[0001] Tiefkühlkost kann in flexible und starre Behältnisse verpackt werden. Im Fall von
einer festen bzw. starren Verpackung kann es sich um bspw. um Faltschachteln handeln,
die im Wesentlichen aus Kartonmaterial bestehen.
[0002] Eine solche Faltschachtel stellt im Normalfall einen Quader dar, der drei Dimensionen
enthält: Länge I, Breite b und Höhe h. Der Öffnungsmechanismus einer solchen Verpackung
ist eine wichtige Funktion für den Verbraucher, zum einen um die Verpackung einfach
entleeren zu können. Zum anderen kann dieser Mechanismus auch eine Wiederverschließbarkeit
der Verpackung erfüllen. Der letzte Fall ist besonders dann von Bedeutung, wenn der
Verbraucher den Inhalt der Verpackung nicht auf einmal verzehrt. Ein Beispiel dafür
sind in einer solchen Verpackung angeordnete, tiefgefrorene Kräuter, die vom Verbraucher
nur in geringen Mengen gebraucht werden, so dass die Verpackung häufiger zu öffnen
und wieder zu verschließen ist. Hier sind ein einfach zu bewerkstelligendes Öffnen
und auch ein Wiederverschließen der Verpackung ein wesentliches Kriterium. Darüber
hinaus muss die Verpackung während der Logistik sicher verschlossen bleiben und darf
nicht durch übliche Transportbedingungen unbeabsichtigt geöffnet werden.
[0003] Derartige Verpackungen sind häufig mit einer durch eine Perforation vorgegebenen
Öffnungslinie versehen. Entlang der Perforation kann die Verpackung geöffnet, nämlich
aufgerissen werden.
[0004] Die bekannte Art des Aufbaus einer solchen Perforation ist eine gleichmäßige Verteilung
von in der Breite gleich bemessenen Anschnitten, insbesondere Lochungen, und Stegen
über den gesamten Verlauf der Perforation. Es ist auch bekannt, dass am Ende der Perforation,
wie in beigefügter Fig. 4 gezeigt, breitere Stege 7 eingebaut werden. Es ist auch
bekannt, dass am Anfang der Perforation, wie in beigefügter Fig. 4 dargestellt, diese
mit einem Steg 6 anfängt, wie dies bei der Herstellung einer Performation in einer
Faltschachtelstanzung Stand der Technik ist. Dieser Aufbau einer Perforation ist stark
nachteilig, da die für ein Aufreißen der Perforation erforderliche Durchtrennung des
ersten Stegs sehr viel Kraft kostet, wodurch die folgenden Anschnitte und Stege relativ
schwach ausgeführt werden müssen. Ein derart konstruierter Verlauf der Perforation
bietet zwar ein einfaches Öffnen für den Verbraucher. Allerdings reißt durch einen
seitlichen Andruck in der Logistik auf die Teile 2 in Fig. 1 die darüber liegende
Perforation leicht auf, und die Verpackung verliert den Originalitätsverschluss. Typische
Abmessungen handelsüblicher Perforationen sind ungefähr: Stegbreite 0,4 mm, Anschnittbreite
4 mm.
[0005] Eine typische Verpackung ist eine wiederverschließbare Faltschachtel, die auch als
Klick-Box bezeichnet wird. Diese ist mit einem weiträumig zu öffnenden Deckel ausgestattet
(vgl. Fig. 1). Die quaderförmige Faltschachtel kann verschiedene Abmessungen in ihre
Länge I, Breite b und Höhe h haben, z.B. l x b x h: 88mmx68mmx72mm. Der Deckel ist
an drei Seiten ein Hauptbehältnis übergreifend auf dieses abgesenkt und an drei Stellen
mit diesem verklebt: vorn unterhalb einer Perforation 1 und an zwei seitlich gelegenen
Positionen 2. Dadurch wird auch ein Originalitätsverschluss gewährleistet. In der
Fig.2 wird die typische Handhabung beim Öffnen dargestellt: Das Behältnis wird mit
der linken Hand gehalten und mit dem Daumen der rechten Hand wird der Deckel in der
mit F2 bezeichneten Richtung aufgeschoben.
[0006] In der Fig. 3 wird das Ergebnis des Öffnungsvorgangs dargestellt, wobei die seitlich
angeklebten Teile des um den Quader umlaufenden umgeklappten Deckels 2 angeklebt bleiben.
Beim Öffnen des Deckels 2 wird die Perforation 1 aufgerissen und der Deckel 2 in entsprechend
der angelegten Kraft in der mit F2 bezeichneten Richtung hochgehoben und um den Schwenkweg
5 verschwenkt. Dabei müssen sich die beiden Perforationen 3 an den Seiten des Quaders
leicht aufreißen lassen. Während der Logistik und des Handlings muss dagegen die gleiche
Perforation 3 wiederum ausreichend beständig sein und durch seitlichen Andruck F1
nicht aufgehen. D.h.: Beim Anliegen einer Kraft in Richtung F2 soll die Perforation
leicht aufgehen und bei Belastung in Richtung F1 soll die Beständigkeit möglichst
groß sein.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kartonverpackung mit einer Perforation
gelöst, wobei die, insbesondere seitliche, Perforation in Zonen aufgeteilt wird. Die
Perforation verbindet dabei zwei durch die Perforation unterteilte, insbesondere voneinander
getrennte, Flächenabschnitte der Kartonverpackung. Dabei kann es sich insbesondere
bei einem der Flächenabschnitte um einen Teil eines Deckels der Kartonverpackung handeln,
insbesondere um eine Seitenlasche des Deckels und/oder eine Fläche senkrecht zur Deckelfläche.
[0008] Vorteilhafterweise ist die Perforation auf einer Seite der Kartonverpackung in einem
Eckenabschnitt der Kartonverpackung angeordnet, wobei die Perforation insbesondere
von einem ersten Punkt auf der Kartonverpackung hin zu einem zweiten Punkt auf der
Seite verläuft, wobei insbesondere der zweite Punkt der Ecke näher ist als der erste
Punkt und/oder der erste Punkt dem Mittelpunkt der Seite näher ist als der zweite
Punkt, wobei die Perforation insbesondere gekrümmt vom ersten zum zweiten Punkt verläuft.
[0009] Die Perforation weist Anschnitte, jeweils insbesondere Aussparungen, insbesondere
Löcher, in der Kartonverpackung bildend, mit einer Anschnittbreite und Stege, welche
insbesondere Teil der materiellen Kartonverpackung darstellen, mit einer Stegbreite
auf. Insbesondere ist dabei unter der Stegbreite die Erstreckung des Stegs in Verlaufsrichtung
der Perforation zu verstehen. Insbesondere ist unter der Anschnittbreite die Erstreckung
des Anschnitts in Verlaufsrichtung der Perforation zu verstehen. Die Stege der Perforation
sind durch die Anschnitte der Perforation voneinander getrennt. Insbesondere weist
die Perforation alternierend einen Steg und einen Anschnitt auf. Die Stege und/oder
die Anschnitte weisen insbesondere senkrecht zur Breite eine Länge auf. Insbesondere
ist die Länge der Anschnitte gleich die der Stege, insbesondere der benachbarten Stege.
Insbesondere ist die Länge und/oder sind die Längen über die Verlaufsrichtung der
Perforation konstant. Insbesondere liegt die Länge der Stege und/oder der Aussparungen
im Bereich von 0,3 mm bis 3 cm, insbesondere bis 3 mm. Die Stege und/oder Anschnitte
weisen insbesondere senkrecht zur Breite und Länge eine Höhe auf. Mit Vorteil ist
die Höhe der Stege gleich der Anschnitte. Insbesondere sind die Höhen aller Stege
und/oder Anschnitte der Perforation über die Verlaufsrichtung der Perforation konstant.
Beispielsweise liegt die Höhe im Bereich von weniger als 50% der Länge und/oder Breite
der Stege und/oder Anschnitte, insbesondere zwischen 10 mm, insbesondere 13 mm, und
5 cm, insbesondere bis 3 mm.
[0010] Die Kartonverpackung ist weiterhin dazu eingerichtet in einer Verlaufsrichtung der
Perforation, die lokal jeweils der Aufreißrichtung der Kartonverpackung entspricht,
entlang der Perforation aufgerissen zu werden. Durch Aufreißen der Kartonverpackung
entlang der Perforation wird beispielsweise durch eine Rotation des nun zumindest
teilweise nicht mehr mit dem Rest der Kartonverpackung verbundenen Deckels die Kartonverpackung
derart geöffnet, dass sich eine Öffnung ergibt, durch welche man auf den Inhalt der
Kartonverpackung zugreifen kann und/oder durch welche man in den in der Kartonverpackung
befindlichen Raum Inhalt einlegen kann. Dabei erfolgt die Rotation beispielsweise
um eine Rotationsachse, die senkrecht auf der Perforation und/oder auf den durch die
Perforation unterteilte Flächenabschnitte der Kartonverpackung angeordnet.
[0011] Erfindungswesentlich ist nun, dass die Perforation in verschiedene Zonen aufgeteilt
wird, wobei die Perforation in Verlaufsrichtung der Perforation mit einer ersten Zone
beginnt. Diese erste Zone wiederum beginnt in der Verlaufsrichtung der Perforation
mit einem Anschnitt oder mit einem in Verlaufsrichtung der Perforation vor einem Anschnitt
Anfangssteg mit äußerst geringer Stegbreite, wobei die Stegbreite des Anfangssteg
insbesondere im Vergleich zu den Stegbreiteren aller weiteren Stege der Perforation
die geringste Stegbreite, insbesondere eine Stegbreite von maximal 1 mm, aufweist.
Weiterhin enthält die erste Zone wenige, insbesondere weniger als sieben, Stege mit
einer Abmessung der Stegbreite der wenigen Stege, die gegenüber weiteren Stegen der
Perforation, insbesondere zumindest der Hälfe, insbesondere mindestens zwei Drittel,
der übrigen Stege der Perforation, eine geringere Abmessung ihrer Stegbreite aufweist.
Insbesondere ist bei dem Vergleich der Stegbreiten der Stege untereinander die Stegbreite
des Anfangsstegs unerheblich, stellt somit nicht die kleinste Stegbreite der zu vergleichenden
Stege dar.
[0012] Der ersten Zone folgt, insbesondere unmittelbar, in der Verlaufsrichtung der Perforation
eine weitere, insbesondere zweite, Zone, die eine stabile Kernzone darstellt, die
einen mittleren Teil der Perforation bildet und mit Stegen größerer Stegbreite ausgestattet
ist, und/oder folgt in der Aufreißrichtung, insbesondere unmittelbar nach der ersten
oder der stabilen Kernzone eine weitere, insbesondere dritte, Zone, die insbesondere
einer Richtungsgebungszone darstellt, die, insbesondere zwecks Richtungsgebung, mindestens
einen Steg von geringerer Stegbreite der Perforation aufweist, und/oder folgt, insbesondere
unmittelbar nach der ersten oder der stabilen Kernzone oder der Richtungsgebungszone
eine weitere, eine stabile Endzone mit Stegen von höherer Stegbreite. Beispielsweise
wird durch die und mittels der Richtungsgebungszone eine starke Umlenkung, insbesondere
Krümmung, der gesamten Perforation realisiert. Vorteilhafterweise sind die Stegbreiten
der Stege der stabilen Kernzone größer als zumindest der Hälfe, insbesondere mindestens
zwei Drittel, der übrigen Stege der Perforation. Insbesondere sind die Stegbreiten
der Stege der Richtungsgebungszone kleiner als zumindest der Hälfe, insbesondere mindestens
zwei Drittel, der übrigen Stege der Perforation. Vorteilhafterweise sind die Stegbreiten
der Stege der stabilen Endzone größer als zumindest der Hälfe, insbesondere mindestens
zwei Drittel, der übrigen Stege der Perforation.
[0013] Vorteilhafterweise weist die Kartonverpackung zumindest Stege aus einer ersten, zweiten
und dritten Steggruppe auf. Dabei weisen die Stege der ersten Steggruppe kleinere
Stegbreiten auf als die Stege der übrigen Stege der Perforation, insbesondere kleine
Stegbreiten als die Stege der zweiten und/oder dritten Steggruppe. Weiterhin weisen
die Stege der zweiten Steggruppe größere Stegbreiten auf als die Stege der übrigen
Stege der Perforation, insbesondere größere Stegbreiten als die Stege der ersten und/oder
dritten Steggruppe. Ferner weisen die Stege der dritten Steggruppe kleinere Stegbreiten
als die Stege der zweiten Steggruppe und größere Stegbreiten als die Stege der ersten
Steggruppe auf.
[0014] Vorteilhafterweise beginnt die erste Zone nach dem ersten Anschnitt mit einem Steg
der ersten Steggruppe. Vorteilhafterweise weist auch mindestens ein Steg der Richtungsgebungszone
einen Steg der ersten Steggruppe auf, wobei insbesondere der erste Steg der ersten
Steggruppe eine kleinere Stegbreite aufweist als der mindestens eine Steg der Richtungsgebungszone
aus der ersten Steggruppe.
[0015] Vorteilhafterweise weisen die Stege der ersten Steggruppe Stegbreiten zwischen 0,3
mm und 50 Millimeter, insbesondere bis 1,2mm auf. Alternativ oder zusätzlich weisen
die Stege der zweiten Steggruppe Stegbreiten zwischen 1 mm und 100 Millimeter, insbesondere
bis 3 mm auf. Alternativ oder zusätzlich weisen die Stege der dritten Steggruppe Stegbreiten
zwischen 0,4 mm und 50 Millimeter, insbesondere bis 0,8mm, auf.
[0016] Vorteilhafterweise weißen die Stege der ersten Steggruppe eine erste Stegbreite,
die Stege der zweiten Steggruppe eine zweite Stegbreite und Stege der dritten Steggruppe
eine dritte Stegbreite auf, wobei die zweite Stegbreite mindestens dem Zweifachen
der ersten Stegbreite und/oder die dritte Stegbreite mindestens der ersten Stegbreite,
insbesondere mindestens dem dem 1,5-fachen der ersten Stegbreite und/oder die zweite
Stegbreite mindestens dem 1,5-fachen der dritten Stegbreite entspricht und/oder die
zweite Stegbreite maximal der zehnfachen ersten Stegbreite und/oder die dritte Stegbreite
maximal der zehnfachen ersten Stegbreite und/oder die zweite Stegbreite maximal der
zehnfachen dritten Stegbreite entspricht.
[0017] Vorteilhafterweise enthält die erste Zone mindestens ein Steg der ersten Steggruppe
und/oder keine Steg der zweiten Steggruppe, insbesondere nur Stege der ersten Steggruppe,
die zweite Zone mindestens ein Steg der dritten Steggruppe, insbesondere nur Stege
der dritten Steggruppe, die dritte Zone mindestens ein Steg der ersten Steggruppe,
insbesondere nur Stege der ersten Steggruppe, und/oder die Endzone mindestens ein
Steg der zweiten Steggruppe und/oder keinen Steg der ersten Steggruppe, insbesondere
nur Stege der zweiten Steggruppe.
[0018] Vorteilhafterweise weist die Kartonverpackung zumindest Anschnitte einer ersten Anschnittsgruppe
der Anschnitte der Perforation, Anschnitte einer zweiten Anschnittsgruppe der Anschnitte
der Perforation und/oder Anschnitte einer dritten Anschnittsgruppe von Anschnitten
der Perforation auf. Dabei sind die Anschnittbreiten der Anschnitte der ersten Anschnittsgruppe
kleiner als die Anschnittbreiten der übrigen Anschnitte der Perforation, insbesondere
kleiner als die Anschnittbreiten der Anschnitte der zweiten und/oder dritten Anschnittgruppe.
Weiterhin ist die Anschnittbreite der Anschnitte der zweiten Anschnittgruppe größer
als die Anschnittbreite der übrigen Anschnitte der Perforation, insbesondere größer
als die Anschnittbreite der Anschnitte der ersten und/oder dritten Anschnittgruppe.
Ferner sind die Anschnittbreiten der Anschnitte der dritten Anschnittgruppe kleiner
als die Anschnittbreiten der Anschnitte der zweiten Anschnittgruppe und/oder größer
als die Anschnitte der ersten Anschnittgruppe.
[0019] Vorteilhafterweise ist der erste Anschnitt in der ersten Zone, mit dem die Perforation
in Verlaufsrichtung der Perforation beginnt, ein Anschnitt der zweiten oder der dritten
Anschnittgruppe.
[0020] Vorteilhafterweise ist mindestens ein Anschnitt der Richtungsgebungszone ein Anschnitt
der zweiten oder dritten Anschnittgruppe.
[0021] Vorteilhafterweise weisen die Anschnitte der ersten Anschnittgruppe Anschnittbreiten
zwischen 1 mm, insbesondere zwischen 2 mm, und 50 Millimeter, insbesondere bis 3mm,
auf, die Anschnitte der zweiten Anschnittgruppe Anschnittbreiten zwischen 3 mm und
100 Millimeter, insbesondere bis 4 mm auf und/oder die Anschnitte der dritten Anschnittgruppe
zwischen 2 mm und 50 Millimeter, insbesondere bis 3 mm, auf.
[0022] Vorteilhafterweise weisen die Anschnitte der ersten Anschnittgruppe eine erste Anschnittbreite,
die Anschnitte der zweiten Anschnittgruppe ein zweiter Anschnittbreiten und die Anschnitte
der dritten Anschnittsgruppe eine dritte an Stegbreite auf, wobei die zweite Anschnittbreite
mindestens der zweifachen ersten Anschnittbreite und/oder die dritte Anschnittbreite
mindestens der 1,5 fachen ersten Anschnittbreite und/oder die zweite Anschnittbreite
mindestens der 1,5 fachen dritten Anschnittbreite entspricht und/oder wobei die zweite
Anschnittbreite maximal der zehnfachen ersten Anschnittbreite und/oder die dritte
Anschnittbreite maximal der zehnfachen ersten Anschnittbreite und/oder die zweite
Anschnittbreite maximal der zehnfachen dritten Anschnittbreite entspricht.
[0023] Vorteilhafterweise enthält die erste Zone mindestens einen Anschnitt der zweiten
oder vorzugsweise dritten Anschnittgruppe und/oder keinen Anschnitt aus der ersten
Anschnittgruppe, die zweite Zone, stabile Zone, mindestens einen Anschnitt der zweiten
Anschnittsgruppe, insbesondere nur Anschnitte der zweiten Anschnittgruppe, die dritte
Zone, die Richtungsgebungszone, mindestens einen Anschnitt der zweiten oder vorzugsweise
dritten Anschnittgruppe, insbesondere keinen der ersten Anschnittgruppe und/oder die
Endzone mindestens einen Anschnitt, insbesondere nur Anschnitte, der ersten Anschnittgruppe.
[0024] Vorteilhafterweise sind die Anschnittbreiten der Anschnitte der ersten Anschnittgruppe
kleiner als die Stegbreite der Stege der zweiten Steggruppe.
[0025] Vorteilhafterweise sind die Anschnittbreiten der Anschnitte der zweiten Anschnittgruppe
größer als die Stegbreite der Stege der dritten und/oder ersten Steggruppe.
[0026] Vorteilhafterweise ist die Anschnittbreite zumindest eines Anschnitts, insbesondere
zumindest zweier, insbesondere mindestens der Hälfte der, insbesondere aller, Anschnitte,
in der ersten Zone und/oder dritten Zone größer als die Stegbreite zumindest eines
Stegs, insbesondere zumindest zweier, insbesondere mindestens der Hälfte der, insbesondere
aller, Stege, in der ersten Zone und/oder dritten Zone.
[0027] Vorteilhafterweise ist die Anschnittbreite zumindest eines Anschnitts, insbesondere
zumindest zweier, insbesondere mindestens der Hälfte der, insbesondere aller, Anschnitte,
in der Endzone kleiner als die Stegbreite zumindest eines Stegs, insbesondere zumindest
zweier, insbesondere mindestens der Hälfte der, insbesondere aller, Stege, in der
Endzone.
[0028] Vorteilhafterweise weist die Perforation einen gekrümmten Verlauf auf, der insbesondere
in einem Bogen geführt ist.
[0029] Zur Berechnung der Krümmung im Verlauf der Perforation zwischen einer ersten und
einer zweiten Stellen der Perforation kann beispielsweise die Aufreißrichtung an der
Stelle der Perforation relativ zu einer Aufreißrichtung an einer der Stelle der Perforation,
die in Aufreißrichtung hinter der ersten Stelle liegt, gemessen werden und eine Winkeldifferenz
zwischen beiden Aufreißrichtungen gebildet werden um den Betrag der Krümmung zu ermitteln,
wobei insbesondere die Punkte infinitesimal eng bei einander angeordnet ist und zur
Bestimmung der Krümmung über einen Längeren Verlauf die Krümmung zwischen einer entsprechend
großen Menge jeweils infinitesimal dich benachbarter Punkten bestimmt und, insbesondere
deren Betrag, aufsummiert wird.
[0030] So wird beispielsweise ein erster Flächenabschnitt der Kartonverpackung von einem
zweiten Flächenabschnitt der Kartonverpackung in einem Eckabschnitt der Kartonverpackung
mittels einer solchen gekrümmten Perforation verbunden. Die Krümmung der gesamten
Perforation beträgt dabei vorteilhafterweise zwischen 80 und 110°, insbesondere 90°,
insbesondere umfasst die Krümmung eine Winkeldifferenz zwischen 80° und 100°, insbesondere
90°. Dabei ist beispielsweise der erste Anschnitt und/oder der erste Steg der Perforation
in der Aufreißrichtung, insbesondere dessen Ausrichtung und/oder der Perforationsabschnitt
der Perforation durch diesen Anschnitt und/oder Steg und/oder die Erstreckungsrichtung
der Anschnittbreite des ersten Anschnitts und/oder Stegbreite des ersten Stegs, relativ
zum letzten Steg und/oder Anschnitt der Perforation in Aufreißrichtung , insbesondere
dessen Ausrichtung und/oder der Perforationsabschnitt der Perforation durch diesen
Anschnitt und/oder Steg und/oder die Erstreckungsrichtung der Anschnittbreite des
letzten Anschnitts und/oder Stegbreite des letzten Stegs, in einem Winkel von 80°
bis 100°, insbesondere 90°, angeordnet. So ist beispielsweise der Winkel zwischen
der Aufreißrichtung am Anfang der Perforation relativ zur Aufreißrichtung am Ende
der Perforation zwischen 80° und 100°, insbesondere 90°.
[0031] Vorteilhafterweise weist die Perforation nach, insbesondere unmittelbar nach, einer
Krümmung des Verlaufs der Perforation von mehr als 10°, insbesondere mehr als 15°,
insbesondere mehr als 20°, und weniger als 90°, insbesondere weniger als 80°, insbesondere
weniger als 60°, mindestens einen Steg, insbesondere mindestens zwei, insbesondere
mindestens drei, Stege, der ersten Steggruppe auf.
[0032] Vorteilhafterweise ist nach einer Krümmung des Verlaufs der Perforation von mehr
als 15°, insbesondere mehr als 20°, insbesondere mehr als 25°, der, insbesondere unmittelbar,
folgende Steg und Anschnitt der Perforation ein Steg der ersten Steggruppe und Anschnitt
der zweiten und/oder dritten Anschnittgruppe und/oder nicht Anschnitt der ersten Anschnittgruppe.
[0033] Vorteilhafterweise sind die einer Krümmung des Verlaufs der Perforation von mehr
als 15°, insbesondere mehr als 20°, insbesondere mehr als 25°, insbesondere unmittelbar,
nachfolgenden mindestens zwei und höchstens zehn, insbesondere maximal fünf, Stege
und Anschnitte der Perforation zumindest zur Hälfte, insbesondere zumindest zu zwei
Drittel, Stege der ersten Steggruppe und/oder zumindest zur Hälfte, insbesondere zumindest
zu zwei Drittel, Anschnitt der zweiten und/oder dritten Anschnittgruppe und/oder nicht
Anschnitt der ersten Anschnittgruppe.
[0034] Vorteilhafterweise umfasst die Krümmung des gekrümmten Verlaufs in der Richtungsgebungszone
mindestens 30%, insbesondere mindestens 50%, der Krümmung des gekrümmten Verlaufs
der gesamten Perforation. Insbesondere weistdie Krümmung des gekrümmten Verlaufs in
der Richtungsgebungszone insbesondere mindestens einen Steg, insbesondere überwiegend
oder nur Stege, der ersten Steggruppe auf.
[0035] Vorteilhafterweise ist die Perforation der erfindungsgemäßen Kartonverpackung, insbesondere
sind die Stege der Perforation der erfindungsgemäßen Kartonverpackung, derart eingerichtet,
dass die Stege der Perforationen aufgrund einer ersten Kraft aufreißbar ist, wobei
der Betrag der ersten Kraft maximal 10 N, insbesondere maximal 6 N, insbesondere maximal
5,5 N, beträgt und wobei insbesondere die Kraft auf eine dritten Flächenabschnitt
der Kartonverpackung angreift, wobei der dritte Flächenabschnitt insbesondere quer,
insbesondere senkrecht, zur ersten und/oder zweiten Flächenabschnitt und/oder der
Perforation und/oder, dessen Flächennormale parallel zur Rotationsachse angeordnet
ist, insbesondere im geschlossen Zustand der Kartonverpackung, und insbesondere der
Flächenabschnitt ist, der zum Angriff der Kraft beim Öffnen durch den Benutzer vorgesehen
ist und/oder Griffelemente, insbesondere mindestens eine Griffmulde und/oder Griffausparung
und/oder mindestens eine weitere Perforation zur Erzeugung mindestens einer Griffmulde
und/oder Griffausparung aufweist. Vorteilhafterweise weist der dritte Flächenabschnitt
einen Abstand zur Perforation und/oder Rotationsachse im Bereich von 3 bis 20 cm auf.
[0036] Vorteilhafterweise werden die Kräfte mittels eines Zwick-Roell Struktrographen gemessen.
[0037] Bei dem Aufbau der Zonen der erfindungsgemäßen Kartonverpackung wird der Aufriss
beachtet und werden die dabei auftretenden Kräfte durch die Breite der Stege in der
Perforation entsprechend aufgeteilt. In der Fig.4 ist der erfindungsgemäße Aufriss
dargestellt. Nachfolgend werden die Zonen mit beispielhaft angegebenen Abmessungen
näher erläutert, wobei die Anschnitte zwischen 3 und 4 mm breit bemessen worden sind
(mit der Breite der Anschnitte ist hier insbesondere die Abmessung zwischen zwei,
insbesondere den Anschnitt in Verlaufsrichtung einschließenden, Stegen in Verlaufsrichtung
der Perforation bzw. mit der Breite der Stege ist hier insbesondere die Abmessung
zwischen zwei, insbesondere den Steg in Verlaufsrichtung umschließenden, Anschnitten
in Verlaufsrichtung der Perforation bezeichnet):
- Zone I, welcher insbesondere der ersten Zone entspricht, sorgt für einen guten Aufriss
Anfang: Die Perforation fängt mit einem Anschnitt 6 an, damit die Kraft am Beginn
des Aufreißvorgangs möglichst niedrig ist. Darauf folgen wenige kleine Stege von 0,6
mm und 0,8 mm Breite mit jeweils einem zwischen zwei Stegen liegendem Anschnitt
- Zone II, welcher insbesondere der stabilen Zone entspricht, sorgt für Kernstabilitätszone
gegen seitlichen Andruck: In dieser Zone werden breitere Stege von 1,4 mm Breite angeordnet.
- Zone III, welcher insbesondere der Richtungsgebungszone entspricht, sorgt für die
Sicherstellung der Richtung des Verlauf des Aufrisses bei gebogenem Verlauf: Hier
wir eine kleine Stegbreite gewählt, damit durch die Abschwächung durch Anschnitte
zwischen Stegen mit nur kleiner Breite im Laufe des Aufreißvorgangs dieser stets der
Linie der Perforation folgt.
- Zone IV, welcher insbesondere der Endzone entspricht: Hier werden sehr stabile Stege
von 2 mm Stegbreite gewählt. Durch die beim Aufriss in dieser Zone nutzbare Hebelwirkung
des Deckels kann auch diese größere Breite der Stege leicht überwunden werden, die
Breite der Stege stellt zudem eine zusätzliche Sicherheit gegen seitliche Belastung
dar.
[0038] Bei der Kartonverpackung handelt es sich insbesondere um eine Faltschachtelverpackung,
insbesondere als Tiefkühlverpackung.
1. Kartonverpackung mit Perforation, wobei die Perforation zwei durch die Perforation
unterteilte Flächenabschnitte der Kartonverpackung verbindet, wobei die Perforation
Anschnitte aufweist, die jeweils eine Anschnittbreite aufweisen, und wobei die Perforation
Stege aufweist, die jeweils in einer Verlaufsrichtung der Perforation eine Stegbreite
aufweisen, wobei die Kartonverpackung eingerichtet ist, in einer Verlaufsrichtung
der Perforation, der Aufreißrichtung, entlang der Perforation aufgerissen zu werden,
wobei die Stege durch Anschnitte voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die Perforation in verschiedene Zonen aufgeteilt ist, wobei die Perforation in Aufreißrichtung
mit einer ersten Zone beginnt und die erste Zone in der Aufreißrichtung mit einem
Anschnitt oder die erste Zone in einer Aufreißrichtung mit einem Anfangssteg mit äußerst
geringer, insbesondere der geringsten im Vergleich zu den weiteren Stegen der Perforation,
Stegbreite, insbesondere mit einer Stegbreite von maximal 1 mm, insbesondere weniger
als 0,3 mm und/oder insbesondere mit einem anschließenden Anschnitt, beginnt und wenige
Stege von gegenüber weiteren Stegen der Perforation geringerer Abmessung in ihrer
Stegbreite enthält, gefolgt von einer weiteren Zone, einer stabilen Kernzone, die
einen mittleren Teil der Perforation bildet und mit Stegen größerer Stegbreite ausgestattet
ist und/oder gefolgt von einer weiteren Zone, einer Richtungsgebungszone, mit zwecks
Richtungsgebung mindestens einem Steg von geringerer Stegbreite der Perforation und/oder
gefolgt von einer stabilen Endzone mit Stegen von höherer Stegbreite.
2. Kartonverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zone Stege unter 1,4 mm Stegbreite, insbesondere mit einer Stegbreite zwischen
0,4mm und 0,8mm, enthält und dass die Anschnitte zwischen den Stegen in der ersten
Zone eine in Verlaufsrichtung der Perforation bestimmte Anschnittbreite von zwischen
2mm und 5mm und insbesondere zwischen 3mm und 4mm aufweisen.
3. Kartonverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
Stege einer ersten Steggruppe von Stegen der Perforation kleinere Stegbreiten im Vergleich
zu den übrigen Stegen der Perforation aufweisen, Stege einer zweiten Steggruppe von
Stegen der Perforation größere Stegbreiten im Vergleich zu den übrigen Stegen der
Perforation aufweisen und Stege einer dritten Steggruppe von Stegen der Perforation
kleinere Stegbreiten im Vergleich zu den Stegen der zweiten Steggruppe und größere
Stegbreiten im Vergleich zu den Stegen der ersten Steggruppe aufweisen,
wobei insbesondere die erste Zone mit einem Steg der ersten Steggruppe beginnt und/oder
mindestens ein Steg der Richtungsgebungszone einen Steg der ersten Steggruppe aufweist,
wobei insbesondere der erste Steg der ersten Zone aus der ersten Steggruppe eine kleinere
Stegbreite aufweist als der mindestens eine Steg der Richtungsgebungszone aus der
ersten Steggruppe.
4. Kartonverpackung nach dem vorstehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass
die Stege der ersten Steggruppe Stegbreiten zwischen 0,3 mm und 1,2 mm aufweisen und/oder
die Stege der zweiten Steggruppe Stegbreiten zwischen 1 mm und 3 mm aufweisen und/oder
die Stege der dritten Steggruppe Stegbreiten zwischen 0,3 mm und 0,8 mm aufweisen
und/oder dass
die Stege der ersten Steggruppe eine erste Stegbreite, die Stege der zweiten Steggruppe
eine zweite Stegbreite und die Stege der dritten Steggruppe eine dritte Stegbreite
aufweisen, wobei die zweite Stegbreite mindestens der zweifachen ersten Stegbreite
und/oder die dritte Stegbreite mindestens der 1,5 fachen ersten Stegbreite und/oder
die zweite Stegbreite mindestens der 1,5 fachen dritten Stegbreite entspricht, und/oder
dass
die erste Zone mindestens einen Steg der ersten Steggruppe, die zweite Zone mindestens
einen Steg der dritten Steggruppe, die dritte Zone mindestens einen Steg der ersten
Steggruppe und/oder die Endzone mindestens einen Steg der zweiten Steggruppe enthält.
5. Kartonverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
Anschnitte einer ersten Anschnittsgruppe der Anschnitte der Perforation kleinere Anschnittbreiten
im Vergleich zu den übrigen Anschnitten der Perforation aufweisen, Anschnitte einer
zweiten Anschnittsgruppe von Anschnitte der Perforation größere Anschnittbreiten im
Vergleich zu den übrigen Anschnitten der Perforation aufweisen und Anschnitte einer
dritten Anschnittsgruppe von Anschnitten der Perforation kleinere Anschnittbreiten
im Vergleich zu den Anschnitten der zweiten Anschnittsgruppe und größere Anschnittbreiten
im Vergleich zu den Anschnitten der ersten Anschnittsgruppe aufweisen,
wobei insbesondere der erste Anschnitt in der ersten Zone, mit dem in Aufreißrichtung
die Perforation beginnt, ein Anschnitt der zweiten oder dritten Anschnittsgruppe ist
und/oder mindestens ein Anschnitt der Richtungsgebungszone ein Anschnitt der zweiten
oder dritten Anschnittsgruppe ist.
6. Kartonverpackung nach dem vorstehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschnitte der ersten Anschnittgruppe Anschnittbreiten zwischen 2 mm und 4 mm
aufweisen und/oder die Anschnitte der zweiten Anschnittgruppe Anschnittbreiten zwischen
3 mm und 4 mm aufweisen und/oder die Anschnitte der dritten Anschnittgruppe Anschnittbreiten
zwischen 2 mm und 3 mm aufweisen und/oder dass
die Anschnitte der ersten Anschnittgruppe eine erste Anschnittbreite, die Anschnitte
der zweiten Anschnittgruppe eine zweite Anschnittbreite und die Anschnitte der dritten
Anschnittgruppe eine dritte Anschnittbreite aufweisen, wobei die zweite Anschnittbreite
mindestens der zweifachen ersten Anschnittbreite und/oder die dritte Anschnittbreite
mindestens der 1,5 fachen ersten Anschnittbreite und/oder die zweite Anschnittbreite
mindestens der 1,5 fachen dritten Anschnittbreite entspricht, und/oder dass
die erste Zone mindestens einen Anschnitt der zweiten oder vorzugsweise dritten Anschnittgruppe,
die zweite Zone mindestens einen Anschnitt der zweiten Anschnittgruppe, die dritte
Zone mindestens einen Anschnitt der zweiten oder vorzugsweise dritten Anschnittgruppe
und/oder die Endzone mindestens einen Anschnitt der ersten Anschnittgruppe enthält
und/oder dass
die Anschnittbreite der Anschnitte der ersten Anschnittgruppe kleiner ist als die
Stegbreite der Stege der zweiten Steggruppe und/oder dass die Anschnittbreite der
Anschnitte der zweiten Anschnittsgruppe größer ist als die Stegbreite der Stege der
dritten und/oder zweiten Steggruppe und/oder dass die Anschnittbreite zumindest eines
Anschnitts, insbesondere zumindest zweier, insbesondere mindestens der Hälfte der,
insbesondere aller, Anschnitte, in der ersten Zone und/oder dritten Zone größer ist
als die Stegbreite zumindest eines Stegs, insbesondere zumindest zweier, insbesondere
mindestens der Hälfte der, insbesondere aller, Stege, in der ersten Zone und/oder
dritten Zone und/oder dass
die Anschnittbreite zumindest eines Anschnitts, insbesondere zumindest zweier, insbesondere
mindestens der Hälfte der, insbesondere aller, Anschnitte, in der Endzone kleiner
ist als die Stegbreite zumindest eines Stegs, insbesondere zumindest zweier, insbesondere
mindestens der Hälfte der, insbesondere aller, Stege, in der Endzone ist.
7. Kartonverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stabile Kernzone Stege mit Stegbreiten über 1 mm und insbesondere zwischen 1,4mm
und 2mm aufweist, insbesondere mindestens einen Steg, insbesondere nur Stege, aus
der zweiten Steggruppe aufweist.
8. Kartonverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforation einen gekrümmten, insbesondere in einem Bogen geführten, Verlauf
aufweist, wobei insbesondere die Perforation nach einer Krümmung des Verlaufs der
Perforation von mehr als 10°, insbesondere mehr als 15°, insbesondere mehr als 20°,
und weniger als 90°, insbesondere weniger als 80°, insbesondere weniger als 60°, mindestens
einen Steg, insbesondere mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, Stege, der
ersten Steggruppe aufweist und/oder
wobei insbesondere die Krümmung des gekrümmten Verlaufs in der Richtungsgebungszone
mindestens 30%, insbesondere mindestens 50%, der Krümmung des gekrümmten Verlaufs
der gesamten Perforation umfasst und mindestens einen Steg, insbesondere überwiegend
oder nur Stege, der ersten Steggruppe aufweist, und/oder
wobei in Aufreißrichtung nach einer Krümmung des Verlaufs der Perforation von mehr
als 15°, insbesondere 25°, unmittelbar die Richtungsgebungszone beginnt und/oder auf
eine in Aufreißrichtung Krümmung des Verlaufs der Perforation von mehr als 15°, insbesondere
von 25°, der unmittelbar folgende Steg und Anschnitt der Perforation ein Steg der
ersten Steggruppe und ein Anschnitt der zweiten oder/oder vorzugsweise dritten Anschnittgruppe
ist.
9. Perforation nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stegbreiten der Stege der ersten Zone zusammen mit den Anschnittbreiten der Anschnitte
der ersten Zone eine Länge von mindestens 10% und/oder maximal 40% der Summe aller
Stegbreiten der Stege der Perforation zusammen mit allen Anschnittbreiten der Anschnitte
der Perforation und/oder mindestens 0,5 mm, insbesondere mindestens 1 mm, und/oder
maximal 20 mm, insbesondere maximal 15 mm, insbesondere maximal 10 mm, aufweist und/oder
die Stegbreiten der Stege der stabilen Zone zusammen mit den Anschnittbreiten der
Anschnitte der stabilen Zone eine Länge von mindestens 20%, insbesondere mindestens
30%, und/oder maximal 80%, insbesondere maximal 70%, der Summe aller Stegbreiten der
Stege der Perforation zusammen mit allen Anschnittbreiten der Anschnitte der Perforation
und/oder mindestens 8 mm, insbesondere mindestens 15 mm, und/oder maximal 36 mm, insbesondere
maximal 20 mm, aufweist und/oder
die Stegbreiten der Stege der Richtungsgebungszone zusammen mit den Anschnittbreiten
der Anschnitte der Richtungsgebungszone eine Länge von mindestens 50% und/oder maximal
25% der Summe aller Stegbreiten der Stege der Perforation zusammen mit allen Anschnittbreiten
der Anschnitte der Perforation und/oder mindestens 2 mm und/oder maximal 10 mm aufweist
und/oder
die Stegbreiten der Stege der stabilen Endzone zusammen mit den Anschnittbreiten der
Anschnitte der stabilen Endzone eine Länge von mindestens 10% und/oder maximal 40%
der Summe aller Stegbreiten der Stege der Perforation zusammen mit allen Anschnittbreiten
der Anschnitte der Perforation und/oder mindestens 4 mm und/oder maximal 12 mm aufweist.
10. Kartonverpackung, insbesondere Faltschachtelverpackung, nach vorangehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kartonverpackung einen, insbesondere quaderförmigen, Grundkörper und einen entlang
eines Falzgelenks mit dem Grundkörper verbundenen, um das Falzgelenk verschwenkbaren
Deckel aufweist, wobei in einem originalverschlossenen Zustand der Deckel an wenigstens
drei Positionen mit dem Grundkörper verbunden, insbesondere verklebt ist, und an den
drei Verbindungspositionen Perforationen vorgesehen sind, zum Öffnen der Verbindung,
und wobei an seitlich an der Kartonverpackung angeordneten, dem Falzgelenk zugewandten
Positionen, an denen der Deckel mit dem Grundkörper verbunden ist, jeweils eine Perforation
nach einem der Ansprüche 1 bis 6 vorgesehen ist.
11. Kartonverpackung, insbesondere Faltschachtelverpackung, nach einem der vorangehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Tiefkühlverpackung ist.
12. Kartonverpackung, insbesondere Faltschachtelverpackung, nach einem der vorangehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie wiederverschließbar ausgebildet ist.
13. Verfahren zum Auftrennen einer Perforation, wobei aufgrund eines ersten Anschnitts
an einem ersten Ende der Perforation mittels einer ersten Kraft, die zumindest auf
eine erste und zweite Fläche einwirkt, wobei die erste Fläche Teil eines ersten Flächenabschnitts
ist, der durch die Perforation mit einem zweiten Flächenabschnitt, die zweite Fläche
aufweisend, verbunden ist, ein an den ersten Anschnitt unmittelbar angrenzenden ersten
Steg der Perforation, insbesondere in einer ersten Zone der Perforation, aufgetrennt
wird,
wobei die erste Kraft, insbesondere entlang einer ersten Richtung, und/oder deren
Betrag maximal 10 N, insbesondere maximal 6 N, insbesondere maximal 5,5 N, beträgt,.
14. Verfahren zum Auftrennen einer Perforation nach dem voranstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
, insbesondere nach dem Auftrennen des ersten Stegs, zum Auftrennen der Perforation
weitere Stege in einer stabilen Kernzone der Perforation mit der ersten gerichteten
Kraft aufgetrennt werden, deren Betrag größer ist als der Betrag der Kraft für den
ersten Steg und/oder
, insbesondere nach dem Auftrennen des ersten Stegs und/oder der Stege in der stabilen
Kernzone, sich der Verlauf der Perforation durch Auftrennen von Stegen der Perforation
in einer Richtungsgebungszone um mehr als 5°, insbesondere mehr als 10°, insbesondere
mehr als 15°, insbesondere mehr als 20°, insbesondere mehr als 25°, insbesondere mehr
als 30°, insbesondere mehr als 35°, insbesondere mehr als 40°, insbesondere mehr als
45°, insbesondere über eine Länge von weniger als 40%, insbesondere weniger als 30%,
insbesondere weniger als 20%, der Gesamtlänge der Perforation krümmt und/oder
, insbesondere nach dem Auftrennen des ersten Stegs und/oder der Stege in der stabilen
Kernzone und/oder der Stege in der Richtungsgebungszone, Stege in einer, insbesondere
mit einem letzten Steg der Perforation am dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende
der Perforation endenden, stabilen Endzone mit einer gegenüber den anderen Stegen
der Perforation höchsten Stegbreite mittels eines Betrags der ersten gerichteten Kraft
gleich des Betrags der für die anderen Stege benötigten ersten gerichteten Kraft oder
eines Betrags der gegenüber der für die anderen Stege benötigten ersten gerichteten
Kraft um lediglich 20% abweichenden ersten gerichteten Kraft aufgetrennt werden, insbesondere
aufgrund einer durch die erste gerichtete Kraft auf die mindestens zwei Flächen hervorgerufenen
Hebelwirkung in der stabilen Endzone.
Verfahren zum Auftrennen einer Perforation nach einem der voranstehenden Ansprüche
11 oder 12
dadurch gekennzeichnet, dass die Perforation mittels zweiten gerichteten Kraft aufgetrennt wird, welche insbesondere
auf mindestens eine dritte Fläche eines an die Perforation angrenzenden Flächenabschnitts
angreifenden einwirkt, wobei der Betrag dieser Kraft größer ist als jeder der Beträge
der ersten gerichteten Kraft, wobei insbesondere die erste gerichtete Kraft quer und/oder
windschief auf der zweiten gerichteten Kraft steht.