[0001] Die Erfindung betrifft eine Insektenschutztür, umfassend einen rechteckigen Flügelrahmen
aus mehreren Rahmenprofilen, wobei sich zwischen zwei vertikalen Rahmenprofilen ein
horizontal verlaufendes Sprossenprofil erstreckt, wobei das Sprossenprofil an wenigstens
einer Seite eine längslaufende, an zumindest einer Seite hinterschnittene Nut aufweist.
[0002] Eine solche Insektenschutztür wird üblicherweise als Vorsatztür vor eine gebäudeseitig
fest verbaute Tür, beispielsweise eine Terrassen- oder Balkontür gesetzt. Sie umfasst
üblicherweise einen rechteckigen Flügelrahmen, der aus vier zumeist auf Gehrung geschnittenen
Rahmenprofilen, üblicherweise stranggepresste Aluminiumprofile, zusammengesetzt ist,
wobei die Rahmenprofile über entsprechende Verbindungselemente miteinander verpresst
sind. Aufgrund der Höhe des Flügelrahmens ist zumeist zwischen den beiden vertikal
verlaufenden Rahmenprofilen ein horizontal verlaufendes Sprossenprofil vorgesehen.
Oberhalb und unterhalb des Sprossenprofils sind in den verbleibenden Rahmenöffnungen
Insektenschutzgewebe angeordnet, die üblicherweise über einen Keder in eine jeweils
umlaufende Nut, die über entsprechende, sich ergänzende Nuten an den einzelnen Rahmenprofilen
und dem Sprossenprofil gebildet ist, fixiert sind.
[0003] Der Flügelrahmen selbst ist z.B. in einem Montagerahmen angeordnet, der bauwerkseitig
fixiert ist. An diesem Montagerahmen ist der Flügelrahmen schwenkbar gelagert. Bei
der Insektenschutztür kann es sich dabei um eine Tür handeln, die nur zu einer Seite
hin aufgeschwenkt werden kann, mithin also in der Schließstellung gegen einen Anschlag
läuft. Alternativ kann es sich um eine Pendeltür handeln, das heißt, dass der Flügelrahmen
zu beiden Seiten durch den Montagerahmen pendeln kann. Alternativ kann der Flügelrahmen
auch an einem Blendrahmen der Tür befestigt und schwenkgelagert sein.
[0004] Das Sprossenprofil, das sich in etwa auf halber Höhe des Flügelrahmens befindet,
weist an wenigstens einer Seite, üblicherweise an beiden Seiten, eine längslaufende
und an zumindest einer Nutseite hinterschnittenen Nut auf, wobei, wenn an beiden Seiten
solche Nuten vorgesehen sind, diese höhenmäßig versetzt zueinander angeordnet sind,
mithin also in das üblicherweise eine Breite von ca. 8 mm aufweisende Profil eingetieft
werden können. Der jeweilige Hinterschnitt dient zugleich als Griffabschnitt, an dem
der Bediener angreifen kann, um den Flügelrahmen bei Bedarf manuell zu bewegen.
[0005] In der Schließstellung kann ein solcher Rahmen beispielsweise über Magnetelemente
leicht fixiert werden, die am Flügel- und am Montage- oder Blendrahmen vorgesehen
sind und in der Schließstellung miteinander zusammenwirken. Gleichwohl kann es bei
einem leichten Anstoßen am Flügelrahmen oder bei stärkerem Windzug oder dergleichen
zu einem ungewollten Öffnen des Flügelrahmens kommen.
[0006] Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine verbesserte Insektenschutztür
anzugeben.
[0007] Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Insektenschutztür der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass in der Nut ein manuell längsverschiebbarer Schlitten
mit einem daran angeordneten Verriegelungselement aufgenommen und zwischen einer Lösestellung,
in der das Verriegelungselement außer Eingriff mit einer an einem Montage- oder Blendrahmen,
an dem der Flügelrahmen in der Montagestellung schwenkgelagert ist, vorgesehenen Elementaufnahme
ist, und einer Verriegelungsstellung, in der das Verriegelungselement in die Elementaufnahme
eingreift, verschiebbar ist.
[0008] Erfindungsgemäß ist die Insektenschutztür mit einer Verriegelungseinrichtung ausgerüstet,
die es ermöglicht, den Flügelrahmen in der Schließstellung fest am Montage- oder Blendrahmen
zu verriegeln, so dass sich der Flügelrahmen nicht ungewollt öffnen kann. Zu diesem
Zweck ist ein längsverschiebbarer Schlitten vorgesehen, der erfindungsgemäß in der
längslaufenden Nut aufgenommen ist, mithin also in der Nut versenkt positioniert ist
und in dieser längsverschiebbar geführt ist. Mit dem Schlitten verbunden ist ein Verriegelungselement,
das über den Schlitten ebenfalls linear verschoben werden kann. Dem flügelrahmenseitigen
Verriegelungselement ist montage- oder blendrahmenseitig eine entsprechende Elementaufnahme
zugeordnet, in die das Verriegelungselement eingeführt wird, wenn es aus der Lösestellung
in die Verriegelungsstellung bewegt wird. Durch diesen Eingriff ist eine sichere Verriegelung
des Flügelrahmens im Montage- oder Blendrahmen sichergestellt.
[0009] Ist nur an einer Seite eine solche Nut vorgesehen, so ist diese zweckmäßigerweise
beidseits hinterschnitten, so dass der in ihr aufgenommene Schlitten gegen ein Herausfallen
aus der Nut fixiert ist. Sind an beiden Sprossenseiten Nuten vorgesehen, so wird,
worauf später noch eingegangen wird, zweckmäßigerweise ein entsprechend geometrisch
ausgelegter Schlitten verwendet, der in beide Nuten eingesetzt ist, die jeweils einseitig
hinterschnitten sind, wobei der Schlitten dann über die beiden jeweiligen Hinterschnitte
gegen Herausfallen fixiert ist.
[0010] Aufgrund des Umstands, dass der Schlitten in der Nut aufgenommen ist, und zur Sprossenseite
hin frei zugänglich ist, ist der Schlitten für den Bediener sehr einfach manuell zwischen
den beiden Stellungen zu bewegen, wozu beispielsweise am Schlitten eine Mulde oder
dergleichen ausgeformt sein kann, in die der Bediener mit dem Finger zum Verschieben
greifen kann. Die Bedienung ist also denkbar einfach.
[0011] Ein weiterer besonderer Vorteil liegt darin, dass aufgrund der Anordnung des Schlittens
in der Nut der Schlitten nicht oder nur unwesentlich über die Sprossenoberseite hinaus
steht. Es besteht die Möglichkeit, den Schlitten vollständig versenkt in der Nut aufzunehmen,
oder derart, dass er im Wesentlichen bündig mit der Sprossenoberfläche abschließt
oder nur minimal um wenige Millimeter übersteht. In jedem Fall ist auf diese Weise
ein äußerst schmaler Aufbau möglich, ohne dass die Verriegelungseinrichtung überhaupt
aus dem Sprossenprofil zur Seite hin hervorragt, oder wenn doch dann nicht in nennenswertem
Maß. Dies führt dazu, dass der Flügelrahmen in seiner Breite trotz Integration der
Verriegelungseinrichtung nicht oder nur marginal aufbaut, er ist also nach wie vor
äußerst schmal und weist bei vollständiger Integration oder bündigem Abschluss des
Schlittens in diesem Bereich sogar nur die Sprossentiefe auf. Dies wiederum bietet
mit besonderem Vorteil die Möglichkeit, den Flügelrahmen auch an Türen zu montieren,
bei denen ein vor der geschlossenen Insektenschutztür vertikal verfahrbarer Rollo
mit nur sehr geringem Abstand zur Insektenschutztür verfährt. Häufig beträgt dieser
Abstand nur wenige Millimeter, so dass die Integration einer Verriegelungseinrichtung
mit beispielsweise seitlich von dem Sprossenprofil hervorstehenden Knöpfen, an denen
zum Bedienen manuell anzugreifen ist, nicht möglich ist. Hier schafft nun die erfindungsgemäße
Insektenschutztür mit dem in der Nut integrierten Schlitten Abhilfe.
[0012] Wie beschrieben ist es denkbar, nur an einer Seite der Sprosse eine Nut vorzusehen
und dort den Schlitten zu integrieren. In diesem Fall ist die Insektenschutztür über
die Griffnut nur von einer Seite manuell bedienbar, ebenso die Verriegelungseinrichtung.
Soll eine beidseitige Bedienmöglichkeit vorgesehen werden, so ist in Weiterbildung
der Erfindung auch an der anderen Seite der Sprosse eine längslaufende, an zumindest
einer Seite hinterschnittene zweite Nut vorgesehen, die höhenmäßig versetzt zur ersten
Nut verläuft, wobei der Schlitten mit einem ersten Schlittenabschnitt in der ersten
Nut und mit einem zweiten Schlittenabschnitt in der zweiten Nut aufgenommen ist. Der
Schlitten weist also zwei ebenfalls höhenmäßig versetzt angeordnete Schlittenabschnitte
auf, die jeweils in eine der Nuten eingreifen. Die beiden Nuten sind zweckmäßigerweise
über eine längliche Sprossenausnehmung, die quasi schlitzartig ist, miteinander verbunden,
welche Ausnehmung sich von einer an das vertikale Rahmenprofil anschließenden Stirnseite
her in das Sprossenprofil erstreckt, wobei der Schlitten die Ausnehmung mit einem
die beiden Schlittenabschnitte verbindenden schmalen Verbindungsabschnitt durchgreift,
an dem sich, gesehen in Schieberichtung, eine zum der Stirnseite gegenüberliegenden
Schlittenende erstreckende Schlittenausnehmung anschließt. Die Nuten sind demzufolge
über eine längliche Schlitzausnehmung miteinander verbunden, die es ermöglicht, dass
der Schlitten mit den beiden Schlittenabschnitten, der ebenfalls eine entsprechende
Ausnehmung aufweist, eingesetzt werden kann und die beiden Schlittenabschnitte in
die jeweiligen Nuten eingeführt werden können. Der Verbindungsabschnitt durchgreift
die Sprossenausnehmung, er ist also in diesem Schlitz aufgenommen und läuft beim Verschieben
des Schlittens in dem Schlitz.
[0013] Dieses Einsetzen geschieht, ebenso wie bei nur einer an einer Sprossenseite vorgesehenen
Nut, von der Stirnseite des Sprossenprofils her, wo die eine oder die beiden Nuten
axial offen sind, so dass der jeweilige Schlitten eingeschoben werden kann. Die Fixierung
gegen seitliches Herausfallen erfolgt im Falle nur einer Nut zweckmäßigerweise durch
einen beidseitigen Hinterschnitt der Nut, im Falle zweier Nuten und in diese eingreifenden
Schlittenabschnitten reicht ein nur einseitiger Hinterschnitt in der jeweiligen Nut
aus, um den Schlitten mit den beiden Schlittenabschnitten zu sichern.
[0014] Zweckmäßigerweise ist eine Anschlagbegrenzung für die Schiebebewegung sowohl in die
Löse- als auch in die Verriegelungsstellung vorgesehen, worüber sichergestellt wird,
dass der Schlitten, egal ob nur einseitig oder doppelseitig vorgesehen, nur zwischen
diesen beiden Stellungen bewegbar ist.
[0015] Ist ein quasi doppelseitiger Schlitten mit den beiden Schlittenabschnitten vorgesehen,
so kann die Anschlagbegrenzung für die Lösestellung über die beiden gegeneinander
laufenden Enden der Sprossen- und Schlittenausnehmungen realisiert sein, wobei die
Anschlagbegrenzung für die Verriegelungsstellung eine Seitenfläche des vertikalen
Rahmenprofils, gegen das der Schlitten in der Verriegelungsstellung läuft, oder ein
in eine oder in beide Nuten eingesetztes Anschlagelement sein. Dieses Anschlagelement,
das positionsfest ist, kann beispielsweise ein Arretierelement sein, das, worauf nachfolgend
noch eingegangen wird, zum Arretieren des Schlittens in einer entsprechenden Position
dient, und mit dem der Schlitten mit entsprechenden Arretierabschnitten interagiert.
Alternativ kann am Schlittenkörper selbst ein Anschlagelement vorgesehen sein, mit
dem er direkt gegen die Seitenfläche des vertikalen Rahmenprofils läuft.
[0016] Ist nur eine einseitige Nut und demzufolge nur ein einfacher Schlitten vorgesehen,
so kann die Anschlagbegrenzung beispielsweise dadurch realisiert sein, dass die Nut
über einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz ein kurzes Stück geöffnet ist, wobei
in diesen Schlitz ein schlittenseitiger Vorsprung greift, der in der Lösestellung
gegen das Schlitzende anschlägt, und der in der Verriegelungsstellung gegen die Seitenfläche
des benachbarten vertikalen Rahmenprofils läuft, wobei alternativ natürlich auch der
Schlitten selbst gegen diese Seitenfläche zur Anschlagsbegrenzung laufen kann.
[0017] In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung können Arretiermittel zum Arretieren
des Schlittens in der Löse- und/oder der Verriegelungsstellung vorgesehen sein. Über
diese Arretiermittel ist es möglich, den Schlitten in der jeweiligen Stellung leicht
zu fixieren, so dass er sich nicht versehentlich beispielsweise beim Aufschwenken
des Flügelrahmens, wo er sich in der Lösestellung befindet, aufgrund wirkender Fliehkräfte
geringfügig axial in Richtung der Verriegelungsstellung verschiebt. Denn dies würde
dazu führen, dass auch das Verriegelungselement axial verschoben wird und aus dem
Flügelrahmen etwas herausgeschoben wird. Beim erneuten Schließen des Flügelrahmens
würde dann das geringfügig herausgeschobene Verriegelungselement gegen den Montage-
oder Blendrahmen laufen, es könnte zu Beschädigungen kommen. Auch ein unbeabsichtigtes
Lösen der Verriegelungsstellung, wenn also der Flügelrahmen bewusst im Blendrahmen
verriegelt ist, ist nicht wünschenswert. Dann kann es zu einem ungewollten Öffnen
kommen und beispielsweise Insekten oder anderes Getier durch die Insektenschutztür
gelangen. All dem wird abgeholfen, wenn die erfindungsgemäßen Arretiermittel vorgesehen
sind, die entweder die Lösestellung oder die Verriegelungsstellung oder, bevorzugt,
beide arretieren.
[0018] In einer Weiterbildung dieser Erfindungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Arretiermittel
ein in der oder in beiden Nuten aufgenommenes, positionsfestes erstes Arretierelement
sowie wenigstens ein am Schlitten vorgesehenes, das erste Arretierelement seitlich
übergreifendes zweites Arretierelement umfassen. Es ist also ein separates Arretierelement
vorgesehen, das in die eine oder die beiden Nuten, ebenfalls von der offenen Sprossenstirnfläche
her, eingesetzt und dort fixiert ist. Dieses erste Arretierelement interagiert mit
wenigstens einem schlittenseitig vorgesehenen zweiten Arretierelement, das das erste
Arretierelement seitlich übergreift, also, gesehen von der offenen Nutseite her, über
das erste Arretierelement greift. Bei einem Verschieben des Schlittens wird demzufolge
das zweite Arretierelement über das erste Arretierelement geschoben, wobei durch Interaktion
der beiden Arretierelement die eine oder die beiden Arretierstellungen definiert werden.
Dieser seitliche Übergriff lässt zum einen ein einfaches Arretieren zu, zum anderen
ergibt sich auch eine optisch ansprechende Anordnung, da der Schlitten, der bevorzugt
die gesamte Nut ausfüllt, nur relativ und übergreifend zum ersten Arretierelement,
das bevorzugt die Nut ebenfalls ausfüllt, verschoben wird, so dass sich letztlich
stets eine optisch ansprechende, kompakte Einheit ergibt.
[0019] Für den Fall, dass am Schlitten zwei Schlittenabschnitte vorgesehen sind, ist entweder
an einem oder zweckmäßigerweise an beiden Schlittenabschnitten jeweils ein das erste
Arretierelement seitlich übergreifendes zweites Arretierelement vorgesehen. Das heißt,
dass der Schlitten in diesem Fall zumindest über eine Interaktionsebene zwischen den
beiden Arretierelementen arretiert wird, bevorzugt aber über zwei, wenn nämlich an
den beiden Schlittenabschnitten jeweils ein das erste Arretierelement übergreifendes
zweites Arretierelement vorgesehen ist.
[0020] Für eine einfache Arretierung ist am ersten Arretierelement zweckmäßigerweise eine
Rastaufnahme und am zweiten Arretierelement ein Rastvorsprung vorgesehen, oder umgekehrt.
Der Rastvorsprung und die Rastaufnahme sind, nachdem das zweite Arretierelement das
erste seitlich übergreift, an den Seitenflächen, die benachbart zueinander liegen,
vorgesehen, so dass sich eine einfache Rastverbindung erreichen lässt.
[0021] Sind zwei Nuten vorgesehen, so ist das erste Arretierelement bevorzugt so ausgeführt,
dass es in beide Nuten eingreift, das heißt, dass es entsprechende Elementabschnitte
aufweist, die in den Nuten positioniert werden können, wobei diese Elementabschnitte
über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Um das erste Arretierelement
axial zu fixieren, so dass es sich nicht mit dem Schlitten von der Verriegelungs-
in die Lösestellung mitbewegt, kann zweckmäßigerweise das erste Arretierelement die
Sprossenausnehmung in einer Ausnehmungserweiterung mit dem Verbindungsabschnitt durchgreifen
und einerseits an einer Schulter der Ausnehmungserweiterung und andererseits an der
Seitenfläche des vertikalen Rahmenprofils aufgelagert sein. Die schlitzartige Ausnehmung,
die von dem Verbindungsabschnitt des Schlittens durchgriffen ist, wird in einem kurzen,
stirnseitigen Bereich geringfügig erweitert, so dass sich eine Schulter bildet. An
dieser Schulter liegt das erste Arretierelement mit seinem Verbindungsabschnitt an,
ist hier also axial aufgelagert und kann sich mit dem Schlitten nicht axial bewegen.
An der gegenüberliegenden Seite liegt das Arretierelement letztlich an der Seitenfläche
des benachbarten vertikalen Rahmenprofils an, so dass es in der Montagestellung sicher
fixiert ist. Alternativ oder zusätzlich kann das erste Arretierelement in der bzw.
den Nuten auch eingeklebt sein.
[0022] Bei der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung kommt ein erstes Arretierelement,
also ein zum Schlitten separates Bauteil zum Einsatz, um die Positionsarretierung
zu realisieren. Alternativ ist es denkbar, dass die Arretiermittel wenigstens eine
der Lösestellung und/oder wenigstens eine der Verriegelungsstellung zugeordnete Rastvertiefung,
beispielsweise eine Verprägung oder dergleichen, in der oder jeder Nut und einen am
Schlitten oder einem oder jeden Schlittenabschnitt vorgesehenen Rastvorsprung, der
in der Löse- und/oder der Verriegelungsstellung in die jeweilige Rastvertiefung eingreift,
umfassen. Bei dieser sehr einfachen Erfindungsausgestaltung wird folglich der Nutgrund
mit einer oder zwei Rastvertiefungen versehen, beispielsweise durch Einprägen oder
Eindrücken. Am Schlitten wird ein Rastvorsprung ausgebildet, der in die jeweilige
Rastvertiefung in der entsprechenden Position leicht einschnappen kann. Der Schlitten
ist in der einseitig oder beidseitig hinterschnittenen Nut seitlich fixiert, kann
sich also nur unwesentlich relativ zum Nutgrund bewegen. Dies ermöglicht eine entsprechende,
leichte Rastfixierung in den entsprechenden Positionen, wobei gleichzeitig aber sichergestellt
ist, dass der Schlitten, wenn er aus der jeweiligen verrasteten Position bewegt wird,
auch trotz Seitenführung an den hinterschnittenen Nuten noch beweglich ist, mithin
also noch hinreichend gleiten kann, wenngleich er gegebenenfalls geringfügig gegen
den Nutgrund gespannt ist. In diesem Fall ist also kein separates Arretierelement
vorzusehen.
[0023] Wie beschrieben ist am Schlitten ein Verriegelungselement vorgesehen, das mit ihm
bewegt wird und quasi aus dem Flügelrahmen in Richtung des Montage- oder Blendrahmens
und zurück bewegt werden kann. Um das Verriegelungselement am Schlitten zu fixieren,
weist der Schlitten zweckmäßigerweise eine entsprechende Aufnahme auf, in der das
Verriegelungselement befestigt ist, wobei das Verriegelungselement eine Ausnehmung
im benachbarten vertikalen Rahmenprofil durchgreift. Das Verriegelungselement ist
in der Aufnahme eingepresst, alternativ kann es auch eingeklebt werden. Es erstreckt
sich linear vom Schlitten weg und durchgreift eine entsprechende Ausnehmung im vertikalen
Rahmenprofil und natürlich, sofern vorgesehen und erforderlich, im ersten Arretierelement.
In der Lösestellung steht es nicht oder geringfügig aus dem Rahmenprofil hervor, jedoch
nur soweit, dass es nicht am Montage- oder Blendrahmen anliegt oder in die dortige
Elementaufnahme eingreift. Dies erfolgt erst, wenn der Schlitten und damit das Verriegelungselement
linear verschoben werden.
[0024] Das Verriegelungselement ist zweckmäßigerweise ein Bolzen oder eine Stange, der oder
die eine entsprechende Bohrung im vertikalen Rahmenprofil und gegebenenfalls eine
Bohrung oder Öffnung im ersten Arretierelement durchgreift.
[0025] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
bewegliche Schlitten oder jeder Schlittenabschnitt die Nut nahezu formschlüssig ausfüllt.
Das heißt, dass der Schlitten respektive jeder Schlittenabschnitt quasi voll in der
Nut liegt, diese also vom Schlitten nahezu vollständig ausgefüllt ist und demzufolge
kein nennenswerter Schlitz oder dergleichen sichtbar bleibt. Der optisch ansprechende
Eindruck kann noch dadurch verbessert werden, dass der Schlitten oder jeder Schlittenabschnitt
eine ebene Sichtfläche aufweisen kann. Das heißt, dass die Nut dann ebenflächig geschlossen
ist.
[0026] Wie beschrieben kann der Schlitten oder jeder Schlittenabschnitt in der Nut tiefer
als die an der Nut angrenzende Oberfläche aufgenommen sein. Besonders bevorzugt verläuft
jedoch die Oberfläche des Schlittens respektive der Schlitten selbst bündig zu der
angrenzenden Sprossenoberfläche, was insbesondere dann, wenn der Schlitten oder jeder
Schlittenabschnitt eine ebene Sichtfläche aufweist, besonders ansprechend ist, da
sich dann eine bündige Gesamtoberfläche, gebildet aus der Sprossenoberfläche und der
Schlittenoberfläche, ergibt. Für den Fall, dass bei Verwendung eines äußerst schmalen
Sprossenprofils der Schlitten geringfügig aus der Oberfläche heraussteht, sollte dieser
Überstand maximal 4 mm betragen, bevorzugt natürlich weniger.
[0027] Für ein einfaches Bewegen des Schlittens zum Verschieben zwischen den beiden Stellungen
ist bevorzugt am Schlitten oder jedem Schlittenabschnitt eine Fingermulde vorgesehen,
in die der Bediener mit dem Finger greifen und über die der Schlitten verschoben werden
kann.
[0028] Der Schlitten und gegebenenfalls das erste Arretierelement selbst sind bevorzugt
Kunststoffbauteile, vorzugsweise einfache Spritzgussbauteile. Dies bietet einerseits
eine einfache und kostengünstige Herstellungsmöglichkeit, andererseits aber auch die
Möglichkeit, den Schlitten respektive auch das erste Arretierelement in einer beliebigen
Farbe herzustellen, so dass ein optischer Kontrast zur Farbe des Flügelrahmens geschaffen
werden kann.
[0029] Schließlich ist es denkbar, dass in der oder jeder Nut eine Markierung vorgesehen
ist, die in der Lösestellung von dem Schlitten verdeckt und in der Verriegelungsstellung
freigelegt ist. Über diese Markierung, beispielsweise einen farblich auffälligen Punkt,
beispielsweise einen roten Punkt, kann die entsprechende Verriegelungsstellung optisch
sichtbar gemacht werden, so dass der Benutzer sich stets über den jeweiligen Zustand
der Verriegelungszustand informieren kann.
[0030] Der Flügelrahmen selbst kann nur zu einer Seite oder beidseits aus dem Montage- oder
Blendrahmen aufgeschwenkt werden. Es handelt sich also entweder um eine einfache Insektenschutztür
oder um eine Pendeltür.
[0031] Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den
im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Insektenschutztür von der einen Seite,
- Fig. 2
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Insektenschutztür von der anderen Seite,
- Fig. 3
- eine Teilansicht der Insektenschutztür aus den Fig. 1, 2 mit der Verriegelungseinrichtung
in der Lösestellung,
- Fig. 4
- die Ansicht aus Fig. 3 in der Verriegelungsstellung,
- Fig. 5
- eine Teilansicht der Insektenschutztür unter Darstellung nur des Sprossenprofils mit
integriertem Schlitten in der Lösestellung,
- Fig. 6
- die Anordnung aus Fig. 5 von der anderen Seite mit zwischen Löse- und Verriegelungsstellung
befindlichem Schlitten,
- Fig. 7
- eine Stirnseitenansicht des Sprossenprofils mit eingesetztem Schlitten und erstem
Arretierelement,
- Fig. 8
- eine Perspektivansicht eines Teils des Sprossenprofils im Bereich der Aufnahme des
Schlittens,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht des Schlittens,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht des ersten Arretierelements,
- Fig.11
- eine Perspektivansicht des Schlittens nebst erstem Arretierelement mit in der Lösestellung
befindlichem Schlitten, und
- Fig. 12
- die Anordnung aus Fig. 9 mit in der Verriegelungsstellung befindlichem Schlitten.
[0032] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Insektenschutztür 1, umfassend im gezeigten Beispiel
einen Montagerahmen 2 sowie einen in diesem über entsprechende Scharnierverbindungen
3 schwenkbar gelagertem Flügelrahmen 4, der im gezeigten Beispiel zu beiden Seiten
ausschwenkbar ist, mithin also eine Pendeltür darstellt.
[0033] Der Montagerahmen 2 besteht aus vier auf Gehrung geschnittenen Rahmenprofilen 5,
6, 7, 8, die im Bereich der Kanten über entsprechende Verbindungselemente aneinander
fixiert respektive verpresst sind. In der Montagestellung wird der Montagerahmen gebäudeseitig
positionsfest fixiert.
[0034] Auch der Flügelrahmen 4 besteht aus vier Rahmenprofilen 9, 10, 11, 12, die auf Gehrung
geschnitten sind und über entsprechende Verbindungselemente im Eckbereich miteinander
verbunden, vorzugsweise verpresst sind. Im unteren Bereich befindet sich eine horizontal
verlaufende Versteifungssprosse 13 sowie ein den unteren Bereich ausfachendes Blech
14. Im mittleren Bereich ist ein Sprossenprofil 15 angeordnet, das sich vom einen
vertikalen Rahmenprofil 10 zum anderen vertikalen Rahmenprofil 12 erstreckt und an
diesen wiederum über entsprechende Verbindungselemente fixiert ist. Die offenen Rahmenbereiche
oberhalb und unterhalb des Sprossenprofils 15 sind mit entsprechenden Insektenschutzgeweben
16, 17 ausgefacht, die jeweils über einen Keder, der in eine entsprechende umlaufende
Nut an den Rahmenprofilen 9, 10, 12 sowie der Verbindungsstrebe 13 und des Sprossenprofils
15 vorgesehen ist, in an sich bekannter Weise fixiert sind.
[0035] Sämtliche Rahmen- und Sprossenprofile etc. sind üblicherweise metallene Strangpressprofile,
in der Regel aus Aluminium.
[0036] Das Sprossenprofil 15 weist an einer Seite eine längslaufende Nut 18 auf, die an
einem, hier dem oberen, Ende 19 hinterschnitten ist. An der gegenüberliegenden Seite,
siehe Fig. 2, ist ebenfalls eine Nut 20 vorgesehen, die jedoch höhenmäßig versetzt
zur ersten Nut 18 angeordnet ist und die ebenfalls, auch hier am oberen Ende 21, hinterschnitten
ist. Beide Nuten 18, 20 ermöglichen einen Zugriff des Bedieners, der Bediener kann
mit den Fingern unter die hinterschnittenen Enden 19, 21 greifen und den Flügel aktiv
bewegen. Es handelt sich also um Griffnuten.
[0037] Vorgesehen ist des Weiteren eine Verriegelungseinrichtung 22, die ersichtlich von
beiden Seiten des Flügelrahmens 4 zugänglich ist. Die Verriegelungseinrichtung 22
weist einen Schlitten 23 auf, der zwei Schlittenabschnitte 24, 25 aufweist, die, worauf
nachfolgend noch eingegangen wird, miteinander verbunden sind, wobei jedoch der eine
Schlittenabschnitt 24 in die Nut 18 eingesetzt ist, während der andere Schlittenabschnitt
25 in die Nut 20 eingesetzt ist. Mit dem Schlitten 23 verbunden ist ein Verriegelungselement
26, hier in Form eines Bolzens oder einer Stange, die in einer entsprechenden Aufnahme
am Schlitten 23 fest fixiert ist und die durch eine entsprechende Ausnehmung 27 respektive
Bohrung im vertikalen Rahmenprofil 10 greift. In den Fig. 1 und 2 ist quasi die Verriegelungsstellung
gezeigt, in der das Verriegelungselement 26 aus dem Rahmenprofil 10 herausgeschoben
ist und der Schlitten 23 in der Verriegelungsposition ist. Diese erfolgt nur zu Darstellungszwecken,
da üblicherweise, wenn der Flügelrahmen 4 aufgeschwenkt ist, die Verriegelungsanordnung
22 natürlich in der Lösestellung ist.
[0038] Die Fig. 1 und 2 zeigen des Weiteren in beiden Nuten 18, 20 jeweils eine Markierung
58, 59, die anzeigt, dass sich der Schlitten 23 in der Verriegelungsstellung befindet.
Diese Markierung 58, 59 kann beispielsweise ein Farbpunkt sein, der aufgeklebt oder
auflackiert ist oder dergleichen. In der Lösestellung ist die jeweilige Markierung
58, 59 vom Schlitten 23 verdeckt.
[0039] Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Ausschnitt aus der Insektenschutztür 1 gemäß der Fig.
1 und 2, wobei der Montagerahmen 2 nicht näher gezeigt ist, sondern lediglich ein
Bauteil 28, dass das vertikale Rahmenprofil 6 des Montagerahmens 2 symbolisieren soll,
oder das an ihm angeordnet ist. In jedem Fall ist hierüber eine Elementaufnahme 29
gezeigt, in die das Verriegelungselement 26 in der Verriegelungsstellung eingreifen
kann. Ein solches oder ähnliches Bauteil 28 würde bei Lagerung des Flügelrahmens 4
an einem Blendrahmen an diesem befestigt.
[0040] Fig. 3 zeigt die Lösestellung, in der sich die Verriegelungseinrichtung 22 befindet.
Der Schlitten 23 ist, bezogen auf das vertikale Rahmenprofil 10 und verglichen mit
Fig. 4, in eine nach rechts entfernte Löseposition geschoben. Dieses Verschieben kann
der Anwender auf einfache Weise bewerkstelligen, indem er mit einem Finger in eine
am Schlitten 23 ausgebildete Fingermulde 30 eingreift. In der Löseposition ist der
Schlitten 23 an einem ersten Arretierelement 31 arretiert, wozu an ihm ein zweites
Arretierelement 32, worauf nachfolgend im Detail eingegangen wird, vorgesehen ist.
Beide Arretierelemente 31, 32 wirken über eine leichte Rastverbindung zusammen.
[0041] Soll nun nach Schließen des Flügelrahmens 4 der Flügelrahmen 4 in seiner Position
fixiert werden, wird durch Eingriff in die Fingermulde 30 der Schlitten 23 nach links
geschoben was dazu führt, dass das Verriegelungselement 26 ausgefahren wird und durch
die Verriegelungsaufnahme 29 durchgeschoben wird. Da diese positionsfest am Montagerahmen
2 ist, ist demzufolge der Flügelrahmen 4 fest im Montagerahmen 2 fixiert. Soll er
wieder gelöst werden, um ihn aufzuschwenken, so wird der Schlitten 23 wieder nach
rechts in die in Fig. 3 gezeigte Lösestellung geschoben und die Fixierung gelöst.
Auch in der Verriegelungsstellung ist der Schlitten 23 über die beiden Arretierelemente
31, 32 arretiert, wiederum über eine leichte Rastarretierung.
[0042] Diese Arretierungen in den Löse- und Verriegelungsstellungen stellen sicher, dass
der Schlitten 23 nicht unbeabsichtigt seine Position ändert.
[0043] Der Schlitten 23 weist, wie ausgeführt, die beiden Schlittenabschnitte 24, 25 auf,
die an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Sprossenprofils 15 in den jeweiligen
Nuten 18 und 20 aufgenommen sind. Von außen betrachtet sieht der in den Fig. 3 und
4 nicht gezeigte, weil auf der anderen Sprossenseite befindliche Schlittenabschnitt
25 identisch wie der Schlittenabschnitt 24 aus, das heißt, dass dort ebenfalls eine
Fingermulde 38 vorgesehen ist, wie auch zum Zusammenwirken mit dem ersten Arretierelement
31, das sich auch in die zweite Nut 20 erstreckt, ein entsprechend zweites Arretierelement
32 vorgesehen ist. Der einzige Unterschied ist, dass der entsprechende Höhenversatz
der Schlittenabschnitte 24, 25 gegeben ist.
[0044] Fig. 5 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 3, wobei hier das vertikale Rahmenprofil
10 nicht gezeigt ist. Dargestellt ist der Schlitten 23 mit dem Schlittenabschnitt
24, der sich wiederum entsprechend Fig. 3 in der Lösestellung befindet. Hier ist auch
gut zu erkennen, dass das erste Arretierelement 31 sowohl in der ersten Nut 18 als
auch in der zweiten Nut 20 aufgenommen ist. Es weist also entsprechende Abschnitte
33, 34 auf, die über einen Verbindungssteg 35 miteinander verbunden sind. Das erste
Arretierelement 31 ist ein separates Bauteil und wird separat zum Schlitten 23 eingesetzt.
Das Einsetzen erfolgt, indem der Schlitten 23 von der in Fig. 5 gezeigten offenen
Stirnseite 36 des Sprossenprofils 15 eingeschoben wird, wonach das erste Arretierelement
31 eingeschoben wird. Dieses weist eine Ausnehmung 37 auf, durch die das Verriegelungselement
26 greift. Das erste Arretierelement 31 ist, wie bereits die Fig. 3 und 4 zeigen,
positionsfest, wird also nicht mit dem Schlitten 23 bewegt. Wie der Schlitten 23 ist
auch das erste Arretierelement 31 bevorzugt ein einfaches Kunststoffspritzteil.
[0045] Fig. 6 zeigt nun die Verriegelungseinrichtung 22 respektive den Schlitten 23 von
der anderen Seite, also mit Blick auf den zweiten Schlittenabschnitt 25. Gezeigt ist
die auch auf dieser Seite vorgesehene Fingermulde 38 sowie ein auch an dieser Seite
vorgesehenes zweites Arretierelement 39, das mit dem ersten Arretierelement 31 zusammenwirkt.
Das heißt, dass an beiden Seiten eine entsprechende, leichte Rastfixierung des Schlittens
23 in der Löse- und in der Verriegelungsposition gegeben ist.
[0046] Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf die Stirnfläche 36 des Sprossenprofils 15. Gut zu
erkennen sind die beiden Nuten 18, 20 sowie die beiden hinterschnittenen Enden 19
und 21, die im offenen Nutbereich den Untergriff mit den Fingern ermöglichen.
[0047] Ebenfalls gezeigt ist das erste Arretierelement 31 mit den beiden Abschnitten 33,
34 sowie der Ausnehmung 37, durch die das Verriegelungselement 26 greift. Ersichtlich
sind die beiden Abschnitte 33, 34 über den Verbindungssteg 35 einstückig miteinander
verbunden.
[0048] Die beiden Abschnitten 33, 34 werden seitlich von den zweiten Arretierelementen 32,
39, die am Schlitten 23 respektive an den Schlittenabschnitten 24, 25 vorgesehen sind,
übergriffen. Dieser Übergriff ermöglicht die Ausbildung einer einfachen, leichten
Rastfixierung, indem an dem ersten Arretierelement 31 und den zweiten Arretierelementen
32, 39 entsprechende Rastnuten und Rastvorsprünge ausgebildet werden, die in den jeweiligen
Endpositionen ineinander einschnappen und so die Fixierung ermöglichen. Darüber hinaus
stellt der Übergriff sicher, siehe die Fig. 3 und 4, dass sich, auf beiden Seiten
des Flügelrahmens 4, ein ansprechendes Äußeres mit einer quasi geschlossenen Fläche
ergibt, da der Schlitten 23 quasi unmittelbar auf das erste Arretierelement 31 übergeht.
[0049] Wie aus Fig. 7 ferner ersichtlich ist, schließt die Oberfläche 41 des ersten Schlittenabschnitts
24 und die Oberfläche 42 des zweiten Schlittenabschnitts 25, siehe hierzu auch die
vorstehenden Figuren, bündig mit der jeweiligen Oberfläche 43, 44 des Sprossenprofils
15 ab. Das heißt, dass der Schlitten 23 respektive die Schlittenabschnitte 24, 25
bündig zur Sprossenprofiloberfläche verlaufen, sie stehen seitlich nicht über, so
dass die gesamte Verriegelungseinrichtung 22 vollständig versenkt respektive im Sprossenprofil
15 aufgenommen ist. Dies ermöglicht eine besonders schmale Ausgestaltung des Flügelrahmens
4, so dass die erfindungsgemäße Insektenschutztür 1 auch dort verbaut werden kann,
wo ein vor der Insektenschutztür 1 verlaufender Rollo nur mit minimalem Abstand zur
Insektenschutztür 1 läuft.
[0050] Fig. 8 zeigt eine Teilansicht des Sprossenprofils 15. Gezeigt sind die beiden Nuten
18, 20 mit den beiden hinterschnittenen Enden 19, 21.
[0051] Dargestellt ist des Weiteren eine schlitzartige Sprossenausnehmung 45, die sich von
der Stirnfläche 36 axial erstreckt und an ihrem hinteren Ende einen Anschlag 46 bildet,
an dem, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, der Schlitten 23 zur Anschlagsbegrenzung
anschlägt. Vorgesehen ist des Weiteren eine Ausnehmungserweiterung 47 im vorderen
Bereich, die von einer Schulter 48 begrenzt ist. Diese Schulter 48 dient als Einschiebebegrenzung
für das erste Arretierteil 31, das mit seinem Verbindungsabschnitt 35 gegen diese
Schulter 48 läuft und hierüber in dieser Richtung positionsfest fixiert ist. In der
anderen Richtung erfolgt die Fixierung über das vertikale Rahmenprofil 10.
[0052] Die Fig. 9 und 10 zeigen einerseits den Schlitten 23 (Fig. 9) und andererseits das
erste Arretierelement 31 (Fig. 10). Vom Schlitten 23 ist eine Seitenansicht gezeigt,
wobei hier der Schlittenabschnitt 24 gezeigt ist, dessen Oberfläche 41 in der Zeichenebene
liegt. Über einen Verbindungsabschnitt 49 ist der zweite Schlittenabschnitt 25 angebunden.
[0053] Am ersten Schlittenabschnitt 24 ist die Fingermulde 30 gezeigt, die in Richtung des
einen Schlittenendes ausgebildet ist. Am gegenüberliegenden Ende befindet sich das
eine zweite Arretierelement 32, an dessen Unterseite ein Rastvorsprung 50 ausgebildet
ist. Dieses flächige zweite Arretierelement 32 übergreift das erste Arretierelement
31, wie bereits beschrieben.
[0054] Am zweiten Schlittenabschnitt 25 ist ebenfalls ein zweites Arretierelement 39 ausgebildet,
an dem ebenfalls ein Rastvorsprung 50 ausgebildet ist, der hier sichtbar ist. Dieser
Rastvorsprung 50 wirkt ebenfalls mit entsprechenden Rastaufnahmen am von ihm übergriffenen
Rastelement 31 zusammen, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
[0055] Der Schlitten 23 weist eine Schlittenausnehmung 51 auf, die so positioniert ist,
dass sie quasi in die Ausnehmung 45 des Sprossenprofils 15 eingeschoben wird. Das
Ende 52 des Verbindungsabschnitts 49 läuft in der Lösestellung gegen den Anschlag
46 der Ausnehmung 45. Mit dem Verbindungsabschnitt 49 ist der Schlitten 23 in der
Ausnehmung 45 geführt.
[0056] Auch zwischen den Arretierelementen 32 und 39 ist eine schlitzartige Ausnehmung 53
vorgesehen, die es ermöglicht, dass die beiden Arretierelemente 32, 39 insoweit voneinander
getrennt sind, dass sie zwischen sich das erste Arretierelement 31 aufnehmen können.
[0057] Dieses ist in Fig. 10 gezeigt. Ersichtlich weist es an der einen Seite in dieser
Darstellung sichtbare Rastaufnahmen 54 auf, an der gegenüberliegenden Seite sind diese
Rastaufnahmen 54 nicht sichtbar und daher nur gestrichelt dargestellt. Die vorderseitigen
Rastaufnahmen 54 wirken mit dem Rastvorsprung 50 des Rastelements 32 am Schlittenabschnitt
24 zusammen, die hinteren Rastaufnahmen 54 wirken mit dem am Schlittenabschnitt 25
vorgesehenen Rastvorsprung 50 zusammen. Die Position der jeweiligen Rastaufnahmen
54, axial gesehen, ist derart, dass die in der Figur rechts gezeigten Rastaufnahmen
54 die Lösestellung definieren und die links gezeigten Rastaufnahmen 54 die Verriegelungsstellung.
In jeder Stellung schnappt jeweils ein Rastvorsprung 50 in eine der Rastaufnahmen
54 ein.
[0058] Die Verriegelungsstellung ist wiederum über den Verbindungsabschnitt 49 schiebemäßig
definiert respektive begrenzt, nachdem der Verbindungsabschnitt 49 mit dem anderen
Ende 55 gegen das positionsfeste erste Arretierelement 31 läuft.
[0059] Dieser Vorgang ist im Detail in den Fig. 11 und 12 gezeigt. In diesem ist einerseits
der Schlitten 23, andererseits das erste Arretierelement 31 gezeigt. Vom Schlitten
23 ist nach vorne gerichtet der Schlittenabschnitt 24 mit seiner ebenen Oberfläche
41 und der Griffmulde 30 gezeigt, der zweite Schiebeabschnitt 25 ist quasi von der
Innenseite her dargestellt. Das erste Arretierelement 31 weist an den jeweiligen Sichtseiten
der Abschnitte 33 und 34 ebenfalls jeweils ebene Oberflächen 56, 57 auf, die demzufolge
den Oberflächen 41, 42 der Schlittenabschnitte 24, 25 entsprechen.
[0060] Fig. 11 zeigt die Lösestellung, in der der Schlitten 23 vom positionsfesten Arretierelement
31 nach rechts verschoben ist. Die beiden Rastvorsprünge 50 der zweiten Arretierelemente
32, 39 greifen in die entsprechende Rastaufnahme 54 ein, die Position ist hierüber
fixiert.
[0061] Soll nun der Schlitten 23 in die Verriegelungsstellung bewegt werden, so greift der
Benutzer entweder in die Fingermulde 30 oder 38 und schiebt den Schlitten 23 ausgehend
von Fig. 11 nach links. Der Arretiereingriff der Rastvorsprünge 50 in den Rastaufnahmen
54 wird hierdurch gelöst, der Schlitten 23 wird nach links verschoben, bis er in die
Verriegelungsstellung gemäß Fig. 12 einläuft, wo die Rastvorsprünge 50 wieder in die
Arretieraufnahmen 54 einschnappen und der Schlitten 23 gegen das erste Arretierelement
31 gelaufen ist. Das Verriegelungselement 26 ist in die entsprechende Verriegelungsaufnahme
29 eingeschoben. Zum Lösen der Verriegelung ist der Schlitten 23 auf einfache Weise
in die entgegengesetzte Richtung zu schieben.
[0062] Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt einen Schlitten 23 bestehend
aus zwei Schlittenabschnitten 24, 25, das heißt, dass diese Verriegelungseinrichtung
22 von beiden Seiten des Flügelrahmens 4 betätigbar ist. Soll, beispielsweise weil
das Sprossenprofil 15 nur an einer Seite eine Längsnut aufweist, die Verriegelungseinrichtung
22 nur an einer Seite angeordnet werden, so ist diese Längsnut zweckmäßigerweise beidseits
hinterschnitten auszuführen. Das Grundprinzip jedoch bleibt das gleiche. Auch in diesem
Fall wird der Schlitten 23 in diese Längsnut eingeschoben, er ist über die beiden
Nutschultern fixiert. Die axiale Verschiebebegrenzung kann wiederum durch einen geeignet
angebrachten Schlitz, in den ein Schlittenvorsprung eingreift, erfolgen. Ebenso kann
auch hier ein erstes Arretierelement eingesetzt werden, das die Arretierung in den
entsprechenden Positionen bewirkt.
1. Insektenschutztür, umfassend einen rechteckigen Flügelrahmen (4) aus mehreren Rahmenprofilen
(9, 10, 11, 12), wobei sich zwischen zwei vertikalen Rahmenprofilen (10, 12) ein horizontal
verlaufendes Sprossenprofil (15) erstreckt, wobei das Sprossenprofil (15) an wenigstens
einer Seite eine längslaufende, an zumindest einer Seite hinterschnittene Nut (18,
20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nut (18, 20) ein manuell längsverschiebbarer Schlitten (23) mit einem daran
angeordneten Verriegelungselement (26) aufgenommen und zwischen einer Lösestellung,
in der das Verriegelungselement (26) außer Eingriff mit einer an einem Montage- oder
Blendrahmen (2), an dem der Flügelrahmen in der Montagestellung schwenkgelagert ist,
vorgesehenen Elementaufnahme (29) ist, und einer Verriegelungsstellung, in der das
Verriegelungselement (26) in die Elementaufnahme (29) eingreift, verschiebbar ist.
2. Insektenschutztür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch an der anderen Seite des Sprossenprofils (15) eine längslaufende, an zumindest
einer Seite hinterschnittene zweite Nut (20) vorgesehen ist, die höhenmäßig versetzt
zur ersten Nut (18) verläuft, wobei der Schlitten (23) mit einem ersten Schlittenabschnitt
(24) in der ersten Nut (18) und mit einem zweiten Schlittenabschnitt (25) in der zweiten
Nut (20) aufgenommen ist.
3. Insektenschutztür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Nuten (18, 20) über eine längliche Sprossenausnehmung (45) miteinander verbunden
sind, die sich von einer an das vertikale Rahmenprofil (10) anschließenden Stirnseite
(36) her in das Sprossenprofil (15) erstreckt, und dass der Schlitten (23) die Sprossenausnehmung
(45) mit einem die beiden Schlittenabschnitte (24, 25) verbindenden schmalen Verbindungsabschnitt
(49) durchgreift, an den sich, gesehen in Schieberichtung, eine zum der Stirnseite
(36) gegenüberliegenden Schlittenende erstreckende Schlittenausnehmung (51) anschließt.
4. Insektenschutztür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anschlagbegrenzung für die Schiebebewegung sowohl in die Löse- als auch in die
Verriegelungsstellung vorgesehen ist.
5. Insektenschutztür nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagbegrenzung für die Lösestellung die beiden gegeneinander laufenden Enden
der Sprossen- und der Schlittenausnehmung (45, 51) sind, und dass die Anschlagbegrenzung
für die Verriegelungsstellung eine Seitenfläche des vertikalen Rahmenprofils (10),
gegen das der Schlitten (23) in der Verriegelungsstellung läuft, oder ein in eine
oder beide Nuten (18, 20) eingesetzten Anschlagelement ist.
6. Insektenschutztür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Arretiermittel zum Arretieren des Schlittens (23) in der Löse- und/oder der Verriegelungsstellung
vorgesehen sind.
7. Insektenschutztür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiermittel ein in der oder in beiden Nuten (18, 20) aufgenommenes, positionsfestes
erstes Arretierelement (31) sowie wenigstens ein am Schlitten (23) vorgesehenes, das
erste Arretierelement (31) seitlich übergreifendes zweites Arretierelement (32, 39)
umfassen.
8. Insektenschutztür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem zwei Schlittenabschnitte (24, 25) aufweisenden Schlitten (23) an einem
oder an beiden Schlittenabschnitten (24, 25) ein das erste Arretierelement (31) seitlich
übergreifendes zweites Arretierelement (32, 39) vorgesehen ist.
9. Insektenschutztür nach einem der Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Arretierelement (31) eine Rastaufnahme (54) und am zweiten Arretierelement
(32, 39) ein Rastvorsprung (50) vorgesehen ist, oder umgekehrt.
10. Insektenschutztür nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierelement (31) die Sprossenausnehmung (45) in einer Ausnehmungserweiterung
(47) mit einem Verbindungsabschnitt (35) durchgreift und einerseits an einer Schulter
(48) der Ausnehmungserweiterung (47) und andererseits an der Seitenfläche des vertikalen
Rahmenprofils (10) aufgelagert ist.
11. Insektenschutztür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiermittel wenigstens eine der Lösestellung und/oder wenigstens eine der
Verriegelungsstellung zugeordnete Rastvertiefung in der oder jeder Nut (18, 20) und
einen am Schlitten (23) oder einem oder jedem Schlittenabschnitt (24, 25) vorgesehenen
Rastvorsprung, der in der Löse- und/oder Verriegelungsstellung in die jeweilige Rastvertiefung
eingreift, umfassen.
12. Insektenschutztür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (26) am Schlitten (23) in einer entsprechenden Aufnahme
befestigt ist und eine Ausnehmung (37) im benachbarten vertikalen Rahmenprofil (10)
durchgreift.
13. Insektenschutztür nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (26) ein Bolzen oder eine Stange ist, der oder die eine
Bohrung (27) im vertikalen Rahmenprofil (10) durchgreift.
14. Insektenschutztür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (23) oder jeder Schlittenabschnitt (24, 25) die Nut (18, 20) formschlüssig
ausfüllt.
15. Insektenschutztür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (23) oder jeder Schlittenabschnitt (24, 25) eine ebene Sichtfläche
(41, 42) aufweist.
16. Insektenschutztür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (23) oder jeder Schlittenabschnitt (24,25) in der Nut (18, 20) tiefer
als die an die Nut (18, 20) angrenzende Oberfläche (43, 44) des Sprossenprofils (15),
bündig zu dieser Oberfläche (43, 44), oder maximal 4 mm über dies Oberfläche (43,
44) hinausstehend aufgenommen ist.
17. Insektenschutztür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlitten (23) oder jedem Schlittenabschnitt (24, 25) eine Fingermulde (30, 38)
vorgesehen ist.
18. Insektenschutztür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der oder jeder Nut (18, 20) eine Markierung (58, 59) vorgesehen ist, die in der
Lösestellung von dem Schlitten (23) verdeckt und in der Verriegelungsstellung freigelegt
ist.