[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme mit
- einem Isolierstoffgehäuse, das einen Leitereinführungskanal, der sich in Richtung
einer Leitereinführungsachse mit einer koaxial zu der Leitereinführungsachse angeordneten,
zumindest teilweise umlaufenden Leiterkanalwand erstreckt und einen neben dem Leitereinführungskanal
angeordneten Betätigungskanal hat,
- einer U-förmig gebogenen Schenkelfeder, die einen Anlageschenkel, einen Klemmschenkel
und einen den Anlageschenkel mit dem Klemmschenkel verbindenden Federbogen hat,
- einer Stromschiene und
- einem längsverschiebbar in dem Betätigungskanal aufgenommenen Betätigungsdrücker,
wobei der Anlageschenkel an der Stromschiene gelagert ist und eine Klemmkante des
Klemmschenkels mit einem Kontaktbereich der Stromschiene einen Federklemmanschluss
zum Anklemmen eines in den Leitereinführungskanal eingesteckten elektrischen Leiters
bildet.
[0002] Unter "koaxial" wird nicht nur die Anordnung in Bezug auf eine zylinderförmige Leiterkanalwand
verstanden. Wenn der Schwerpunkt eines gleichbleibenden Querschnitts der Leiterkanalwand
in Erstreckungsrichtung parallel zur Leitereinführungsachse verläuft, dann ist er
koaxial.
[0003] DE 10 2013 111 574 A1 zeigt einen Federkraftklemmanschluss zum Anklemmen elektrischer Leiter mit einem
verschiebbar im Isolierstoffgehäuse aufgenommenen Betätigungsdrücker. Der Betätigungsdrücker
hat eine Betätigungsfläche zur Anlage an dem Klemmschenkel der Klemmfeder, sodass
der Betätigungsdrücker an dem Klemmschenkel geführt wird. Eine vorstehende Nase des
Betätigungsdrückers ragt in die Ausmündung der Leitereinführungsöffnung hinein und
bildet einen Teil der Wandung der Leitereinführungsöffnung.
[0004] DE 10 2015 120 063 B3 zeigt eine Leiteranschlussklemme mit einem Isolierstoffgehäuse und einem Federkraftklemmanschluss
sowie einen in einem Drückerschacht verschiebbar aufgenommenen Drücker. Der Drücker
hat eine vorstehende Drückernase, die im betätigten Zustand oberhalb einer in eine
Stromschiene eingebrachten Leiteraufnahmeöffnung endet. Der Drücker ist an der die
Leitereinführungsrichtung definierenden Begrenzungswand der Leitereinführungsöffnung
parallel zu dieser Leitereinführungsrichtung verschiebbar gelagert.
[0005] Die Isolierstoffgehäuse und Betätigungsdrücker solcher Anschlussklemmen sind aus
Kunststoffmaterial hergestellt. Die auf den Betätigungsdrücker und darüber auch auf
das Isolierstoffgehäuse wirkenden Kräfte können zu einer Verformung des Kunststoffmaterials
führen. Dies gilt insbesondere, weil der im Bereich der Klemmfeder verfügbare Bauraum
zur Unterbringung der Leitereinführungsöffnung und des Betätigungsdrückers neben der
Klemmfeder und damit die verfügbare Materialstärke sehr begrenzt ist.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anschlussklemme
zu schaffen.
[0007] Die Aufgabe wird mit der Anschlussklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Durch die Ausrichtung der Betätigungsachse, die durch die Längsverschieberichtung
des Betätigungsdrückers im Betätigungskanal definiert ist, relativ zur Leitereinführungsachse
im Winkel von 5° bis 30° und bevorzugt 5° bis 20° wird erreicht, dass die Leitereinführungsöffnung
und der Betätigungsdrücker in einem sehr kleinen Bauraum aufgenommen werden können.
Der eingeführte Leiter und der Betätigungsdrücker werden dadurch auf einen gemeinsamen
(virtuellen) Treffpunkt aufeinander zu in das Isolierstoffgehäuse hinein verlagert,
wenn sie in einem solchen spitzen Winkel zueinander stehen. Durch den Winkelversatz
gelingt es, den damit verfügbaren Raum zwischen Betätigungskanal und Leitereinführungskanal
zur optimierten Abstützung des Betätigungsdrückers zu nutzen. Durch den relativen
Winkelversatz zwischen der Erstreckungsrichtung des Leitereinführungskanals und der
Erstreckungsrichtung des Betätigungskanals kann die auf den Betätigungsdrücker von
dem Klemmschenkel der Klemmfeder einwirkende Kraftrichtung verbessert werden, um so
einer Verformung des Betätigungsdrückers und damit auch des Isolierstoffgehäuses entgegenzuwirken.
[0009] Der Winkel kann insbesondere mit einer konstruktiv angepassten Düsung größer gestaltet
werden und dabei im oberen angegebenen Winkelbereich von mehr als 20° liegen. Vergleichbare
konstruktive Gestaltungen sind denkbar, um die gewünschte Winkelausrichtung zu erhalten.
[0010] Die Leiterkanalwand kann eine Trennwand zu dem Betätigungskanal bilden. Der Betätigungsdrücker
ist dann in einem den Leitereinführungskanal konisch verjüngenden Abschnitt der Trennwand
geführt. Dieser Abschnitt kann parallel zur Betätigungsachse ausgerichtet sein.
[0011] Die Betätigungsachse kann in etwa lotrecht zu der durch die Anschlussöffnung aufgespannten
Ebene ausgerichtet sein. Unter "in etwa lotrecht" wird insbesondere ein Winkel von
90° mit einer Toleranz von ± 5° und bevorzugt ± 2° verstanden.
[0012] Dieser sich konisch verjüngende Abschnitt wird auf diese Weise nicht nur zum gezielten
Führen eines abisolierten Endes eines anzuklemmenden elektrischen Leiters zur Klemmstelle
hin genutzt, sondern stellt in dem nahe zur Klemmfeder liegenden Bereich eine Stützwand
für den Betätigungsdrücker bereit. Unter dem Einfluss der ausgelenkten Klemmfeder
wirken die über den Betätigungsdrücker auf den sich konisch verjüngenden Abschnitt
der Trennwand ausgeübten Kraftkomponenten in einem spitzeren Winkel, als bei einer
Abstützung des Betätigungsdrückers an einem sich nicht konisch verjüngenden Abschnitt
der Trennwand des Leitereinführungskanals. Auf diese Weise kann die Gefahr einer plastischen
oder elastischen Verformung der Trennwand reduziert werden.
[0013] Die Stromschiene kann eine Anschlussöffnung haben, wobei die Schenkelfeder in diese
Anschlussöffnung eingesetzt ist. Der Betätigungsdrücker ragt dann im Betätigungszustand,
bei der der Klemmschenkel durch den Betätigungsdrücker zum Anlageschenkel hin verlagert
ist, in diese Anschlussöffnung hinein.
[0014] Mit einer solchen Anschlussöffnung, die in der Art eines Materialdurchzugs auch noch
mit Führungswänden kanalartig ausgestaltet sein kann, kann ein elektrischer Leiter
zuverlässig zur Klemmstelle geführt werden. Dies gilt insbesondere für mehrdrähtige
elektrische Leiter, deren Litzen ansonsten aufspreizen können, wenn der Leiter ohne
vorherige Auslenkung der Klemmfeder mit Hilfe des Betätigungsdrückers angeklemmt wird.
Bei einer solchen Anschlussöffnung ist der verfügbare Raum zur Aufnahme des elektrischen
Leiters und der Klemmfeder aber stark reduziert. Eine optimale Ausnutzung des verfügbaren
geringen Platzes gelingt ohne Risiko der Verformungsgefahr durch die Ausrichtung der
Betätigungsachse und Leitereinführungsachse im Winkel von 5° bis 20° zueinander. Dabei
wird die Zusammenwirkung von Betätigungsdrücker und Klemmfeder wesentlich verbessert,
wenn der Hub des Betätigungsdrückers zum Klemmende des Klemmschenkels hin möglichst
stark ausgenutzt wird. Dies gelingt, wenn der Betätigungsdrücker in die Anschlussöffnung
im betätigten Zustand eintaucht. Zwar wird dadurch der verfügbare Platz noch weiter
eingeschränkt. Tatsächlich ist dieser Hubraum aber verfügbar, wenn die Betätigungsachse
und die Leitereinführungsachse in dem Winkel von 5° bis 20° zueinander ausgerichtet
sind. Der elektrische Leiter wird auf diese Weise vorteilhaft an dem Betätigungsdrücker
entlanggeführt und stößt nicht auf dem Klemmschenkel auf.
[0015] Der Betätigungsdrücker kann an seinem den Klemmschenkel beaufschlagenden Betätigungsende
einen die Breite des Betätigungsendes verringernden Absatz aufweisen. Der Absatz bildet
dann einen Anschlag zur Auflage auf einen die Anschlussöffnung begrenzenden Randbereich
der Stromschiene. Dadurch, dass sich das Betätigungsende des Betätigungsdrückers verjüngt,
um in die Anschlussöffnung eintauchen zu können, wird der Verschiebeweg des Betätigungsdrückers
mit Hilfe des Absatzes begrenzt, der einen Anschlag zwischen Betätigungsdrücker und
Stromschiene bildet. Zudem wird der Betätigungsdrücker mit Hilfe des Absatzes oberhalb
des Betätigungsendes breiter gestaltet, als im Betätigungsende. Der Betätigungsdrücker
ist dadurch stabiler und kann an dem verbreiterten Ende am Isolierstoffgehäuse in
einem Bereich abgestützt werden, der aufgrund der in der Regel zylinderförmigen Ausführung
des angrenzenden Leitereinführungskanals stärker als im zentralen Bereich ist.
[0016] Die zu dem Klemmschenkel hin gewandte Fläche des Betätigungsdrückers kann ausgehend
von dem Betätigungskopf bis zum Klemmschenkel ohne einen Vorsprung ausgebildet sein.
Der Betätigungsdrücker ist mit anderen Worten im Querschnitt senkrecht zur Betätigungsachse
in der Richtung von dem Leitereinführungskanal zur Klemmfeder hin gesehen ausgehend
von einem Betätigungskopf vorsprungsfrei zum Klemmschenkel hin ausgebildet. Wenn das
Betätigungsende somit einen in Richtung Klemmschenkel bzw. in entgegengesetzter Richtung
zur Ausmündung des Leitereinführungskanals hin gleichbleibenden Querschnitt, d.h.
keine Vorwölbung hat, dann wird ein mögliches Knickmoment vermieden oder zumindest
reduziert, das durch die Klemmfeder auf den Betätigungsdrücker wirken kann. Zudem
wird der durch den Betätigungsdrücker benötigte Raum durch die vorsprungsfreie Ausgestaltung
klein gehalten.
[0017] Die Stirnfläche des den Klemmschenkel beaufschlagenden Betätigungsendes des Betätigungsdrückers
kann eine abgerundete Kontur haben. Dann ist das Betätigungsende zwar verjüngt, aber
es wird durch die abgerundete Kontur immer noch kein nachteiliger Vorsprung gebildet.
[0018] Der Betätigungskanal kann in einem Kopfabschnitt, der neben einem zylinderförmigen
Mantelaufnahmeabschnitt des Leitereinführungskanals liegt, konisch zur Außenseite
des Isolierstoffgehäuses hin erweitert sein. Damit hat der Betätigungsdrücker einen
Betätigungskopf in dem sich konisch erweiterten Kopfabschnitt, der im Querschnitt
von dem Leitereinführungskanal zur Klemmfeder hin gesehen eine zur Außenseite des
Isolierstoffgehäuses hin zunehmenden Dicke hat. Der durch die Schrägstellung von Betätigungsachse
und Leitereinführungsachse im Vergleich zur parallelen Ausrichtung vergrößerte Bauraum
zur Außenseite hin kann genutzt werden, um einen verbreiterten Betätigungskopf realisieren
zu können. Der Betätigungskanal hat dann einen an den sich konisch erweiternden Kopfabschnitt
angepassten Querschnitt, durch den eine Entformung des Spritzgusswerkzeuges bei der
Spritzgussherstellung des Isolierstoffgehäuses einfach und zuverlässig möglich ist.
[0019] Durch den sich konisch nach außen hin erweiternden Kopfabschnitt wird eine Fläche
zur Beaufschlagung des Betätigungsdrückers bereitgestellt, die mit handelsüblichen
Schraubendrehern als Betätigungswerkzeug zuverlässig beaufschlagt werden kann.
[0020] Der Klemmschenkel der Klemmfeder kann ausgehend vom Federbogen im unbetätigten Zustand,
in dem der Klemmschenkel nicht durch den Betätigungsdrücker zum Anlageschenkel hin
ausgelenkt wird, so in Bezug auf den Federbogen ausgerichtet sein, dass sich der Klemmschenkel
in Erstreckungsrichtung des Betätigungsdrückers neben dem Betätigungsdrücker erstreckt
und nach einer Biegung unterhalb des Betätigungsendes des unbetätigten Betätigungsdrückers
in seiner Ruhestellung durch den Betätigungskanal und den Leitereinführungskanal oder
durch deren Ausmündungen hindurchgeführt ist. Diese Biegung des Klemmschenkels, hinter
der ausgehend vom Federbogen gesehen der Klemmschenkel unter dem Betätigungsende des
Betätigungsdrückers hindurchgeführt wird, stellt den Bereich dar, an dem der Abstand
zwischen Klemmschenkel und Anlageschenkel am geringsten ist. Das Betätigungsende des
Betätigungsdrückers ist dann so auf den Klemmschenkel ausgerichtet, dass das Betätigungsende
den sich vom Federbogen gesehen hinter der Biegung liegenden Abschnitt des Klemmschenkels
beaufschlagt und bei Verschiebung des Betätigungsdrückers im Betätigungskanal an diesem
Abschnitt entlanggleitet. Damit wird die Klemmfeder in dem ausgehend vom Federbogen
hinter der Biegung liegenden Bereich des Klemmschenkels im Abstand vom Federbogen
beaufschlagt. Damit wird sichergestellt, dass die Kraftwirkung der Klemmfeder in Bezug
auf die Gleitebene des Betätigungsdrückers am Isolierstoffgehäuse bzw. in Richtung
der Betätigungsachse in einem derart optimalen Winkel ist, dass die auf den Betätigungsdrücker
einwirkenden Kipp- und Biegemomente und Verformungsenergien gering gehalten werden.
[0021] Die Biegung des Klemmschenkels kann einen Innenwinkel im Bereich von 90° bis 160°,
und bevorzugt bis zu 140°, haben. Damit wird sichergestellt, dass der Klemmschenkel
in einem aus den oben genannten Gründen passenden Verhältnis zur Betätigungsachse
bzw. zur Gleitebene des Betätigungsdrückers ausgerichtet ist.
[0022] Der Klemmschenkel kann mit seiner Stirnkante am Klemmschenkelende die Klemmkante
bilden. Ein das Klemmschenkelende sich an die Klemmkante anschließender Klemmabschnitt
kann dann zur Anschlussöffnung der Stromschiene hineinweisend abgebogen sein. Durch
dieses zusätzliche Abfalten des Klemmschenkels am Klemmschenkelende wird erreicht,
dass der auf das Betätigungsende des Betätigungsdrückers wirkende Abschnitt des Klemmschenkels
in einem größeren Winkel zur Betätigungsachse hin ausgerichtet werden kann, als dies
ohne diese Abwinkelung am Klemmschenkelende möglich wäre.
[0023] Der Klemmschenkel der Klemmfeder kann so ausgebildet sein, dass er in jedem Betätigungszustand
auf den Betätigungsdrücker eine Kraft in einem Winkel von weniger als 50° zu einer
Gleitebene, an der der Betätigungsdrücker längsverschiebbar geführt ist, ausübt. Damit
wird sichergestellt, dass ein auf den Betätigungsdrücker einwirkendes Kippmoment sowie
die Verformungsenergie möglichst gering gehalten wird.
[0024] Die Betätigungsachse und die Leitereinführungsachse können den Klemmschenkel der
Klemmfeder unabhängig voneinander an unterschiedlichen Schnittpunkten schneiden und
voneinander beabstandet durch eine Anschlussöffnung in der Stromschiene hindurch verlaufen
und sich erst unterhalb der Ebene der Stromschiene, welche die Anschlussöffnung aufweist,
schneiden. Damit liegen der Betätigungsdrücker und der anzuklemmende Leiter nahe beieinander
und sind im Winkel so zueinander ausgerichtet, dass der Betätigungsdrücker und der
elektrische Leiter unabhängig voneinander an dem Klemmschenkel wirken, wobei der Betätigungsdrücker
bei der Betätigung am Klemmschenkel entlanggleitet.
[0025] Das Betätigungsende des Betätigungsdrückers kann im betätigten Zustand nahe am Klemmschenkelende
bzw. nahe zur Klemmkante liegen, so dass der Anschluss insgesamt kleiner bauen kann.
Im Zusammenhang mit der Tatsache, dass das Betätigungsende über einen recht langen
Weg am dem Klemmschenkel entlang gleitet, lassen sich zudem die Betätigungskräfte
vergleichmäßigen und somit insgesamt auch reduzieren. Die Betätigungskraft kann so
über den gesamten Betätigungsweg in etwa gleich gehalten werden, was zu einem gleichmäßigen
Betätigungskraftniveau führt. Damit ist auch eine sichere und gleichmäßige Rückführung
des Betätigungsdrückers möglich.
[0026] Der Betätigungsdrücker kann einen Absatz haben, der mit einem Vorsprung im Betätigungskanal
einen Rücklaufanschlag in zur Betätigungsrichtung des Betätigungsdrückers entgegengesetzte
Richtung bildet. Damit wird ein Herausfallen des Betätigungsdrückers aus dem Betätigungskanal
verhindert. Bei der Montage wird der Betätigungsdrücker in den Betätigungskanal eingeführt,
wobei sich die Seitenwände aufweiten könen, bis der Rücklaufanschlag hinter die Ausnehmung
bzw. die Rastkante der Seitenwand schnappt.
[0027] Zwischen dem Betätigungskanal und dem Leitereinführungskanal ist eine Trennwand.
Die der Trennwand gegenüberliegende Begrenzungswand des Betätigungskanals ist relativ
zur Betätigungsachse geneigt. Damit ist die gegenüber der Trennwand liegende Innenwandung
des Betätigungskanals hin zur Betätigungsöffnung des Betätigungskanals in Richtung
der Trennwand zulaufend geneigt ausgeführt. Dies führt bei der Rückführung des Betätigungsdrückers
zu einer Verkippung des Betätigungsdrückers in Richtung der Trennwand bzw. des Leitereinführungskanals,
so dass ein Schlitz zwischen der Trennwand und dem Kopfende verringert und vorzugsweise
zumindest weitgehend geschlossen wird. Ein mögliches Eindringen von Schmutz und/oder
Fremdkörpern wird somit vermieden und es wird zudem die optische Anmutung verbessert.
[0028] Die Betätigungsdrücker können nutartige Vertiefungen haben. Diese nutartigen Vertiefungen
können beispielsweise an den seitlichen Stützflächen angeordnet sein. Für verschiedenartige
Betätigungsdrücker können unterschiedliche Vertiefungen vorgesehen sein. Damit ist
eine Kodierung der Betätigungsdrücker zur optischen Erkennung für die automatisierte
Montage möglich.
[0029] Für eine gattungsgemäße Anschlussklemme wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Stromschiene
und der Betätigungsdrücker im Betätigungszustand, bei der der Klemmschenkel durch
den Betätigungsdrücker zum Anlageschenkel hin verlagert ist, in die Anschlussöffnung
hineinragt. Die zentrale Betätigungsachse des Betätigungskanals ist in Breitenrichtung
der Anschlussöffnung versetzt zur Mittelachse der Anschlussöffnung. Ein in dem Betätigungskanal
aufgenommener Betätigungskopf ist in Breitenrichtung dicker als der sich daran anschließende
zur Anschlussöffnung führende Abschnitt des Betätigungsdrückers. Die Mitte der Anschlussöffnung
in der Ebene der Stromschiene fluchtet somit nicht mit der Mitte des Betätigungskanals,
so dass bei eingesetztem insgesamt symmetrisch ausgebildeten Betätigungsdrücker ein
Spalt im Betätigungskanal zwischen der seitlichen Wand des Isolierstoffgehäuses der
Anschlussklemme und dem Betätigungsdrücker vorhanden ist. Um nun einen solchen Spalt
zu verringern und/oder zu vergleichmäßigen und zugleich an beiden Enden z.B. einer
Reihenklemme dieselben symmetrischen Betätigungsdrücker spiegelverdreht zueinander,
d.h. auf Umschlag zu verwenden, ist der Betätigungskopf des Betätigungsdrückers in
Breitenrichtung etwas dicker als über den übrigen Abschnitt ausgebildet. Dies führt
dazu, dass die Betätigungsöffnung des Betätigungskanals in Breitenrichtung bis auf
kleine Spalte weitestgehend ausgefüllt ist. Der Betätigungsdrücker ist dabei im Betätigungskanal
leicht gekippt in Anreihrichtung der Reihenklemme auf einer Tragschiene ausgerichtet.
Diese Ausführungsform, die mit den oben beschriebenen weiteren Merkmalen der Anschlussklemme
kombinierbar ist, hat ein gleichmäßiges Anschlussbild auf der Oberseite der Anschlussklemme
zur Folge.
[0030] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der unbestimmte Begriff "ein" als solcher
und nicht als Zahlwort zu verstehen und erfasst auch eine Mehrzahl im Sinne von "mindestens
ein".
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 -
- Schnittansicht einer Anschlussklemme im unbetätigten Zustand;
- Figur 2 -
- Schnittansicht der Anschlussklemme aus Figur 1 im betätigten Zustand;
- Figur 3 -
- Ausschnitt der Anschlussklemme aus Figur 1 in der Draufsicht;
- Figur 4 -
- Querschnittsansicht eines Ausschnitts der Anschlussklemme aus Figur 1 im unbetätigten
Zustand;
- Figur 5 -
- Querschnittsansicht eines Ausschnitts der Anschlussklemme aus Figur 2 im betätigten
Zustand;
- Figur 6 -
- Schnittansicht einer weiteren Anschlussklemme im unbetätigten Zustand;
- Figur 7 -
- Anschlussklemme aus Figur 6 im betätigten Zustand;
- Figur 8 -
- Querschnittsansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform der Anschlussklemme;
- Figur 9 -
- Querschnittsansicht des Ausschnitts aus Figur 8 im Schnitt A-A;
- Figur 10 -
- Querschnittsansicht des Ausschnitts aus Figur 8 im Schnitt B-B;
- Figur 11 -
- Querschnittsansicht des Ausschnitts aus Figur 8 im Schnitt C-C;
- Figur 12 -
- perspektivische Ansicht des Betätigungsdrückers der Anschlussklemme aus Figur 7 auf
die Vorderseite;
- Figur 13 -
- perspektivische Ansicht des Betätigungsdrückers der Anschlussklemme aus Figur 7 auf
die Rückseite;
- Figur 14 -
- Perspektivische Ansicht der Anschlussklemme aus Figur 8 schräg von unten.
[0032] Figur 1 zeigt eine Schnittansicht einer Anschlussklemme 1 mit einem Isolierstoffgehäuse
2. Die Anschlussklemme 1 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Teil einer
Reihenklemme, die nur im Ausschnitt dargestellt ist und mehrere solcher Anschlussklemmen
haben kann.
[0033] Das Isolierstoffgehäuse 2 hat einen Leitereinführungskanal 3, der durch umlaufende
Leiterkanalwände 4 begrenzt ist. Neben dem Leitereinführungskanal 3 ist ein Betätigungskanal
5 angeordnet, in dem ein Betätigungsdrücker 6 verschiebbar gelagert ist. Die an den
Betätigungskanal 5 angrenzende Leiterkanalwand 4 des Leitereinführungskanals 3 bildet
eine Trennwand 7 zu dem Betätigungskanal 5.
[0034] Die Anschlussklemme 1 hat weiterhin eine Stromschiene 8 mit einer Anschlussöffnung
9, die in die von der Stromschiene 8 aufgespannte Ebene eingebracht ist. Die Anschlussöffnung
9 ist als Materialdurchzug mit aus der Ebene der Stromschiene 8 in Einsteckrichtung
eines elektrischen Leiters nach unten ragenden in Längserstreckung der Stromschiene
8 ausgerichteten seitlichen Führungswänden 10a sowie einer Anlagewand 10b und einer
Kontaktwand 10c ausgebildet. Die Führungswände 10a sind einstückig aus dem Material
der Stromschiene 8 ausgeformt und stellen Führungswände für einen elektrischen Leiter
bereit.
[0035] Eine U-förmig gebogene Schenkelfeder 11 ist in diese Anschlussöffnung 9 der Stromschiene
8 eingesetzt. Die Schenkelfeder 11 hat einen Anlageschenkel 12, der an einer von der
Stromschiene 8 abragenden Anlagewand 10b anliegt und dort aufgelagert ist. An den
Anlageschenkel 12 der Schenkelfeder 11 schließt sich ein Federbogen 13 an. Die Schenkelfeder
ist in einem Freiraum des Isolierstoffgehäuses 2 aufgenommen. Der Bewegungsraum der
Schenkelfeder 11 kann durch den Freiraum begrenzende Wandflächen des Isolierstoffgehäuses
2 und optional durch einen zusätzlichen Haltezapfen 14 begrenzt werden.
[0036] An den Federbogen 13 schließt sich ein dem Anlageschenkel 12 diametral gegenüberliegender
Klemmschenkel 15 an. Dieser Klemmschenkel 15 taucht mit seinem freien Klemmende in
die Anschlussöffnung 9 ein. Der Klemmschenkel 15 bildet mit seiner Stirnkante am Klemmschenkelende
16 eine Klemmkante 17. Ein in den Leitereinführungskanal 3 eingeführter elektrischer
Leiter kann dann zwischen der Klemmkante 17 und der Stromschiene 8 angeklemmt werden.
Die Stromschiene 8 stellt hierfür eine Kontaktwand 10c bereit, die einstückig aus
dem Material der Stromschiene 8 ausgeformt ist und sich schräg zur Ebene der Stromschiene
8 in die Flucht der Anschlussöffnung 9 hineinerstreckt. Diese Kontaktwand 10c ist
durch eine Biegekontur so ausgebildet, dass eine vorstehende Kontaktkante 19 bereitgestellt
wird und in dem dargestellten Ruhezustand ohne eingesteckten Leiter die Klemmkante
17 in der Anschlussöffnung 9 der Kontaktwand 18 anliegt.
[0037] Der Klemmschenkel 15 hat in der Nähe des Federbogens 13 eine Biegung 20 und ist auf
diese Weise so geführt, dass der Klemmschenkel 15 sich in dem dargestellten unbetätigten
Zustand, in dem der Klemmschenkel 15 nicht durch den Betätigungsdrücker 6 ausgelenkt
wird, ausgehend vom Federbogen 13 zunächst in Erstreckungsrichtung des Betätigungsdrückers
6 neben dem Betätigungsdrücker 6, und an die Biegung 20 anschließend unterhalb des
Betätigungsendes 21 des Betätigungsdrückers 6 erstreckt. Der Klemmschenkel 15 ist
auf diese Weise durch den Betätigungskanal 5 und den Leitereinführungskanal 3 bzw.
durch deren Ausmündungen quer hindurchgeführt. Unter "quer" wird verstanden, dass
der Klemmschenkel 15 den Betätigungskanal 5 und den Leitereinführungskanal 3 in einem
Winkel von mehr als 45° schneidet und damit im Wesentlichen senkrecht hierzu ausgerichtet
ist.
[0038] Der Klemmschenkel 15 ist mit seiner Biegung 20 weiterhin so ausgeformt, dass der
Abstand zwischen Klemmschenkel 15 und Anlageschenkel 12 an der Biegung am geringsten
ist.
[0039] Ferner wird deutlich, dass die Trennwand 7 in dem unbetätigten Zustand bis zum Klemmschenkel
15 heruntergeführt ist. Die Trennwand 7 muss den Klemmschenkel 15 nicht berühren,
sondern kann im Abstand eines kleinen Spalts daran angrenzen. Dieser Abstand sollte
jedoch möglichst klein sein und vorzugsweise geringer sein als die Dicke des Klemmschenkels
15 als Toleranzmaß. Damit wird erreicht, dass der Betätigungsdrücker 6 auch in der
Nähe der Klemmfeder 11 in einem Bereich, bei dem die Kraftwirkung durch die Klemmfeder
11 auf den Betätigungsdrücker 6 und damit auf die daran anliegende Trennwand 7 am
größten ist, geführt wird.
[0040] Deutlich wird weiterhin, dass in dem nach außen führenden Bereich des Leitereinführungskanals
3 ein zylinderförmiger Mantelaufnahmeabschnitt M durch die umlaufenden Leiterkanalwände
4 geschaffen wird. Dieser Mantelaufnahmeabschnitt M kann auch ovalförmig oder mehreckig
sein. Wesentlich ist nur, dass im Bereich des Mantelaufnahmeabschnitts M der Durchmesser
bzw. die Querschnittsfläche über die Leitereinführungsachse L gleichbleibend ist.
Die Leitereinführungsachse L wird durch die Erstreckungsrichtung des Leitereinführungskanals
3 und damit durch die konzentrisch hierzu verlaufenden Leiterkanalwände 4 festgelegt.
[0041] An den Mantelaufnahmeabschnitt M schließt sich ein sich konisch zur Stromschiene
8 hin verjüngender Abschnitt an. Die als Zwischenwand zum Betätigungskanal 5 dienende
Trennwand 7 erstreckt sich in diesem konisch zulaufenden Bereich des Leitereinführungskanals
3 in Richtung der Betätigungsachse B und ist parallel zu dieser Betätigungsachse B
ausgerichtet. Die Betätigungsachse B wird durch die Erstreckungsrichtung des Betätigungsdrückers
6 und durch die hieran angepasste Form der Innenwände des Betätigungskanals 5 festgelegt,
die sich konzentrisch um die Betätigungsachse B erstrecken.
[0042] Deutlich wird, dass die Betätigungsachse B in einem Winkel zur Leitereinführungsachse
L ausgerichtet ist. Der Winkel zwischen Betätigungsachse B und Leitereinführungsachse
L liegt im Bereich von 5° bis 20°. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt
er etwa 15° +/- 5°.
[0043] Deutlich wird weiterhin, dass die Betätigungsachse B in etwa lotrecht zur Ebene der
Stromschiene 8 und damit zu der durch die Anschlussöffnung 9 aufgespannten Ebene ausgerichtet
ist. Die Leitereinführungsachse L hat einen Innenwinkel von etwa 75° zu der Ebene
der Stromschiene 8.
[0044] Erkennbar ist weiterhin, dass der Betätigungskanal 5 in einem Kopfabschnitt, der
neben dem zylinderförmigen Mantelabschnitt M liegt, konisch zur Außenseite des Isolierstoffgehäuses
2 hin erweitert ist. In diesem, sich konisch erweiternden Kopfabschnitt des Betätigungskanals
5 hat der Betätigungskopf 22 des Betätigungsdrückers 6 eine zum Kopfende hin zunehmende
Dicke im Querschnitt vom Leitereinführungskanal 3 zur Klemmfeder hin gesehen, d.h.
in dem dargestellten Schnitt.
[0045] An dem Kopfende des Betätigungsdrückers 6 ist ein Betätigungsschlitz 23 oder eine
anderweitige Ausnehmung vorhanden, der zur Aufnahme des Endes eines Betätigungswerkzeuges
vorgesehen ist.
[0046] Die Trennwand 7 zwischen Leitereinführungskanal 3 und Betätigungskanal 5 hat an ihrem
äußeren Ende einen Lappen 24. Dieser entsteht nach Entformung eines aus dem Leitereinführungskanal
3 und Betätigungskanal 5 herausgezogenen Spritzgusswerkzeugteils durch elastische
Verformung.
[0047] Figur 2 zeigt die Anschlussklemme 1 aus Figur 1 in dem nun betätigten Zustand. Deutlich
wird, dass nun der Betätigungsdrücker 6 in dem Betätigungskanal 5 in Richtung der
Betätigungsachse B nach unten zur Stromschiene 8 hin linear verschoben ist. Dabei
wird der Betätigungsdrücker 6 an einer durch die Trennwand 7 gebildeten Gleitebene
G in Richtung der Betätigungsachse B geführt. Während der Betätigung des Betätigungsdrückers
6, d.h. des Herunterdrückens in Richtung Stromschiene 8 übt der Klemmschenkel 15 der
Klemmfeder 11 eine Kraft auf den Betätigungsdrücker 6 aus. Die Kraftrichtung ist dabei
immer kleiner als 50° zur Gleitebene G und damit im Wesentlichen in Richtung der Betätigungsachse
B hin gerichtet. Der Einfluss von Querkräften, die auf den Betätigungsdrücker 6 wirken,
ist damit erheblich reduziert. Hinzu kommt, dass die sehr weit nach unten zur Stromschiene
8 gezogene Trennwand 7 solche Querkräfte und daraus resultierende Kippmomente auffangen
kann. Die von der Klemmfeder 11 auf den Betätigungsdrücker 6 wirkenden Kräfte sind
in jedem Betätigungszustand auf die Trennwand 7 gerichtet und nicht auf einen Bereich
des Betätigungsdrückers 6, der nicht durch das Isolierstoffgehäuse 2 abgestützt ist.
[0048] Der Klemmschenkel 15 ist in zwei Auslenkungszuständen dargestellt. In dem oberen,
den Betätigungsdrücker 6 überschneidenden Zustand würde der Betätigungsdrücker 6 nicht
in die Anschlussöffnung 9 der Stromschiene 8 eintauchen. Dann wäre das Steckmaß S
1 zum Anklemmen eines elektrischen Leiters wesentlich geringer, als der kleinste Durchmesser
des sich konisch verjüngenden Leitereinführungskanals 3. Ein elektrischer Leiter würde
dann an das Klemmende 16 anstoßen und von diesem in diese Engstelle geführt werden.
[0049] Der tatsächliche Auslenkzustand des Klemmschenkels 15 ist der weiter ausgelenkte
mit dem Steckmaß S
2. Deutlich wird, dass hier ein Steckmaß erreicht wird, dass nahezu dem vollständigen
kleinsten Durchmesser des sich konisch verjüngenden Leitereinführungskanals 3 entspricht.
In diesem Zustand taucht der Betätigungsdrücker 6 mit seinem Betätigungsende 21 in
die Anschlussöffnung 9 der Stromschiene 8 mit einer Tiefe T ein. Diese Tiefe T ist
größer als die Dicke der Stromschiene 8 in dem die Anschlussöffnung 9 anschließenden
Bereich. Deutlich wird, dass ein von der Trennwand 7 geführter elektrischer Leiter,
der in den Leitereinführungskanal 3 eingesteckt wird, anschließend zunächst einmal
durch das Betätigungsende 21 des Betätigungsdrückers 6 geführt wird, um sodann erst
zur Klemmkante 17 zu gelangen. Das Betätigungsende 21 des Betätigungsdrückers 6 liegt
somit zwischen dem in den Innenraum der Anschlussklemme weisenden freien Ende der
Trennwand 7 und dem Klemmschenkelende 16. Die Klemmkante 17 des Klemmschenkels 15
ist somit gegenüber dem Betätigungsende 21 des Betätigungsdrückers 6 zurückversetzt.
[0050] Deutlich wird weiterhin, dass der geringste Abstand des Klemmschenkels 15 zum Anlageschenkel
12 auch im betätigten Zustand zumindest auch im Bereich der Biegung 20 vorhanden ist.
[0051] Bei der Betätigung des Betätigungsdrückers 6 gleitet das Betätigungsende 21 an dem
Klemmschenkel 15 in dem sich an die Biegung 20 anschließenden Bereich bis hin zur
weiteren Umbiegung zum Klemmschenkelende 16 hin ab. Damit wird ein relativ langer
Gleitweg an dem Klemmschenkel 15 entlang genutzt. Diese Ausgestaltung in Verbindung
mit der sich bis benachbart zur Stromschiene 8 heruntergezogenen Trennwand 7 und dem
sich ohne Vorsprung in Richtung der Betätigungsachse B erstreckenden und mit seinem
Betätigungsende 21 in der Flucht der Betätigungsachse 8 wirksamen Betätigungsdrückers
6 wird erreicht, dass die Verformungskräfte auf den Betätigungsdrücker 6 minimal sind.
Zudem ist die Zusammenwirkung zwischen Betätigungsdrücker 6 und Klemmfeder 11 durch
den langen Betätigungshub optimal. Der geringe verfügbare Raum in der Anschlussöffnung
9 zum Anklemmen des elektrischen Leiters und zur Aufnahme der Klemmfeder 11 kann durch
den Winkelversatz von Betätigungsachse B und Leitereinführungsachse L weiterhin zur
Aufnahme des Betätigungsdrückers 6 genutzt werden. Damit gelingt es im vollständig
betätigten Zustand in einem möglichst weit vom Federbogen 13 entfernten Punkt auf
die Klemmfeder 11 einzuwirken, wodurch die Kraftwirkungen optimiert sind.
[0052] Es wird weiterhin deutlich, dass der sich nach außen hin konisch erweiternde Betätigungskopf
22 im vollständig heruntergedrückten, betätigten Zustand an den sich konisch zur Außenseite
des Isolierstoffgehäuses 2 hin erweiternden Kopfabschnitt des Betätigungskanals 5
angepasst ist. Dabei kann optional eine Stufe 25 am Kopfabschnitt zusammen mit einer
Stufe 26 im Betätigungskanal 5 einen Anschlag bilden, mit dem der Verschiebeweg des
Betätigungsdrückers 6 zur Stromschiene 8 hin begrenzt ist.
[0053] Figur 3 lässt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Anschlussklemme 1 aus Figur
1 im unbetätigten Zustand erkennen. Deutlich wird, dass der Kopfabschnitt 22 einen
Betätigungsschlitz 23 hat. Dieser kann auch eine andere Form, wie z.B. kreuzförmig,
eckig oder rund haben.
[0054] Deutlich wird weiterhin, dass die eine Leiterkanalwand 4 bildende Trennwand 7 zwischen
dem Leitereinführungskanal 3 und dem Betätigungskanal 5 im Querschnitt des Leitereinführungskanals
3 betrachtet gekrümmt ist. Der Betätigungskopf 22 hat eine hieran angepasste gekrümmte
Kontur. Dies gilt auch für den sich an den Betätigungskopf 22 anschließenden, zum
Betätigungsende 21 hin führenden Abschnitt des Betätigungsdrückers 6, der dann über
seine Länge einen gleichbleibenden Querschnitt hat.
[0055] Figur 4 zeigt eine Querschnittsansicht der Anschlussklemme 1 aus Figur 1 im unbetätigten
Zustand als Ausschnitt. Dabei wird erkennbar, dass der Betätigungsdrücker 6 in dem
Schnitt in Breitenrichtung der Stromschiene 8 im Bereich des Betätigungskopfes 22
eine geringere Breite hat, als in einem sich daran anschließenden, zur Stromschiene
8 hin führenden Mittelabschnitt 27. In diesem Mittelabschnitt 27 stehen seitlich Stützflächen
28a, 28b aus der Kontur des Betätigungsdrückers 6 hervor, die an Führungswandflächen
des Isolierstoffgehäuses 2 aufgelagert sind. Diese Auflagerung erfolgt in einem Bereich
des Isolierstoffgehäuses 2, der nicht so stark durch den benachbarten Leitereinführungskanal
3 geschwächt ist, wie der im zentralen Bereich liegende Abschnitt der zwischenliegenden
Trennwand 7.
[0056] Erkennbar ist weiterhin, dass der Betätigungsdrücker 6 an seinem den Klemmschenkel
15 beaufschlagenden Betätigungsende 21 einen in die Breite des Betätigungsendes 21
im Vergleich zum Mittelabschnitt 27 und dem Betätigungskopf 22 verringernden Absatz
29a, 29b aufweist. Dieser Absatz 29a, 29b bildet einen Anschlag zur Auflage auf einen
die Anschlussöffnung 9 begrenzenden Randbereich 30 der Stromschiene 8.
[0057] Die Breite des Betätigungsabschnitts 21 in dem dargestellten Querschnitt gesehen
ist an die Breite der Anschlussöffnung 9 in der Stromschiene 8 angepasst und zumindest
geringfügig geringer als diese Breite der Anschlussöffnung 9. Auf diese Weise wird
sichergestellt, dass der Betätigungsdrücker 6 in die Anschlussöffnung 9 eintauchen
kann.
[0058] Figur 5 zeigt eine Querschnittsansicht der Anschlussklemme 1 aus Figur 2 im betätigten
Zustand. Hierbei wird deutlich, dass das Betätigungsende 21 in die Anschlussöffnung
9 der Stromschiene 8 eintaucht. Die im Übergang der verbreiterten seitlichen Stützflächen
28a, 28b des Mittelabschnitts 27 zum Betätigungsende 21 gebildeten Absätze 29a, 29b
stoßen dabei an die Randbereiche 30 der Stromschiene 8 an, welche die Anschlussöffnung
9 seitlich begrenzen. Dabei wird ein weiteres Herunterdrücken des Betätigungsdrückers
6 in die Anschlussöffnung 9 hinein verhindert.
[0059] Aus den Figuren 4 und 5 wird weiterhin deutlich, dass die Mitte der Anschlussöffnung
90 nicht mit der Mitte des Betätigungskanals 5 fluchtet. Bei dem eingesetzten, insgesamt
symmetrisch ausgebildeten Betätigungsdrücker 6 ist ein Spalt im Betätigungskanal 5
zwischen der seitlichen Wand des Isolierstoffgehäuses 2 der Anschlussklemme 1 und
dem Betätigungsdrücker 6 vorhanden.
[0060] Figur 6 lässt eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Anschlussklemme
1 erkennen. Diese ist im Aufbau vergleichbar zur vorher beschriebenen Anschlussklemme
1 ausgeführt und hat diesbezüglich nur einige Abwandlungen. Im Wesentlichen kann daher
auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen werden.
[0061] Deutlich wird, dass auch hier der Leitereinführungskanal 3 zunächst einen zylinderförmigen
Mantelabschnitt M hat, der dann in einen sich konisch verjüngenden Abschnitt übergeht.
Die Trennwand 7 in diesem sich konisch verjüngenden Bereich bildet dabei eine Auflage-
und Gleitfläche G für den Betätigungsdrücker 6. Die Gleitfläche G ist parallel zur
Betätigungsachse B ausgerichtet. Auch hier ist die Trennwand 7 so weit von der oberen
Ebene der Stromschiene 8 bzw. der durch die Anschlussöffnung 9 aufgespannten Ebene
heruntergezogen, dass im unbetätigten Zustand der Klemmschenkel 15 unmittelbar benachbart
zur Trennwand 7 gegebenenfalls mit einem kleinen Spalt beabstandet ist.
[0062] In diesem Ausführungsbeispiel hat der Betätigungskopf 22 eine in Richtung Leitereinführungskanal
3 vorstehende Nase 31, die im unbetätigten Zustand frei in den sich konisch verbreiternden
Kopfabschnitt des Betätigungskanals 5 hineinragt.
[0063] In dem an die Klemmfeder 11 angrenzenden Bereich ist der Betätigungsdrücker 6 vorsprungsfrei
ausgeführt und verjüngt sich zum Betätigungsende 21 hin. Von dem Klemmschenkel 15
wird eine Betätigungskraft F auf das Klemmende 21 des Betätigungsdrückers 6 ausgeübt,
die wie dargestellt in einem spitzen Winkel zur Gleitebene G bzw. zur Betätigungsachse
B ausgerichtet ist. Dieser spitze Winkel beträgt weniger als 50°. In dem dargestellten
unbetätigten Zustand beträgt der Innenwinkel der Kraftrichtung F zur Gleitebene G
etwa 30°.
[0064] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Betätigungsachse B in einem Winkel zur
Leitereinführungsachse L versetzt angeordnet. Dieser Winkel beträgt auch hier etwa
15° +/- 5°.
[0065] Sehr geeignet ist ein Winkel von 16°, wobei die Betätigungsachse B lotrecht zur Ebene
der Stromschiene 8 bzw. der durch die Anschlussöffnung 9 in der Stromschiene 8 aufgespannten
Ebene steht.
[0066] Figur 7 zeigt die Anschlussklemme aus Figur 6 im betätigten Zustand. Dabei ist der
Betätigungsdrücker 6 nun linear in Richtung der Betätigungsachse B bzw. entlang der
Gleitebene G in der Bildebene nach unten zur Stromschiene hin verschoben, sodass sich
das verjüngende Betätigungsende 21 in die Anschlussöffnung 9 der Stromschiene 8 eintaucht.
Dabei übt der Klemmschenkel 15 der Klemmfeder 11 eine Betätigungskraft F auf das Betätigungsende
21 aus, die in einem Winkel von weniger als 50° zur Gleitebene G hin wirkt. Auch hier
wird der Innenwinkel betrachtet. Die von dem Klemmschenkel 5 auf den Betätigungsdrücker
6 wirkende Kraft ist damit eher in Richtung der Betätigungsachse B, als quer hierzu
gerichtet. Die Kraftrichtung ist dabei so ausgerichtet, dass sie zur Trennwand 7 hin
weist. Die auf das Betätigungsende 21 wirkenden Kippmomente sind damit vernachlässigbar.
Aufgrund des sich verjüngenden Betätigungsendes 21, das der Erstreckungsrichtung der
Gleitebene G und der Betätigungsachse B folgt und keine Vorsprünge aufweist, werden
solche nachteiligen Kippmomente und Verformungsenergien vermieden, die die Stabilität
des Betätigungsdrückers 6 beeinträchtigen könnten.
[0067] In beiden Ausführungsbeispielen wird deutlich, dass die der Trennwand 7 gegenüberliegende
Leiterkanalwand 4 über den Mantelaufnahmeabschnitt M hinaus zunächst ohne Schrägfläche
geführt ist. Die sich dort anschließende, zur konischen Verjüngung des Leitereinführungskanals
3 führende Schrägfläche liegt unterhalb des Mantelaufnahmeabschnitts M in Leitereinsteckrichtung
zur Stromschiene 8 hin gesehen.
[0068] Während die Trennwand 7 zum Betätigungskanal 5 hin unterhalb des Mantelaufnahmeabschnitts
M gradlinig verläuft, hat die Leiterkanalwand 4 auf der gegenüberliegenden Seite nach
einer ersten Schrägfläche einen weiteren Endabschnitt, der im Wesentlichen der Erstreckungsrichtung
der Leiterkanalwand 4 im Mantelabschnitt M folgt. Dieser Endabschnitt geht dann in
den Übergang der Anschlussöffnung 9 zum Anschließen der Stromschiene 8 über und dient
somit als Verlängerung der Klemmwand 10c.
[0069] In dem ersten Ausführungsbeispiel hingegen ist die Trennwand 7 zur Betätigungsöffnung
5 im Bereich des Führungsabschnitts für den Betätigungsdrücker 6 zur Stromschiene
8 hin gradlinig. Die Trennwand 7 hat in diesem Führungsabschnitt aber einen ungleichförmigen
Querschnitt und bildet unterhalb des Mantelabschnitts M einen den Leitereinführungskanal
3 konisch verjüngenden Wandabschnitt aus. Anschließend an diese konische Verjüngung
des Leitereinführungskanals 3 geht der Endabschnitt des Leitereinführungskanals 3
in der Ausmündung zur Anschlussöffnung 9 in der Stromschiene 8 in einen zylinderförmigen
Abschnitt bzw. einen Abschnitt mit gleichbleibenden Querschnitt über.
[0070] Figur 8 zeigt eine Querschnittsansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform der
Anschlussklemme 1 im Bereich des Betätigungskopfes 22 des Betätigungsdrückers 22 erkennen.
Deutlich wird, dass die gegenüber der Trennwand 7 liegende Innenwandung 40 des Betätigungskanals
5 zur Betätigungsöffnung am Kopfende des Betätigungskanals 5 hin in Richtung zur Trennwand
7 geneigt ausgeführt ist. Dies führt bei der dargestellten Rückführung des Betätigungsdrückers
6 zu einer Verkippung des Betätigungsdrückers 6 in Richtung zur Trennwand 7 und dem
Leitereinführungskanal 3. Damit wird der in Figuren 3 und 4 erkennbare Spalt oder
Schlitz zwischen der Trennwand 7 und dem Betätigungskopf 22 zumindest weitgehend geschlossen.
Ein mögliches Eindringen von Schmutz und/oder Fremdkörpern wird somit vermieden und
die optische Anmutung wird verbessert.
[0071] Deutlich wird, dass der Betätigungskopf 22 in Breitenrichtung etwas dicker ausgebildet
ist, als über den übrigen Abschnitt. Damit kann die Betätigungsöffnung des Betätigungskanals
5 in Breitenrichtung bis auf kleine seitliche Spalte weitestgehend ausgefüllt werden.
Der Betätigungsdrücker 6 ist dabei im Betätigungskanal 5 leicht gekippt in Anreihrichtung
der Reihenklemme auf einer Tragschiene, d.h. in Richtung zu den Seitenwänden hin,
ausgerichtet. Damit kann an beiden Enden einer Reihenklemme jeweils der gleiche symmetrische
Betätigungsdrücker 6 auf Umschlag verwendet werden und es wird ein gleichmäßiges Anschlussbild
erreicht.
[0072] Figur 9 lässt eine Querschnittsansicht des Ausschnitts aus Figur 8 im Schnitt A-A
erkennen. Dabei wird deutlich, dass der Betätigungskopf 22 den Betätigungskanal bis
auf kleine verbleibende Spalte ausfüllt. Deutlich wird auch, dass eine Seitenwand
des Leitereinführungskanals seitlich geöffnet ist. In diesen Bereich kann ein Isolierstoffmantel
eines anzuklemmenden elektrischen Leiters eintauchen, der die isolierende Funktion
der Seitenwand übernimmt. Damit kann die Anschlussklemme, bspw. in Form einer Reihenklemme,
schmaler aufgebaut sein.
[0073] Figur 10 lässt eine Querschnittsansicht des Ausschnitts aus Figur 8 im Schnitt B-B
erkennen. Deutlich wird, dass der Betätigungsdrücker 6 in diesem Schnitt deutlich
schmaler als im Bereich des Betätigungskopfes 22 ist. Die Leitereinführungsöffnung
3 ist auch in diesem Bereich seitlich geöffnet und wird erst mit dem Isolierstoffmantel
des anzuklemmenden elektrischen Leiters oder mit der Seitenwand einer daneben angeordneten
Reihenklemme umlaufend geschlossen.
[0074] Figur 11 lässt eine Querschnittsansicht des Ausschnitts aus Figur 8 im Schnitt C-C
erkennen. Der Betätigungsdrücker 6 liegt in diesem Schnittbereich an dem Klemmschenkel
15 der Klemmfeder an, um bei Herunterdrücken an dem Klemmschenkel 15 zur Klemmkante
hin abzugleiten. Die Leitereinführungsöffnung 3 ist in diesem Schnittbereich nun verjüngt
und umlaufend durch das Isolierstoffgehäuse 2 geschlossen. In diesem Schnittbereich
wird das abisolierte Ende eines anzuklemmenden elektrischen Leiters aufgenommen.
[0075] Die Figuren 12 und 13 zeigen eine perspektivische Ansicht des Betätigungsdrückers
der Anschlussklemme aus Figur 7 auf die Vorderseite und Rückseite. Erkennbar ist,
dass der Betätigungsdrücker 6 im Bereich der seitlichen Stützflächen 28a, 28b verbreitert
ist. Diese Breite überragt zumindest im betätigten Zustand des Betätigungsdrückers
6 die Breite bzw. den Durchmesser des Leitereinführungskanals 3, so dass die einwirkenden
Federkräfte von den dickeren seitlichen Seitenwänden aufgenommen werden können. Dies
ist in Figur 11 angedeutet. Die Trennwand 7 kann dadurch im mittleren Bereich dünner
ausgeführt werden, was insgesamt zu einer kleineren Ausführung der Anschlussklemme
führt.
[0076] Es ist weiterhin erkennbar, dass der Betätigungsdrücker 6 im Bereich der Stützflächen
28a, 28b nutartige Vertiefungen 32 aufweist. Diese können für unterschiedliche Varianten
des Betätigungsdrückers 6 unterschiedlich voneinander sein. Die nutartigen Vertiefungen
32 sind somit Kodierungen, die mit Hilfe einer automatisierten optischen Erkennung
erfassbar sind und für eine automatisierte Montage genutzt werden können.
[0077] Figur 14 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anschlussklemme 1 aus Figur 8 schräg
von unten. Deutlich wird, dass die seitlich geöffnete Seitenwand des Leitereinführungskanals
3 durch den Isolierstoffmantel eines anzuklemmenden elektrischen Leiters 33 ausgefüllt
wird. Erkennbar ist weiterhin, dass der Betätigungsdrücker an dem Klemmschenkel 15
der Klemmfeder 11 anliegt. Die Stützflächen ragen seitlich heraus und liegen an dem
Isolierstoffgehäuse 2 an.
1. Anschlussklemme (1) mit
- einem Isolierstoffgehäuse (2), das einen Leitereinführungskanal (3), der sich in
Richtung einer Leitereinführachse (L) mit einer koaxial zu der Leitereinführungsachse
(L) angeordneten, zumindest teilweise umlaufenden Leiterkanalwand (4) erstreckt, und
einem neben dem Leitereinführungskanal (3) angeordneten Betätigungskanal (5) hat,
- einer U-förmig gebogenen Schenkelfeder (11), die einen Anlageschenkel (12), einen
Klemmschenkel (15) und einen den Anlageschenkel (12) mit dem Klemmschenkel (15) verbindenden
Federbogen (13) hat,
- einer Stromschiene (8) mit einer Anschlussöffnung (9) und
- einem längsverschiebbar in dem Betätigungskanal (5) aufgenommenen Betätigungsdrücker
(6),
wobei die Schenkelfeder (11) in die Anschlussöffnung (9) eingesetzt ist, der Anlageschenkel
(12) an der Stromschiene (8) gelagert ist und eine Klemmkante (17) des Klemmschenkels
(15) mit einem Kontaktbereich der Stromschiene (8) einen Federklemmanschluss zum Anklemmen
eines in den Leitereinführungskanal (3) eingesteckten elektrischen Leiters bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (8) und der Betätigungsdrücker (6) im Betätigungszustand, bei der
der Klemmschenkel (15) durch den Betätigungsdrücker (6) zum Anlageschenkel (12) hin
verlagert ist, in die Anschlussöffnung (9) hineinragt und dass die zentrale Betätigungsachse
(B) des Betätigungskanals (5) in Breitenrichtung der Anschlussöffnung (9) versetzt
zur Mittelachse der Anschlussöffnung (9) ist und ein in dem Betätigungskanal (5) aufgenommener
Betätigungskopf (22) in Breitenrichtung dicker als der sich daran anschließende zur
Anschlussöffnung (9) führende Abschnitt des Betätigungsdrückers (6) ist.
2. Anschlussklemme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsdrücker (6) vom Betätigungskopf (22) zum Betätigungsende (21) im Querschnitt
in Breitenrichtung der Anschlussöffnung (9) gesehen verkippt zur Öffnungsebene der
Anschlussöffnung (9) in dem Betätigungskanal (5) ausgerichtet ist.
3. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsachse (B) in etwa lotrecht zu der durch die Anschlussöffnung (9) aufgespannten
Ebene ausgerichtet ist.
4. Anschlussklemme (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterkanalwand (4) eine Trennwand (7) zu dem Betätigungskanal (5) bildet und
der Betätigungsdrücker (6) in einem den Leitereinführungskanal (3) konisch verjüngenden
und parallel zur Betätigungsachse (B) ausgerichteten Abschnitt der Trennwand (7) geführt
ist.
5. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die Längsverschieberichtung des Betätigungsdrückers (6) im Betätigungskanal
(5) definierte Betätigungsachse (B) und die Leitereinführungsachse (L) im Winkel von
5° bis 30° zueinander ausgerichtet sind.
6. Anschlussklemme (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsachse (B) und die Leitereinführungsachse (L) im Winkel von 5° bis
20° zueinander ausgerichtet sind.
7. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsdrücker (6) an seinem den Klemmschenkel (15) beaufschlagenden Betätigungsende
(21) einen die Breite des Betätigungsendes (21) verringernden Absatz (29a, 29b) aufweist,
wobei der Absatz (29a, 29b) einen Anschlag zur Auflage auf einen die Anschlussöffnung
(9) begrenzenden Randbereich (30) der Stromschiene (8) bildet.
8. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu dem Klemmschenkel (15) hin gewandte Fläche des Betätigungsdrückers (6) ausgehend
von einem Betätigungskopf (22) bis zum Klemmschenkel (15) ohne einen Vorsprung ausgebildet
ist.
9. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche des den Klemmschenkel (15) beaufschlagenden Betätigungsendes (21)
des Betätigungsdrückers (6) eine abgerundete Kontur hat.
10. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Betätigungskanal (5) in einem Kopfabschnitt, der neben einem zylinderförmigen
Mantelaufnahmeabschnitt (M) des Leitereinführungskanals (3) liegt, konisch zur Außenseite
des Isolierstoffgehäuses (2) hin erweitert.
11. Anschlussklemme (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsdrücker (6) einen Betätigungskopf (22) in dem sich konisch erweiternden
Kopfabschnitt hat, wobei der Betätigungskopf (22) im Querschnitt senkrecht zur Betätigungsachse
(B) gesehen eine zur Außenseite des Isolierstoffgehäuses (2) hin zunehmenden Dicke
hat.
12. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Klemmschenkel (15) ausgehend vom Federbogen (13) im unbetätigten Zustand,
in dem der Klemmschenkel (15) nicht durch den Betätigungsdrücker (6) zum Anlageschenkel
(12) hin ausgelenkt wird, in Erstreckungsrichtung des Betätigungsdrückers (6) neben
dem Betätigungsdrücker (6) erstreckt und nach einer Biegung (20) unterhalb des Betätigungsendes
(21) des unbetätigten Betätigungsdrückers (6) in seiner Ruhestellung durch den Betätigungskanal
(5) und den Leitereinführungskanal (3) oder deren Ausmündungen hindurchgeführt ist,
wobei der Abstand zwischen Klemmschenkel (15) und Anlageschenkel (12) an der Biegung
(20) am geringsten ist und das Betätigungsende (21) den sich vom Federbogen (13) gesehen
hinter der Biegung (20) liegenden Abschnitt des Klemmschenkels (15) beaufschlagt und
bei Verschiebung des Betätigungsdrückers (6) im Betätigungskanal (5) an diesem Abschnitt
entlanggleitet.
13. Anschlussklemme (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegung (20) einen Innenwinkel im Bereich von 90° bis 160° hat.
14. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (15) mit seiner Stirnkante am Klemmschenkelende (16) die Klemmkante
(17) bildet, wobei ein das Klemmschenkelende (16) mit der Klemmkante (17) aufweisender
Klemmabschnitt zur Anschlussöffnung (9) der Stromschiene (8) hinweisend abgebogen
ist.
15. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (15) in jedem Betätigungszustand auf den Betätigungsdrücker (6)
eine Kraft in einem Winkel von weniger als 50° zu einer Gleitebene (G), an der der
Betätigungsdrücker (6) längsverschiebbar geführt ist, ausübt.
16. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsachse (B) und die Leitereinführungsachse (L) den Klemmschenkel (15)
der Klemmfeder (11) unabhängig voneinander an unterschiedlichen Schnittpunkten schneiden
und voneinander beabstandet durch eine Anschlussöffnung (9) in der Stromschiene (8)
hindurch verlaufen und sich unterhalb der Ebene der Stromschiene (8), welche die Anschlussöffnung
(9) aufweist, schneiden.
17. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsdrücker (6) einen Absatz hat, der mit einem Vorsprung im Betätigungskanal
(5) einen Rücklaufanschlag in zur Betätigungsrichtung des Betätigungsdrückers (6)
entgegengesetzter Richtung bildet.
18. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Betätigungskanal (5) und dem Leitereinführungskanal (3) eine Trennwand
(7) ist und die der Trennwand (7) gegenüberliegende Begrenzungswand des Betätigungskanals
(5) relativ zur Betätigungsachse (B) geneigt ist.
19. Anschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsdrücker (6) nutartige Vertiefungen (32) hat.