[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Befestigungseinrichtung zum schwenkbeweglichen
Befestigen einer Deckeleinrichtung am Behälterrumpf eines Abfallsammelbehälters gemäß
den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 8. Weiterhin betrifft die Erfindung auch
einen solchen Abfallsammelbehälter gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 13.
[0002] Abfallsammelbehälter an sich sind bereits seit langem bekannt und werden zur temporären
Lagerung von Abfällen und Wertstoffen, häufig in Form von fahrbaren Behältern, eingesetzt.
Man unterscheidet insbesondere zwischen zweirädrigen, dreirädrigen und vierrädrigen
Abfallsammelbehältern.
[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere zweirädrige und dreirädrige fahrbare
Abfallsammelbehälter, vorzugsweise mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1000l. Derartige
Abfallsammelbehälter weisen häufig einen rechteckigen oder annähernd rechteckigen
Behälterrumpf auf, der aus einem Behälterboden und einer vom Behälterboden nach oben
abragenden Seitenwandung besteht, wobei der Behälterboden und die Seitenwandung einen
Aufnahmeraum des Abfallsammelbehälters begrenzen. Zur Fortbewegung des Abfallsammelbehälters
verfügt dieser insbesondere über ein Fahrwerk, welches zwei als Fahr-Räder ausgebildete
Räder und eine Achse aufweist, über die die Fahr-Räder an dem Behälterrumpf angeordnet
sind. Dreirädrige Abfallsammelbehälter verfügen zusätzlich noch über ein weiteres
Rad, welches insbesondere ein Führungsrad ist.
[0004] An dem dem Behälterboden entgegengesetzten Ende des Behälterrumpfs, welches dem oberen
Behälterrand entspricht, weist der Behälterrumpf eine Einfüllöffnung auf. Diese Einfüllöffnung
ist üblicherweise mittels einer Deckeleinrichtung verschlossen, wobei die Deckeleinrichtung
insbesondere schwenkbeweglich am Behälterrumpf angeordnet beziehungsweise angelenkt
ist.
[0005] Seit einiger Zeit geht die Entwicklung bei derartigen Abfallsammelbehältern dahin,
dass in dem vom Behälterrumpf begrenzten Aufnahmeraum gleichzeitig unterschiedliche
Fraktionen von Abfällen und Wertstoffen getrennt gesammelt werden können. In diesem
Fall weist der Abfallsammelbehälter eine Trennwand auf, die innerhalb des Behälterrumpfs
so angeordnet wird, dass der Aufnahmeraum in zwei voneinander getrennte, separate
Abteile aufgeteilt ist. Beide Abteile wirken jedoch mit der gemeinsamen Einfüllöffnung
zusammen.
[0006] Im allgemeinen Stand der Technik sind für derartige Abfallsammelbehälter deshalb
bereits Lösungen bekannt geworden, bei denen die Deckeleinrichtung geteilt ist und
aus zwei Deckelelementen gebildet ist. Jedes Deckelelement deckt einen Teil der Einfüllöffnung
ab, wobei die Deckelelemente zusammen jedoch die gesamte Einfüllöffnung verschließen.
Auf diese Weise kann bei Verwendung einer Trennwand jedes einzelne Abteil des Aufnahmeraums
über ein ihm zugeordnetes Deckelelement jeweils individuell geöffnet und geschlossen
werden. Dabei ist die Größe der einzelnen Deckelelemente jeweils an die Größe der
einzelnen Abteile, das heißt an die Position, wo die Trennwand innerhalb des Behälterrumpfs
angeordnet ist, angepasst.
[0007] Solche Abfallsammelbehälter haben sich auch dahingehend entwickelt, dass die Trennwände
innerhalb des Aufnahmeraums individuell an unterschiedlichen Stellen positioniert
werden können, um so bei Bedarf unterschiedlich große Abteile bereitstellen zu können.
Dabei wir häufig so vorgegangen, dass die Deckelelemente an die Größe der über die
Trennwand gebildeten Abteile angepasst werden. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert,
dass entsprechend große, an die jeweilige Abteilgröße angepasste Deckelelemente an
dem Behälterrumpf angeordnet werden.
[0008] Die Anordnung der Deckelelemente, oder aber der Deckeleinrichtung in ungeteilter
Form erfolgt über entsprechende Befestigungseinrichtungen, die grundsätzlich im Stand
der Technik bereits bekannt sind, und die häufig in Form von Scharniereinrichtungen
ausgebildet sind. Es besteht das Bedürfnis, die Deckeleinrichtung, insbesondere auch
die Deckelelemente bei einer geteilten Deckeleinrichtung, möglichst einfach am Behälterrumpf
anordnen zu können.
[0009] In anderem Zusammenhang ist in der
DE 694 22 798 T2 ein Behälter für Feuchttücher beschrieben. Dieser weist eine Deckeleinrichtung mit
einem Deckelelement auf, wobei dieses Deckelelement ein weiteres Deckelelement in
Form einer Deckel-im-Deckel Lösung aufweist.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung
zum schwenkbeweglichen Befestigen einer Deckeleinrichtung am Behälterrumpf eines Abfallsammelbehälters
bereitzustellen, die konstruktiv einfach und auch kostengünstig aufgebaut ist, die
zudem ein einfaches Auswechseln der über die Befestigungseinrichtung miteinander befestigten
Gegenstände zulässt und die darüber hinaus auch gegen ein ungewolltes Entfernen eines
der Gegenstände gesichert ist.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Befestigungseinrichtung mit den
Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, welche den ersten Aspekt der Erfindung
darstellt, die Befestigungseinrichtung mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
8, welche den zweiten Aspekt der Erfindung darstellt, sowie durch den Abfallsammelbehälter
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 13, welcher den dritten Aspekt
der Erfindung darstellt. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale
und Details, die im Zusammenhang mit einem der Erfindungsaspekte offenbart sind, vollumfänglich
jeweils auch im Zusammenhang mit den beiden anderen Erfindungsaspekten, und umgekehrt,
so dass hinsichtlich der Offenbarung der einzelnen Erfindungsaspekte stets vollinhaltlich
auch Bezug auf die jeweils anderen Erfindungsaspekte genommen wird.
[0012] Der grundlegende Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Befestigungseinrichtung
in einer besonderen Wese ausgestaltet ist. Die Befestigungseinrichtung ist zum schwenkbeweglichen
Verbinden eines zweiten Gegenstands in Form einer Deckeleinrichtung, insbesondere
einer geteilten Deckeleinrichtung, an einem ersten Gegenstand in Form eines Behälterrumpfs
eines Abfallsammelbehälters ausgebildet. Dabei kann die Deckeleinrichtung, beziehungsweise
können die Deckelelemente bei einer geteilten Deckeleinrichtung, einfach ausgetauscht
werden. Zudem ist bevorzugt eine Sicherung gegen ungewolltes Entfernen vorhanden.
[0013] Die Befestigungseinrichtung weist zunächst ein erstes Befestigungselement auf, welches
derart ausgebildet ist, dass es in der Lage ist, an dem ersten Behälterrumpf befestigt
zu werden. In diesem Fall handelt es sich bei dem ersten Befestigungselement um ein
Bauteil, welches zunächst als eigenständiges Bauteil vorliegt und welches anschließend
an dem ersten Behälterrumpf angeordnet beziehungswiese montiert wird. Das kann in
einer lösbaren Weise erfolgen, beispielsweise mittels einer Rasteinrichtung und/oder
Befestigungsschrauben, oder dergleichen, oder aber in unlösbarer Weise, beispielsweise
mittels Verklebung, Verschweißung, Vernietung und dergleichen. In einer anderen Ausführungsform
ist das erste Befestigungselement an dem Behälterrumpf ausgebildet. Das bedeutet,
dass das erste Befestigungselement ein integraler oder fester Bestandteil des Behälterrumpfs
ist und dass der Behälterrumpf in einem bestimmten Bereich die Funktion eines ersten
Befestigungselements bereitstellt und übernimmt. Diese genannten Definitionen finden
auch Anwendung im weiteren Verlauf der Beschreibung, wo Komponenten aneinander angeordnet
werden beziehungsweise aneinander ausgebildet sind.
[0014] Zusätzlich weist die Befestigungseinrichtung ein zweites Befestigungselement auf,
welches derart ausgebildet ist, dass es in der Lage ist, an der Deckeleinrichtung
befestigt zu werden, oder welches an der Deckeleinrichtung ausgebildet ist.
[0015] Bevorzugte Ausführungsformen für entsprechende erste und zweite Befestigungselemente
werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
[0016] Die ersten und zweiten Befestigungselemente stehen zur Realisierung der schwenkbeweglichen
Befestigung in einer bestimmten Beziehung zueinander, nämlich derart, dass das erste
Befestigungselement und das zweite Befestigungselement über eine gemeinsame Schwenkachse
relativ zueinander verschwenkbar sind. Eine Schwenkachse ist dabei insbesondere eine
solche Achse, um die der erste und zweite Gegenstand relativ zueinander verschwenkt
beziehungsweise gedreht werden. Eine relative Verschwenkbarkeit zueinander lässt verschiedene
Realisierungsmöglichkeiten zu. In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung bedeutet die relative Verschwenkbarkeit, dass der Behälterrumpf nicht verschwenkbar
ist, während die Deckeleinrichtung mittels der Befestigungseinrichtung schwenkbar
beziehungsweise schwenkbeweglich an dem Behälterrumpf angeordnet ist.
[0017] Die gemeinsame Schwenkachse kann auf unterschiedliche Weise realisiert sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist die gemeinsame Schwenkachse in Form eines Stiftelements
realisiert. Das bedeutet, dass die gemeinsame Schwenkachse durch das Stiftelement
gebildet ist. Ein Stiftelement ist insbesondere ein längliches, oftmals zylinderförmiges
Bauteil aus Metall oder Kunststoff, welches Werkstücke, im vorliegenden Fall den Behälterrumpf
und die Deckeleinrichtung, lösbar oder unlösbar miteinander verbindet. Das Stiftelement
wird dabei, wie weiter unten in größerem Detail erläutert wird, durch entsprechende
Öffnungen im ersten und zweiten Befestigungselement gesteckt. Bevorzugt ist bei der
vorliegenden Erfindung eine lösbare Verbindung realisiert.
[0018] Bei einer wie vorstehend beschriebenen schwenkbeweglichen Verbindung handelt es sich
bevorzugt um eine Scharnierverbindung oder Gelenkverbindung.
[0019] Die Befestigungseinrichtung, insbesondere in Form der Scharniereinrichtung, dient
neben der reinen Befestigungsfunktion bevorzugt auch zur Positionierung der Deckeleinrichtung
in Bezug auf den Behälterrumpf.
[0020] Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung gemäß der verschiedenen
Erfindungsaspekte im Zusammenhang mit einem Abfallsammelbehälter beschrieben, bei
dem es sich auch um einen Wertstoffsammelbehälter handeln kann.
[0021] In dem genannten Fall weist die Befestigungseinrichtung ein erstes Befestigungselement
auf, welches derart ausgebildet ist, dass es in der Lage ist, in der wie weiter oben
beschriebenen allgemeinen Weise an dem Behälterrumpf, insbesondere lösbar, befestigt
zu werden. Zusätzlich weist die Befestigungseinrichtung ein zweites Befestigungselement
auf, welches derart ausgebildet ist, dass es in der Lage ist, an der Deckeleinrichtung,
insbesondere lösbar, befestigt zu werden, oder welches an der Deckeleinrichtung ausgebildet
ist. Natürlich sind auch anders gelagerte Ausführungsformen mit umfasst, bei denen
das zweite Befestigungselement am Behälterrumpf und das erste Befestigungselement
an der Deckeleinrichtung angeordnet beziehungsweise ausgebildet sind. Das erste Befestigungselement
und das zweite Befestigungselement sind über eine gemeinsame Schwenkachse, die insbesondere
durch ein Stiftelement realisiert ist, relativ zueinander verschwenkbar. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist dabei das erste Befestigungselement an dem Behälterrumpf
angeordnet und damit selbst nicht drehbar oder schwenkbar, während das zweite Befestigungselement
an der Deckeleinrichtung vorgesehen und damit schwenkbar oder drehbar ist. Das bedeutet,
dass über die Befestigungseinrichtung, insbesondere in Form der Scharniereinrichtung,
die Deckeleinrichtung drehbar beziehungsweise schwenkbar an dem Behälterrumpf angeordnet
beziehungsweise angelenkt ist, so dass die Deckeleinrichtung zwischen einer geschlossenen
Position und einer maximal geöffneten Position hin und her verschwenkt werden kann.
[0022] Bei dem Abfallsammelbehälter handelt es sich insbesondere um einen fahrbaren Abfallsammelbehälter.
Das bedeutet, dass der Abfallsammelbehälter mit Rädern ausgestattet ist. Ein solcher
Abfallsammelbehälter wird im Zusammenhang mit dem dritten Erfindungsaspekt weiter
unten in größerem Detail beschrieben.
[0023] Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Befestigungseinrichtung zum schwenkbeweglichen
Befestigen einer Deckeleinrichtung am Behälterrumpf eines Abfallsammelbehälters bereitgestellt,
wobei die Befestigungseinrichtung die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1
aufweist.
[0024] Gemäß diesem ersten Erfindungsaspekt soll mittels der Befestigungseinrichtung neben
der eigentlichen Schwenkbewegung auch eine Positionierung der beiden Befestigungselemente
zueinander und damit der damit verbundenen Gegenstände realisiert werden. Insbesondere
soll ermöglicht werden, dass bei einem Abfallsammelbehälter die Deckeleinrichtung
in einer bestimmten Position in Bezug auf den Behälterrumpf gehalten und fixiert werden
kann.
[0025] Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung eine Stoppereinrichtung
aufweist, die derart bereitgestellt ist, dass sie in der Lage ist, die Schwenkbewegung
des ersten und zweiten Befestigungselements in Bezug zueinander in wenigstens einer
definierten Schwenkposition zu stoppen und zu fixieren. Eine Stoppereinrichtung ist
dabei grundsätzlich jede Form von Einrichtung, die es ermöglicht, den Schwenkverlauf
des zweiten Befestigungselements in Bezug zum ersten Befestigungselement zumindest
zeitweilig zu unterbinden, sprich zu stoppen. Bevorzugte Ausführungsformen für eine
derartige Stoppereinrichtung werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
Ist die Stoppereinrichtung aktiviert, ist sie in der Lage, die Deckeleinrichtung,
die mit dem zweiten Befestigungselement verbunden ist, in einer festgelegten, definierten
Schwenkposition in Bezug auf den Behälterrumpf, der mit dem ersten Befestigungselement
verbunden ist, zu fixieren, das heißt festzulegen. Das bedeutet, dass die Schwenkbewegung
in dieser definierten Schwenkposition gestoppt beziehungsweise unterbunden wird.
[0026] Im Falle des oben beschriebenen Abfallsammelbehälters bedeutet dies insbesondere,
dass die Stoppereinrichtung dazu dient, die Schwenkbewegung der Deckeleinrichtung
in wenigstens einer definierten Schwenkposition, die zwischen dem geschlossen und
ganz geöffneten Position der Deckeleinrichtung liegt, zu stoppen beziehungsweise zu
unterbinden und dafür zu sorgen, dass die Deckeleinrichtung in dieser definierten
Schwenkposition gehalten, sprich fixiert ist.
[0027] Das ist bevorzugt in einem Aufstellwinkel größer 90 Grad bevorzugt über 100 Grad
besonders bei 115 Grad der Fall, oder grundsätzlich bei einem Aufstellwinkel, bei
dem die Deckeleinrichtung aufgrund des Schwerpunkts offenstehen bleibt, was ein Befüllen
und Schließen des Abfallsammelbehälters vereinfacht, da die Deckeleinrichtung weder
zuschlägt noch komplett aufschlägt.
[0028] Wie weiter untern noch erläutert werden wird, ist das erste Befestigungselement,
insbesondere die Stoppereinrichtung, dabei bevorzugt in solche einer Weise ausgebildet,
dass zusätzlich auch ein komplettes Öffnen darüber hinaus auch noch möglich ist. Hier
muss die Deckeleinrichtung einfach über einen Widerstand in der Stopperposition, die
der definierten Schwenkposition entspricht, hinaus gedrückt werden.
[0029] Um die vorgenannten Funktionen erfüllen zu können, weist die Stoppereinrichtung dazu
ein dem ersten Befestigungselement zugeordnetes erstes Stopperelement und ein dem
zweiten Befestigungselement zugeordnetes zweites Stopperelement auf, die in der definierten
Schwenkposition zusammenwirken. Das Zusammenwirken bedeutet dabei insbesondere, dass
die beiden Stopperelemente in der definierten Schwenkposition derart zusammenarbeiten
beziehungsweise kooperieren, dass sie gemeinsam die gewünschte Funktion, nämlich das
Fixieren der beiden Befestigungselemente in dieser Position in Relation zueinander,
ausüben. Wie dies erreicht werden kann, wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
nachfolgend und weiter unten im Detail beschrieben.
[0030] Das erste Stopperelement ist mit einem Federelement versehen. Vorzugsweise weist
das erste Stopperelement ein Federelement auf, welches an dem ersten Befestigungselement
angeordnet ist. Alternativ ist das erste Stopperelement als ein Federelement ausgebildet,
welches an dem ersten Befestigungselement ausgebildet ist. Ein Federelement ist dabei
insbesondere ein solches Bauteil, welches sich im Gebrauch bei Beaufschlagung mit
einer Kraft elastisch verformt beziehungsweise verformen lässt. Dabei bilden sich
in dem Federelement Rückstellkräfte. Wird die beaufschlagende Kratt aufgehoben, bewegt
sich das Federelement wegen der Rückstellkräfte in seine Ausgangsposition zurück.
In bevorzugter Ausgestaltung ist das Federelement in Form einer Biegefeder, beispielsweise
in Form einer Federlasche, ausgebildet. Eine Federlasche ist insbesondere ein flaches
Bauteil, welches federnde Eigenschaften hat.
[0031] Das zweite Stopperelement ist mit einem Anschlagelement versehen. Vorzugsweise handelt
es sich bei dem zweiten Stopperelement um ein in Bezug auf das erste Stopperelement
wirkendes Anschlagelement. Ein Anschlagelement ist dabei insbesondere ein solches
Element, bis zu dem sich das erste Stopperelement bewegen lässt. Kommt das erste Stopperelement,
beispielsweise das Federelement, mit dem Anschlagelement in Kontakt, wird die weitere
Bewegung des ersten Stopperelements, bevorzugt in der oben beschriebenen definierten
Schwenkposition, zunächst unterbunden, das heißt fixiert. Dennoch besteht die Möglichkeit,
wegen der Elastizität des Federelements, dass eine über diesen Anschlagpunkt hinausgehende
Bewegung möglich ist. In Bezug auf den Abfallsammelbehälter und die weiter oben beschriebene
Möglichkeit zum Öffnen der Deckeleinrichtung über die definierte Schwenkposition hinaus
bedeutet dies, dass der Öffnungsvorgang der Deckeleinrichtung zunächst unterbunden
wird, wenn das Federelement mit dem Anschlagelement in Kontakt kommt. Wegen der Elastizität
des Federelements kann dieser am Ort des Anschlags entstehende Widerstand durch Kraftaufbringung
jedoch überwunden werden, da sich das Federelement aufgrund seiner Elastizität weiter
verbiegen lässt, und zwar so weit, bis es im gebogenen Zustand an dem Anschlagelement
vorbeigleiten kann. Bei dem zweiten Stopperelement handelt es sich bevorzugt um ein
Hakenelement oder ein plattenförmiges oder ein stiftförmiges Element.
[0032] Je nach Ausgestaltung kann das zweite Stopperelement entweder an dem zweiten Befestigungselement
angeordnet oder an diesem ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist
das zweite Stopperelement ein fester, insbesondere integraler Bestandteil des zweiten
Befestigungselements.
[0033] In bevorzugter Ausgestaltung ist die gemeinsame Schwenkachse des ersten und zweiten
Befestigungselements durch ein Stiftelement realisiert. Die Befestigungseinrichtung
weist in diesem Fall ein Stiftelement auf, über welches das erste und zweite Befestigungselement
miteinander verbunden sind. Zur Fixierung des Stiftelements, insbesondere gegen ein
ungewolltes Entfernen, gegen ein ungewolltes Herausrutschen oder zur Vermeidung von
Vandalismus, ist das Stiftelement bevorzugt in besonderer Weise ausgebildet, nämlich
dergestalt, dass an dem Stiftelement eine erste Verriegelungseinrichtung angeordnet
oder ausgebildet ist. In der wie oben allgemein definierten Weise kann die erste Verrieglungseinrichtung
entweder ein eigenständiges Bauteil sein, welches anschließend mit dem Stiftelement
in Verbindung gebracht wird. Oder ein Teilbereich des Stiftelements ist als eine solche
Verriegelungseinrichtung ausgebildet und übernimmt folglich deren Funktion. Bei der
ersten Verriegelungseinrichtung handelt es sich generell um eine Einrichtung, die
eine gewollte Blockierung des Stiftelements herbeiführt, wenn das Stiftelement in
der Befestigungseinrichtung eingeführt ist und die beiden Befestigungselemente miteinander
verbindet, so dass das Stiftelement nicht ohne Weiteres aus der Befestigungseinrichtung
entfernt werden kann, sofern die erste Verriegelungsvorrichtung vorher nicht deaktiviert
wird. Bevorzugte Ausführungsbeispiele für geeignete erste Verriegelungseinrichtungen
werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
[0034] Bevorzugt weist das Stiftelement einen Stiftschaft auf, der an seinem ersten Ende
durch einen Stiftkopf und an seinem zweiten Ende durch eine Stiftspitze begrenzt ist.
Bevorzugt ist die erste Verriegelungseinrichtung am Stiftschaft angeordnet oder ausgebildet,
optional im Bereich des Stiftkopfs, vorzugsweise im oberen Drittel des Stiftelements,
welches dem Stiftkopf zugewandt ist. Das Stiftelement hat insbesondere eine Längsausdehnung,
die sich über die Länge der Befestigungseinrichtung erstreckt. Die Länge der Befestigungseinrichtung
ist die Erstreckung der Befestigungseinrichtung in derjenigen Richtung, in der die
Befestigungseinrichtung ihre maximale Ausdehnung hat.
[0035] Bevorzugt ist die erste Verriegelungseinrichtung in Form einer ersten Verrastungseinrichtung
ausgebildet. Eine Verrastungseinrichtung ist insbesondere eine Haltevorrichtung, die
mit einem anderen Bestandteil der Befestigungseinrichtung ineinandergreift, diesen
beispielsweise hintergreift, bevorzugt indem die Verrastungseinrichtung durch eine
Öffnung der Befestigungseirichtung hindurchgleitet und sich anschließend dort festhakt
oder einschnappt. Ein solches Ausführungsbeispiel wird weiter untern im Zusammenhang
mit der Figurenbeschreibung beschrieben. Beispielsweise kann die erste Verrastungseinrichtung
in Form einer Rastlasche, einer Rastfeder oder eines Rasthakens ausgebildet sein.
Ein solches Bauteil weist an einem Ende bevorzugt zusätzlich eine Rastnase auf.
[0036] Die erste Verriegelungseinrichtung, insbesondere die erste Verrastungseinrichtung,
ist bevorzugt im Stiftelement verbaut. Die Verbauung ist bevorzugt derart realisiert,
dass die erste Verrastungseinrichtung über die Oberfläche des Stiftschafts nach außen
vorsteht. Beispielsweise kann dies, insbesondere wenn das Stiftelement aus Kunststoff
besteht, durch einen in der Länge begrenzten Einschnitt in dem Stiftelement in Längsrichtung
des Stiftelements erfolgen. Der geschnittene Teil kann dann etwas nach außen gebogen
werden.
[0037] Gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt wird eine Befestigungseinrichtung zum schwenkbeweglichen
Befestigen einer Deckeleinrichtung am Behälterrumpf eines Abfallsammelbehälters, bereitgestellt,
welche die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 8 aufweist. Diese Befestigungseinrichtung
ist in einer ersten Ausführungsform als eigenständiger, vom ersten Erfindungsaspekt
unabhängiger Erfindungsaspekt ausgebildet. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei den Merkmalen des zweiten Erfindungsaspekts um bevorzugte Weiterbildungen
der Befestigungseinrichtung gemäß dem ersten Erfindungsaspekt, so dass in diesem Fall
an dieser Stelle auch auf die vorstehenden Ausführungen zum ersten Erfindungsaspekt
vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen wird.
[0038] Die Befestigungseinrichtung des zweiten Erfindungsaspekts weist besondere Ausgestaltungen
am ersten und zweiten Befestigungselement auf. Das zweite Befestigungselement weist
wenigstens ein, vorzugsweise zwei Nockenelement(e) auf. Das erste Befestigungselement
weist wenigstens eine, vorzugsweise zwei Gleitfläche(n) auf. die mit dem/den Nockenelement(en)
korrespondiert/korrespondieren. Dabei arbeiten das wenigstens eine Nockenelement und
die wenigstens eine Gleitfläche derart zusammen, dass im zusammengebauten Zustand
der Befestigungseinrichtung das wenigstens eine Nockenelement in der Lage ist, entlang
der korrespondierenden Gleitfläche zu gleiten. Bei dem Nockenelement handelt es sich
insbesondere um ein von dem ersten Befestigungselement abragenden Vorsprung. Diese
Nockenelement/Gleitflächen-Konstruktion dient insbesondere dazu, dass sich die Deckeleinrichtung,
wenn der Abfallsammelbehälter entleert und dabei gekippt wird, schon aufgrund der
Gravitation zu öffnen beginnt, indem die Nockenelemente über die Gleitflächen, die
insbesondere gekrümmt ausgebildet sind, gleiten.
[0039] Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn eine Gleitfläche und ein damit korrespondierendes
Nockenelement vorgesehen sind. Bevorzugt sind jedoch zwei solcher Nockenelemente mit
dazu jeweils korrespondierenden zwei Gleitflächen vorgesehen. Das ist insbesondere
deshalb von Vorteil, da die Befestigungseinrichtungen gemäß den drei Erfindungsaspekten
als symmetrische Bauteile ausgebildet sind, so dass diese wahlweise in verschiedenen
Einbaurichtungen verbaut werden können.
[0040] Mittels der Nockenelemente und Gleitflächen wird es möglich, dass eine Schwenkbewegung
aufgrund der Gravitationskräfte initiiert werden kann. Dies wird anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels weiter unten in größerem Detail erläutert.
[0041] Nachfolgend werden einige bevorzugte Weiterbildungen der Befestigungseinrichtung
beschrieben, die für beide Erfindungsaspekte gelten.
[0042] So kann das erste Befestigungselement in besonderer Weise ausgebildet sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform weist das erste Befestigungselement eine Basis auf, welche
derart bereitgestellt ist, dass sie in der Lage ist, an dem Behälterrumpf des Abfallsammelbehälters
angeordnet zu werden. Das erste Befestigungselement weist an den beiden Enden der
Basis jeweils einen von der Basis abragenden Schenkel auf. Die beiden Schenkel weisen
jeweils eine Öffnung, durch die sich die gemeinsame Schwenkachse erstreckt, insbesondere
zum Hindurchführen des Stiftelements auf oder sind als Buchse, durch die sich die
gemeinsame Schwenkachse erstreckt, insbesondere zum Hindurchführen des Stiftelements
ausgebildet. Eine Buchse ist insbesondere in Hohlkörper, beispielsweise ein Hohlzylinder,
der als Lager für die Schwenkachse beziehungsweise das Stiftelement dient.
[0043] Das zweite Befestigungselement weist bevorzugt ein Verbindungselement auf, welches
bevorzugt wenigstens eine Öffnung, durch die sich die gemeinsame Schwenkachse erstreckt,
insbesondere zum Hindurchführen des Stiftelements aufweist oder als Buchse, durch
die sich die gemeinsame Schwenkachse erstreckt, insbesondere zum Hindurchführen des
Stiftelements ausgebildet ist. Das Verbindungselement hat die Funktion, das zweite
Befestigungselement über die gemeinsame Schwenkachse, bevorzugt über das Stiftelement,
mit dem ersten Befestigungselement in Verbindung zu bringen. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist das zweite Stopperelement der Stoppereinrichtung, das insbesondre
in Form eines Anschlagelements ausgebildet ist, an dem Verbindungselement angeordnet
oder ausgebildet. Beispielsweise weist das Verbindungselement zwei Schenkel auf, die
vom zweiten Gegenstand, beispielsweise von der Deckeleinrichtung, abragen und jeweils
eine Öffnung zum Hindurchführen des Stiftelements aufweisen. Die beiden Schenkel können
über eine Querverbindung miteinander verbunden sein, beispielsweise aus Stabilitätsgründen.
Die Querverbindung bildet bevorzugt die zweite Stoppereinrichtung, beispielsweise
die Anschlageinrichtung, der Stoppereinrichtung.
[0044] Die Basis und die Schenkel des ersten Befestigungselements begrenzen einen Aufnahmeraum,
insbesondere einen U-förmigen Aufnahmeraum, für das Verbindungselement des zweiten
Befestigungselements. Bevorzugt begrenzt die Basis den Aufnahmeraum nach unten, während
die Schenkel den Aufnahmeraum seitlich begrenzen.
[0045] Im montierten Zustand der Befestigungseinrichtung ist bevorzugt vorgesehen, dass
die erste Verriegelungseinrichtung in einem Schenkel des ersten Befestigungselements,
oder aber zwischen einem Schenkel des ersten Befestigungselements und dem Verbindungselement
des zweiten Befestigungselements positioniert ist. Beispielsweise kann das Stiftelement,
welches die erste Verriegelungseinrichtung, beispielsweise in Form der ersten Verrastungseinrichtung
aufweist, durch die Öffnung oder Buchse eines der Schenkel des ersten Befestigungselements
hindurchgeschoben werden, wobei die Verrastungseinrichtung nach dem Hindurchgleiten
durch diese Öffnung beziehungsweise Buchse aktiviert wird, indem die Verrastungseinrichtung
hinter dieser Öffnung beziehungswiese Buchse einschnappt. Das Stiftelement kann somit
aus der Öffnung beziehungsweise Buchse des Schenkels nicht mehr herausgezogen werden.
[0046] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung weist das erste Befestigungselement eine zweite
Verriegelungseinrichtung, insbesondere wenigstens eine zweite Verrastungseinrichtung,
auf, die derart ausgebildet ist, dass sie in der Lage ist, zur Befestigung am Behälterrumpf
des Abfallsammelbehälters in eine korrespondierende Aufnahme eingesteckt zu werden.
[0047] Diese zweite Verriegelungseinrichtung dient dazu, die Befestigungseinrichtung, insbesondere
deren erstes Befestigungselement, an dem Behälterrumpf des Abfallsammelbehälters zu
befestigen. Dazu kann, wenn die zweite Verriegelungseinrichtung als eine zweite Verrastungseinrichtung
ausgebildet ist, diese zweite Verrastungseinrichtung eine oder mehrere, vorzugsweise
zwei Rastlasche(n) mit Federfunktion aufweisen. An einem Ende ist die zweite Verrastungseinrichtung
mit dem ersten Befestigungselement, beispielsweise an dessen Basis, verbunden und
ragt davon nach unten ab. Das zweite, vorzugsweise freie Ende der zweiten Verrastungseinrichtung
weist bevorzugt eine nach außen vorstehende Rastnase auf. Beim Hineinführen in die
Aufnahme gleitet die zweite Verrastungseinrichtung, vorzugsweise die Rastlaschen,
in die Aufnahme hinein und wird dabei zusammengedrückt. Wegen der Rückstellkräfte
schnellt dann, sobald die Verrastungseinrichtung die Aufnahme passiert hat, die Verrastungseinrichtung
zurück, so dass ein Herausziehen nicht mehr einfach möglich ist. Zusätzlich kann das
erste Befestigungselement unter Verwendung von Befestigungsschrauben auch noch verschraubt
werden.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Stopperelement der Stoppereinrichtung,
das insbesondre in Form eines Federelements ausgebildet ist, an der zweiten Verriegelungseinrichtung,
beispielsweise an der zweiten Verrastungseinrichtung, insbesondere an einer Rastlasche
der zweiten Verrastungseinrichtung, angeordnet oder ausgebildet.
[0049] Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel erläutert, welches die Funktionsweise
der weiter oben allgemein beschriebenen Nockenelemente und Gleitflächen der Befestigungseinrichtung
gemäß dem dritten Erfindungsaspekt verdeutlicht.
[0050] Ausgangspunkt hierbei ist, dass das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement
im montierten Zustand der Befestigungseinrichtung, wenn das erste Befestigungselement
und das zweite Befestigungselement über die gemeinsame Schwenkachse, insbesondere
über das Stiftelement, miteinander verbunden sind, zumindest in bestimmten Schwenkpositionen
in Bezug zueinander ein Spiel aufweisen. Beispielsweise ist der Aufnahmeraum des ersten
Befestigungselements so groß dimensioniert, dass das Verbindungselement des zweiten
Befestigungselements nicht an den Schenkeln des ersten Befestigungselements anstößt,
sondern sich entlang der gemeinsamen Schwenkachse, beispielsweise entlang des Stiftelements,
im Aufnahmeraum in Grenzen hin und her bewegen kann. Dieses Spiel wird nun genutzt,
um einen ersten Impuls zur Initiierung eines Schwenkvorgangs zu geben.
[0051] Ist über die Befestigungseinrichtung eine Deckeleinrichtung am Behälterrumpf eines
Abfallsammelbehälters schwenkbeweglich angelenkt, kann das Spiel beispielsweise genutzt
werden, um einen ersten Impuls zum Öffnen der Deckeleinrichtung zu geben, wenn der
Abfallsammelbehälter geleert wird. In einem solchen Fall wird der Abfallsammelbehälter
aus einer zunächst senkrechten Position über eine waagerechte, horizontale Position
in eine über diese horizontale Position hinausgehende Entleerungsposition gekippt.
[0052] Bevorzugt weist die Befestigungseinrichtung gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt wenigstens
ein Nockenelement auf, welches an dem zweiten Befestigungselement angeordnet oder
ausgebildet ist. Beispielsweise kann das wenigstens eine Nockenelement von dem Verbindungselement
des zweiten Befestigungselements nach außen vorstehend und in Richtung eines der Schenkel
des ersten Befestigungselements, welche den Aufnahmeraum seitlich begrenzen, gerichtet
ausgebildet oder angeordnet sein. Aus den oben beschriebenen Symmetriegründen ist
bevorzugt vorgesehen, dass das zweite Befestigungselement zwei solcher Nockenelemente
aufweist, die sich bevorzugt von je einem seitlichen Ende des Verbindungselements
in Richtung je eines Schenkels des ersten Befestigungselements erstrecken.
[0053] Das erste Befestigungselement weist wenigstens eine zum wenigstens einen Nockenelement
korrespondierende Gleitfläche auf. Die Gleitfläche ist bevorzugt an einem Schenkel
des ersten Befestigungselements angeordnet oder ausgebildet, bevorzugt an einer Seite
beziehungsweise Oberfläche des Schenkels, die in den vom ersten Befestigungselement
gebildeten Aufnahmeraum hineingerichtet ist. Aus den genannten Symmetriegründen weisen
bevorzugt beide Schenkel des ersten Befestigungselements, die den Aufnahmeraum seitlich
begrenzen, eine solche Gleitfläche auf.
[0054] Die Gleitfläche(n) weisen vorzugsweise eine schräge Kontur beziehungsweise einen
schrägen Verlauf auf. Insbesondere ist dabei realisiert, dass die Gleitflächen von
einem ersten Ende hin zu einem zweiten Ende eine schrägen, den Aufnahmeraum vergrößernden
beziehungsweise verbreiternden Verlauf haben. Wenn sich die Deckeleinrichtung im geschlossenen
Zustand befindet, befindet sich das wenigstens eine Nockenelement an dem ersten Ende
der Gleitfläche, so dass das Verbindungselement des zweiten Befestigungselements im
Aufnahmeraum des ersten Befestigungselements durch den Abstand der Schenkel des ersten
Befestigungselements zueinander an diesem Punkt zentriert ist und kein bis wenig Spiel
hat. Wenn der Abfallsammelbehälter in eine Entleerungsposition gekippt wird, rutscht
das Nockenelement entlang der schrägen Gleitfläche ab, so dass wegen des sich vergrößernden
Abstands der Schenkel des ersten Befestigungselements und des sich damit vergrößernden
Aufnahmeraums ein Spiel ergibt. Durch den Kippvorgangs erhält die Deckeleinrichtung
aufgrund ihres Gewichts einen ersten Impuls zum Öffnen.
[0055] Gemäß dem dritten Erfindungsaspekt wird ein Abfallsammelbehälter bereitgestellt,
der die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 13 aufweist. Der Abfallsammelbehälter
weist wenigstens eines der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen auf, über die
eine Deckeleinrichtung des Abfallsammelbehälters an dessen Behälterrumpf schenkwebeglich
angeordnet beziehungsweise angelenkt ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird deshalb,
insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung, Funktionsweise und Wirkung der Befestigungseinrichtung,
vollinhaltlich auf die Ausführungen zum ersten und zweiten Erfindungsaspekt Bezug
genommen und verwiesen.
[0056] Bevorzugt ist der Abfallsammelbehälter als ein Abfallsammelbehälter ausgebildet welcher
ein Fassungsvermögen von bis zu 10001 hat. Der Abfallsammelbehälter dient insbesondere
zur temporären Lagerung von Abfällen und/oder Wertstoffen. Nachfolgend wird ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel für einen solchen, insbesondere fahrbaren zweirädrigen oder dreirädrigen,
Abfallsammelbehälter beschrieben, in welchem die vorliegende Erfindung verwirklicht
ist.
[0057] Der Abfallsammelbehälter besteht zunächst aus dem Behälterrumpf. Der Behälterrumpf
weist eine Seitenwandung auf, die den Behälterrumpf seitlich begrenzt. Grundsätzlich
ist die Erfindung nicht auf bestimmte Formen der Seitenwandung beschränkt. Beispielsweise
könnte die Seitenwandung eine runde, eine ovale, oder dergleichen Form aufweisen.
In anderer Ausgestaltung weist die Seitenwandung eine mehreckige Form auf. In einer
bevorzugten Ausführungsform weist die Seitenwandung eine rechteckige Form oder eine
einem Rechteck angenäherte Form auf, so dass auch der Behälterrumpf eine solche rechteckige
oder einem Rechteck angenäherte Form aufweist. In diesem Fall weist die Seitenwandung
beziehungsweise der Behälterrumpf vier Wandsegmente auf, welche an ihren Kanten jeweils
aneinander angrenzen. Die Kanten sind bevorzugt als gerundete Kanten ausgebildet.
In diesem Fall besteht die Seitenwandung des Behälterrumpfs bevorzugt aus einer Vorderwand,
einer Rückwand und zwei Seitenwänden, die sich zwischen der Vorderwand und Rückwand
erstrecken und diese miteinander verbinden.
[0058] Nach unten abgeschlossen ist der Behälterrumpf durch den Behälterboden, von dem die
Seitenwandung, insbesondere die Wandsegmente, abragt/abragen und sich nach oben, das
heißt vom Behälterboden weg, erstreckt/erstrecken.
[0059] Die Seitenwandung, beziehungsweise die Wandsegmente, und der Behälterboden begrenzen
einen Innenraum des Behälterrumpfs, welcher zur Aufnahme der Abfälle und/oder Wertstoffe
bereitgestellt ist und welcher den Aufnahmeraum des Abfallsammelbehälters bildet.
Der Innenraum beziehungsweise der Aufnahmeraum hat je nach Behältertyp beispielsweise
ein Volumen von bis zu 1000l, wobei das Volumen insbesondere durch den gesamten Innenraum
innerhalb des Abfallsammelbehälters definiert ist, insbesondere wenn die Deckeleinrichtung
geschlossen ist. Beispielsweise weist der Innenraum ein Volumen von bis zu 120l, bevorzugt
bis zu 140l, bevorzugt bis zu 190l, bevorzugt bis zu 240l, bevorzugt bis zu 390l,
bevorzugt bis zu 7001 auf.
[0060] Um unterschiedliche Abfall- und/oder Wertstofffraktionen im Abfallsammelbehälter
sammeln zu können, ist bevorzugt wenigstens eine Trennwand innerhalb des Aufnahmeraums
angeordnet, die den Aufnahmeraum in zwei oder mehr Abteile unterteilt. Zusätzlich
oder alternativ können auch ein oder mehrere Zusatzbehälter im Aufnahmeraum platziert
werden, beispielsweise mittels einer geeigneten Rahmenkonstruktion. In bevorzugter
Ausgestaltung ist der Abfallsammelbehälter der vorliegenden Erfindung als ein solcher
Mehrkammerbehälter mit zwei oder mehr Abteilen zur Aufnahme verschiedener Abfall-
und/oder Wertstofffraktionen ausgebildet.
[0061] Bevorzugt zeichnet sich der Abfallsammelbehälter dadurch aus, dass er eine Höhe hat,
die größer ist als dessen maximale Breite und/oder maximale Tiefe und/oder als die
maximale Ausdehnungsstrecke des Behälterbodens. Handelt es sich bei dem Abfallsammelbehälter
beispielsweise um einen solchen mit einem rechteckigen Behälterrumpf, so ist die Breite
des Behälters bevorzugt der Abstand zwischen den beiden Seitenwänden. Die Tiefe des
Behälters ist in einem solchen Fall bevorzugt der Abstand zwischen der Vorderwand
und der Rückwand. Die maximale Ausdehnungsstrecke des Behälterbodens ist in einem
solchen Fall bevorzugt die Diagonale des Behälterbodens. Weist der Abfallsammelbehälter
beispielsweise einen runden Behälterrumpf auf, so handelt es sich bei der maximalen
Ausdehnungsstrecke des Behälterbodens um die Diagonale. Bei einer ovalen Ausgestaltung
des Behälterrumpfs ist die maximale Ausdehnungsstrecke des Behälterbodens der maximale
Abstand zwischen zwei sich gegenüberliegenden Randpunkten des Behälterbodens.
[0062] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte geometrische Vorgaben für den Abfallsammelbehälter
beschränkt, Diese ergeben sich vielmehr insbesondere nach dem Einsatzgebiet und Einsatzzweck
des Abfallsammelbehälters und/oder nach dessen Volumen. Nachfolgend werden hierzu
einige bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei diesen Beispielen insbesondere
die obige Voraussetzung zugrunde liegt, dass die Höhe des Abfallsammelbehälters größer
ist als dessen maximale Breite und/oder maximale Tiefe und/oder als die maximale Ausdehnungsstrecke
des Behälterbodens. Beispielsweise kann die Höhe des Behälterrumpfes zwischen 700mm
und 1300mm, bevorzugt zwischen 850mm und 1050mm betragen. Die Gesamthöhe des Abfallsammelbehälters,
bei der zusätzlich zur Höhe des Behälterrumpfs auch noch die Höhe der geschlossenen
Deckelvorrichtung mit hinzugerechnet wird, liegt beispielsweise zwischen 700mm und
1400mm, bevorzugt zwischen 900mm bis 1300mm.
[0063] Bevorzugt kann der Abfallsammelbehälter eine leicht zulaufende Ausgestaltung haben.
Das heißt, dass die Querschnittsfläche des Behälterrumpfs von der Einwurföffnung ausgehend,
dort wo die Deckelvorrichtung am Behälterrumpf angelenkt ist, in Richtung des Behälterbodens
kleiner wird. Das bedeutet, der Behälterrumpf verjüngt sich von der Einfüllöffnung
in Richtung des Behälterbodens. Am oberen Ende des Behälterrumpfs befindet sich oftmals
noch ein Behälterrand, der über den Rand des Behälterrumpfs, das heißt über dessen
Seitenwandung, nach außen vorstehen kann.
[0064] Beispielsweise kann der Abfallsammelbehälter eine maximale Breite zwischen 400mm
und 1300mm, beispielsweise von 580mm, 750mm oder 1255mm aufweisen. Die maximale Tiefe
des Abfallsammelbehälters kann zwischen 500mm und 950mm, bevorzugt zwischen 520mm
und 900mm betragen. Bei der gemessenen Tiefe wird oftmals, sofern vorhanden, auch
noch die Ausdehnung eines Griffelements hinzugerechnet, welches zu Handhabungszwecken
des Abfallsammelbehälters vorgesehen ist.
[0065] Am oberen Ende der Seitenwandung, welches das im Vergleich zum Behälterboden entgegengesetzte
Ende der Seitenwandung darstellt, das heißt am oberen Rand des Behälterrumpfs, welcher
insbesondere auch dem oberen Behälterrand entspricht, weist der Behälterrumpf eine
Einfüllöffnung für Abfälle und/oder Wertstoffe auf, wobei die Einfüllöffnung bevorzugt
von der Seitenwandung des Behälterrumpfes beziehungsweise vom oberen Behälterrand
begrenzt ist und sich über die gesamte Querschnittsfläche des Behälterrumpfs im Bereich
von dessen oberem Rand erstreckt.
[0066] Zum Verschließen der Einfüllöffnung und damit des Behälterrumpfs weist der Abfallsammelbehälter
eine Deckelenrichtung auf, wobei die Deckeleinrichtung insbesondere schwenkbeweglich
am Behälterrumpf angeordnet ist, nämlich mittels der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung(en),
bei der/denen es sich beispielsweise um eine Scharnierverbindung oder eine Gelenkverbindung
handelt. Die Deckeleinrichtung ist bevorzugt geteilt und besteht aus mehreren Deckelelementen,
beispielsweise aus zwei Deckelelementen. Die Deckeleinrichtung kann über ein geeignetes
Schloss, beispielsweise ein Schwerkraftschloss, verschlossen werden oder verschließbar
sein. Hier kann ein einziges Schloss für die gesamte Deckeleinrichtung, oder aber
ein separates Schloss für jedes Deckelelement, realisiert sein.
[0067] Im oberen Endbereich des Abfallsammelbehälters, beispielsweise am oberen Rand des
Behälterrumpfs, ist bevorzugt wenigstens ein Griffelement angeordnet oder ausgebildet,
mittels dessen der Abfallsammelbehälter durch den Nutzer gehandhabt werden kann.
[0068] Derartige Abfallsammelbehälter sind in der Regel bereitgestellt, um mittels einer
Entleerungsvorrichtung, beispielsweise mittels einer Schüttung, etwa einer Kammschüttung,
in ein Entsorgungsfahrzeug entleert zu werden. Derartige Schüttungen an sich sind
bereits bekannt und dem Fachmann geläufig. Natürlich ist die Erfindung nicht auf eine
konkrete Ausgestaltung der Entleerungsvorrichtung beschränk. Der Abfallsammelbehälter
weist bevorzugt, insbesondere in seinem oberen Randbereich, eine Vorrichtung auf,
die mit der Entleerungsvorrichtung zusammenwirken kann. Erfolgt die Entleerung über
eine wie vorstehend beschriebene Schüttung, weist der Abfallsammelbehälter im oberen
Randbereich bevorzugt eine Schüttungsaufnahme, beispielsweise in Form eines Kamms
und/oder einer Honigwabenstruktur auf.
[0069] Der Abfallsammelbehälter besteht bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere einem witterungsbeständigen,
festen Kunstsoff, oder aus Metall.
[0070] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Deckeleinrichtung als geteilte Deckeleinrichtung
ausgebildet, wobei die geteilte Deckeleinrichtung mehr als ein Deckelelement, vorzugsweise
zwei Deckelelemente, aufweist. Bevorzugt ist die Deckeleinrichtung zweiteilig oder
mehrteilig ausgebildet, was bedeutet, dass die Deckeleinrichtung zwei oder mehr Deckelelemente
aufweist beziehungsweise in zwei oder mehr Deckelelemente unterteilt ist. Bei der
Deckeleinrichtung handelt es sich somit um eine geteilte Deckeleinrichtung. Grundsätzlich
ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl von Deckelelementen pro Deckeleinrichtung
beschränkt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Deckeleinrichtung zweiteilig
ausgebildet und besteht aus zwei voneinander unabhängigen Deckelelementen. Jedes Deckelelement
dient dazu, einen Teilbereich der Einfüllöffnung, das heißt eine Teilöffnung der Einfüllöffnung,
zu verschließen. Die Deckelelemente in ihrer Gesamtheit verschließen dann die gesamte
Einfüllöffnung.
[0071] Jedes Deckelelement ist über wenigsten eine Befestigungseinrichtung, vorzugsweise
über zwei Befestigungseinrichtungen am Behälterrumpf angeordnet. Vorzugsweise erfolgt
die Anlenkung der Deckelemente seitlich am Behälterrumpf. Ist die Deckeleinrichtung
ungeteilt, wird diese ebenfalls über wenigstens eine Befestigungseinrichtung, bevorzugt
über zwei Befestigungseinrichtungen am Behälterrumpf angeordnet. Die Anordnung kann
dabei entweder seitlich oder an einer Rückwand erfolgen.
[0072] Weiterhin ist bevorzugt realisiert, dass jedes Deckelelement der Deckeleinrichtung
am Behälterrumpf, insbesondere am oberen Rand des Behälterrumpfs, vorzugsweise mit
zueinander gegensinniger Schwenkungsrichtung, angeordnet oder angelenkt ist. Das bedeutet,
dass über die Befestigungseinrichtungen jedes Deckelelement für sich genommen und
unabhängig von den anderen Deckelelementen am Behälterrumpf, insbesondere am oberen
Behälterrand angeordnet oder angelenkt ist. Somit kann jedes Deckelelement unabhängig
von den anderen Deckelelementen betätigt werden. Die Anordnung beziehungsweise Anlenkung
der Deckelelemente am Behälterrumpf erfolgt dabei in einer Weise, dass die Deckelelemente
schwenkbeweglich sind. Das heißt, die Deckelelemente können unter Durchführung einer
Schwenkbewegung betätigt, das heißt geöffnet und geschlossen werden.
[0073] Jedes Deckelelement weist eine Deckelelementfläche auf, welche von zwei oder mehr
Deckelelementkanten begrenzt ist. Die Anzahl der Deckelelementkanten ergibt sich insbesondere
aus der Form der Deckelelementfläche.
[0074] Eine der Deckelelementkanten ist als eine erste Deckelelementkante ausgebildet. Diese
erste Deckelelementkante zeichnet sich dadurch aus, dass sie im geschlossenen Betriebszustand
der Deckeleinrichtung, wenn die Deckeleinrichtung beziehungsweise das entsprechende
Deckelelement die Einfüllöffnung verschließt, einer ersten Deckelelementkante eines
anderen, benachbarten Deckelelements zugewandt ist. Die Aufgabe der Deckeleinrichtung
besteht darin, die Einfüllöffnung des Abfallsammelbehälters zu verschließen. Der geschlossene
Betriebszustand ist deshalb derjenige Zustand, in dem die Deckeleinrichtung, das heißt
sämtliche Deckelelemente, sich in einer geschlossenen Position befinden, das heißt
geschlossen sind und die Einfüllöffnung verschließen. Der geschlossene Betriebszustand
der Deckeleinrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sich die Deckelelemente
in einer Ebene befinden und dass die ersten Deckelelementkanten der Deckelelemente
zueinander hin gerichtet sind. Die ersten Deckelelementkanten sind insbesondere solche
Deckelelementkanten, die im geschlossenen Betriebszustand der Deckeleinrichtung in
Richtung des Zentrums der Einfüllöffnung ausgerichtet sind. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass die Deckelelemente im geschlossenen Betriebszustand der Deckeleinrichtung
aneinander anliegen oder anstoßen zumindest aber fast aneinander anstoßen oder anliegen.
In diesem Fall kann man die erste Deckelelementkante auch als eine Art Stoßkante bezeichnen.
Eine Stoßkante ist insbesondere eine solche Kante, an der die Deckelelemente mit ihren
Endflächen, die durch die ersten Deckelelementkanten gebildet werden, aufeinandertreffen
oder annähernd, etwa unter Beibehaltung eines kleinen Spalts von kleiner wenigen Zentimetern,
insbesondere von wenigen Millimetern, aufeinandertreffen.
[0075] Die ersten Deckelelementkanten benachbarter Deckelelemente haben insbesondere einen
zueinander korrespondierenden Verlauf. Der Verlauf ist dabei insbesondere die Richtung
beziehungsweise die räumliche Ausdehnung, in der sich die ersten Deckelelementkanten
erstrecken. Zueinander korrespondieren tun die ersten Deckelelementkanten insbesondere
dann, wenn sie in ihrem Verlauf übereinstimmen oder aufeinander abgestimmt sind beziehungsweise
zusammenpassen.
[0076] Wenigstens eine weitere Deckelelementkante, die die Deckelelementfläche begrenzt,
ist als eine zweite Deckelelementkante ausgebildet. Die zweite Deckelelementkante
zeichnet sich dadurch aus, dass sie der ersten Deckelelementkante gegenüberliegt.
Das bedeutet insbesondere, dass sich die zweite Deckelelementkante in Bezug auf die
erste Deckelelementkante auf der anderen Seite, insbesondere auf der gegenüberliegenden
Seite, des Deckelelements beziehungsweise der Deckelelementfläche befindet und die
Deckelelementfläche auf der anderen Seite, insbesondere auf der gegenüberliegenden
Seite, begrenzt. Die Befestigungseinrichtungen sind bevorzugt an diesen zweiten Deckelementkanten
angeordnet oder ausgebildet, so dass es sich bei der zweiten Deckelelementkante um
die Befestigungskante handelt.
[0077] Die Funktionsweise einer geteilten Deckeleinrichtung kann anhand des folgenden Beispiels
verdeutlicht werden. Bei diesem Beispiel mit zweigeteilter Deckeleinrichtung besteht
die Deckeleinrichtung aus zwei Deckelelementen, wobei jedes Deckelelement über entsprechende
Befestigungseinrichtungen schwenkbeweglich am Behälterrumpf angeordnet beziehungsweise
angelenkt ist. Das heißt, jedes Deckelelement kann unabhängig vom anderen Deckelelement
betätigt, das heißt geöffnet, beispielsweise aufgeklappt, und geschlossen, beispielsweise
zugeklappt werden. Wenn sich beide Deckelelemente im geschlossenen Betriebszustand
befinden, verschließen sie gemeinsam die gesamte Einfüllöffnung des Abfallsammelbehälters.
Wenn jeweils eines der Deckelemente geöffnet und das andere Deckelelement geschlossen
ist, wird jeweils nur ein Teil der Einfüllöffnung freigegeben. Wenn beide Deckelelemente
geöffnet sind, ist die gesamte Einfüllöffnung freigegeben. Wenn ein solcher Abfallsammelbehälter
unter Verwendung einer Trennwand im Aufnahmeraum des Behälterrumpfs zwei voneinander
getrennte Abteile ausbildet, in welchen unterschiedliche Fraktionen von Abfällen und/oder
Wertstoffen gesammelt werden können, wird jedes der Abteile durch eines der Deckelelemente
verschlossen. Wenn die Trennwand nun in einer Weise im Behälterrumpf angeordnet ist,
dass sie individuell in ihrer Position verändert werden kann, bedeutet dies, dass
auch die Größe der Abteile variabel ist. Die Verwendung des geteilten Deckels hat
jedoch die Aufgabe, dass für ein Befüllen eines bestimmten Abteils des Abfallsammelbehälters
nur das zu diesem Abteil gehörende Deckelelement geöffnet wird. Das andere Deckelelement
des anderen Abteils soll nach Möglichkeit verschlossen, zumindest aber weitgehend
verschlossen bleiben, beispielsweise damit es dort nicht hineinregnet, oder dass schlechte
Gerüche aus dem Abteil entweichen, oder dass sich der den Abfallsammelbehälter befüllenden
Person ein unansehnlicher Anblick aufgrund der im Abteil gelagerten Abfälle, die sich
in dem nicht zu benutzenden Teil befinden, bietet. Das heißt, bei der Öffnung eines
der Deckelemente soll das durch das zweite Deckelelement verschlossene Abteil so gut
und so vollständig als möglich verschlossen bleiben.
[0078] In einer bevorzugten Ausführungsform weist jedes Deckelelement eine Deckelelementfläche
auf, die von vier Deckelelementkanten begrenzt ist. Von den beiden Enden der ersten
Deckelelementkante ragen dann die dritte Deckelelementkante und die vierte Deckelelementkante
jeweils unter Einschluss eines Innenwinkels ab. Diese Innenwinkel können beispielsweise
90 Grad oder annähernd 90 Grad betragen. Die dritte und vierte Deckelelementkante
ist dabei mit ihren jeweils ersten Enden an den Enden der ersten Deckelelementkante
angeordnet und mit diesen verbunden. An den jeweils zweiten Enden der dritten und
vierten Deckelelementkante sind diese mit den jeweiligen Enden der zweiten Deckelelementkante
verbunden. Vorzugsweise weisen die dritte und vierte Deckelelementkante im Vergleich
zueinander eine gleiche oder unterschiedliche Länge auf. Bei einer gleichen Länge
haben die beiden Deckelelemente der Deckeleinrichtung jeweils eine rechteckige Ausgestaltung.
[0079] Bevorzugt können die Deckelelementflächen der Deckelelemente kongruent, das heißt
deckungsgleich zueinander, sein.
[0080] In anderer bevorzugter Ausgestaltung sind die Deckelelemente im geschlossenen Betriebszustand
der Deckeleinrichtung zu einem Rechteck zusammengesetzt. Das heißt, alle Deckelelemente
zusammen, wenn sie sich im geschlossenen Betriebszustand befinden, decken die Fläche
eines Rechtecks ab. Eine solche Ausgestaltung der Deckeleinrichtung ist insbesondere
dann realisiert, wenn auch der Behälterrumpf und insbesondere die Einfüllöffnung im
Behälterrumpf des Abfallsammelbehälters eine solch rechteckige Form aufweist.
[0081] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Befestigungselement der Befestigungseinrichtung
am Behälterrumpf angeordnet oder ausgebildet, während das zweite Befestigungselement
der Befestigungseinrichtung an der Deckeleinrichtung angeordnet oder ausgebildet ist.
Oder aber, in einer anderen bevorzugten Ausführungsform. ist das zweite Befestigungselement
der Befestigungseinrichtung am Behälterrumpf angeordnet oder ausgebildet, während
das erste Befestigungselement der Befestigungseinrichtung an der Deckeleinrichtung
angeordnet oder ausgebildet ist.
[0082] Wie weiter oben im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
beschrieben ist, weist die Befestigungsvorrichtung bevorzugt eine erste Verriegelungseinrichtung
auf, die dem Stiftelement zugeordnet ist und die insbesondere in Form einer am Stiftelement
ausgebildeten oder angeordneten ersten Verrastungseinrichtung ausgebildet ist. Um
diese Verriegelungseinrichtung, nachdem diese aktiviert wurde, wieder lösen zu können,
weist der Behälterrumpf bevorzugt im Bereich der Anordnung des ersten Befestigungselements
eine Öffnung für das Entriegeln der ersten Verriegelungseinrichtung auf. Damit ist
ein einfaches Auswechseln der Deckeleinrichtung, oder einzelner oder aller Deckelelemente
der geteilten Deckeleinrichtung möglich, da die Verriegelungseinrichtung über die
Öffnung, beispielsweise mittles dünnen Schraubendrehers oder eines Metallstifts, zu
erreichen ist. Alternativ kann anstelle einer solchen Öffnung eine Bohrmarkierung
vorgesehen sein, die sofern erforderlich, aufgebohrt wird. Damit wird der ungewollte
Zugriff auf die erste Verriegelungseinrichtung zusätzlich erschwert.
[0083] In weiterer Ausgestaltung sind zumindest einzelne Deckelelemente und/oder einzelne
Befestigungseinrichtungen farblich unterschiedlich ausgestaltet. Durch die unterschiedliche
Farbgebung kann dem Nutzer des Abfallsammelbehälters, der mit einer solchen Deckeleinrichtung
verschlossen ist, signalisiert werden, welche Art von Abfällen und/oder Wertstoffen
in den jeweils dem entsprechenden Deckelelement zugeordneten Bereich des Abfallsammelbehälters
eingeworfen werden sollen. In anderer Ausgestaltung sind die Deckelelemente und/oder
die Befestigungseinrichtungen in gleicher Farbe ausgestaltet. Zur Realisierung einer
wie vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Farbgebung sind in einem solchen Fall
bevorzugt, insbesondere farblich unterschiedlich ausgebildete, Farbmarkierungen, beispielsweise
in Form von Clipsen, Etiketten, Labels, Plaketten oder dergleichen an wenigstens einem
Deckelelement oder einer Komponente des Deckelelements angeordnet. Je nach Anzahl
der im Abfallsammelbehälter bereitgestellten Aufnahmeabteile für, insbesondere unterschiedliche,
Abfallfraktionen kann die Anzahl und Farbe der verwendeten Farbmarkierungen variieren.
Bevorzugt signalisiert die Farbgebung einem Nutzer, welche Art von Abfall oder Wertstoffen
an der entsprechend markierten Stelle in den Abfallsammelbehälter einzuwerfen ist.
[0084] Wie oben bereits geschildert wurde, sollen die einzelnen Deckelelemente der Deckeleinrichtung
im geschlossenen Betriebszustand, in dem die einzelnen Deckelelemente geschlossen
sind und die Einfüllöffnung verschließen, möglichst dicht aneinander anliegen, um
das Eindringen von Feuchtigkeit oder dergleichen zu verhindern. In der Praxis wird
es aber nicht selten so sein, dass sich zwischen den ersten Deckelelementkanten benachbarter
Deckelelemente ein kleiner Spalt befindet. Um das Eindringen von Feuchtigkeit oder
dergleichen dennoch zu vermeiden, ist bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens eine erste
Deckelelementkante eines Deckelelements, welche im geschlossenen Betriebszustand der
Deckeleinrichtung einer ersten Deckelelementkante eines anderen Deckelelements zugewandt
ist, eine Dichtungseinrichtung, aufweist, die an der ersten Deckelelementkante angeordnet
oder ausgebildet ist. Bevorzugt befinden sich an allen ersten Deckelelementkanten
solche Dichtungseinrichtungen. Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Arten von Dichtungseinrichtungen
beschränkt. Beispielsweise können diese in Form von Dichtlippen, bestehend aus einem
elastischen Material, ausgebildet sein. In anderer Ausgestaltung ist die Dichtungseinrichtung
als eine Dichtkante ausgebildet, die sich bevorzugt an einem der Deckelelemente befindet
und über die erste Deckelelementkante des Deckelelements hinausragt, insbesondere
so weit übersteht, dass sie auf der äußeren Oberfläche des zum Deckelelement korrespondierenden
anderen Deckelelements aufliegt oder aufliegen kann. Damit bildet die Dichtkante im
geschlossenen Zustand des Deckels eine Art Dach, welches den Spalt zwischen den beiden
sich gegenüberliegenden ersten Deckelelementkanten überspannt und diesen abdeckt.
[0085] Um die Deckeleinrichtung, beispielsweise die Deckelelemente der Deckeleinrichtung
betätigen zu können, ist bevorzugt an der Deckeleinrichtung beziehungsweise an jedem
Deckelelement wenigstens ein Griffelement angeordnet oder ausgebildet, insbesondere
an wenigstens einer der Deckelelementkanten. Beispielsweise können auf den Griffelementen
wie weiter oben beschriebene Farbmarkierungen angeordnet sein, oder die Griffelemente
selbst sind in einer entsprechenden Farbe ausgebildet. Weist das Deckelelement wie
weiter oben beschrieben eine erste, zweite, dritte und optional vierte Deckelelementkante
auf, und ist das Deckelelement über seine zweite Deckelelementkante am Behälterrumpf
angelenkt, kann wenigstens ein Griffelement an der ersten und/der dritten und/oder
optional vierten Deckelelementkante angeordnet oder ausgebildet sein. Das wenigstens
eine Griffelement ist beispielsweise in Form eines Durchfassgriffs ausgebildet.
[0086] Auf der oberen Oberfläche der Deckeleinrichtung, beispielsweise der Deckelelemente,
das heißt auf der oberen Oberfläche der Deckelelementflächen können weitere Ausgestaltungen
und/oder Deckelbestandteile realisiert sein, beispielsweise in Form von Sicken oder
Flächen zum Anbringen von Etiketten, Logos und dergleichen. Sicken dienen insbesondere
zur Versteifung der Deckeleinrichtung beziehungsweise der Deckelelemente.
[0087] Bevorzugt ist innerhalb des Behälterrumpfs, bevorzugt innerhalb von dessen Aufnahmeraum,
wenigstens eine, insbesondere verschiebbare oder verstellbare Trennwand, vorzugsweise
lösbar, angeordnet. Beispielsweise kann eine einzige Trennwand vorgesehen sein. Über
die Trennwand lassen sich wie oben beschrieben unterschiedliche Abteile im Aufnahmeraum
des Behälterrumpfs realisieren. Eine verschiebbare Trennwand hat insbesondere den
Vorteil, dass die Verschiebung kontinuierlich erfolgen kann, beispielsweise entlang
einer Verschiebeeinrichtung, etwa in Form einer Schiene oder dergleichen, so dass
beliebig große Abteile ausgebildet werden können. In anderer Ausgestaltung kann die
Trennwand verstellbar sein. Das heißt insbesondere, dass die Trennwand zwischen vorgegebenen
Positionen verstellt werden kann. Beispielsweise ist denkbar, dass die Trennwand in
drei verschiedene Positionen verstellt werden kann, so dass durch die Trennwand beispielsweise
zwei Abteile im Verhältnis von 50:50 oder 60:40 oder 40:60 eingestellt werden können.
In den beiden letztgenannten Fällen können die einzelnen Deckelelemente bevorzugt
einfach gedreht werden. Über die erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen können
die einzelnen Deckelelemente einfach vom Behälterrumpf gelöst und gegebenenfalls durch
andere Deckelelemente ersetzt werden.
[0088] Zusätzlich kann der Abfallsammelbehälter noch weitere Komponenten aufweisen, von
denen nachfolgend einige exemplarisch beschrieben werden.
[0089] Bevorzugt weist der Abfallsammelbehälter ein Fahrwerk auf, welches wenigstens zwei
als Fahr-Räder ausgebildete Haupträder und wenigstens eine Achse, insbesondere eine
einzige durchgängige Achse, aufweist, über die die Fahr-Räder an dem Behälterrumpf
angeordnet sind. Der Abfallsammelbehälter verfügt somit über ein Fahrwerk, welches
diejenigen Komponenten des Abfallsammelbehälters umfasst, die der Verbindung des Abfallsammelbehälters,
insbesondere von dessen Behälterrumpf, mit dem Untergrund, das heißt dem Boden, dienen.
Das Fahrwerk umfasst wenigstens zwei als Fahr-Räder ausgebildete Haupträder und eine
Achse, insbesondere eine einzige durchgängige Achse, wobei die Fahr-Räder über die
Achse am Behälterrumpf angeordnet sind. Alternativ können auch zwei Teilachsen realisiert
sein, die hintereinander beziehungsweise nebeneinanderliegend angeordnet und ausgerichtet
sind, wobei jeweils ein Fahr-Rad über eine Teilachse an dem Behälterrumpf angeordnet
ist. Besonders bevorzugt ist jedoch die Verwendung einer einzigen, durchgängigen Achse.
De Fahr-Räder sind diejenigen Räder, mittels derer der Abfallsammelbehälter, insbesondere
nach dem Ankippen, zwischen verschiedenen Orten fortbewegt, das heißt verfahren, werden
kann. Bei den Fahr-Rädern handelt es sich um die weiter oben beschriebenen großen
Räder, die insoweit die Haupträder des zweirädrigen Abfallsammelbehälters darstellen.
[0090] Für die Befestigung des Fahrwerks am Abfallsammelbehälter ist in an sich bekannter
Weise wenigstens eine erste Aufnahmeeinrichtung vorgesehen, die am Behälterrumpf angeordnet
oder ausgebildet ist, welche zur Aufnahme der Achse bereitgestellt ist und in welcher
die Achse mit den Fahr-Rädern gelagert ist.
[0091] Weist der Abfallsammelbehälter nur zwei solcher Fahr-Räder auf, handelt es sich bevorzugt
um einen zweirädrigen Abfallsammelbehälter. Weist der Abfallsammelbehälter vier Fahr-Räder
auf, handelt es sich um einen vierrädrigen Abfallsammelbehälter.
[0092] Bevorzugt befindet sich das Fahrwerk im Bodenbereich des Abfallsammelbehälters, beispielsweise
unterhalb des Behälterbodens, oder aber in Verlängerung eines Wandsegments des Behälterrumpfs,
dort wo das Wandsegment mit dem Behälterboden in Kontakt kommt, oder aber an der Seitenwandung
in deren unterem Bereich.
[0093] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Durchmesser für diese Fahr-Räder
beschränkt. Bevorzugt weisen die Fahr-Räder einen Durchmesser von größer 170mm, insbesondere
größer 195mm auf. Bevorzugte Durchmesser der beiden als Haupträder ausgebildeten Fahr-Räder
sind 200mm oder 250mm oder 300mm. Die Durchmessergröße der Fahr-Räder hängt insbesondere
von der Größe des Abfallsammelbehälters und von dessen Volumen, und damit von dessen
Gewicht in befülltem Zustand ab. Damit der Abfallsammelbehälter komfortabel fortbewegt
werden kann, und insbesondere auch aus Stabilitätsgründen sollten die Fahr-Räder des
Fahrwerks vom Durchmesser her nicht kleiner als 170mm sein. Die Fahr-Räder bestehen
bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial und können beispielsweise vollgummibereift
sein.
[0094] Ein solches Fahrwerk mit zwei großen Fahr-Rädern und einer durchgehenden Achse, insbesondere
ergänzt um einem wie weiter unten noch näher erläuterten Fußtritt, ermöglicht ein
leichtes Ankippen des Behälters und ein bequemes Verfahren des Behälters im angekippten
Zustand. Zudem wird auch das Überwinden von Bordsteinkanten und anderen kleinen Hindernissen
erleichtert.
[0095] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung weist der Abfallsammelbehälter am Behälterrumpf,
insbesondere an dem dem Behälterboden zugewandten Ende des Behälterrumpfs, auf der
dem Aufnahmeraum abgewandten Seite einen Aufnahmebereich zur Aufnahme weiterer Behälterbestandteile
auf, wobei dieser Aufnahmeberiech insbesondere in Form einer Vertiefung ausgebildet
ist. Eine Vertiefung ist insbesondere ein Teil des Behälterrumpfs, der im Vergleich
zu seiner Umgebung tiefer gelegen ist. Eine solche Vertiefung kann beispielsweise
auch als Einbuchtung, Einkerbung, Senke oder Mulde bezeichnet werden. Handelt es sich
bei dem Abfallsammelbehälter um einen wie weiter oben beschriebenen viereckigen Behälter,
ist der Aufnahmeberiech bevorzugt auf der Vorderwand vorgesehen. In jedem Fall ist
es bevorzugt, dass der Aufnahmebereich in Bezug auf diejenige Seite, an der sich das
Fahrwerk befindet, an der gegenüberliegenden Seite des Behälterrumpfs vorgesehen ist.
[0096] Bevorzugt kann an einem wie vorstehend beschriebenen Aufnahmebereich ein weiteres
Rad in Form eines Führungsrades, insbesondere in Form eines um 360 Grad drehbaren
Führungsrades, angeordnet sein. In diesem Fall handelt es sich bei dem Abfallsammelbehälter
um einen dreirädrigen Abfallsammelbehälter. Bei dem Führungsrad handelt es sich im
Vergleich zu den beiden Haupträdern des Abfallsammelbehälters, den Fahr-Rädern des
Fahrwerks, bevorzugt um ein drittes Rad. Das Führungsrad kann bevorzugt einen Durchmesser
aufweisen, der kleiner ist als der Durchmesser der Haupträder in Form der Fahr-Räder
des Fahrwerks. Beispielsweise kann das Führungsrad einen Durchmesser von kleiner 150mm
aufweisen, beispielsweise einen Durchmesser von 125mm oder von 80mm. Dieses zusätzliche
Führungsrad dient insbesondere dazu, dass der Abfallsammelbehälter in engen Räumen
und Zufahrten bewegt werden kann. Insbesondere ist durch das weitere Führungsrad ein
leichtes Drehen des Abfallsammelbehälters auf der Stelle möglich. Ein solches drittes
Rad kann zusätzlich auch noch eine Stützfunktion übernehmen.
[0097] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann an einem wie vorstehend beschriebenen
Aufnahmebereich eine Feststelleinrichtung angeordnet sein. Die vorliegende Erfindung
ist nicht auf bestimmte Ausführungsformen für die Feststelleinrichtung beschränkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine solche Feststelleinrichtung beispielsweise
mit einer Rückholfeder und einem verschleißarmen Puffer, etwa aus Hartgummi, ausgestattet
sein. Ein Tretbolzen, an dessen Ende sich der Puffer befindet, wird so weit heruntergedrückt,
bis der Puffer am Untergrund angepresst ist. Dadurch wird eine weitere Bewegung des
Abfallsammelbehälters unterbunden. Beim Herunterdrücken des Tretbolzens drückt sich
die Rückholfeder zusammen. Zur Freigabe der Feststelleinrichtung wird die Rückholfeder
entspannt, so dass der Tretbolzen wieder nach oben bewegt wird und sich der Puffer
vom Untergrund entfernt. Wenn ein wie vorstehend beschriebenes drittes Führungsrad
verwendet wird, kann eine Feststelleinrichtung in Form einer im Führungsrad integrierten
Radbremse realisiert sein.
[0098] Um ein einfaches Ankippen des Abfallsammelbehälters, insbesondere auch im gefüllten
Zustand, zu gewährleisten, ist bevorzugt weiterhin vorgesehen, dass an oder in der
Seitenwandung des Behälterrumpfs, beispielsweise an oder in der Rückwand, oberhalb
der Achse des Fahrwerks eine Fuß-Kippvorrichtung angeordnet oder ausgebildet ist.
Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine Art Fußtritt, der als Ankipphilfe im Achsbereich
am Behälterrumpfs angeordnet oder ausgebildet ist.
[0099] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel eines Behälterrumpfs eines Abfallsammelbehälters, an dem eine
erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung angeordnet wird;
- Figur 2
- die schematische Ansicht einer geteilten Deckeleinrichtung mit zwei Deckelelementen,
die über die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtungen am Behälterrumpf des Abfallsammelbehälters
angeordnet wird;
- Figur 3
- den Montagevorgang der Deckeleinrichtung am Behälterrumpf des Abfallsammelbehälters;
- Figuren 4 und 5
- verschiedene Ansichten zur Erläuterung des Aufbausund der Funktion der erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung;
- Figuren 6 und 7
- verschiedene Ansichten des Abfallsammelbehälters mit unterschiedlich weit aufgeklappten
Deckelelementen;
- Figuren 8 und 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ersten Befestigungselements einer erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung;
- Figuren 10 und 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines zweiten Befestigungselements einer erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung;
- Figuren 12 und 13
- die in den Figuren 8 bis 11 dargestellten ersten und zweiten Befestigungselemente
im zusammengebauten Zustand;
- Figur 14
- verschiedene Teilungsmöglichkeiten der geteilten Deckeleinrichtung; und
- Figuren 15 bis 17
- verschiedene Ansichten des erfindungsgemäßen Abfallsammelbehälters mit unterschiedlich
aufgeklappten Deckelelementen der Deckeleinrichtung.
[0100] Die Figuren 1 bis 17 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele in Bezug auf einen
Abfallsammelbehälter in Form eines fahrbaren, zweirädrigen Abfallsammelbehälters mit
einem Fassungsvermögen von bis zu 1000l, vorzugsweise mit einem Fassungsvermögen bis
zu 204l, oder bis zu 380l, oder bis zu 660l. Gleiche Bauteile in den verschiedenen
Zeichnungen sind dabei jeweils mit identischen Bezugsziffern versehen,
[0101] Zunächst wird anhand der Figuren 1 bis 3 der grundsätzliche Aufbau des Abfallsammelbehälters
10 erläutert.
[0102] Der Abfallsammelbehälter 10 besteht gemäß Figur 1 zunächst aus dem Behälterrumpf
11. Der Behälterrumpf 11 weist eine Seitenwandung 42 auf, die den Behälterrumpf 11
seitlich begrenzt. Die Seitenwandung 12 weist eine rechteeckige Form auf, so dass
auch der Behälterrumpf 11 eine solche rechteckige Form aufweist. Bei einer solchen
rechteckigen Form weist die Seitenwandung 12 beziehungsweise der Behälterrumpf 11
vier Wandsegmente in Form einer Vorderwand 13, einer Rückwand 14 und zwei Seitenwänden
15, 16 auf, welche an ihren gerundeten Behälterkanten 17 jeweils aneinander angrenzen.
[0103] Nach unten abgeschlossen ist der Behälterrumpf 11 durch den Behälterboden 18, von
dem die Seitenwandung 12, insbesondere die Wände 13, 14, 15, 16, abragen und sich
nach oben erstrecken. Die Seitenwandung 12 und der Behälterboden 18 begrenzen den
Aufnahmeraum 19 des Behälterrumpfs 11, in welchen Abfälle und/oder Wertstoffe eingefüllt
werden können.
[0104] Am oberen Ende der Seitenwandung 12, welches das im Vergleich zum Behälterboden 18
entgegengesetzte Ende des Behälterrumpfs 11 darstellt, das heißt am oberen Rand 20
des Behälterrumpfs 11, welcher insbesondere auch dem oberen Behälterrand entspricht,
weist der Behälterrumpf 11 eine Einfüllöffnung 22 für Abfälle und/oder Wertstoffe
auf, wobei die Einfüllöffnung 22 bevorzugt von der Seitenwandung 12 des Behälterrumpfes
11 begrenzt ist und sich über die gesamte Querschnittsfläche des Behälterrumpfs 11
im Bereich von dessen oberem Rand 20 erstreckt.
[0105] Im oberen Rand 20 befinden sich vier identische Aufnahmen 21, die zur Aufnahme erfindungsgemäßer
Befestigungseinrichtungen 60 dienen. Teile dieser Befestigungseinrichtungen 60, die
im Detail in den Figuren 4 und 5 beschrieben werden, sind bereits in der Figur 1 dargestellt,
nämlich ein erstes Befestigungselement 61, welches unter anderem mittels Befestigungsschrauben
78 am oberen Ende 20 des Behälterrumpfs angeschraubt wird, sowie ein Stiftelement
68.
[0106] An dem Behälterrumpf 11 befindet sich im Bereich des oberen Rands 20 ein Griffelement
23, mittels dessen der Abfallsammelbehälter gehandhabt werden kann. Im Bereich des
Behälterbodens 18 ist zudem ein Fahrwerk 24 vorgesehen, bestehend aus zwei Fahr-Rädern
26, die jeweils über eine Achse 25 drehbar am Behälterrumpf 11 angeordnet sind.
[0107] Über die Befestigungseinrichtungen 60 wird eine wie in Figur 2 dargestellte Deckeleinrichtung
40 an dem Behälterrumpf 11 schwenkbeweglich angeordnet. Die Deckeleinrichtung 40 ist
als zweigeteilter Deckel ausgebildet und umfasst zwei Deckelelemente 41, 42, die jeweils
eine rechteckige Grundform aufweisen. In Figur 2 ist die Deckeleinrichtung 40 im geschlossenen
Betriebszustand dargestellt, in dem beide Deckelelemente 41, 42 geschlossen sind.
In diesem Zustand sind die Deckelelementen 41, 42 zu einem Rechteck zusammengesetzt.
Die Deckelelemente 41, 42 sind unterschiedlich groß ausgebildet im Verhältnis 40/60.
[0108] Das Deckelelement 41 weist eine Deckelelementfläche 44 auf, die von vier Deckelelementkanten
begrenzt ist. Auch das Deckelelement 42 weist eine Deckelelementfläche 44 auf, die
ebenfalls von vier Deckelelementkanten begrenzt ist. Eine erste Deckelelementkante
45 des Deckelelement 41 ist so ausgebildet, dass sie im geschlossenen Betriebszustand
der Deckeleinrichtung 40 einer ersten Deckelelementkante 46 des anderen Deckelelements
42 zugewandt ist, wobei die beiden ersten Deckelelementkanten 45, 46 einen zueinander
korrespondierenden Verlauf haben. In beiden Fällen haben die ersten Deckelelementkanten
45, 46 einen geraden Verlauf, wobei dieser Verlauf natürlich auch anders ausgestaltet
sein kann.
[0109] Eine weitere Kante der Deckelementflächen 44 der Deckelelements 41, 42 ist jeweils
als eine zweite Deckelelementkante 47, 48 ausgebildet, die den ersten Deckelelementkanten
45, 46 gegenüberliegen. Die zweiten Deckelelementkanten 47, 48 sind als Befestigungskanten
ausgebildet und über jeweils zwei Befestigungseinrichtungen 60 am Behälterrumpf des
Abfallsammelbehälters befestigt. In Figur 2 erkennt man auch jeweils zweite Befestigungselemente
78, die ebenfalls einen Bestandteil der Befestigungseinrichtungen 60 darstellen und
die im Gegenteil zu den ersten Befestigungselementen 61 (Figur1) jeweils an den Deckelelementen
41, 42 der Deckeleinrichtung 40 angeordnet oder ausgebildet sind.
[0110] Zusätzlich werden die Deckelelementflächen 44 der Deckelelemente 41, 42 jeweils durch
eine dritte Deckelelementkante 53 und eine vierte Deckelelementkante 54 begrenzt,
wobei sich diese dritten und vierten Deckelelementkanten 53, 54 zwischen der ersten
45, 46 und zweiten 47, 48 Deckelelementkanten erstrecken und diese an den jeweiligen
Enden verbinden..
[0111] An einigen Deckelelementkanten sind zum Handhaben der Deckelelemente 41, 42 jeweils
Griffelemente 50 angeordnet oder ausgebildet, die unterschiedliche Farbmarkierungen
51 aufweisen können.
[0112] Ein sich zwischen den beiden ersten Deckelelementkanten 45, 46 befindlicher Spalt
55 wird mittels einer Dichtungseinrichtung 49 abgedichtet.
[0113] Figur 3 zeigt eine Kombination der in den Figuren 1 und 2 einzeln dargestellten Komponenten,
wobei das erste Deckelelement 41 der Deckeleinrichtung 40 über zwei Befestigungseinrichtungen
60 bereits am Behälterrumpf 11 angeordnet ist. während sich das zweite Deckelelement
42 der Deckeleinrichtung 40 noch im Montagezustand befindet.
[0114] In der Figur 3 ist zusätzlich zu erkennen, dass in dem im Behälterrumpf 11 befindlichen
Aufnahmeraum 19 eine Trennwand 29 eingebaut ist, die den Aufnahmeraum 19 in zwei Abteile
30, 31 aufteilt, wobei jeweils eines der Abteile 30, 31 über ein diesem zugeordnetes
Deckelelement 41, 42 verschlossen wird. Die Größe der Deckelelemente 41, 42 ist dabei
an die Größe der Abteile 30, 31 angepasst.
[0115] In den Figuren 4 und 5 wird nun die Befestigungseinrichtung 60 im Detail beschrieben,
mittels derer die Deckeleinrichtung 40 am oberen Rand 20 des Behälterrumpfs 11 von
dem Abfallsammelbehälter 10 befestigt wird.
[0116] Die Befestigungseinrichtung 60 weist ein erstes Befestigungselement 61 und ein zweites
Befestigungselement 79 auf. Über das erste Befestigungselement 61 ist die Befestigungseinrichtung
60 am oberen Rand 20 des Behälterrumpfs 11 angeordnet, während die Befestigungseinrichtung
60 über das zweite Befestigungselement 79 an der Deckeleinrichtung 40 angeordnet oder
ausgebildet ist.
[0117] Das erste Befestigungselement 61 weist zunächst eine Basis 62 auf, an deren Enden
jeweils zwei Schenkel 63 abragen. Beide Schenkel 63 weisen jeweils eine Öffnung 64
zum Hindurchführen eines Stiftelements 68 auf. Die Schenkel 63 und die Basis 62 begrenzen
einen Aufnahmeraum 65, der insbesondere ein U-förmiger Aufnahmeraum ist, Die Länge
66 der Befestigungseinrichtung 60 wird durch den Abstand zwischen den beiden Schenkeln
63 definiert. In dem Aufnahmeraum 65 ist ein Bestandteil des zweiten Befestigungselements
79 in Form eines Verbindungselements 80 aufgenommen, welches in Form einer Buchse
81 zum Hindurchführen des Stiftelements 68 ausgebildet ist.
[0118] Zur Realisierung der Schwenkbewegung wird das Verbindungselement 80 des zweiten Befestigungselements
79 in den Aufnahmeraum 65 des ersten Befestigungselements 61 eingesetzt. Das Stiftelement
68 wird durch die Öffnungen 64 in den Schenkeln 63 sowie durch die Buchse 81 des Verbindungselements
80 in Einschubrichtung 77 eingeführt, so dass eine Scharniereinrichtung entsteht,
die die Schwenkbewegung der Deckeleinrichtung 40 am Behälterrumpf 11 des Abfallsammelbehälters
10 ermöglicht. Das Stiftelement 68 stellt dabei die gemeinsame Schwenkachse 67 für
das erste Befestigungselement 61 in Bezug auf das zweite Befestigungselement 79 dar.
[0119] Die Befestigung des ersten Befestigungselements 60 am oberen Rand 20 des Behälterrumpfs
11 geschieht wie folgt. Von der Basis 62 ragt nach unten eine zweite Verriegelungseinrichtung
75 in Form einer zweiten Verrastungseinrichtung 76 ab, wobei die zweite Verrastungseinrichtung
76 zwei Rastlaschen 87 aufweist, an deren Enden sich Ratsnasen 88 befinden. Die Rastlaschen
87 werden in die korrespondierende Aufnahme 21 im oberen Rand 20 des Behälterrumpfs
11 eingeführt und dabei zusammengedrückt. Haben die Rastnasen 88 die Aufnahme 21 passiert,
schnellen diese zurück und hintergreifen die Aufnahme 21.
[0120] Über die Befestigungseinrichtung 60 lassen sich nun verschiedene Funktionen realisieren.
Zunächst ist es möglich, dass die Schwenkbewegung der Deckeleinrichtung 40 in Bezug
auf den Behälterrumpf 11 des Abfallsammelbehälters 10 in einer bestimmten Position,
die als definierte Schwenkposition bezeichnet ist, zumindest zeitweilig unterbunden
und fixiert wird.
[0121] Dazu weist die Befestigungseinrichtung 60 eine Stoppereinrichtung 82 auf. Die Stoppereinrichtung
82 dazu dient, die Schwenkbewegung der Deckeleinrichtung 40 in einer definierten Schwenkposition
52, die zwischen dem geschlossen und ganz geöffneten Position der Deckeleinrichtung
liegt, zu stoppen beziehungsweise zu unterbinden und dafür zu sorgen, dass die Deckeleinrichtung
40 in dieser definierten Schwenkposition 52 gehalten, sprich fixiert ist. Eine solche
definierte Schwenkposition ist in Figur 6 dargestellt. Die definierte Schwenkposition
52 liegt bevorzugt in einem Aufstellwinkel größer 90 Grad, bevorzugt über 100 Grad
besonders bei 115 Grad, oder grundsätzlich bei einem Aufstellwinkel, bei dem die Deckeleinrichtung
40 aufgrund des Schwerpunkts offenstehen bleibt, was ein Befüllen und Schließen des
Behälterrumpfs 11 des Abfallsammelbehälters 10 vereinfacht, da die Deckeleinrichtung
40 weder zuschlägt noch komplett aufschlägt. In Figur 6 befinden sich beide Deckelelemente
41, 42 der Deckeleinrichtung in dieser definierten Schwenkposition 52.
[0122] Die Stoppereinrichtung 82 ist dabei bevorzugt in solche einer Weise ausgebildet,
dass zusätzlich auch ein komplettes Öffnen darüber hinaus auch noch möglich ist, was
in Figur 7 dargestellt ist. Hier muss die Deckeleinrichtung 40 einfach über einen
Widerstand in der Stopperposition hinaus gedrückt werden.
[0123] Um die vorgenannten Funktionen erfüllen zu können, weist die die Stoppereinrichtung
82, zurückkommende auf die Figuren 4 und 5, dazu ein dem ersten Befestigungselement
61 zugeordnetes erstes Stopperelement 83 und ein dem zweiten Befestigungselement 79
zugeordnetes zweites Stopperelement 85 auf, die in der definierten Schwenkposition
zusammenwirken. Das Zusammenwirken bedeutet dabei insbesondere, dass die beiden Stopperelemente
83, 85 in der definierten Schwenkposition derart zusammenarbeiten beziehungsweise
kooperieren, dass sie gemeinsam die gewünschte Funktion, nämlich das Fixieren der
beiden Befestigungselemente 61, 79 in dieser Position in Relation zueinander, ausüben.
[0124] Das erste Stopperelement 83 weist ein Federelement 84 auf, welches an einer der Rastlaschen
87 der zweiten Verriegelungseinrichtung 75 des ersten Befestigungselements 61 angeordnet
ist. Bei dem zweiten Stopperelement 85 handelt es sich um ein in Bezug auf das erste
Stopperelement 83 wirkendes Anschlagelement 86. Kommt das Federelement 84 des ersten
Stopperelements 83 mit dem Anschlagelement 86 in Kontakt, wird die weitere Bewegung
des ersten Stopperelements 83 zunächst unterbunden, das heißt fixiert (siehe Figur
6).
[0125] Je nach Ausgestaltung kann das zweite Stopperelement 85 entweder an dem zweiten Befestigungselement
79 angeordnet oder an diesem ausgebildet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei dem zweiten Stopperelement 85 um ein Anschlagelement 86 für das
erste Stopperelement 83. Das Anschlagelement 86 hat die Form eines Hakensund ist an
dem zweiten Befestigungselement 79 integral ausgebildet.
[0126] Eine weitere Funktion der Befestigungseirichtung 60 besteht darin, dass zur Fixierung
des Stiftelements 68 gegen ein ungewolltes Entfernen, gegen ein ungewolltes Herausrutschen
oder zur Vermeidung von Vandalismus, das Stiftelement 68 in besonderer Weise ausgebildet,
nämlich dergestalt, dass an dem Stiftelement 68 eine erste Verriegelungseinrichtung
73 angeordnet oder ausgebildet ist. Dies ist insbesondere in Figur 5 dargestellt.
[0127] Das Stiftelement 68 weist einen Stiftschaft 69 auf, der an seinem ersten Ende durch
einen Stiftkopf 71 und an seinem zweiten Ende durch eine Stiftspitze 72 begrenzt ist.
Das Stiftelement 68 hat eine Längsausdehnung, die sich über die Länge 66 der Befestigungseinrichtung
60 erstreckt.
[0128] Die erste Verriegelungseinrichtung 73 ist in Form einer ersten Verrastungseinrichtung
74 in Form einer Rastlasche ausgebildet.
[0129] Die erste Verriegelungseinrichtung 73, insbesondere die erste Verrastungseinrichtung
74, ist bevorzugt im Stiftelement 68 verbaut und befindet sich in oberen Drittel des
Stiftelements 68, welches dem Stiftkopf71 zugewandt ist. Due Verbauung ist derart
realisiert, dass die erste Verrastungseinrichtung 75 über die Oberfläche 70 des Stiftschafts
69 nach außen vorsteht. Beispielsweise kann dies, insbesondere wenn das Stiftelement
68 aus Kunststoff besteht, durch einen der Länge begrenzten Einschnitt in dem Stiftelement
68 in Längsrichtung des Stiftelements 68 erfolgen. Der geschnittene Teil kann dann
etwas nach außen gebogen werden und kann am Ende eine Rastnase 89 aufweisen.
[0130] Um die erste Verriegelungseinrichtung 74 im aktivierten Zusand entriegeln zu können,
ist in dem oberen Rand 20 des Behälterrumpfs 11 eine Öffnung 28 zum Entriegeln der
ersten Verriegelungseinrichtung vorgesehen, durch die ein dünner Schraubendreher oder
Stift hindurchgesteckt werden kann, um die erste Verrastungseinrichtung 74 entsprechend
zu betätigen. Alternativ kann lediglich eine Bohrmarkierung vorgesehen sein, so dass
bei Bedarf zunächst ein Loch gebohrt werden muss.
[0131] Ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 60
ist in den Figuren 8 bis 13 dargestellt. Identische Bauteile sind dabei mit identischen
Bezugsziffern versehen.
[0132] Die Figuren 8 und 9 zeigen zunächst das erste Befestigungselement 61 der Befestigungseinrichtung
60. Man erkennt den U-förmigen Aufnahmeraum 65, der seitlich durch die zwei Schenkel
63 und nach unten durch die Basis 62 begrenzt wird. Die Schenkel 63 sind dabei als
Hohlprofilelemente ausgebildet, wobei eine Seitenwand derselben die Öffnung 64 zum
Hindurchführen des Stiftelements aufweist. Von der Basis 62 nach unten abragend befindet
sich die zweite Verriegelungseinrichtung 75 in Form der Verrastungseinrichtung 76
mit den beiden Rastlaschen 87 und den Rastnasen 88. An der einen Rastlasche 87 ist
das erste Stopperelement 83 in Form des Federelements 84 angeordnet.
[0133] An ihrer in den Aufnahmeraum 65 gerichteten Seite 90 weisen die Schenkel 63 des ersten
Befestigungselements 61 jeweils eine schräg verlaufende Gleitfläche 91 auf, die in
den vom ersten Befestigungselement 61 gebildeten Aufnahmeraum 65 hineingerichtet ist.
Die Gleitflächen 91 weisen eine schräge Kontur beziehungsweise einen schrägen Verlauf
auf, derart, dass die Gleitflächen 91 von einem ersten Ende 92 hin zu einem zweiten
Ende 93 eine schrägen, den Aufnahmeraum 65 vergrößernden beziehungsweise verbreiternden
Verlauf haben.
[0134] Wie den Figuren 10 und 11 zu entnehmen ist, weist das zweite Befestigungselement
79 der Befestigungseinrichtung 60 ein Verbindungselement 80 auf. In dem in den Figuren
10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt das Verbindungselement 80 über
zwei Schenkel 94, welche jeweils eine Öffnung 95 zum Hindurchführen des Stiftelements
aufweisen. Die beiden Schenkel 94 sind über eine Querverbindung 96 miteinander verbunden,
wobei diese Querverbindung 96 gleichzeitig auch das Anschlagelement 86 des zweiten
Stopperelements 85 bildet.
[0135] Von dem Verbindungselement 80, insbesondere von den Schenkeln 94 ragen zwei Nockenelemente
97 nach außen vorstehend ab, und zwar in Richtung der Schenkel 63 des ersten Befestigungselements
61, welche den Aufnahmeraum 65 seitlich begrenzen. Des ergibt sich insbesondere aus
den Figuren 12 und 13.
[0136] Die Figuren 12 und 13 zeigen die zusammengebaute Befestigungseinrichtung 60, bestehend
aus dem ersten Befestigungselement 61 der Figuren 8 und 9 sowie dem zweiten Befestigungselement
79 der Figuren 10 und 11. Wenn sich die Deckeleinrichtung 40 in Bezug auf den Behälterrumpf
11 des Abfallsammelbehälters 10 im geschlossenen Zustand befindet, befinden sich die
Nockenelemente 97 an dem ersten Ende 92 der Gleitfläche 91, so dass das Verbindungselement
80 des zweiten Befestigungselements 79 im Aufnahmeraum 65 des ersten Befestigungselements
61 durch den Abstand der Schenkel 63 des ersten Befestigungselements 61 zueinander
an diesem Punkt zentriert ist und kein bis wenig Spiel hat. Wenn der Abfallsammelbehälter
10 in eine Entleerungsposition gekippt wird, rutscht das Nockenelement 97 entlang
der schrägen Gleitfläche 91 in Richtung von deren zweitem Ende 93 ab, so dass wegen
des sich vergrößernden Abstands der Schenkel 63 des ersten Befestigungselements 61
und des sich damit vergrößernden Aufnahmeraums 65 ein Spiel ergibt. Durch den Kippvorgangs
erhält die Deckeleinrichtung 40 aufgrund ihres Gewichts einen ersten Impuls zum Öffnen.
Damit die Befestigungseinrichtung 60 universell eingesetzt werden kann, ist diese
symmetrisch aufgebaut, so dass jeder Schenkel 63 eine entsprechende Gleitfläche 91
aufweist. Ebenso weist das Verbindungselement 80 an beiden Seiten ein zu den Gleitflächen
91 korrespondierendes Nockenelement 97 auf.
[0137] In der Figur 14 sind in schematisierter Darstellung verschiedene Beispiele gezeigt,
wie die einzelnen Deckelelemente 41, 42 der Deckeleinrichtung 40 anteilig ausgebildet
sein können. Der obere Teil von Figur 14 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Deckelelemente
41, 42 41, der Deckeleinrichtung 40 jeweils im Verhältnis 50/50 stehen. Der mittlere
Teil von Figur 14 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Deckelelemente 41, 42 im
Verhältnis 40/60 stehen. Im unteren Teil von Figur 14 stehen die Deckelelemente 41,
42 im Verhältnis 60/40.
[0138] In den Figuren 15 bis 17 schließlich sind verschiedene Betriebszustände des Abfallsammelbehälters
10 dargestellt. In diesen Ausführungsformen verfügt der Abfallsammelbehälter 10 im
Bereich des Behälterbodens 18 am Behälterrumpf 11 neben dem Fahrwerk 24 mit den beiden
Fahr-Rädern 26 noch über ein drittes Rad 27, welches eine Führungsfunktion übernimmt.
Figur 15 zeigt den geschlossenen Betriebszustand, in dem die beiden Deckelemente 41,
42 der Deckeleinrichtung 40 geschlossen sind. Figur 16 zeigt einen Betriebszustand,
in dem das Deckelelement 42 geschlossen ist, während das Deckelelement 41 geöffnet
ist. Figur 17 zeigt den Betriebszustand, in dem sowohl das Deckelelement 41 als auch
das Deckelelement 42 geöffnet sind.
Bezugszeichenliste
[0139]
- 10
- Abfallsammelbehälter
- 11
- Behälterrumpf
- 12
- Seitenwandung
- 13
- Vorderwand
- 14
- Rückwand
- 15
- Seitenwand
- 16
- Seitenwand
- 17
- Behälterkante
- 18
- Behälterboden
- 19
- Aufnahmeraum
- 20
- Oberer Rand des Behälterrumpfs
- 21
- Aufnahme für die Befestigungseinrichtung
- 22
- Einfüllöffnung
- 23
- Griffelement
- 24
- Fahrwerk
- 25
- Achse
- 26
- Fahr-Rad
- 27
- Drittes Rad
- 28
- Öffnung zum Entriegeln der ersten Verriegelungseinrichtung
- 29
- Trennwand
- 30
- Abteil
- 31
- Abteil
- 32
- Erste Position
- 33
- Zweite Position
- 34
- Dritte Position
- 40
- Deckeleinrichtung
- 41
- Deckelelement
- 42
- Deckelelement
- 43
- Deckelelementfläche
- 44
- Deckelelementfläche
- 45
- Erste Deckelelementkante
- 46
- Erste Deckelelementkante
- 47
- Zweite Deckelelementkante
- 48
- Zweite Deckelelementkante
- 49
- Dichtungseinrichtung
- 50
- Griffelement
- 51
- Farbmarkierung
- 52
- Definierte Schwenkposition
- 53
- Dritte Deckelelementkante
- 54
- Vierte Deckelelementkante
- 55
- Spalt
- 60
- Befestigungseinrichtung
- 61
- Erstes Befestigungselement
- 62
- Basis
- 63
- Schenkel
- 64
- Öffnung zum Hindurchführen des Stiftelements
- 65
- Aufnahmeraum
- 66
- Länge der Befestigungseinrichtung
- 67
- Schwenkachse
- 68
- Stiftelement
- 69
- Stiftschaft
- 70
- Oberfläche des Stiftschafts
- 71
- Stiftkopf
- 72
- Stiftspitze
- 73
- Erste Verriegelungseinrichtung
- 74
- Erste Verrastungseinrichtung
- 75
- Zweite Verriegelungseinrichtung
- 76
- Zweite Verrastungseinrichtung
- 77
- Einschubrichtung
- 78
- Befestigungsschraube
- 79
- Zweites Befestigungselement
- 80
- Verbindungselement
- 81
- Buchse zum Hindurchführen des Stiftelements
- 82
- Stoppereinrichtung
- 83
- Erstes Stopperelement
- 84
- Federelement
- 85
- Zweites Stopperelement
- 86
- Anschlagelement
- 87
- Rastlasche
- 88
- Rastnase
- 89
- Rastnase
- 90
- In den Aufnahmeraum gerichtete Seite der Schenkel
- 91
- Gleitfläche
- 92
- Erstes Ende der Gleitfläche
- 93
- Zweites Ende der Gleitfläche
- 94
- Schenkel
- 95
- Öffnung zum Hindurchführen des Stiftelements
- 96
- Querverbindung
- 97
- Nockenelement
1. Befestigungseinrichtung (60) zum schwenkbeweglichen Befestigen einer Deckeleinrichtung
(40) am Behälterrumpf (11) eines Abfallsammelbehälters (10), aufweisend ein erstes
Befestigungselement (61), welches derart ausgebildet ist, dass es in der Lage ist,
an dem Behälterrumpf (11), insbesondere lösbar, befestigt zu werden, ein zweites Befestigungselement
(79), welches derart ausgebildet ist, dass es in der Lage ist, an der Deckeleinrichtung
(40), insbesondere lösbar, befestigt zu werden, oder welches an der Deckeleinrichtung
(40), ausgebildet ist, wobei das erste Befestigungselement (61) und das zweite Befestigungselement
(79) über eine gemeinsame Schwenkachse (67)relativ zueinander verschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (60) eine Stoppereinrichtung (82) aufweist, die derart
bereitgestellt ist, dass sie in der Lage ist, die Schwenkbewegung des ersten und zweiten
Befestigungselements (61, 79) in Bezug zueinander in wenigstens einer definierten
Schwenkposition (52) zu stoppen und zu fixieren, dass die Stoppereinrichtung (82)
dazu ein dem ersten Befestigungselement (61) zugeordnetes erstes Stopperelement (83)
mit einem Federelement (84) und ein dem zweiten Befestigungselement (79) zugeordnetes
zweites Stopperelement (85) mit einem Anschlagelement (86) für das erste Stopperelement
(83) aufweist, die in der definierten Schwenkposition (52) zusammenwirken.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stopperelement (83) ein Federelement (84) aufweist, welches an dem ersten
Befestigungselement (61) angeordnet ist, oder dass das erste Stopperelement (83) als
ein Federelement (84) ausgebildet ist, welches an dem ersten Befestigungselement (61)
ausgebildet ist, und dass das Federelement (84) insbesondere eine Federlasche ist.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stopperelement (85) ein in Bezug auf das erste Stopperelement (83) wirkendes
Anschlagelement (86) ist, welches an dem zweiten Befestigungselement (79) angeordnet
oder ausgebildet ist, oder welches mit dem zweiten Befestigungselement (79) zusammenwirkt,
und dass das zweite Stopperelement (85) insbesondere ein Hakenelement ist.
4. Befestigungseinrichtung (60) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Schwenkachse (867) des ersten und zwieten Befestigungselements (61,
79) durch ein Stiftelement (68) realisiert ist, und dass vorzugsweise zur Fixierung
des Stiftelements (68) gegen ein ungewolltes Entfernen aus der Befestigungsvorrichtung
(60) an dem Stiftelement (68) eine erste Verriegelungseinrichtung (73) angeordnet
oder ausgebildet ist.
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stiftelement (68) einen Stiftschaft (69) aufweist, der an seinem ersten Ende
durch einen Stiftkopf (71) und an seinem zweiten Ende durch eine Stiftspitze (72)
begrenzt ist, und dass die erste Verriegelungseinrichtung (73) am Stiftschaft (69)
angeordnet oder ausgebildet ist, optional im Bereich des Stiftkopfs (71), und dass
das Stiftelement (68) insbesondere eine Längsausdehnung hat, die sich über die Länge
(66) der Befestigungseinrichtung (60) erstreckt,
6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verriegelungseinrichtung (73) in Form einer ersten Verrastungseinrichtung
(74), insbesondere in Form einer Rastlasche, einer Rastfeder oder eines Rasthakens
ausgebildet ist.
7. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verrastungseinrichtung (74) über die Oberfläche (70) des Stiftschafts (68)
nach außen vorsteht.
8. Befestigungseinrichtung (60) zum schwenkbeweglichen Befestigen einer Deckeleinrichtung
(40) am Behälterrumpf (11) eines Abfallsammelbehälters (10), aufweisend ein erstes
Befestigungselement (61), welches derart ausgebildet ist, dass es in der Lage ist,
an dem Behälterrumpf (11), insbesondere lösbar, befestigt zu werden, ein zweites Befestigungselement
(79), welches derart ausgebildet ist, dass es in der Lage ist, an der Deckeleinrichtung
(40), insbesondere lösbar, befestigt zu werden, oder welches an der Deckeleinrichtung
(40), ausgebildet ist, wobei das erste Befestigungselement (61) und das zweite Befestigungselement
(79) über eine gemeinsame Schwenkachse (67), die insbesondere durch ein Stiftelement
(68) realisiert ist, relativ zueinander verschwenkbar sind, insbesondere Befestigungseinrichtung
(60) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (79) wenigstens ein, vorzugsweise zwei Nockenelement(e)
(97) aufweist, dass das erste Befestigungselement (61) wenigstens eine, vorzugsweise
zwei Gleitfläche(n) (91) aufweist. die mit dem wenigstens einen Nockenelement (97)
korrespondiert/korrespondieren, derart dass das wenigstens eine Nockenelement (97)
in der Lage ist, entlang der korrespondierenden Gleitfläche (91) zu gleiten.
9. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (61) eine Basis (62) aufweist, welche derart bereitgestellt
ist, dass sie in der Lage ist, an dem Behälterrumpf (11) des Abfallsammelbehälters
(10), angeordnet zu werden, dass das erste Befestigungselement (61) an den beiden
Enden der Basis (82) jeweils einen von der Basis (62) abragenden Schenkel (63) aufweist,
dass die beiden Schenkel (63) jeweils eine Öffnung (64), durch die sich die gemeinsame
Schwenkachse (67) erstreckt, insbesondere zum Hindurchführen des Stiftelements (68)
aufweisen oder als Buchse, durch die sich die gemeinsame Schwenkachse (67) erstreckt,
insbesondere zum Hindurchführen des Stiftelements (68) ausgebildet sind, dass das
zweite Befestigungselement (79) ein Verbindungselement (80) aufweist und dass die
Basis (62) und die Schenkel (63) einen Aufnahmeraum (65) des ersten Befestigungselements
(61), insbesondere einen U-förmigen Aufnahmeraum, für das Verbindungselement (80)
des zweiten Befestigungselements (79) begrenzen.
10. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (80) des zweiten Befestigungselements (79) eine Öffnung, durch
die sich die gemeinsame Schwenkachse (67) erstreckt, insbesondere zum Hindurchführen
des Stiftelements (68) aufweist oder als Buchse (81), durch die sich die gemeinsame
Schwenkachse erstreckt, insbesondere zum Hindurchführen des Stiftelements (68) ausgebildet
ist.
11. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, soweit auf einen der Ansprüche 4
bis 7 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand der Befestigungseinrichtung (60) die erste Verriegelungseinrichtung
(73) in einem Schenkel (63) des ersten Befestigungselements (61) oder zwischen einem
Schenkel (63) des ersten Befestigungselements (61) und dem Verbindungselement (80)
des zweiten Befestigungselements (79) positioniert ist.
12. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (61) eine zweite Verriegelungseinrichtung (75), insbesondere
wenigstens eine zweite Verrastungseinrichtung (76), aufweist, die derart ausgebildet
ist, dass sie in der Lage ist, zur Befestigung am Behälterrumpf (11) des Abfallsammelbehälters
(10) in eine korrespondierende Aufnahme (21) eingesteckt zu werden.
13. Abfallsammelbehälter (10), mit einem Behälterrumpf (11), aufweisend einen Behälterboden
(18) und eine vom Behälterboden (18) nach oben abragende Seitenwandung (12), wobei
der Behälterboden (18) und die Seitenwandung (12) einen Aufnahmeraum (19) des Abfallsammelbehälters
(10) begrenzen, wobei der Behälterrumpf (18) an seinem dem Behälterboden (18) entgegengesetzten
Ende einen oberen Behälterrand (20) aufweist, welcher eine Einfüllöffnung (22) begrenzt,
und wobei der Abfallsammelbehälter (10) zum Verschließen der Einfüllöffnung (22) eine
Deckeleinrichtung (40) aufweist, welche am Behälterrumpf (11), insbesondere am oberen
Behälterrand (20), schwenkbeweglich angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, dass die Deckeleinrichtung (40) über wenigstens eine Befestigungseinrichtung (60) nach
einem der Ansprüche 1 bis 12 am Behälterrumpf (11) angeordnet ist.
14. Abfallsammelbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckeleinrichtung (40) als geteilte Deckeleinrichtung ausgebildet ist, dass die
geteilte Deckeleinrichtung (40) mehr als ein Deckelelement, vorzugsweise zwei Deckelelemente
(41, 42), aufweist, und dass jedes Deckelelement (41, 42) über wenigsten eine Befestigungseinrichtung
(60), vorzugsweise über zwei Befestigungseinrichtungen (60) am Behälterrumpf (11)
angeordnet ist.
15. Abfallsammelbehälter nach einem der Ansprüche 13 oder 14, soweit auf einen der Patentansprüche
4 bis 7 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrumpf (11) im Bereich der Anordnung des ersten Befestigungselements (60)
eine Öffnung (28) für das Entriegeln der ersten Verriegelungseinrichtung (73) aufweist.