[0001] Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschalter mit seilbetätigbarer Schnellabschaltung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus
DE 10 2015 111 071 A1 ist eine Seilzugnotschaltvorrichtung bekannt, die ein Gehäuse umfasst, in dem Steuerschalter
angeordnet sind, die von einem Betätigungshebel aus über eine Nockenwalze betätigbar
sind. Am Betätigungshebel ist im Allgemeinen ein nach beiden Richtungen laufendes
Zugseil befestigt, das häufig für ein Not-Aus oder Not-Halt an Förder- und Bandanlagen
oder sonstigen Anlagen verwendet wird. Um solche Anlagen in einem Notfall möglichst
schnell stoppen zu können, ist dafür beispielsweise parallel zu den entsprechenden
Anlagen eine Reißleine gespannt. Die Reißleine kann dabei gegebenenfalls an jeder
Stelle erreicht werden. Durch Betätigung der Reißleine wird die daraus resultierende
Seilauslenkung auf einen mit der Reißleine zusammenwirkenden Seilzugschalter übertragen
und dieser betätigt und dadurch beispielsweise eine Antriebseinrichtung gestoppt.
Durch das Ziehen einer der beiden Reißleinen wird eine der beiden auf den Hebel wirkenden
Kräfte größer, so dass sich dieser zu der entsprechenden Seite bewegt und um seine
Achse dreht. Eine Vorspannkraft der Reißleine wird dabei eingestellt.
[0003] Bei dem Einsatzgebiet Sicherheitsschalter ist es zudem grundsätzlich notwendig, das
Sicherheitssignal nach dem Auslösen aufrechtzuerhalten und somit eine ungewollte Rückstellung
zu verhindern. Die Aufhebung des Sicherheitssignals kann nur durch eine manuelle Rückstellung
am Schalter händisch durchgeführt werden. Erforderlich ist hierfür die Integration
eines Sperrmechanismus.
[0004] Als Sperrmechanismus sind dazu im Stand der Technik separat platzierte Baugruppen
bekannt, wie beispielsweise in
DE 29 35 420 C2 und
DE 35 39 766 C2 beschrieben. Derartige Baugruppen sind aufwändig und benötigen Platz. Die Funktionssicherheit
wird zudem durch einen aufwändigen Aufbau nachteilig beeinflusst.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sicherheitsschalter mit seilbetätigbarer
Schnellabschaltung zu schaffen, der einen verbesserten Sperrmechanismus liefert und
dabei einfach aufgebaut und herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Hierdurch wird ein Sicherheitsschalter geschaffen, der durch eine Integration eines
axialen Sperrmechanismus im Vergleich zu bekannten Systemen einen flachen, platzsparenden
Aufbau zulässt. Es wird der Sperrmechanismus einer axialen Rastung realisiert unter
Verwendung bereits vorhandener Komponenten, so dass vorgebbare äußere Abmessungen
eines Schaltergehäuses eingehalten werden können. Der Sperrmechanismus umfasst eine
in der Schaltwalze axial verschieblich geführte Entriegelungswelle, wozu die Schaltwalze
zumindest teilweise als Hohlwelle ausgebildet ist. Schaltwalze und Entriegelungswelle
sind so vorzugsweise koaxial ineinander verschiebbare Wellen, deren Drehbeweglichkeit
gekoppelt ist, um vorzugsweise nur eine geringe Verdrehbarkeit zueinander anstelle
einer starren Kopplung auszubilden. Leichte Zugspannungskräfte, die auf die Reißleine
wirken, können dann gepuffert werden, ohne dass eine Schnellabschaltung verursacht
wird. Die Hohlwelle bildet dann eine Außenwelle, die die Entriegelungswelle als in
der Hohlwelle verschiebbare Innenwelle aufnimmt. Eine solche Bauweise ist sehr platzsparend,
da der Sperrmechanismus somit zumindest teilweise von der Schaltwalze aufgenommen
wird.
[0008] Die axiale Verschiebbarkeit der Entriegelungswelle wird von dieser übertragen auf
ein Sperrglied, das als ein Gleitstück auf der Hohlwelle sitzt, wobei dieser Sitz
drehfest an der Hohlwelle ausgebildet ist. Die Hohlwelle besitzt dazu beispielsweise
einen mehrkantigen Außenquerschnitt und ist besonders bevorzugt als Sechskantwelle
ausgebildet.
[0009] Die axiale Verschiebbarkeit der Entriegelungswelle ist ferner federvorspannbar gegenüber
der Hohlwelle. Die Hohlwelle, die im Schaltergehäuse vorzugsweise ortsfest gelagert
ist, nimmt einen Energiespeicher für einen Antrieb der Entriegelungswelle auf. Die
Entriegelungswelle wird dadurch befähigt, das von ihr geführte Sperrglied gegenüber
einem Gegenlager zu verfahren. Vorzugsweise ist als Energiespeicher eine Druckfeder,
insbesondere auch eine Gasdruckfeder, vorgesehen. Die Druckfeder kann die Entriegelungswelle
gegenüber der Hohlwelle vorspannen in einer Vorspann-Position, bei der sich das Sperrglied
an einem Gegenlager federvorgespannt abstützt. Bei einer Drehung der Schaltwalze aufgrund
einer angreifenden Seilzugspannung führt die zugeordnete Drehung der Entriegelungswelle
mit dem aufgesetzten Sperrglied zu einer Lageänderung des Sperrglieds in eine Außereingriffsstellung
zum Gegenlager. Der Energiespeicher der Druckfeder kann sich entlasten und bedingt
eine axiale Verschiebung des Sperrglieds. Das Gegenlager weist Rastflächen auf, die
ein Zurückdrehen des Sperrglieds durch vorzugsweise mechanischen Anschlag verhindern.
Die Außereingriffsstellung ist somit eine axiale Rastungs-Position. Erst durch Laden
des Energiespeichers, also erneutes Vorspannen der Druckfeder, durch beispielsweise
Zurückziehen der Entriegelungswelle ist eine Drehung der Schaltwalze zurück in ihre
Ausgangsstellung, insbesondere die Schaltstellung, möglich. Die Entriegelungswelle
besitzt hierzu an ihrem freien Ende vorzugsweise einen Entriegelungsknopf.
[0010] Die Schaltwalze kann in bekannter Weise Nockenscheiben zum Betätigen der Schaltkontakte
aufweisen, wozu vorzugsweise ein schwenkbeweglicher Betätigungshebel vorgesehen ist.
Um die Schaltwalze in der Schaltposition bis zur Überwindung einer wählbaren Zugkraft
einer Reißleine zu halten, können in bekannter Weise gefederte Rastsperren vorgesehen
sein.
[0011] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorderansicht eines Sicherheitsschalters mit seilbetätigbarer
Schnellabschaltung in einer Schalt-Stellung,
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teillängsschnitt des Sicherheitsschalters gemäß Fig.
1,
Fig. 3 zeigt schematisch einen Querschnitt des Sicherheitsschalters gemäß Fig. 1 im
Bereich eines Sperrglieds,
Fig. 4 zeigt schematisch eine Vorderansicht eines Sicherheitsschalters mit seilbetätigbarer
Schnellabschaltung in einer Not-Aus-Stellung,
Fig. 5 zeigt schematisch einen Teillängsschnitt des Sicherheitsschalters gemäß Fig.
4,
Fig. 6 zeigt schematisch einen Querschnitt des Sicherheitsschalters gemäß Fig. 4 im
Bereich eines Sperrglieds.
[0013] Wie Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen, betrifft die Erfindung einen Sicherheitsschalter mit
seilbetätigbarer Schnellabschaltung. Der Sicherheitsschalter umfasst ein Gehäuse 1
mit in dem Gehäuse 1 angeordneten Schaltkontakten (nicht dargestellt) und mit einer
auf die Schaltkontakte arbeitenden Schaltwalze 2. Auf die Schaltwalze 2 wirkt eine
Betätigungseinrichtung 3, an die ein Seilzug 4 angeschlossen ist.
[0014] Die Schaltwalze 2 ist mindestens teilweise als eine Hohlwelle 5 ausgebildet, in der
eine mit der Hohlwelle 5 in Drehrichtung gekoppelte Entriegelungswelle 6 federvorgespannt
axial verschiebbar angeordnet ist.
[0015] Die Entriegelungswelle 6 trägt an einem betätigungsseitigen Ende einen Entriegelungsgriff
7. Mit der Entriegelungswelle 6 ist ferner zwangsgekoppelt ein drehfest auf der Hohlwelle
5 positioniertes Sperrglied 8, das gegenüber der Hohlwelle 5 axial verschiebbar ist.
Das Sperrglied 8 bestimmt in einer Eingriffsstellung mit einem Gegenlager 9, das gehäusefest
angeordnet ist, einen federvorgespannten Axialhub X der Entriegelungswelle 6, der
für eine axiale Rastung der Schaltwalze 2 nach einer Schnellabschaltung bedingten
Drehung der Hohlwelle 5 das Sperrglied 8 in einer Außereingriffsstellung verfährt.
[0016] Die Betätigungseinrichtung 3 ist dabei vorzugsweise als schwenkbeweglicher Betätigungshebel
ausgebildet. Ferner ist die Entriegelungswelle 6 vorzugsweise geführt in der Hohlwelle
5 aufgenommen. Damit das Sperrglied 8 drehfest auf der Hohlwelle 5 verschiebbar ist,
besitzt die Hohlwelle 5 vorzugsweise einen unrunden Außenquerschnitt. Besonders bevorzugt
ist die Hohlwelle 5 eine Mehrkantwelle, beispielsweise eine Sechskantwelle. Die Entriegelungswelle
6 ist vorzugsweise über mindestens einen nutgeführten Mitnehmerstift 10 axial verschiebbar
an die Hohlwelle 5 koppelbar. Die Hohlwelle 5 weist dazu eine axial sich erstreckende
Führungsnut 11 auf, die den Verschiebeweg des Sperrglieds 8 in axialer Richtung festlegt,
zum Beispiel durch ein axial sich erstreckendes Langloch.
[0017] Der mindestens eine Mitnehmerstift 10 fixiert zudem das Sperrglied 8 an der Entriegelungswelle
6. Das Sperrglied 8 ist beispielsweise als eine Sperrscheibe ausgebildet.
[0018] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, bildet die Hohlwelle 5 außenseitig eine Geradführung,
an der das Sperrglied 8, gekoppelt an die Entriegelungswelle 6, drehfest geführt ist
und schieberartig beweglich gelagert ist über die Führungsnut 11 in der Hohlwelle
5 bzw. der Schaltwalze 2. Das Sperrglied 8, die Entriegelungswelle 6 und der Mitnehmerstift
10 bilden somit eine lineare Bewegungseinheit, die an der Hohlwelle 5 der Schaltwalze
2 geführt ist.
[0019] Wie insbesondere Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, kann das Gegenlager 9 von einer Stirnseite
12 eines kastenartigen Anschlags gebildet werden. Der kastenartige Anschlag ist vorzugsweise
gehäusefest positioniert. Die Federvorspannung der Entriegelungswelle 6 mittels beispielsweise
einer Druckfeder 13 ist vorzugsweise derart gewählt, dass dann, wenn die Sperrscheibe
8 an der Stirnseite 12 des kastenartigen Anschlags anliegt, die Entriegelungsswelle
6 vorgespannt ist mit dem federvorgespannten Axialhub X in einer Schalt-Stellung,
wie in Fig. 3 dargestellt ist.
[0020] Das Sperrglied 8 weist dazu vorzugsweise einen schenkelförmigen Fortsatz 14 auf.
Wie Fig. 6 zeigt, ist das Sperrglied 8 mit Fortsatz 14 gegenüber der Stirnseite 12
des kastenartigen Anschlags verdrehbar in eine Außereingriffsstellung, dann wenn die
Hohlwelle 5 sich dreht und dabei einen vorgegeben Drehwinkel überschreitet.
[0021] Die vorgespannte Feder 13 kann den Axialhub X freigeben, da das Sperrglied 8 sich
axial in eine Raststellung vorschieben kann, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Dadurch
dass der kastenartige Anschlag des Gegenanschlags 9 Seitenflächen 15 aufweist, gegen
die der schenkelförmige Fortsatz 14 des Sperrglieds 8 sich seitlich anlegen kann,
ergibt sich eine Raststellung für die Schaltwalze 2, da diese sich nicht in die Schalt-Position
zurückdrehen kann. Dies verhindert das Sperrglied 8. Erst durch einen inversen Axialhub
X kann das Sperrglied 8 in die federvorgespannte Eingriffsstellung zurückversetzt
werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
[0022] Die Schaltwalze 2 trägt in bekannter Weise Nockenscheiben 16, durch die Schaltkontakte
17 betätigbar sind, wozu die Betätigungseinrichtung 3 in Form eines schwenkbeweglichen
Betätigungshebels auslenkbar ist, wie in Fig. 1 und Fig. 3 als auch Fig. 4 und Fig.
6 dargestellt ist. Fig. 1 zeigt zudem, dass die Betätigungseinrichtung vorzugsweise
an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einer Reißleine 4 verbindbar ist.
[0023] Anstelle der Federvorspannung oder einer Gasdruckfederanordnung können andere Energiespeicher
eingesetzt werden, die einen axialen Antrieb ermöglichen.
[0024] Die vorstehend beschriebene Lösung einer axialen Rastung bei einem seilbetätigbaren
Sicherheitsschalter ist zusammenfassend und beispielhaft wie folgt zu beschreiben:
In der außenliegenden Hohlwelle 5, an der der Betätiger 3 des Sicherheitsschalters
angeschlossen ist, ist die durch eine Feder 13 oder sonstigen Energiespeicher vorgespannte
Entriegelungswelle 6 platziert. Am Ende der Entriegelungswelle 6 befindet sich der
Entriegelungsgriff 7. Im Inneren des Sicherheitsschalters wird die Entriegelungswelle
6 durch die sich dort beispielsweise befindliche Sechskantwelle aufgenommen und geführt.
Der Mitnehmerstift 10 verbindet hier die Entriegelungswelle 6 mit dem Sperrglied 8,
insbesondere einer Sperrscheibe. Die Sperrscheibe selbst wird ebenfalls durch die
Sechskantwelle geführt. Die lineare Bewegung der Einheit aus Sperrscheibe 8, Entriegelungswelle
6 und Mitnehmerstift 10 wird durch das vorhandene Langloch 11 in der Sechskantwelle
5 ermöglicht.
[0025] In der Ausgangsposition des Schalters (nicht verriegelt), wie in Fig. 3 dargestellt,
liegt die Sperrscheibe 8 an der Stirnseite 12 des Gegenlagers 9 im Gehäuse 1 an. Die
Feder 13 der Entriegelungswelle 6 ist vorgespannt.
[0026] Sobald sich die Schaltwalze 2 dreht und einen wählbaren Wert/Drehwinkel überschreitet,
verlässt die Sperrscheibe 8 den Bereich des Gegenlagers 9 und wird durch die vorgespannte
Feder 13 nach vorne, d.h. gehäuseeinwärts, geschoben.
[0027] Die neue Position der Sperrscheibe 8 lässt eine Rückstellung der Schaltwalze 2 in
die 0° Stellung nicht mehr zu. Der Schenkel 14 der Sperrscheibe 8 liegt nun seitlich
am Gegenlager 9 des Gehäuses 1 bzw. den Seitenflächen 15 an (verriegelt).
[0028] Die Rückstellung des Systems erfolgt, indem man am Entriegelungsgriff 7 zieht und
so die Sperrscheibe 8 aus dem Bereich des Gegenlagers 9 zieht. Parallel kann der Betätiger
3 des Sicherheitsschalters händisch in die 0° Stellung gebracht werden.
[0029] Das System ist nun wieder entsperrt und in der Ausgangslage.
1. Sicherheitsschalter mit seilbetätigbarer Schnellabschaltung mit in einem Gehäuse (1)
angeordneten Schaltkontakten (17), mit einer auf die Schaltkontakte arbeitenden Schaltwalze
(2), mit einer auf die Schaltwalze (2) wirkenden Betätigungseinrichtung (3), an die
ein Seilzug (4) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwalze (2) mindestens teilweise als eine Hohlwelle (5) ausgebildet ist,
in der eine mit der Hohlwelle (5) in Drehrichtung gekoppelte Entriegelungswelle (6)
federvorgespannt axial verschiebbar angeordnet ist, die Entriegelungswelle (6) an
einem betätigungsseitigen Ende einen Entriegelungsgriff (7) trägt und mit der Entriegelungswelle
(6) ein drehfest auf der Hohlwelle (5) positioniertes, gegenüber der Hohlwelle (5)
axial verschiebbares Sperrglied (8) zwangsgekoppelt ist und das Sperrglied (8) in
einer Eingriffsstellung mit einem gehäusefesten Gegenlager (9) einen federvorgespannten
Axialhub (X) der Entriegelungswelle (6) bestimmt, der für eine axiale Rastung der
Schaltwalze (2) nach einer Schnellabschaltung bedingten Drehung der Hohlwelle (5)
das Sperrglied (8) in eine Außereingriffsstellung verfährt.
2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (3) als schwenkbeweglicher Betätigungshebel ausgebildet
ist.
3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungswelle (6) geführt in der Hohlwelle (5) aufgenommen ist.
4. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (5) einen unrunden Außenquerschnitt besitzt.
5. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (5) eine Mehrkantwelle ist.
6. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungswelle (6) über mindestens einen nutgeführten Mitnehmerstift (10)
axial verschiebbar an die Hohlwelle (5) koppelbar ist.
7. Sicherheitsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Mitnehmerstift (10) das Sperrglied (8) an der Entriegelungswelle
(6) fixiert.
8. Sicherheitsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (8) als Sperrscheibe ausgebildet ist.
9. Sicherheitsschalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (5) eine Geradführung bildet, an der das Sperrglied (8), gekoppelt
an die Entriegelungswelle (6), drehfest geführt und schieberartig beweglich gelagert
ist.
10. Sicherheitsschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (8), die Entriegelungswelle (6) und der Mitnehmerstift (10) eine lineare
Bewegungseinheit bilden, die an der Hohlwelle (5) geführt ist.
11. Sicherheitsschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung an der Hohlwelle (5) diese ein axial sich erstreckendes Langloch (11)
aufweist.
12. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager (9) von einer Stirnseite (12) eines kastenartigen Anschlags gebildet
ist.
13. Sicherheitsschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (13) der Entriegelungswelle (6) vorgespannt ist, wenn die Sperrscheibe
(8) an der Stirnseite (12) des kastenartigen Anschlags anliegt.
14. Sicherheitsschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheibe (8) mit einem schenkelförmigen Fortsatz (14) gegenüber der Stirnseite
(12) des kastenartigen Anschlags verdrehbar ist in einen Außereingriff derart, wenn
die Hohlwelle (5) einen vorgegebenen Drehwinkel überschreitet, dass die vorgespannte
Feder (13) die Sperrscheibe (8) in eine Raststellung verschiebt.
15. Sicherheitsschalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der kastenartige Anschlag Seitenflächen (15) aufweist, gegen die der schenkelförmige
Fortsatz (14) seitlich anliegt in der Raststellung.
16. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen inversen Axialhub (X) das Sperrglied (8) in die federvorgespannte Eingriffsstellung
zurückversetzbar ist.
17. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwalze (2) Nockenscheiben (16) trägt, durch die Schaltkontakte (17) betätigbar
sind, wozu die Betätigungseinrichtung (3) in Form eines schwenkbeweglichen Betätigungshebels
auslenkbar ist, der an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einer Reißleine
(4) verbindbar ist.
18. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorspannung mittels einer Gasdruckfederanordnung ausgebildet ist.