[0001] Die Erfindung betrifft einen Prüfadapter und ein Verfahren zum Überprüfen eines Steckverbinders,
insbesondere eines USB-Steckverbinders und/oder eines RJ45 Steckverbinders.
[0002] Nach der Herstellung elektronischer Steckverbinder ist es oft notwendig, die Funktionalität
der Steckverbinder vor dem Einbau in eine Vorrichtung, vor dem separaten Verkauf und/oder
der Nutzung individuell zu testen. Dazu kann der Steckverbinder in eine sogenannte
Prüfvorrichtung gesteckt werden, welche eine Buchse aufweist, in die der Steckverbinder
eingesteckt wird. Da die Buchse der Prüfvorrichtung in der Regel oft verwendet wird,
nämlich zur Überprüfung einer Mehrzahl von Steckverbindern pro Tag, erfährt die Buchse
der Prüfvorrichtung eine hohe mechanische Belastung.
[0003] Herkömmliche Prüfvorrichtungen weisen deswegen eine sehr hochwertige und stabile
Buchse auf, die langlebig ist und einer hohen Belastung standhält.
[0004] Die Prüfvorrichtung dient zur Überprüfung von Steckverbindern, insbesondere von Steckverbindern
für serielle Schnittstellen, wie zum Beispiel USB-Steckverbindern. Die Prüfvorrichtung
kann auch zur Überprüfung von RJ-Steckverbindern ausgebildet sein, insbesondere von
RJ45 Steckverbindern, welche z.B. zum Herstellen einer Ethernet-Verbindung und/oder
einer ISDN-Verbindung ausgebildet sind.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Überprüfen eines Steckverbinders zu verbessern,
insbesondere ein kostengünstigeres Überprüfen von Steckverbindern zu ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0007] Ein Aspekt betrifft einen Prüfadapter zum Überprüfen eines Steckverbinders, insbesondere
eines USB-Steckverbinders und/oder eines RJ45-Steckverbinders. Der Prüfadapter weist
eine Steckverbinderbuchse mit elektrischen Buchsenanschlüssen zum elektrischen Kontaktieren
des Steckverbinders auf. Ein Prüfausgang mit elektrischen Prüfanschlüssen dient zum
elektrischen Kontaktieren einer Prüfvorrichtung für den Steckverbinder. Dabei sind
die Buchsenanschlüsse der Steckverbinderbuchse elektrisch mit den Prüfanschlüssen
des Prüfausgangs verbunden und/oder kontaktiert. Die Steckverbinderbuchse ist unverlötet,
ungebondet und austauschbar an dem Prüfadapter montiert.
[0008] Der Prüfadapter kann als Bindeglied zwischen dem zu prüfenden Steckverbinder und
der Prüfvorrichtung ausgebildet sein. Alternativ kann der Prüfadapter als Teil der
Prüfvorrichtung ausgebildet sein und/oder die Prüfvorrichtung aufweisen. Bevorzugt
ist der Prüfadapter an der Prüfvorrichtung so befestigt, dass der Steckverbinder zur
Überprüfung seiner Funktion in die Steckverbinderbuchse des Prüfadapters gesteckt
werden kann und unmittelbar in die Prüfvorrichtung, z.B. in eine entsprechende Buchse
der Prüfvorrichtung.
[0009] Die Prüfvorrichtung ist dazu ausgebildet und konfiguriert, den Steckverbinder zu
überprüfen, insbesondere auf dessen elektronische Funktionalität hin zu überprüfen.
Zum Überprüfen, kann die Prüfvorrichtung die einzelnen Signalverbindungen innerhalb
des Steckverbinders und/oder durch den Steckverbinder elektronisch testen und/oder
überprüfen. Dafür sind grundsätzlich Testprogramme vorbekannt, die auf den individuellen
Typ des Steckverbinders ausgerichtet sein können.
[0010] Der Prüfadapter kann zur Überprüfung eines ganz bestimmten (Steckverbinder-) Typs
ausgebildet sein, insbesondere zur Überprüfung eines genormten Typs von Steckverbindern.
Geeignete (Steckverbinder-) Typen können dabei z.B. USB-Steckverbinder oder RJ-Steckverbinder
sein, zum Beispiel USB-Steckverbinder vom Typ USB-1, USB-2, oder USB-3, Mikro-USB,
Mini-USB, USB-A, USB-B oder USB-C. Allgemein kann der Steckverbinder als ein beliebiger
USB-Steckverbinder ausgebildet sein. Weiterhin kann der Steckverbinder auch als ein
RJ-Steckverbinder ausgebildet sein, insbesondere als ein RJ45 Steckverbinder.
[0011] Üblicherweise ist der Prüfadapter zum Überprüfen genau eines Typs von Steckverbindern
ausgebildet, also einer Mehrzahl von Steckverbindern des gleichen Typs. Da die dafür
notwendige Steckverbinderbuchse des Prüfadapters jedoch austauschbar ist, kann der
Prüfadapter auch zum Überprüfen unterschiedlicher Typen von Steckverbindern ausgebildet
sein. So kann er zum Beispiel in Verbindung mit einer Mikro-USB-Steckverbinderbuchse
zum Überprüfen von Mikro-USB-Steckverbindern ausgebildet sein. Die Mikrosteckverbinderbuchse
kann ausgetauscht werden gegen eine RJ45-Steckverbinderbuchse. Dann wird aus dem Prüfadapter
ein Prüfadapter zum Überprüfen von RJ45-Steckverbindern.
[0012] Die Steckverbinderbuchse ist zur Aufnahme und/oder zum elektrischen Kontaktieren
des zu überprüfenden Steckverbindertyps ausgebildet und konfiguriert. Dazu kann sie
zum Beispiel kongruent zum Steckverbinder ausgebildet sein, also zum Beispiel als
USB-Typ C Steckverbinderbuchse zum Überprüfen eines USB-Typ C Steckverbinders. Dabei
weist die Steckverbinderbuchse elektrische Buchsenanschlüsse auf, die Steckanschlüsse
des Steckverbinders elektrisch kontaktieren.
[0013] Der Prüfausgang des Prüfadapters weist elektrische Prüfanschlüsse auf, mit denen
der Prüfausgang die Prüfvorrichtung elektrisch kontaktieren kann. Die Buchsenanschlüsse
der Steckverbinderbuchse sind durch den und/oder entlang des Prüfadapter(s) elektrisch
mit den Prüfanschlüssen des Prüfausgangs verbunden. Kontaktiert die Prüfvorrichtung
mit ihrem Prüfeingang die elektrischen Prüfanschlüsse am Prüfausgang des Prüfadapters
elektrisch, so kontaktiert sie über den Prüfadapter den Steckverbinder elektrisch,
nämlich insbesondere via den elektrischen Buchsenanschlüssen der Steckverbinderbuchse.
Die Buchsenanschlüsse können innerhalb des Prüfadapters auf unterschiedliche Art und
Weise an die Prüfanschlüsse geroutet sein, zum Beispiel über zumindest eine Platine
und/oder andere elektrische Einzelkontakte und/oder Leitungen.
[0014] Der Prüfadapter ist derart ausgebildet, dass die Steckverbinderbuchse unverlötet
und ungebondet an dem Prüfadapter befestigt oder montiert ist. Dadurch wird ermöglicht,
dass die Steckverbinderbuchse möglichst einfach ausgetauscht werden kann. Gerade bei
USB-Steckern ist die Steckverbinderbuchse eine Schwachstelle, da sie relativ großen
mechanischen Belastungen ausgesetzt ist. Beim häufigen Ein- und Ausstecken von Steckverbindern
zu deren Überprüfung kann die Steckverbinderbuchse so belastet werden, dass sie einen
Defekt aufweist. Entsteht nun ein Defekt an der Steckverbinderbuchse, muss nicht die
gesamte Prüfvorrichtung und/oder der gesamte Prüfadapter entsorgt werden, sondern
es kann lediglich gezielt die Steckverbinderbuchse ausgetauscht werden. Dies ist besonders
einfach, da die Steckverbinderbuchse nicht mit dem Prüfadapter verlötet und/oder gebondet
ist, also z.B. gar keine stoffschlüssige Verbindung damit eingeht.
[0015] Weiterhin ermöglicht der Prüfadapter die Verwendung einer kostengünstigen Standardsteckverbinderbuchse.
Der Adapter benötigt keine besonders hochwertige Steckverbinderbuchse, da die Steckverbinderbuchse
bei einem Defekt einfach ausgetauscht werden kann. Dazu wird die Steckverbinderbuchse
vom Prüfadapter entfernt, also demontiert, und anschließend durch eine neue Steckverbinderbuchse
ersetzt. Auch die neue Steckverbinderbuchse wird unverlötet und ungebondet an den
Prüfadapter montiert, so dass auch die neue Steckverbinderbuchse austauschbar bleibt.
[0016] Dadurch kann mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine kostengünstige Überprüfung
von Steckverbindern bereitgestellt werden.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform ist die Steckverbinderbuchse formschlüssig und/oder kraftschlüssig
an dem Prüfadapter befestigt. Eine formschlüssige Verbindung kann zum Beispiel mittels
Eingriffen und/oder Vorsprüngen erfolgen. So weisen einige standardisierte Steckverbinderbuchsen
Befestigungsnasen auf, welche in kongruente Eingriffe des Prüfadapters eingeführt
werden können. Der Prüfadapter kann die dazu entsprechenden, kongruenten Eingriffe
für die Befestigungsnasen der Steckverbinderbuchse aufweisen. Eine kraftschlüssige
Verbindung kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass die Steckverbinderbuchse in einem
Klemmsitz an dem Prüfadapter befestigt und/oder montiert ist. Eine Verbindung mittels
eines Klemmsitzes weist zudem den Vorteil auf, dass die elektrischen Buchsenanschlüsse
der Steckverbinderbuchse durch die Klemmkraft an elektrische Kontakte im Inneren des
Prüfadapters gepresst werden können, zum Beispiel an Kontaktpunkte einer Platine.
[0018] Auch ohne dass die Steckverbinderbuchse mit dem Prüfadapter verlötet ist, ist sie
so sicher an dem Prüfadapter befestigt, dass eine sichere elektrische Kontaktierung
zwischen den Buchsenanschlüssen und dem Prüfadapter bereitgestellt wird. Die Steckverbinderbuchse
ist dabei zerstörungsfrei von dem übrigen Prüfadapter separierbar und somit einfach
austauschbar.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform weist der Prüfadapter ein Kontaktmodul und ein Befestigungsmodul
als voneinander separierbare Bauteile auf. Dabei ist die Steckverbinderbuchse zwischen
dem Kontaktmodul und dem Befestigungsmodul eingeklemmt. Dabei sind das Kontaktmodul
und das Befestigungsmodul zerstörungsfrei voneinander separierbar, der Prüfadapter
also in zumindest zwei Bauteile zerlegbar. Hierbei kann das Kontaktmodul Anschlüsse
zur elektrischen Kontaktierung der elektrischen Buchsenanschlüsse der Steckverbinderbuchse
aufweisen, und z.B. auch die Prüfanschlüsse am Prüfausgang. Das Befestigungsmodul
kann im Wesentlichen als ein rein mechanisches Bauteil ausgebildet sein, ohne eigene
elektrische Kontakte und/oder Kontaktierungsmöglichkeiten. Zum Ausbilden des Klemmsitzes
kann das Kontaktmodul und/oder das Befestigungsmodul z.B. aufeinander abgestimmte
Befestigungsmittel aufweisen, so dass das Kontaktmodul so am Befestigungsmodul befestigt
ist, dass die Steckverbinderbuchse zwischen diesen beiden Modulen angeordnet und/oder
befestigt ist, insbesondere eingeklemmt ist. Die Steckverbinderbuchse kann entweder
kraftschlüssig zwischen dem Kontaktmodul und dem Befestigungsmodul eingeklemmt sein
oder lediglich so zwischen diesen Modulen angeordnet sein, dass sich eine rein formschlüssige
Verbindung der Steckverbinderbuchse am Prüfadapter ergibt, also ohne eine kraftschlüssige
Verbindung.
[0020] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform weist das Befestigungsmodul zumindest
einen Befestigungsmoduleingriff und/oder einen Befestigungsmodulvorsprung auf, mittels
dessen es lösbar an zumindest einem Kontaktmodulvorsprung und/oder Kontaktmoduleingriff
des Kontaktmoduls befestigt ist. Durch die jeweiligen Eingriffe und/oder Vorsprünge
kann eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungsmodul und dem Kontaktmodul
bereitgestellt werden. Hierbei kann das Befestigungsmodul insbesondere zumindest zwei
Befestigungsmoduleingriffe und/oder Befestigungsmodulvorsprünge aufweisen, die mit
zumindest zwei Kontaktmodulvorsprüngen und/oder Kontaktmoduleingriffen zusammenwirken
und so eine stabilere Verbindung der beiden Module aneinander bereitstellen.
[0021] In einer optionalen oder alternativen Weiterbildung der Ausführungsform ist das Befestigungsmodul
mittels zumindest einer Schraube an das Kontaktmodul geschraubt. Eine Schraubverbindung
ist besonders gut dazu geeignet, eine lösbare Verbindung zwischen dem Kontaktmodul
und dem Befestigungsmodul zu ermöglichen und/oder zu unterstützen, so dass die Steckverbinderbuchse
zwischen die beiden Module geklemmt werden kann.
[0022] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist das Befestigungsmodul mittels genau
einer Rändelschraube an das Kontaktmodul geschraubt. Für die Befestigung des Befestigungsmoduls
an das Kontaktmodul ist keine weitere Schraube notwendig, diese Verbindung ist somit
außer der einen Rändelschraube schraubfrei ausgebildet. Die Rändelschraube ermöglicht
eine werkzeuglose Montage, also ein werkzeugloses Befestigen des Kontaktmoduls an
dem Befestigungsmodul. Dadurch wird das Austauschen der Steckverbinderbuchse vereinfacht.
Auch die Vorsehung einer einzigen Schraube zum Ausbilden der Verbindung der beiden
Module vereinfacht das Austauschen der Steckverbinderbuchse durch eine Reduzierung
des dazu notwendigen Bedienungsaufwands.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform weist die Steckverbinderbuchse Buchsenbefestigungsmittel
auf, die eine formschlüssige Verbindung mit dem Prüfadapter eingehen. Diese Buchsenbefestigungsmittel
können als (z.B. metallische und/oder im Wesentlichen orthogonal zur Steckrichtung
verlaufende) Fortsätze an der Steckverbinderbuchse ausgebildet sein. Mit der Steckrichtung
ist im Rahmen der Erfindung die Richtung bezeichnet, in die der (oder die) zu überprüfende(n)
Steckverbinder in die Steckverbinderbuchse eingesteckt wird (werden). Die Buchsenbefestigungsmittel
können zumindest eine Ausdehnungskomponente in eine zur Steckrichtung orthogonale
Richtung aufweisen, wodurch das Ausbilden einer formschlüssigen Befestigung unterstützt
und/oder ermöglicht wird.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform ist die Steckverbinderbuchse als eine Standardbuchse
ausgebildet. Eine Standardbuchse ist besonders kostengünstig und kann als Massenware
hergestellt sein. Dadurch werden die Kosten für den Prüfadapter reduziert. Eine Standardbuchse
kann als Buchse eines normierten Steckverbinders ausgebildet sein. Dabei kann es sich
im Speziellen um eine Standardbuchse handeln, welche als Katalogware, Katalogprodukt
und/oder Massenprodukt vertrieben wird und welche von unterschiedlichen Herstellern
bezogen werden kann. Da bei Verwendung von solchen Katalogprodukten üblicherweise
keine Investitionen in Werkzeuge usw. erforderlich sind, können somit die günstigen
Teilpreise von Massen- und/oder Katalogprodukten genutzt werden, ohne deren hohen
Investitionskosten zu tragen. Alternativ könnte die Kontaktierung auch über speziell
entwickelte und/oder designte Prüfstifte realisiert werden, allerdings zu einem Vielfachen
der Kosten.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform weist der Prüfadapter eine Buchsenplatine auf, in welche
die Steckverbinderbuchse so eingesteckt ist, dass die Buchsenanschlüsse die Buchsenplatine
elektrisch kontaktieren. Die Buchsenplatine kann an einer der Steckverbinderbuchse
zugewandten Seite des Prüfadapters und/oder des Kontaktmoduls ausgebildet sein. Die
Buchsenplatine ermöglicht ein zielgerichtetes Routen der Buchsenanschlüsse entlang
des und/oder durch den Prüfadapter(s).
[0026] Gemäß einer Ausführungsform ist der Prüfausgang als Prüfsteckverbinder ausgebildet,
welcher die Prüfanschlüsse aufweist. Der Prüfsteckverbinder kann dazu ausgebildet
sein, in eine dazu kongruente Buchse der (z.B. externen) Prüfvorrichtung gesteckt
zu werden, so dass die Prüfanschlüsse die Prüfvorrichtung elektrisch kontaktieren.
[0027] Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der Prüfsteckverbinder als ein
Steckverbinder desselben Typs ausgebildet wie der zu überprüfende, z.B. genormte,
Steckverbinder. In dieser Ausführungsform dient der Prüfadapter zum Beispiel als ein
Fortsatz und/oder Aufsatz einer herkömmlichen Prüfvorrichtung. Der Prüfsteckverbinder
des Prüfadapters kann dann lediglich einmal in die Prüfvorrichtung gesteckt werden,
wobei ein elektrischer Kontakt zwischen den Prüfanschlüssen und der Prüfvorrichtung
hergestellt wird. Dann kann der Prüfadapter als ein Fortsatz und/oder eine Erweiterung
einer Eingangssteckbuchse der Prüfvorrichtung angeordnet bleiben. Die zu prüfenden
Steckverbinder werden dann nicht mehr unmittelbar in die (z.B. Eingangssteckbuchse
der) Prüfvorrichtung eingesteckt, sondern statt dessen in die Steckverbinderbuchse
des Prüfadapters. Dadurch wird die Eingangssteckbuchse der Prüfvorrichtung im Wesentlichen
nur ein einziges Mal mechanisch belastet, nämlich beim Einstecken des Prüfadapters.
Die mechanische Hauptbelastung beim Auswechseln der zu überprüfenden Steckverbinder
betrifft dabei die Steckverbinderbuchse des Prüfadapters. Diese ist jedoch, wie voranstehend
beschrieben, einfach austauschbar und dadurch ersetzbar.
[0028] In einer Ausführungsform ist der Prüfsteckverbinder elektrisch mit einer Prüfplatine
des Prüfadapters so verbunden, dass die Prüfanschlüsse die Buchsenplatine elektrisch
kontaktieren. Hierbei kann die Prüfplatine zum Routen der Prüfanschlüsse dienen. Der
Prüfsteckverbinder kontaktiert die Prüfplatine elektrisch, kann dabei zum Beispiel
an diese gebondet und oder mit dieser verlötet sein.
[0029] In einer Ausführungsform ist der Prüfsteckverbinder unverlötet, ungebondet und austauschbar
an dem Prüfadapter montiert. Hierbei gilt für den Prüfsteckverbinder im Wesentlichen
das Gleiche wie für die Steckverbinderbuchse. Hierzu kann der Prüfsteckverbinder zum
Beispiel ebenfalls in einem Klemmsitz zwischen dem Kontaktmodul und dem Befestigungsmodul
eingeklemmt sein. Alternativ kann in dieser Ausführungsform der Prüfadapter ein drittes
Modul aufweisen, also zum Beispiel ein Prüfbefestigungsmodul. Dabei kann der Prüfsteckverbinder
zwischen dem dritten Modul und dem Kontaktmodul befestigt und/oder eingeklemmt sein.
Hierbei können die im Zusammenhang mit der austauschbaren Steckverbinderbuchse beschriebenen
Einzelheiten auch für den Prüfsteckverbinder gelten. So kann hierbei auch der Prüfsteckverbinder
einfach ausgetauscht werden, falls er defekt sein sollte.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform ist der Prüfadapter prüfvorrichtungsfrei ausgebildet.
Er ist zum elektrischen Kontaktieren der externen Prüfvorrichtung mittels der Prüfanschlüsse
ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform weist der Prüfadapter keine eigene Prüfvorrichtung
zum Überprüfen des genormten Steckverbinders auf. Der Prüfadapter dient hierbei lediglich
zum elektrischen Kontaktieren sowohl des (z.B. genormten) Steckverbinders als auch
eines Prüfeingangs der Prüfvorrichtung. Der Prüfadapter ist hierbei so ausgebildet,
dass über ihn der genormte Steckverbinder mit einem Eingang (also zum Beispiel einer
Eingangssteckbuchse) der Prüfvorrichtung elektrisch kontaktiert ist. Die eigentliche
Überprüfung des Steckverbinders erfolgt durch die Prüfvorrichtung.
[0031] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform weist der Prüfadapter Lagerungsbefestigungsmittel
zum Ausbilden einer schwimmend gelagerten Befestigung an der Prüfvorrichtung auf.
Die Lagerbefestigungsmittel können zum Beispiel Zapfen und/oder Federmittel aufweisen,
so dass eine schwimmend gelagerte Befestigung des Prüfadapters an der Prüfvorrichtung
ermöglicht wird. Dadurch wird die mechanische Verbindung zwischen dem Prüfadapter
und der Prüfvorrichtung geschont, insbesondere beim Ein- und Ausstecken des Steckverbinders
in die Steckverbinderbuchse des Prüfadapters und dabei erfolgender mechanischer Druckweitergabe
in Steckrichtung auf die Prüfvorrichtung. Dies kann die Langlebigkeit der Prüfvorrichtung
und/oder des Prüfadapters verbessern oder erhöhen.
[0032] In einer hierzu alternativen Ausführungsform ist die Prüfvorrichtung als Bestandteil
des Prüfadapters ausgebildet. Hierbei ist somit der Prüfadapter selber als eine Prüfvorrichtung
ausgebildet, an welcher die Steckverbinderbuchse unverlötet, ungebondet und austauschbar
montiert ist.
[0033] Erfindungsgemäß kann der Prüfadapter als ein Prüfadaptersystem ausgebildet sein,
welches sowohl den Prüfadapter gemäß dem voranstehend beschriebenen Aspekt umfasst
als auch zumindest den einen zu überprüfenden Steckverbinder, insbesondere auch eine
Mehrzahl von zu überprüfenden Steckverbindern.
[0034] Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Prüfadapters zum Überprüfen
eines Steckverbinders, insbesondere eines USB-Steckverbinders und/oder eines RJ45
Steckverbinders, mit den Schritten:
- Bereitstellen einer Steckverbinderbuchse mit elektrischen Buchsenanschlüssen zum elektrischen
Kontaktieren des Steckverbinders;
- Bereitstellen eines Prüfausgangs mit elektrischen Prüfanschlüssen zum elektrischen
Kontaktieren einer Prüfvorrichtung für den Steckverbinder;
- elektrisches Verbinden der Buchsenanschlüsse der Steckverbinderbuchse mit den Prüfanschlüssen
des Prüfausgangs durch den Prüfadapter hindurch und/oder entlang des Prüfadapters;
und
- unverlötete und ungebondete Montage der Steckverbinderbuchse an den Prüfadapter derart,
dass die Steckverbinderbuchse austauschbar an dem Prüfadapter befestigt ist.
[0035] Das Verfahren kann insbesondere mittels des Prüfadapters gemäß dem eingangs beschriebenen
Aspekt durchgeführt werden. Deswegen betreffen die Anmerkungen zum Prüfadapter auch
das Verfahren und umgekehrt.
[0036] Im Rahmen dieser Erfindung können die Begriffe "im Wesentlichen" und/oder "etwa"
so verwendet sein, dass sie eine Abweichung von bis zu 5% von einem auf den Begriff
folgenden Zahlenwert beinhalten, eine Abweichung von bis zu 5° von einer auf den Begriff
folgenden Richtung und/oder von einem auf den Begriff folgenden Winkel.
[0037] Begriffe wie oben, unten, oberhalb, unterhalb, usw. beziehen sich - sofern nicht
anders spezifiziert - auf das Bezugssystem der Erde in einer Betriebsposition des
Gegenstands der Erfindung.
[0038] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Hierbei können gleiche oder ähnliche Bezugszeichen gleiche oder
ähnliche Merkmale der Ausführungsformen kennzeichnen. Einzelne in den Figuren gezeigte
Merkmale können in anderen Ausführungsbeispielen implementiert sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Prüfadapter mit Steckverbinder in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 2A
- eine Steckverbinderbuchse des Prüfadapters in einer ersten perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2B
- die Steckverbinderbuchse des Prüfadapters in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
- Fig. 3A
- ein Kontaktmodul des Prüfadapters in einer ersten perspektivischen Ansicht;
- Fig. 3B
- das Kontaktmodul des Prüfadapters in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
- Fig. 4A
- ein Befestigungsmodul des Prüfadapters in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 4B
- das Befestigungsmodul des Prüfadapters in einer Seitenansicht;
- Fig. 5
- das Kontaktmodul des Prüfadapters ohne Steckverbinderbuchse in einer perspektivischen
Ansicht; und
- Fig. 6
- den assemblierten Prüfadapter in einer perspektivischen Ansicht.
[0039] Figur 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Prüfadapters 1
zum Überprüfen eines Steckverbinders 100. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Steckverbinder 100 als ein genormter Steckverbinder ausgebildet, nämlich als ein USB-Steckverbinder,
genauer als ein USB-C Steckverbinder, welcher auch als ein USB-Typ C Steckverbinder
bezeichnet wird. Nach der Herstellung des Steckverbinders 100 kann dieser für manche
Prozesse und/oder zur Qualitätskontrolle auf seine Funktionalität hin überprüft werden.
Dazu wird der Steckverbinder 100 in eine Prüfvorrichtung eingesteckt, die mittels
elektrischer Signale überprüft, ob der Steckverbinder 100 entsprechend seiner Anforderungen
funktioniert oder ob er einen Defekt aufweist.
[0040] In Figur 1 ist die Prüfvorrichtung selber nicht gezeigt. Die Prüfvorrichtung ist
üblicherweise als ein elektronisches Gerät ausgebildet, das elektrische Signale an
die Anschlüsse des Steckverbinders 100 anlegt, um deren Funktionalität zu überprüfen.
[0041] Der in Figur 1 gezeigte Prüfadapter 1 dient als Bindeglied zwischen dem Steckverbinder
1 und der (in Figur 1 nicht gezeigten) Prüfvorrichtung. Der Prüfadapter 1 ist mehrteilig
aufgebaut und weist mehrere Module auf. In der gezeigten Ausführungsform weist der
Prüfadapter 1 ein Kontaktmodul 20 auf sowie ein Befestigungsmodul 30. Die beiden Module
20 und 30 sind in der in Figur 1 gezeigten Explosionsdarstellung getrennt voneinander
dargestellt. Vor seinem Einsatz wird der Prüfadapter 1 montiert und/oder assembliert,
d.h. das Kontaktmodul 20 und das Befestigungsmodul 30 werden aneinander befestigt.
Ein assemblierter Prüfadapter ist z.B. in Figur 6 gezeigt.
[0042] Der in Figur 1 gezeigte Prüfadapter 1 ist somit im Wesentlichen zweiteilig aufgebaut,
nämlich mit dem Kontaktmodul 20 und dem Befestigungsmodul 30. Die beiden Module 20,
30 des Prüfadapters 1 können entweder vollständig voneinander separierbar sein (wie
im Ausführungsbeispiel der Figur 1 gezeigt), oder lediglich über ein Gelenk gegeneinander
verschwenkbar, wobei sie am Gelenk miteinander verbunden bleiben.
[0043] Der Prüfadapter 1 weist weiterhin eine Steckverbinderbuchse 40 auf. Die Steckverbinderbuchse
40 ist dazu konfiguriert und ausgebildet, den zu überprüfenden Steckverbinder 100
aufzunehmen und/oder elektrisch zu kontaktieren.
[0044] Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung kann ein elektrisches Kontaktieren auch ein
mechanisches Kontaktieren beinhalten.
[0045] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Steckverbinderbuchse 40 genauso wie der
genormte Steckverbinder 100 als eine USB-C Steckverbinderbuchse ausgebildet. Die Steckverbinderbuchse
40 kann als eine männliche oder als eine weibliche Steckverbinderbuchse ausgebildet
sein. Allgemein ist die Steckverbinderbuchse 40 als ein männlicher oder weiblicher
Steckverbinderteil ausgebildet, welches mit dem Steckverbinder 100 eine Steckverbindung
eingehen kann. Somit ist die Steckverbinderbuchse 40 dazu konfiguriert, Steckverbinder
eines vorbestimmten Typs elektrisch zu kontaktieren.
[0046] In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Steckverbinderbuchse 40 so
auf das Kontaktmodul 20 aufgelegt, dass eine Buchsenöffnung 43 vom Prüfadapter 1 weg
weist, und zwar derart, dass der Steckverbinder 100 in oder an die Buchsenöffnung
43 gesteckt werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Steckverbinderbuchse
40 auf einer Oberfläche des Kontaktmoduls 20 auf, genauer auf einer Buchsenplatine
50, welche auf einer Oberseite des Kontaktmoduls 20 angeordnet ist. Die Oberseite
des Kontaktmoduls 20 ist als eine Buchsenplatinenauflagefläche 24 ausgebildet, auf
welcher die Buchsenplatine 50 angeordnet ist. Weiterhin sind an der Buchsenplatinenauflagefläche
24 zwei Kontaktmodulvorsprünge 21 ausgebildet, welche in einer assemblierten Betriebsposition
des Prüfadapters 1 eine formschlüssige Verbindung mit Befestigungsmoduleingriffen
31 des Befestigungsmoduls eingehen.
[0047] Alternativ dazu kann die Steckverbinderbuchse 40 auch an einer anderen Außenfläche
des Kontaktmoduls 20 angeordnet sein als an dessen Oberfläche.
[0048] Das Befestigungsmodul 30 weist neben den Befestigungsmoduleingriffen 31 weiterhin
eine Rändelschraube 33 auf, welche das Befestigungsmodul 30 vollständig durchdringt.
Die Rändelschraube 33 ist in ein Schraubloch 23 des Kontaktmoduls 20 einschraubbar,
welches sich an und/oder in derselben Modulseite des Kontaktmoduls 20 befinden kann
wie die Buchsenplatinenauflagefläche 24.
[0049] Das Befestigungsmodul 30 kann, wie in Figur 1 gezeigt, als ein rein mechanisches
Bauteil ausgebildet sein ohne elektrische Kontakte. Sämtliche elektrischen Kontakte
des Prüfadapters 1 sind in der gezeigten Ausführungsform in dem Kontaktmodul 20 angeordnet.
Die Anordnung sämtlicher elektrischer Kontakte in einem einzigen Modul, nämlich dem
Kontaktmodul 20, ermöglicht ein unterbrechungsfreies Routing der elektrischen Kontakte
durch den Prüfadapter 1 hindurch.
[0050] An einer Unterseite des Kontaktmoduls 20, allgemein z.B. an einer der Buchsenplatinenauflagefläche
24 gegenüberliegenden Außenfläche des Kontaktmoduls 20, ist eine Prüfplatine 70 angeordnet.
Die Prüfplatine 70 ist durch einen Körper des Kontaktmoduls 20 hindurch mit der Buchsenplatine
50 verbunden. Die Prüfplatine 70 ist dazu ausgebildet und vorgesehen, die elektrischen
Signale des Steckverbinders 100 zu einem Prüfausgang des Prüfadapters 1 zu routen,
welcher mit der (nicht gezeigten) Prüfvorrichtung verbunden werden kann, insbesondere
elektrisch kontaktiert werden kann.
[0051] Der Prüfadapter 1 kann nicht nur elektrisch mit der Prüfvorrichtung kontaktiert werden,
sondern auch mechanisch. Dazu weist der Prüfadapter 1, im Ausführungsbeispiel genauer
das Kontaktmodul 20, zumindest ein Lagerungsbefestigungsmittel 22 auf, im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind es zwei Lagerungsbefestigungsmittel 22. Die Lagerungsbefestigungsmittel
22 können als Schrauben und/oder Kontaktstifte ausgebildet sein. Mittels den Lagerungsbefestigungsmitteln
22 kann eine schwimmende Lagerung des Prüfadapters an der (in Figur 1 nicht gezeigten)
Prüfvorrichtung hergestellt werden. Dazu können über die als Stifte ausgebildeten
Lagerungsbefestigungsmittel 22 zumindest teilweise Federmittel aufgebracht werden,
z.B. Schraubenfedern, welche die Stifte der Lagerungsbefestigungsmittel 22 durchdringen.
Die Federmittel können eine abgefederte Verbindung zwischen dem Prüfadapter 1 und
der nicht gezeigten Prüfvorrichtung ermöglichen.
[0052] Die
Figuren 2A und 2B zeigen die Steckverbinderbuchse 40 aus jeweils unterschiedlichen perspektivischen
Ansichten. Dabei zeigt Figur 2A die Steckverbinderbuchse 40 aus einer Richtung von
etwa schräg oben und etwa schräg in eine Steckrichtung S, während Figur 2B die Steckverbinderbuchse
aus einer perspektivischen Richtung von etwa schräg unten und etwa schräg gegen die
Steckrichtung S zeigt. Die Steckverbinderbuchse 40 kann als ein Standardbauteil ausgebildet
sein und deswegen kostengünstig sein.
[0053] Die Steckverbinderbuchse 40 weist einen Buchsenkörper 47 auf, welcher die Form der
Steckverbinderbuchse 40 vorgibt und/oder definiert. Der Buchsenkörper 47 kann aus
einem Metall und/oder Kunststoff ausgebildet sein. An einem ersten Ende weist die
Steckverbinderbuchse 40 die Buchsenöffnung 43 auf. An dieser Buchsenöffnung 43 weist
die Steckverbinderbuchse 40 einen Hohlraum auf, in welchem mehrere Buchsenanschlüsse
41 angeordnet sind. Die Anzahl und Anordnung der Buchsenanschlüsse 41 richtet sich
nach dem (z.B. genormten) Typ der Steckverbinderbuchse 40.
[0054] An einem der Buchsenöffnung 43 in Steckrichtung S gegenüberliegenden Buchsenbefestigungsende
44 sind Buchsengbefestigungsmittel 42 ausgebildet, im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind es zwei Buchsenbefestigungsmittel 42. Die Buchsenbefestigungsmittel 42 sind als
Fortsätze des Buchsenkörpers 47 ausgebildet, welche eine Erstreckungsrichtung orthogonal
zur Steckrichtung S aufweisen. Die Buchsenbefestigungsmittel 42 können in eine Richtung
orthogonal zur Steckrichtung S in die Buchsenplatine 50 (vgl. Figur 1) gesteckt werden.
Dadurch kann mittels der Buchsenbefestigungsmittel 42 eine formschlüssige Verbindung
zwischen der Steckverbinderbuchse 40 und der Buchsenplatine 50 und/oder dem Kontaktmodul
20 bereitgestellt werden.
[0055] Die Steckverbinderbuchse 40 weist eine erste Buchsenseite 45 auf, welche (zumindest
im gezeigten Ausführungsbeispiel) als eine Unterseite der Steckverbinderbuchse 40
ausgebildet ist. Die erste Buchsenseite 45 ist flächig und dazu ausgebildet, in Betriebsposition
dem Kontaktmodul 20 zugewandt zu sein und/oder zumindest teilweise auf dem Kontaktmodul
20 und/oder der Buchsenplatine 50 aufzuliegen.
[0056] Eine zweite Buchsenseite 46 ist ebenfalls flächig ausgebildet und an einer der ersten
Buchsenseite 45 gegenüberliegenden Außenseite der Steckverbinderbuchse 40 angeordnet.
In assemblierter Betriebsposition kann die zweite Buchsenseite 46 z.B. als eine obere
Seite des Buchsenkörpers 47 ausgebildet sein. Die zweite Buchsenseite 46 ist dazu
ausgebildet, in einer Betriebsposition des Prüfadapters 1 das Befestigungsmodul 30
mechanisch zu kontaktieren.
[0057] In der in Figur 6 gezeigten (assemblierten) Betriebsposition, also dem assemblierten
Zustand des Prüfungsadapters 1, ist die Steckverbinderbuchse 40 zwischen dem Befestigungsmodul
30 und dem Kontaktmodul 20 angeordnet, z.B. eingeklemmt. In der assemblierten Betriebsposition
werden die Buchsenanschlüsse 41, welche am Befestigungsende 44 aus der Steckverbinderbuchse
40 herausragen, so auf die Buchsenplatine 50 (vgl. Figur 1) gedrückt und oder angepresst,
dass ein elektrischer Kontakt zwischen der Buchsenplatine 50 und den Buchsenanschlüssen
41 der Steckverbinderbuchse 40 hergestellt wird. Dazu stehen die Buchsenbefestigungsmittel
42 bevorzugt in einer Richtung orthogonal zur Steckrichtung S von der Steckverbinderbuchse
40 ab, in welche das Befestigungsmodul 30 beim Befestigen an das Kontaktmodul 20 auf
dieses zubewegt wird. Dabei können die Buchsenbefestigungsmittel 42 auch in einer
Richtung orthogonal zur Steckrichtung S von der Steckverbinderbuchse 40 abstehen,
welche in Richtung zur Buchsenplatine 50 hinweist (vgl. Figur 1).
[0058] Figuren 3A und 3B zeigen in zwei perspektivischen Ansichten das Kontaktmodul 20 mit der daran angeordneten
Steckverbinderbuchse 40. Hierbei zeigt Figur 3A das Kontaktmodul in einer Richtung
von etwa schräg oben und etwa schräg gegen die Steckrichtung S, während Figur 3B das
Kontaktmodul 20 aus einer Richtung von etwa schräg unten und etwa entgegen der Steckrichtung
S zeigt.
[0059] Die Steckrichtung S entspricht dabei der Richtung, in welcher der zu überprüfende
Steckverbinder 100 in die Steckverbinderbuchse 40 des Prüfadapters 1 eingesteckt wird
(vgl. Figur 1). Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies dieselbe Steckrichtung S,
in welcher der Prüfadapter 1 mit der nicht gezeigten Prüfvorrichtung verbunden wird.
Dies bedeutet, dass sowohl die Lagerungsbefestigungsmittel 22 parallel zur Steckrichtung
S ausgerichtet sind als auch ein Prüfsteckverbinder 61 als Prüfausgang 60 des Prüfadapters
1.
[0060] Der Prüfsteckverbinder 61 ist elektrisch mit der Prüfplatine 70 kontaktiert und an
einer Prüfausgangsauflageseite 25 des Kontaktmoduls 20 angeordnet. Die Prüfausgangsauflageseite
25 ist in der gezeigten Ausführungsform als eine Unterseite des Kontaktmoduls 20 ausgebildet,
welche der Buchsenplatinenauflagefläche 24 abgewandt ist. An der Prüfausgangsauflageseite
25 des Kontaktmoduls 20 ist die Prüfplatine 70 befestigt (hier verschraubt, vgl. Figur
3B), welche wiederum von dem Prüfsteckverbinder 61 elektrisch kontaktiert ist. Der
Prüfsteckverbinder 61 kann von demselben Steckverbindertyp ausgebildet sein wie der
Steckverbinder 100, hier z.B. als ein USB-C Steckverbinder.
[0061] Der Prüfausgang 60 wird mit der nicht gezeigten Prüfvorrichtung elektrisch kontaktiert.
Der Prüfsteckverbinder 61 weist Prüfanschlüsse 62 auf, welche sich nach dem Typ des
Prüfsteckverbinders 61 richten. Allgemein kann der Prüfsteckverbinder 61 auch als
ein Steckverbinder eines anderen Typs als der des Steckverbinders 100 ausgebildet
sein, beispielsweise als ein USB-2 Steckverbinder. Die elektrischen Prüfanschlüsse
62 sind über die Prüfplatine 70 durch das Kontaktmodul 20 an die Buchsenplatine 50
geroutet, also mit dieser elektrisch verbunden. Somit sind die Buchsenanschlüsse 41
der Steckverbinderbuchse 40 durch das Kontaktmodul 20 hindurch an die elektrischen
Prüfanschlüsse 62 am Prüfausgang 60 geroutet.
[0062] Das Kontaktmodul 20 weist weiterhin eine Vorrichtungsseite 26 auf, aus welcher die
Lagerungsbefestigungsmittel 22 herausragen, hier in Steckrichtung S. In der Vorrichtungsseite
26 können Lagerungsöffnungen 28 angeordnet sein, welche von den Lagerungsbefestigungsmitteln
22 durchdrungen werden. Die Vorrichtungsseite 26 weist in Steckrichtung S von dem
Kontaktmodul 20 weg und ist der nicht gezeigten Prüfvorrichtung zugewandt. Somit liegt
die Vorrichtungsseite 26 der Richtung gegenüber, in welcher die Steckverbinderbuchse
40 und/oder deren Buchsenöffnung 43 von dem Prüfadapter 1 weg weist. Deswegen wird
beim Einstecken des Steckverbinders 100 (vgl. Figur 1) in die Steckverbinderbuchse
40 eine mechanische Kraft ausgeübt, welche in Steckrichtung S wirkt und somit von
der Vorrichtungsseite 26 aus in Richtung zur nicht gezeigten Prüfvorrichtung hin wirken
kann. Diese mechanische Kraft kann über die Lagerungsbefestigungsmittel 22 abgefedert
werden, insbesondere wenn an ihnen ein in den Figuren nicht gezeigtes Federmittel
angeordnet ist, welches eine Federwirkung in dieser Belastungsrichtung aufweist.
[0063] In der in Figur 6 gezeigten assemblierten Betriebsposition des Prüfadapters 1 ist
das Befestigungsmodul 30 mit dem Kontaktmodul 20 verbunden. Diese Verbindung zwischen
dem Kontaktmodul 20 und dem Befestigungsmodul 30 erfolgt mechanisch und im gezeigten
Ausführungsbeispiel sowohl mittels einer formschlüssigen Verbindung als auch mittels
einer zusätzlichen Schraubverbindung. Dazu ist an derselben Außenseite des Kontaktmoduls
20, an welcher auch die Buchsenplatinenauflagefläche 24 ausgebildet ist, das Schraubloch
23 ausgebildet. Wie in Figur 3A gezeigt weist das Schraubloch 23 eine Lochachse auf,
welche in Betriebsposition mit der Schraubachse der in Figur 1 gezeigten Rändelschraube
33 des Befestigungsmoduls 30 zusammenfällt. Die Achse des Schraublochs 23 ist somit
im gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen orthogonal zur Steckrichtung S und
weist vom Kontaktmodul 20 zum Befestigungsmodul 30 und umgekehrt.
[0064] In der gezeigten Ausführungsform erfolgt die Verbindung zwischen Befestigungsmodul
30 und Kontaktmodul 20 nicht ausschließlich mittels der einen Rändelschraube 33 (vgl.
Figur 1), sondern zusätzlich noch durch einen Formschluss mittels der beiden Kontaktmodulvorsprünge
21. In anderen Ausführungsformen kann diese Befestigung auch lediglich durch Schraubverbindung(en)
erfolgen.
[0065] Figur 3A zeigt die beiden Kontaktmodulvorsprünge 21, die im Wesentlichen benachbart
zur und beidseitig der Steckverbinderbuchse 40 an der Buchsenplatinenauflagefläche
24 angeordnet sind. Hier weisen die Kontaktmodulvorsprünge 21 zunächst einen ersten
Steg auf, der im Wesentlichen orthogonal vom Kontaktmodul 20 weg aus der Buchsenplatinenauflagefläche
24 herausragt, sowie einen zweiten (Quer-)Steg, welcher im Wesentlichen parallel zur
Ebene der Buchsenplatinenauflagefläche 24 angeordnet ist. Dieser zweite Steg am externen
Ende der Kontaktmodulvorsprünge 21 greift im assemblierten Betriebszustand in die
Befestigungsmoduleingriffe 31 des Befestigungsmoduls 30 ein (vgl. auch Figur 1).
[0066] Figuren 4A und 4B zeigen einmal in einer perspektivischen Ansicht (vgl. Figur 4A) und einmal in einer
Seitenansicht (vgl. Figur 4B) das Befestigungsmodul 30.
[0067] Das Befestigungsmodul 30 ist im Wesentlichen flächig ausgebildet mit einer Kontaktmodulauflagefläche
34, welche im assemblierten Zustand dem Kontaktmodul 20 zugewandt ist und/oder zumindest
teilweise auf diesem aufliegt. In der gezeigten Ausführungsform ist die Kontaktmodulauflagefläche
34 als eine Unterseite des Befestigungsmoduls 30 ausgebildet (vgl. Figur 4B), welche
einer freien Außenfläche 37 des Befestigungsmoduls 30 gegenüberliegend angeordnet
ist. Die freie Außenfläche 37 weist vom Kontaktmodul 20 weg und bildet eine Außenfläche
des assemblierten Prüfadapters 1 aus (vgl. auch Figur 6).
[0068] Die Rändelschraube 33 durchdringt das flächige Befestigungsmodul 30 im Wesentlichen
orthogonal zur Richtung der Ebene seiner Flächenausrichtung, hier orthogonal zur Steckrichtung.
Die Rändelschraube 33 durchdringt das Befestigungsmodul 30 von der Seite der freien
Außenfläche 37 her, wobei ein Befestigungsende der Rändelschraube 33 aus der Kontaktmodulauflagefläche
34 herausragt. Ein erweitert ausgebildetes Ende der Rändelschraube 33 steht (hier:
oben) aus der freien Außenfläche 37 heraus und kann einfach mit den Fingern bedient
und/oder verdreht werden. Dabei wird kein weiteres Werkzeug dafür benötigt, die Rändelschraube
33 in dem Schraubloch 23 des Kontaktmoduls 20 festzuschrauben.
[0069] An der Kontaktmodulauflagefläche 34 weist das Befestigungsmodul 30 zwei Befestigungskufen
32 auf, welche in Richtung zum Kontaktmodul 20 hin und/oder orthogonal zur Steckrichtung
S von der Kontaktmodulauflagefläche 34 abstehen. Die Befestigungskufen 32 bilden zudem
jeweils einen Vorsprung aus, welcher die Befestigungsmoduleingriffe 31 des Befestigungsmoduls
30 definiert. Diese Befestigungsmoduleingriffe 31 wirken im Betriebszustand mit den
Kontaktmodulvorsprüngen 21 des Kontaktmoduls 20 zusammen (vgl. auch Figuren 1, 3 und
6). Die Befestigungskufen 32 sind etwa länglich ausgebildet und verlaufen im Wesentlichen
parallel zur Steckrichtung S.
[0070] In der Kontaktmodulauflagefläche 34 ist weiterhin ein Buchseneingriff 35 ausgebildet,
welcher als Aussparung in der Kontaktmodulauflagefläche 34 ausgebildet ist. Der Buchseneingriff
35 weist eine Innendimension auf, welche etwa der Außendimension der Steckverbinderbuchse
40 am Buchsenbefestigungsende 44 entspricht. Der Buchseneingriff 35 weist Buchseneingriffsbegrenzungen
36 in Form von Stegen auf, welche den Buchseneingriff 35 in mehrere Raumrichtungen
begrenzen, hier in genau drei Raumrichtungen. Die Buchseneingriffsbegrenzungen 36
begrenzen den Buchseneingriff 35 sowohl in Steckrichtung S als auch in zwei Richtungen
orthogonal zur Steckrichtung S. Der Buchseneingriff 35 ist entgegen der Steckrichtung
S offen ausgebildet. Der Buchseneingriff 35 ist zur Lagerung und/oder zum Eingriff
der Steckverbinderbuchse 40 derart ausgebildet, dass das Buchsenbefestigungsende 44
in Betriebsposition so im Buchseneingriff 35 gelagert ist, dass die Buchsenöffnung
43 aus dem Buchseneingriff 35 herausragt (vgl. auch Figur 6).
[0071] Figur 5 zeigt das Kontaktmodul 20 ohne die Steckverbinderbuchse 40 in einer perspektivischen
Ansicht von etwa schräg oben. Die in Figur 5 nicht gezeigte Steckverbinderbuchse 40
wird von oben sowohl auf die Buchsenplatine 50 aufgelegt als auch auf eine Buchsenauflage
27, welche an einem der Vorrichtungsseite 26 abgewandten Ende des Kontaktmoduls 20
an der Buchsenplatinenauflagefläche 24 angeordnet ist. Die Buchsenauflage 27 kann
z.B. als ein Steg ausgebildet sein, hier als ein sich quer zur Steckrichtung S erstreckender
Steg. Dabei weist die Buchsenauflage 27 eine flache Auflagefläche auf, welche etwa
parallel zur Buchsenplatinenauflagefläche 24 und/oder Buchsenplatine 50 ausgebildet
ist. Die Buchsenauflagefläche 27 dient zur Auflage der ersten Buchsenseite 45 der
Steckverbinderbuchse 40. Die flache Auflagefläche der Buchsenauflage 27 kann im Wesentlichen
in derselben Ebene angeordnet sein wie eine flache Außenseite (hier: Oberseite) der
Buchsenplatine 50, um so zusammen mit der Buchsenplatine 50 eine sichere Auflagefläche
für die erste Buchsenseite 45 bereitzustellen.
[0072] Die Buchsenplatine 50 weist Platinenaussparungen 51 auf, im gezeigten Ausführungsbeispiel
zumindest zwei Platinenaussparungen 51. Die Platinenaussparungen 51 dienen zum Eingehen
einer formschlüssigen Verbindung mit den Buchsenbefestigungsmitteln 42 der Steckverbinderbuchse
40 (vgl. z.B. Figur 2B). Dazu sind die Platinenaussparungen 51 etwa kongruent zu den
Buchsenbefestigungsmitteln 42 und zu deren Aufnahme ausgebildet.
[0073] Figur 6 zeigt den Prüfadapter 1 in Betriebsposition, also in einem assemblierten Zustand.
Hier ist die Steckverbinderbuchse 40 so auf die Buchsenauflage 27 und die (nicht gezeigte)
Buchsenplatine 50 aufgelegt, dass die Buchsenbefestigungsmittel 42 in die Platinenaussparungen
51 eingreifen (vgl. hierzu auch Figur 3A).
[0074] Weiterhin ist das Befestigungsmodul 30 am Kontaktmodul 20 befestigt. Dabei sind die
beiden Module 20 und 30 beidseitig der Steckverbinderbuchse 40 formschlüssig miteinander
verbunden über die Kontaktmodulvorsprünge 21 und die Befestigungskufen 32. Die Befestigungskufen
32 greifen hierbei in einen Eingriffsraum 29 ein (vgl. Figuren 5 und 3A), welcher
zwischen den endseitigen, zweiten (Quer-) Stegen der Kontaktmodulvorsprünge 21 und
der Buchsenpiatinenauflagefläche 24 ausgebildet wird. Die Kontaktmodulvorsprünge 21
greifen in die Befestigungsmoduleingriffe 31 ein, welche von den Befestigungskufen
32 ausgebildet werden (vgl. z.B. Figur 4A und 4B).
[0075] Allgemein können die Befestigungskufen 32 als Befestigungsmodulvorsprünge ausgebildet
sein. Die Eingriffsräume 29 können als Kontaktmoduleingriffe ausgebildet sein.
[0076] Weiterhin ist die Rändelschraube 33 durch das Befestigungsmodul 30 hindurch in das
Schraubloch 23 des Kontaktmoduls 20 eingeschraubt (vgl. auch Figur 5).
[0077] In dieser Befestigungsposition ist die Steckverbinderbuchse 40 sicher am Prüfadapter
1 befestigt, und zwar mittels einer formschlüssigen und kraftschlüssigen Verbindung.
Die form- und kraftschlüssige Verbindung wird sowohl von der Rändelschraube 33 als
auch von den Befestigungsmoduleingriffen 31 in Zusammenwirkung mit den Befestigungskufen
32 bereitgestellt. In dem assemblierten Zustand kann die Steckverbinderbuchse 40 nicht
mehr zerstörungsfrei von dem Prüfadapter 1 getrennt werden, solange die Rändelschraube
33 eingeschraubt bleibt. Über die Befestigungsmittel 42 ist die Steckverbinderbuchse
40 sicher mit der Buchsenplatine 50 verbunden, welche fest am Kontaktmodul 20 befestigt
ist, z.B. verschraubt. Weiterhin ist die Steckverbinderbuchse 40 mit ihrem Buchsenbefestigungsende
44 sicher und etwa spielfrei in dem Buchseneingriff 35 des Befestigungsmoduls 30 (vgl.
Figur 4A) angeordnet.
[0078] In dem in Figur 6 gezeigten assemblierten Zustand hält das Befestigungsmodul 30 die
Steckverbinderbuchse 40 sicher fest, z.B. in einem Klemmsitz. Dabei werden die Buchsenkontakte
41 so auf die Buchsenplatine 50 gedrückt, dass sie die Buchsenplatine 50 elektrisch
kontaktieren (vgl. auch Figur 3A).
[0079] Dadurch ist ein Prüfadapter 1 bereitgestellt, in welchem die Steckverbinderbuchse
40 einfach austauschbar ist durch Aufschrauben der Rändelschraube 33 und Lösen des
Befestigungsmoduls 30 vom Kontaktmodul 20. Dabei ist die Steckverbinderbuchse 40 bevorzugt
unverlötet und/oder ungebondet mit der Buchsenplatine 50 verbunden, um ein besonders
einfaches Austauschen der Steckverbinderbuchse 40 zu ermöglichen.
Bezugszeichenliste
[0080]
- 1
- Prüfadapter
- 20
- Kontaktmodul
- 21
- Kontaktmodulvorsprung
- 22
- Lagerungsbefestigungsmittel
- 23
- Schraubloch
- 24
- Buchsenplatinenauflagefläche
- 25
- Prüfausgangsauflageseite
- 26
- Vorrichtungsseite
- 27
- Buchsenauflage
- 28
- Lagerungsöffnung
- 29
- Eingriffsraum
- 30
- Befestigungsmodul
- 31
- Befestigungsmoduleingriff
- 32
- Befestigungskufen
- 33
- Rändelschraube
- 34
- Kontaktmodulauflagefläche
- 35
- Buchseneingriff
- 36
- Buchseneingriffsbegrenzung
- 37
- freie Außenfläche
- 40
- Steckverbinderbuchse
- 41
- Buchsenanschlüsse
- 42
- Buchsenbefestigungsmittel
- 43
- Buchsenöffnung
- 44
- Buchsenbefestigungsende
- 45
- erste Buchsenseite
- 46
- zweite Buchsenseite
- 47
- Buchsenkörper
- 50
- Buchsenplatine
- 51
- Platinenaussparung
- 60
- Prüfausgang
- 61
- Prüfsteckverbinder
- 62
- Prüfanschlüsse
- 70
- Prüfplatine
- 100
- Steckverbinder
- S
- Steckrichtung
1. Prüfadapter (1) zum Überprüfen eines Steckverbinders (100), insbesondere eines USB-Steckverbinders
und/oder eines RJ45-Steckverbinders, mit
- einer Steckverbinderbuchse (40) mit elektrischen Buchsenanschlüssen (41) zum elektrischen
Kontaktieren des Steckverbinders (100);
- einem Prüfausgang (60) mit elektrischen Prüfanschlüssen (62) zum elektrischen Kontaktieren
einer Prüfvorrichtung für den Steckverbinder (100);
wobei
- die Buchsenanschlüsse (41) der Steckverbinderbuchse (40) elektrisch mit den Prüfanschlüssen
(62) des Prüfausgangs (60) verbunden sind und
- die Steckverbinderbuchse (40) unverlötet, ungebondet und austauschbar an dem Prüfadapter
(1) montiert ist.
2. Prüfadapter (1) nach Anspruch 1, wobei die Steckverbinderbuchse (40) formschlüssig
und/oder kraftschlüssig an dem Prüfadapter (1) befestigt ist.
3. Prüfadapter (1) nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Kontaktmodul (20) und einem Befestigungsmodul
(30) als voneinander separierbare Bauteile, wobei die Steckverbinderbuchse (40) zwischen
dem Kontaktmodul (20) und dem Befestigungsmodul (30) eingeklemmt ist.
4. Prüfadapter (1) nach Anspruch 3, wobei das Befestigungsmodul (30) zumindest einen
Befestigungsmoduleingriff (31) und/oder Befestigungsmodulvorsprung (32) aufweist,
mittels dessen es lösbar an zumindest einem Kontaktmodulvorsprung (21) und/oder Kontaktmoduleingriff
(29) des Kontaktmoduls (20) befestigt ist.
5. Prüfadapter (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Befestigungsmodul (30) mittels zumindest
einer Schraube an das Kontaktmodul (20) geschraubt ist, wobei optional das Befestigungsmodul
(30) mittels genau einer Rändelschraube (33) an das Kontaktmodul (20) geschraubt ist.
6. Prüfadapter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Steckverbinderbuchse
(40) Buchsenbefestigungsmittel (42) aufweist, die eine formschlüssige Verbindung mit
dem Prüfadapter (1) eingehen, und/oder wobei die Steckverbinderbuchse (40) als eine
Standardbuchse ausgebildet ist.
7. Prüfadapter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Buchsenplatine
(50), in welche die Steckverbinderbuchse (40) so eingesteckt ist, dass die Buchsenanschlüsse
(41) die Buchsenplatine (50) elektrisch kontaktieren.
8. Prüfadapter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Prüfausgang (60)
als Prüfsteckverbinder (61) ausgebildet ist, welcher die Prüfanschlüsse (62) aufweist.
9. Prüfadapter (1) nach Anspruch 8, wobei der Prüfsteckverbinder (61) als ein Steckverbinder
desselben Typs ausgebildet ist wie der Steckverbinder (100).
10. Prüfadapter (1) nach Anspruch 7 und nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Prüfsteckverbinder
(61) elektrisch mit einer Prüfplatine (70) des Prüfadapters (1) so verbunden ist,
dass die Prüfanschlüsse (62) die Buchsenplatine (50) elektrisch kontaktieren.
11. Prüfadapter (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Prüfsteckverbinder (61)
unverlötet, ungebondet und austauschbar an dem Prüfadapter (1) montiert ist.
12. Prüfadapter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Prüfadapter (1)
prüfvorrichtungsfrei ausgebildet ist und zum elektrischen Kontaktieren der externen
Prüfvorrichtung mittels der Prüfanschlüsse (62) ausgebildet ist.
13. Prüfadapter (1) nach Anspruch 12, mit Lagerungsbefestigungsmitteln (22) zum Ausbilden
einer schwimmend gelagerten Befestigung an der Prüfvorrichtung.
14. Prüfadapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Prüfvorrichtung als Bestandteil
des Prüfadapters (1) ausgebildet ist.
15. Verfahren zum Herstellen eines Prüfadapters (1) zum Überprüfen eines Steckverbinders
(100), insbesondere eines USB-Steckverbinders und/oder eines RJ45-Steckverbinders,
mit den Schritten:
- Bereitstellen einer Steckverbinderbuchse (40) mit elektrischen Buchsenanschlüssen
(41) zum elektrischen Kontaktieren des Steckverbinders (100);
- Bereitstellen eines Prüfausgangs (60) mit elektrischen Prüfanschlüssen (62) zum
elektrischen Kontaktieren einer Prüfvorrichtung für den Steckverbinder (100);
- elektrisches Verbinden der Buchsenanschlüsse (41) der Steckverbinderbuchse (40)
mit den Prüfanschlüssen (62) des Prüfausgangs (60) durch den Prüfadapter (1) hindurch
und/oder entlang des Prüfadapters (1); und
- unverlötete und ungebondete Montage der Steckverbinderbuchse (40) an den Prüfadapter
(1) derart, dass die Steckverbinderbuchse (40) austauschbar an dem Prüfadapter (1)
befestigt ist.