aspekt 22: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 15 bis
21, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Magnetelement (32) teilweise
außerhalb des Aufnahmeraums (52) anordenbar ist.
Aspekt 23: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach Aspekt 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (52) außerhalb der wenigstens einen beschreibbaren
Displayoberfläche (7) des mobilen Displayteils (1) angeordnet ist.
Aspekt 24: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 21 bis
23, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (52) an wenigstens einer seiner
Stirnseiten (54, 55), vorzugsweise an beiden Stirnseiten (54, 55), offen ist.
Aspekt 25: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 21 bis
24, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (52) an wenigstens einer seiner
Stirnseiten (54, 55), vorzugsweise an beiden Stirnseiten (54, 55), eine Öffnung (56,
57) aufweist, wobei der Innendurchmesser der Öffnung (56, 57) kleiner als der Außendurchmesser
des Magnetelements (32) ist.
Aspekt 26: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 21 bis
25, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (52) eine Längserstreckung (53)
mit einer Länge (59) von mehr als das 0,75 fache, vorzugsweise mehr als das 0,9 fache,
der Dicke (13) des mobilen Displayteils (1) aufweist.
Aspekt 27: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 21 bis
26, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (52) eine Längserstreckung (53)
mit einer Länge (59) von weniger als das 1,5 fache, vorzugsweise weniger als das 1,2
fache, der Dicke (13) des mobilen Displayteils (1) aufweist.
Aspekt 28: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 21 bis
27, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (52) in einem Eckbereich (20, 21,
22, 23) des mobilen Displayteils (1) angeordnet ist.
Aspekt 29: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
28, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Halteeinrichtung (30) ein Eckbauteil
(35) umfasst, welches das mobile Displayteil (1) teilweise umschließt.
Aspekt 30: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach Aspekt 29, dadurch gekennzeichnet,
dass das Eckbauteil (35) zwei Schenkelelemente (40, 41) aufweist, um den umlaufenden
Rand (10) des mobilen Displayteils (1) an zwei Seiten (36, 37) teilweise zu umgreifen.
Aspekt 31: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach Aspekt 30, dadurch gekennzeichnet,
dass die zwei Schenkelelemente (40, 41) des Eckbauteils (35) rechtwinkelig zueinander
angeordnet sind.
Aspekt 32: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach Aspekt 30 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, dass das Eckbauteil (35) auf das mobile Displayteil (1), insbesondere
auf dessen umlaufenden Rand (10) aufgeclipst ist.
Aspekt 33: Mobiles Displayteil oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 30 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, dass das Eckbauteil (35) Montagenuten (42, 43) zum Anordnen
von Eckbereichen (20, 21, 22, 23) des mobilen Displayteils (1) aufweisen.
Aspekt 34: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
33, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Displayteil (1) eine elektrisch ansteuerbare
Anzeigeeinrichtung, insbesondere einen Bildschirm, umfasst.
Aspekt 35: Mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis
34, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Displayteil (1) einen magnetischen Grundkörper
(16) aufweist.
Aspekt 36: Anordnung (61) oder Whiteboard (2) aus mobilen Displayteilen (1), wobei
die mobilen Displayteile (1) wenigstens eine reversibel beschreibbaren Displayoberfläche
(7) aufweisen, und wobei die mobilen Displayteile (1) jeweils mindestens eine Halteeinrichtung
(30) (30) aufweisen, welche derart an dem jeweiligen mobilen Displayteil (1) angeordnet
sind, dass wenigstens zwei mobile Displayteile (1) zu der Anordnung (61), insbesondere
zu einer Leporello-Anordnung, oder einem Whiteboard (2) temporär miteinander wirkverbindbar
sind.
Aspekt 37: Anordnung (61) oder Whiteboard (2) nach Aspekt 36, gekennzeichnet durch
ein mobiles Displayteil (1) oder Whiteboard (2) nach einem der Aspekte 1 bis 35
Aspekt 38: Bausatz (45) für ein mobiles Displayteil (1), wobei der Bausatz (45) einen
Grundkörper (16), insbesondere einen planen, eckigen Grundkörper (16) mit vier Eckbereichen
(20, 21, 22, 23), und wenigstens eine Halteeinrichtung (30), insbesondere vier Eckbauteile
(35), umfasst, wobei die wenigstens eine Halteeinrichtung (30) einen Montageraum (42,
43) zum Anordnen an dem Grundkörper (16) aufweist.
Aspekt 39: Verfahren zum Herstellen eines mobilen Displayteils (1), insbesondere für
ein Whiteboard (2), bei welchem an einem planen und eckigen Grundkörper mit wenigstens
einer reversibel beschreibbaren Displayoberfläche (7) wenigstens eine Halteeinrichtung
(30) an den Eckbereichen des planen, eckigen Grundkörpers angeordnet wird.
Aspekt 40: Verfahren zum Haltern eines mobilen Displayteils (1) an einem Gestellteil
(26) eines Whiteboards (2), bei welchen das mobile Displayteil (1) temporär an dem
Gestellteil (26) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine
mobile Displayteil (1) mittels wenigstens einer an dem mobilen Displayteil (1) vorgehaltenen
Halteeinrichtung (30) an das Gestellteil (26) angeheftet wird.
[0139] Es versteht sich, dass Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen
Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die vorliegend erzielbaren
Vorteile und Effekte entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
[0140] Zusätzlich sind weitere Merkmale, Effekte und Vorteile vorliegender Erfindung anhand
anliegender Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft
mobile Displayteile, eine Anordnung hieraus sowie ein diesbezügliches Whiteboard dargestellt
und beschrieben sind.
[0141] Komponenten, welche in den einzelnen Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich
ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
sein, wobei die Komponenten nicht in allen Figuren beziffert und erläutert sein müssen.
In der Zeichnung zeigen:
[0142]
- Figur 1
- schematisch eine Aufsicht auf eine Vorderseite eines an einem Whiteboard einsetzbaren
mobilen Displayteils mit vier als Eckbauteile realisierte Halteeinrichtungen jeweils
umfassend ein Magnetelement;
- Figur 2
- schematisch eine Seitenansicht eines Eckbereichs des in der Figur gezeigten mobilen
Displayteils;
- Figur 3
- schematisch eine teilweise Ansicht von zwei Eckbereichen zweier miteinander verbundener
mobiler Displayteile durch miteinander magnetisch wechselwirkende Magnetelementen
aus den Figuren 1 und 2;
- Figur 4
- schematisch eine Aufsicht auf eine auf einem Tisch stehende Anordnung aus drei miteinander
verbundenen mobilen Displayteilen;
- Figur 5
- schematisch eine perspektivische Ansicht auf ein Whiteboard und einem daran angeordneten
mobilen Displayteilen aus den Figuren 1 bis 4;
- Figur 6
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer alternativen als aufklappbares Eckbauteil
ausgeführten Halteeinrichtung zum Anclipsen an einem mobilen Displayteil;
- Figur 7
- schematisch eine weitere perspektivische Ansicht der bereits teilweise an dem mobilen
Displayteil angeclipsten Halteeinrichtung aus der Figur 7;
- Figur 8
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer anderen als Eckbauteil ausgeführten
Halteeinrichtung zum Anclipsen an einem mobilen Displayteil; und
- Figur 9
- schematisch eine perspektivische Ansicht der teilweise an dem mobilen Displayteil
angebrachten Halteeinrichtung aus der Figur 8.
[0143] Das in den Figuren 1 bis 9 gezeigte mobile Displayteil 1 zum Anzeigen von Informationen
für ein Whiteboard 2 (siehe Figur 5) kann aufgrund seiner vorteilhaften Merkmale vielseitig
eingesetzt werden.
[0144] Das mobile Displayteil 1 besitzt eine Vorderseite 5 und eine Rückseite 6 (vgl. insbesondere
auch Figur 2), welche jeweils eine reversibel beschreibbare Displayoberfläche 7 (nur
exemplarisch beziffert) aufweisen. Insofern besitzt das mobile Displayteil 1 zwei
solcher reversibel beschreibbaren Displayoberflächen 7.
[0145] Das mobile Displayteil 1 weist einen umlaufenden Rand 10 auf und es hat eine Höhe
11, eine Breite 12 sowie eine Grundkörperdicke 13 (vgl. Figur 2). Die Höhe 11 ist
hierbei größer als die Breite 12, und das mobile Displayteil 1 hat eine Mittellängsachse
14, welche in Richtung der Höhe 11 verläuft.
[0146] Des Weiteren spannt das mobile Displayteil 1 hinsichtlich seiner Höhe 11 und seiner
Breite 12 eine Geräteebene 15 auf, in welcher sich das mobile Displayteil 1 erstreckt.
Insofern liegt die Vorderseite 5 bzw. die Rückseite 6 in bzw. parallel angeordnet
zu dieser Geräteebene 15, und damit auch die jeweilige beschreibbare Displayoberfläche
7.
[0147] Das mobile Displayteil 1 zeichnet sich darüber hinaus durch einen eigensteifen Grundkörper
16 aus, welcher ein Kernkörperteil 17 umfasst, der zumindest in diesem Ausführungsbeispiel
aus Karton (nicht gezeigt) mit einer Wabenstruktur (nicht gezeigt) oder ähnlichem
besteht. Ferner weist der eigensteife Grundkörper 16 ein Außenkörperteil 18 auf, welcher
beidseits (Vorder- und Rückseite 5, 6) des Kernkörperteils 17 angeordnet ist. In diesem
Ausführungsbeispiel ist das Außenkörperteil 18 durch jeweils eine Lackschicht 19 (nur
exemplarisch beziffert) realisiert, wobei die Lackschicht 19 die jeweilige reversibel
beschreibbare Displayoberfläche 7 ausgestaltet.
[0148] Der eigensteife Grundkörper 16 des mobilen Displayteils 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel
rechteckig. Insofern besitzt der rechteckige Grundkörper 16 bzw. das mobile Displayteil
1 vier Eckbereiche 20, 21, 22 und 23.
[0149] Um das mobile Displayteil 1 an einem Gegenstand 25, wie etwa einem Gestellteil 26,
insbesondere einer Platte 27, des Whiteboard 2 anordnen zu können, weist das mobile
Displayteil 1 wenigstens eine eigene Halteeinrichtung 30 auf.
[0150] In diesem Ausführungsbeispiel weist das mobile Displayteil 1 insgesamt vier solcher
Halteeinrichtungen 30 (nur exemplarisch beziffert und exemplarisch hinsichtlich des
zweiten Eckbereichs 21 dargestellt) auf.
[0151] Mit diesen Halteeinrichtungen 30 ist das mobile Displayteil 1 in der Lage durch seine
ihm innewohnenden Eigenschaften an einem Gegenstand 25 zu halten.
[0152] Vorteilhafterweise dienen die in den Eckbereichen 20, 21, 22 und 23 des mobilen Displayteils
1 angeordnete Halteeinrichtungen 30 sogleich als Kantenschutz für das mobile Displayteil
1.
[0153] Eine besonders stabile Befestigung der Halteeinrichtungen 30 an dem Grundkörper 16
des mobilen Displayteils 1 ist hierbei gewährleistet, da die Halteeinrichtungen 30
das mobile Displayteil 1 teilweise umgreift, wie später noch genauer beschrieben ist.
[0154] Vorteilhaft für eine eigenständige Befestigung des mobilen Displayteils 1 an einem
anderen Gegenstand 25 ist es, dass die Halteeinrichtungen 30 jeweils ein Halte- bzw.
Haftelement 31 aufweisen, welches in diesem Ausführungsbeispiel als ein Magnetelement
32 realisiert ist.
[0155] Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel umfassen die Halteeinrichtungen 30
also jeweils ein Magnetelement 32, so dass das mobile Displayteil 1 an jedem Gegenstand
25 angeordnet werden kann, mit welchem das Magnetelement 32 in magnetischer Wechselwirkung
treten kann.
[0156] Durch die unterschiedlichen Pole des Magnetelements 32, kann sich das Magnetelement
32 an der Halteeinrichtung 30 entsprechend der Polung des Gegenstands 25 selbstausrichten
bzw. selbstzentrieren.
[0157] Das jeweils hier verwendete Magnetelement 32 ist als Kugel (nicht nochmals beziffert)
ausgebildet.
[0158] Die Halteeinrichtungen 30 sind hierbei jeweils als Eckbauteile 35 (nur exemplarisch
eingezeichnet und beziffert) ausgebildet, so dass sie hervorragend die Eckbereiche
20, 21, 22 bzw. 23 an zwei Randseiten 36 und 37 des umlaufenden Randes 10 umgreifen
und somit daran sehr sicher festgelegt werden können. Insofern sind hier vier Eckbauteile
35 verbaut.
[0159] Außerdem bieten diese Eckbauteile 35 für die Eckbereiche 20, 21, 22 und 23 des mobilen
Displayteils 1 hierdurch einen besonders guten Schutz gegen mechanische Außeneinflüsse.
[0160] Diese Schutzfunktion kann nochmals verbessert werden, da die Halteeinrichtungen 30,
insbesondere deren Eckbauteile 35, in diesem Ausführungsbeispiel aus einem anderen
Material hergestellt sind als der Grundkörper 16 des mobilen Displayteils 1.
[0161] Das jeweilige Eckbauteil 35 der verbauten Halteeinrichtungen 30 ist aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt, welches in diesem Ausführungsbeispiel ein Bioplastikmaterial ist.
[0162] Insofern besitzt das Material des mobilen Displayteils 1, insbesondere hinsichtlich
seines aus wabenförmigen Karton bestehenden Kernkörperteil 17 eine geringere Materialdichte
als die Materialdichte des Materials der Halteeinrichtungen 30 bzw. der Eckbauteils
35.
[0163] Das jeweilige Eckbauteil 35 weist zwei Schenkelteile 40 und 41, mit welchen es an
den Randseiten 36 bzw. 37 des mobilen Displayteils 1 festgelegt ist.
[0164] Aufgrund der rechteckigen Gestalt des mobilen Displayteils 1 sind die zwei Schenkelteile
40 und 41 rechtwinkelig zueinander angeordnet.
[0165] Das jeweilige vorliegende Eckbauteil 35 weist Montagenuten 42 und 43 (vgl. auch Figur
3) auf, sodass die Schenkelteile 40 und 41 den umlaufenden Rand 10 bis in den Bereich
der Vorderseite 5 und der Rückseite 6 des mobilen Displayteils 1 hinein umschließen.
[0166] Die erste Montagenut 42 ist an dem ersten Schenkelteil 40 und die zweite Montagenut
43 ist an dem zweiten Schenkelteil 41 ausgebildet; und zwar an den dem umlaufenden
Rand 10 zugewandten Seiten (nicht nochmals beziffert) des mobilen Displayteils 1.
[0167] Die Schenkelteile 40 und 41 der Eckbauteile 35 sind insofern u-förmig ausgebildet.
[0168] In diesem Ausführungsbeispiel sind die Eckbauteile 35 derart konzipiert, dass sie
selbst von ungeübten Personen einzeln auf den Rand 10 des Grundkörpers 16 des mobilen
Displayteils 1 aufgeclipst werden können.
[0169] Insofern kann das vorliegende mobile Displayteil 1 auch als Bausatz 45 bereitgestellt
werden, sofern die Eckbauteile 35 und der Grundkörper 16 des mobilen Displayteils
1 entsprechend aufeinander abgestimmt ausgestaltet sind.
[0170] Da derartige Clipsverbindungen konstruktiv unterschiedlichst ausgebildet sein können
und an sich aus dem Stand der Technik auch vielfältig bekannt sind, wird die hier
verwendbare Clipsverbindung diesbezüglich auch nicht weiter beschrieben.
[0171] Jedenfalls kann durch ein derart gestaltetes Eckbauteil 35 eine das mobile Displayteil
1 teilweise umgreifende Halteeinrichtung 30 konstruktiv vorteilhaft bereitgestellt
werden.
[0172] In dem gemeinsamen Stoßbereich 50 der beiden Schenkelteile 40 und 41 weist das jeweilige
Eckbauteil 35 noch einen Hohlzylinderbereich 51 auf, welcher einen Aufnahmeraum 52
der jeweiligen Halteeinrichtung 30 aufweist.
[0173] In diesem Aufnahmeraum 52 der Halteeinrichtung 30 befindet sich wenigstens ein Magnetelement
32 der Halteeinrichtung 30 beweglich gelagert.
[0174] Genauer gesagt, ist der Innendurchmesser (hier nicht gezeigt) des Aufnahmeraums 52
etwas größer als der Außendurchmesser (ebenfalls nicht gezeigt) des Magnetelements
32, so dass sich das Magnetelement 32 in diesem Aufnahmeraum 52 und damit auch in
dem Eckbauteil 35 bzw. der Halteeinrichtung 30 frei bewegen kann, insbesondere drehbeweglich.
[0175] Der Aufnahmeraum 52 erstreckt sich hierbei mit seiner Längserstreckung 53 von einer
ersten Stirnseite 54 bzw. einem ersten Ende zu einer zweiten Stirnseite 55 bzw. einem
zweiten Ende des Aufnahmeraums 52 bzw. des Hohlzylinderbereichs 51 des Eckbauteils
35.
[0176] Der Aufnahmeraum 52 verläuft hierbei mit seiner Längserstreckung 53 quer zur der
Vorderseite 5 bzw. Rückseite 6 des mobilen Displayteils 1.
[0177] Somit kann sich das sich in dem Aufnahmeraum 52 bzw. dem Eckbauteil 35 bzw. insgesamt
der Halteeinrichtung 30 befindliche Magnetelement 32 senkrecht zu der reversibel beschreibbaren
Displayoberfläche 7 bewegen, so dass es einerseits an der Vorderseite 5 angeordnet
sein kann oder an der Rückseite 6.
[0178] An diesen Stirnseiten 54 und 55 ist der Aufnahmeraum 52 jeweils durch eine Öffnung
56 bzw. 57 zur Umgebung hin geöffnet, wobei jede der Öffnungen 56 bzw. 57 einen Öffnungsdurchmesser
(nicht beschriftet) besitzt, welcher kleiner ist als der Außendurchmesser des Magnetelements
32.
[0179] Und zwar stehen der Öffnungsdurchmesser der jeweiligen Öffnungen 56 bzw. 57 und der
Außendurchmesser des Magnetelements 32 derart miteinander in Relation, dass das Magnetelement
32 zumindest teilweise aus der jeweiligen Öffnungen 56 bzw. 57 heraus und bis in die
Umgebung 58 hineinragen kann.
[0180] Hierdurch ist einerseits gewährleistet, dass das Magnetelement 32 betriebssicher
in dem Aufnahmeraum 52 zurückgehalten wird. Andererseits ist sichergestellt, dass
das Magnetelement 32 mit einem anderen Gegenstand 25 nicht nur magnetisch, sondern
auch mechanisch in Wechselwirkung treten kann.
[0181] Insofern ist das Magnetelement 32 teilweise außerhalb des Aufnahmeraums 52 bzw. der
Halteeinrichtung 30 bzw. des jeweiligen Eckbauteils 35 anordenbar.
[0182] Damit das Magnetelement 32 an der Vorderseite 5 bzw. an der Rückseite 6 des mobilen
Displayteils 1 auch über die jeweilige reversibel beschreibbare Displayoberfläche
7 hinausragen kann, weist der Aufnahmeraum 52 eine Länge 59 auf, welche größer ist
als die Grundkörperdicke 13 des Kernkörperteils 17 des mobilen Displayteils 1.
[0183] Insgesamt gesehen kann das Magnetelement 32 somit teilweise außerhalb der Halteeinrichtung
30 angeordnet werden.
[0184] An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass das mobile Displayteil 1 auch noch durch
eine elektrisch ansteuerbare Anzeigeeinrichtung (nicht gezeigt), wie ein Bildschirm
es darstellt, ausgerüstet sein kann, um neben analog angezeigten Informationen auch
digitale Inhalte bzw. Informationen an dem mobilen Displayteil 1 kumulativ oder alternativ
anzeigen zu können. Hierbei kann eine Anzeigefläche dieser elektrisch ansteuerbare
Anzeigeeinrichtung sogleich auch als reversibel beschreibbare Oberfläche 7 im Sinne
der vorliegenden Erfindung genutzt werden.
[0185] Während das mobile Displayteil 1 hinsichtlich der Figuren 1 und 2 für sich (Figur
1) bzw. in Verbindung 60 mit einem anderen Gegenstand 25 (Figur 2) dargestellt ist,
zeigt Figur 3 zwei solcher mobilen Displayteile 1 in Wechselbeziehung zueinander.
[0186] Und zwar zeigt Figur 3 insbesondere jeweils einen Eckbereich 21 des jeweiligen mobilen
Displayteils 1, wobei die in den Eckbereichen 21 angeordneten Halteeinrichtungen 30
mittels ihrer Magnetelemente 32 aneinanderhaften, also miteinander verbunden sind.
Eine solche gemäß der Darstellung nach Figur 3 gezeigte Verbindung 60 ermöglicht es
leicht, dass mehrere mobile Displayteile 1 direkt zu einer stabilen Anordnung 61 miteinander
fest, aber lösbar verbindbar sind, wie dies gemäß der Darstellung nach der Figur 4
noch beispielhaft gezeigt ist.
[0187] Durch die speziellen Halteeinrichtung 30 an den mobilen Displayteilen 1 ist eine
Vielzahl an unterschiedlichen Anordnungen 61 zueinander möglich, ohne zusätzliche
Verbindungsmittel von außen verwenden zu müssen.
[0188] Insbesondere können mehrere mobile Displayteile 1 auch zu einer Leporello-Anordnung
(hier nicht gezeigt) zusammengesetzt werden.
[0189] Gemäß der Darstellung nach der Figur 5 ist noch exemplarisch der Einsatz des mobilen
Displayteils 1 an einem Gestellteil 26 eines Whiteboards 2 gezeigt, wobei das mobile
Displayteils 1 insofern problemlos aus eigener Kraft bzw. Fähigkeit zu einem Bestandteil
des Whiteboards 2 wird.
[0190] In dem in der Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Gestellteil 26 des
Whiteboard 2 im Wesentlichen aus zwei Standsäulen 65 und 66 sowie einer Querstrebe
67 zum Verbinden dieser zwei Standsäulen 65 und 66.
[0191] Ferner umfasst das Whiteboard 2 noch die Platte 27 zum Anbringen von mobilen Displayteilen
1, wobei die Platte 27 zumindest bereichsweise magnetisch ist, sei es durch ihre Struktur
an sich und/oder zusätzliche Metallstreifen (nicht gezeigt), welche beispielsweise
an die Platte 27 angeklebt sind.
[0192] Bei dem in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine alternative
Halteeinrichtung 30 für ein mobiles Displayteil 1 gezeigt, wobei das mobile Displayteil
1 speziell in diesem Ausführungsbeispiel modifizierte Eckbereiche 20 bis 23 aufweist,
nämlich materialreduzierte Eckränder 70 (nur exemplarisch beziffert) sowie kreisrunde
Materialausnehmungen 71 (ebenfalls nur exemplarisch beziffert) in der Displayoberfläche
7, genauer gesagt an den modifizierten Eckbereichen 20 bis 23 des mobilen Displayteils
1. Allein hierdurch lassen sich die alternativen Halteeinrichtungen 30 bereits noch
tiefer in den eigensteifen Grundkörper 16 des mobilen Displayteils 1 hinein integrieren.
Die kreisrunden Materialausnehmungen 71 sind in diesem Ausführungsbeispiel als Durchgangsbohren
ausgeführt.
[0193] Die jeweilige alternative Halteeinrichtung 30 ist wieder als Eckbauteil 35 ausgeführt
und weist wiederum ein erstes Schenkelteil 40 und ein zweites Schenkelteil 41 auf,
wobei die beiden Schenkelteile 40 und 41 in diesem alternativen Ausführungsbeispiel
jedoch beweglich bzw. klappbar zueinander angeordnet sind, um überdeckend einerseits
an der Vorderseite 5 (Schenkelteil 40) und andererseits an der Rückseite 6 (Schenkelteil
41) des mobilen Displayteils 1 angeordnet werden zu können. Hierzu sind die beiden
Schenkelteile 40 und 41 beweglich bzw. aufeinander zu klappbar an einem Rückenteil
72 der alternativen Halteeinrichtung 30 angeordnet. Das Rückenteil 72 besitzt hierbei
eine Breite, gemessen orthogonal zwischen den beiden Schenkelteilen 40 und 41, welche
mindestens der Dicke 13 des mobilen Displayteils 1 entspricht.
[0194] Darüber hinaus besitzt die alternative Halteeinrichtung 30 auch wieder einen Aufnahmeraum
52, in welchem sich gleich zwei Halte- bzw. Haftelemente 31A und 31B der alternativen
Halteeinrichtung 30 angeordnet befindet. Der Aufnahmeraum 52 besitzt zumindest eine
Öffnung 56, 57, welche jeweils durch einen Ringfläche 73 umrandet ist.
[0195] Der Aufnahmeraum 52 besitzt auch in diesem Ausführungsbeispiel einen Hohlzylinderbereich
51, wobei hierfür einerseits ein erster umlaufender Kragenbereich 75 (erstes Schenkelteil
40) und andererseits ein zweiter umlaufender Kragenbereich 76 (zweites Schenkelteil
41) an der alternativen Halteeinrichtung 30 ausgeprägt sind.
[0196] Der erste umlaufende Kragenbereich 75 besitzt hierbei Außenrastringe 77 und der zweite
umlaufende Kragenbereich 76 dementsprechend Innenrastringen 78, welche derart miteinander
kompatibel sind, dass hierüber ein Verschluss 80 der alternativen Halteeinrichtung
30 realisiert ist.
[0197] Die miteinander wechselwirkenden Außenrastringe 77 und Innenraststege 78 bilden hierbei
einen Rastapparat (nicht gesondert beziffert) der alternativen Halteeinrichtung 30,
so dass diese sehr einfach an das mobile Displayteil 1 angeclipst werden kann.
[0198] Vorteilhafterweise liegt dieser Verschluss 80 bei ordnungsgemäß an dem mobilen Displayteil
1 montierten alternativen Halteeinrichtung 30 zumindest größtenteils innerhalb des
Grundkörpers 16 des mobilen Displayteils 1. Hierdurch baut die alternative Halteeinrichtung
30 sehr schlank und ist hervorragend in das mobile Displayteil 1 integrierbar.
[0199] Wie bereits erwähnt weist die alternative Halteeinrichtung 30 zwei Halte- bzw. Haftelemente
31A und 31B auf, nämlich ein Magnetelement 32 (härteres Material) und ein Silikonpad
82 (weicheres Material).
[0200] Die zwei Halte- bzw. Haftelemente 31A und 31B sind hierbei äußerst bauplatzsparend
innerhalb des Verschlusses 80 bzw. des Rastapparates der alternativen Halteeinrichtung
30 angeordnet.
[0201] Das Silikonpad 82 ist hierbei kreisrund und scheibenförmig ausgebildet, so dass es
seitlich abgeflachte Kontaktoberflächen 83 (exemplarisch beziffert) aufweist, mittel
welchen eine möglichst großflächige Wechselwirkung mit einem Untergrund hergestellt
werden kann, an welchem die alternative Halteeinrichtung 30 zum Haltern insbesondere
des mobilen Displayteils 1 angebracht werden soll.
[0202] Durch ein solches Silikonpad 82 wird vorteilhafterweise die Haftreibung der Halteeinrichtung
30 gegenüber dem jeweiligen Untergrund erhöht, wodurch selbst schwerere zu halternde
Objekte betriebssicher temporär befestigt werden können, so dass insbesondere die
Gefahr verringert oder ausgeschlossen ist, dass die Halteeinrichtung 30 an dem Untergrund
runterwärts gleitet.
[0203] Das Magnetelement 32 ist in diesem Ausführungsbeispiel ringförmig als Ringelement
85 realisiert, welches an der Ringfläche 73 des Aufnahmeraums 52 angrenzt. Das Magnetelement
32 besitzt insofern eine zentrisch angeordnete Kavität 86, in welcher das Silikonpad
82 an der alternativen Halteeinrichtung 30 platziert ist.
[0204] Ferner besteht das Ringelement 85 des Magnetelements 32 aus einzelnen Magnetpolsegmenten
87 (rot = Nordpol, blau = Südpol), welche hinsichtlich ihrer Polarität alternierend
in Umfangsrichtung des Ringelements 85 angeordnet sind. Vorteilhafterweise liegen
hierdurch gleich mehrere Polaritäten gleichzeitig beidseits der alternativen Halteeinrichtung
30 bereit, so dass die alternative Halteeinrichtung 30 uneingeschränkt an unterschiedliche
magnetische Untergründe bzw. Gegenstände anordenbar ist.
[0205] Vorteilhafterweise wird das Silikonpad 82 durch die wirkenden Magnetkräfte bzw. Haupthaltekräfte
zwischen dem Magnetelement 32 und dem jeweiligen Untergrund stärker gegen den Untergrund
gepresst, so dass sich hierdurch die Kontaktoberflächen 83 vergrößern können, wodurch
eine größere Wirkfläche für die Haftreibung zur Verfügung steht.
[0206] Gemäß den Darstellungen nach den Figuren 8 und 9 ist eine andere alternative Halteeinrichtung
30 offenbart, welche zwei aneinander anclipsbare Schenkelteile 40 und 41 mit einem
darin eingeschlossen scheibenförmigen Magnetelement 32 umfassend eine Vielzahl an
einzelnen Magnetpolsegmenten 87 (rot = Nordpol, blau = Südpol) aufweist. Das scheibenförmige
Magnetelement 32 sitzt diesmal in einem geschlossenen Aufnahmeraum 52, zumindest bei
ordnungsgemäß montierter Halteeinrichtung 30.
[0207] Diese Halteeinrichtung 30 wird an ein entsprechend modifiziertes Displayteil 1 angeclipst,
wobei Clipselemente 88 der anderen alternativen Halteeinrichtung 30 durch separate
Bohrungen 89 des modifizierten Displayteils 1 hindurchgesteckt sind.
[0208] Die hier beschriebenen Halteeinrichtungen 30 sind vorteilhafterweise im Wesentlichen
als Spritzgussteile hergestellt.
[0209] An dieser Stelle sei explizit darauf hingewiesen, dass Merkmale der vorstehend bzw.
in den Ansprüchen und/oder Figuren beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert
werden können, um die erläuterten Merkmale, Effekte und Vorteile entsprechend kumuliert
umsetzen bzw. erzielen zu können.
[0210] Es versteht sich, dass es sich bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel
lediglich um eine erste Ausgestaltung der Erfindung handelt. Insofern beschränkt sich
die Ausgestaltung der Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel.
[0211] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination miteinander gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0212]
- 1
- mobiles Displayteil
- 2
- Whiteboard
- 5
- Vorderseite
- 6
- Rückseite
- 7
- Displayoberflächen
- 10
- umlaufender Rand
- 11
- Höhe
- 12
- Breite
- 13
- Dicke bzw. Grundkörperdicke
- 14
- Mittellängsachse
- 15
- Geräteebene
- 16
- Grundkörper
- 17
- Kernkörperteil
- 18
- Außenkörperteil
- 19
- Lackschicht
- 20
- erster Eckbereich
- 21
- zweiter Eckbereich
- 22
- dritter Eckbereich
- 23
- vierter Eckbereich
- 25
- Gegenstand
- 26
- Gestellteil
- 27
- Platte
- 30
- Halteeinrichtung
- 31
- Haftelement bzw. Halte- und/oder Haftelement
- 31A
- erstes Halte- und/oder Haftelement
- 32B
- zweites Halte- und/oder Haftelement
- 32
- Magnetelement
- 35
- Eckbauteile
- 36
- erste Randseite
- 37
- zweite Randseite
- 40
- erstes Schenkelteil
- 41
- zweites Schenkelteil
- 42
- erste Montagenut
- 43
- zweite Montagenut
- 45
- Bausatz
- 50
- Stoßbereich
- 51
- Hohlzylinderbereich
- 52
- Aufnahmeraum
- 53
- Längserstreckung
- 54
- erste Stirnseite bzw. erstes Ende
- 55
- zweite Stirnseite bzw. zweites Ende
- 56
- erste Öffnung
- 57
- zweite Öffnung
- 58
- Umgebung
- 59
- Länge
- 60
- Verbindung
- 61
- Anordnung
- 65
- erste Standsäule
- 66
- zweite Standsäule
- 67
- Querstrebe
- 70
- materialreduzierte Eckränder
- 71
- kreisrunde Materialausnehmungen
- 72
- Rückenteil
- 73
- Ringfläche
- 75
- erster umlaufender Kragenbereich
- 76
- zweiter umlaufender Kragenbereich
- 77
- Außenrastringe
- 78
- Innenrastringen
- 80
- Verschluss
- 82
- Silikonbauteil bzw. Silikonpad
- 83
- abgeflachte Kontaktoberflächen
- 85
- Ringelement
- 86
- Kavität
- 87
- Magnetpolsegmente
- 88
- Clipselemente
- 89
- separate Bohrungen