[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für ein mit einem Ski
zu koppelndes Harscheisen, welches einen Scharnierstift aufweist, welcher in einer
Längsrichtung des Scharnierstifts wenigstens einen Montageabschnitt mit einer in einer
zur Längsrichtung orthogonalen ersten Richtung kleineren Abmessung und einer in einer
zur Längsrichtung orthogonalen zweiten Richtung größeren Abmessung sowie einen Sicherungsabschnitt
mit einer in der ersten und der zweiten Richtung im Wesentlichen gleich großen Abmessung
aufweist, wobei die Befestigungsanordnung wenigstens einen Montagebefestigungsabschnitt
umfasst, welcher einen sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung
und im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckenden
Freiraum zur Aufnahme des Montageabschnitts des Scharnierstifts definiert sowie eine
sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung und im Wesentlichen parallel
zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckende Öffnung zum Einfügen des
Montageabschnitts des Scharnierstifts durch die Öffnung definiert, wobei die Abmessung
in Skilängsrichtung der Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts größer als die Abmessung
des Montageabschnitts des Scharnierstifts in der ersten Richtung und kleiner als die
Abmessung des Montageabschnitts des Scharnierstifts in der zweiten Richtung ist.
[0002] Derartige Befestigungsanordnungen für Harscheisen sind einfacher mit einem Harscheisen
zu koppeln als beispielsweise andersartige Befestigungsanordnungen, bei welchen das
Harscheisen zum Beispiel seitlich in eine Harscheisenlasche eingeschoben werden muss.
Die vordefinierten Abmessungen der Abschnitte und Öffnungen ergeben im Bereich des
Montageabschnitts einen in der ersten Richtung abgeflachten Bereich an dem Scharnierstift,
welcher über seine sonstige Erstreckung üblicherweise einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist. Dadurch dass die Abmessung der Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts
größer ist als der abgeflachte Bereich des Scharnierstifts, kann der Scharnierstift
des Harscheisens zur Aufnahme desselben an der Befestigungsanordnung durch die Öffnung
in den Freiraum des Montagebefestigungsabschnitts eingeführt und auf diese Weise an
einem Ski, an welchem die Befestigungsanordnung befestigt ist, montiert werden, wenn
der Scharnierstift so gehalten wird, dass die erste Richtung im Wesentlichen der Skilängsrichtung
entspricht, sprich der Scharnierstift so gedreht ist, dass der abgeflachte Bereich
des Montageabschnitts des Scharnierstifts durch die Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts
passt. Wird das Harscheisen nun um die Längsachse des Scharnierstifts geschwenkt,
ist das Harscheisen aufgrund der größeren Abmessung des Scharnierstifts in der zweiten
Richtung schwenkbar an dem Ski gehalten und kann nur davon entfernt werden, wenn das
Harscheisen wieder in die Lage geschwenkt wird, in welcher es montiert worden ist.
In dieser Lage kann das Harscheisen im Wesentlichen kraftlos aus dem Freiraum durch
die Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts entfernt werden.
[0003] Eben dies kann jedoch dann ein Problem darstellen, wenn ein Skibergsteiger seine
Ski mit daran montierten Harscheisen tragen möchte. Ski werden oftmals getragen, indem
sie zusammengesteckt und über die Schulter gelegt werden. Dabei kann das Harscheisen
in die Lage geraten, in welcher der Scharnierstift kraftlos aus dem Freiraum durch
die Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts entfernt werden kann, da an demjenigen
Ski, dessen Oberseite nach unten zeigt, das montierte Harscheisen um den Scharnierstift
schwenkt. In einer bestimmten Winkelstellung kann der Scharnierstift mit seinem abgeflachten
Bereich des Montageabschnitts durch die Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts
herausfallen und der Skibergsteiger das Harscheisen verlieren. Insbesondere wenn steilere
Hänge gequert werden, kann ein herausfallendes Harscheisen auch derart abrutschen,
dass es in für den Skibergsteiger unerreichbarem Gelände zum Liegen kommt, was den
Verlust des Harscheisens bedeutet. Auch wenn das Harscheisen in tiefen Schnee fällt,
ist es möglich, dass der Skibergsteiger das Harscheisen nicht mehr auffinden kann.
[0004] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsanordnung
für ein mit einem Ski zu koppelndes Harscheisen umfasst, welche eine einfache Montage
sowie einen sicheren Halt des Harscheisens gewährleistet und welche zusätzlich einem
Verlust des Harscheisens entgegenwirkt.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung gelöst durch eine Befestigungsanordnung
für ein mit einem Ski zu koppelndes Harscheisen, welches einen Scharnierstift aufweist,
welcher in einer Längsrichtung des Scharnierstifts wenigstens einen Montageabschnitt
mit einer in einer zur Längsrichtung orthogonalen ersten Richtung kleineren Abmessung
und einer in einer zur Längsrichtung orthogonalen zweiten Richtung größeren Abmessung
sowie einen Sicherungsabschnitt mit einer in der ersten und der zweiten Richtung im
Wesentlichen gleich großen Abmessung aufweist, wobei die Befestigungsanordnung wenigstens
einen Montagebefestigungsabschnitt umfasst, welcher einen sich in einer im Wesentlichen
quer zu einer Skilängsrichtung und im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche
verlaufenden Richtung erstreckenden Freiraum zur Aufnahme des Montageabschnitts des
Scharnierstifts definiert sowie eine sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung
und im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckende
Öffnung zum Einfügen des Montageabschnitts des Scharnierstifts durch die Öffnung definiert,
wobei die Abmessung in Skilängsrichtung der Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts
größer als die Abmessung des Montageabschnitts des Scharnierstifts in der ersten Richtung
und kleiner als die Abmessung des Montageabschnitts des Scharnierstifts in der zweiten
Richtung ist, wobei die Befestigungsanordnung ferner wenigstens einen Sicherungsbefestigungsabschnitt
umfasst, welcher einen sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung
und im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckenden
Freiraum zur Aufnahme des Sicherungsabschnitts des Scharnierstifts definiert sowie
eine sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung und im Wesentlichen
parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckende Öffnung zum Einfügen
des Sicherungsabschnitts des Scharnierstifts durch die Öffnung definiert, wobei der
wenigstens eine Sicherungsbefestigungsabschnitt zumindest teilweise elastisch nachgiebig
ist und wobei die Abmessung in Skilängsrichtung der Öffnung des Sicherungsbefestigungsabschnitts
kleiner ist als die Abmessung des Sicherungsabschnitts des Scharnierstifts.
[0006] Die Befestigungsanordnung kann mit einer auf dem Ski montierten Vordereinheit einer
Tourenskibindung gekoppelt sein oder separat von einer der Tourenskibindung direkt
auf dem Ski montiert sein, beispielsweise auf eine Skioberfläche geschraubt oder anders
daran befestigt sein.
[0007] Die Abmessung der Öffnung des Sicherungsbefestigungsabschnitts ist dabei derart ausgelegt,
dass der Sicherungsabschnitt des Scharnierstifts unter Kraftaufwand und einer dadurch
bedingten Verformung des wenigstens einen elastisch nachgiebigen Sicherungsbefestigungsabschnitts
durch die Öffnung des Sicherungsbefestigungsabschnitts in den Freiraum des Sicherungsbefestigungsabschnitts
eingeführt werden kann, ein im Wesentlichen kraftloses Entfernen des Sicherungsabschnitts
aus dem Freiraum des Sicherungsbefestigungsabschnitts durch die Öffnung des Sicherungsbefestigungsabschnitts
verhindert wird und ein Entfernen des Sicherungsabschnitts des Scharnierstifts nur
unter Kraftaufwand und dadurch bedingter Verformung des wenigstens einen elastisch
nachgiebigen Sicherungsbefestigungsabschnitts aus dem Freiraum durch die Öffnung des
Sicherungsbefestigungsabschnitts zugelassen wird. Dadurch kann wiederum auf besonders
einfache Weise verhindert werden, dass ein Skibergsteiger seine am Ski montierten
Harscheisen verliert, wenn er die Ski mit montierten Harscheisen trägt, indem er sie
zum Beispiel über die Schulter legt.
[0008] Der Sicherungsbefestigungsabschnitt kann zum Beispiel eine clipartige Aufnahme für
den Sicherungsabschnitt des Scharnierstifts des Harscheisens sein.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Befestigungsanordnung zwei Montagebefestigungsabschnitte
umfassen, welche an einem Montagebefestigungselement bereitgestellt sind. Zwei Montagebefestigungsabschnitte
sorgen dafür, dass ein Verkippen des Scharnierstifts und somit des Harscheisens verhindert
wird. Außerdem gewährleisten zwei Montagebefestigungsabschnitte einen sichereren Halt
des Scharnierstifts in der durch die Montagebefestigungsabschnitte bereitgestellte
Aufnahme. Auch ist es möglich, mehr als zwei Montagebefestigungsabschnitte vorzusehen.
[0010] Ferner kann die Befestigungsanordnung vorzugsweise zwei Sicherungsbefestigungsabschnitte
umfassen, welche an einem Sicherungsbefestigungselement bereitgestellt sind. Eine
Befestigung des Scharnierstifts an zwei Stellen bietet einen sichereren Halt desselben
und erschwert ein Verlieren der Harscheisen zusätzlich. Auch ist es möglich, mehr
als zwei Sicherungsbefestigungsabschnitte vorzusehen.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Befestigungsanordnung ferner
einen Mittenzentrierungsabschnitt umfassen, welcher dazu eingerichtet ist, mit einem
an dem Scharnierstift bereitgestellten komplementären Abschnitt zusammenzuwirken,
um den Scharnierstift des Harscheisens in Bezug auf eine im Wesentlichen quer zu einer
Skilängsrichtung und im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche verlaufende Richtung
in einer mittigen Position zu halten. Durch den Mittenzentrierungsabschnitt kann das
Harscheisen in Bezug auf eine Skibreite auf besonders einfache Weise in einer zentralen
Position gehalten werden. Dadurch kann eine vorteilhafte Kraftübertragung auf die
Zacken des Harscheisens und eine sicherere Befestigung des Harscheisens erreicht werden,
da die auf die Befestigungsabschnitte ausgeübte Hebelkraft möglichst klein gehalten
wird, wenn sich das Harscheisen in einer mittigen Position befindet. Ein Beispiel
für eine derartige Mittenzentrierung kann ein Vorsprung sein, welcher mit einer komplementär
dazu ausgebildeten Kerbe zusammenwirkt, um den Scharnierstift des Harscheisens in
der mittigen Position zu halten. Umgekehrt ist es auch möglich, dass der Mittenzentrierungsabschnitt
als Kerbe ausgebildet ist und mit einem komplementär dazu ausgebildeten Vorsprung
zusammenwirkt, um den Scharnierstift des Harscheisens in der mittigen Position zu
halten. Auch andere Möglichkeiten zur Zentrierung des Harscheisens in einer in Bezug
auf die Skibreite zentralen Position sind denkbar.
[0012] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Mittenzentrierungsabschnitt
an dem Montagebefestigungselement bereitgestellt sein. Da das Montagebefestigungselement
als Aufnahme für den Scharnierstift des Harscheisens fungiert und mit demselben in
Kontakt ist, ist eine Anordnung des Mittenzentrierungsabschnitts an dem Montagebefestigungselement
besonders einfach umzusetzen und stellt eine zuverlässige Möglichkeit zur Zentrierung
des Harscheisens dar.
[0013] In einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform kann der Mittenzentrierungsabschnitt
an dem Sicherungsbefestigungselement bereitgestellt sein. Da auch das Sicherungsbefestigungselement
als Aufnahme für den Scharnierstift des Harscheisens fungiert und mit demselben in
Kontakt ist, ist eine Anordnung des Mittenzentrierungsabschnitts an dem Sicherungsbefestigungselement
als Alternative ebenfalls besonders einfach umzusetzen und stellt eine zuverlässige
Möglichkeit zur Zentrierung des Harscheisens dar.
[0014] Besonders bevorzugt kann der wenigstens eine Montagebefestigungsabschnitt aus einem
Metall hergestellt sein. Zum Beispiel kann der wenigstens eine Montagebefestigungsabschnitt
aus einem Blech aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder Titan hergestellt sein. Eine
Aufnahme aus Metall für den Harscheisen-Scharnierstift kann für einen sicheren Halt
des Harscheisens am Ski sowie für die notwendige Stabilität und Steifigkeit der Befestigungsanordnung
sorgen.
[0015] Des Weiteren kann der wenigstens eine Sicherungsbefestigungsabschnitt vorzugsweise
aus einem Kunststoff hergestellt sein. Kunststoffe können für die Elastizität des
Sicherungsbefestigungsabschnitts sorgen, welche notwendig ist, dass der Sicherungsabschnitt
des Scharnierstifts unter Kraftaufwand durch die Öffnung des Sicherungsbefestigungsabschnitts
in den Freiraum des Sicherungsbefestigungsabschnitts eingeführt werden kann, auf eine
solche Weise in dem Freiraum des Sicherungsbefestigungsabschnitts gehalten wird, dass
er ohne Kraftaufwand nicht aus dem Freiraum des Sicherungsbefestigungsabschnitt herausfallen
kann, und unter Kraftaufwand aus dem Freiraum durch die Öffnung des Sicherungsbefestigungsabschnitts
entfernt werden kann. Insbesondere Polyoxymethylen (POM) kann als Kunststoff für den
Sicherungsbefestigungsabschnitt verwendet werden, da POM für die Einsatzgebiete Ski
und Tourenskibindungen günstige Eigenschaften aufweist. Besonders bei niedrigen Temperaturen,
welchen Ski und Skibindungen sehr oft ausgesetzt sind, besitzt POM eine immer noch
ausreichende Elastizität und Bruchfestigkeit. Wenn der Montagebefestigungsabschnitt
aus einem Metall, insbesondere einem Blech aus rostfreiem Stahl, hergestellt ist und
der Sicherungsbefestigungsabschnitt aus einem Kunststoff, insbesondere POM, hergestellt
ist, bietet diese Materialzusammensetzung eine günstige Kombination der Eigenschaften
von Metall, welches für die notwendige Stabilität sowie Steifigkeit der Befestigungsanordnung
sorgt, und Kunststoff, welcher für die notwendige Elastizität der Befestigungsanordnung
sorgt.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Sicherungsbefestigungselement
an dem Montagebefestigungselement befestigt sein, insbesondere formschlüssig an dem
Montagebefestigungselement befestigt sein. Alternativ kann auch der Sicherungsbefestigungsabschnitt
an der Basis befestigt sein und der Montagebefestigungsabschnitt an dem Sicherungsbefestigungsabschnitt
befestigt sein. Als weitere Alternative ist es auch möglich, dass sowohl der Montagebefestigungsabschnitt
als auch der Sicherungsbefestigungsabschnitt an der Basis befestigt sind.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Erfindungsaufgabe gelöst durch
eine Vordereinheit einer Tourenskibindung, welche die Befestigungsanordnung gemäß
dem ersten Aspekt umfasst. Eine Kopplung bzw. Verbindung der Befestigungsanordnung
und einer Vordereinheit einer Tourenskibindung ist besonders günstig, da eine separate
Befestigung der Befestigungsanordnung entfallen kann und die Befestigungsanordnung
zusammen mit der Vordereinheit zu einer Baugruppe zusammengebaut werden kann und als
eine einzelne Baugruppe ausgeliefert und an einem Ski montiert werden kann.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Montagebefestigungselement wenigstens
ein Befestigungsmittel für eine Befestigung an einer Basis der Vordereinheit umfassen.
Eine Befestigung des Montagebefestigungselements an der Basis der Vordereinheit kann
für eine gute Kraftübertragung zwischen dem Harscheisen und der Vordereinheit der
Tourenskibindung sorgen.
[0019] Das wenigstens ein Befestigungsmittel kann in Form eines Hakens vorliegen, welcher
dazu eingerichtet ist, unter einem an der Basis bereitgestellten Steg zu verlaufen
und diesen zu hintergreifen. Durch eine derartige Gestaltung des Befestigungsmittels
sind keine zusätzlichen Montageelemente, wie etwa Schrauben oder dergleichen, notwendig,
um die Befestigungsanordnung für das Harscheisen an der Vordereinheit der Tourenskibindung
zu befestigen. Zudem kann eine Montage einer Befestigungsanordnung mit einem Befestigungsmittel
in Hakenform an der Vordereinheit besonders einfach bewerkstelligt werden, indem die
Befestigungsanordnung auf einen Ski gelegt wird, die Vordereinheit derart auf Ski
und Befestigungsanordnung gelegt wird, dass das hakenförmige Befestigungsmittel mit
dem an der Basis der Vordereinheit bereitgestellten Steg in Eingriff tritt, und die
Vordereinheit dann auf dem Ski befestigt wird, insbesondere auf den Ski geschraubt
wird, um die Befestigungsanordnung mittels der Basis auf dem Ski zu fixieren. Alternativ
ist auch eine Befestigung der Befestigungsanordnung über Bindungs-Montageschrauben
oder eine separate Verschraubung der Befestigungsanordnung auf dem Ski möglich.
[0020] In einer alternativen Ausführungsform kann der wenigstens eine Montagebefestigungsabschnitt
einstückig mit der Vordereinheit, insbesondere mit einer Basis der Vordereinheit,
ausgebildet sein. Diese Variante ist insbesondere dann denkbar, wenn die Basis der
Vordereinheit aus einem Material hergestellt ist, welches sich auch für den Montagebefestigungsabschnitt
eignet. Auf diese Weise kann die Anzahl der Bauteile verringert und eine Bindungsmontage
erleichtert werden.
[0021] In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann der wenigstens eine Sicherungsbefestigungsabschnitt
einstückig mit der Vordereinheit, insbesondere mit einer Basis der Vordereinheit,
ausgebildet sein. Diese Variante ist insbesondere dann denkbar, wenn die Basis der
Vordereinheit aus einem Material hergestellt ist, welches sich auch für den Sicherungsbefestigungsabschnitt
eignet. Auf diese Weise kann die Anzahl der Bauteile verringert und eine Bindungsmontage
erleichtert werden.
[0022] Ferner kann die Vordereinheit ein Harscheisen umfassen, welches einen Scharnierstift
aufweist, welcher in einer Längsrichtung des Scharnierstifts wenigstens einen Montageabschnitt
mit einer in einer zur Längsrichtung orthogonalen ersten Richtung kleineren Abmessung
und einer in einer zur Längsrichtung des Scharnierstifts orthogonalen zweiten Richtung
größeren Abmessung sowie einen Sicherungsabschnitt mit einer in der ersten und der
zweiten Richtung im Wesentlichen gleich großen Abmessung aufweist. Ein derartiges
Harscheisen kann besonders gut mit der erfindungsgemäßen Vordereinheit gekoppelt werden,
da die einzelnen Abschnitte exakt aufeinander abgestimmt sind. D. h. der Montageabschnitt
des Scharnierstifts des Harscheisens kann passend in dem Montagebefestigungsabschnitt
der Befestigungsanordnung der Vordereinheit aufgenommen werden und der Sicherungsabschnitt
des Scharnierstifts des Harscheisens kann passend in dem Sicherungsbefestigungsabschnitt
der Befestigungsanordnung der Vordereinheit aufgenommen werden. Die Abmessungen der
Abschnitte und Öffnungen ergeben im Bereich jedes Montageabschnitts einen in der ersten
Richtung abgeflachten Bereich an dem Scharnierstift, welcher über seine sonstige Erstreckung
insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen kann. Die abgeflachten Bereiche
können zum Beispiel durch ein- oder beidseitige Ausfräsungen an dem Scharnierstift
erreicht werden. Dadurch dass die Abmessung der Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts
größer ist als der abgeflachte Bereich des Scharnierstifts, kann der Scharnierstift
des Harscheisens durch die Öffnung in den Freiraum des Montagebefestigungsabschnitts
eingeführt und auf diese Weise an der Vordereinheit der Tourenskibindung montiert
werden, wenn der Scharnierstift so gehalten wird, dass die erste Richtung im Wesentlichen
der Skilängsrichtung entspricht, sprich der Scharnierstift so gedreht wird, dass der
abgeflachte Bereich des Montageabschnitts des Scharnierstifts durch die Öffnung des
Montagebefestigungsabschnitts passt. Wird das Harscheisen nun um die Längsachse des
Scharnierstifts geschwenkt, ist das Harscheisen aufgrund der Abmessung des Scharnierstifts
in der zweiten Richtung, welche größer ist als die Abmessung in Skilängsrichtung der
Öffnung des Montagebefestigungsabschnitts, schwenkbar an der Vordereinheit gehalten.
Die Abmessung der Öffnung des Sicherungsbefestigungsabschnitts ist derart ausgelegt,
dass der Sicherungsabschnitt des Scharnierstifts unter Kraftaufwand durch die Öffnung
des Sicherungsbefestigungsabschnitts in den Freiraum der Sicherungsbefestigungsabschnitts
eingeführt werden kann und ein im Wesentlichen kraftloses Entfernen des Sicherungsabschnitts
aus dem Freiraum der Sicherungsbefestigungsabschnitts durch die Öffnung des Sicherungsbefestigungsabschnitts
verhindert wird. Dadurch kann wiederum auf besonders einfache Weise verhindert werden,
dass ein Skibergsteiger seine an der Skitourenbindung montierten Harscheisen verliert,
wenn er die Ski mit montierten Harscheisen trägt, indem er sie zum Beispiel über die
Schulter legt.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
- Figur 1a
- eine perspektivische Ansicht eines mit einer Befestigungsanordnung gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu koppelnden Harscheisens,
- Figur 1b
- eine Draufsicht des in Figur 1a gezeigten Harscheisens,
- Figur 1c
- eine Seitenansicht des in den Figuren 1a und 1b gezeigten Harscheisens,
- Figur 2a
- eine perspektivische Ansicht einer die Befestigungsanordnung umfassenden Vordereinheit
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- Figur 2b
- eine weitere perspektivische Ansicht der die Befestigungsanordnung umfassenden, in
Figur 2a gezeigten Vordereinheit,
- Figur 2c
- eine Draufsicht der in den Figuren 2a und 2b gezeigten Vordereinheit,
- Figur 2d
- eine Seitenansicht der in den Figuren 2a bis 2c gezeigten Vordereinheit,
- Figur 3a
- eine perspektivische Ansicht der Befestigungsanordnung gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
- Figur 3b
- eine weitere perspektivische Ansicht der in Figur 3a gezeigten Befestigungsanordnung,
- Figur 3c
- eine Draufsicht der in den Figuren 3a und 3b gezeigten Befestigungsanordnung,
- Figur 3d
- eine Seitenansicht der in den Figuren 3a bis 3c gezeigten Befestigungsanordnung,
- Figur 4a
- eine perspektivische Ansicht eines Montagebefestigungselements der Befestigungsanordnung
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- Figur 4b
- eine Draufsicht des in Figur 4a gezeigten Montagebefestigungselements,
- Figur 4c
- eine Seitenansicht des in den Figuren 4a und 4b gezeigten Montagebefestigungselements,
- Figur 5a
- eine perspektivische Ansicht eines Sicherungsbefestigungselements der Befestigungsanordnung
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- Figur 5b
- eine Draufsicht des in Figur 5a gezeigten Sicherungsbefestigungselements und
- Figur 5c
- eine Seitenansicht des in den Figuren 5a und 5b gezeigten Sicherungsbefestigungselements.
[0024] Die Figuren 1a bis 1c zeigen ein mit der Befestigungsanordnung 20 gemäß der Ausführungsform
der Erfindung zu koppelndes Harscheisen 100, wobei Figur 1a eine perspektive Ansicht
des Harscheisens 100 ist, Figur 1b eine Draufsicht des Harscheisens 100 ist und Figur
1c eine Seitenansicht des Harscheisens 100 ist.
[0025] Das Harscheisen 100 umfasst einen Harscheisenkörper und einen Scharnierstift 102.
Der Harscheisenkörper umfasst eine Auflagefläche zur Auflage auf einem Ski und seitlich
davon abgewinkelte Abschnitte, an deren Enden Zacken zum Eindringen in Schnee oder
Eis vorgesehen sind. Die abgewinkelten Abschnitte können insbesondere in einem Winkel
von etwa 90° in Bezug auf die Auflagefläche ausgebildet sein. Außerdem umfasst das
Harscheisen den Scharnierstift 102, mittels welchem das Harscheisen mit einer erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung 20 (Figuren 3a bis 3d) gekoppelt werden kann. Der Scharnierstift
102 weist wenigstens einen Montageabschnitt 132 und wenigstens einen Sicherungsabschnitt
142 auf. In der dargestellten Ausführungsform weist der Scharnierstift 102 zwei Montageabschnitte
132 und zwei Sicherungsabschnitte 142 auf. Die Montageabschnitte 132 haben in einer
zur Längsrichtung orthogonalen ersten Richtung eine kleinere Abmessung m
1 und in einer zur Längsrichtung orthogonalen zweiten Richtung eine größere Abmessung
m
2. In der dargestellten Ausführungsform verläuft die erste Richtung orthogonal zur
Auflagefläche des Harscheisens und somit in montiertem Zustand im Wesentlichen orthogonal
zu einer Skioberfläche. Die zweite Richtung verläuft orthogonal zur ersten Richtung
und parallel zur Auflagefläche des Harscheisens sowie zur Skioberfläche. Die erste
und zweite Richtung müssen nicht orthogonal zueinander sein, sie müssen sich jedoch
voneinander unterscheiden. Die Sicherungsabschnitte 142 haben in der ersten und in
der zweiten Richtung eine im Wesentlichen gleich große Abmessung s. In der dargestellten
Ausführungsform ist der Querschnitt der Sicherungsabschnitte 142 kreisförmig und der
Querschnitt der Montageabschnitte 132 im Wesentlichen rechteckförmig. Die kleinere
Abmessung m
1 der Montageabschnitte 132 in der ersten Richtung kann erreicht werden, indem im Bereich
der Montageabschnitte 132 die äußeren Abschnitte des über seine restliche Erstreckung
im Wesentlichen kreisrunden Scharnierstifts 102 ausgespart, insbesondere abgefräst
oder andersartig entfernt, sein können.
[0026] Der Scharnierstift 102 kann durch Schrauben, Niete, Passstifte, Kleben, Schweißen,
Formschluss, Reibschluss, Kraftschluss oder dergleichen drehfest am Harscheisenkörper
angebracht sein oder einstückig mit dem Harscheisenkörper ausgebildet sein.
[0027] Zudem kann der Scharnierstift 102 einen Mittenzentrierungsabschnitt 150 aufweisen,
welcher insbesondere in einer Mitte des Scharnierstifts 102 angeordnet sein kann und
in der Ausführungsform der Erfindung als Kerbe 150 gestaltet ist, in welche ein an
der Befestigungsanordnung 20 ausgebildeter, komplementärer Vorsprung 50 (Figuren 2a
bis 5c) eingreifen kann, um das Harscheisen 100 in Bezug auf eine Skibreite mittig,
schwenkbar auf dem Ski zu halten.
[0028] Die Figuren 2a bis 2d zeigen eine Vordereinheit 10 gemäß der Ausführungsform der
Erfindung, wobei die Figuren 2a und 2b perspektive Ansichten der Vordereinheit 10
sind, Figur 2c eine Draufsicht der Vordereinheit 10 ist und Figur 2d eine Seitenansicht
der Vordereinheit 10 ist.
[0029] Die Vordereinheit 10 umfasst eine Basis 12, Arme, an welchen Pins zur Kopplung mit
einem Tourenskischuh vorgesehen sind, und einen Öffnungshebel. Die Vordereinheit 10
unterscheidet sich von herkömmlichen Tourenskibindungs-Vordereinheiten durch eine
Befestigungsanordnung 20, welche mit Vordereinheiten für Tourenskibindungen jeglicher
Art kombiniert werden kann. Die Befestigungsanordnung 20 umfasst wenigstens einen
Montagebefestigungsabschnitt 32 und wenigstens einen Sicherungsbefestigungsabschnitt
42. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Befestigungsanordnung 20 zwei
Montagebefestigungsabschnitte 32, welche an einem Montagebefestigungselement 30 vorgesehen
sind, und zwei Sicherungsbefestigungsabschnitte 42, welche an einem Sicherungsbefestigungselement
40 vorgesehen sind. Auf die Befestigungsanordnung 20 wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die Figuren 3a bis 3d (Befestigungsanordnung 20), die Figuren 4a bis 4c (Montagebefestigungselement
30 mit Montagebefestigungsabschnitten 32) und die Figuren 5a bis 5c (Sicherungsbefestigungselement
40 mit Sicherungsbefestigungsabschnitten 42) näher eingegangen.
[0030] Das Montagebefestigungselement 30 der Befestigungsanordnung 20 kann in der dargestellten,
bevorzugten Ausführungsform ein Befestigungsmittel 34 für eine Befestigung an der
Basis 20 der Vordereinheit umfassen. Das Befestigungsmittel 34 kann in Form eines
Hakens 34 vorliegen, welcher unter einem an der Basis 12 bereitgestellten Steg 14
verlaufen und diesen hintergreifen kann. Alternativ ist auch eine Befestigung der
Befestigungsanordnung über Bindungs-Montageschrauben oder eine separate Verschraubung
der Befestigungsanordnung auf dem Ski möglich.
[0031] Die Figuren 3a bis 3d zeigen die Befestigungsanordnung 20 gemäß der Ausführungsform
der Erfindung in einem zusammengesetzten Zustand, wobei die Figuren 3a und 3b perspektive
Ansichten der Befestigungsanordnung 20 sind, Figur 3c eine Draufsicht der Befestigungsanordnung
20 ist und Figur 3d eine Seitenansicht der Befestigungsanordnung 20 ist.
[0032] Die Figuren 4a bis 4c zeigen das Montagebefestigungselement 30 mit zwei Montagebefestigungsabschnitten
32 der Befestigungsanordnung 20 gemäß der Ausführungsform der Erfindung, wobei Figur
4a eine perspektive Ansicht des Montagebefestigungselements 30 ist, Figur 4b eine
Draufsicht des Montagebefestigungselements 30 ist und Figur 4c eine Seitenansicht
des Montagebefestigungselements 30 ist.
[0033] Die Figuren 5a bis 5c zeigen das Sicherungsbefestigungselement 40 mit zwei Sicherungsbefestigungsabschnitten
42 der Befestigungsanordnung 20 gemäß der Ausführungsform der Erfindung, wobei Figur
5a eine perspektive Ansicht des Sicherungsbefestigungselements 40 ist, Figur 5b eine
Draufsicht des Sicherungsbefestigungselements 40 ist und Figur 5c eine Seitenansicht
des Sicherungsbefestigungselements 40 ist.
[0034] Die Befestigungsanordnung 20 umfasst den wenigstens einen Montagebefestigungsabschnitt
32 und den wenigstens einen Sicherungsbefestigungsabschnitt 42. In der dargestellten,
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Befestigungsanordnung 20, wie
vorstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 2a bis 2d ausgeführt, zwei Montagebefestigungsabschnitte
32, welche an dem Montagebefestigungselement 30 vorgesehen sind, und zwei Sicherungsbefestigungsabschnitte
42, welche an dem Sicherungsbefestigungselement 40 vorgesehen sind. Jeder der Montagebefestigungsabschnitte
32, definiert einen sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung und
im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckenden
Freiraum 36 zur Aufnahme jeweils eines der Montageabschnitte 132 des Scharnierstifts
102 sowie eine sich in der im Wesentlichen quer zur Skilängsrichtung und im Wesentlichen
parallel zur Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckende Öffnung 38 zum Einfügen
jeweils eines der Montageabschnitte 132 des Scharnierstifts 102 durch die Öffnung
38. Die Abmessung a
m in Skilängsrichtung der Öffnung 38 jedes der Montagebefestigungsabschnitte 32 ist
größer als die Abmessung m
1 jedes der Montageabschnitte 132 des Scharnierstifts 102 in der ersten Richtung und
kleiner als die Abmessung m
2 jedes der Montageabschnitte 132 des Scharnierstifts 102 in der zweiten Richtung,
so dass der Scharnierstift 102 in einer bestimmten Winkellage, in welcher der Montageabschnitt
132 mit seiner kleineren Abmessung m
1 durch die Öffnung 38 passt, durch die Öffnung 38 in die durch die Montagebefestigungsabschnitte
32 definierte Harscheisenaufnahme bzw. den Freiraum 36 eingefügt werden kann.
[0035] Jeder der Sicherungsbefestigungsabschnitte 42 definiert einen sich in der im Wesentlichen
quer zur Skilängsrichtung und im Wesentlichen parallel zur Skioberfläche verlaufenden
Richtung erstreckenden Freiraum 46 zur Aufnahme des Sicherungsabschnitts 142 des Scharnierstifts
102 sowie eine sich in der im Wesentlichen quer zur Skilängsrichtung und im Wesentlichen
parallel zur Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckende Öffnung 48 zum Einfügen
des Sicherungsabschnitts 142 des Scharnierstifts 102 durch die Öffnung 48. Dabei ist
jeder der Sicherungsbefestigungsabschnitte 42 zumindest teilweise elastisch nachgiebig.
Die Abmessung a
s ist in Skilängsrichtung der Öffnung 48 jedes der Sicherungsbefestigungsabschnitte
42 kleiner als die Abmessung s des Sicherungsabschnitts 142 des Scharnierstifts 102,
so dass die Sicherungsabschnitte 42 des Scharnierstifts 102 unter Kraftaufwand und
einer damit einhergehenden Verformung der elastisch nachgiebigen Sicherungsbefestigungsabschnitte
42 durch die Öffnung 48 in die durch die Sicherungsbefestigungsabschnitte 42 definierte
Harscheisenaufnahme bzw. den Freiraum 46 eingefügt werden kann.
[0036] Das Sicherungsbefestigungselement 40 kann an dem Montagebefestigungselement 30 befestigt
sein. In der bevorzugten Ausführungsform kann das Sicherungsbefestigungselement 40
formschlüssig an dem Montagebefestigungselement 30 befestigt sein. Ein Formschluss
zwischen dem Montagebefestigungselement 30 und dem Sicherungsbefestigungselement 40
kann beispielsweise durch Fortsätze an dem Montagebefestigungselement 30 erreicht
werden, welche, wie zum Beispiel in Fig. 3c zu sehen ist, äußere Kanten des Sicherungsbefestigungselements
40 umgreifen können. Auch eine umgekehrte Anordnung ist möglich.
[0037] Die Befestigungsanordnung 20 kann ferner einen Mittenzentrierungsabschnitt 50 umfassen,
welcher mit dem an dem Scharnierstift 102 bereitgestellten komplementären Abschnitt
150 zusammenzuwirken kann, um den Scharnierstift 102 des Harscheisens 100 in Bezug
auf die quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Skioberfläche verlaufende Richtung
in der mittigen Position zu halten. Der Mittenzentrierungsabschnitt 50 kann an dem
Montagebefestigungselement 30 oder an dem Sicherungsbefestigungselement 40 bereitgestellt
sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Mittenzentrierungsabschnitt 50
an dem Sicherungsbefestigungselement 40 vorgesehen und als Vorsprung 50 gestaltet,
welcher in die an dem Scharnierstift 102 des Harscheisens 100 ausgebildete, komplementäre
Kerbe 50 (Figuren 1a bis 1c) eingreifen kann, um das Harscheisen 100 in Bezug auf
die Skibreite mittig, schwenkbar auf dem Ski zu halten.
[0038] Bei der bevorzugten Ausführungsform kann das Montagebefestigungselement 30 insbesondere
aus Metall hergestellt sein und das Sicherungsbefestigungselement 40 insbesondere
aus Kunststoff hergestellt sein.
[0039] Auf diese Weise wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Befestigungsanordnung
20 eine Halterung für das Harscheisen 100 bereitgestellt, welche durch die Gestaltung
und die Materialwahl des Montagebefestigungselements 30 eine stabile Führung für den
Scharnierstift 102 des Harscheisens 100 bereitstellt und durch die Gestaltung und
die Materialwahl des Sicherungsbefestigungselements 40 eine zusätzliche, clipartige
Aufnahme für den Scharnierstift 102 des Harscheisens 100 vorsieht, in welche der Scharnierstift
102 eingeclipt werden kann. Dadurch kann verhindert werden, dass das Harscheisen 100
ohne Aufbringen einer Kraft von der Befestigungsanordnung 20 entfernt werden kann.
[0040] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt und es können viele Änderungen daran
vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
1. Befestigungsanordnung (20) für ein mit einem Ski zu koppelndes Harscheisen (100),
welches einen Scharnierstift (102) aufweist, welcher in einer Längsrichtung des Scharnierstifts
(102) wenigstens einen Montageabschnitt (132) mit einer in einer zur Längsrichtung
orthogonalen ersten Richtung kleineren Abmessung (m
1) und einer in einer zur Längsrichtung orthogonalen zweiten Richtung größeren Abmessung
(m
2) sowie einen Sicherungsabschnitt (142) mit einer in der ersten und der zweiten Richtung
im Wesentlichen gleich großen Abmessung (s) aufweist,
wobei die Befestigungsanordnung (20) wenigstens einen Montagebefestigungsabschnitt
(32) umfasst, welcher einen sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung
und im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckenden
Freiraum (36) zur Aufnahme des Montageabschnitts (132) des Scharnierstifts (102) definiert
sowie eine sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung und im Wesentlichen
parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckende Öffnung (38) zum
Einfügen des Montageabschnitts (132) des Scharnierstifts (102) durch die Öffnung (38)
definiert,
wobei die Abmessung (am) in Skilängsrichtung der Öffnung (38) des Montagebefestigungsabschnitts (32) größer
als die Abmessung (m1) des Montageabschnitts (132) des Scharnierstifts (102) in der ersten Richtung und
kleiner als die Abmessung (m2) des Montageabschnitts (132) des Scharnierstifts (102) in der zweiten Richtung ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (20) ferner wenigstens einen Sicherungsbefestigungsabschnitt
(42) umfasst, welcher einen sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung
und im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckenden
Freiraum (46) zur Aufnahme des Sicherungsabschnitts (142) des Scharnierstifts (102)
definiert sowie eine sich in einer im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung
und im Wesentlichen parallel zu einer Skioberfläche verlaufenden Richtung erstreckende
Öffnung (48) zum Einfügen des Sicherungsabschnitts (142) des Scharnierstifts (102)
durch die Öffnung (48) definiert,
wobei der wenigstens eine Sicherungsbefestigungsabschnitt (42) zumindest teilweise
elastisch nachgiebig ist und wobei die Abmessung (as) in Skilängsrichtung der Öffnung (48) des Sicherungsbefestigungsabschnitts (42) kleiner
ist als die Abmessung (s) des Sicherungsabschnitts (142) des Scharnierstifts (102).
2. Befestigungsanordnung (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (20) zwei Montagebefestigungsabschnitte (32) umfasst, welche
an einem Montagebefestigungselement (30) bereitgestellt sind.
3. Befestigungsanordnung (20) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (20) zwei Sicherungsbefestigungsabschnitte (42) umfasst,
welche an einem Sicherungsbefestigungselement (40) bereitgestellt sind.
4. Befestigungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (20) ferner einen Mittenzentrierungsabschnitt (50) umfasst,
welcher dazu eingerichtet ist, mit einem an dem Scharnierstift (102) bereitgestellten
komplementären Abschnitt (150) zusammenzuwirken, um den Scharnierstift (102) des Harscheisens
(100) in Bezug auf eine im Wesentlichen quer zu einer Skilängsrichtung und im Wesentlichen
parallel zu einer Skioberfläche verlaufende Richtung in einer mittigen Position zu
halten.
5. Befestigungsanordnung (20) nach Anspruch 2 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenzentrierungsabschnitt (50) an dem Montagebefestigungselement (30) bereitgestellt
ist.
6. Befestigungsanordnung (20) nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenzentrierungsabschnitt (50) an dem Sicherungsbefestigungselement (40) bereitgestellt
ist.
7. Befestigungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Montagebefestigungsabschnitt (32) aus einem Metall hergestellt
ist.
8. Befestigungsanordnung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sicherungsbefestigungsabschnitt (42) aus einem Kunststoff hergestellt
ist.
9. Befestigungsanordnung (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsbefestigungselement (40) an dem Montagebefestigungselement (30) befestigt
ist, insbesondere formschlüssig an dem Montagebefestigungselement (30) befestigt ist.
10. Vordereinheit (10), umfassend eine Befestigungsanordnung (20) nach einem der Ansprüche
1 bis 9.
11. Vordereinheit (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagebefestigungselement (30) wenigstens ein Befestigungsmittel (34) für eine
Befestigung an einer Basis (12) der Vordereinheit (10) umfasst.
12. Vordereinheit (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens ein Befestigungsmittel (34) in Form eines Hakens (34) vorliegt, welcher
dazu eingerichtet ist, unter einem an der Basis (12) bereitgestellten Steg (14) zu
verlaufen und diesen zu hintergreifen.
13. Vordereinheit (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Montagebefestigungsabschnitt (32) einstückig mit der Vordereinheit
(10), insbesondere mit einer Basis (12) der Vordereinheit (10), ausgebildet ist.
14. Vordereinheit (10) nach einem der Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sicherungsbefestigungsabschnitt (42) einstückig mit der Vordereinheit
(10), insbesondere mit einer Basis (12) der Vordereinheit (10), ausgebildet ist.
15. Vordereinheit (10) nach Anspruch 10, ferner umfassend ein Harscheisen (100), welches
einen Scharnierstift (102) aufweist, welcher in einer Längsrichtung des Scharnierstifts
(102) wenigstens einen Montageabschnitt (132) mit einer in einer zur Längsrichtung
orthogonalen ersten Richtung kleineren Abmessung (m1) und einer in einer zur Längsrichtung des Scharnierstifts (102) orthogonalen zweiten
Richtung größeren Abmessung (m2) sowie einen Sicherungsabschnitt (142) mit einer in der ersten und der zweiten Richtung
im Wesentlichen gleich großen Abmessung (s) aufweist.