[0001] Die Erfindung betrifft eine Adaptervorrichtung ausgeführt zur befestigten Anordnung
an einer Ansaugöffnung eines Gasgebläses und ausgebildet für die Zuführung von Brenngas
und Luft an das Gasgebläse.
[0002] Gattungsbildende Adaptervorrichtungen sind in der Technik bereits bekannt. Diese
dienen als Mischvorrichtung für Brenngas und Luft und werden an der Ansaugöffnung
des Gasgebläses befestigt. An dem Gehäuse der Mischvorrichtung wird die Brenngaszuführung
fixiert. Die derzeit verwendeten Mischvorrichtungen sind aus mehreren Einzelteilen
umfassend ein Gehäuse und Rohreinsätze montiert, wobei in der Mischvorrichtung zwischen
dem Strömungsweg für die Luft und dem Strömungsweg für das Brenngas ein Ringspalt
vorgesehen ist, so dass sich das Brenngas und die Luft in der Mischvorrichtung vermischen
und zusammen dem Gasgebläse zugeführt werden. Aufgrund des mehrteiligen Aufbaus mit
Rohreinsätzen zur Gestaltung der Strömungswege für die Luft und das Brenngas muss
stets über Dichtungen sichergestellt werden, dass das Brenngas ausschließlich in dem
vorbestimmten Gasströmungsweg strömt.
[0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Adaptervorrichtung bereit
zu stellen, die auf eine Abdichtung der Strömungswege zwischen Brenngas und Luft mittels
zusätzlicher Dichtungen verzichten kann und deren Teilezahl zur Anbindung an ein Gasgebläse
reduziert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß wird eine Adaptervorrichtung ausgeführt zur befestigten Anordnung
an einer Ansaugöffnung eines Gasgebläses und ausgebildet für die Zuführung von Brenngas
und Luft an das Gasgebläse vorgeschlagen, die ein Außengehäuse und einen sich von
dem Außengehäuse einstückig in axialer Richtung durch das Außengehäuse bis zu einem
Auslass der Adaptervorrichtung erstreckenden Rohrabschnitt umfasst. Der Rohrabschnitt
bestimmt mit dem Außengehäuse zwei getrennte koaxiale Strömungskanäle durch die Adaptervorrichtung,
wobei die koaxialen Strömungskanäle im Bereich des Auslasses der Adaptervorrichtung
zusammengeführt sind. Einer der Strömungskanäle weist einen Lufteinlass, der andere
der Strömungskanäle einen Brenngaseinlass auf. Der Rohrabschnitt im Bereich des Auslasses
der Adaptervorrichtung steht über eine axiale Stirnkante des Außengehäuses in axialer
Strömungsrichtung hervor, um im montierten Zustand der Adaptervorrichtung an dem Gasgebläse
in die Ansaugöffnung des Gasgebläses hineinzuragen.
[0006] Durch die einstückige Verbindung und Ausbildung des Außengehäuses mit dem Rohrabschnitt
ist eine Dichtung zwischen den beiden Bauteilen sowohl im Bereich des Einlasses von
Luft und Brenngas als auch im Bereich des Auslasses der Adaptervorrichtung obsolet.
Dabei ist neben der Reduzierung der Teilezahl zudem vorteilhaft, dass Fehlmontagen
von sonst benötigen Dichtungen ausgeschlossen sind. Zudem ist die Montage der Adaptervorrichtung
an dem Gasgebläse schneller durchführbar. Gleichzeitig kann mit der erfindungsgemäßen
Lösung erreicht werden, dass die Mischung von Brenngas und Luft nicht innerhalb der
Adaptervorrichtung durchgeführt werden muss, vielmehr wird der die koaxialen Strömungskanäle
trennende Rohrabschnitt in Strömungsrichtung verlängert, so dass er über die axiale
Stirnkante des Außengehäuses hinausragt und mithin die Mischung von Brenngas und Luft
an der Ansaugöffnung erfolgt. Somit ist auch die Teilezahl der Rohreinsätze zur Erzeugung
des Ringspalts verringert. Ferner wird durch diese Lösung der Druckverlust reduziert
und mithin der Durchsatz und die dadurch erzielbare Heizleistung eines an das Gasgebläse
angeschlossenen Heizgeräts erhöht.
[0007] Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass der Adaptervorrichtung als Ganzes einstückig
ausgebildet ist. Insbesondere eignet sich eine Fertigung aus Kunststoff im Spritzguss,
bei dem das Außengehäuse und der Rohrabschnitt ohne Hinterschnitte ausgebildet sind.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht Aluminiumwerkstoffe vor, welche beispielsweise
über Fertigungsverfahren basierend auf dem Druckgusskonzept abgebildet werden können.
[0008] Bei einer Ausführungsvariante der Adaptervorrichtung ist ferner vorgesehen, dass
der Rohrabschnitt den Lufteinlass und das Außengehäuse den Brenngaseinlass bestimmen,
so dass der innerhalb des Rohrabschnitts verlaufende Strömungskanal zur Durchströmung
mit Luft und der koaxial zwischen dem Außengehäuse und dem Rohrabschnitt verlaufende
Strömungskanal zur Durchströmung mit Brenngas ausgebildet sind. Vorzugsweise ist der
Brenngaseinlass an einer äußeren Mantelfläche des Außengehäuses angeordnet und bildet
einstückig an dem Außengehäuse ein Anschlussrohr zur Befestigung des Brenngasanschlusses.
[0009] Der Rohrabschnitt erstreckt sich in einer günstigen Ausführung ununterbrochen von
dem Lufteinlass bis zum Auslass der Adaptervorrichtung. Vorzugsweise ist der Rohrabschnitt
rotationssymmetrisch ausgebildet und leitet die angesaugte Luft über die gesamte axiale
Strömungslänge durch die Adaptervorrichtung vom Lufteinlass bis zum Auslass. Es gibt
keine Brenngaszuführung in den Strömungskanal der Luftströmung innerhalb der Adaptervorrichtung.
Die Vermischung erfolgt erst, nachdem die Luft aus dem Rohrabschnitt am Auslass austritt.
[0010] Eine Weiterbildung der Adaptervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt
von dem Lufteinlass zu dem Auslass konisch zulaufend ausgebildet ist, so dass sich
eine axiale Durchströmungsquerschnittsfläche des innerhalb des Rohrabschnitts liegenden
Strömungskanals zum Auslass hin verringert. Ferner ist bevorzugt, dass die Durchströmungsquerschnittsfläche
des Rohrabschnitts im axialen Strömungsverlauf vom Lufteinlass zum Auslass stetig
abnimmt und am Auslass am geringsten ist. Die angesaugte und den Rohrabschnitt durchströmende
Luft wird somit durch die Adaptervorrichtung beschleunigt und erzeugt am Auslass einen
Unterdruck, der genutzt werden kann, um das Brenngas aus dem koaxial den Rohrabschnitt
umschließenden Strömungskanal für das Brenngas zu saugen. Da der Auslass der Adaptervorrichtung
an der Ansaugöffnung des Gasgebläses anliegt, wird das Brenngas indirekt über den
beschriebenen Unterdruck als auch direkt von dem Gasgebläse angesaugt. Der Unterdruck
ist dabei über die Durchströmungsquerschnittsfläche des Rohrabschnitts am Auslass
festlegbar.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Adaptervorrichtung weist das Außengehäuse
in axialer Strömungsrichtung gesehen einen sich zu dem Auslass hin vergrößernden Innendurchmesser
auf, so dass sich eine axiale Durchströmungsquerschnittsfläche des zwischen dem Rohrabschnitt
und dem Außengehäuse liegenden Strömungskanals für das Brenngas zum Auslass hin vergrößert.
Dabei ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Durchströmungsquerschnittsfläche des
zwischen dem Rohrabschnitt und dem Außengehäuse liegenden Strömungskanals für das
Brenngas zum Auslass hin stetig zunimmt. Soweit der Rohrabschnitt gleichzeitig im
Durchströmungsquerschnitt zum Auslass hin verkleinert wird, verlaufen das Außengehäuse
und der Rohrabschnitt entlang ihrer axialen Strömungsrichtung in radialer Richtung
auseinander.
[0012] Die Adaptervorrichtung wird an dem Gasgebläse montiert. Eine bevorzugte Ausführung
der Adaptervorrichtung sieht deshalb vor, dass an der axialen Stirnkante des Außengehäuses
Befestigungsmittel zu ihrer Befestigung an dem Gasgebläse vorgesehen sind. Insbesondere
kann an der axialen Stirnkante auch ein Flansch ausgebildet sein, über den die Adaptervorrichtung
an dem Gasgebläse verschraubt wird. Die jeweils an dem Gasgebläse und der Adaptervorrichtung
zusammenwirkenden Befestigungsmittel sind derart in Umfangsrichtung zueinander angeordnet,
dass die Adaptervorrichtung in verschiedenen Rotationspositionen am Gasgebläse montierbar
ist. Somit kann die Ausrichtung des Gasanschlusses in verschiedene Umfangsrichtungen
erfolgen und die Adaptervorrichtung ist geeignet für unterschiedliche Einbaupositionen.
[0013] Eine Weiterbildung der Adaptervorrichtung ist zudem dadurch gekennzeichnet, dass
an einer äußeren Mantelfläche des Außengehäuses eine Öffnung vorgesehen ist, welche
eine Druckverbindung zu dem Strömungskanal zwischen dem Außengehäuse und dem Rohrabschnitt
herstellt. An der Öffnung ist vorzugsweise ein von der äußeren Mantelfläche des Außengehäuses
vorstehender Zapfen ausgebildet, auf den beispielsweise ein Schlauch zur Druckabnahme
und Prüfung des Drucks im Strömungskanal des Brenngases aufsteckbar ist.
[0014] Die Erfindung umfasst ferner ein Gasgebläse mit einem Gebläsegehäuse, einem Motor
und einem Gebläserad, wobei das Gebläsegehäuse eine Ansaugöffnung und eine Ausblasöffnung
aufweist und an der Ansaugöffnung die vorstehend beschriebene Adaptervorrichtung mit
dem Außengehäuse derart befestigbar ist, dass der Rohrabschnitt in die Ansaugöffnung
des Gasgebläses hineinragt. Die Zusammenführung des Brenngases mit der Luft erfolgt
im Bereich der Ansaugöffnung des Gasgebläses, so dass die die Ansaugöffnung des Gasgebläses
bestimmenden Bauteile mit genutzt werden, um eine Düse zu gestalten, welche einen
Einlaufspalt für das Brenngas bildet. Eine Weiterbildung sieht hierbei vor, dass an
der Ansaugöffnung selbst zusätzlich eine Einlaufdüse vorgesehen ist, welche zusammen
mit einer äußeren Mantelfläche des Rohrabschnitts im Bereich der Ansaugöffnung den
Einströmspalt für das Brenngas bildet. Die Einlaufdüse verringert in Strömungsrichtung
die durchströmbare Querschnittsfläche im Bereich der Ansaugöffnung. Die Adaptervorrichtung
wird mit ihrer axialen Stirnkante des Außengehäuses an dem Gasgebläse oder der Einlaufdüse
des Gasgebläses befestigt, dass der hervorstehende Rohrabschnitt und die Einlaufdüse
in einer Axialebene verlaufen. Die Mischung von Brenngas und angesaugter Luft erfolgt
beim Eintritt in die Ansaugöffnung.
[0015] Das Gasgebläse ist ferner in einer Ausführungsvariante dadurch gekennzeichnet, dass
an der Adaptervorrichtung eine Trägerplatte zur befestigenden Halterung von mindestens
einem Gasventil befestigt ist, so dass das mindestens eine Gasventil über die Trägerplatte
an der Adaptervorrichtung und somit an dem Gasgebläse fixierbar ist. Mit dieser Ausführung
ist gewährleistet, dass das Gasgebläse mit der Adaptervorrichtung und dem Gasventil
oder den Gasventilen als Baueinheit montierbar und vertreibbar ist.
[0016] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Ausführung einer Adaptervorrichtung;
- Fig. 2
- eine Ansicht im Radialschnitt B-B durch die axiale Mitte der Adaptervorrichtung aus
Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Ansicht im Axialschnitt A-A der Adaptervorrichtung aus Fig. 1,
- Fig. 4
- die Detailansicht Z aus Figur 3;
- Fig. 5
- eine Gesamtansicht eines Gasgebläses im Schnitt;
- Fig. 6
- eine Gesamtansicht eines Gasgebläses in perspektivischer Ansicht.
[0017] Die Figuren 1-3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der einstückigen Adaptervorrichtung
1 mit dem Außengehäuse 2, das den axialen Lufteinlass 8 und den radialen Brenngaseinlass
9 mittels des Stutzens 3 aufweist. Innerhalb des Außengehäuses 2 ist einstückig der
sich in axialer Richtung durch das Außengehäuse 2 bis zu dem Auslass 5 der Adaptervorrichtung
1 erstreckende Rohrabschnitt 4 ausgebildet, durch den der Lufteinlass 8 von dem Brenngaseinlass
9 getrennt wird. Der Rohrabschnitt 4 bildet zusammen mit dem Außengehäuse 2 die zwei
getrennten koaxialen Strömungskanäle 6, 7 durch die Adaptervorrichtung 1, wobei der
zwischen dem Außengehäuse 2 und dem Rohrabschnitt 4 liegende Strömungskanal 7 den
Strömungspfad für das Brenngas und der innerhalb des Rohrabschnitts 4 liegende Strömungskanal
6 den Strömungspfad für die angesaugte Luft bereitstellt. Durch den durchgängigen,
ununterbrochenen Rohrabschnitt 4 strömen die beiden Medien Luft und Brenngas in den
koaxialen Strömungskanälen 6, 7 durch die gesamte Adaptervorrichtung 1 getrennt, bevor
sie im Bereich des Auslasses 5 der Adaptervorrichtung 1 zusammengeführt werden. Der
Strömungskanal 7 für das Brenngas ist kürzer und endet an der axialen Stirnkante 10
des Außengehäuses, welche durch die Flanschplatte 19 gebildet ist. Der Rohrabschnitt
4 steht in axialer Strömungsrichtung SR gesehen im Bereich des Auslasses 5 über eine
Länge L über die axiale Stirnkante 10 der Flanschplatte 19 des Außengehäuses 2 um
den Abschnitt 14 hervor, um im montierten Zustand der Adaptervorrichtung 1 an dem
Gasgebläse 50 in die Ansaugöffnung 54 des Gasgebläses 50 hineinzuragen, wie es in
Figur 5 gezeigt ist. Die Zusammenführung der Strömungen an Brenngas und Luft erfolgt
dabei im Bereich der Ansaugöffnung, d.h. am Auslass der Adaptervorrichtung 1.
[0018] Bezugnehmend auf Figur 2 ist gut zu erkennen, dass der Rohrabschnitt 4 von dem Bereich
des Lufteinlasses 8 zu dem Auslass 5 der Adaptervorrichtung 1 konisch zulaufend ausgebildet
ist, so dass sich die axiale Durchströmungsquerschnittsfläche des innerhalb des Rohrabschnitts
4 liegenden Strömungskanals 6 zum Auslass 5 hin verringert. Im ersten Viertel der
Axialerstreckung der Adaptervorrichtung 1 bildet der Strömungskanal 6 eine Stufe 20,
daran anschließend reduziert sich die die Durchströmungsquerschnittsfläche des innerhalb
des Rohrabschnitts 4 liegenden Strömungskanals 6 zum Auslass 5 hin stetig weiter.
Am Auslass 5 ist die Durchströmungsquerschnittsfläche des Rohrabschnitts 4 geringsten.
Dagegen ist der Strömungskanal 7 zwischen dem Rohrabschnitt 4 und dem Außengehäuse
2 genau entgegengesetzt konstruiert, nämlich so, dass sich der Innendurchmesser des
Außengehäuses 2 in axialer Strömungsrichtung SR gesehen zu dem Auslass 5 hin stetig
vergrößert. Die Durchströmungsquerschnittsfläche des zwischen dem Rohrabschnitt 4
und dem Außengehäuse 2 liegenden Strömungskanals 7 vergrößert sich zum Auslass 5 hin
somit sowohl durch die sich aufweitende Form des Außengehäuses 2 und die konisch zulaufende
Form des Rohrabschnitts 4.
[0019] Die Adaptervorrichtung 1 ist als Ganzes im Spritzgussverfahren einstückig aus Kunststoff
gefertigt und weist keine Hinterschnitte auf.
[0020] Bezugnehmend auf die Figuren 3 und 4 zeigt eine Detailansicht Z die Öffnung 11 an
der äußeren Mantelfläche des Außengehäuses 2. An der Mantelfläche ist einstückig der
vorstehende Zapfen 12 ausgebildet, der mit der Öffnung 11 in Strömungsverbindung steht,
so dass eine unmittelbare Verbindung zum Strömungskanal 7 zwischen dem Rohrabschnitt
4 und dem Außengehäuse 2 gewährleistet ist. Auf den Zapfen 12 ist beispielsweise ein
Schlauch aufsteckbar, über den der Druck im Strömungskanal 7 abgegriffen wird.
[0021] Figur 5 zeigt die Adaptervorrichtung 1, welche mittels Schrauben über die Flanschplatte
19 an dem Gasgebläse 50 montiert ist. Das Gasgebläse 50 umfasst den Motor 52, welche
das in dem Gebläsegehäuse 51 positionierte Gebläserad 53 antreibt. Über die Rotation
des Gebläserads 53 werden durch die Ansaugöffnung 54 Brenngas und Luft aus der Adaptervorrichtung
1 angesaugt und im Bereich der Ansaugöffnung 54 gemischt. In den Stutzen 3 der Adaptervorrichtung
1 ist die Gaszuführung 90 angeschlossen. An dem Gebläsegehäuse 51 ist in der Ansaugöffnung
54 die Einlaufdüse 56 verbaut, die den Strömungsquerschnitt zum Gebläserad 53 hin
verringert und zusammen mit der äußeren Mantelfläche des Rohrabschnitts 4 im Bereich
der Ansaugöffnung 54 den Einströmspalt 57 für das Brenngas bildet. Die Einlaufdüse
56 liegt unmittelbar an der axialen Stirnfläche 10 der Adaptervorrichtung 1 an und
reduziert die Durchströmungsquerschnittsfläche im Anschluss an den äußeren Strömungskanal
7 parallel zum vorstehenden Abschnitt 14 des Rohrabschnitts 4. Der vorstehende Abschnitt
14 des Rohrabschnitts 4 ragt in die Ansaugöffnung 54 hinein und wirkt mit der Einlaufdüse
57 zusammen, um neben der Ansaugung über das Gebläserad 53 einen Unterdruck zur definierten
Zuführung des Brenngases über den Einströmspalt 57 zu gewährleisten.
[0022] Figur 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den kompakten Aufbau des Gasgebläses
50 mit an der Ansaugöffnung 54 befestigter Adaptervorrichtung 1. Die Verschraubung
der Adaptervorrichtung 1 an dem Gebläsegehäuse 51 kann gleichzeitig genutzt werden,
um eine Trägerplatte 60 vorzusehen, mit der die zwei Gasventile 61 gehalten werden.
Die Trägerplatte 60 kann auch vertikal ausgerichtet sein oder um eine weitere Platte
ergänzt werden, welche mit der Flanschplatte 19 in Verbindung steht und an dem Gebläsegehäuse
51 befestigt wird. Gezeigt sind beispielhaft zwei Gasventile 61, die Anzahl ist jedoch
an den gewünschten Einsatzfall anpassbar.
1. Adaptervorrichtung (1) ausgeführt zur befestigten Anordnung an einer Ansaugöffnung
eines Gasgebläses und ausgebildet für die Zuführung von Brenngas und Luft an das Gasgebläse,
umfassend ein Außengehäuse (2) und einen sich von dem Außengehäuse (2) einstückig
in axialer Richtung durch das Außengehäuse (2) bis zu einem Auslass (5) der Adaptervorrichtung
(1) erstreckenden Rohrabschnitt (4), welcher mit dem Außengehäuse (2) zwei getrennte
koaxiale Strömungskanäle (6, 7) durch die Adaptervorrichtung (1) bestimmt, wobei die
koaxialen Strömungskanäle (6, 7) im Bereich des Auslasses (5) der Adaptervorrichtung
(1) zusammengeführt sind, wobei einer der Strömungskanäle einen Lufteinlass (8) und
der andere der Strömungskanäle einen Brenngaseinlass (9) aufweisen, und wobei der
Rohrabschnitt (4) im Bereich des Auslasses (5) der Adaptervorrichtung (1) über eine
axiale Stirnkante (10) des Außengehäuses (2) in axialer Strömungsrichtung (SR) hervorsteht,
um im montierten Zustand der Adaptervorrichtung (1) an dem Gasgebläse in die Ansaugöffnung
des Gasgebläses hineinzuragen.
2. Adaptervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstückig ausgebildet ist.
3. Adaptervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt (4) den Lufteinlass (8) und das Außengehäuse (2) den Brenngaseinlass
(9) bestimmen, so dass der innerhalb des Rohrabschnitts (4) verlaufende Strömungskanal
(6) zur Durchströmung mit Luft und der koaxial zwischen dem Außengehäuse (2) und dem
Rohrabschnitt (4) verlaufende Strömungskanal (7) zur Durchströmung mit Brenngas ausgebildet
sind.
4. Adaptervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rohrabschnitt (4) ununterbrochen von dem Lufteinlass (8) bis zum Auslass
(5) der Adaptervorrichtung erstreckt.
5. Adaptervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt (4) von dem Lufteinlass (8) zu dem Auslass (5) konisch zulaufend
ausgebildet ist, so dass sich eine Durchströmungsquerschnittsfläche des innerhalb
des Rohrabschnitts (4) liegenden Strömungskanals (6) zum Auslass (5) hin verringert.
6. Adaptervorrichtung nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmungsquerschnittsfläche des Rohrabschnitts (4) im axialen Strömungsverlauf
vom Lufteinlass (8) zum Auslass (5) stetig abnimmt und am Auslass (5) am geringsten
ist.
7. Adaptervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse (2) in axialer Strömungsrichtung (SR) gesehen einen sich zu dem
Auslass (5) hin vergrößernden Innendurchmesser aufweist, so dass sich eine Durchströmungsquerschnittsfläche
des zwischen dem Rohrabschnitt (4) und dem Außengehäuse (2) liegenden Strömungskanals
(7) zum Auslass (5) hin vergrößert.
8. Adaptervorrichtung nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmungsquerschnittsfläche des zwischen dem Rohrabschnitt (4) und dem Außengehäuse
(2) liegenden Strömungskanals (7) zum Auslass (5) hin stetig zunimmt.
9. Adaptervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der axialen Stirnkante (10) des Außengehäuses (2) Befestigungsmittel zur Befestigung
der Adaptervorrichtung (1) an dem Gasgebläse vorgesehen sind.
10. Adaptervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff gefertigt ist und das Außengehäuse (2) und der Rohrabschnitt (4)
hinterschnittfrei ausgebildet sind.
11. Adaptervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer äußeren Mantelfläche des Außengehäuses (2) eine Öffnung (11) vorgesehen
ist, welche eine Druckverbindung zu dem Strömungskanal (7) zwischen dem Außengehäuse
(2) und dem Rohrabschnitt (4) herstellt.
12. Adaptervorrichtung nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Öffnung (11) ein von der äußeren Mantelfläche des Außengehäuses (2) vorstehender
Zapfen (12) ausgebildet ist.
13. Gasgebläse (50) mit einem Gebläsegehäuse (51), einem Motor (52) und einem Gebläserad
(53), wobei das Gebläsegehäuse (51) eine Ansaugöffnung (54) und eine Ausblasöffnung
aufweist und an der Ansaugöffnung (54) die Adaptervorrichtung (1) nach einem der vorigen
Ansprüche mit dem Außengehäuse (2) befestigt ist und der Rohrabschnitt (4) in die
Ansaugöffnung (54) des Gasgebläses (50) hineinragt.
14. Gasgebläse nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ansaugöffnung (54) eine Einlaufdüse (56) vorgesehen ist, welche zusammen mit
einer äußeren Mantelfläche des Rohrabschnitts (4) im Bereich der Ansaugöffnung (54)
einen Einströmspalt (57) bildet.
15. Gasgebläse nach einem der vorigen beiden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Adaptervorrichtung (1) eine Trägerplatte (60) zur befestigenden Halterung
von mindestens einem Gasventil (61) befestigt ist, so dass das mindestens eine Gasventil
(61) über die Trägerplatte an der Adaptervorrichtung (1) und somit an dem Gasgebläse
(50) befestigbar ist.