[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine Bodenöffnung im Bereich eines Bordsteins
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Abdeckungen für Bodenöffnungen, beispielsweise Schächte für Abwasser oder als Zugang
zu unterirdisch angebrachten Leitungen und dergleichen, sind aus dem Straßenbau in
zahlreichen Ausführungen bekannt. Sie setzen sich fast immer aus einem Abdeckkörper
und einem Rahmen, in dem der Abdeckkörper sitzt, zusammen. Der Abdeckkörper und der
Rahmen sind meist aus Metall gefertigt, insbesondere aus Gusseisen oder aus Stahl.
Eine besondere Ausführungsart besteht darin, dass der im Allgemeinen waagerecht liegende
Abdeckkörper eine seitliche Erweiterung aufweist, welche als Teil eines Bordsteins
ausgeführt ist. Die Abdeckung deckt also nicht nur eine Bodenöffnung im Bereich der
Fahrbahn ab, die sich anschließend an einen Bordstein befindet, sondern auch noch
den zugehörigen Bordstein, insbesondere das Bankett. Solche Abdeckungen können vorteilhaft
an den Rändern von Tunnels und Galerien eingesetzt werden. Aufgrund der beengten Tunnelröhre
liegen die Schächte und Kanäle hier nämlich oftmals teilweise unterhalb des Bordsteins
und/oder Banketts. Solche Abdeckungen werden auch als Stufenabdeckung für Verkehrsstraßen
bezeichnet.
[0003] Eine entsprechende Abdeckung für eine Bodenöffnung im Bereich eines Bordsteines ist
beispielsweise aus
CH 702 821 A1 bekannt. In einen Rahmen ist ein Abdeckkörper einlegbar und dann abnehmbar an dem
Rahmen befestigbar. Eine Oberseite des Abdeckkörpers setzt sich im Wesentlichen aus
einer unteren Verkehrsfläche und einem Podest, der eine erhöht angeordnete Podestfläche
ausbildet, zusammen. Der Podest ahmt die Geometrie eines Bordsteins nach.
[0004] Um den Abdeckkörper in der eingelegten Stellung im Rahmen zu sichern, insbesondere
vor unbefugtem Zugang und einem ungewünschten Herausheben durch Sog bei einem Überfahren,
sind unterhalb der Verkehrsfläche zwei sich gegenüberliegende Verriegelungsvorrichtungen
am Abdeckkörper vorgesehen. Diese werden in der Praxis auch als Vorreiberverschluss
bezeichnet. Im Detail wird ein solcher Vorreiberverschluss beispielsweise in
DE 1 930 395 U beschrieben. Der Vorreiberverschluss weist eine Schraube auf, deren Schraubenkopf
in der Verkehrsfläche sitzt und von oben mit einem Schlüssel gedreht werden kann.
Auf den Schraubenschaft, der aus der Unterseite des Abdeckkörpers hervorsteht, ist
ein Verriegelungselement aufgeschraubt und mit einem Sicherungselement am Ende des
Schraubenschaftes gegen ein Abdrehen gesichert. Durch Reibung zwischen dem Schraubenschaft
und dem Verriegelungselement kann letzteres gegen einen Anschlag in einer Tasche im
Rahmen geschwenkt werden, indem der Schraubenkopf gedreht wird. Dreht man den Schraubenkopf
anschließend weiter, zieht sich das Verriegelungselement in Richtung des Schraubenkopfes
und klemmt schließlich den Abdeckungskörper am Rahmen fest. Das Lösen erfolgt durch
entgegengesetztes Drehen des Schraubenkopfes. Zunächst reduziert sich hierbei die
Klemmkraft und schließlich schwenkt das Verriegelungselement wieder aus der Tasche
heraus, sodass der Abdeckkörper aus dem Rahmen gehoben werden kann. Soweit die Reibung
des Gewindes nicht für das Herausschwenken genügt, muss die Schraube soweit gedreht
werden, dass das Sicherungselement mit dem Verriegelungselement kollidiert und hierdurch
eine hohe Schwenkkraft auf das Verriegelungselement ausgeübt werden kann.
[0005] Bereits im Auslieferungszustand ist das Einsetzen des Abdeckkörpers in den Rahmen
durch das Drehen von je einer Schraube pro Verriegelungsvorrichtung zeitintensiv und
nur mit einem passenden Werkzeug durchführbar. Größere Nachteile der Verriegelungsvorrichtung
bestehen vor allem über der Einsatzzeit, weil diese Verschmutzung und Korrosion ausgesetzt
ist. Die Verriegelungsvorrichtung muss zumindest saubergehalten und abgeschmiert werden,
damit deren Funktion dauerhaft für den Service des hinter der Abdeckung liegenden
Schachtes oder Kanals gewährleistet ist. Anderenfalls setzt sich die Verriegelungsvorrichtung
fest. Weil Serviceintervalle für eine Serviceabdeckung nicht wünschenswert sind und
in der Praxis auch keine Berücksichtigung finden, gestaltet sich das Lösen der Verriegelungsvorrichtung
oftmals als mühsam und ist nur unter Anwendung grober Gewalt möglich. Für etwaige
Schäden an der Verriegelungsvorrichtung müssen stets Ersatzteile vorgehalten werden.
Etwaige Tunnelsperrungen während der Wartungsarbeiten können sich durch diese Probleme
erheblich verlängern. Zumindest die angrenzende Fahrbahnspur ist nämlich aus Sicherheitsgründen
solange nicht befahrbar, bis der Abdeckkörper wieder gesichert in dem Rahmen sitzt.
[0006] Aus der Praxis sind außerdem Fälle bekannt, in denen die Verriegelungsvorrichtung
beim Einsetzen des Abdeckkörpers in den Rahmen nicht oder nur unzureichend betätigt
wurde, was zu einem gefährlichen Anheben des Abdeckkörpers beim Überfahren führen
kann.
[0007] Nicht zu unterschätzen sind auch die Komplexität der Verriegelungseinrichtung mit
mehreren Einzelbauteilen, die Notwendigkeit mehrere Werkzeuge nutzen zu müssen, um
Schutzkappen von den Schraubenköpfen zu entfernen, die Schrauben zu bedienen und den
Abdeckkörper anzuheben. Weiteres Werkzeug wird für die Wartung der Verriegelungsvorrichtung
benötigt, so zum Beispiel eine Fettpresse, Schraubendreher und -schlüssel.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abdeckung für Bodenöffnungen im Bereich
eines Bordsteins zu schaffen, deren Abdeckkörper ohne die Gefahr von Anwendungsfehlern
möglichst schnell in den Rahmen einlegbar und wieder entnehmbar ist, wobei dies in
besonderem Maße auch über der gesamten Lebensdauer und im Servicefall erreicht werden
soll. Die Lösung soll zudem kostengünstig und zuverlässig umsetzbar sein. Eine Sicherung
des Abdeckkörpers in dem Rahmen soll auch weiterhin vor einem ungewollten Anheben
des Abdeckkörpers schützen.
[0009] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15 sowie der Beschreibung.
[0010] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine Bodenöffnung im Bereich eines Bordsteins,
insbesondere eine Stufenabdeckung, mit einem Abdeckkörper mit einer Oberseite und
einer Unterseite, wobei die Oberseite eine Verkehrsfläche und randseitig eine längliche
Podestfläche eines länglichen Podestes aufweist, wobei die Podestfläche höher angeordnet
ist als die Verkehrsfläche, und mit einem Rahmen, in den der Abdeckkörper einlegbar
und aus dem der Abdeckkörper herausnehmbar ist. Zwischen dem Abdeckkörper und dem
Rahmen ist wenigstens eine Rastverbindung, vorzugsweise genau zwei Rastverbindungen,
ausgebildet, wenn der Abdeckkörper (insbesondere vollständig) in den Rahmen eingelegt
ist, wobei die Rastverbindung unterhalb der Verkehrsfläche angeordnet ist und wenigstens
ein biegeelastisches Rastelement und eine Rastelementaufnahme aufweist.
[0011] Ein Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Abdeckung (auch als Abdeckungsvorrichtung
bezeichenbar) nur sehr geringe Kenntnisse über die Handhabung benötigt. Mit anderen
Worten lässt sich die Rastverbindung dadurch beschreiben, dass unterhalb der Verkehrsfläche
wenigstens eine Rastverbindung, vorzugsweise genau zwei Rastverbindungen, mit einem
biegeelastischen Rastelement und einer Rastelementaufnahme zwischen dem Abdeckkörper
und dem Rahmen ausgebildet ist, wenn der Abdeckkörper in den Rahmen eingelegt ist.
[0012] Die Funktionsweise der Rastverbindung führt zu einer Selbstarretierung, die kaum
falsch angewendet werden kann. Eine sichere Verankerung des Abdeckkörpers ist nach
vollständigem Einsetzen des Deckels sofort gegeben. Die Abdeckung und deren Rastverbindung
sind sehr wartungsarm, da keine zusätzlichen Komponenten verbaut sind die eine spezielle
Aufmerksamkeit benötigen. Das biegeelastische Rastelement kommt nämlich ohne verschiebbar
oder drehbar gelagerte Bauteile aus. Folglich kann sich nichts durch Verschmutzung
und Korrosion festsetzen. Hierdurch wird eine schnelle Wartung ermöglicht, weil das
Öffnen und Schließen sehr einfach ist. Es werden auch nicht mehrere, spezielle Werkzeuge
benötigt. Ein einfaches Hebe- oder Hebelwerkzeug wie eine Spitzhacke bzw. ein Pickel
reicht aus, um die Rastverbindung zu lösen und den Abdeckkörper zu öffnen. Auch nach
längeren Zeiträumen, in denen der Abdeckkörper nicht geöffnet wurde, ist ein schnelles
und beschädigungsfreies Öffnen möglich. Derartige Abdeckungen mit einem Podest werden
auch als Stufenabdeckung bezeichnet, weil dieser Podest der Nachbildung eines Bordsteines
bzw. Bordsteinelementes/-abschnitts dient. Für den typischen Anwendungsfall sollten
der Abdeckkörper und der Rahmen jeweils einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen
bzw. quadratischen Umriss aufweisen. Die bevorzugte Ausführungsform mit wenigstens
zwei solchen Rastverbindungen hat den Vorteil, dass zum einen höhere Kräfte aufgenommen
werden können, und zum anderen lässt sich der Abdeckkörper gut gegen den Rahmen spannen,
was Geräusche durch Klappern verhindert und eine etwaige Dichtung unterstützt. Eine
Beschränkung auf zwei der Rastverbindungen ist besonders kostengünstig.
[0013] In einer möglichen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das biegeelastische Rastelement
am Abdeckkörper angeordnet und die Rastelementaufnahme am Rahmen ausgebildet ist.
Das hat den Vorteil, dass bei einem nicht auszuschließenden Schaden des biegeelastischen
Rastelementes, im Zweifel kurzfristig ein Ersatzabdeckungskörper genutzt werden kann.
In einer abweichenden möglichen Ausgestaltung ist das biegeelastische Rastelement
am Rahmen angeordnet und die Rastelementaufnahme am Abdeckkörper ausgebildet. Hierdurch
können Schäden an dem biegeelastischen Rastelement durch Hantieren mit dem Abdeckungskörper
vermieden werden.
[0014] Optional kann das biegeelastische Rastelement mit dem Bauteil aus der Gruppe Abdeckkörper
und Rahmen, an dem es angeordnet ist, einteilig ausgebildet sein. Das ist besonders
kostengünstig umsetzbar.
[0015] In einer anderen Variante ist das biegeelastische Rastelement formschlüssig und/oder
materialschlüssig an dem Bauteil aus der Gruppe Abdeckkörper und Rahmen, an dem es
angeordnet ist, festgelegt. Hierdurch ist man in der Materialwahl für den Abdeckkörper
und das biegeelastische Rastelement freier. Außerdem kann das biegeelastische Rastelement
bei Bedarf einfach ersetzt werden.
[0016] Gemäß einer speziellen Ausgestaltung ist an dem Bauteil aus der Gruppe Abdeckkörper
und Rahmen, an dem das biegeelastische Rastelement festgelegt ist, ein Aufnahmeschuh
für das biegeelastische Rastelement einteilig angeformt, und das biegeelastische Rastelement
in dem Aufnahmeschuh festgelegt. Das hat den Vorteil, dass die Position des biegeelastischen
Rastelements bei der Montage eindeutig definiert ist und außerdem eine stabile Verbindung
erzielt wird. Vorzugsweise ist hierzu der Bereich des biegeelastischen Rastelementes,
der in dem Aufnahmeschuh sitzt, durch den Aufnahmeschuh gegen ein Verbiegen gestützt.
[0017] In einer anderen speziellen Ausgestaltung ist an dem Bauteil aus der Gruppe Abdeckkörper
und Rahmen, an dem das biegeelastische Rastelement festgelegt ist, ein Lagervorsprung
für das biegeelastische Rastelement einteilig angeformt, und das biegeelastische Rastelement
ist an dem Lagervorsprung angeordnet. Vorzugsweise ist das biegeelastische Rastelement
einteilig an dem Lagervorsprung angeformt oder aber das Rastelement ist an dem Lagervorsprung
befestigt. Das hat den Vorteil, dass das Rastelement stabil anformbar bzw. lässt sich
ein separates biegeelastisches Rastelement stabil am Lagervorsprung festlegen. Der
Lagervorsprung weist vorzugsweise eine größere Materialdicke auf als das biegeelastische
Rastelement. Damit tendiert der Lagervorsprung deutlich weniger zu Verformung als
das biegeelastische Rastelement.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Aufnahmeschuh bzw. der alternative Lagervorsprung
auf oder an der Unterseite des Abdeckkörpers angeordnet.
[0019] Bevorzugt besteht das biegeelastische Rastelement aus Metall, insbesondere Eisen
oder Stahl. Ein Metall ermöglicht hohe dauerhafte Rastkräfte.
[0020] Bei einer speziellen Konstruktion weist das biegeelastische Rastelement einen freistehenden
Arm auf, an dessen freien Ende eine Rastgeometrie ausgebildet ist, die mit der Rastelementaufnahme
in Eingriff steht, wenn der Abdeckkörper (vollständig) in den Rahmen eingelegt ist.
Durch einen Arm lassen sich relativ große Bewegungen durch elastische Verformung erzielen,
ohne dass einzelne Verformungsbereiche überbeansprucht und hierdurch plastisch verformt
werden.
[0021] Optional weist der Arm einen streifenförmigen Biegebereich auf, an dessen freien
Ende die Rastgeometrie angeordnet ist. Ein streifenförmiger Biegebereich hat den Vorteil,
dass unterschiedlich große Biegemomente in Abhängigkeit der Biegerichtung vorliegen,
welche sich für unterschiedliche Zustände des Abdeckungskörpers ausnutzen lassen.
Die Querschnittsabmessungen des Armes sollten kleiner sein als dessen Länge, vorzugsweise
wenigstens um den Faktor 1,5. Damit wird eine relativ große Auslage erzielt, wodurch
große Positionsänderungen der Rastgeometrie nur geringe lokale Verformungen über dem
streifenförmigen Biegebereich erfordern. Beispielsweise kann der streifenförmige Biegebereich
im Profil einem Flacheisen ähneln oder entsprechen.
[0022] In einer besonderen Ausführungsform weist der streifenförmige Biegebereich in einem
entlasteten Zustand, wie er vorliegt, wenn der Abdeckkörper aus dem Rahmen herausgenommen
ist, und in einem Zustand, wie er vorliegt, wenn der Abdeckkörper in den Rahmen (vollständig)
eingelegt ist, jeweils eine Krümmung auf. Aufgrund dieser (Vor-)Krümmung gibt es kaum
einen Angriffswinkel im Bereich der Rastgeometrie, bei dem es bei Belastung nicht
zu einer elastischen Verformung des streifenförmigen Biegebereiches kommen kann. Unbeabsichtigte
plastische Verformungen lassen sich hierdurch vermeiden. Vorzugsweise beträgt die
Krümmung zwischen 70 Grad und 110 Grad. Unter der Krümmung ist die Richtungsänderung
beim Durchlaufen der Kurve zu verstehen. Weiterhin ist bevorzugt, dass der Arm an
seinem festgelegten Ende zumindest im Wesentlichen quer zur länglichen Podestfläche
ausgerichtet ist. Des Weiteren ist bevorzugt, wenn der Arm an seinem freien Ende zumindest
im Wesentlichen parallel zur länglichen Podestfläche ausgerichtet ist. Dies gilt zumindest
jeweils dann, wenn die Rastverbindung im Bereich einer Vorderkante angeordnet ist,
die dem länglichen Podest gegenüberliegend angeordnet ist. Der Podest liegt in diesem
Fall im Bereich einer der Vorderkante gegenüber liegenden Hinterkante.
[0023] Bei einem speziellen Design ist vorgesehen, dass die Rastgeometrie eine Erhebung
auf dem Außenradius des freistehenden Arms ist. Damit kann eine verhältnismäßige breite
Rastkante ausgebildet werden.
[0024] Optional kann die Rastgeometrie ein trapezförmiges Querschnittsprofil aufweisen.
Hierdurch wird sowohl ein Einrasten als auch ein Ausrasten unterstützt.
[0025] Gemäß einer speziellen Variante weist der streifenförmige Biegebereich in einem entlasteten
Zustand, wie er vorliegt, wenn der Abdeckkörper aus dem Rahmen herausgenommen ist,
eine Krümmung auf, die schwächer ist als in einem belastetet Zustand, wie er vorliegt,
wenn der Abdeckkörper in den Rahmen eingelegt ist. Hierdurch steht das biegeelastische
Rastelement im belasteten Zustand unter Spannung und wirkt beispielsweise Klappergeräuschen
entgegen.
[0026] Bevorzugt liegt die Krümmung in einer Biegeebene, die zumindest im Wesentlichen parallel
zur Verkehrsfläche ausgerichtet ist. Hierdurch kann die Rastgeometrie in dieser parallelen
Ebene in die Rastelementaufnahme springen und sich in dieser Richtung abstützen.
[0027] Vorzugsweise ist die Abdeckung derart ausgestaltet, dass eine elastische Verformung
des streifenförmigen Biegebereichs bei einem Einlegen des Abdeckkörpers in den Rahmen
im Wesentlichen durch eine Änderung der Krümmung gekennzeichnet ist. Damit wird eine
definierte elastische Verformung erzielt.
[0028] Gemäß einer speziellen Ausführung ist die Abdeckung so ausgestaltet bzw. derart ausgelegt,
dass eine elastische Verformung des streifenförmigen Biegebereichs bei einem Herausnehmen
des Abdeckkörpers aus dem Rahmen zumindest im Wesentlichen durch eine Änderung der
Krümmung gekennzeichnet ist, dies insbesondere im Wesentlichen allein durch eine Änderung
der Krümmung. Hierdurch wird eine eindeutige Bewegung erzielt und Dehnungen im Bauteil
lassen sich gut kalkulieren.
[0029] Alternativ ist es auch möglich, dass die Abdeckung so ausgestaltet bzw. derart ausgelegt
ist, dass eine elastische Verformung des streifenförmigen Biegebereichs bei einem
Herausnehmen des Abdeckkörpers aus dem Rahmen zumindest im Wesentlichen durch eine
Änderung der Krümmung und durch eine Torsion des streifenförmigen Biegebereichs gekennzeichnet
ist. So ist es insbesondere möglich, auf der einen Seite das Einlegen des Abdeckkörpers
in den Rahmen mit relativ leichten notwendige Kräfte zu realisieren, und auf der anderen
Seite relativ hohe Auszugskräfte zum Sichern des Abdeckkörpers in dem Rahmen zu erzielen.
Trotzdem ist ein zerstörungsfreies Lösen der Rastverbindung möglich. Der Bewegungsablauf
beim Herausnehmen des Abdeckkörpers aus dem Rahmen kann sich insbesondere dadurch
auszeichnen, dass zunächst relativ hohe Auszugskräfte aufgebracht werden müssen, um
den streifenförmigen Biegebereich zu tordieren, während das biegeelastische Rastelement
noch mit der Rastelementaufnahme in Eingriff steht. Hierdurch ändert sich folglich
der Anstellwinkel des streifenförmigen Biegebereichs im Bereich der Rastelementaufnahme,
was die Winkel zwischen den Rastkanten ändert und schließlich ein Biegen des streifenförmigen
Biegebereichs begünstigt. Sobald die Biegung dann zunimmt und das Rastelement aus
der Rastelementaufnahme herausspringt, wird sich die Torsion lösen und das Rastelement
von der Rastelementaufnahme wegbewegen. Spätestens wenn das biegeelastische Rastelement
dann keinen Kontakt mehr hat, entspannt sich auch die Krümmung.
[0030] Weiterhin ist eine Ausgestaltung von Vorteil, bei der der Rastelementaufnahme eine
Einführrampe zugeordnet ist, über die das biegeelastische Rastelement bei einem Einlegen
des Abdeckkörpers in den Rahmen in die Rastelementaufnahme geführt wird. Das erleichtert
das Einsetzen.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Rastverbindung so ausgeführt, dass für
das Einlegen des Abdeckkörpers in den Rahmen geringere externe Kräfte notwendig sind
als für das Herausnehmen. Damit gelingt einerseits eine einfache Montage und andererseits
werden hohe Auszugskräfte erzielt, die ein ungewolltes Herausheben des Abdeckkörpers
verhindern, bspw. durch Fahrtwind oder Fahrzeugsog. Die größte Bedeutung hat dabei
die Auslegung der korrespondierenden Geometrien und der Biegekräfte der Rastverbindung.
Für das Einlegen kann bei entsprechender Auslegung der Rastverbindung auch das Eigengewicht
des Abdeckkörpers ggf. in Verbindung mit einer relativ kleinen externen Kraft genügen.
[0032] Die Oberseite des Abdeckkörpers ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen in die
Verkehrsfläche und die Podestfläche unterteilt. Hinzu kann optional eine mehr oder
weniger steile Flankenfläche zwischen der Verkehrsfläche und der Podestfläche kommen.
[0033] Die Verkehrsfläche ist bevorzugt im Wesentlichen eben und ganz oder im Wesentlichen
waagerecht ausgebildet und erstreckt sich über die gesamte Länge des Abdeckkörpers.
Außerdem ist es bevorzugt, wenn die Podestfläche im Wesentlichen eben und ganz oder
im Wesentlichen waagerecht ausgebildet ist und sich über die gesamte Länge des Abdeckkörpers
erstreckt. Als im Wesentliche waagerechte Ausrichtung der Verkehrsfläche und der Podestfläche
sind auch Ausführungen zu verstehen, die ein Gefälle für das Ableiten von Flüssigkeit
aufweisen, insbesondere ein Gefälle im Bereich von 1,5 bis 10,0 Grad. Die Ausrichtung
bezieht sich außerdem auf die ordnungsgemäße Einbaulage der Abdeckung. Dabei kann
die Oberseite zumindest teilweise durch eine rutschhemmende Profilierung ausgebildet
sein.
[0034] Der längliche Podest sollte die allgemeine äußere Form eines Bordsteins besitzen.
Im Besonderen sollte der Abdeckkörper ein Bordsteinelement, das den länglichen Podest
ausbildet, und ein Wegelement, das die Verkehrsfläche ausbildet, aufweisen. Dabei
können das Bordsteinelement und das Wegelement einteilig bzw. einstückig ausgebildet
sein. Das ist besonders stabil und einfach in der Handhabung. Alternativ kann das
Bordsteinelement aber auch form- und/oder materialschlüssig mit dem Wegelement verbunden
sein. Hierdurch ist beispielsweise eine Niveauanpassung zwischen der Verkehrs- und
der Podestfläche möglich. Optional ist auch eine zweiteilige Ausführung des Abdeckkörpers
möglich.
[0035] Des Weiteren kann in dem Podest ein länglicher Hohlraum ausgebildet sein, in dem
vorzugsweise wenigstens eine Stützwand, beispielsweise eine eingegossene Stützwand,
angeordnet ist. Durch den Hohlraum ist der Materialbedarf gering. Mittels einer Stützwand
lässt sich eine hohe Steifigkeit bzw. Festigkeit erzielen.
[0036] Bevorzugt bestehen der Abdeckkörper und/oder der Rahmen aus Gussmetall, insbesondere
Gusseisen oder Gussstahl. Diese Werkstoffe sind jeweils formfest, widerstandsfähig
und preisgünstig.
[0037] Hinsichtlich des Rahmens ist eine Ausgestaltung zu bevorzugen, gemäß der dieser eine
Abdeckungsaufnahme ausbildet, in die der Abdeckungskörper derart einsetzbar ist, dass
zumindest die Verkehrsfläche flächenbündig oder erhaben relativ zum angrenzenden Bereich
des Rahmens angeordnet ist. Dieser angrenzende Bereich kann sehr schmal ausgebildet
sein oder aber er bildet selbst eine Verkehrsfläche auf der Oberseite aus. Für eine
einfache Montage bietet sich eine Gestalt an, bei der der Rahmen an einer hinteren
Längsseite einen nach oben ausgerichteten Schenkel aufweist, der mit dem Podest zusammenwirkt.
Gegenüberliegend kann der Rahmen an einer vorderen Längsseite einen nach oben ausgerichteten
Schenkel aufweisen, der mit der Verkehrsfläche zusammenwirkt und kürzer ist als der
Schenkel an der hinteren Längsseite. Hierdurch entsteht zumindest visuell der Eindruck
eines U-förmigen Querschnitts, wobei die U-Form zwei verschieden lange Schenkel besitzt
und der längere der Schenkel mit dem Podest zusammenwirkt. Der Rahmen kann außerdem
erhöhte Wangen an seinen Querseiten aufweisen, welche den Stirnflächen des Podestes
gegenüberstehen, wenn der Abdeckkörper in den Rahmen eingelegt ist, und die höher
sind als Schenkel des Rahmens, die im angrenzenden Bereich mit der Verkehrsfläche
zusammenwirken.
[0038] Zur Erhöhung der Steifigkeit ist es optional möglich, dass der Abdeckkörper auf der
Unterseite wenigstens eine Versteifungsrippe aufweist.
[0039] Fernerhin ist eine Ausführung von Vorteil, gemäß der der Abdeckkörper auf der Unterseite
wenigstens zwei Kufen aufweist, welche insbesondere das biegeelastische Rastelement
nach unten überragen. Durch die Kufen kann eine definierte Gleitbewegung beim Einschieben
des Abdeckkörpers erzielt werden. Hierzu sind die Kufen vorzugsweise jeweils an wenigstens
einem ihrer Enden abgerundet, insbesondere auf der Seite der Vorderkante. Außerdem
ist das biegeelastische Rastelement beim Abnehmen und Einsetzen des Abdeckkörpers
vom bzw. in den Rahmen und beim Abstellen des Abdeckkörpers auf einer Unterlage geschützt.
Die Kufen sollten quer zur Längsrichtung des Podestes ausgerichtet sein. Mit anderen
Worten sollten die Kufen insbesondere quer zur Vorderkante und Hinterkante des Abdeckkörpers
verlaufen.
[0040] Eine nähere Ausgestaltung besteht darin, dass der Podest im Bereich einer Hinterkante
des Abdeckkörpers angeordnet ist und die Abdeckung im Bereich einer gegenüberliegenden
Vorderkante wenigstens eine Eingriffsöffnung für die Aufnahme eines Werkzeugs aufweist.
Dies unterstützt ein ergonomisches Anheben des Abdeckkörpers inklusive Überwindung
der Kräfte der Rastverbindung. Beispielsweise kann die Eingriffsöffnung eine schlitzförmige
Öffnung in der Oberseite des Abdeckkörpers sein, die sich unterhalb der Oberseite
erweitert, sodass ein abgewinkeltes Werkzeug in die Eingriffsöffnung einführbar ist
und nach einer Drehung um beispielsweise 90° formschlüssig in der Eingriffsöffnung
festgelegt ist.
[0041] Zur Erzielung einer harmonischen und definierten Bewegung des Abdeckkörpers relativ
zum Rahmen, kann vorgesehen sein, dass der Podest im Bereich einer Hinterkante des
Abdeckkörpers angeordnet ist und im Bereich der Hinterkante des Abdeckkörpers ein
Schwenklager zwischen dem Abdeckkörper und dem Rahmen ausgebildet ist, wenn der Abdeckkörper
in den Rahmen eingelegt ist, um das der Abdeckkörper bei einem Einlegen in den und
einem Herausnehmen aus dem Rahmen geschwenkt wird.
[0042] Gemäß einer speziellen Ausführung der Abdeckung ist der Podest wiederum im Bereich
der Hinterkante des Abdeckkörpers angeordnet und der Abdeckkörper steht im Bereich
der Hinterkante formschlüssig mit dem Rahmen in Eingriff, wenn er in den Rahmen eingelegt
ist. Hierdurch ist der Abdeckkörper im Bereich der Hinterkante gegen ein Anheben gesichert.
Beispielsweise kann der Abdeckkörper an der Hinterkante einen oder mehrere, beispielsweise
zwei oder drei, Riegelvorsprünge aufweisen. Diese können beispielsweise bolzenförmig
oder rippenförmig ausgestaltet sein. Diese Riegelvorsprünge sollten dann formschlüssig
in Riegelausnehmungen in dem Rahmen, insbesondere in deren Schenkel, eingreifen, wenn
der Abdeckkörper in den Rahmen eingelegt ist. Optional können die Riegelausnehmungen
einen geschlossenen Boden haben oder beispielsweise als Durchgangslöcher in dem Schenkel
des Rahmens ausgebildet sein.
[0043] Für eine abgedichtete Ausführungsform der Abdeckung kann zwischen der Unterseite
des Abdeckkörpers und dem Rahmen eine Ringdichtung ausgebildet sein, wenn der Abdeckkörper
in den Rahmen eingelegt ist. Hierzu kann der Abdeckkörper auf der Unterseite eine
umlaufende Nut aufweisen, in welche ein Dichtelement eingesetzt ist. Damit ist die
Abdeckung vibrationsarm gelagert. Bevorzugt sitzt der Abdeckkörper dicht schließend
im Rahmen, wenn er in diesen eingelegt ist. Dabei wird der Abdeckkörper vorzugsweise
durch die Rastverbindung so in den Rahmen gezogen, dass das Dichtelement komprimiert
ist. Es lässt sich hierdurch eine tagwasserdichte Abdeckung bereitstellen. Alternativ
kann der Abdeckkörper auch eine oder mehrere Wasserdurchtrittsöffnungen aufweisen.
Er ist dann in der Art eines Straßenablaufes ausgeführt.
[0044] Die Erfindung betrifft außerdem eine Verkehrswegekonstruktion mit einer primären
Verkehrsfläche und einem randseitigen Bordstein, wobei eine Abdeckung, wie sie vor-
und nachstehend beschrieben ist, derart in die primäre Verkehrsfläche und den randseitigen
Bordstein integriert ist, dass die Verkehrsfläche des Abdeckkörpers zumindest im Wesentlichen
plan in der primären Verkehrsfläche liegt und der längliche Podest des Abdeckkörpers
zumindest im Wesentlichen bündig in den Verlauf des randseitigen Bordsteins integriert
ist, wenn der Abdeckkörper in den Rahmen eingelegt ist. Auf diese Weise lässt sich
beispielsweise ein Hohlraum unterhalb der Abdeckung öffnen, der zumindest teilweise
unterhalb des Podestes und/oder des Bordsteins liegt. Ein Öffnen samt dem Bereich
des Podestes ermöglicht die Bereitstellung eines großen Servicezugangs.
[0045] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung von schräg-oben;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung von schräg-unten;
- Fig. 3
- einen Vergrößerungsausschnitt aus der Fig. 2 im Bereich einer Rastverbindung;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht mit einem Querschnitt einer Abdeckung;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch eine Verkehrswegekonstruktion mit einer Abdeckung, wobei ein
Abdeckkörper in einem Rahmen sitzt;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch die Verkehrswegekonstruktion nach Fig. 5, wobei der Abdeckkörper
relativ zum Rahmen leicht nach oben geschwenkt ist; und
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch die Verkehrswegekonstruktion nach Fig. 6, wobei der Abdeckkörper
relativ zum Rahmen weiter nach oben geschwenkt und bereits teilweise aus dem Rahmen
herausgezogen ist.
[0046] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung 1 für eine Bodenöffnung im Bereich
eines Bordsteins von schräg-oben. Diese Abdeckung 1 weist einen Abdeckkörper 10 und
einen Rahmen 40 auf, die jeweils aus Gussmetall bestehen, insbesondere aus Gusseisen
oder Gussstahl. Der Abdeckkörper 10 und der Rahmen 40 haben jeweils einen zumindest
im Wesentlichen rechteckigen bzw. quadratischen Umriss.
[0047] Der Abdeckkörper 10 hat eine Oberseite 11 und einer Unterseite 12, wobei die Oberseite
11 eine Verkehrsfläche 13 und randseitig eine längliche Podestfläche 31 eines länglichen
Podestes 30 aufweist. Der Podest 30 liegt insbesondere im Bereich einer Hinterkante
(vgl. Bezugsziffer 18 in Fig. 2) des Abdeckkörpers 10, die einer Vorderkante 19 gegenüberliegt.
Der längliche Podest 30 hat die allgemeine äußere Form eines Bordsteins. Hierzu ist
die Oberseite 11 des Abdeckkörpers 10 im Wesentlichen in die Verkehrsfläche 13 und
die Podestfläche 31 unterteilt, wobei die Podestfläche 31 höher angeordnet ist als
die Verkehrsfläche 13. Dabei ist die Verkehrsfläche 13 im Wesentlichen eben ausgebildet
und in der Einbaulage ganz oder zumindest im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet
und erstreckt sich über die gesamte Länge des Abdeckkörpers 10. Die Podestfläche 31
ist ebenfalls im Wesentlichen eben ausgebildet, in der Einbaulage ganz oder zumindest
im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet und erstreckt sich ebenfalls über die gesamte
Länge des Abdeckkörpers 10. Zur Überbrückung des Höhenunterschieds sind die Verkehrsfläche
13 und die Podestfläche 31 über eine steile Flankenfläche 37 miteinander verbunden.
Erkennbar ist die Oberseite 11 teilweise durch eine rutschhemmende Profilierung 25
ausgebildet. Dies betrifft sowohl die Verkehrsfläche 13 als auch die Podestfläche
31.
[0048] Der Abdeckkörper 10 setzt sich vorliegend aus einem Bordsteinelement 32, das den
länglichen Podest 30 ausbildet, und einem Wegelement 14, das die Verkehrsfläche 13
ausbildet, zusammen, wobei das Bordsteinelement 32 und das Wegelement 14 einteilig
bzw. einstückig ausgebildet, insbesondere einstückig gegossen sind. In dem Podest
30 ist dabei ein länglicher Hohlraum 33 ausbildet, der entweder Luft oder ein abweichendes
Füllmaterial enthält. Letzteres kann der Versteifung und/oder der Gewichtserhöhung
dienen. Optional könnte das Bordsteinelement 32 auch form- und/oder materialschlüssig
mit dem Wegelement 14 verbunden sein.
[0049] Der Abdeckkörper 10 ist in den Rahmen 40 einlegbar und aus diesem herausnehmbar.
Gemäß der Darstellung ist der Abdeckkörper 10 an der Vorderkante 19 leicht relativ
zum Rahmen 40 angehoben, während eine gegenüberliegende Hinterkante noch im Rahmen
40 sitzt. Hierzu weist der Abdeckkörper 10 im Bereich der Vorderkante 19 eine Eingriffsöffnung
20 für die Aufnahme eines Werkzeugs, bspw. einer Spitzhacke auf.
[0050] Erkennbar bildet der Rahmen 40 eine Abdeckungsaufnahme 41 aus, in die der Abdeckungskörper
20 derart einsetzbar ist, dass sowohl die Verkehrsfläche 13 flächenbündig relativ
zum angrenzenden Bereich des Rahmens 40 als auch die Podestfläche 31 flächenbündig
relativ zum angrenzenden Bereich des Rahmens 40 angeordnet sind (vgl. hierzu auch
Fig. 4). Hierfür weist der Rahmen 40 an einer hinteren Längsseite einen nach oben
ausgerichteten Schenkel 43 auf, der mit dem Podest 30 zusammenwirkt. Gegenüberliegend
weist der Rahmen 40 an einer vorderen Längsseite einen nach oben ausgerichteten Schenkel
42 auf, der mit der Verkehrsfläche 13 zusammenwirkt und kürzer ist als der Schenkel
43 an der hinteren Längsseite. Hierdurch entsteht zumindest visuell der Eindruck eines
U-förmigen (bzw. J-förmigen) Querschnitts des Rahmens 40, wobei die U-Form zwei verschieden
lange Schenkel 42, 43 besitzt und der längere der Schenkel 43 mit dem Podest 30 zusammenwirkt.
Zusätzlich weist der Rahmen 40 erhöhte Wangen 44, 45 an seinen Querseiten auf, welche
Stirnflächen 35, 36 des Podestes 30 gegenüberstehen, wenn der Abdeckkörper 10 in den
Rahmen 40 eingelegt ist. Diese Wangen 44, 45 sind höher als Schenkel des Rahmens 40,
die im angrenzenden Bereich mit der Verkehrsfläche 13 zusammenwirken. Die Höhe der
Wangen 44, 45 geht bündig in die Höhe des längeren Schenkels 43 an der hinteren Längsseite
über.
[0051] Erkennbar sind unterhalb der Verkehrsfläche 13 im Bereich der Vorderkante 19 zwei
biegeelastische Rastelement 51, 61 an dem Abdeckkörper 10 angeordnet. Auf diese wird
im Zusammenhang mit den weiteren Figuren näher eingegangen.
[0052] Außerdem erkennt man durch den Spalt zwischen dem Abdeckkörper 10 und dem Rahmen
40, dass der Abdeckkörper 10 auf der Unterseite 12 fünf Versteifungsrippen 15 in der
Form von Kufen 16, 17 aufweist, welche das biegeelastische Rastelement 51, 61 nach
unten überragen. Durch die Kufen 16, 17 sind die biegeelastischen Rastelement 51,
61 beim Abnehmen und Einsetzen des Abdeckkörpers 10 vom bzw. in den Rahmen 40 und
beim Abstellen des Abdeckkörpers 10 auf einer Unterlage geschützt. Erkennbar sind
die Kufen 16, 17 quer zur Längsrichtung des Podestes 30 ausgerichtet und verlaufen
daher quer zur Vorderkante 19 und Hinterkante 18. Die Kufen 16, 17 sind jeweils an
beiden ihrer Enden abgerundet. Dies erkennt man in Fig. 1 insbesondere bezüglich der
Seite der Vorderkante 19. Die Abrundung im Bereich der Hinterkante 18 sieht man beispielsweise
in Fig. 2.
[0053] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Abdeckung nach Fig. 1 von schräg-unten, wobei
der Abdeckkörper 10 vollständig in dem Rahmen 40 liegt. Ausführungen zu Fig. 1, welche
in Fig. 2 enthaltene Bezugsziffern betreffen, gelten entsprechend. Gegenüber der Fig.
1 erkennt man in Fig. 2 zusätzliche zwei Versteifungsrippen 15, die in Längsrichtung
verlaufen und von den Kufen 16, 17 überragt werden.
[0054] Außerdem erkennt man in Fig. 2, dass die beiden unterhalb der Verkehrsfläche 13 angeordneten
biegeelastischen Rastelemente 51, 61 jeweils zu einer unterhalb der Verkehrsfläche
13 angeordneten Rastverbindungen 50, 60 gehören. Neben dem biegeelastischen Rastelement
51, 61 gehört zu diesen Rastverbindungen 50, 60 jeweils eine Rastelementaufnahme 52,
62, wobei je eines der biegeelastischen Rastelemente 51, 61 mit einer der Rastelementaufnahme
52, 62 in Eingriff steht, wenn der Abdeckkörper 10 vollständig in den Rahmen 40 eingelegt
ist, wie es auch Fig. 2 zeigt. Beim Einrasten in die Rastelementaufnahmen 52, 62 führen
die biegeelastischen Rastelemente 51, 61 zumindest im Wesentlichen eine Biegung in
einer Biegeebene E aus, die zumindest im Wesentlichen parallel zur Verkehrsfläche
13 (vgl. Fig. 1) ausgerichtet ist. Die Ausrichtung der Biegeebene E ist mit Normalenvektor
neben der Abdeckung 1 dargestellt.
[0055] Fig. 3 zeigt einen Vergrößerungsausschnitt aus der Fig. 2 im Bereich einer der beiden Rastverbindungen
50, die spiegelbildlich ausgebildet sind.
[0056] Die gezeigte Rastverbindung 50 verfügt über ein biegeelastisches Rastelement 51 am
Abdeckkörper 10 und eine Rastelementaufnahme 52 am Rahmen 40. Das biegeelastische
Rastelement 51 ist mit dem Abdeckkörper 10 einteilig ausgebildet und die Rastelementaufnahme
52 ist durch eine Tasche ausgebildet, die einteilig am Rahmen 40 angeformt ist. Man
erkennt, dass an dem Abdeckkörper 10 ein Lagervorsprung 53 für das biegeelastische
Rastelement 51 einteilig angeformt ist, und das biegeelastische Rastelement 51 wiederum
einteilig an dem Lagervorsprung 53 angeformt ist. Der Lagervorsprung 53 bildet eine
Art Sockel aus und ist eine Erhebung auf der Unterseite des Abdeckkörpers 10.
[0057] Das biegeelastische Rastelement 51 weist einen freistehenden Arm 54 auf, an dessen
freien Ende 55 eine Rastgeometrie 56 ausgebildet ist, die mit der Rastelementaufnahme
52 in Eingriff steht, wenn wie in Fig. 2 gezeigt der Abdeckkörper 10 in den Rahmen
40 eingelegt ist. Im Besonderen weist der Arm 54 einen streifenförmigen Biegebereich
57 auf, an dessen freien Ende die Rastgeometrie 56 angeordnet ist. Die Querschnittsabmessungen
des Armes 54 sind jeweils kleiner als dessen Länge. Der streifenförmige Biegebereich
57 ähnelt im Profil einem Flacheisen, wobei er sich jedoch in Höhe und Materialdicke
in Richtung des freien Endes verjüngt.
[0058] Der streifenförmige Biegebereich 57 weist in einem entlasteten Zustand, wie er vorliegt,
wenn der Abdeckkörper 10 aus dem Rahmen 40 herausgenommen ist (wie auch in Fig. 1
gezeigt), und in einem Zustand, wie er vorliegt, wenn der Abdeckkörper 10 in den Rahmen
40 vollständig eingelegt ist - wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt -, jeweils eine Krümmung
58 auf. Dabei ist die Krümmung 58 im entlasteten Zustand schwächer als in dem belastetet
Zustand. Die Krümmung liegt in beiden Zuständen im Bereich zwischen 70 Grad und 110
Grad. Im Besonderen beträgt die Krümmung in der Darstellung nach Fig. 3 circa 90 Grad.
Entsprechend beträgt die Krümmung im entlasteten Zustand weniger als 90 Grad, aber
insbesondere mehr als 70 Grad, beispielsweise 85 Grad. Die Winkelangaben beziehen
sich auf die Richtungsänderung zwischen den Enden des streifenförmigen Biegebereichs
57. Hierdurch ist der Arm 54 an seinem festgelegten Ende zumindest im Wesentlichen
quer zur länglichen Podestfläche 31 bzw. zur Vorderkante 19 ausgerichtet. An seinem
freien Ende ist der Arm 54 zumindest im Wesentlichen parallel zur länglichen Podestfläche
31 bzw. zur Vorderkante 19 ausgerichtet ist. Erkennbar handelt es sich bei der Rastgeometrie
56 um eine Erhebung auf dem Außenradius des freistehenden Arms 54, wobei die Rastgeometrie
56 ein trapezförmiges Querschnittsprofil aufweist.
[0059] Die Krümmung 58 des streifenförmigen Biegebereichs 57 liegt in der Biegeebene E,
die zumindest im Wesentlichen parallel zur Verkehrsfläche 13 (siehe Fig. 1) ausgerichtet
ist. Hierdurch wird die Rastgeometrie 56 beabstandet von der Unterseite 12 des Abdeckkörpers
ganz oder zumindest im Wesentlichen parallel zur Verkehrsfläche geschwenkt, wenn sich
die Krümmung 58 des streifenförmigen Biegebereichs 57 ändert. So ist insbesondere
vorgesehen, dass eine elastische Verformung des streifenförmigen Biegebereichs 57
bei einem Einlegen des Abdeckkörpers 10 in den Rahmen 40 im Wesentlichen durch eine
Änderung der Krümmung 58 gekennzeichnet ist. Umgekehrt ist vorgesehen, dass eine elastische
Verformung des streifenförmigen Biegebereichs 57 beim Herausnehmen des Abdeckkörpers
10 aus dem Rahmen 40 im Wesentlichen durch eine Änderung der Krümmung 58 gekennzeichnet
ist.
[0060] In
Fig. 4 erkennt man nunmehr eine perspektivische Ansicht mit einem Querschnitt der Abdeckung
nach den Fig. 1 bis 3, wobei der Abdeckkörper 10 vollständig in dem Rahmen 40 aufgenommen
ist. Ausführungen zu Bezugsziffern, die in den Fig. 1 bis 3 enthalten sind, gelten
daher auch für gleichlautende Bezugsziffern, die in Fig. 4 angegeben sind. Darüber
hinaus sieht man in Fig. 4, dass der Rastelementaufnahme 52 eine Einführrampe 59 zugeordnet
ist, über die das biegeelastische Rastelement 51 bei einem Einlegen des Abdeckkörpers
10 in den Rahmen 40 in die Rastelementaufnahme 52 geführt wird.
[0061] Des Weiteren erkennt man in diesem Schnitt nach Fig. 4, dass in dem länglichen Hohlraum
33 des Podestes 30 eine Stützwand 34 ausgebildet ist, dies insbesondere als einstückig
mitgegossenes Element des Podestes 30.
[0062] Erstmals in Fig. 4 zu erkennen ist außerdem, dass, wenn der Abdeckkörper 10 in den
Rahmen 40 eingelegt ist, zwischen der Unterseite 12 des Abdeckkörpers 10 und dem Rahmen
40 eine Ringdichtung 22 ausgebildet ist. Hierzu weist der Abdeckkörper 10 auf der
Unterseite 12 eine umlaufende Nut 23 auf, in welche ein Dichtelement 24 eingesetzt
ist. Hierdurch sitzt der Abdeckkörper 10 dicht verschließend im Rahmen 40. Optional
könnte der Abdeckkörper 10 aber auch Wasserdurchtrittsöffnungen aufweisen.
[0063] Im Bereich der Hinterkante 18 des Abdeckkörpers 10 ist ein Schwenklager 21 zwischen
dem Abdeckkörper 10 und dem Rahmen 40 ausgebildet, wenn der Abdeckkörper 10 in den
Rahmen 40 eingelegt ist, um das der Abdeckkörper 10 bei einem Einlegen in den und
einem Herausnehmen aus dem Rahmen 40 geschwenkt wird. Insbesondere bei einem Anheben
oder Absenken der Vorderkante 19 schwenkt der Abdeckkörper 10 um dieses Schwenklager
21 und gleitet in Richtung der Vorderkante 19 oder entgegen dieser.
[0064] Diese Schwenkbewegung geht besonders deutlich aus einem Vergleich der
Fig. 5 und 6 hervor, in denen jeweils eine Querschnittsansicht durch eine Verkehrswegekonstruktion
100 mit einer Abdeckung 1, wie sie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, dargestellt ist.
Fig. 7 enthält einen Querschnitt durch die Verkehrswegekonstruktion nach Fig. 6, wobei der
Abdeckkörper 10 relativ zum Rahmen 40 weiter nach oben geschwenkt und bereits teilweise
in Richtung der Vorderkante 19 aus dem Rahmen 40 herausgezogen ist. Bezüglich der
angegeben Bezugsziffern in den Fig. 5, 6 und 7 wird auf die Ausführungen zu den Fig.
1 bis 4 verwiesen. Die wenigen Unterschiede werden nachstehend kurz erläutert.
[0065] Teil der Verkehrswegekonstruktion 100 ist eine primäre Verkehrsfläche 103, die beispielsweise
aus einem Asphalt- oder Betonaufbau bestehen kann, und ein randseitiger Randstein
bzw. Bordstein 102, der zum Beispiel aus Beton bestehen kann. Die Abdeckung 1 ist
mit ihrem Rahmen 40 so in einer Bodenöffnung 101 eingebaut, dass sie in die primäre
Verkehrsfläche 103 und den randseitigen Bordstein 102 integriert ist, und zwar derart,
dass die Verkehrsfläche 13 des Abdeckkörpers 10 zumindest im Wesentlichen plan in
der primären Verkehrsfläche 103 liegt und der längliche Podest 30 des Abdeckkörpers
10 zumindest im Wesentlichen bündig in den Verlauf des randseitigen Bordsteins 102
integriert ist, wenn der Abdeckkörper 10 wie in Fig. 5 gezeigt in den Rahmen 40 vollständig
eingelegt ist. Auf diese Weise lässt sich ein Hohlraum 104 unterhalb der Abdeckung
1 öffnen, beispielweise ein Kanal bzw. Kanalschacht. Aufgrund des Podestes 30 ist
es also möglich, auf unkomplizierte Weise einen Zugang zu einem Hohlraum 104 bereitzustellen,
der zumindest teilweise unterhalb des Podestes 30 und/oder des Bordsteins 102 liegt.
[0066] Gemäß
Fig. 5 sitzt der Abdeckkörper 10 zunächst in dem Rahmen 40, wie es auch von Fig. 4 gezeigt
ist. Dabei ist das biegeelastische Rastelement 51 mit der Rastelementaufnahme 52 in
Eingriff. Was in der Schnittdarstellung nicht sichtbar ist, ist, dass der Abdeckkörper
10 im Bereich der Hinterkante 18 formschlüssig mit dem Rahmen 40 in Eingriff steht,
sodass er an der Hinterkante 18 nicht angehoben werden kann.
[0067] In
Fig. 6 ist der Abdeckkörper 10 bereits etwas an der Vorderkante 19 aus dem Rahmen 40 gehoben
und relativ zum Rahmen 40 geschwenkt. Bis hierhin hat sich der Abdeckkörper 10 kaum
in Richtung der Vorderkante 19 verschoben. Was in der Schnittdarstellung weiter nicht
sichtbar ist, ist, dass der Abdeckkörper 10 auch in dieser Schwenkstellung noch im
Bereich der Hinterkante 18 formschlüssig mit dem Rahmen 40 in Eingriff steht, sodass
er an der Hinterkante 18 nicht angehoben werden kann.
[0068] In dem Querschnitt nach
Fig. 7 ist der Abdeckkörper 10 relativ zum Rahmen 40 weiter nach oben geschwenkt als in
Fig. 6 und bereits teilweise in Richtung der Vorderkante 19 aus dem Rahmen 40 herausgezogen.
Erkennbar werden hierzu die Kufen 16, 17 (bzgl. Kufe 17 vgl. Fig. 1 bis 3) dazu genutzt,
dass sich der Abdeckkörper 10 beim Herausziehen gleitend auf dem Rahmen 40 abstützen
kann. Hierzu tragen insbesondere auch die Abrundungen der Kufen 16, 17 bei.
[0069] An der Hinterkante 18, die sich nunmehr von dem Schenkel 43 wegbewegt hat, sieht
man jetzt einen Riegelvorsprung 26, der beispielsweise bolzenförmig oder rippenförmig
ausgestaltet sein kann. Dieser Riegelvorsprung 26 greift in den Schwenkpositionen
nach den Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 formschlüssig in Riegelausnehmungen in dem Rahmen 40,
insbesondere in deren Schenkel 43, ein. Die Riegelausnehmungen können einen geschlossenen
Boden haben oder aber auch als Durchgangslöcher in dem Schenkel 43 ausgebildet sein.
[0070] Ein Einlegen des Abdeckkörpers 10 in den Rahmen 40 erfolgt verglichen mit der Bildreihenfolge
der Fig. 5, 6 und 7 in umgekehrter Reihenfolge. Ausgehend von der Stellung in Fig.
7 wird der Abdeckkörper 10 einfach in Richtung seiner Hinterkante 18 geschoben. Der
Riegelvorsprung 26 gleitet dann in die Riegelausnehmung und entsprechend der Abrundungen
der Kufen 16, 17 senkt sich der Abdeckkörper 10 in den Rahmen 40. Entsprechend der
Fig. 6 treten dann die biegeelastischen Rastelemente 51 mit der oder den korrelierenden
Einführrampen 59 in Kontakt. Durch das Eigengewicht oder eine zusätzliche Kraft von
oben verformen sich die biegeelastischen Rastelemente 51 und gleiten über die Einführrampen
59 bis die Rastgeometrie 56 schließlich in die korrelierenden Rastelementaufnahmen
62 springen. Sodann ist die Stellung nach Fig. 5 erreicht. Sofern das Eigengewicht
des Abdeckkörpers 10 nicht hinreichend groß ist, um die Verformung der biegeelastischen
Rastelemente 51 zu bewirken, kann von oben eine externe Kraft aufgebracht werden,
beispielsweise kann der Monteur auf den Abdeckkörper 10 treten.
[0071] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
[0072] Die vorstehend beschriebene Ausführungsform kann im Rahmen des Beanspruchten weitgehend
abgeändert, verbessert und weiterentwickelt werden, ohne den Schutzbereich zu verlassen.
So sind beispielsweise alle Abmessungen der Vorrichtung in weiten Grenzen frei wählbar
und können ohne weiteres den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
[0073] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und
Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Abdeckung |
40 |
Rahmen |
| |
|
41 |
Abdeckungsaufnahme |
| 10 |
Abdeckkörper |
42 |
Schenkel |
| 11 |
Oberseite |
43 |
Schenkel |
| 12 |
Unterseite |
44 |
Wange |
| 13 |
Verkehrsfläche |
45 |
Wange |
| 14 |
Wegelement |
|
|
| 15 |
Versteifungsrippe |
50 |
Rastverbindung |
| 16 |
Kufe |
51 |
biegeelastisches Rastelement |
| 17 |
Kufe |
52 |
Rastelementaufnahme |
| 18 |
Hinterkante |
53 |
Lagervorsprung |
| 19 |
Vorderkante |
54 |
Arm |
| 20 |
Eingriffsöffnung |
55 |
freies Ende (Arm) |
| 21 |
Schwenklager |
56 |
Rastgeometrie |
| 22 |
Ringdichtung |
57 |
streifenförmiger Biegebereich |
| 23 |
Nut |
58 |
Krümmung |
| 24 |
Dichtelement |
59 |
Einführrampe |
| 25 |
rutschhemmende Profilierung |
|
|
| |
|
60 |
Rastverbindung |
| 30 |
Podest |
61 |
biegeelastisches Rastelement |
| 31 |
Podestfläche |
62 |
Rastelementaufnahme |
| 32 |
Bordsteinelement |
|
|
| 33 |
Hohlraum |
100 |
Verkehrswegekonstruktion |
| 34 |
Stützwand |
101 |
Bodenöffnung |
| 35 |
Stirnfläche |
102 |
Bordstein |
| 36 |
Stirnfläche |
103 |
primäre Verkehrsfläche |
| |
|
|
|
| |
|
E |
Biegeebene |
1. Abdeckung (1) für eine Bodenöffnung (101) im Bereich eines Bordsteins (102), mit einem
Abdeckkörper (10) mit einer Oberseite (11) und einer Unterseite (12), wobei die Oberseite
(11) eine Verkehrsfläche (13) und randseitig eine längliche Podestfläche (31) eines
länglichen Podestes (30) aufweist, wobei die Podestfläche (31) höher angeordnet ist
als die Verkehrsfläche (13), und mit einem Rahmen (40), in den der Abdeckkörper (10)
einlegbar und aus dem der Abdeckkörper (10) herausnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abdeckkörper (10) und dem Rahmen (40) wenigstens eine Rastverbindung
(50, 60) ausgebildet ist, wenn der Abdeckkörper (10) in den Rahmen (40) eingelegt
ist, wobei die Rastverbindung (50, 60) unterhalb der Verkehrsfläche (13) angeordnet
ist und wenigstens ein biegeelastisches Rastelement (51, 61) und eine Rastelementaufnahme
(52, 62) aufweist.
2. Abdeckung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeelastische Rastelement (51, 61) am Abdeckkörper (10) angeordnet und die
Rastelementaufnahme (52, 62) am Rahmen (40) ausgebildet ist, oder dass das biegeelastische
Rastelement (51, 61) am Rahmen (40) angeordnet und die Rastelementaufnahme (52, 62)
am Abdeckkörper (10) ausgebildet ist.
3. Abdeckung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeelastische Rastelement (51, 61) mit dem Bauteil aus der Gruppe Abdeckkörper
(10) und Rahmen (40), an dem es angeordnet ist, einteilig ausgebildet ist.
4. Abdeckung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeelastische Rastelement (51, 61) formschlüssig und/oder materialschlüssig
an dem Bauteil aus der Gruppe Abdeckkörper (10) und Rahmen (40), an dem es angeordnet
ist, festgelegt ist.
5. Abdeckung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bauteil aus der Gruppe Abdeckkörper (10) und Rahmen (40), an dem das biegeelastische
Rastelement (51, 61) festgelegt ist, ein Aufnahmeschuh für das biegeelastische Rastelement
(51, 61) einteilig angeformt ist, und das biegeelastische Rastelement (51, 61) in
dem Aufnahmeschuh (53) festgelegt ist.
6. Abdeckung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bauteil aus der Gruppe Abdeckkörper (10) und Rahmen (40), an dem das biegeelastische
Rastelement (51, 61) festgelegt ist, ein Lagervorsprung (53) für das biegeelastische
Rastelement (51, 61) einteilig angeformt ist, und das biegeelastische Rastelement
(51, 61) an dem Lagervorsprung (53) angeordnet ist.
7. Abdeckung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeelastische Rastelement (51, 61) einen freistehenden Arm (54) aufweist, an
dessen freien Ende (55) eine Rastgeometrie (56) ausgebildet ist, die mit der Rastelementaufnahme
(52) in Eingriff steht, wenn der Abdeckkörper (10) in den Rahmen (40) eingelegt ist.
8. Abdeckung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (54) einen streifenförmigen Biegebereich (57) aufweist, an dessen freien
Ende die Rastgeometrie (56) angeordnet ist.
9. Abdeckung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der streifenförmige Biegebereich (57) in einem entlasteten Zustand, wie er vorliegt,
wenn der Abdeckkörper (10) aus dem Rahmen (40) herausgenommen ist, und in einem Zustand,
wie er vorliegt, wenn der Abdeckkörper (10) in den Rahmen (40) eingelegt ist, jeweils
eine Krümmung (58) aufweist.
10. Abdeckung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung (58) in einer Biegeebene (E) liegt, die zumindest im Wesentlichen parallel
zur Verkehrsfläche (13) ausgerichtet ist.
11. Abdeckung (1) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Verformung des streifenförmigen Biegebereichs (57) bei einem Einlegen
des Abdeckkörpers (10) in den Rahmen (40) im Wesentlichen durch eine Änderung der
Krümmung (58) gekennzeichnet ist.
12. Abdeckung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Verformung des streifenförmigen Biegebereichs (57) bei einem Herausnehmen
des Abdeckkörpers (10) aus dem Rahmen (40) zumindest im Wesentlichen durch eine Änderung
der Krümmung gekennzeichnet ist.
13. Abdeckung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Verformung des streifenförmigen Biegebereichs (57) bei einem Herausnehmen
des Abdeckkörpers (10) aus dem Rahmen (40) zumindest im Wesentlichen durch eine Änderung
der Krümmung und durch eine Torsion des streifenförmigen Biegebereichs (57) gekennzeichnet
ist.
14. Abdeckung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastelementaufnahme (52, 62) eine Einführrampe (59) zugeordnet ist, über die
das biegeelastische Rastelement (51, 61) bei einem Einlegen des Abdeckkörpers (10)
in den Rahmen (40) in die Rastelementaufnahme (52, 62) geführt wird.
15. Abdeckung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckkörper (10) auf der Unterseite (12) wenigstens zwei Kufen (16, 17) aufweist,
welche das biegeelastische Rastelement (51, 61) nach unten überragen.