[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzündeinrichtung für Munition mit mechanischer
Zündvorrichtung. Diese ist insbesondere zum fernbedienbaren Anzünden von Munition
geeignet. Die mechanische Zündvorrichtung kann dabei insbesondere als Zündhütchen
ausgeführt sein. Entsprechend wird ein mechanisches Schlagstück dann dazu verwendet,
die Zündvorrichtung zu aktivieren und die Zündung der Munition durchzuführen.
[0002] Entsprechende Einrichtung werden in unterschiedlichen Waffenarten für unterschiedliche
Munition benötigt. Dies reicht von handgehaltenen Waffen bis hin zu fest montierten
Waffenstationen.
[0003] Solche Einrichtungen zum Zünden von Munition mit Anzündelement arbeiten zum überwiegenden
Teil mit mechanisch vorgespannten Schlagstücken. Dazu gehören ein fernbedienbarer
Auslösemechanismus und ein fernbedienbares Sicherungssystem, welche die unbeabsichtigte
Schussabgabe verhindern sollen. Durch das Vorspannen von Schlagstücken ist jedoch
nicht ausgeschlossen, dass in Folge einer Fehlbedienung eine Schussabgabe erfolgen
kann, da die benötigte Energie für den Zündimpuls durch die Vorspannung abrufbar bereit
ansteht.
[0004] Entsprechende Einrichtungen sind beispielsweise aus der
CH 711 375 A2 bekannt. Offenbart ist eine separate Lösung zum Vorspannen des Schlagstücks, zum
Auslösen des Schlagstücks und zum Sichern des Schlagstücks. Hierbei wird mithilfe
eines Aktuators das Schlagstücken betrieben.
[0005] Aus der
EP 2 282 157 B1 ist dazu eine fernsteuerbare Spannvorrichtung für Maschinengewehre bekannt, wobei
ein Kettenspanner dazu genutzt wird, eine entsprechende Spannung in der Vorrichtung
zu realisieren.
[0006] Bei den vorgenannten Lösungen ergibt sich das Problem, dass die in der Einrichtung
befindlichen Schlagstücke Vibrationen und Schocken ausgesetzt sein können, beispielsweise
bei Transport oder Fahrt der Waffe durch Gelände. In Abhängigkeit der Art des Aktuators
kann sich die Waffe dabei in einem nicht sicher definierten Zustand befinden und es
kann vorkommen, dass ein unabsichtliches Anzünden der Munition geschieht.
[0007] Es besteht somit das Problem einer unzureichenden Sicherheit der Einrichtung. Die
vorliegende Erfindung nimmt sich dieses Problems an und schlägt eine Lösung vor.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit, eine Anzündeinrichtung für Munition
mit mechanischer Zündvorrichtung bereitzustellen, welche zuverlässig funktioniert
und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Sicherheit gegen unabsichtliches
Anzünden der Munition bietet. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des vorliegenden
Hauptanspruchs gelöst.
[0009] Demnach wird eine Einrichtung zum insbesondere fernbedienbaren Anzünden von Munition
vorgeschlagen, mit einer Zündvorrichtung und einem Schlagstück. Vorzugsweise wird
die Zündvorrichtung als Zündhütchen ausgeführt. Das vorgenannte Schlagstück ist als
mechanisches Schlagstück ausgeführt, welches auf die Zündvorrichtung einwirken kann
und die Zündvorrichtung dazu bringt, das Anzünden der Munition vorzunehmen.
[0010] Weiterhin beinhaltet die erfindungsgemäße Einrichtung einen bewegbaren Umlenkhebel,
an welchem das Schlagstück angeordnet ist.
[0011] Erfindungsgemäß ist in der Einrichtung eine Schlagmasse längsbeweglich gelagert und
kann mehrere Positionen durch seine Bewegbarkeit einnehmen, mindestens jedoch eine
Ruheposition und eine Aktivierungsposition. Die Längsbewegung findet dabei parallel
zur Mittelachse der Einrichtung statt.
[0012] Weiterhin ist erfindungsgemäß der Umlenkhebel so ausgeführt, dass die Schlagmasse
bei seiner Bewegung den Umlenkhebel in eine Bewegung, bevorzugt eine Drehbewegung,
versetzen kann. Bei der Bewegung des Umlenkhebels kann somit die Schlagmasse mit dem
Umlenkhebel in Wirkverbindung treten, um die vorgenannte Bewegung auszuführen. Bevorzugt
geschieht dies bei der Bewegung der Schlagmasse aus der Ruheposition in die Aktivierungsposition.
[0013] Weiterhin ist erfindungsgemäß eine Sicherung vorgesehen, welche die Bewegung des
Umlenkhebels behindern kann. Da der Umlenkhebel mit dem Schlagstück verbunden ist,
wird also auch die Bewegung des Schlagstücks durch die Sicherung behindert. Die Behinderung
verhindert die Bewegung der Sicherung zumindest teilweise und zwar derart, dass das
Schlagstück nicht mit der Zündvorrichtung in Wirkverbindung treten kann. Dadurch entsteht
eine erhebliche Sicherheit gegen unabsichtliches Anzünden der Munition.
[0014] Hierzu wird in einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Sicherung
als Welle ausgeführt wird und in einer Führung der Schlagmasse geführt wird. Die Welle
umfasst dabei eine Ausnehmung, welche die Bewegung des Umlenkhebels derart erlauben
kann, dass das Schlagstück in Wirkverbindung mit der Zündvorrichtung treten kann.
Die Welle kann jedoch derart gedreht oder verschwenkt werden, dass die Bewegung des
Umlenkhebels eingeschränkt wird, so dass sie nicht in Wirkverbindung mit der Zündvorrichtung
treten kann.
[0015] In einer besonderen Ausführungsform ist ein Gehäuse für die Einrichtung vorgesehen,
welche mittels eines Gehäusedeckels verschließbar gestaltet ist. Die Einrichtung kann
bei geöffnetem Gehäusedeckel in das Gehäuse eingebracht werden und dort auch gewartet
werden. Durch den Gehäusedeckel kann das Gehäuse entsprechend verschlossen werden,
sodass ein Schutz der Einrichtung vor Umwelteinflüssen realisiert werden kann.
[0016] Zum erfindungsgemäßen Funktionsprinzip der Einrichtung wird angeführt, dass die Schlagmasse
als Ausgangsposition seine Ruheposition einnimmt. Bevorzugt wird vorgeschlagen, dass
ein Impulsverstärker vorgesehen wird, um die Schlagmasse in ihrer Ruheposition zu
halten. Dadurch wird ausgeschlossen, dass eine Bewegung der Schlagmasse stattfindet,
die ungewollt ist.
[0017] Dazu ist der Impulsverstärker als Magnet ausgeführt, insbesondere als Neodym-Magnet.
Dieser kann in die Schlagmasse integriert sein oder einstückig mit dieser ausgeführt
sein. Die Schlagmasse besteht in dieser Ausführungsform aus der Masse, einem den Körper
der Masse in Längsrichtung verlängernden Führung, in welcher die Sicherung geführt
wird und dem Impulsverstärker.
[0018] Damit der Impulsverstärker die Schlagmasse in der Ruheposition halten kann, sollte
der Gehäusedeckel magnetisierbar gestaltet sein, bspw. aus Metall. Dann kann der Impulsverstärker
durch seine Magnetkraft die Schlagmasse in der Ruheposition halten, in dem die Magnetkraft
des Impulsverstärkers auf den Gehäusedeckel wirkt.
[0019] Durch eine insbesondere fernbedienbare Auslösung eines Elektromagneten kann die Schlagmasse
nun aus seiner Ruheposition hinausbewegt werden, und zwar in Richtung ihrer Aktivierungsposition.
Dazu ist die Schlagmasse mit dem Anker des Elektromagneten verbunden. Durch die Magnetkraft
des Elektromagneten wird dann der Anker mit der Schlagmasse in Bewegung versetzt und
aus seiner Ruheposition herausbewegt. Dazu muss eine Magnetkraft aufgewendet werden,
die größer ist, als die Haltekraft des Impulsverstärkers. Aufgrund der benötigten
Kraft des Magneten zur Überwindung der Haltekraft des Impulsverstärkers, wirkt ein
größerer Bewegungsimpuls auf die Schlagmasse als ohne Vorhandensein des Impulsverstärkers.
Dadurch wird eine sicherere Zündung der Zündvorrichtung erreicht, da mit einer größeren
Kraft die Wirkverbindung von Schlagstück und Zündvorrichtung erreicht wird.
[0020] Bei der Bewegung der Schlagmasse aus ihrer Ruheposition hinaus bewegt die Schlagmasse
damit den Umlenkhebel und sorgt dafür, dass das Schlagstück in Richtung Zündvorrichtung
bewegt wird und zwar in einer Geschwindigkeit und mit einem so hohen Impuls, dass
das Schlagstück die Zündvorrichtung aktiviert, sodass die Zündvorrichtung die Munition
anzünden kann.
[0021] Die Kraftübertragung von Schlagmasse auf den Umlenkhebel kann dabei durch Aufnahme
des Umlenkhebels in die Führung der Schlagmasse geschehen, aber auch durch aufeinander
Einwirkende Vorsprünge und/oder Kanten der Schlagmasse.
[0022] Nach der Bewegung der Schlagmasse und dem anschließenden Anzünden der Munition kann
die Schlagmasse wieder durch Abschalten des Elektromagneten in seine Ruheposition
zurückbewegt werden. Die Vorrichtung befindet sich dann wieder in der Ruheposition
bzw. in der Ausgangsposition.
[0023] Zur Zurückführung der Schlagmasse in ihre Ruheposition wird bevorzugt vorgeschlagen,
dass die Vorrichtung ein Rückholelement beinhaltet, welches bei nicht eingeschaltetem
Elektromagneten das Führungselement in seiner Ruheposition bewegen kann. Als einfachste
Ausführungsform kann hierzu eine Feder vorgesehen sein, aber auch hydraulische, elektrische
oder pneumatische Rückholelemente sind denkbar.
[0024] Bei der Verwendung eines Rückholelements muss der Elektromagnet so ausgelegt sein,
sodass die Antriebskraft, die Kraft des Rückholelements und gegebenenfalls die Haltekraft
des Impulsverstärkers überwinden kann, um das Führungselement von seiner Ruheposition
in die Aktivierungsposition zu überführen.
[0025] Durch die Kraft des Impulsverstärkers bzw. des Rückholelements wird sichergestellt,
dass das Führungselement in seiner Ruheposition gehalten wird. Dadurch wird das Risiko
einer unabsichtlichen Anzündung herabgesetzt. Zur weiteren Sicherung gegen unabsichtliches
Anzünden der Munition wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine vorgenannte Sicherung
zu verwenden, welche die Bewegung des Umlenkhebels behindern kann.
[0026] Die Sicherung kann dazu ebenfalls fernbedienbar gestaltet sein und kann entweder
aktiviert werden, sodass eine Bewegung des Umlenkhebels zur Herstellung der Wirkverbindung
zwischen Schlagstück und Zündvorrichtung möglich ist oder verhindert wird. In letzterem
Falle sichert die Sicherung den Umlenkhebel, sodass dieser keine Wirkverbindung zwischen
Schlagstück und Zündvorrichtung herbeiführen kann. Dadurch, dass der Umlenkhebel durch
die Sicherung behindert wird, wird sichergestellt, dass das Schlagstück das Anzündelement
nicht aktivieren kann. Durch die Kombination der Maßnahme des Haltens des Führungselements
in der Ruheposition, ggf. über einen Impulsverstärker, und der Sicherung ist eine
sehr hohe Sicherheit gegen unabsichtliches Anzünden der Munition gewährleistet.
[0027] In einer besonderen Ausführungsform wird vorgeschlagen, einen insbesondere fernbedienbaren
Sicherungsantrieb zu verwenden, welcher die Sicherung aktivieren oder deaktivieren
kann. Bevorzugt wird der Sicherungsantrieb als Schwenkmagnet ausgeführt, welcher die
Sicherung als Welle drehen oder schwenken kann.
[0028] Der Umlenkhebel kann durch ein Lager gelagert sein. Durch ein solches Lager kann
eine Drehbewegung des Umlenkhebels realisiert werden. Weiterhin kann ein Anschlag
vorgesehen sein, um die Bewegung des Umlenkhebels zu begrenzen.
[0029] Weitere Merkmale ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt mit einem L-förmigen Umlenkhebel.
- Figur 2:
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung von Figur eins, um 90° gedreht.
[0030] In den Figuren 1 und 2 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
gezeigt. Darin offenbart ist eine in einem Gehäuse 1 geführte Schlagmasse 4, welche
einerseits mit dem Anker 2 eines Elektromagneten 3 verbunden ist und andererseits
mit einem Impulsverstärker 6, welcher hier als Magnet ausgeführt ist. Der Impulsverstärker
6 ist dabei mittels einer Führung mit der Schlagmasse 4 verbunden. Der Impulsverstärker
kann hierbei mit einem Gehäusedeckel 11 zusammenwirken und auf diesen eine Magnetkraft
ausüben. Mittels dem Gehäusedeckel 11 kann das Gehäuse 1 verschlossen werden.
[0031] Zwischen Schlagmasse 4 und Gehäuse 1 ist ein Rückholelement 5 angeordnet, welches
die Schlagmasse 4 bei ausgeschaltetem Elektromagneten 3 in Richtung des Gehäusedeckels
11 in seine Ruheposition bewegt. Dazu ist die Schlagmasse 4 längsbeweglich im Gehäuse
1 gelagert.
[0032] Der Impulsverstärker 6 kann die Schlagmasse 4 mit einer definierten Kraft in der
Ruheposition halten, welche in Richtung des Gehäusedeckels 11 angeordnet ist.
[0033] Des Weiteren befindet sich im Gehäuse 1 eine Zündvorrichtung 8 und ein Umlenkhebel
7. Die Aufnahme für die Zündvorrichtung 8 ist rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der
Schlagmasse 4 in das Gehäuse 1 eingebracht und so positioniert, dass die vom Elektromagneten
3 aufgebrachte Kraft auf das von dem Impulsverstärker 6 gehaltene Führungselement
4 wirken kann.
[0034] Sobald die Kraft des Elektromagneten 3 die Haltekraft des Impulsverstärkers 6 übersteigt,
wird die Schlagmasse 4 von dem Gehäusedeckel 11 getrennt und in Bewegung versetzt.
Beim Zurücklegen eines definierten Weges wirkt die Schlagmasse 4 auf den Umlenkhebel
7, welcher die Bewegungsenergie auf die Zündvorrichtung 8 überträgt und die Zündvorrichtung
8 zündet. Dabei wirkt eine um die Haltekraft des Impulsverstärkers 6 verstärkte Impulskraft
auf die Zündvorrichtung 8. Zur Zündung der Zündvorrichtung 8 ist am Umlenkhebel 7
ein Schlagstück 12 angeordnet.
[0035] Um eine ungewollte Übertragung der Energie auf die Zündvorrichtung 8 zu verhindern,
wird in das Gehäuse 1 eine Sicherung 9 integriert, welche durch einen Sicherungsantrieb
10 angetrieben werden kann und eine definierte Winkeländerung ausführen kann. Dazu
ist die Sicherung 9 als Welle ausgeführt und kann mittels dem Sicherungsantrieb 10
in eine Schwenk- bzw. Drehbewegung versetzt werden. Die Sicherung 9 ist zum Umlenkhebel
7 so angeordnet, dass durch eine in die Sicherung eingebrachte Ausnehmung die mögliche
Winkelbewegung des Umlenkhebels 7 durch das Schwenken der Sicherung 9 eingeschränkt
oder freigegeben werden kann. Mit dieser Einschränkung wird auch die Wirkung der Zündvorrichtung
8 verhindert, sodass ein Auftreffen auf das Anzündelement 8 vom Schlagstück 12 nicht
mehr möglich ist.
[0036] Die Ansteuerungsfolge Sicherungsantrieb 10, Elektromagnet 3 sorgt bei gewollter Schussabgabe
für das Entsichern der Munition mit anschließendem Spannen und Aktivierung der Zündvorrichtung
8. Eine ungewollte Schussabgabe durch Vibration oder Schock ist daher nicht möglich,
da sich das System bei abgeschaltetem Elektromagnet 3 durch die Sicherung 9 und des
integrierten Rückholelements 5 sowie des Impulsverstärkers 6 immer in einem sicheren
Zustand bzw. in seiner Ruheposition befindet und bei Ausfall des Elektromagneten 3
in diesen automatisch zurückkehrt.
[0037] Der Umlenkhebel ist durch ein Lager 13 drehbeweglich gelagert, so dass eine Drehbewegung
des Umlenkhebels 13 zur Zündung der Zündvorrichtung 8 führen kann. Diese Drehbewegung
kann durch einen Anschlag 14 begrenzt werden, um unnötige Bewegungen des Umlenkhebels
7 zu vermeiden.
[0038] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorgenannten Merkmale beschränkt. Vielmehr
sind weitere Ausführungsformen denkbar. So könnte die Einrichtung auch ohne Gehäuse
ausgeführt sein. Ebenso ist es denkbar, dass der Umlenkhebel keine Drehbewegung, sondern
eine lineare Bewegung ausführt. Zuletzt ist es auch denkbar, dass die Sicherung keine
Drehbewegung ausführt, sondern bei aktiver Sicherung in einen Sicherungsbereich verschwenkt
werden kann.
BEZUGSZEICHEN
[0039]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Anker von 3
- 3
- Elektromagnet
- 4
- Schlagmasse
- 5
- Rückholelement
- 6
- Impulsverstärker
- 7
- Umlenkhebel
- 8
- Zündvorrichtung
- 9
- Sicherung
- 10
- Sicherungsantrieb
- 11
- Gehäusedeckel
- 12
- Schlagstück
- 13
- Lager
- 14
- Anschlag
1. Anzündeinrichtung für Munition,
mit einer Zündvorrichtung (8),
mit einem Schlagstück (12)
und einem bewegbaren Umlenkhebel (7), an welchem das Schlagstück (12) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Schlagmasse (4) längsbeweglich in der Anzündeinrichtung gelagert ist,
dass die Schlagmasse (4) bei seiner Bewegung den Umlenkhebel (7) in Bewegung versetzen
kann
und dass eine Sicherung (9) die Bewegung des Umlenkhebels (7) einschränken kann.
2. Anzündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündvorrichtung (8) als mechanische Zündvorrichtung, insbesondere als mechanisches
Zündhütchen ausgeführt ist.
3. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzündeinrichtung ein Gehäuse (1) beinhaltet, welches mittels eines Gehäusedeckels
(11) verschließbar ist.
4. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagmasse (4) eine Ruheposition einnehmen kann und in dieser gehalten wird,
insbesondere durch einen Impulsverstärker (6).
5. Anzündeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsverstärker (6) als Neodym-Magnet ausgeführt ist.
6. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagmasse (4) durch einen Elektromagnet (3) in Bewegung versetzt werden kann,
wobei der Elektromagnet (3) einen Anker (2) beinhaltet.
7. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagmasse (4) durch ein Rückholelement (5) in seine Ruheposition bewegt werden
kann.
8. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzündeinrichtung einen Sicherungsantrieb (10) beinhaltet, welches die Sicherung
(9) von einer Sicherungsposition in eine Freigabeposition und umgekehrt bewegen kann.
9. Anzündeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Sicherung (9) durch den Sicherungsantrieb (10) als Drehbewegung
ausgeführt wird.
10. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel (7) drehgelagert ist und ein Lager (13) beinhaltet.
11. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagstück (12) am Umlenkhebel (7) derart angeordnet ist, dass es in Wirkverbindung
mit der Zündvorrichtung (8) treten kann.
12. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzündeinrichtung einen Anschlag (14) umfasst, um die Bewegung des Umlenkhebels
(7) zu begrenzen.
13. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Umlenkhebels (7) eine Drehbewegung darstellt.
14. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsverstärker (6) in der Schlagmasse (4) integriert ist oder mit der Schlagmasse
(4) einstückig ausgebildet ist.
15. Anzündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagmasse (4) eine Ausnehmung aufweist, in welcher der Umlenkhebel (7) geführt
wird.