[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenreinigungsmaschine.
[0002] Bodenreinigungsmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So weisen Bodenreinigungsmaschinen
beispielsweise einen Maschinenrahmen sowie ein am Maschinenrahmen angebrachtes Fahrwerk
zum Bewegen der Bodenreinigungsmaschine über eine zu reinigende Bodenfläche auf. Außerdem
können Bodenreinigungsmaschinen einen Behälter aufweisen, der an dem Maschinenrahmen
befestigt ist und in dem eine Frischwasserkammer und eine Schmutzwasserkammer vorgesehen
sind. Die Bodenreinigungsmaschine weist dann gewöhnlich Mittel auf, um Flüssigkeit
aus der Frischwasserkammer auf die zu reinigende Bodenfläche zu fördern. Außerdem
weist die Bodenreinigungsmaschine Mittel auf, um Flüssigkeit von der zu reinigenden
Bodenfläche in die Schmutzwasserkammer zu fördern.
[0003] Um die Frischwasserkammer und die Schmutzwasserkammer voneinander zu trennen, kann
eine flexible Trennwand vorgesehen sein, was ermöglicht, dass sich die Volumina der
Frischwasserkammer und der Schmutzwasserkammer verändern können. Insbesondere kann
dadurch erreicht werden, dass während des Betriebs, wenn Frischwasser auf die zu reinigende
Bodenfläche aufgebracht und damit die Frischwasserkammer entleert wird, gleichzeitig
das Volumen der Schmutzwasserkammer auf Kosten der Frischwasserkammer vergrößert wird.
Dadurch wiederum kann im gleichen Maße Schmutzwasser aufgenommen werden, wie Frischwasser
abgegeben wird. Bei einem solchen Aufbau kann die Trennwand zwischen zwei Behälterabschnitten
befestigt sein. Die Befestigung der Trennwand zwischen den zwei Behälterabschnitten
hat sich jedoch als vergleichsweise aufwendig erwiesen, da der Behälter von der Bodenreinigungsmaschine
demontiert werden muss und die zwei Behälterabschnitte voneinander gelöst werden müssen,
wenn die Trennwand ersetzt werden soll.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bodenreinigungsmaschine bereitzustellen,
bei der der Ersatz einer Trennwand einfacher ist, als dies im Stand der Technik der
Fall ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Bodenreinigungsmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die Bodenreinigungsmaschine weist einen Maschinenrahmen auf und ein am Maschinenrahmen
angebrachtes Fahrwerk zum Bewegen der Bodenreinigungsmaschine über eine zu reinigende
Bodenfläche. Die Bodenreinigungsmaschine weist ferner einen Behälter auf, der an dem
Maschinenrahmen befestigt ist und in dem eine Frischwasserkammer und eine Schmutzwasserkammer
vorgesehen sind. Mittel sind vorgesehen, um Flüssigkeit aus der Frischwasserkammer
auf die zu reinigende Bodenfläche zu fördern. Außerdem sind Mittel vorgesehen, um
Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche in die Schmutzwasserkammer zu fördern.
Die Schmutzwasserkammer weist Mittel auf, um Flüssigkeit aus der Schmutzwasserkammer
heraus abzulassen. Außerdem weist die Bodenreinigungsmaschine eine flexible Membran
auf. Die Membran ist in wenigstens einem Befestigungspunkt, der in vertikaler Richtung
von einer Bodenfläche des Behälters beabstandet ist, an der Wandung des Behälters
befestigt, sodass die Frischwasserkammer und die Schmutzwasserkammer zwischen der
Bodenfläche des Behälters und einer durch den Befestigungspunkt laufenden horizontalen
Ebene durch die Membran voneinander getrennt sind. Entweder umgibt die Frischwasserkammer
die Schmutzwasserkammer oder die Schmutzwasserkammer die Frischwasserkammer. Die Membran
ist in der vertikalen Richtung gesehen unterhalb des Befestigungspunkts an der Wandung,
vorzugsweise an der Bodenfläche, des Behälters derart befestigt, dass eine Öffnung
in der Membran und eine Öffnung in der Wandung des Behälters zusammenfallen, sodass
Flüssigkeit durch die Öffnung in der Membran und durch die Öffnung in der Wandung
des Behälters strömen kann.
[0007] Es sind demnach erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, um Flüssigkeit aus der Frischwasserkammer
auf die zu reinigende Bodenfläche zu fördern. Die Mittel können eine Reinigungseinrichtung
der Bodenreinigungsmaschine aufweisen, wobei die Reinigungseinrichtung mit der zu
reinigenden Bodenfläche eingreifen kann und dabei Flüssigkeit, insbesondere Frischwasser,
aus der Frischwasserkammer auf die zu reinigende Bodenfläche aufbringen kann. Die
Reinigungseinrichtung kann mit der Frischwasserkammer über eine Reinigungsleitung,
insbesondere einen Reinigungsschlauch, der Bodenreinigungsmaschine verbunden sein,
sodass Flüssigkeit von der Frischwasserkammer durch den Reinigungsschlauch zu der
Reinigungseinrichtung und von dort auf die zu reinigende Bodenfläche gebracht werden
kann.
[0008] Außerdem sind somit erfindungsgemäß Mittel vorgesehen sind, um Flüssigkeit von der
zu reinigenden Bodenfläche in die Schmutzwasserkammer zu fördern. Die Mittel können
beispielsweise eine Aufnahmeeinrichtung für Flüssigkeit aufweisen, die als Saugfuß
ausgebildet sein kann. Mit der Aufnahmeeinrichtung kann Flüssigkeit, insbesondere
Schmutzwasser, von der zu reinigenden Bodenfläche aufgenommen werden. Die Aufnahmeeinrichtung
kann über eine Saugleitung, insbesondere einen Saugschlauch, mit der Schmutzwasserkammer
verbunden sein. In der Schmutzwasserkammer kann mithilfe einer beispielsweise als
Saugturbine ausgebildeten Absaugeinrichtung ein Unterdruck im Verhältnis zum Druck
in der Umgebung der Bodenreinigungsmaschine erzeugt werden. Durch diesen Unterdruck
kann Flüssigkeit, insbesondere Schmutzwasser, in dem Bereich der Aufnahmeeinrichtung
von der zu reinigenden Bodenfläche durch die Saugleitung in die Schmutzwasserkammer
gezogen werden.
[0009] Die Schmutzwasserkammer weist Mittel auf, um Flüssigkeit aus der Schmutzwasserkammer
heraus abzulassen. Insbesondere, wenn die Schmutzwasserkammer vollständig gefüllt
ist, ist es erforderlich, diese zu entleeren. Beispielsweise weist der Behälter in
seiner Wandung, beispielsweise im Boden, eine Öffnung auf, die auch als Ablassöffnung
bezeichnet werden kann. An der Öffnung in der Wandung des Behälters kann eine Ablassleitung,
insbesondere ein Ablassschlauch vorgesehen sein, über den Flüssigkeit, insbesondere
Schmutzwasser, in einen Abfluss im Boden abgelassen werden kann.
[0010] Die Membran ist weiterhin flexibel ausgebildet. Diese Flexibilität der Membran ermöglicht,
dass sich ihre Form an unterschiedliche Füllzustände des Behälters anpassen kann.
Beispielsweise kann die Frischwasserkammer mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt
sein und die Schmutzwasserkammer kann mit vergleichsweise wenig Flüssigkeit gefüllt
sein, was häufig vor Beginn einer Reinigungsfahrt der Fall ist. Die Frischwasserkammer
kann jedoch auch mit vergleichsweise wenig Flüssigkeit gefüllt sein und die Schmutzwasserkammer
kann mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt sein, was häufig nach einer Reinigungsfahrt
der Fall ist. Sowohl die Frischwasserkammer als auch die Schmutzwasserkammer können
mit unterschiedlich viel Flüssigkeit gefüllt sein, wobei jede Kombination von Mengen
an Flüssigkeit in der Frischwasserkammer und der Schmutzwasserkammer als ein Füllzustand
des Behälters bezeichnet werden kann. Jeder dieser Füllzustände des Behälters versetzt
die Membran in einen entsprechenden Betriebszustand. Für den Fall, dass die Frischwasserkammer
mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt ist und die Schmutzwasserkammer mit vergleichsweise
wenig Flüssigkeit gefüllt ist, kann sich die Membran in Richtung der Schmutzwasserkammer
verformen, sodass ein vergleichsweise großes Volumen für die Flüssigkeit in der Frischwasserkammer
bereitgestellt werden kann.
[0011] Für den Fall, dass die Frischwasserkammer mit vergleichsweise wenig Flüssigkeit gefüllt
ist und die Schmutzwasserkammer mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt ist,
kann sich umgekehrt die Membran in Richtung der Frischwasserkammer verformen, sodass
ein vergleichsweise großes Volumen für die Flüssigkeit in der Schmutzwasserkammer
bereitgestellt werden kann. Somit kann ein Volumenabschnitt des Behälters zeitlich
nacheinander sowohl von der Frischwasserkammer als auch von der Schmutzwasserkammer
genutzt werden.
[0012] Die Membran ist in wenigstens einem Befestigungspunkt, der in vertikaler Richtung
von der Bodenfläche des Behälters beabstandet ist, an der Wandung des Behälters befestigt,
sodass die Frischwasserkammer und die Schmutzwasserkammer zwischen der Bodenfläche
des Behälters und einer durch den Befestigungspunkt laufenden horizontalen Ebene durch
die Membran voneinander getrennt sind. Die Befestigung der Membran an der Wandung
des Behälters kann durch eine lösbare Verbindung zwischen der Membran und der Wandung
des Behälters ermöglicht werden, sodass die Membran von der Wandung des Behälters
getrennt werden kann und die Membran ersetzt werden kann. Der wenigstens eine Befestigungspunkt
ist in vertikaler Richtung von der Bodenfläche des Behälters beabstandet, sodass sich
die flexible Membran von der Bodenfläche des Behälters zu der horizontalen Ebene erstrecken
kann.
[0013] Entweder umgibt die Frischwasserkammer die Schmutzwasserkammer oder die Schmutzwasserkammer
umgibt die Frischwasserkammer. Bevorzugt ist es, dass die Frischwasserkammer die Schmutzwasserkammer
umgibt. Wenn die Frischwasserkammer die Schmutzwasserkammer umgibt, so kann die Öffnung
in der Wandung, vorzugsweise in der Bodenfläche, des Behälters als Ablassöffnung für
die Schmutzwasserkammer bezeichnet werden. An der Ablassöffnung für die Schmutzwasserkammer
kann eine Ablassleitung, insbesondere ein Ablassschlauch vorgesehen sein, über den
Schmutzwasser in einen Abfluss im Boden abgelassen werden kann. Wenn die Schmutzwasserkammer
die Frischwasserkammer umgibt, kann die Öffnung in der Wandung, vorzugsweise in der
Bodenfläche, des Behälters als Ablassöffnung für das Frischwasser bezeichnet werden.
An der Ablassöffnung für das Frischwasser kann eine Ablassleitung, insbesondere ein
Ablassschlauch, vorgesehen sein, über den Flüssigkeit aus der Frischwasserkammer beispielsweise
zu einer schon beschriebenen Reinigungseinrichtung abgelassen werden kann. Alternativ
kann die Frischwasserkammer beispielsweise zum Transport der Bodenreinigungsmaschine
über die Ablassöffnung vollständig entleert werden. Mithilfe des Ablassschlauchs kann
Flüssigkeit in kontrollierter Weise abgeführt werden.
[0014] Die Membran ist in der vertikalen Richtung gesehen unterhalb des Befestigungspunkts
an der Wandung, vorzugsweise an der Bodenfläche, des Behälters derart befestigt, dass
eine Öffnung in der Membran und eine Öffnung in der Wandung des Behälters zusammenfallen,
sodass Flüssigkeit durch die Öffnung in der Membran und durch die Öffnung in der Wandung
des Behälters strömen kann. Die Befestigung der Membran an der Wandung des Behälters
in der vertikalen Richtung gesehen unterhalb des Befestigungspunkts kann durch eine
lösbare Verbindung zwischen der Membran und der Wandung des Behälters ermöglicht werden,
sodass die Membran von der Wandung des Behälters getrennt werden und die Membran ersetzt
werden kann.
[0015] Vorzugsweise ist die Membran an der Bodenfläche des Behälters befestigt, sodass sich
die Membran von der Bodenfläche des Behälters zu der horizontalen Ebene erstrecken
kann. Die Öffnung in der Membran und die Öffnung in der Wandung des Behälters fallen
zusammen. Das Zusammenfallen der Öffnung in der Membran und der Öffnung in der Wandung
kann durch ein Überlappen der Projektionen der Öffnungen auf die horizontale Ebene
erreicht werden. Die Öffnung in der Membran kann größer als die Öffnung in der Wandung
sein. In diesem Fall kann die Projektion der Öffnung in der Wandung auf die horizontale
Ebene eine Teilmenge der Projektion der Öffnung in der Membran auf die horizontale
Ebene bilden. Die Öffnung in der Membran kann auch kleiner als die Öffnung in der
Wandung sein. In diesem Fall kann die Projektion der Öffnung in der Membran auf die
horizontale Ebene eine Teilmenge der Projektion der Öffnung in der Wandung auf die
horizontale Ebene bilden. Bevorzugt bilden die beiden Projektionen zumindest eine
Schnittmenge, sodass Flüssigkeit durch die Öffnung in der Membran und durch die Öffnung
in der Wandung des Behälters strömen kann.
[0016] Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass der Ersatz der Membran bei der
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine einfacher ist, als dies im Stand der Technik
der Fall ist. Dies ist deswegen der Fall, weil die Membran nicht zwischen zwei Hälften
des Behälters gehaltert ist, sondern einerseits am Befestigungspunkt und andererseits
im Bereich der Öffnung an der Wandung des Behälters befestigt ist und damit leicht
gelöst werden kann, ohne den Behälter zu zerlegen.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Membran, die eine Trennwand zwischen
der Frischwasserkammer und der Schmutzwasserkammer bilden kann, fluiddicht. Die fluiddichte
Membran gewährleistet dabei, dass die Frischwasserkammer und die Schmutzwasserkammer
so fluiddicht voneinander getrennt sind, sodass weder von der Frischwasserkammer in
die Schmutzwasserkammer noch von der Schmutzwasserkammer in die Frischwasserkammer
Flüssigkeit durch die Membran gelangen kann.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Abschnitt der Membran
aus einem feinmaschigen Gewebe gebildet, sodass Flüssigkeit von der Schmutzwasserkammer
durch den Abschnitt der Membran in die Frischwasserkammer fließen kann. Das feinmaschige
Gewebe kann einen Membranfilter bilden, sodass Schmutz, bevorzugt Grobschmutz, und
weiter bevorzugt auch Feinschmutz, beim Durchtritt der Flüssigkeit durch den Abschnitt
der Membran in die Schmutzwasserkammer aus der Flüssigkeit herausgefiltert werden.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Wandung des Behälters einen Wandungsflansch
auf, an dem die Membran entlang einer, vorzugsweise in der horizontalen Ebene laufenden
Linie befestigt ist. Die Befestigung der Membran an dem Wandungsflansch kann durch
eine lösbare Verbindung zwischen der Membran und dem Wandungsflansch ermöglicht werden,
sodass die Membran von dem Wandungsflansch getrennt werden kann, wenn die Membran
ersetzt werden muss. Der Wandungsflansch bietet eine umlaufende Befestigungsmöglichkeit
für die Membran, bevorzugt in der horizontalen Ebene, sodass die Membran in einem
in vertikaler Richtung gesehen oberen Bereich der Membran die Frischwasserkammer und
die Schmutzwasserkammer, insbesondere fluiddicht, voneinander trennen kann.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Bodenfläche des Behälters
einen Bodenflansch auf, an dem die Membran entlang einer in einer Bodenebene laufenden
Linie befestigt ist, und wobei die Bodenebene vorzugsweise parallel zu der horizontalen
Ebene verläuft. Die Befestigung der Membran an dem Bodenflansch kann durch eine lösbare
Verbindung zwischen der Membran und dem Bodenflansch ermöglicht werden, sodass die
Membran von dem Bodenflansch getrennt werden kann, wenn die Membran ersetzt werden
muss. Der Bodenflansch bietet eine umlaufende Befestigungsmöglichkeit für die Membran
in der Bodenebene, sodass die Membran in einem in vertikaler Richtung gesehen unteren
Bereich der Membran die Frischwasserkammer und die Schmutzwasserkammer, insbesondere
fluiddicht, voneinander trennen kann.
[0021] In einer Ausführungsform bzw. einem selbstständig erfinderischen Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist in der Schmutzwasserkammer ein Füllrohr vorgesehen, wobei das Füllrohr
eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung, die zur Schmutzwasserkammer führt,
aufweist, wobei die Ausgangsöffnung in vertikaler Richtung unterhalb der Eingangsöffnung
angeordnet ist und wobei Mittel vorgesehen sind, um Flüssigkeit von der zu reinigenden
Bodenfläche in die Eingangsöffnung zu fördern. Mithilfe des Füllrohrs kann Flüssigkeit
in kontrollierter Weise in die Schmutzwasserkammer geführt werden. Gemäß dem selbstständigen
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist demnach eine Bodenreinigungsmaschine mit einem
Maschinenrahmen vorgesehen, mit einem am Maschinenrahmen angebrachten Fahrwerk zum
Bewegen der Bodenreinigungsmaschine über eine zu reinigende Bodenfläche, mit einem
Behälter, der an dem Maschinenrahmen befestigt ist und in dem eine Schmutzwasserkammer
vorgesehen ist, wobei in der Schmutzwasserkammer ein Füllrohr vorgesehen ist, wobei
das Füllrohr eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung, die zur Schmutzwasserkammer
führt, aufweist, wobei die Ausgangsöffnung in vertikaler Richtung unterhalb der Eingangsöffnung
angeordnet ist und wobei Mittel vorgesehen sind, um Flüssigkeit von der zu reinigenden
Bodenfläche in die Eingangsöffnung zu fördern.
[0022] In einer Ausführungsform erstreckt sich das Füllrohr in vertikaler Richtung in der
Schmutzwasserkammer. Eine Erstreckung des Füllrohrs in vertikaler Richtung ermöglicht
die Führung von Flüssigkeit in kontrollierter Weise von einem in vertikaler Richtung
oberen Bereich des Behälters zu einem in vertikaler Richtung unteren Bereich des Behälters.
[0023] In einer Ausführungsform weist die Bodenreinigungsmaschine einen ersten Filter auf,
wobei die Mittel, um Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche in die Schmutzwasserkammer
zu fördern, derart ausgestaltet sind, dass Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche
durch den ersten Filter zu der Eingangsöffnung des Füllrohrs hin gefördert werden
kann. Der erste Filter kann ein Grobschmutzfilter sein, sodass Grobschmutz vor Eintritt
der Flüssigkeit durch die Eingangsöffnung in das Füllrohr aus der Flüssigkeit herausgefiltert
wird. Grobschmutz kann beispielsweise Partikel aufweisen, von denen jeder Partikel
einen geringsten Außendurchmesser von mindestens 0,1 oder 0,5 cm aufweist.
[0024] In einer Ausführungsform ist ein zweiter Filter vorgesehen, der so angeordnet ist,
dass Flüssigkeit von der Ausgangsöffnung des Füllrohrs durch den zweiten Filter und
in die Schmutzwasserkammer gefördert werden kann. Der zweite Filter kann ein Feinfilter
sein, sodass Feinschmutz vor Eintritt der Flüssigkeit in die Schmutzwasserkammer aus
der Flüssigkeit herausgefiltert wird. Feinschmutz kann beispielsweise Partikel aufweisen,
von denen jeder Partikel einen geringsten Außendurchmesser von mindestens 0,01 oder
0,1 cm aufweist. Insbesondere wenn die Partikel des Grobschmutzes einen geringsten
Außendurchmesser von mindestens 0,1 cm aufweisen, weisen die Partikel des Feinschmutzes
einen geringsten Außendurchmesser von mindestens 0,01 cm auf. Außerdem ist es bevorzugt,
dass wenn die Partikel des Grobschmutzes einen geringsten Außendurchmesser von mindestens
0,5 cm aufweisen, die Partikel des Feinschmutzes einen geringsten Außendurchmesser
von mindestens 0,1 cm aufweisen.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform ist ferner eine Steigleitung vorgesehen, die in
der Schmutzwasserkammer angeordnet ist und sich von der Öffnung in der Membran und
der Öffnung in der Wandung des Behälters zwischen einer an der Steigleitung vorgesehenen
Eintrittsöffnung und einer an der Steigleitung vorgesehene Austrittsöffnung erstreckt,
wobei die Austrittsöffnung der Steigleitung in der vertikalen Richtung oberhalb der
Eintrittsöffnung der Steigleitung angeordnet ist und wobei die Steigleitung zwischen
einer Verschlussstellung und einer Öffnungsstellung bewegt werden kann, wobei in der
Verschlussstellung die Eintrittsöffnung der Steigleitung derart in der Öffnung in
der Membran und der Öffnung in der Wandung des Behälters angeordnet ist, dass eine
fluiddichte Verbindung zwischen diesen und der Eintrittsöffnung der Steigleitung gebildet
wird, und wobei in der Öffnungsstellung die Eintrittsöffnung beabstandet von der Öffnung
in der Membran und der Öffnung in der Wandung des Behälters angeordnet ist. In der
Verschlussstellung ermöglicht die Steigleitung, dass Flüssigkeit durch die Steigleitung
in die Schmutzwasserkammer gefördert werden kann. In der Öffnungsstellung ermöglicht
die Steigleitung, insbesondere durch die Beabstandung der Eintrittsöffnung von der
Öffnung in der Membran und der Öffnung in der Wandung des Behälters, dass Flüssigkeit
aus der Schmutzwasserkammer abgelassen werden kann. Sowohl die Förderung von Flüssigkeit
in die Schmutzwasserkammer als auch die Förderung von Flüssigkeit aus der Schmutzwasserkammer
kann innerhalb der Öffnung in der Membran und der Öffnung in der Wandung des Behälters
erfolgen. In der Verschlussstellung kann durch Unterdruck in der Schmutzwasserkammer
Flüssigkeit von einem Saugschlauch durch die Eintrittsöffnung in die Steigleitung
und von dort durch die Austrittsöffnung in die Schmutzwasserkammer gefördert werden.
In der Öffnungsstellung kann Flüssigkeit aus der Schmutzwasserkammer durch den Saugschlauch
abgelassen werden. Der Saugschlauch kann daher auch als Ablassschlauch verwendet werden.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform ist die Öffnung in der Wandung des Behälters mit
einem Ablassschlauch verbunden, der einen Ausgangsabschnitt mit einer Ausgangsöffnung
aufweist, wobei der Ausgangsabschnitt an einer Haltevorrichtung der Bodenreinigungsmaschine
angebracht werden kann, sodass die horizontale Ebene den Ausgangsabschnitt des Ablassschlauches
schneidet. Wenn der Ausgangsabschnitt an der Haltevorrichtung der Bodenreinigungsmaschine
angebracht ist, tritt keine Flüssigkeit aus der Öffnung in der Wandung des Behälters
aus, selbst wenn die Öffnung in der Wandung des Behälters nicht verschlossen ist.
[0027] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich
und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer
Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren
stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
- Figur 1
- zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bodenreinigungsmaschine.
- Figur 2
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines Behälters
der Bodenreinigungsmaschine aus Figur 1, wobei die Schmutzwasserkammer mit vergleichsweise
viel Flüssigkeit gefüllt ist.
- Figur 3
- zeigt eine schematische Schnittansicht des Behälters aus Figur 2, wobei die Frischwasserkammer
mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt ist.
- Figur 4
- zeigte eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des Behälters
der Bodenreinigungsmaschine aus Figur 1, wobei eine Steigleitung in der Schmutzwasserkammer
vorgesehen ist.
- Figuren 5 a), b) und c)
- zeigen Schnittansichten einer dritten Ausführungsform des Behälters der Bodenreinigungsmaschine
aus Figur 1, wobei unterschiedliche Füllzustände des Behälters dargestellt sind.
- Figur 6
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer vierten Ausführungsform des Behälters
der Bodenreinigungsmaschine aus Figur 1, wobei eine erste Ausführungsform eines Füllrohrs
sowie eine erste Ausführungsform eines ersten Filters und eine erste Ausführungsform
eines zweiten Filters vorgesehen sind.
- Figur 7
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer fünften Ausführungsform des Behälters
der Bodenreinigungsmaschine aus Figur 1, wobei eine zweite Ausführungsform des Füllrohrs
sowie eine zweite Ausführungsform des ersten Filters und eine zweite Ausführungsform
des zweiten Filters vorgesehen sind.
- Figuren 8 a) und b)
- zeigen eine sechste Ausführungsform des Behälters in einer schematischen Perspektivansicht
(Figur 8 a)) und in einer schematischen Draufsicht (Figur 8 b)).
- Figur 9
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer siebten Ausführungsform des Behälters
der Bodenreinigungsmaschine in Figur 1.
[0028] Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bodenreinigungsmaschine 1. Die Bodenreinigungsmaschine 1 weist einen Maschinenrahmen
3 und ein am Maschinenrahmen 3 angebrachtes Fahrwerk 5 zum Bewegen der Bodenreinigungsmaschine
1 über eine zu reinigende Bodenfläche 7 auf. Die Bodenreinigungsmaschine 1 weist einen
Behälter 9 auf, der an dem Maschinenrahmen 3 befestigt ist. Auf dem Behälter 9 ist
ein Abdeckelement 11 vorgesehen, das mit dem Behälter 9 lösbar verbunden werden kann
und den Behälter 9 von oben abdeckt.
[0029] Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des Behälters
9 der Bodenreinigungsmaschine 1 in Figur 1. In dem Behälter 9 sind eine Frischwasserkammer
13 und eine Schmutzwasserkammer 15 vorgesehen. Die Frischwasserkammer 13 und die Schmutzwasserkammer
15 sind durch eine flexible Membran 17 fluiddicht voneinander getrennt. Alternativ
ist es auch denkbar, dass die Membran 17 zumindest abschnittsweise oder auch vollständig
aus einem feinmaschigen Gewebe gebildet ist, sodass Flüssigkeit von der Schmutzwasserkammer
15 durch den feinmaschigen Abschnitt der Membran 17 in die Frischwasserkammer 13 strömen
kann, in der Flüssigkeit enthaltener Schmutz aber an dem feinmaschigen Abschnitt abgefiltert
wird.
[0030] In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zur Gewährleistung der fluiddichten
Trennung der Frischwasserkammer 13 und der Schmutzwasserkammer 15 voneinander die
Membran 17 jedoch fluiddicht ausgebildet. In der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform
umgibt die Frischwasserkammer 13 die Schmutzwasserkammer 15. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass die Schmutzwasserkammer 15 die Frischwasserkammer 13 umgibt.
[0031] In der Membran 17 ist eine Öffnung 19. In der Wandung des Behälters 9 ist ebenfalls
eine Öffnung 21. Die Öffnung 19 in der Membran 17 und die Öffnung 21 in der Wandung
des Behälters 9 fallen zusammen, sodass Flüssigkeit durch die Öffnung 19 in der Membran
17 und durch die Öffnung 21 in der Wandung des Behälters 9 strömen kann.
[0032] Die Membran 17 ist in wenigstens einem Befestigungspunkt 23 an der Wandung des Behälters
9 befestigt. Der Befestigungspunkt 23 ist in vertikaler Richtung 25 von einer Bodenfläche
27 des Behälters 9 beabstandet. Die Membran 17 ist in dem Befestigungspunkt 23 an
der Wandung des Behälters 9 befestigt, sodass die Frischwasserkammer 13 und die Schmutzwasserkammer
15 zwischen der Bodenfläche 27 des Behälters 9 und einer durch den Befestigungspunkt
23 laufenden horizontalen Ebene 29 durch die Membran 17 fluiddicht voneinander getrennt
sind.
[0033] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform weist die Wandung des Behälters
9 einen Wandungsflansch 31 auf, an dem die Membran 17 entlang einer, vorzugsweise
in der horizontalen Ebene 29 umlaufenden, Linie befestigt ist. Die Membran 17 ist
zwischen dem Wandungsflansch 31 und einem oberen Befestigungsmittel 33 eingeklemmt,
das als Blech ausgebildet sein kann. Das obere Befestigungsmittel 33 ist mit dem Wandungsflansch
31 mithilfe von Schrauben 35 verbunden, sodass die Membran 17 zwischen dem Wandungsflansch
31 und dem oberen Befestigungsmittel 33 in der horizontalen Ebene 29 umlaufend eingeklemmt
ist.
[0034] Die Membran 17 ist in der vertikalen Richtung 25 gesehen unterhalb des Befestigungspunkts
23 bzw. des Wandungsflansches 31 an der Bodenfläche 27 des Behälters 9 derart befestigt,
dass die Öffnung 19 in der Membran 17 und die Öffnung 21 in der Wandung des Behälters
9 zusammenfallen, sodass Flüssigkeit durch die Öffnung 19 in der Membran 17 und durch
die Öffnung 21 in der Wandung des Behälters 9 strömen kann. Die Bodenfläche 27 des
Behälters 9 weist einen Bodenflansch 37 auf, an dem die Membran 17 entlang einer in
einer Bodenebene 39 laufenden Linie befestigt ist. Die Bodenebene 39 verläuft parallel
zu der horizontalen Ebene 29. Die Membran 17 ist zwischen dem Bodenflansch 37 und
einem unteren Befestigungsmittel 41 eingeklemmt, das ebenfalls als Blech ausgebildet
sein kann. Das untere Befestigungsmittel 41 ist mit dem Bodenflansch 37 mithilfe von
Schrauben 35 verbunden, sodass die Membran 17 zwischen dem Bodenflansch 37 und dem
unteren Befestigungsmittel 41 in der Bodenebene 39 umlaufend eingeklemmt ist.
[0035] Durch Lösen der Schrauben 35 können sowohl der Wandungsflansch 31 und das obere Befestigungsmittel
33 als auch der Bodenflansch 37 und das untere Befestigungsmittel 41 voneinander gelöst
werden, sodass die Membran 17 aus ihrer montierten Stellung gelöst und ersetzt werden
kann.
[0036] Die Öffnung 21 in der Wandung des Behälters 9 ist mit einem Ablassschlauch 43 verbunden,
sodass Flüssigkeit durch die Öffnung 21 in der Wandung des Behälters 9 und in den
Ablassschlauch 43 strömen kann. Der Ablassschlauch 43 ist mit einem Verschlusselement
45, das hier als Deckel ausgebildet ist, mit dem Behälter 9 verbunden, insbesondere
über ein an dem Verschlusselement 45 vorgesehenes Innengewinde und ein an dem Behälter
9 vorgesehenes Außengewinde. Das untere Befestigungsmittel 41, der Ablassschlauch
43 und das Verschlusselement 45 können als Mittel der Schmutzwasserkammer 15 angesehen
werden, die ausgebildet sind, um Flüssigkeit aus der Schmutzwasserkammer 15 heraus
abzulassen.
[0037] In Figur 2 ist ein Saugschlauch 47 mit einer Ausgangsöffnung 49 dargestellt, sodass
Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche 7 in die Schmutzwasserkammer 15 gefördert
werden kann. Der Saugschlauch 47 kann als Mittel angesehen werden, das vorgesehen
ist, um Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche 7 in die Schmutzwasserkammer
15 zu fördern. Insbesondere kann in der Schmutzwasserkammer 15 ein Unterdruck erzeugt
werden, sodass Flüssigkeit durch den Saugschlauch 47 in die Schmutzwasserkammer 15
gefördert bzw. gesogen wird.
[0038] Figur 3 zeigt eine schematische Schnittansicht des Behälters 9 aus Figur 2. In Figur
2 ist die Frischwasserkammer 13 mit vergleichsweise wenig Flüssigkeit gefüllt und
die Schmutzwasserkammer 15 ist mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt. In Figur
3 ist die Frischwasserkammer 13 hingegen mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt
und die Schmutzwasserkammer 15 ist mit vergleichsweise wenig Flüssigkeit gefüllt.
Die Membran 17 ist flexibel ausgebildet, und durch die flexible Ausbildung der Membran
17 kann sich diese verformen, sodass ein Volumenabschnitt des Behälters 9 zeitlich
nacheinander sowohl von der Frischwasserkammer 13 als auch von der Schmutzwasserkammer
15 genutzt werden kann. Insbesondere kann das Volumen der Schmutzwasserkammer 15 auf
Kosten des Volumens der Frischwasserkammer 13 zunehmen.
[0039] Figur 4 zeigt eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des
Behälters 9 der Bodenreinigungsmaschine 1 aus Figur 1, wobei eine Steigleitung 51
mit einer Eintrittsöffnung 53 und einer Austrittsöffnung 55 in der Schmutzwasserkammer
15 angeordnet ist. Die Steigleitung 51 erstreckt sich von der Öffnung 19 in der Membran
17 und der Öffnung 21 in der Wandung des Behälters 9 zwischen der an der Steigleitung
51 vorgesehenen Eintrittsöffnung 53 und der an der Steigleitung 51 vorgesehene Austrittsöffnung
55. Die Austrittsöffnung 55 der Steigleitung 51 ist in der vertikalen Richtung 25
oberhalb der Eintrittsöffnung 53 der Steigleitung 51 angeordnet.
[0040] Die Steigleitung 51 kann zwischen einer Verschlussstellung und einer Öffnungsstellung
bewegt werden. In der Verschlussstellung ist die Eintrittsöffnung 53 der Steigleitung
51 derart in der Öffnung 19 in der Membran 17 und der Öffnung 21 in der Wandung des
Behälters 9 angeordnet, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen diesen und der Eintrittsöffnung
53 der Steigleitung 51 gebildet wird. In der Öffnungsstellung ist die Eintrittsöffnung
53 beabstandet von der Öffnung 19 in der Membran 17 und der Öffnung 21 in der Wandung
des Behälters 9 angeordnet. Mit der Öffnung 21 in der Wandung des Behälters 9 ist
ein Saugschlauch 43 verbunden. In der Verschlussstellung kann durch Unterdruck in
der Schmutzwasserkammer 15 Flüssigkeit von dem Saugschlauch 47 durch die Eintrittsöffnung
53 in die Steigleitung 51 und von dort durch die Austrittsöffnung 55 in die Schmutzwasserkammer
15 gefördert werden. In der Öffnungsstellung kann Flüssigkeit aus der Schmutzwasserkammer
15 durch den Saugschlauch 47 abgelassen werden. Der Saugschlauch 47 kann daher auch
als Ablassschlauch 43 verwendet werden.
[0041] Figuren 5 a), b) und c) zeigen Schnittansichten einer dritten Ausführungsform des
Behälters 9 der Bodenreinigungsmaschine 1 aus Figur 1, wobei unterschiedliche Füllzustände
des Behälters 9 dargestellt sind. Diese unterschiedlichen Füllzustände des Behälters
9 versetzen die flexible Membran 17 in unterschiedliche Betriebszustände. In Figur
5 a) ist die Frischwasserkammer 13 mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt und
die Schmutzwasserkammer 15 ist mit vergleichsweise wenig Flüssigkeit gefüllt. Die
flexible Membran 17 ist in Richtung der Schmutzwasserkammer 15 verformt, sodass ein
vergleichsweise großes Volumen für die Flüssigkeit in der Frischwasserkammer 13 bereitgestellt
werden kann. Dieser Betriebszustand der Membran 17 wird häufig vor einer Reinigungsfahrt
erreicht, wenn sich noch keine Flüssigkeit in der Schmutzwasserkammer 15 befindet
und die Frischwasserkammer 13 noch mit Flüssigkeit gefüllt ist. In Figur 5 b) sind
die Frischwasserkammer 13 und die Schmutzwasserkammer 15 mit in etwa gleich viel Flüssigkeit
gefüllt. Dieser Betriebszustand der Membran 17 wird häufig während einer Reinigungsfahrt
erreicht. In Figur 5 c) ist die Frischwasserkammer 13 mit vergleichsweise wenig Flüssigkeit
gefüllt und die Schmutzwasserkammer 15 ist mit vergleichsweise viel Flüssigkeit gefüllt.
Die Membran 17 ist in Richtung der Frischwasserkammer 13 verformt, sodass ein vergleichsweise
großes Volumen für die Flüssigkeit in der Schmutzwasserkammer 15 bereitgestellt werden
kann. Dieser Betriebszustand der Membran 17 wird häufig nach einer Reinigungsfahrt
erreicht, wenn sich kaum noch Flüssigkeit in der Frischwasserkammer 13 befindet und
die Schmutzwasserkammer 15 schon mit Flüssigkeit gefüllt ist.
[0042] Die Öffnung 21 in der Wandung des Behälters 9 ist mit dem Ablassschlauch 43 verbunden,
der einen Ausgangsabschnitt 57 mit einer Ausgangsöffnung 59 aufweist. Der Ausgangsabschnitt
57 ist an einer Haltevorrichtung 61 der Bodenreinigungsmaschine 1 angebracht, sodass
die horizontale Ebene 29 den Ausgangsabschnitt 57 des Ablassschlauches 43 schneidet.
Die Ausgangsöffnung 59 ist mit einem Deckel verschlossen. Die Figuren 5 a), b) und
c) zeigen einen weiteren Ablassschlauch 63, der mit einem im Bodenbereich der Frischwasserkammer
13 angeordneten Ablassanschluss verbunden ist, damit die Frischwasserkammer 13 beispielsweise
zum Transport der Bodenreinigungsmaschine 1 vollständig entleert werden kann. Mithilfe
des weiteren Ablassschlauchs 63 kann Flüssigkeit in kontrollierter Weise abgeführt
werden. Der weitere Ablassschlauch 63 weist einen Ausgangsabschnitt 65 mit einer Ausgangsöffnung
67 auf. Der Ausgangsabschnitt 65 ist an der Haltevorrichtung 61 der Bodenreinigungsmaschine
1 angebracht, sodass die horizontale Ebene 29 den Ausgangsabschnitt 65 des weiteren
Ablassschlauches 63 schneidet. Die Ausgangsöffnung 67 ist mit einem Deckel verschlossen.
[0043] Figur 6 zeigt eine schematische Schnittansicht einer vierten Ausführungsform des
Behälters 9 der Bodenreinigungsmaschine 1 aus Figur 1, wobei eine erste Ausführungsform
eines Füllrohrs 69 sowie eine erste Ausführungsform eines ersten Filters 71 und eine
erste Ausführungsform eines zweiten Filters 73 vorgesehen sind. Das Füllrohr 69 ist
in der Schmutzwasserkammer 15 angeordnet und erstreckt sich in dieser in vertikaler
Richtung 25. Das Füllrohr 69 weist eine Eingangsöffnung 75 und eine Ausgangsöffnung
77 auf. Die Ausgangsöffnung 77 ist in vertikaler Richtung 25 unterhalb der Eingangsöffnung
75 angeordnet und führt zur Schmutzwasserkammer 15. Durch einen Unterdruck in dem
Behälter 9 kann Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche 7 über den Saugschlauch
47 in die Eingangsöffnung 75 gefördert werden. Die Mittel, um Flüssigkeit von der
zu reinigenden Bodenfläche 7 in die Schmutzwasserkammer 15 zu fördern, sind derart
ausgestaltet, dass Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche 7 durch den ersten
Filter 71 zu der Eingangsöffnung 75 des Füllrohrs 69 hin gefördert werden kann. Der
zweite Filter 73 ist so angeordnet, dass Flüssigkeit von der Ausgangsöffnung 77 des
Füllrohrs 69 durch den zweiten Filter 73 und in die Schmutzwasserkammer 15 gefördert
werden kann.
[0044] Figur 7 zeigt eine schematische Schnittansicht einer fünften Ausführungsform des
Behälters 9 der Bodenreinigungsmaschine 1 in Figur 1, wobei eine zweite Ausführungsform
des Füllrohrs 69 sowie eine zweite Ausführungsform des ersten Filters 71 und eine
zweite Ausführungsform des zweiten Filters 73 vorgesehen sind. Eine Ausführungsform
des Wandungsflansches 31 ist dargestellt, an dem die Membran 17 befestigt werden kann.
[0045] Figuren 8 a) und b) zeigen eine sechste Ausführungsform des Behälters 9 in einer
schematischen Perspektivansicht (Figur 8 a)) und in einer schematischen Draufsicht
(Figur 8 b)). Eine Ausführungsform des Wandungsflansches 31 ist dargestellt, an dem
die Membran 17 befestigt werden kann.
[0046] Figur 9 zeigt eine schematische Schnittansicht einer siebten Ausführungsform des
Behälters 9 der Bodenreinigungsmaschine 1 in Figur 1. Das Abdeckelement 11 ist an
dem Behälter 9 schwenkbar angebracht, sodass das Abdeckelement 11 zwischen einer Verschlussstellung
und einer Öffnungsstellung verschwenkt werden kann. In Figur 9 ist das Abdeckelement
11 in der Öffnungsstellung gezeigt, in der die Membran 17 durch Lösen der Schrauben
35 und Entfernen des oberen Befestigungsmittels 33 und des unteren Befestigungsmittels
41 ebenfalls auf einfache Weise ersetzt werden kann.
Bezugszeichen
[0047]
- 1
- Bodenreinigungsmaschine
- 3
- Maschinenrahmen
- 5
- Fahrwerk
- 7
- Bodenfläche
- 9
- Behälter
- 11
- Abdeckelement
- 13
- Frischwasserkammer
- 15
- Schmutzwasserkammer
- 17
- Membran
- 19
- Öffnung in der Membran
- 21
- Öffnung in der Wandung des Behälters
- 23
- Befestigungspunkt
- 25
- vertikale Richtung
- 27
- Bodenfläche des Behälters
- 29
- horizontale Ebene
- 31
- Wandungsflansch
- 33
- oberes Befestigungsmittel
- 35
- Schraube
- 37
- Bodenflansch
- 39
- Bodenebene
- 41
- unteres Befestigungsmittel
- 43
- Ablassschlauch
- 45
- Verschlusselement
- 47
- Saugschlauch
- 49
- Ausgangsöffnung des Saugschlauchs
- 51
- Steigleitung
- 53
- Eintrittsöffnung
- 55
- Austrittsöffnung
- 57
- Ausgangsabschnitt
- 59
- Ausgangsöffnung
- 61
- Haltevorrichtung
- 63
- weiterer Ablassschlauch
- 65
- Ausgangsabschnitt
- 67
- Ausgangsöffnung
- 69
- Füllrohr
- 71
- erster Filter
- 73
- zweiter Filter
- 75
- Eingangsöffnung
- 77
- Ausgangsöffnung
1. Bodenreinigungsmaschine (1) mit einem Maschinenrahmen (3),
mit einem am Maschinenrahmen (3) angebrachten Fahrwerk (5) zum Bewegen der Bodenreinigungsmaschine
(1) über eine zu reinigende Bodenfläche (7),
mit einem Behälter (9), der an dem Maschinenrahmen (3) befestigt ist und in dem eine
Frischwasserkammer (13) und eine Schmutzwasserkammer (15) vorgesehen sind,
wobei Mittel vorgesehen sind, um Flüssigkeit aus der Frischwasserkammer (13) auf die
zu reinigende Bodenfläche (7) zu fördern, und
wobei Mittel vorgesehen sind, um Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche (7)
in die Schmutzwasserkammer (15) zu fördern, und
wobei die Schmutzwasserkammer (15) Mittel aufweist, um Flüssigkeit aus der Schmutzwasserkammer
(15) heraus abzulassen,
mit einer flexiblen Membran (17),
wobei die Membran (17) in wenigstens einem Befestigungspunkt (23), der in vertikaler
Richtung (25) von einer Bodenfläche (27) des Behälters (9) beabstandet ist, an der
Wandung des Behälters (9) befestigt ist, sodass die Frischwasserkammer (13) und die
Schmutzwasserkammer (15) zwischen der Bodenfläche (27) des Behälters (9) und einer
durch den Befestigungspunkt (23) laufenden horizontalen Ebene (29) durch die Membran
(17) voneinander getrennt sind,
wobei entweder die Frischwasserkammer (13) die Schmutzwasserkammer (15) oder die Schmutzwasserkammer
(15) die Frischwasserkammer (13) umgibt,
wobei die Membran (17) in der vertikalen Richtung (25) gesehen unterhalb des Befestigungspunkts
(23) an der Wandung, vorzugsweise an der Bodenfläche (27), des Behälters (9) derart
befestigt ist, dass eine Öffnung (19) in der Membran (17) und eine Öffnung (21) in
der Wandung des Behälters (9) zusammenfallen, sodass Flüssigkeit durch die Öffnung
(19) in der Membran (17) und durch die Öffnung(21) in der Wandung des Behälters (9)
strömen kann.
2. Bodenreinigungsmaschine (1) nach Anspruch 1, wobei die Membran (17) fluiddicht ist.
3. Bodenreinigungsmaschine (1) nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Abschnitt der Membran
(17) aus einem feinmaschigen Gewebe gebildet ist, sodass Flüssigkeit von der Schmutzwasserkammer
(15) durch den Abschnitt der Membran (17) in die Frischwasserkammer (13) fließen kann.
4. Bodenreinigungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandung
des Behälters (9) einen Wandungsflansch (31) aufweist, an dem die Membran (17) entlang
einer, vorzugsweise in der horizontalen Ebene (29) laufenden, Linie befestigt ist.
5. Bodenreinigungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bodenfläche
(27) des Behälters (9) einen Bodenflansch (37) aufweist, an dem die Membran (17) entlang
einer in einer Bodenebene (39) laufenden Linie befestigt ist, und
wobei die Bodenebene (39) vorzugsweise parallel zu der horizontalen Ebene (29) verläuft.
6. Bodenreinigungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der
Schmutzwasserkammer (15) ein Füllrohr (69) vorgesehen ist,
wobei das Füllrohr (69) eine Eingangsöffnung (75) und eine Ausgangsöffnung (77), die
zur Schmutzwasserkammer (15) führt, aufweist,
wobei die Ausgangsöffnung (77) des Füllrohrs (69) in vertikaler Richtung (25) unterhalb
der Eingangsöffnung (75) des Füllrohrs (69) angeordnet ist und
wobei Mittel vorgesehen sind, um Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche (7)
in die Eingangsöffnung (75) zu fördern.
7. Bodenreinigungsmaschine (1) nach Anspruch 6, wobei sich das Füllrohr (69) in vertikaler
Richtung (25) in der Schmutzwasserkammer (15) erstreckt.
8. Bodenreinigungsmaschine (1) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Bodenreinigungsmaschine
(1) einen ersten Filter (71) aufweist,
wobei die Mittel, um Flüssigkeit von der zu reinigenden Bodenfläche (7) in die Schmutzwasserkammer
(15) zu fördern, derart ausgestaltet sind, dass Flüssigkeit von der zu reinigenden
Bodenfläche (7) durch den ersten Filter (71) zu der Eingangsöffnung (75) des Füllrohrs
(69) hin gefördert werden kann.
9. Bodenreinigungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei ein zweiter Filter
(73) vorgesehen ist, der so angeordnet ist, dass Flüssigkeit von der Ausgangsöffnung
(77) des Füllrohrs (69) durch den zweiten Filter (73) und in die Schmutzwasserkammer
(15) gefördert werden kann.
10. Bodenreinigungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steigleitung
(51) vorgesehen ist, die in der Schmutzwasserkammer (15) angeordnet ist und sich von
der Öffnung (19) in der Membran (17) und der Öffnung (21) in der Wandung des Behälters
(9) zwischen einer an der Steigleitung (51) vorgesehenen Eintrittsöffnung (53) und
einer an der Steigleitung (51) vorgesehene Austrittsöffnung (55) erstreckt,
wobei die Austrittsöffnung (55) der Steigleitung (51) in der vertikalen Richtung (25)
oberhalb der Eintrittsöffnung (53) der Steigleitung (51) angeordnet ist und
wobei die Steigleitung (51) zwischen einer Verschlussstellung und einer Öffnungsstellung
bewegt werden kann,
wobei in der Verschlussstellung die Eintrittsöffnung (53) der Steigleitung (51) derart
in der Öffnung (19) in der Membran (17) und der Öffnung (21) in der Wandung des Behälters
(9) angeordnet ist, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen diesen und der Eintrittsöffnung
(53) der Steigleitung (51) gebildet wird, und
wobei in der Öffnungsstellung die Eintrittsöffnung (53) beabstandet von der Öffnung
(19) in der Membran (17) und der Öffnung (21) in der Wandung des Behälters (9) angeordnet
ist.
11. Bodenreinigungsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnung
(21) in der Wandung des Behälters (9) mit einem Ablassschlauch (43) verbunden ist,
der einen Ausgangsabschnitt (57) mit einer Ausgangsöffnung (59) aufweist, wobei der
Ausgangsabschnitt (57) an einer Haltevorrichtung (61) der Bodenreinigungsmaschine
(1) angebracht werden kann, sodass die horizontale Ebene (29) den Ausgangsabschnitt
(57) des Ablassschlauches (43) schneidet.