[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eingabevorrichtung für Aufzüge mit einem
Träger, einer daran befestigten Leiterplatte und einer Abdeckung, die wenigstens eine
Ausnehmung aufweist, in der wenigstens ein im Wesentlichen plattenförmig gestaltetes
Eingabeelement angeordnet ist.
[0002] Eingabevorrichtungen für Aufzüge werden zunächst im Fahrkorb selbst verwendet, um
die anzusteuernde Haltestelle auszuwählen. Aber sie werden auch an den Haltestellen
des Aufzugs verwendet, um von dort einen Fahrkorb des Aufzugs anzufordern.
[0003] Herkömmliche Eingabevorrichtungen für Aufzüge verfügen über wenigstens ein Eingabeelement,
das die Eingabebefehle des Nutzers an die Steuerung des Aufzugs weitergibt. Diese
Eingabeelemente sind dabei in der Regel als Taster ausgestaltet, die im Wesentlichen
plattenförmig sind. Sie stellen also an ihrer Außenseite meist eine plattenförmige
Eingabefläche bereit, über die der Nutzer per Fingerdruck seinen Eingabebefehl in
die Eingabevorrichtung eingeben kann. Diese gibt diesen Befehl wiederum über einen
darunter liegenden Schalter an die Steuerung des Aufzugs weiter.
[0004] Gerade bei Nach- bzw. Umrüstungen bestehender Aufzugsanlagen werden dabei häufig
Eingabevorrichtungen in den Etagen verwendet, die zur Aufputzmontage ausgebildet sind.
Das heißt, dass die Eingabevorrichtung auf der Wandoberfläche angebracht wird, ohne
eine aufwändigere flächenbündige Montage durchzuführen. Während bei einer mit der
Wandoberfläche flächenbündigen Montage der Eingabevorrichtung diese optisch ein Teil
der Wand wird und in dieser "verschwindet", ist dies bei einer Aufputzmontage nicht
der Fall. Auf der anderen Seite hat die Aufputzmontage den Vorteil, dass ein deutlich
geringerer Montageaufwand nötig ist.
[0005] Dieser Vorteil soll jedoch möglichst nicht von einer auf den Nutzer klobig wirkenden
Eingabevorrichtung zunichte gemacht werden. Gerade bei per Aufputzmontage angebrachten
Eingabevorrichtungen ist es also mit Blick auf ein für den Nutzer ansprechendes Design
erstrebenswert, die Eingabevorrichtung so flach wie möglich zu halten.
[0006] Die Konstruktion der Eingabeelemente spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Bekannte
Eingabeelemente sind mehrteilig ausgestaltet. Insbesondere für die Befestigung eines
Eingabeelements innerhalb der Eingabevorrichtung sind bisher gesonderte Befestigungselemente
vorgesehen. Dieser mehrteilige Aufbau der Eingabeelemente führt zu einer aufwändigen
Montage und ist ein limitierender Faktor bei der designmäßigen Ausgestaltung der Eingabevorrichtung
bezüglich ihrer Flachheit.
[0007] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Eingabevorrichtung
für Aufzüge aufzuzeigen, die möglichst flach gehalten ist, also weniger Bauraum benötigt,
als herkömmliche Eingabevorrichtungen und dennoch eine einfache Montage und auch eine
einfache Fertigung gewährleistet.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer Eingabevorrichtung für Aufzüge gemäß
Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den weiteren
Ansprüchen beschrieben.
[0009] Die erfindungsgemäße Eingabevorrichtung für Aufzüge weist also wenigstens ein Eingabeelement
auf, das seinerseits einen Tragrahmen und ein mittels wenigstens eines Halters am
Tragrahmen gehaltenes Auslöseelement aufweist. Dabei ist am Tragrahmen wenigstens
ein Befestigungselement vorgesehen und Tragrahmen, Halter, Auslöseelement und Befestigungselement
sind einstückig ausgeführt. Das Eingabeelement ist mittels des wenigstens einen Befestigungselements
direkt an der Leiterplatte befestigt und das Auslöseelement wirkt bei Aufbringen einer
Betätigungskraft auf einen auf der Leiterplatte befestigten Schalter ein.
[0010] Die Idee der Erfindung liegt also darin, das Eingabeelement als ein einstückiges
Bauteil auszuführen, so dass es direkt auf der Leiterplatte der Eingabevorrichtung
befestigt werden kann, ohne separat gefertigte Befestigungselemente zu benötigen.
Dabei liegt der Tragrahmen auf der Leiterplatte auf und hält mittels des wenigstens
einen Halters das Auslöseelement über dem Schalter auf der Leiterplatte. Das wenigstens
eine Befestigungselement fixiert den Tragrahmen und damit das gesamte Eingabeelement
auf der Leiterplatte der Eingabevorrichtung. So wird nicht nur die Montage des Eingabeelements
vereinfacht. Durch die einstückige Fertigung kann das Eingabeelement und auch besonders
flach ausgestaltet werden und gleichzeitig dennoch die nötige Stabilität zur Aufnahme
der Betätigungskraft gewährleisten. Dies ermöglicht eine besonders flache Ausgestaltung
der gesamten Eingabevorrichtung. Darüber hinaus lässt sich das derart gestaltete Eingabeelement
in einem einzigen Arbeitsschritt fertigen, was sowohl Produktionskosten als auch Produktionszeit
verringert.
[0011] Weiterbildend weist das wenigstens eine Befestigungselement wenigstens ein Rastmittel
zur Befestigung in einer Befestigungsausnehmung in der Leiterplatte auf. Als Rastmittel
ist hier jede Art von Vorsprung an einem Befestigungssteg zu verstehen, der eine kraftschlüssige
Befestigung des Eingabeelements auf der Leiterplatte gewährleistet. Dabei kann durch
die einstückige Ausführung das Eingabeelement in einem Arbeitsschritt auf der Leiterplatte
montiert werden.
[0012] Vorteilhafterweise ist die wenigstens eine Befestigungsausnehmung eine Bohrung. So
kann die Befestigungsausnehmung in einem einfachen separaten Arbeitsschritt, z.B.
schon bei der Herstellung der Leiterplatte, gefertigt werden.
[0013] Ferner ist es sinnvoll, dass der wenigstens eine Halter als Feder ausgeführt ist
und so das Auslöseelement bei Aufbringen einer Betätigungskraft durch Relativbewegung
zur Leiterplatte auf den auf der Leiterplatte befestigten Schalter einwirkt. Das hat
den Vorteil, dass der Halter durch elastische Verformung das Auslöseelement beweglich
lagert, wodurch die Relativbewegung des Auslöseelements zur Leiterplatte ermöglicht
wird. Nach Aufbringen der Betätigungskraft kehrt das Auslöseelement durch die sich
zurückbildende elastische Verformung des Halters wieder in seine ursprüngliche Position
zurück.
[0014] Weiterbildend weist das Auslöseelement einen elastisch verformbaren Bereich auf,
der sich bei Aufbringen einer Betätigungskraft so verformt, dass er auf den auf der
Leiterplatte befestigten Schalter einwirkt. Das hat den Vorteil, dass auch bei einem
steif ausgestalten Halter durch das Auslöseelement der Schalter auf der Leiterplatte
betätigt werden kann. Auch eine Kombination von als Feder ausgeführtem Halter und
Auslöseelement mit elastisch verformbarem Bereich ist denkbar. Der elastisch verformbare
Bereich kann beispielsweise durch eine Gummimembran oder dergleichen realisiert werden.
[0015] Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Tragrahmen wenigstens eine Befestigungsausnehmung
für die Befestigung einer Bedienflächenumrandung aufweist. Dadurch lässt sich direkt
am Eingabeelement eine Bedienflächenumrandung anbringen. Diese Bedienflächenumrandung
ist beispielsweise als erhöhter Ring ausgestaltet, der gewährleistet, dass das Eingabeelement
für Menschen mit beeinträchtigter Sehkraft leichter zu ertasten ist. Die Bedienflächenumrandung
weist vorzugsweise wenigstens ein mit ihr einstückig ausgeführtes Befestigungselement
auf, das ähnlich wie das Befestigungselement des Eingabeelements ausgestaltet ist
und direkt in der Befestigungsausnehmung des Tragrahmens befestigt werden kann.
[0016] Weiterbildend ist wenigstens ein Befestigungselement als Anschlagbegrenzung für das
Eingabeelement ausgebildet. Insbesondere ist die Anschlagbegrenzung durch das Aufliegen
des wenigstens einen Befestigungselementes auf dem Träger der Eingabevorrichtung ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, dass eine auf das Eingabeelement aufgebrachte Betätigungskraft
in dem Umfang in den Träger der Eingabevorrichtung abgeleitet wird, in dem sie die
zur Betätigung des Schalters auf der Leiterplatte benötigte Betätigungskraft übersteigt.
Mit anderen Worten werden durch die Anschlagbegrenzung sowohl der Schalter als auch
die Leiterplatte selbst vor Beschädigungen durch zu hohe Krafteinwirkung bei der Betätigung
des Eingabeelements geschützt.
[0017] Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Leiterplatte integrierte Schaltkreise aufweist.
Dadurch wird eine aufwändige Verkabelung einzelner Komponenten innerhalb der Eingabevorrichtung
vermieden und sowohl die Beschädigungsgefahr bei der Montage verringert als auch der
benötigte Bauraum erheblich reduziert.
[0018] Ferner ist es sinnvoll, wenn die Eingabevorrichtung eine serielle Schnittstelle aufweist.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine CAN-Bus-Schnittstelle. Über die serielle
Schnittstelle ist es möglich die Eingabevorrichtung an eine übergeordnete Steuerung
des Aufzugs anzubinden. Dabei stellt ein Bus-system nicht nur die einfache Weitergabe
von Eingabesignalen bereit, sondern ermöglicht auch eine komplexere bilaterale Kommunikation
zwischen Steuerung und Eingabevorrichtung, wodurch Änderungen von Einstellungen einzelner
elektronischer Komponenten der Eingabevorrichtung durch die Steuerung ermöglicht werden.
[0019] Weiterbildend weist die Eingabevorrichtung ein in der Farbe einstellbares Leuchtmittel,
insbesondere eine RGB-LED, auf. Vorzugsweise ist das in der Farbe einstellbare Leuchtmittel
für das Eingabeelement vorgesehen. Dadurch kann ein Aufzugbetreiber eine vom Nutzer
wahrgenommene Farbgebung des Eingabeelements frei einstellen. So lassen sich beispielsweise
unterschiedliche Farben für einen betätigten und einen nicht betätigten Zustand des
Eingabeelements einstellen.
[0020] Vorteilhafterweise weist die Eingabevorrichtung wenigstens einen Piezosummer aufweist.
Über den Piezosummer können akustische Signale an den Nutzer des Aufzugs ausgegeben
werden, die beispielsweise einen Eingabebefehl bestätigen oder die Ankunft eines Fahrkorbs
auf einer Etage ankündigen.
[0021] Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Eingabevorrichtung wenigstens eine Anzeigevorrichtung
aufweist, die in einer weiteren Ausnehmung in der Abdeckung angeordnet ist. Dadurch
können dem Nutzer Informationen wie beispielsweise eine Etagennummer oder die Richtung
in die sich ein Fahrkorb bewegt angezeigt werden.
[0022] Vorteilhafterweise weist die wenigstens eine Anzeigevorrichtung eine TFT-Anzeige
mit einer Bildschirmdiagonale von ca. 7,1 cm, 10,9 cm oder 17,8 cm auf. Auf dieser
kann eine Scheibe entsprechender Größe angeordnet sein, die z.B. aus Glas, transparentem
Kunststoff oder dergleichen besteht. Dadurch lassen sich Eingabevorrichtungen unterschiedlicher
Größe verwirklichen, bei denen je nach Anforderung unterschiedlich viele Informationen
durch die Anzeigevorrichtung dargestellt sind.
[0023] Weiterbildend ist das Eingabeelement als Kunststoffspritzteil gefertigt. Das hat
den Vorteil, dass das Eingabeelement in einem einzigen Arbeitsschritt gefertigt werden
kann und somit Produktionskosten gespart werden können.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von einem in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Darin zeigen schematisch:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Eingabevorrichtung in zusammengebautem Zustand;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung der einzelnen Komponenten der Eingabevorrichtung aus Fig.
1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf ein Eingabeelement aus Fig. 2;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des Eingabeelements aus Fig. 3;
- Fig. 4a
- einen Detailausschnitt eines Befestigungselements des Eingabeelements aus Fig. 4;
- Fig. 5
- eine Ansicht des Eingabeelements aus Fig. 3 von unten;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung der Leiterplatte aus Fig. 2 mit zwei Eingabeelementen;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines ersten Teilschritts bei der Befestigung eines
Eingabeelements auf der Leiterplatte aus Fig. 2;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines zweiten Teilschritts bei der Montage eines
Eingabeelements auf einer Leiterplatte aus Fig. 2;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung eines dritten Teilschritts bei der Montage eines
Eingabeelements auf einer Leiterplatte aus Fig. 2;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht eines auf einer Leiterplatte befestigten Eingabeelements; und
- Fig. 10a
- eine Schnittansicht des auf einer Leiterplatte befestigten Eingabeelements aus Fig.
10.
[0025] In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung
1 dargestellt, das einen Träger 2, eine daran befestigte Leiterplatte 3 (vgl. Fig.
2) und eine Abdeckung 4 aufweist. Die Abdeckung 4 weist ihrerseits drei Ausnehmungen
5 auf, in denen zwei im Wesentlichen plattenförmig gestaltete Eingabeelemente 6 und
eine Anzeigevorrichtung 21 angeordnet sind. Dabei zeigt Fig. 1 den zusammengebauten
Zustand und Fig. 2 in Explosionsdarstellung die Anordnung der einzelnen Komponenten
der Eingabevorrichtung 1, insbesondere der unter der Abdeckung 4 liegenden Komponenten.
[0026] Auch wenn die erfindungsgemäße Eingabevorrichtung 1 mit ihrer Oberfläche bündig mit
der Wandoberfläche abschließend, also praktisch innerhalb einer Wand, montiert werden
kann, liegt der besondere Vorteil darin, dass die Eingabevorrichtung 1 auch sehr elegant
bei Aufputzmontage wirkt, da sie eine Aufbautiefe von nur wenigen Millimetern (vorliegend
sind es 9,7 mm, also weniger als 10 mm) aufweist.
[0027] In den Figuren 3 bis 5 wird eines der beiden Eingabeelemente 6 detaillierter dargestellt.
Das Eingabeelement 6 weist einen Tragrahmen 7 und ein mittels vier Haltern 8 am Tragrahmen
7 gehaltenes Auslöseelement 9 auf. Am Tragrahmen 7 sind in diesem Ausführungsbeispiel
vier Befestigungselemente 10 vorgesehen (vgl. Fig. 4 und Fig. 5). Dabei sind der Tragrahmen
7, der Halter 8, das Auslöseelement 9 und die vier Befestigungselemente 10 einstückig
ausgeführt. Das Eingabeelement 1 ist mittels der vier Befestigungselemente 10 direkt
an der Leiterplatte 3 befestigt (vgl. Fig. 10) und das Auslöseelement 9 wirkt bei
Einbringen einer Betätigungskraft auf einen auf der Leiterplatte 3 befestigten Schalter
11 ein. Der Schalter 11 ist als Mikroschalter ausgeführt.
[0028] In diesem Ausführungsbeispiel sind die Halter 8 als elastisch verformbare Federn
ausgestaltet, so dass das Auslöseelement 9 bei Aufbringen einer Betätigungskraft durch
Relativbewegung zur Leiterplatte 3 auf den auf der Leiterplatte 3 befestigten Schalter
11 einwirkt. Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 4 dargestellt,
eine Zierplatte 12 auf das Eingabeelement 6 aufgeklebt.
[0029] In dem Detailausschnitt in Fig. 4a ist ein Befestigungselement 10 dargestellt. Dieses
weist ein Rastmittel 13 in Form eines Vorsprungs an einem Befestigungssteg 14 auf.
Mittels dieser Rastmittel 13 erfolgt die Befestigung des Eingabeelements 6 in jeweiligen
Befestigungsausnehmungen 15 auf der Leiterplatte 3. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Rastmittel 13 der vier Befestigungselemente 10 dergestalt ausgeführt, dass
die Rastmittel 13 zweier benachbarter Befestigungselemente 10 in eine erste Richtung
und die Rastmittel 13 der zwei anderen Befestigungselemente 10 in eine zweite, zur
ersten Richtung entgegengesetzte Richtung ausgerichtet sind.
[0030] Die Befestigungsausnehmungen 15 sind auf der Leiterplatte 3, wie beispielsweise in
Fig. 2 dargestellt, als Bohrungen ausgeführt.
[0031] In der in Fig. 5 gezeigten Ansicht des Eingabeelements 6 von unten sind die vier
Befestigungselemente 10 zu erkennen. Des Weiteren weist der Tragrahmen 7 auch vier
Befestigungsausnehmungen 16 auf, die zur Befestigung einer Bedienflächenumrandung
(nicht dargestellt) in der gleichen Weise geeignet sind wie die Befestigungsausnehmungen
15 zur Befestigung des Eingabeelements 6. Die nicht dargestellte Bedienflächenumrandung
kann folglich Befestigungselemente aufweisen, die ähnlich wie die Befestigungselemente
10 des Eingabeelements 6 ausgestaltet sind.
[0032] In Fig. 2 ist dargestellt, dass die Leiterplatte 3 auf am Träger 2 vorgesehenen Zentrierstiften
17 gehalten ist. Dabei sind zwischen der Leiterplatte 3 und dem Träger 2 Abstandshalter
18 vorgesehen, die einen direkten Kontakt der Leiterplatte 3 mit dem Träger 2 verhindern
und Raum für die Rastmittel 13 der Befestigungselemente 10 lassen. Zwischen den Abstandshaltern
18 und Fixierringen 19 ist die Leiterplatte 3 auf den Zentrierstiften 17 mit Spiel
gelagert. So werden montagebedingte Spannungen in der Leiterplatte vermieden.
[0033] Im montierten Zustand liegen die Rastmittel 13 der Befestigungselemente 10 zwischen
Leiterplatte 3 und Träger 2. Sie liegen dabei auf dem Träger 2 auf, so dass sie als
Anschlagbegrenzung für das Eingabeelement 6 dienen. Überschüssig auf das Eingabeelement
6 aufgebrachte Betätigungskraft wird so durch die Befestigungselemente 10 in den Träger
2 abgeleitet und potentielle Beschädigungen des Schalters 11 und der Leiterplatte
3 vermieden.
[0034] Die Leiterplatte 3 weist nicht dargestellte integrierte Schaltkreise auf, welche
die einzelnen elektronischen Komponenten der Eingabevorrichtung 1 miteinander verbinden
und gegebenenfalls logische Operationen ausführen.
[0035] Zudem weist die Eingabevorrichtung 1 eine nicht dargestellte serielle Schnittstelle
auf. Diese dient zur Kommunikation mit einer übergeordneten Steuerung des Aufzugs.
Insbesondere ist diese als CAN-Bus-Schnittstelle ausgebildet und über ein CAN-Bus-System
des Aufzugs mit dessen Steuerung verbunden.
[0036] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind weiterhin RGB-LEDs 20 auf der Leiterplatte
3 vorgesehen (vgl. Fig. 2). Diese in der Farbe einstellbaren Leuchtmittel sind neben
den Schaltern 11 unter den Eingabeelementen 6 angeordnet. Über die serielle Schnittstelle
der Eingabevorrichtung 1 sind diese mit der Steuerung des Aufzugs verbunden. Über
die Steuerung sind die RGB-LEDs einzeln in Farbe und Dauer der Beleuchtung von einem
Aufzugbetreiber einstellbar. Die RGB-LEDs 20 können auch über eine drahtlose Verbindung
mit der Steuerung des Aufzugs verbunden sein.
[0037] Wie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, weist die Eingabevorrichtung 6 zudem eine Anzeigevorrichtung
21 auf. Die Anzeigevorrichtung 21 weist hier wiederum eine TFT-Anzeige 22 sowie eine
Plexiglasscheibe 23 auf und ist in einer weiteren Ausnehmung 5 der Abdeckung 4 angeordnet.
Die TFT-Anzeige 22 ist auf der Leiterplatte 3 montiert und über die serielle Schnittstelle
der Eingabevorrichtung 1 mit der Steuerung des Aufzugs verbunden, so dass die angezeigten
Informationen durch die Steuerung vorgegeben werden können. Die Anzeigevorrichtung
21 kann auch über eine drahtlose Verbindung mit der Steuerung des Aufzugs verbunden
sein.
[0038] Wie eines der in Fig. 6 dargestellten Eingabeelemente 6 auf der Leiterplatte 3 befestigt
wird, ist in den Figuren 7 bis 9 dargestellt. Dabei zeigen die in den Figuren dargestellten
Pfeile die Bewegungsrichtung des Eingabeelements 6 mit Bezug auf die Leiterplatte
3 an.
[0039] Die Befestigung eines Eingabeelements 6 in den Befestigungsausnehmungen 15 auf der
Leiterplatte 3 erfolgt in einem einzigen Arbeitsschritt, der in drei Teilschritte
gegliedert ist. In dem in Fig. 7 dargestellten ersten Teilschritt werden zwei Befestigungselemente
10 mit in der gleichen Richtung ausgerichteten Rastmitteln 13 in zwei Befestigungsausnehmungen
15 der Leiterplatte 3 eingeführt.
[0040] In dem in Fig. 8 dargestellten zweiten Teilschritt wird das Eingabeelement 6 in die
Richtung bewegt, in der die Rastmittel 13 der zwei in die Befestigungsausnehmungen
15 eingeführten Befestigungselemente 10 ausgerichtet sind, so dass diese Seite des
Eingabeelements 6 bereits auf der Leiterplatte 3 befestigt ist.
[0041] In dem in Fig. 9 dargestellten dritten Teilschritt wird die andere Seite des Eingabeelements
6 heruntergedrückt, sodass die Rastmittel 13 der zwei weiteren Befestigungselemente
10 in die Befestigungsausnehmungen auf der Leiterplatte 3 einschnappen. Damit ist
das Eingabeelement, wie in Fig. 10 und Fig. 10a dargestellt, direkt mit der Leiterplatte
3 verbunden.
[0042] Auch ein Lösen des Eingabeelements 6 von der Leiterplatte 3 kann auf einfache Weise
erfolgen, indem zwei in die gleiche Richtung ausgerichtete Rastmittel 13 manuell so
weit zurückgebogen werden, dass sie wieder nach oben durch die Befestigungsausnehmungen
15 geschoben werden können. Im Anschluss können der zweite und der erste Teilschritt
in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden und das Eingabeelement 6 ist wieder
vollständig von der Leiterplatte 3 gelöst. So lassen sich Eingabeelemente 6 bei der
Montage schnell und unkompliziert auf der Leiterplatte 3 befestigen und - beispielsweise
für den Fall, dass sie ausgetauscht werden müssen - auch wieder von dieser lösen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1.
- Eingabevorrichtung
- 2.
- Träger
- 3.
- Leiterplatte
- 4.
- Abdeckung
- 5.
- Ausnehmung
- 6.
- Eingabeelement
- 7.
- Tragrahmen
- 8.
- Halter
- 9.
- Auslöseelement
- 10.
- Befestigungselement
- 11.
- Schalter
- 12.
- Zierplatte
- 13.
- Rastmittel
- 14.
- Befestigungssteg
- 15.
- Befestigungsausnehmung (an der Leiterplatte 3)
- 16.
- Befestigungsausnehmung (am Tragrahmen 7)
- 17.
- Zentrierstift
- 18.
- Abstandshalter
- 19.
- Fixierring
- 20.
- RGB-LED
- 21.
- Anzeigevorrichtung
- 22.
- TFT-Anzeige
- 23.
- Plexiglasscheibe
1. Eingabevorrichtung (1) für Aufzüge mit einem Träger (2), einer daran befestigten Leiterplatte
(3) und einer Abdeckung (4), die wenigstens eine Ausnehmung (5) aufweist, in der wenigstens
ein im Wesentlichen plattenförmig gestaltetes Eingabeelement (6) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Eingabeelement (6) einen Tragrahmen (7) und ein mittels wenigstens
eines Halters (8) am Tragrahmen (7) gehaltenes Auslöseelement (9) aufweist, wobei
am Tragrahmen (7) wenigstens ein Befestigungselement (10) vorgesehen ist und Tragrahmen
(7), Halter (8), Auslöseelement (9) und Befestigungselement (10) einstückig ausgeführt
sind und das Eingabeelement (6) mittels des wenigstens einen Befestigungselements
(10) direkt an der Leiterplatte (3) befestigt ist und das Auslöseelement (9) bei Aufbringen
einer Betätigungskraft auf einen auf der Leiterplatte (3) befestigten Schalter (11)
einwirkt.
2. Eingabevorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Befestigungselement (10) wenigstens ein Rastmittel (13) zur Befestigung
in einer Befestigungsausnehmung (15) in der Leiterplatte (3) aufweist.
3. Eingabevorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine Befestigungsausnehmung (15) eine Bohrung ist.
4. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der wenigstens eine Halter (8) als Feder ausgeführt ist und so das Auslöseelement
(9) bei Aufbringen einer Betätigungskraft durch Relativbewegung zur Leiterplatte (3)
auf den auf der Leiterplatte (3) befestigten Schalter (11) einwirkt.
5. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Auslöseelement (9) einen elastisch verformbaren Bereich aufweist, der sich bei
Aufbringen einer Betätigungskraft so verformt, dass er auf den auf der Leiterplatte
(3) befestigten Schalter (11) einwirkt.
6. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tragrahmen (7) wenigstens eine Befestigungsausnehmung (16) für die Befestigung
einer Bedienflächenumrandung aufweist.
7. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Befestigungselement (10) als Anschlagbegrenzung für das Eingabeelement
(6) ausgebildet ist.
8. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leiterplatte (3) integrierte Schaltkreise aufweist.
9. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine serielle Schnittstelle aufweist.
10. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie ein in der Farbe einstellbares Leuchtmittel, insbesondere eine RGB-LED (20), aufweist.
11. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie wenigstens einen Piezosummer aufweist.
12. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie wenigstens eine Anzeigevorrichtung (21) aufweist, die in einer weiteren Ausnehmung
(5) in der Abdeckung (4) angeordnet ist.
13. Eingabevorrichtung (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Anzeigevorrichtung (21) eine TFT-Anzeige (22) mit einer Bildschirmdiagonale
von 7,1 cm, 10,9 cm oder 17,8 cm und eine Plexiglasscheibe (23) entsprechender Größe
aufweist.
14. Eingabevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Eingabeelement (6) als Kunststoffspritzteil gefertigt ist.