[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von rohrförmigen Bauteilen,
insbesondere zur Herstellung von Gurtstrafferrohren.
[0002] Rohrförmige Bauteile werden insbesondere in der Fahrzeugindustrie in großer Zahl
benötigt. So werden z.B. bei Gurtstraffersystemen speziell geformte Gurtstrafferrohre
eingesetzt, in denen ein Treibsatz angeordnet ist. Der in einer umgeformten Tulpe
im Gurtstrafferrohr eingebördelte Treibsatz bläst im Gurtstrafferrohr befindliche
Kugeln auf ein Turbinenrad und wickelt dadurch einen Sicherheitsgurt auf, um einen
Passagier im Falle eines Unfalls an die Rücklehne zu ziehen und dadurch den zur Verfügung
stehenden ,Bremsweg' so groß wie möglich zu gestalten. Um die Effizienz des Systems
zu steigern, werden die durch den Treibsatz erzeugten Explosionsdrücke immer höher.
Dadurch wird auch eine immer größere Festigkeit des Rohres erforderlich. Insbesondere
in dem um die Rückseite des späteren Sprengsatzes herum geformten und zum Auffangen
des Rückstoßes des Sprengsatzes ausgebildeten Bereich der Tulpe, in dem sich die Rohrwandstärke
durch Aufweiten des Rohres ausdünnt, sind hohe Festigkeiten gefordert. Um diese Ausdünnung
zu kompensieren und um im Tulpenbereich eine größere Rohrwandstärke zu erreichen,
wird neuerdings die Rohrwandstärke im ganzen Tulpenbereich verdickt. Diese Verdickung
über eine relativ lange Distanz, sowie das anschließende Aufweiten und das danach
notwendige Beschneiden, Stirnen, etc., erfordert jedoch viele Bearbeitungsstationen.
Vielfach sind sogar mehr als 32 Bearbeitungs- und Prüfstationen zur Herstellung eines
Gurtstrafferrohrs erforderlich. Derzeit werden derartige Gurtstrafferrohre entweder
in vielen Einzelstationen mit manueller Verkettung hergestellt oder sie werden in
großflächigen Teilanlagen mit relativ hohen Taktzeiten gefertigt. Da bei nahezu jeder
Bearbeitungsstation auch immer eine massive Klemmung zur Halterung der rohrförmigen
Bauteile benötigt wird, sind auch hohe Klemmkräfte gefordert, die bei Einzelanlagen
mit mehreren Bearbeitungsstationen zu Pressenstößeln mit einer großen Bewegungsmasse
und einer nicht mehr realisierbaren Stempelbreite führen würden. Alleine die zu bewegenden
hohen Massen würden einem schnellen Bearbeitungsprozess entgegenstehen. Werden die
Klemmkräfte dagegen individuell in einzelnen Stationen erzeugt, führt dies zu erheblichen
Anlagegrößen, welche dann in Teilanlagen aufgeteilt werden müssen.
[0003] Aus der
DE 10 2005 057 658 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke bekannt.
Diese weist einen Grundkörper mit mehreren nebeneinander angeordneten Bearbeitungsstationen
auf. Der Grundkörper besteht aus einem als Auflage für die Werkstücke dienenden Unterteil
und einem als Pressenstößel ausgeführten Oberteil, zwischen denen die Werkstücke während
der Bearbeitung klemmend gehalten werden. Bei einer solchen Vorrichtung müssen allerdings
zur gleichzeitigen Klemmung mehrerer Werkstücke relativ große Massen bewegt werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Bearbeitung von rohrförmigen Bauteilen
zu schaffen, die kompakt aufgebaut ist und eine Vielzahl unterschiedlicher Bearbeitungsschritte
mit kurzen Taktzeiten ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Bearbeitung von rohrförmigen Bauteilen.
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält die zur klemmenden Halterung der Werkstücke
während der Bearbeitung konzipierte Klemmeinrichtung mehrere an den Bearbeitungsstationen
des Grundkörpers angeordnete Klemmeinheiten mit am Grundkörper verschiebbar angeordneten
beweglichen Klemmelementen, die durch einen am Grundkörper in dessen Längsrichtung
beweglich angeordneten Klemmbalken über federnde Klemmhebel verschiebbar sind. Durch
den zentralen Antrieb der beweglichen Klemmelemente über den in Längsrichtung des
Grundkörpers verschiebbaren Klemmbalken wird ermöglicht, dass eine große Anzahl an
aufeinanderfolgenden Bearbeitungs- und Prüfstationen auf engstem Raum untergebracht
werden können. Sich wiederholende Arbeitsbewegungen in den verschiedenen Stationen
können so über einen gemeinsamen Antrieb mechanisch zusammengefasst und mit äußerst
geringem Stationsabstand verwirklicht werden. Es werden dadurch kurze Transferwege
mit direkt einsehbarem Teiletransfer, ein übersichtlicher Werkzeugaufbau, kurze Taktzeiten,
hohe Produktionsgeschwindigkeiten und eine flexible Fertigung mit integrierter Qualitätskontrolle
ermöglicht. Durch die Betätigung der Klemmelemente über Klemmfedern kann der Antrieb
der Klemmeinrichtung unter optimaler Platzausnutzung gegenüber den Bearbeitungseinheiten
versetzt werden. Außerdem können die Werkstückspannkräfte der einzelnen Klemmeinheiten
durch geeignete Auswahl der Klemmfedern oder durch einfache Verstellung ihrer Vorspannwege
an die jeweiligen Bearbeitungsschritte angepasst und verändert werden. Auf diese Weise
können so beliebige Werkstückspannkräfte von 1 bis 30 t erzeugt werden.
[0007] In einer zweckmäßigen Ausführung können die Klemmeinheiten den beweglichen Klemmelementen
zugeordnete feste Klemmelemente aufweisen. Dadurch können die Werkstücke zwischen
einem festen und einem beweglichen Klemmelement gespannt werden.
[0008] Die federnden Klemmhebel können in vorteilhafter Weise um Achsen drehbar an dem Grundkörper
gelagert sein. Sie können mit ihren oberen Hebelarmen an den beweglichen Klemmelementen
anliegen und mit ihren unteren Hebelarmen in Aufnahmen an dem Klemmbalken eingreifen.
[0009] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können die Aufnahmen verstellbar an
dem Klemmbalken angeordnet sein oder austauschbare Einsätze zur Aufnahme der unteren
Hebelarme der Klemmhebel aufweisen. Dadurch können die Vorspannwege besonders einfach
verändert und somit die Klemmkräfte an die jeweiligen Bearbeitungsanforderungen angepasst
werden.
[0010] Die federnden Klemmhebel können einteilig aus Federstahl oder einem anderen federnden
Material hergestellt sein. Die federnden Klemmhebel können aber auch aus mehreren
Teilen bestehen, wobei der obere Hebelarm z.B. aus Stahl und der untere Hebelarm aus
Federstahl hergestellt sein kann.
[0011] In einer besonders platzsparenden Bauweise kann der Klemmbalken über Führungsschienen
verschiebbar an einer Vorderseite des Grundteils geführt und durch einen Antriebsmotor
über einen Exzenterantrieb bewegbar sein.
[0012] An den Bearbeitungsstationen des Grundkörpers sind zweckmäßigerweise unterschiedlich
gestaltete Bearbeitungseinheiten mit einem am Grundkörper verschiebbar angeordneten
Stößel oder Schlitten zum Antrieb von Werkzeugen angeordnet. Der Antrieb der Stößel
oder Schlitten kann durch motorisch angetriebene Wellen über einen Exzenterantrieb
mit Antriebsexzenter oder einen Kurvenantrieb mit einer Kurvenscheibe erfolgen. Die
Wellen sind zweckmäßigerweise über Drehlager in Lagerbohrungen des Grundkörpers drehbar
gelagert und über Antriebsmotoren angetrieben. Die Wellen können getrennt oder über
miteinander kämmende Zahnräder und ein Getriebe von einem gemeinsamen Antriebsmotor
angetrieben sein.
[0013] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Grundkörper einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung von rohrförmigen
Bauteilen mit Klemmeinheiten und Bearbeitungseinheiten in einer Perspektive;
- Figur 2
- einen Querschnitt durch den in Figur 1 gezeigten Grundkörper im Bereich eines vertikal
verschiebbaren Stößels oder Schlittens;
- Figur 3
- eine Schnittansicht des Grundkörpers im Bereich von Wellen zum Antrieb von vertikal
beweglichen Stößeln oder Schlitten;
- Figur 4
- eine Vorderansicht eines Teils der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung mit Klemmeinheiten
in einer Öffnungsstellung und
- Figur 5
- eine Vorderansicht eines Teils der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung mit Klemmeinheiten
in einer Klemmstellung.
[0014] In Figur 1 ist ein Grundkörper 1 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung
von rohrförmigen Bauteilen, insbesondere zur Herstellung von Gurtstrafferrohren, gezeigt.
An dem hier als Längsträger in Kastenbauweise ausgebildeten Grundkörper 1 sind mehrere
nebeneinander angeordnete Bearbeitungsstationen 2 zur Durchführung aufeinanderfolgender
Bearbeitungsschritte an rohrförmigen Bauteilen vorgesehen. An den einzelnen Bearbeitungsstationen
2 des Grundkörpers 1 sind unterschiedlich gestaltete Bearbeitungseinheiten 3 zur Durchführung
diverser Bearbeitungsschritte, wie z.B. Stanz-, Verdick-, Aufweit-, Kalibier- und
Biegevorgänge, angeordnet. An dem Grundkörper 1 ist außerdem eine Klemmeinrichtung
mit mehreren an den Bearbeitungsstationen 2 angeordneten und im Folgenden noch näher
erläuterten Klemmeinheiten 4 zur Halterung der rohrförmigen Bauteile während der Bearbeitung
vorgesehen.
[0015] Zur vereinfachten Darstellung sind in Figur 1 nur einzelne Bearbeitungseinheiten
3 und einzelne Klemmeinheiten 4 gezeigt. Je nach Bedarf und Bearbeitungsanforderungen
können am Grundkörper 1 mehrere auch unterschiedlich gestaltete Bearbeitungseinheiten
3 und Klemmeinheiten 4 angebracht werden. An dem Grundkörper 1 ist ferner eine hier
nicht dargestellte Transfereinrichtung angeordnet, durch welche die rohrförmigen Werkstücke
von der einen zur nächsten Bearbeitungsstation 2 weitertransportiert werden können.
Die Transfereinrichtung kann z.B. aus einem oder mehreren Greifern bestehen, die an
einer oder mehreren zum Grundkörper 1 parallelen Führungsschienen verfahrbar sind.
Bei der gezeigten Ausführung ist der Grundkörper 1 als horizontal angeordneter Längsträger
ausgeführt. Der Grundkörper 1 kann aber auch ein vertikal angeordneter Längsträger
mit mehreren übereinander angeordneten Bearbeitungsstationen 2 sein.
[0016] Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführung sind an einer Vorderseite 5 des auf Tragschienen
6 abgestützten und als Hohlträger ausgebildeten kastenförmigen Grundkörpers 1 mehrere
nebeneinander angeordnete, in Vertikalrichtung verschiebbare Stößel oder Schlitten
7 zur Betätigung der Bearbeitungseinheiten 3 angeordnet. Über die verschiebbar geführten
Stößel oder Schlitten 7 können z.B. Stanzwerkzeuge, Aufweitdorne oder andere Umform-
und Bearbeitungswerkzeuge bewegt und angetrieben werden. Der Antrieb der Stößel oder
Schlitten 7 kann durch motorisch angetriebene Wellen 8 über einem Exzenterantrieb
mit einem z.B. als exzentrischer Antriebszapfen ausgebildeten Antriebsexzenter 9 oder
einen Kurvenantrieb mit einer Kurvenscheibe 10 erfolgen. Die Wellen 8 sind die in
entsprechenden Lagerbohrungen 11 des Grundkörpers 1 drehbar gelagert und können über
Antriebsmotoren 12 angetrieben werden.
[0017] In Figur 2 ist ein Querschnitt durch den Grundkörper 1 im Bereich eines vertikal
verschiebbaren Stößels oder Schlittens 7 gezeigt. Wie aus dieser Darstellung hervorgeht,
ist die mit einem exzentrischen Antriebszapfen 9 versehene Welle 8 über Drehlager
13 und 14 in einer vorderen Wand 15 und einer hinteren Wand 16 des Grundkörpers 1
drehbar gelagert. Durch den mittels der Welle 8 verschiebbaren Stößel oder Schlitten
7 ist ein Aufweitdorn 17 zum Aufweiten des nach unten gebogenen Endes eines rohrförmigen
Bauteils 18 vertikal verschiebbar. Zur Drehung der Welle 8 ist an ihrem gegenüber
der hinteren Wand 16 des Grundkörpers 1 vorstehenden hinteren Ende 19 ein Zahnrad
20 befestigt.
[0018] Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass mehrere der über die Drehlager 13 und 14 in der
vorderen und hinteren Wand 15 bzw. 16 des Grundteils 1 gelagerten Wellen 8 zum Antrieb
der Stößel oder Schlitten 7 über miteinander kämmende Zahnräder 20 und ein Getriebe
21 von einem der in Figur 1 gezeigten Antriebsmotoren 12 angetrieben werden können.
Die Wellen 8 können aber auch separat angetrieben sein.
[0019] Wie aus Figur 1 hervorgeht, sind auf einer Oberseite 22 des Grundkörpers 1 an den
Bearbeitungsstationen 2 mehrere nebeneinander angeordnete Klemmeinheiten 4 mit jeweils
einem am Grundkörper 1 verschiebbar angeordneten beweglichen Klemmelement 23 und einem
am Grundkörper 1 stationär angeordneten festen Klemmelement 24 angebracht. Die beweglichen
Klemmelemente 23 sind bei der gezeigten Ausführung als verschiebbare Klemmbacken und
die festen Klemmelemente 24 als stationäre Klemmbacken ausgeführt. Die beweglichen
Klemmelemente 23 sind durch einen am Grundkörper 1 in dessen Längsrichtung beweglich
angeordneten Klemmbalken 25 über federnde Klemmhebel 26 und 27 verschiebbar. Der waagrechte
Klemmbalken 25 ist an der Vorderseite 5 des kastenförmigen Grundteils 5 über horizontale
Führungsschienen 28 verschiebbar geführt und kann durch einen Antriebsmotor 29 über
einen Exzenterantrieb 30 hin- und her bewegt werden. In Figur 1 ist nur der rechte
Teil des Klemmbalkens 25 gezeigt. Auf der linken Seite des Grundkörpers 1 kann ein
weiterer Teil des Klemmbalkens 25 über horizontale Führungsschienen 28 verschiebbar
geführt sein.
[0020] In den Figuren 4 und 5 ist erkennbar, dass die auf der Oberseite 22 des Grundkörpers
1 in dessen Längsrichtung verschiebbar angeordneten beweglichen Klemmelemente 23 durch
zwei unterschiedlich gestaltete Klemmhebel 26 und 27 verschiebbar sind. Die federnden
Klemmhebel 26 und 27 sind um Achsen 31 und 32 drehbar an dem Grundkörper 1 angelenkt.
die Klemmhebel 26 und 27 liegen mit ihrem oberen Hebelarmen 33 bzw. 34 an den beweglichen
Klemmelementen 23 an und greifen mit ihrem unteren Hebelarm 35 bzw. 36 in kassettenförmige
Aufnahmen 37 auf der Oberseite des Klemmbalkens 25 ein. Durch Verschiebung der Aufnahmen
37 bezüglich des Klemmbalkens 25 oder durch zusätzliche Einsätze 38 können die Vorspannwege
besonders einfach verändert und somit die Klemmkräfte an die jeweiligen Bearbeitungsanforderungen
angepasst werden.
[0021] Der Klemmhebel 26 ist bei der gezeigten Ausführung als einteiliger Klemmhebel aus
Federstahl oder einem anderen federnden Material hergestellt. Der Klemmhebel 27 besteht
dagegen aus zwei Teilen, wobei der obere Hebelarm 34 z.B. aus Stahl und der untere
Hebelarm 36 aus Federstahl hergestellt sein kann. Auch andere Ausgestaltungen der
federnden Klemmhebel 26 und 27 sind möglich.
[0022] Durch horizontale Verschiebung des Klemmbalkens 25 mit Hilfe des Antriebsmotors 29
und des Exzenterantriebs 30 können sämtliche über die Klemmhebel 26 und 27 mit dem
Klemmbalken 25 gekoppelten beweglichen Klemmelemente 23 zwischen einer in Figur 4
gezeigten Öffnungsstellung und einer in Figur 5 gezeigten Klemmstellung verschoben
werden. Dadurch wird ein besonders platzsparender Antrieb für die Klemmung einer Vielzahl
von nebeneinander angeordneten Werkstücken erreicht.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Grundkörper
- 2
- Bearbeitungsstation
- 3
- Bearbeitungseinheit
- 4
- Klemmeinrichtung
- 5
- Vorderseite
- 6
- Tragschiene
- 7
- Stößel oder Schlitten
- 8
- Welle
- 9
- Antriebszapfen
- 10
- Kurvenscheibe
- 11
- Lagerbohrung
- 12
- Motor
- 13
- Drehlager
- 14
- Drehlager
- 15
- Vordere Wand
- 16
- Hintere Wand
- 17
- Aufweitdorn
- 18
- Rohrförmiges Bauteil
- 19
- Hinteres Ende der Welle
- 20
- Zahnrad
- 21
- Getriebe
- 22
- Oberseite
- 23
- Bewegliches Klemmelement
- 24
- Festes Klemmelement
- 25
- Klemmbalken
- 26
- Klemmhebel
- 27
- Klemmhebel
- 28
- Führungsschiene
- 29
- Antriebsmotor
- 30
- Exzenterantrieb
- 31
- Achse
- 32
- Achse
- 33
- Oberer Hebelarm
- 34
- Oberer Hebelarm
- 35
- Unterer Hebelarm
- 36
- Unterer Hebelarm
- 37
- Aufnahme
- 38
- Einsatz
1. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke, die einen Grundkörper (1) mit
mehreren nebeneinander angeordneten Bearbeitungsstationen (2) und eine Klemmeinrichtung
zur klemmenden Halterung der Werkstücke während der Bearbeitung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung mehrere am den Bearbeitungsstationen (2) des Grundkörpers (1)
angeordnete Klemmeinheiten (4) mit am Grundkörper (1) verschiebbar angeordneten beweglichen
Klemmelementen (23) enthält, die durch einen am Grundkörper (1) in dessen Längsrichtung
beweglich angeordneten Klemmbalken (25) über federnde Klemmhebel (26, 27) verschiebbar
sind.
2. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheiten (4) den beweglichen Klemmelementen (23) zugeordnete feste Klemmelemente
(24) aufweisen.
3. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Klemmhebel (26, 27) um Achsen (31, 32) drehbar an dem Grundkörper (1)
gelagert sind.
4. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Klemmhebel (26, 27) mit ihren oberen Hebelarmen (33, 34) an den beweglichen
Klemmelementen (23) anliegen und mit ihren unteren Hebelarmen (35, 36) in Aufnahmen
(37) an dem Klemmbalken (25) eingreifen.
5. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (37) verstellbar an dem Klemmbalken (25) angeordnet sind oder Einsätze
(38) zur Aufnahme der unteren Hebelarme (35, 36) der Klemmhebel (35) aufweisen.
6. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Klemmhebel (26, 27) einteilig aus Federstahl hergestellt sind.
7. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Klemmhebel (26, 27) aus mehreren Teilen bestehen.
8. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbalken (25) über Führungsschienen (28) verschiebbar an einer Vorderseite
(5) des Grundteils (1) geführt und durch einen Antriebsmotor (29) über einen Exzenterantrieb
(30) bewegbar ist.
9. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Bearbeitungsstationen (2) des Grundkörpers (1) Bearbeitungseinheiten (3) mit
einem am Grundkörper (1) verschiebbar angeordneten Stößel oder Schlitten (7) zum Antrieb
von Werkzeugen angeordnet sind.
10. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stößel oder Schlitten (7) durch motorisch angetriebene Wellen (8) über einen
Exzenterantrieb mit Antriebsexzenter (9) oder einen Kurvenabtrieb mit einer Kurvenscheibe
(10) angetrieben werden.
11. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (8) über Drehlager (13, 14) in Lagerbohrungen (11) des Grundkörpers (1)
drehbar gelagert und über Antriebsmotoren (12) angetrieben sind.
12. Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (8) getrennt oder über miteinander kämmende Zahnräder (20) und ein Getriebe
(21) von einem gemeinsamen Antriebsmotor (12) angetrieben sind.