[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauelement umfassend einen oder mehrere Rahmen, an dem
oder den an einer ersten Oberfläche eine erste ein- oder mehrschichtige Beplankung
und an einer zweiten Oberfläche eine zweite ein- oder mehrschichtige Beplankung angeordnet
sind, wobei zwischen der ersten und der zweiten Beplankung eine Wärme- und/oder Schalldämmung
aus einem aufgeschäumten Kunststoffschaum angeordnet ist.
[0002] Die Erfindung betrifft auch ein Baumodul umfassend einen Modulkörper, der aus mehreren
Bauelementen zusammengesetzt ist.
[0003] Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes umfassend
die Schritte: Bereitstellen eines Rahmens oder mehrerer Rahmen, Anordnung einer ersten
ein- oder mehrschichtigen Beplankung auf einer ersten Oberfläche des Rahmens oder
der Rahmen, Anordnung einer zweiten ein- oder mehrschichtigen Beplankung auf einer
zweiten Oberfläche des Rahmens oder der Rahmen, Anordnung einer Wärme- und/oder Schalldämmung
aus einem Kunststoffschaum zwischen der ersten und der zweiten Beplankung.
[0004] Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zu Herstellung eines Baumoduls mit einem
Modulkörper, der aus mehreren Bauelementen zusammengesetzt wird.
[0005] Die Verwendung von Holzrahmen-Wandelementen in der Fertighausherstellung ist aus
dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise
DE 100 55 480 A1 oder der
DE 199 29 969 A1. Diese Wandelemente bestehen üblicherweise aus einem Holzrahmen, der beidseitig zumindest
einschichtig beplankt wird. Um eine ausreichende Wärmedämmung zu erreichen, wird zwischen
den Beplankungen eine Wärmedämmung, eine sogenannte Kerndämmung, angeordnet. Die Arten
der Wärmedämmungen und die Werkstoffe die hierfür eingesetzt werden sind unterschiedlich.
Neben Naturmaterialien kommen auch Schaumstoffe aus verschiedenen Polymeren, wie z.B.
Polystyrol oder Polyurethan, zum Einsatz. Üblicherweise werden diese Dämmungen als
Plattenware eingebracht oder es wird ein Gemisch aus Polymerteilchen mit einem Bindemittel,
z.B. mit Zement versetzte Polystyrolkügelchen, eingeblasen. Letzteres wird häufig
für Bodenelemente verwendet. Das Einblasen von Dämmmaterial hat bei richtiger Verarbeitung
den Vorteil, dass praktisch keine Hohlräume, also Fehlstellen, ausgebildet werden.
Nachteilig dabei ist jedoch die lange Fertigungszeit, sodass ein "schnelles Bauen"
nur dann möglich ist, wenn der Fertigteilhausanbieter entsprechende Fertigungskapazitäten
hat.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung eines wärmegedämmten Fertighauses und ein entsprechendes Bauelement
dafür bzw. ein entsprechendes Fertighaus zur Verfügung zu stellen.
[0007] Der Begriff Fertighaus wird im Sinne der Erfindung nicht auf ein Wohngebäude an sich
beschränkt. Vielmehr wird darunter ein Gebäude verstanden, dass einen Boden, Wände
und eine Decke bzw. ein Dach aufweist.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird mit dem eingangs genannten Bauelement gelöst, bei
dem die Wärme- und/oder Schalldämmung einstückig ausgebildet ist.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Baumodul gelöst, das aus einem oder
mehreren Bauelementen nach der Erfindung gebildet ist.
[0010] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung mit dem eingangs genannten Verfahren gelöst,
nach dem vorgesehen ist, dass eine aufschäumbare Masse in den durch die erste und
die zweite Beplankung sowie den Rahmen gebildeten Hohlraum oder Hohlräumen eingefüllt
wird und der Kunststoffschaum in dem Hohlraum oder den Hohlräumen aufgeschäumt wird.
[0011] Zudem wird die Aufgabe der Erfindung durch das eingangs genannte Verfahren zur Herstellung
eines Baumoduls gelöst, nach dem eines oder mehrere, bevorzugt sämtliche, Bauelemente
des Baumoduls erfindungsgemäß hergestellt werden.
[0012] Von Vorteil ist dabei, dass die Herstellung von wärmegedämmten Bauelementen deutlich
schneller erfolgen kann, da der Kunststoffschaum in relativ kurzer Zeit aufgeschäumt
und gehärtet werden kann. Zudem ist das Verfahren relativ trocken, wodurch das Bauelement
schon nach kurzer Zeit weiterverarbeitet werden kann. Es ist damit möglich, die Durchlaufzeiten
zur Herstellung von derartigen Bauelementen und den daraus gebildeten Fertighäusern
zu verkürzen.
[0013] Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Wärme-
und/oder Schalldämmung direkt mit der ersten und/oder der zweiten Beplankung und/oder
dem Rahmen verbunden ist. Durch die Verbindung wird einerseits die Verbundfestigkeit
des Bauelementes an sich verbessert, da damit eine Verbindung der beiden Beplankungen
miteinander hergestellt werden kann, und andererseits kann durch die direkte Verbindung
auf einen zusätzlichen Kleber und damit einen zusätzlichen Arbeitsschritt verzichtet
werden.
[0014] Es kann aber nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen sein,
dass die erste und/oder die zweite Beplankung auf der der Wärme- und/oder Schalldämmung
zugewandten Oberfläche zumindest eine Folie aufweist. Durch die Folie kann besser
vermieden werden, dass Schaummaterial beim Aufschäumen in eine der Beplankungen eindringt,
wodurch eine Störung in der Ausbildung der Schaumstruktur verursacht werden kann.
[0015] Gemäß einer Ausführungsvariante des Baumoduls kann vorgesehen sein, dass die Wärmedämmung
und/oder Schalldämmung zwischen den Rahmen des Modulkörpers einstückig ausgebildet
ist. Es können damit Wärmebrücken besser vermieden werden. Zudem kann damit die Herstellzeit
des Baumoduls weiter verkürzt werden. Darüber hinaus kann damit die Strukturfestigkeit
des Baumoduls verbessert werden, da sich der (Klebeeigenschaften aufweisende) Kunststoffschaum
vollumfänglich durchgehend und einstückig erstrecken kann. Gemäß einer Ausführungsvariante
des Verfahrens zur Herstellung des Baumoduls kann hierfür vorgesehen sein, dass die
Wärmedämmung und/oder Schalldämmung erst in die durch die ersten und die zweiten Beplankungen
sowie die Rahmen gebildeten Hohlräume eingefüllt wird und der Kunststoffschaum in
den Hohlräumen aufgeschäumt wird, nachdem die Rahmen sämtlicher Bauelemente (1) zum
Baumodul montiert worden sind.
[0016] Für eine homogenere Ausbildung der Schaumstruktur kann es nach einer Ausführungsvariante
des Verfahrens von Vorteil sein, wenn die aufschäumbare Masse in den Hohlraum des
Bauelementes eingesprüht oder mit einem Gießwerkzeug eingegossen wird.
[0017] In der bevorzugten Ausführungsvariante wird ein Polyurethanschaum unter Verwendung
von zumindest einem Polyol und zumindest einem Isocyanat hergestellt, da duroplastische
Polyurethanschäume einen sehr gute Wärmedämmeigenschaften aufweist und damit die Wandstärken
im Vergleich mit anders gedämmten Bauelementen gering gehalten werden können.
[0018] Dies wiederum ist von Vorteil in Hinblick auf eine vollständige und homogene Ausfüllung
des Holraumes des Bauelementes.
[0019] Dabei kann nach weiteren Ausführungsvarianten vorgesehen sein, dass das zumindest
eine Polyol mit einer Temperatur eingesetzt wird, die ausgewählt ist aus einem Bereich
von 35 °C bis 50 °C und/oder dass das zumindest eine Isocyanat mit einer Temperatur
eingesetzt wird, die ausgewählt ist aus einem Bereich von 38 °C bis 60 °C. Durch diese
deutliche Vorwärmung der Komponenten zur Herstellung der Wärmedämmung kann erreicht
werden, dass das Aufschäumen schneller erfolgt. Dadurch kann erreicht werden, dass
der aufsteigende Schaum eine deutlich kleinere seitliche Druckkraft ausübt, wodurch
die Wandelemente einer geringeren Ausbauchung in Folge des Schäumdrucks unterliegen.
Vorzugsweise wird dabei aber die Härtezeit nicht verkürzt, womit die Lunkerbildung
in der Schaumstruktur besser vermieden werden kann. Zudem hat sich gezeigt, dass beim
längeren Härtenlassen ein Schwundverhalten des zuvor schnell aufgeschäumten Kunststoffschaums
einsetzt, womit die vorhandene geringe Ausbauchung ausgeglichen werden kann.
[0020] Nach einer weiteren Ausführungsvariante des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass
das zumindest eine Isocyanat mit einer Temperatur eingesetzt wird, die um 3 °C bis
10 °C höher ist, als die Temperatur, mit der das zumindest eine Polyol eingesetzt
wird. Im Zuge der Evaluierung der Erfindung konnte nämlich festgestellt werden, dass
damit das soeben beschriebene Verhalten der Reaktionsmasse weiter verbessert werden
kann.
[0021] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figur
näher erläutert.
[0022] Es zeigt jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einem Fertighaus in Holzrahmenbauweise;
- Fig. 2
- ein Baumodul.
[0023] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0024] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Fertighaus dargestellt. Konkret zeigt Fig.
1 zwei Bauelemente 1 des Fertighauses in Form eines Außenwandelementes 2 und eines
daran anschließenden Bodenelementes 3. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der
in Fig. 1 speziell dargestellten Bauelemente 1 nur der Verdeutlichung der Erfindung
dienen und keinen einschränkenden Charakter in Bezug auf die Erfindung haben.
[0025] Das Bauelement 1 nach der Erfindung wird in einem Holzrahmenhausbau (auch als Holzriegelbau
bezeichenbar) eingesetzt. Dementsprechend kann das Bauelement 1 auch als Holzrahmenbauelement
bezeichnet werden. Es umfasst zumindest einen Rahmen 4. In Fig. 1 ist dabei der Rahmen
4 nur teilweise dargestellt, um einen besseren Einblick in den inneren Aufbau des
Bauelementes 1 zu haben. An dem Rahmen 4 bzw. den Rahmen 4 sind an einer ersten Oberfläche
einer erste und an einer zweiten Oberfläche eine zweite Beplankung 5, 6 befestigt.
Der Rahmen 4 ist oder die Rahmen 4 sind dabei bevorzugt zwischen der ersten und der
zweiten Beplankung 5, 6 angeordnet.
[0026] Das Bauelement 1 kann eine Wand oder den Boden oder eine Geschoßdecke eines Fertighauses
zur Gänze oder mit weiteren Bauelementen 1 zusammen ausbilden. Für den Fall, dass
mehrere Bauelemente 1 verwendet werden, sind bevorzugt sämtlich Bauelemente 1 mit
dem Rahmen 4 und den Beplankungen 5, 6 ausgebildet. Der Einsatz von mehreren Bauelementen
1 zum Aufbau einer Wand oder des Bodens oder einer Geschoßdecke ist im Holzrahmenbau
an sich bekannt.
[0027] Die Beplankungen 5, 6 können mehrere Beplankungselemente aufweisen, beispielsweise
Holzbretter, gegebenenfalls mit Nut und Feder, Holzwerkstoffplatten, Gipskartonplatten,
etc. Dabei ist selbstverständlich auf die jeweiligen Erfordernisse Bedacht zu nehmen.
Beispielsweise werden außenseitig keine Gipskartonplatten verwendet. Demgemäß kann
die Beplankung 5 unterschiedlich oder gleich zur Beplankung 6 ausgebildet sein, je
nachdem wo das Bauelement 1 in einem Fertighaus verbaut wird.
[0028] Weiter kann zumindest eine der Beplankungen 5, 6 ein oder mehrschichtig ausgeführt
sein. In der dargestellten Ausführungsvariante ist die Außenbeplankung des Auswandelementes
2 zweischichtig ausgeführt, wobei zwischen den beiden Schichten ein Hohlraum 7 zur
Ausbildung einer hinterlüfteten Beplankung 5 ausgebildet ist. Raumseitig ist die Beplankung
6 nur mit einer Schicht dargestellt. Diese bedeutet jedoch nicht, dass die Beplankung
6 raumseitig nicht auch mehrere Schichten aufweisen kann.
[0029] Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Beplankung(en) 5, 6 über den Rahmen 4 zumindest
einseitig vorragend angeordnet sind.
[0030] Der Rahmen 4 wird von mehreren horizontalen und vertikalen Profilholz-Elementen 8,
9 gebildet, die an Rahmenecken miteinander verbunden sind. Dabei bilden die horizontalen
Profilholz-Elemente 8 (in Fig. 1 ist nur das untere horizontale Profilelement 8 dargestellt)
die Schwelle bzw. den Riegel und die vertikalen Profilholz-Elemente 9 die Ständer
des Rahmens 4.
[0031] Die Profilholz-Elemente 8, 9 sind im einfachsten Fall als Kanthölzer ausgebildet.
Sie können aber auch eine komplexere Querschnittsform aufweisen, beispielsweise mit
Nuten zur Aufnahme von Dichtelementen versehen sein. Generell sind die Profilholz-Elemente
8, 9 bevorzugt als Vollholz-Elemente ausgebildet. Sie können aber beispielsweise auch
als sogenannte Leimbinder-Elemente ausgeführt sein.
[0032] Das Bodenelement 3 kann ebenfalls als Bauelement 1 mit einem Rahmen 4 aus Profilholz-Elementen
8, 9 (die naturgemäß hier nicht als Schwelle, Riegel bzw. Ständer bezeichnet werden)
mit ein- oder beidseitiger ein- oder mehrschichtiger Beplankung 5, 6 ausgeführt sein.
[0033] Weiter können auch für Innenwände oder Geschoßdecken von Fertighäusern als Bauelemente
1 nach der Erfindung ausgeführt sein.
[0034] Durch den Rahmen 4 und die Beplankungen 5, 6 wird ein Hohlraum ausgebildet. In diesem
Hohlraum ist ein eine Wärmedämmung 10 (auch als Wärmedämmelement bezeichenbar) angeordnet.
Anstelle der Wärmedämmung 10 kann auch eine Schalldämmung angeordnet sein, wobei die
Wärmedämmung 10 ebenfalls schalldämmende Eigenschaften aufweisen kann. Die Wärmedämmung
10 ist aus einem aufgeschäumten Kunststoffschaum gebildet.
[0035] In Fig. 2 ist ein Baumodul 11 dargestellt. Das Baumodul 11 ist aus mehreren Bauelementen
1 zusammengesetzt, die Wände 12, einen Boden 13 und eine Decke 14 bzw. ein Dach des
Baumoduls 11 bilden. Zur besseren Darstellbarkeit der Erfindung sind die ersten und
die zweite Beplankung 5, 6 nur teilweise dargestellt.
[0036] Das Baumodul 11 kann für sich ein komplettes Gebäude, z.B. ein Büro oder ein Wohnhaus
bilden. Es ist aber auch möglich, dass mehrere dieser Baumodule 11 zu einem Gebäude
kombiniert werden, ein Baumodul 11 dabei beispielsweise nur einen Raum des Gebäudes
bildet.
[0037] Jedes der Bauelement 11 weist zumindest einen Rahmen 4 auf. Dessen oder deren Profilholz-Elemente
8, 9 bilden dabei jeweils einen Bestandteil der Wände 12, des Bodens 13 und der Decke
14 bzw. des Dachs. Der voranstehend genannte Hohlraum 7 ist zwischen zwei Rahmen 4
und den beiden Beplankungen 5, 6 ausgebildet. Lediglich die beiden Stirnwände 15 (in
Fig. 2 die vordere und die hintere Wand 12 des Baumoduls 11) können jeweils mit nur
einem Rahmen 4 ausgeführt sein, sodass auf diese Stirnwände 15 die voranstehenden
Ausführungen zu Fig. 1 übertragen werden können.
[0038] Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass das Baumodul 11 auch nur eine oder keine
Stirnwand 15 aufweisen kann, insbesondere wenn mehrere Baumodule 11 zu einem einzigen
Raum kombiniert werden. Auch in diesem Fall kann aber gegebenenfalls der Rahmen 4
der fehlenden Stirnwand 15/Stirnwände 15 vorhanden sein.
[0039] Der Hohlraum 7 oder die Hohlräume 7 zwischen jeweils zwei Rahmen 4 erstreckt sich
bevorzugt über den gesamten Umfang des Baumoduls 11 durchgehend. Damit kann auch die
Wärmedämmung 10 und/oder Schalldämmung zwischen den Rahmen 4 vollumfänglich einstückig
ausgebildet werden, wodurch Wärmebrücken vermieden werden können. Es kann damit eine
Wärmedämmung 10 und/oder Schalldämmung bereitgestellt werden, die sich zwischen den
Profilholzelementen 8,9 der Rahmen monolithisch über die Decke 14, zumindest eine,
bevorzugt beide, Wände 12 und den Boden 13 erstreckt (=vollumfänglich einstückig).
Die Wärmedämmung 10 und/oder Schalldämmung kann also aus lauter einstückigen "Ringelementen"
aufgebaut sein.
[0040] Falls das Fertighaus mehrgeschössig ausgebildet ist, kann sich die Wärmedämmung 10
und/oder Schalldämmung zwischen den monolithisch Profilholzelementen 8,9 der Rahmen
mehrere Geschosse erstrecken. Es kann aber auch vorgesehen werden, dass bei aneinander
angrenzender Decke 14 bzw. Boden 13 nur einer diese beiden Bauteile die Wärmedämmung
10 und/oder Schalldämmung aufweist.
[0041] Zur Herstellung der Wärmedämmung 10 und/oder Schalldämmung wird/werden zuerst der
oder die Rahmen 4 bereitgestellt. Danach wird an diesem/diesen die erste Beplankung
5 an einer ersten Oberfläche und die zweite Beplankung 6 an einer zweiten Oberfläche
des Rahmes 4/der Rahmen 4 befestigt. Dadurch entsteht der voranstehend genannte Hohlraum
zwischen dem/den Rahmen 4 und den beiden Beplankungen 5, 6. In diesen Hohlraum wird
danach eine aufschäumbare Masse eingefüllt und aufgeschäumt. Die Wärmedämmung 10 und/oder
Schalldämmung wird also im Bauelement 1 oder im Baumodul 11selbst erzeugt. Bevorzugt
erfolgt dies noch im Werk, in dem die Bauelemente 1 oder das Baumodul 11 gefertigt
werden/wird. Die Wärmedämmung 10 und/oder Schalldämmung kann aber auch auf der Baustelle
hergestellt werden. Für den Fall, dass der durch den oder die Rahmen 4 und den beiden
Beplankungen 5, 6 gebildete Hohlraum vollständig geschlossen ist, werden für das Einbringen
der aufschäumbaren Masse entsprechende Durchbrüche 16 (Fig. 2) in eine der Beplankungen
5, 6 oder den Rahmen 4 ausgebildet, die nach dem Aufschäumen wieder verschlossen werden
können. Beispielsweise kann dazu ein Beplankungselement, z.B. ein Holzbrett oder Holzwerkstoffbrett,
erst nachträglich, d.h. nach der Herstellung der Wärmedämmung 10 und/der Schalldämmung,
am Rahmen 4 oder den Rahmen 4 montiert werden.
[0042] Durch das Aufschäumen der Wärmedämmung 10 und/oder Schalldämmung in dem durch den
Rahmen 4 und den beiden Beplankungen 5, 6 gebildeten Hohlraum wird dieser zu zumindest
95 %, insbesondere zu zumindest 98 %, bevorzugt zur Gänze, mit der Wärmedämmung 10
und/oder Schalldämmung ausgefüllt, wobei diese einstückig ausgebildet ist. Die Einstückigkeit
kann sich auf ein Wandelement beschränken, wie dies z.B. bei den Stirnwänden 15 der
Fall ist, oder vollumfänglich ausgebildet sein, wie dies bereits voranstehend beschrieben
wurde.
[0043] Das Aufschäumen der aufschäumbaren Masse in besagtem Hohlraum hat neben der guten
und schnellen Volumenfüllung auch den Vorteil, dass Leerverrohrungen bzw. Installationsleitungen
einfach in diesem Hohlraum angeordnet und eingeschäumt werden können. Das Ausschneiden
von fertigen Wärmedämmelementen entfällt damit.
[0044] Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann die Wärmedämmung 10 und/oder Schalldämmung
direkt mit der ersten und/oder der zweiten Beplankung 5, 6 und/oder dem Rahmen 4 verbunden
sein. Dazu kann die Klebekraft der aufschäumbaren Masse oder des daraus hergestellten
Kunststoffschaumes ausgenutzt werden. Durch die direkte Anbindung an die erste und/oder
die zweite Beplankung 5, 6 und/oder den Rahmen 4 kann eine zusätzliche Versteifung
bzw. Aussteifung des Bauelementes 1 erreicht werden, ohne dass dazu ein zusätzlicher
Arbeitsschritt für die Einbringung eines Klebers erforderlich wäre.
[0045] Nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die erste und/oder die zweite Beplankung 5, 6 auf der der Wärmedämmung 10 und/oder
Schalldämmung zugewandten Oberfläche zumindest eine Folie aufweist. Diese Folie kann
ein oder mehrschichtig ausgebildet sein. Insbesondere ist die Folie in zumindest eine
Richtung (insbesondere in Richtung der Umgebung des Fertighauses) dampfdiffusionsoffen
ausgebildet, sodass Feuchtigkeit aus dem Wandaufbau besser entweichen kann. Dies kann
insbesondere auch von Vorteil sein, wenn Wasser für die Reaktion der aufschäumbaren
Masse benötigt wird oder dabei entsteht.
[0046] Die aufschäumbare Masse kann in den durch den Rahmen 4 und die beiden Beplankungen
5, 6 gebildeten Hohlraum injiziert werden, beispielsweise mit Lanzen. Gemäß einer
Ausführungsvariante des Verfahrens kann die aufschäumbare Masse in diesen Hohlraum
mit einem Gießwerkzeug eingegossen werden. Das Injizieren bzw. Einsprühen der aufschäumbaren
Masse kann mit Mittel- oder Hochdruckpumpen erfolgen. Bevorzugt wird ein Hochdruckspritzverfahren
angewandt.
[0047] Der Druck zum Einbringen der aufschäumbaren Masse in den Hohlraum oder die Hohlräume
kann zwischen 45 bar und 175 bar betragen.
[0048] Prinzipiell kann jede geeignet aufschäumbare Masse für das Ausfüllen des durch den
Rahmen 4 und die beiden Beplankungen 5, 6 gebildeten Hohlraums eingesetzt werden,
wobei diese aufschäumbare Masse bevorzugt kein heterogenes Gemisch mit beispielsweise
Schaumstoffpartikeln, etc., ist.
[0049] In der bevorzugten Ausführungsvariante ist die Wärmedämmung 10 und/oder die Schalldämmung
ein Hartschaum. Ein Hartschaum ist ein Schaumstoff, der einer Verformung eine Druckfestigkeit
von mindestens 0,07 N/mm
2, insbesondere mindestes 0,1 N/mm
2 entgegensetzt.
Weiter ist die Wärmedämmung 10 und/oder die Schalldämmung bevorzugt ein geschlossenzelliger,
duromerer Schaumstoff, d.h. dass er einen Anteil von mindestens 90 %, bevorzugt mindestens
95 %, geschlossene Zellen aufweist.
[0050] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist der Kunststoffschaum
ein Polyurethanschaum und wird daher aus zumindest einem Polyol und zumindest einem
Isocyanat hergestellt.
[0051] Das Isocyanat kann ein Toluoldiisocyanat (TDI), beispielsweise ein Toluol-2,4-diisocyanat,
oder ein Diphenylmethandiisocyanat (MDI) sein. Vorzugsweise wird ein Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
eingesetzt, das einen NCO-Gehalt zwischen 30 Gew.-% und 35 Gew.-% aufweist. In Hinblick
auf die Verarbeitung des Isocyanats ist es weiter von Vorteil, wenn das Isocyanat
eine Viskosität bei 25 °C zwischen 150 mPa s und 600 mPa s, insbesondere zwischen
160 mPa s und 300 mPa s, aufweist. Beispielsweise kann als Isocyanat ein Isocyanat
mit der Bezeichnung Desmodur ® von Covestro eingesetzt werden, vorzugsweise Desmodur
® 44V20L.
[0052] Als Polyol kann ein Polyester-Polyol oder ein Polyether-Polyol eingesetzt werden.
Vorzugsweise wird ein Polyether-Polyol verwendet. Insbesondere wird ein Polyol mit
einer Viskosität bei 25 °C zwischen 400 mPa s und 550 mPa s, vorzugsweise zwischen
460 mPa s und 525 mPa s, eingesetzt. Weiter kann das Polyol eine Hydroxylzahl zwischen
50 mg KOH/g und 400 mg KOH/g aufweisen. Beispielsweise kann als Polyol ein Polyol
mit der Bezeichnung Baymer ® von Covestro eingesetzt werden, vorzugsweise Baymer ®
AL 737.
[0053] Das Polyol kann bereits ein Treibmittel enthalten, beispielsweise auf Basis eines
fluorierten Kohlenwasserstoffes. Das Treibmittel kann der aufschäumbaren Masse aber
auch gesondert zugemischt werden.
[0054] Das Polyol wird vorzugsweise mit dem Isocyanat in einem Gewichtsverhältnis von Polyol:
Isocyanat zwischen 100 : 101 und 100 : 110 eingesetzt.
[0055] Weiter kann die aufschäumbare Masse für PUR-Schaumstoff übliche Zusatzstoffe, wie
z.B. einen Katalysator oder einen brandhemmenden Zusatzstoff, enthalten.
Vorzugsweise wird die aufschäumbare Masse als 2-Komponentensystem verarbeitet, obwohl
der Einsatz eines 1-Komponentensystems möglich ist.
[0056] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante das zumindest eine Polyol mit einer Temperatur
eingesetzt wird, die ausgewählt ist aus einem Bereich von 35 °C bis 60 °C, insbesondere
zwischen 35,1 °C und 52 °C, bevorzugt zwischen 35,1 °C und 45,1 °C.
[0057] Weiter kann nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen sein,
dass das zumindest eine Isocyanat mit einer Temperatur eingesetzt wird, die ausgewählt
ist aus einem Bereich von 38 °C bis 70 °C, insbesondere zwischen 38 °C und 60 °C,
bevorzugt zwischen 38 °C und 52 °C.
[0058] Besonders bevorzugt werden diese beiden letztgenannten Ausführungsvarianten der Verarbeitungstemperaturen
des Polyols und den Isocyanats miteinander kombiniert. Es kann damit ein rasches Aufschäumen
der aufschäumbaren Masse im durch den oder die Rahmen 4 und die Beplankungen 5, 6
gebildeten Hohlraum erreicht werden. Dadurch kann besser vermieden werden, dass sich
Elemente der Beplankungen 5, 6 ablösen oder die Beplankungen 5, 6 zu stark ausbauchen.
Durch die schnelle Aufschäumung kann ein schnelleres Aufsteigen der Kunststoffschaums
erreicht werden, womit die seitliche Druckkraft, die das Ausbauchen der Wandelemente
verursacht, reduziert werden kann. Eine geringe Ausbauchung der Beplankungen 5, 6
kann aber zugelassen werden, da das beim Abbinden und Härten der Reaktionsmasse einsetzende
Schwundverhalten die Ausbauchung wieder zurückgehen lässt.
[0059] Aus diesem Grund kann nach einer anderen Ausführungsvariante des Verfahrens vorgesehen
sein, dass das zumindest eine Isocyanat mit einer Temperatur eingesetzt wird, die
um 3 °C bis 10 °C höher ist, als die Temperatur, mit der das zumindest eine Polyol
eingesetzt wird.
[0060] Generell können das Polyol und das Isocyanat mittels Pumpen, insbesondere Mittel
und Hochdruckpumpen, in eine Gießanlage zum Eingießen der aufschäumbaren Masse eingebracht
werden.
[0061] Ausführungsbeispiel:
Aus Fichtenkanthölzern wurde ein Rahmen 4 für ein Bauelement 1 hergestellt. Dieser
Rahmen wurde anschließend an einer Oberfläche mit einer üblichen Außenverschalung
aus Fichte und in einer Stärke von 2 cm beplankt. Für die zweite Beplankung 6 auf
der zweiten Oberfläche des Rahmens 4 wurden Pressspanplatten verwendet.
[0062] In den gebildeten Hohlraum wurde in Gemisch aus Baymer ® AL 737 und Desmodur ® 44V20L
(Gewichtsverhältnis 100 : 101) eingesetzt. Das Baymer ® AL 737 wurde auf eine Temperatur
zwischen 35,1 °C und 45,1 °C und das Desmodur ® 44V20L auf eine Temperatur zwischen
38 °C und 52 °C vorerwärmt eingesetzt.
[0063] Diese Mischung wurde anschließend in den Hohlraum eingegossen. Während einer Zeit
zwischen 30 s und 120 s, insbesondere zwischen 50 s und 70 s, schäumt die Masse auf.
Anschließend wird die aufgeschäumte Masse für eine Zeit zwischen 150 s und 400 s,
insbesondere zwischen 200 s und 240 s, ausgehärtet.
[0064] Nach Fertigstellung der Wärmedämmung 10 zeigten sich an den Beplankungen keine ausgebauchten
Stellen.
[0065] Die Ausführungsbeispiele zeigen bzw. beschreiben mögliche Ausführungsvarianten des
Bauelementes 1, des Baumoduls 11 und des Verfahrens zu deren Herstellung, wobei an
dieser Stelle bemerkt sei, dass auch Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten
untereinander möglich sind.
[0066] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus des Bauelements 1 bzw. des Baumoduls diese bzw. deren Bestandteile nicht
notwendigerweise maßstäblich dargestellt sind.
Bezugszeichenaufstellung
[0067]
- 1
- Bauelement
- 2
- Außenwandelement
- 3
- Bodenelement
- 4
- Rahmen
- 5
- Beplankung
- 6
- Beplankung
- 7
- Hohlraum
- 8
- Profilholz-Element
- 9
- Profilholz-Element
- 10
- Wärmedämmung
- 11
- Baumodul
- 12
- Wand
- 13
- Boden
- 14
- Decke
- 15
- Stirnwand
- 16
- Durchbruch
1. Bauelement (1) umfassend einen oder mehrere Rahmen (4), an dem oder den an einer ersten
Oberfläche eine erste ein- oder mehrschichtige Beplankung (5) und an einer zweiten
Oberfläche eine zweite ein- oder mehrschichtige Beplankung (6) angeordnet sind, wobei
zwischen der ersten und der zweiten Beplankung (5, 6) eine Wärmedämmung (10) und/oder
Schalldämmung aus einem aufgeschäumten Kunststoffschaum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmung (10) und/oder Schalldämmung einstückig ausgebildet ist.
2. Bauelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmung (10) und/oder Schalldämmung direkt mit der ersten und/oder der zweiten
Beplankung (5, 6) und/oder dem Rahmen (4) verbunden ist.
3. Bauelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Beplankung (5, 6) auf der, der Wärmedämmung (10) und/oder
Schalldämmung zugewandten Oberfläche zumindest eine Folie aufweist.
4. Baumodul (11) umfassend einen Modulkörper, der aus mehreren Bauelementen (1) zusammengesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere, bevorzugt sämtliche, Bauelemente (1) entsprechend einem der Ansprüche
1 bis 3 ausgebildet sind.
5. Baumodul (11) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmung (10) und/oder Schalldämmung zwischen den Rahmen (4) des Modulkörpers
einstückig ausgebildet ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes (1) umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Rahmens (4) oder mehrerer Rahmen (4),
- Anordnung einer ersten ein- oder mehrschichtigen Beplankung (5) auf einer ersten
Oberfläche des Rahmens (4) oder der Rahmen (4),
- Anordnung einer zweiten ein- oder mehrschichtigen Beplankung (6) auf einer zweiten
Oberfläche des Rahmens (4) oder der Rahmen (4),
- Anordnung einer Wärmedämmung (10) und/oder Schalldämmung aus einem Kunststoffschaum
zwischen der ersten und der zweiten Beplankung (5, 6),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine aufschäumbare Masse in den durch die erste und die zweite Beplankung (5, 6) sowie
den Rahmen (4) gebildeten Hohlraum oder Hohlräumen eingefüllt wird und der Kunststoffschaum
in dem Hohlraum oder den Hohlräumen aufgeschäumt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aufschäumbare Masse in den Hohlraum des Bauelementes (1) eingegossen oder eingesprüht
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffschaum aus zumindest einem Polyol und zumindest einem Isocyanat hergestellt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Polyol mit einer Temperatur eingesetzt wird, die ausgewählt ist
aus einem Bereich von 35 °C bis 60 °C.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Isocyanat mit einer Temperatur eingesetzt wird, die ausgewählt
ist aus einem Bereich von 38 °C bis 70 °C.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Isocyanat mit einer Temperatur eingesetzt wird, die um 3 °C bis
10 °C höher ist, als die Temperatur, mit der das zumindest eine Polyol eingesetzt
wird.
12. Verfahren zu Herstellung eines Baumoduls (11) mit einem Modulkörper, der aus mehreren
Bauelementen (1) zusammengesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere, bevorzugt sämtliche, der Bauelemente (1) entsprechend einem der
Ansprüche 6 bis 11 hergestellt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmung (10) und/oder Schalldämmung erst in die durch die ersten und die
zweiten Beplankungen (5, 6) sowie die Rahmen (4) gebildeten Hohlräume eingefüllt wird
und der Kunststoffschaum in den Hohlräumen aufgeschäumt wird, nachdem die Rahmen (4)
sämtlicher Bauelemente (1) zum Baumodul (11) montiert worden sind.