[0001] Die Erfindung betrifft einen Ausrichtbeschlag für langgestreckte Bauelemente, mit
einer Zug/Schubstange, die in eine in Längsrichtung in dem Bauelement verlaufende
Nut einzusetzen und mit beiden Enden über jeweilige Anker an dem Bauelement zu verankern
ist, und mit einem Spannmechanismus zum Verstellen mindestens eines der Anker in Längsrichtung
der Zug/Schubstange.
[0002] Solche Ausrichtbeschläge dienen zum Geraderichten von langgestreckten Bauelementen,
die einem gewissen Verzug unterliegen können. Die Zug/Schubstange wird bei diesen
bekannten Beschlägen versetzt zur neutralen Faser des Bauelements in die Nut eingesetzt,
so dass mit Hilfe des Spannmechanismus eine in Längsrichtung des Bauelements wirkende
Zug- oder Zugspannung auf das Bauelement ausgeübt werden kann, um dieses derart zu
biegen, dass der Verzug ausgeglichen wird.
[0003] Ein Beispiel eines solchen Ausrichtbeschlages wird in
DE 94 05 678 U1 beschrieben.
[0004] Wenn das zu richtende Bauteil im unbelasteten Zustand so gekrümmt ist, dass es auf
der Seite, auf der sich die Nut für den Ausrichtbeschlag befindet, konvex ist, so
muss mit der Zug/Schubstange ein Zug ausgeübt werden, damit die Krümmung des Bauteils
beseitigt wird. Die Zugspannung hat jedoch die Tendenz, die Krümmung des Bauelements
noch zu verstärken. Es ist deshalb eine beträchtliche Kraft erforderlich, um das Bauelement
in der richtigen Richtung zu biegen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ausrichtbeschlag zu schaffen, mit dem sich die
Durchbiegung des Bauelements leichter korrigieren lässt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Zug/Schubstange im unbelasteten
Zustand gerade ist, aber durch die Anker derart in der Nut gehalten ist, dass mindestens
ein Ende der Stange mit der neutralen Faser des Bauelements einen Winkel in Richtung
der Tiefe der Nut bildet.
[0007] Erfindungsgemäß ist die Zug/Schubstange schon in dem Zustand, in dem weder Zugnoch
Schubkräfte ausgeübt werden, etwas gekrümmt, so dass sie sich in der Mitte entweder
in der Richtung zur Öffnung der Nut oder aber in der Richtung zum Grund der Nut durchwölbt.
Diese Krümmung nimmt zu, wenn die Zug/Schubstange mit Hilfe der Spanneinrichtung auf
Schub beansprucht wird, und sie nimmt ab, wenn die Stange auf Zug beansprucht wird.
Die elastische Rückstellkraft der gebogenen Zug/Schubstange induziert in dem Bauelement
ein Biegemoment, das sich mit der Spanneinrichtung nach Betrag und Richtung so einstellen
lässt, dass der Verzug des Bauelements korrigieret wird. Das ermöglicht eine einfache
und präzise Korrektur des Verzugs sogar dann, wenn die Nut und die entgegengesetzten
Enden der Stange ursprünglich in der neutralen Faser des Bauelements liegen.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Die Anker an den entgegengesetzten Enden der Zug/Schubstange können als topfartige
Gehäuse ausgebildet sein, die in entsprechende, jeweils an ein Ende der Nut angrenzende
Ausnehmungen des Bauteils einsetzbar sind und beispielsweise durch harpunenartige
Profilierungen in ihrer jeweiligen Ausnehmung gehalten werden. Jedes dieser topfartigen
Gehäuse bildet ein Druckstück, das auf das Ende der Zug/Schubstange einen Druck in
Richtung zum Boden der Ausnehmung aufweist. Weiterhin bildet das Gehäuse ein Widerlager,
das in gewissem Abstand zum Ende der Zug/Schubstange von der entgegengesetzte Seite
her an der Stange angreift, so dass ein Biegemoment auf die Zug/Schubstange ausgeübt
wird.
[0010] Die Verstellung des Ausrichtbeschlages kann in bekannter Weise mit Muttern erfolgen,
die jeweils auf einen Gewindeabschnitt am Ende der Zug-/Schubstange aufgeschraubt
sind und sich axial an in den Gehäusen der Anker gebildeten Widerlagern abstützen.
Um beim Einstellen des Beschlages eine Verdrehung der Mutter zu ermöglichen, hat das
Gehäuse des Ankers eine Öffnung, durch welche die Mutter zugänglich ist. In einer
vorteilhaften Ausführungsform ist diese Öffnung jedoch durch eine Abdeckung verschließbar,
die im geschlossenen Zustand eine Verdrehsicherung für die Mutter bildet.
[0011] Auch die Nut des zu richtenden Bauteils ist vorzugsweise durch ein Abdeckelement
verschließbar, das ein annähernd U-förmiges Profil aufweist und mit seinen beiden
Schenkeln über die Zug/Schubstange greift. Diese Schenkel können außenseitig mit harpunenartigen
Profilierungen versehen sein, die sich an den Wänden der Nut einkrallen können. Auf
der Innenseite sind die Schenkel vorzugsweise so geformt, dass sich der Zwischenraum
zwischen ihnen in Richtung auf die Basis des U-Profils verjüngt. Wenn die auf Biegung
beanspruchte Zug-/Schubstange sich wölbt und dabei in ihrem mittleren Abschnitt die
Tendenz hat, die Abdeckung aus der Nut herauszudrücken, so kommt es zu einer Selbsthemmung,
da die Zug/Schubstange bei ihrer Auswärtsbewegung die Schenkel des U-Profils spreizt,
so dass sich die Harpunenprofilierungen umso fester in die Wände der Nut einkrallen.
Auf diese Weise wird die Abdeckung sicher in der Nut gehalten.
[0012] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein auszurichtendes Bauteil mit einem erfindungsgemäßen Ausrichtbeschlag;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Längsschnittdarstellung eines Endes des Bauteils und des Ausrichtbeschlages;
- Fig. 3
- das in Fig. 2 gezeigte Ende des Bauteils und des Ausrichtbeschlages in der Draufsicht;
und
- Fig. 4
- einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1
[0014] In Fig. 1 ist in einem Längsschnitt ein flaches, langgestrecktes Bauelement 10 gezeigt,
das beispielsweise aus einem Holzwerkstoff bestehen kann. Zum Beispiel kann es sich
bei diesem Bauelement 10 um ein Türblatt, eine Türbekleidung oder dergleichen handeln.
In der Oberfläche des Bauelements 10 ist eine in dessen Längsrichtung verlaufende
Nut 12 gebildet, die an beiden Enden in einer Ausnehmung 14 des Bauelements mündet.
[0015] Die Nut 12 nimmt eine durchgehende Zug/Schubstange 16 aus Metall auf, die an jedem
Ende einen Anker 18 trägt, der in die betreffende Ausnehmung 14 eingelassen ist. Im
gezeigten Beispiel haben die Anker 18 jeweils die Form eines topfartigen Gehäuses,
das mit der offenen Seite voraus in die Ausnehmung 14 eingepresst oder eingeschlagen
werden kann. Ein fester Halt kann beispielsweise durch harpunenartige Profilierungen
20 an den Außenwänden des Gehäuses erreicht werden
[0016] Jeder Anker 18 weist einen Spannmechanismus auf, der es erlaubt, den Anker 18 in
Längsrichtung der Zug/Schubstange 16 zu verstellen. Dieser Spannmechanismus wird hier
durch eine Mutter 22 gebildet, die auf ein Außengewinde der Zug/Schubstange 16 aufgeschraubt
ist und in einem quer zu der Zug/Schubstange verlaufenden Schlitz 24 des Ankers 18
aufgenommen ist. Wenn die Mutter mit Hilfe eines durch den Schlitz eingeführten Schraubenschlüssels
gedreht wird, ändert sich folglich die axiale Position der Mutter auf der Zug/Schubstange,
und da der Schlitz allenfalls eine geringfügige Bewegung der Mutter relativ zu dem
Anker 18 zulässt, nimmt der gesamte Anker 18 an der Positionsverlagerung der Mutter
in Längsrichtung der Zug/Schubstange 16 teil.
[0017] Im gezeigten Beispiel sind die Anker 18 und die Spannmechanismen spiegelbildlich
ausgebildet, und eine Verdrehsicherung für die Muttern 22 wird dadurch gebildet, dass
in die Öffnung des Schlitzes 24 eine Abdeckung 26 eingesetzt, beispielsweise eingeclipst
ist, die zu den Abflachungen des Außensechskants der Mutter einen so geringen Abstand
aufweist, dass eine Verdrehung der Mutter verhindert wird. In Fig. 1 ist die Abdeckung
26 nur bei dem oberen Anker gezeigt, während bei dem unteren Anker der Schlitz 24
offen ist, so dass hier eine Verstellung der Mutter stattfinden könnte. Selbst wenn
sich die Zug-/Schubstange 16 beim Verdrehen der Mutter mitdrehen sollte, kommt es
bei dem anderen Anker 18 (oben in Fig. 1) zu einer Verstellung des Abstands zwischen
den beiden Ankern, da sich die dortige Mutter 22 nicht mitdrehen kann. In einer anderen
Ausführungsform könnte ein Ende der Zug/Schubstange drehfest in dem zugehörigen Anker
gehalten sein, so dass die Verstellung nur mittels eines einzigen Spannmechanismus
erfolgt. In jedem Fall kann die Zug/Schubstange 16 auf Zug oder Schub beansprucht
werden, und über die Anker 18 und die Topfbohrungen 14 werden diese Kräfte auf das
Bauelement 10 übertragen.
[0018] Im gezeigte Beispie ist die Zug/Schubstange 16 mit ihren Enden in einer solchen Position
in den Ankern gehalten, dass sie versetzt zur neutralen Faser des Bauelements 10 verläuft,
wenn die Anker in die Topfbohrungen eingelassen sind. Beispielsweise verläuft in Fig.
1 die Zug/Schubstange 16 im montierten Zustand links von der neutralen Faser des Bauelements
10. Wenn dann mit Hilfe der Muttern die Zug/Schubstange 16 auf Zug beansprucht wird,
haben die Anker 18 die Tendenz, die Enden des Bauelements 10 zusammenzuziehen, so
dass sich das Bauelement 10 auf der Länge nach rechts in Fig. 1 durchwölbt. Wenn die
Zug/Schubstange 16 auf Schub beansprucht wird, wölbt sich das Bauelement 10 in der
entgegengesetzten Richtung. Auf diese Weise kann mit Hilfe des Spannmechanismus 20
das Bauelement 10 jeweils so gebogen werden, dass ein etwaiger Verzug dieses Bauelements
ausgeglichen wird und somit das Bauelement 10 exakt geradlinig verläuft.
[0019] Die Anker 18 weisen auf der geschlossenen Seite des Gehäuses einen radial vorspringenden
Randflansch 28 auf, der an der betreffenden Außenseite des Bauelements 10 anliegt.
Das Innere des topfförmigen Gehäuses des Ankers ist durch mehrere axial vorspringende
Wände 30, 32 unterteilt, von denen die Wände 32 den Schlitz 24 begrenzen. Die Wände
30, 32 sowie die Außenwand des topfförmigen Gehäuses weisen miteinander fluchtende
Bohrungen 34 (Fig. 2) auf, in die das Ende der Zug/Schubstange 16 eingesteckt werden
kann. Der durch die Bohrungen 34 definierte Kanal für die Zug/Schubstange 16 verläuft
jedoch nicht parallel zu der durch den Randflansch 28 definierten Ebene, sondern derart
schräg, dass das Ende der Zug/Schubstange 16 näher am Boden der Ausnehmung 14 liegt.
Aufgrund der spiegelbildlichen Anordnung der Anker 18 sind die entgegengesetzten Enden
der Zug/Schubstange 16 so gegeneinander geneigt, dass ein Biegemoment auf die Zug/Schubstange
16 ausgeübt wird. Der Rand der Bohrung der Wand 30 wirkt dabei als Druckstück, durch
das das äußerste Ende der Zug/Schubstange 16 in Richtung auf den Boden der Ausnehmung
14 gedrückt wird, während die Ränder der Bohrungen in den Wänden 32 Widerlager bilden,
die den näher zur Mitte gelegenen Teil der Zug/Schubstange 16 weiter vom Boden der
Ausnehmung 14 entfernt halten.
[0020] Im entspannten Zustand, vor der Montage, ist die Zug/Schubstange 16 gerade. Die Anker
18 werden dann auf die Enden der Zug-/Schubstange 16 aufgesteckt, wobei zugleich die
Zug/Schubstange in die Muttern 22 eingeschraubt wird. Der Randflansch 28 jedes Ankers
liegt dann in einer gegenüber der Achse der Zug-/Schubstange 16 leicht verkippten
Ebene. Wenn der Ausrichtbeschlag dann in die Ausnehmungen 14 und die Nut 12 des Bauelements
10 eingelegt wird und die Anker 18 in die Ausnehmung 14 eingeschlagen werden, ergibt
sich die in Fig. 1 gezeigte leichte Durchbiegung der Zug/Schubstange.
[0021] Die Rückstellkraft der gebogenen Zug/Schubstange 16 bewirkt dann, dass die Anker
18 auf das Bauelement 10 einen Biegemoment ausüben, das die Tendenz hat, dieses Bauelement
so zu wölben, dass die in Fig. 1 rechte Seite konvex wird.
[0022] Falls das Bauelement 10 verzogen und im natürlichen Zustand so gekrümmt ist, dass
die in Fig. 1 rechte Seite konkav ist, so kann schon allein durch das oben erwähnte
Biegemoment eine Ausrichtwirkung erzielt werden, so dass das Bauelement 10 eine gerade
Gestalt annimmt oder sich dieser zumindest annähert, ohne dass irgendwelche axialen
Zug- oder Schubkräfte über die Zug/Schubstange 16 übertragen werden. Das hat den Vorteil,
dass bei einem Verstellvorgang, bei dem die Zug-/Schubstange 16 auf Zug beansprucht
wird, das Bauelement 10 gebogen werden kann, ohne dass dabei ein Totpunkt überwunden
werden muss, oder die Überwindung dieses Totpunktes zumindest erleichtert wird.
[0023] Wenn umgekehrt das Bauelement 10 so verzogen ist, dass die in Fig. 1 rechte Seite
konvex gewölbt ist, so werden die Muttern 22 so verstellt, dass die Zug/Schubstange
16 auf Schub beansprucht wird und die Anker 18 auseinandergedrückt werden. Dadurch
wird dann nicht nur die Krümmung des Bauelements 10 ausgeglichen, sondern auch das
Biegemoment, das durch die Biegespannung der Zug/Schubstange 16 verursacht wurde.
[0024] In Fig. 2 ist einer der Anker 18 ohne die Zug/Schubstange 16 in einem Längsschnitt
gezeigt. Die Bohrung 34 in der Wand 30 ist so dimensioniert, dass sich die Zug/Schubstange
16 zwar hindurchstecken lässt, dabei jedoch einen gewissen Druckpunkt überwinden muss.
Wenn sich die Spanneinrichtungen in der neutralen Position befinden, liegen beide
Enden der Zug/Schubstange 16 am jeweiligen Druckpunkt an. Das erleichtert bei der
Montage die Positionierung der Anker auf der Zug/Schubstange.
[0025] Fig. 3 zeigt den gleichen Anker 18 in der Draufsicht. Man erkennt, dass das topfförmige
Gehäuse dieses Ankers einen rechteckigen, annähernd quadratischen Grundriss mit leicht
abgerundeten Ecken aufweist. Die Ausnehmung 14 hat eine dazu passende Grundrissform.
Der Schlitz 24 ist in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand zumindest in seinem mittleren
Teil, in dem sich die Mutter 22 befindet, durch die eingeclipste Abdeckung 26 verschlossen.
In einer anderen Ausführungsform könnte die Abdeckung 26 auch in dem Schlitz 24 verschiebbar
sein, zwischen einer Position, in der sie die Verdrehsicherung für die Mutter 22 bildet,
und einer Position, in der sie die Mutter freigibt.
[0026] Auf der Oberseite des Ankers 18 sind in Fig. 3 Symbole 36 angebracht, die in leicht
verständlicher Form, ohne Worte, eine Montageanleitung geben und erläutern, in welche
Richtung die Mutter 22 gedreht werden muss, um eine gewünschte Veränderung der Durchbiegung
des Bauelements 10 zu erreichen.
[0027] Fig. 4 zeigt das Bauelement 10 in einem Querschnitt etwa in der Mitte zwischen den
beiden Ankern 18. Der Schlitz 12 ist hier durch ein Abdeckelement 38 verschlossen,
das mit einem umgekehrt U-förmigen Profil in die Nut 12 eingreift. Die Außenflächen
der Schenkel dieses Profils sind harpunenartig profiliert und krallen sich in die
Wände der Nut 12 ein. Die Innenflächen der Schenkel des U-Profils sind etwas schräggestellt,
so dass der Zwischenraum zwischen ihnen nach außen hin (nach oben in Fig. 4) abnimmt,
und zwar auf einen Wert, der kleiner ist als der Durchmesser der Zug/Schubstange 16.
[0028] Wenn bei der Montage des Ausrichtbeschlages die Zug/Schubstange 16 in der in Fig.
1 gezeigten Weise gebogen wird, so drückt die Zug/Schubstange in ihren mittleren Teil
die Schenkel des U-Profils auseinander, so dass diese sich mit ihren Harpunenprofilierungen
um so fester in die Wände der Nut 12 einkrallen. Auf diese Weise wird ein selbsthemmender
Sitz des Abdeckelements 38 sichergestellt, so dass dieses auch bei zunehmender Biegebeanspruchung
der Zug/Schubstange 16 nicht aus der Nut 12 herausgedrückt wird.
1. Ausrichtbeschlag für langgestreckte Bauelemente (10), mit einer Zug/Schubstange (16),
die in eine in Längsrichtung in dem Bauelement (10) verlaufende Nut (12) einzusetzen
und mit beiden Enden über jeweilige Anker (18) an dem Bauelement (10) zu verankern
ist, und mit einem Spannmechanismus (22) zum Verstellen mindestens eines der Anker
(18) in Längsrichtung der Zug/Schubstange (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Zug/Schubstange (16) im unbelasteten Zustand gerade ist, aber durch die Anker
(18) derart in der Nut (12) gehalten ist, dass mindestens ein Ende der Stange mit
der neutralen Faser des Bauelements einen Winkel in Richtung der Tiefe der Nut (12)
bildet.
2. Ausrichtbeschlag nach Anspruch 1, bei der mindestens einer der Anker (18) ein topfförmiges
Gehäuse aufweist, das kraft- oder formschlüssig in einer zugehörigen Ausnehmung (14)
des Bauteils (10) fixierbar ist und das den Spannmechanismus (22) aufnimmt und ein
Druckstück (30), das dazu ausgebildet ist, das Ende der Zug/Schubstange (16) in Richtung
auf den Boden der Ausnehmung (14) zu drücken, sowie ein Widerlager (32) bildet, das
in einer Position in Abstand zum Ende der Zug/Schubstange in entgegengesetzter Richtung
auf diese Zug/Schubstange drückt.
3. Ausrichtbeschlag nach Anspruch 2, bei dem das Druckstück und das Widerlager durch
Wände (30, 32) in dem Gehäuse des Ankers (18) gebildet werden, die miteinander fluchtende
Bohrungen (34) zur Aufnahme der Zug/Schubstange (16) aufweisen.
4. Ausrichtbeschlag nach Anspruch 3, bei dem die Bohrung (34) in der Wand (30), die das
Druckstück bildet, zugleich einen Druckpunkt für das Ende der Zug/Schubstange (16)
bildet.
5. Ausrichtbeschlag nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem der Spannmechanismus durch eine
Mutter (22) gebildet wird, die auf einen Gewindeabschnitt der Zug/Schubstange (16)
aufgeschraubt ist und sich in axialer Richtung dieser Zug/Schubstange an Teilen des
Ankers (18) abstützt und die durch einen in dem Anker (18) gebildeten Schlitz (24)
zugänglich ist.
6. Ausrichtbeschlag nach Anspruch 5, bei dem der Schlitz (24) durch eine Abdeckung (26)
verschließbar ist, die in der Schließstellung zugleich eine Verdrehsicherung für die
Mutter (22) bildet.
7. Ausrichtbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Abdeckelement (38),
das so in die Nut (12) des Bauelements (10) einsetzbar ist, dass sie die darin aufgenommene
Zug/Schubstange (16) mit einem U-förmigen Profil übergreift, wobei die Schenkel dieses
U-Profils so geformt sind, dass ihr Abstand von den freien Enden der Schenkel zur
Basis des U-Profils auf einen Wert abnimmt, der kleiner ist als der Durchmesser der
Zug/Schubstange (16).