[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenzuführung und ein Testdrucksystem mit
einer solchen Tintenzuführung.
[0002] Die Erprobung neu entwickelter Tinte für industrielle Druckanlagen ist kostenintensiv.
So können beispielsweise neu entwickelte Tinten, soweit diese auf aktiven Produktionsanlagen
getestet werden, zu einer Beschädigung der für die Produktion verwendeten Druckköpfe
führen, soweit die neu entwickelte Tinte sich als nicht mit dem Drucksystem kompatibel
zeigt. Einerseits sind daher Versuche auf bestehenden Produktionsanlagen mit einem
hohen Ausfallrisiko für die Produktionsanlage behaftet. Andererseits ist es für einen
Zulieferer nicht wirtschaftlich, industrielle Drucksysteme allein zur Entwicklung
neuer Tinten anzuschaffen, insbesondere, soweit die betreffende Tinte mit industriellen
Druckvorrichtungen verschiedener Hersteller kompatibel sein soll.
[0003] Weiter sind industrielle Drucksysteme, die zur Massenproduktion ausgelegt sind, nicht
für Versuchszwecke geeignet. So sind große Tintenmengen erforderlich, um einen Testbetrieb
überhaupt zu ermöglichen. Zudem bedarf es aufwändiger Reinigungs- und Wartungsvorgänge,
um ein solches industrielles Drucksystem zu Versuchszwecken von einer ersten Tinte
auf eine davon verschiedene, zweite Tinte umzurüsten.
[0004] Die vorausgehenden Ausführungen lassen sich gleichermaßen auf die Erprobung neuer
Druckköpfe industrieller Druckvorrichtungen übertragen, die ebenfalls nicht ohne Weiteres
im laufenden Betrieb getestet werden können.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die technische Problemstellung zugrunde,
eine Vorrichtung und ein System zu kostengünstigen und effizienten Erprobung neuer
Druckköpfe und/oder Tinten anzugeben. Die voranstehend beschriebene, technische Problemstellung
wird gelöst durch eine Fluidzuführung nach Anspruch 1 und ein Testdrucksystem nach
Anspruch 18. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Fluidzuführung für ein Testdrucksystem,
mit einem ersten Fluidkanal zur Versorgung eines ersten Druckkopfs, mit einem zweiten
Fluidkanal zur Versorgung eines zweiten Druckkopfs, mit einer Verteileinrichtung zum
Verbinden des ersten Fluidkanals mit dem zweiten Fluidkanal und zum Trennen des ersten
Fluidkanals von dem zweiten Fluidkanal, wobei die Verteileinrichtung dazu eingerichtet
ist, dass in einem ersten Betriebszustand der Verteileinrichtung ein Fluidtransfer
zwischen dem ersten Fluidkanal und dem zweiten Fluidkanal erfolgt und wobei die Verteileinrichtung
dazu eingerichtet ist, dass in einem zweiten Betriebszustand der Verteileinrichtung
kein Flüssigkeitstransfer zwischen dem ersten Fluidkanal und dem zweiten Fluidkanal
erfolgt.
[0007] Die Fluidzuführung ermöglicht daher, dass die Fluidkanäle je nach Bedarf miteinander
gekoppelt oder voneinander getrennt werden. Soweit die Fluidkanäle über die Verteileinrichtung
miteinander verbunden sind, können die Fluidkanäle beispielsweise über ein einzelnes
gemeinsam genutztes Flüssigkeits- oder Tintenreservoir gespeist werden. In diesem
Fall wird zum Beispiel der erste Fluidkanal mit einem Tintenreservoir gekoppelt, sodass
Reinigungsflüssigkeit und/oder Tinte aus dem Reservoir über den ersten Fluidkanal
angesaugt wird und über die Verteileinrichtung hin zu dem zweiten Fluidkanal verteilt
wird. So können der erste Fluidkanal und der zweite Fluidkanal und ein erster und
zweiter Druckkopf in einfacher und effizienter Weise über ein gemeinsames Reservoir
gespeist werden.
[0008] Alternativ können die Fluidkanäle autark und unabhängig voneinander betrieben werden.
Dabei ist die Verteileinrichtung im zweiten Betriebszustand, sodass kein Flüssigkeitstransfer
zwischen dem ersten Fluidkanal und dem zweiten Fluidkanals erfolgt. In diesem Betriebszustand
besteht daher zwischen dem ersten Fluidkanal und dem zweiten Fluidkanal im Gegensatz
zum ersten Betriebszustand keine Fluidverbindung. Es findet daher kein Fluidaustausch
zwischen dem ersten Fluidkanal und dem zweiten Fluidkanal statt. In diesem Fall können
der erste Fluidkanal und der zweite Fluidkanals jeweils über ein separates Flüssigkeits-
oder Tintenreservoir unabhängig voneinander gespeist werden. So kann beispielsweise
ein erstes Tintenreservoir mit einer ersten Farbe dem ersten Fluidkanal zugeordnet
sein, sodass der erste Druckkopf mit der ersten Farbe des ersten Tintenreservoirs
versorgt wird. Der zweite Fluidkanal kann mit einem zweiten Tintenreservoir gekoppelt
sein, in dem eine zweite Farbe bevorratet ist, sodass der zweite Druckkopf mit der
von der ersten Tinte verschiedenen zweiten Tinte, die eine andere Farbe aufweist,
als die erste Tinte, versorgt wird.
[0009] Die Fluidzuführung ermöglicht daher ein flexibles Versorgen der zugeordneten Druckköpfe.
[0010] Die Möglichkeit, die Fluidkanäle mithilfe der Verteileinrichtung in dem ersten Betriebszustand
zusammenzuschalten, hat weiter den Vorteil, dass die Fluidkanäle gemeinsam gereinigt
werden können. Soweit die Fluidkanäle über die Verteileinrichtung im ersten Betriebszustand
miteinander verbunden sind, kann einem Fluidkanal ein Flüssigkeitsbehälter bzw. ein
Reservoir mit darin bevorrateter Reinigungsflüssigkeit zugeordnet sein, wobei die
Reinigungsflüssigkeit über den ersten Fluidkanals hin zum ersten Druckkopf geführt
wird und über die Verteileinrichtung auch zum zweiten Fluidkanal und damit zum zweiten
Druckkopf gefördert wird.
[0011] Soweit zwischen zwei Versuchsläufen beispielsweise ein Wechsel von einer ersten Tinte
auf eine zweite Tinte erfolgen soll, kann in effizienter Weise eine Reinigung sowohl
des ersten Fluidkanals, des ersten Druckkopfs, des zweiten Fluidkanals und des zweiten
Druckkopfs und der dazugehörigen Schlauchleitungen über die Zuführung einer Reinigungsflüssigkeit
aus einem einzelnen Flüssigkeitsreservoir erfolgen. Dies ist insbesondere für den
Fall vorteilhaft, dass die Fluidzuführung nicht nur zur Versorgung eines ersten und
zweiten Druckkopfs, sondern auch zur Versorgung eines dritten, vierten, fünften oder
sechsten Druckkopfs eingerichtet ist, die Fluidzuführung wiederum derart eingerichtet
sein kann, dass alle Druckköpfe zusammengeschaltet werden können, um eine gemeinsame
Versorgung mit einer Tinte bzw. einer Reinigungsflüssigkeit zu ermöglichen.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Fluidzuführung ist demnach vorgesehen, dass
einer der Fluidkanäle mit einer Zuführleitung zum Entnehmen von Flüssigkeit aus einem
Reservoir verbunden ist und in dem Fall, dass die Verteileinrichtung in dem ersten
Betriebszustand ist, der andere Fluidkanal über die Verteileinrichtung mit der Zuführleitung
verbunden ist. Folglich stellt die Zuführleitung eine Verbindung eines Fluidkanals
mit einem Flüssigkeitsreservoir her, wobei die Zuführleitung insbesondere eine Saugleitung
zum Ansaugen von Flüssigkeit aus dem Reservoir ist. Wie zuvor bereits beschrieben,
kann daher ein Verteilen von Flüssigkeit aus einem einzelnen Reservoir auf beide Fluidkanäle
erfolgen, oder soweit mehr als zwei Fluidkanäle vorgesehen sind, auf drei vier oder
mehr Fluidkanäle erfolgen.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jeder der Fluidkanäle
mit einer separaten Zuführleitung zum Entnehmen von Flüssigkeit aus einem separaten,
fluidkanalspezifischen Reservoir verbunden ist und, in dem Fall, dass die Verteileinrichtung
in dem zweiten Betriebszustand ist, eine separate Fluidversorgung für jeden Fluidkanal
vorgesehen ist. Demnach ist jeder der Fluidkanäle autark und unabhängig von den anderen
Fluidkanälen separat mit einem zugehörigen Reservoir verbindbar, sodass jeder Fluidkanal
samt des zugeordneten Druckkopfes separat gespeist werden kann. Auf diese Weise können
einzelne Fluidkanäle und/oder Drückköpfe mit verschiedenen Farben versorgt werden
oder separat bzw. unabhängig voneinander gereinigt werden, soweit in dem angeschlossenen
Reservoir eine Reinigungsflüssigkeit bevorratet ist.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Fluidzuführung ist vorgesehen, dass die Fluidkanäle
zur Zirkulation von Fluid über den jeweils zugeordneten Druckkopf eingerichtet sind,
wobei jeder Fluidkanal einen Vorlauf zum Zuführen von Fluid zu dem jeweiligen Druckkopf
und einen Rücklauf zum Rückführen von Fluid von dem jeweiligen Druckkopf hat. Nicht
verbrauchte, überschüssige Tinte kann daher über den Rücklauf zurück in ein separates
Resttintenreservoir oder in den originären Tintenbehälter geführt werden, um den Tintenverbrauch
gering zu halten.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Fluidzuführung ist vorgesehen, dass einer der
Fluidkanäle mit einer Rückführleitung zum Rückführen von Flüssigkeit in ein Reservoir
verbunden ist, und, in dem Fall, dass die Verteileinrichtung in dem ersten Betriebszustand
ist, der andere Fluidkanal über die Verteileinrichtung mit der Rückführleitung verbunden
ist. Demnach kann beispielsweise der erste Fluidkanal sowohl mit der Zuführleitung
zum Entnehmen von Flüssigkeit aus einem Reservoir als auch mit der Rückführleitung
zum Rückführen von Flüssigkeit in dasselbe Reservoir verbunden sein, wobei mithilfe
der Verteileinrichtung eine Zirkulation der aus dem Reservoir entnommenen Flüssigkeit
auch über den Vorlauf und den Rücklauf des zweiten Fluidkanals und somit über den
zweiten Druckkopf erfolgt, sodass sowohl der erste Druckkopf als auch der zweite Druckkopf
mit über die zugeordneten Vor- und Rückläufe zirkulierender Tinte bzw. Flüssigkeit
versorgt werden.
[0016] Soweit eine Reinigungsvorgang stattfindet, können der erste und der zweite Fluidkanal
über ein gemeinsames Reinigungsflüssigkeitsreservoir gespeist werden, die Rückführleitung
jedoch in einen von dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter separaten Behälter geführt
sein, der als Abfallreservoir zum Bevorraten verbrauchter Reinigungsflüssigkeit dient.
Demnach fließt die Reinigungsflüssigkeit ausgehend von dem Reinigungsflüssigkeitsreservoir
über den ersten Fluidkanals, die Verteileinrichtung, den zweiten Fluidkanals hin zu
den Druckköpfen und über die Druckköpfe zurück in das Reservoir zum Aufnehmen von
verbrauchter Reinigungsflüssigkeit.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Fluidzuführung ist vorgesehen, dass jeder der
Fluidkanäle mit einer separaten Rückführleitung zum Rückführen von Flüssigkeit in
ein separates, fluidkanalspezifisches Reservoir verbunden ist und in dem Fall, dass
die Verteileinrichtung in dem zweiten Betriebszustand ist, eine separate Fluidrückführung
für jeden Fluidkanal vorgesehen ist.
[0018] Demnach kann jeder Fluidkanal autark mit zirkulierender Tinte oder Reinigungsflüssigkeit
versorgt werden, die aus einem fluidkanalspezifischen Reservoir beispielsweise zu
dem ersten Druckkopf hin und in dasselbe Reservoir von dem ersten Druckkopf zurückgeführt
wird. Gleichermaßen kann dem zweiten Fluidkanal und dem zugeordneten zweiten Druckkopf
ein zweites Tinten bzw. Flüssigkeitsreservoir zugeordnet sein, um ein Fluid über den
zweiten Fluidkanal hinzu dem zweiten Druckkopf und von dem zweiten Druckkopf über
den Rücklauf in denselben zweiten Behälter zurückzuführen.
[0019] Es versteht sich, dass auch eine autarke Versorgung jedes einzelnen Fluidkanals mit
einem separaten Reinigungsflüssigkeitsreservoir vorgesehen sein kann, um das jeweilige
System aus Fluidkanal und zugeordnetem Druckkopf zu reinigen.
[0020] Wenn vorliegend von Fluiden gesprochen wird, so handelt es sich dabei insbesondere
bei Raumtemperatur und unter Umgebungsdruck liquider Tinten oder Reinigungsflüssigkeiten,
also insbesondere um Liquide.
[0021] Es kann vorgesehen sein, dass die Fluidzuführung drei, vier oder mehr Fluidkanäle
aufweist, die über die Verteileinrichtung miteinander verbindbar und voneinander trennbar
sind. Die voranstehenden Ausführungen lassen sich demnach gleichermaßen auf die Kopplung
dreier, vierer oder mehrerer Fluidkanäle mit jeweils zugeordneten Druckköpfen übertragen,
sodass beispielsweise drei, vier oder mehr Fluidkanäle über ein gemeinsames Reservoir
gespeist werden, inklusive einer gegebenenfalls vorgesehenen Zirkulation von Flüssigkeit
über einen Vorlauf und Rücklauf, oder die Fluidkanäle getrennt voneinander betreibbar
sind.
[0022] Alternativ kann vorgesehen sein, dass beispielsweise lediglich zwei Fluidkanäle paarweise
zusammengeschaltet sind, wobei die Fluidzuführung beispielsweise vier Kanäle zur Versorgung
von vier Druckköpfen hat. Demnach können ein erster und ein zweiter Druckkopf aus
einem ersten Reservoir gespeist werden und ein dritter und ein vierter Druckkopf aus
einem weiteren gemeinsamen Reservoir gespeist werden. So können zwei oder mehr Druckköpfe
bedarfsgerecht zusammengeschaltet oder voneinander separiert werden.
[0023] Es kann vorgesehen sein, dass das Zusammenschalten bzw. Verbinden und Trennen der
Fluidkanäle über einen steuerbaren Ventilblock erfolgt, sodass die Fluidkanäle mithilfe
einer elektronischen Steuerung miteinander verschaltet oder voneinander getrennt werden
können.
[0024] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verteileinrichtung
der Fluidzuführung ein modulares System mit Verteilbuchsen und Verteilsteckern aufweist,
wobei die Verteilbuchsen und Verteilstecker dazu eingerichtet sind, die Fluidkanäle
mechanisch miteinander zu verschalten, um diese mithilfe der Verteilstecker mechanisch
zu verbinden oder mechanisch voneinander zu trennen. Die Verteilstecker weisen daher
Leitungsabschnitte auf, um, je nach Anwendungsfall, Fluidkanäle miteinander zu verbinden
oder Fluidkanäle voneinander zu trennen. Das Hinzufügen und Entfernen der Verteilstecker
entspricht damit dem Hinzufügen und Entfernen von Leitungsabschnitten zwischen den
Fluidleitungen, um Fluidverbindungen zwischen den Fluidleitungen zu schaffen oder
zu trennen.
[0025] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Fluidzuführung ist vorgesehen, dass jedem Fluidkanals
jeweils eine Verteilbuchse zugeordnet ist, wobei eine jeweilige Verteilbuchse vier
separate Buchsen hat, und zwar eine erste Vorlaufbuchse, eine erste Rücklaufbuchse,
eine zweite Vorlaufbuchse und eine zweite Rücklaufbuchse, wobei die erste Vorlaufbuchse
einer jeweiligen Verteilbuchse mit dem Vorlauf des zugeordneten Fluidkanals verbunden
ist und die erste Rücklaufbuchse einer jeweiligen Verteilbuchse mit dem Rücklauf des
zugeordneten Fluidkanals verbunden ist, wobei die zweiten Vorlaufbuchsen der Verteilbuchsen
miteinander verbunden sind und die zweiten Rücklaufbuchsen der Verteilbuchsen miteinander
verbunden.
[0026] Die zweiten Vorlaufbuchsen und die zweiten Rücklaufbuchsen bilden demnach zuschaltbare
Verbindungen zwischen den Fluidkanälen, die auch als Bypass zwischen den Fluidkanälen
bezeichnet werden können. Soweit kein Verteilstecker auf die Verteilbuchsen aufgesteckt
ist, sind dabei die ersten Vorlaufbuchsen von den zweiten Vorlaufbuchsen getrennt,
sodass die zweiten Vorlaufbuchsen von dem Vorlauf getrennt sind, und die zweiten Rücklaufbuchsen
von den ersten Rücklaufbuchsen getrennt sind, sodass die zweiten Rücklaufbuchsen von
dem jeweils zugeordneten Rücklauf getrennt sind.
[0027] Eine weitere Ausgestaltung der Fluidzuführung ist gekennzeichnet durch erste Verteilstecker,
die zum Bereitstellen des ersten Betriebszustands auf die Verteilbuchsen aufgesteckt
sind, wobei ein jeweiliger erster Verteilstecker eine Fluidverbindung zwischen der
ersten Vorlaufbuchse und der zweiten Vorlaufbuchse einer jeweiligen Verteilbuchse
herstellt, um die Vorläufe der Fluidkanäle miteinander zu verbinden, wobei ein jeweiliger
erster Verteilstecker eine Fluidverbindung zwischen der ersten Rücklaufbuchse und
der zweiten Rücklaufbuchse einer jeweiligen Verteilbuchse herstellt, um die Rückläufe
der Fluidkanäle miteinander zu verbinden, wobei einer der ersten Verteilstecker mit
der Zuführleitung verbunden ist und wobei einer der ersten Verteilstecker mit der
Rückführleitung verbunden ist.
[0028] Insbesondere kann ein und derselbe Verteilstecker sowohl mit der Zuführleitung als
auch mit der Rückführleitung verbunden sein. Es kann vorgesehen sein, dass alle weiteren
ersten Verteilstecker keine Verbindung zu einer Zuführ- oder Rückführleitung haben,
d. h. keine unmittelbare Verbindung, sondern lediglich Verbindungen zu den benachbarten
Fluidkanälen bzw. dem benachbarten Fluidkanal herstellen. Die betreffenden ersten
Verteilstecker, an denen weder eine Zuführleitung noch eine Rückführleitung unmittelbar
angebunden ist, sind daher lediglich mittelbar mit der Zuführleitung und der Rückführleitung
verbunden, und zwar über das Verteilsystem und denjenigen Verteilstecker, der mit
der Zuführleitung bzw. Rückführleitung verbunden ist.
[0029] Eine weitere Ausgestaltung der Fluidzuführung ist gekennzeichnet durch zweite Verteilstecker,
die zum Bereitstellen des zweiten Betriebszustands auf die Verteilbuchsen aufgesteckt
sind, wobei ein jeweiliger zweiter Verteilstecker keine Fluidverbindung zwischen der
ersten Vorlaufbuchse und der zweiten Vorlaufbuchse einer jeweiligen Verteilbuchse
herstellt und die Vorläufe der Fluidkanäle voneinander getrennt sind, wobei ein jeweiliger
zweiter Verteilstecker keine Fluidverbindung zwischen der ersten Rücklaufbuchse und
der zweiten Rücklaufbuchse einer jeweiligen Verteilbuchse herstellt und die Rückläufe
der Fluidkanäle voneinander getrennt sind, wobei jeder der zweiten Verteilstecker
mit der jeweiligen separaten Zuführleitung verbunden ist und wobei jeder der zweiten
Verteilstecker mit der jeweiligen separaten Rückführleitung verbunden ist. Die zweiten
Verteilstecker ermöglichen daher einen autarken Betrieb jedes einzelnen Fluidkanals
und zugeordneten Druckkopfs, sodass eine separate und unabhängige Fluidzirkulation
für einen jeweiligen Druckkopf stattfinden kann, ohne dass eine Fluidtransfer zwischen
den Fluidkanälen stattfindet.
[0030] Eine weitere Ausgestaltung der Fluidzuführung zeichnet sich dadurch aus, dass die
Zuführleitung und die Rückführleitung innerhalb einer Lanze aufgenommen sind, wobei
die Lanze zum Einführen in ein Reservoir eingerichtet ist, wobei einer der ersten
Verteilstecker sowohl mit der Zuführleitung als auch mit der Rückführleitung verbunden
ist, wobei die Lanze mit diesem ersten Verteilstecker verbunden ist und wobei die
Lanze zusammen mit der Zuführleitung, der Rückführleitung und dem ersten Verteilstecker
eine separat handhabbare Einheit bildet. Zum Anschluss eines Reservoirs, indem beispielsweise
eine Tinte bevorratet ist, wird daher die Lanze in das Reservoir eingeführt und beispielsweise
mit dem Reservoir verschraubt, sodass das Reservoir insbesondere staub- und luftdicht
verschlossen ist.
[0031] Der erste Verteilstecker kann mit einer Verteilbuchse verbunden werden, um eine Fluidverbindung
beispielsweise des ersten Fluidkanals und des ersten Druckkopfs zu dem Reservoir herzustellen.
[0032] So kann in einfacher und effizienter Weise eine Tintenversorgung eines Druckkopfs
angegeben werden, die eine Zirkulation der Tinte von dem Reservoir über den Vorlauf,
den Druckkopf und Rücklauf erfolgt, wobei der Druckkopf mit Tinte versorgt wird. Es
versteht sich, dass einer benachbarten Fluidleitung bzw. den benachbarten Fluidleitungen
jeweils ein erster Verteilstecker zugeordnet ist, der nicht unmittelbar an eine Zuführ-
oder Rückführleitung angeschlossen ist, sondern lediglich mittelbar über die Verteileinrichtung
mit dem Reservoir verbunden ist.
[0033] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Fluidzuführung ist vorgesehen, dass die Zuführleitung
und die Rückführleitung eines jeweiligen Fluidkanals jeweils innerhalb einer Lanze
aufgenommen sind, wobei die jeweilige Lanze zum Einführen in das jeweilige separate,
fluidkanalspezifische Reservoir eingerichtet ist, wobei die Lanze mit dem jeweiligen
zweiten Verteilstecker verbunden ist und wobei jede Lanze zusammen mit der Zuführleitung,
der Rückführleitung und dem jeweiligen zweiten Verteilstecker eine separat handhabbare
Einheit bildet.
[0034] In diesem Fall ist demnach jedem Fluidkanal eine separate Einheit aus Lanze Zuführleitung,
Rückführleitung und zweitem Verteilstecker zugeordnet, sodass jeder Fluidkanal mit
seinem zugeordneten Druckkopf autark zur Zirkulation von Flüssigkeit über den Zulauf,
den Druckkopf und den Rücklauf eingerichtet ist.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Fluidzuführung ist vorgesehen, dass die Zuführleitung
innerhalb einer Lanze aufgenommen ist, wobei die Lanze zum Einführen in ein erstes
Reservoir eingerichtet ist, wobei einer der ersten Verteilstecker sowohl mit der Zuführleitung
als auch mit der Rückführleitung verbunden ist, wobei die Lanze mit diesem ersten
Verteilstecker verbunden ist, wobei die Rückführleitung zum Einführen in ein zweites
Reservoir eingerichtet ist, und wobei die Lanze zusammen mit der Zuführleitung, der
Rückführleitung und dem ersten Verteilstecker eine separat handhabbare Einheit bildet.
[0036] Die Aufteilung der Zuführleitung und der Rückführleitung auf zwei voneinander getrennter
Reservoirs kann beispielsweise beim Spülen bzw. Reinigen der Fluidzuführung und des
zugeordneten Druckkopfs sinnvoll sein, in dem verbrauchte Reinigungsflüssigkeit als
Abfallprodukt in ein separates Reservoir geführt werden kann.
[0037] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Fluidzuführung ist vorgesehen, dass die Lanze
wenigstens einen Füllstandssensor zur Detektion eines Füllstands in einem Reservoir
aufweist, wie einen Schwimmschalter, einen Ultraschallsensor oder dergleichen, wobei
der Verteilstecker elektrische Sensorleitung und zugeordnete Steckverbinder aufweist,
die mit dem Füllstandssensor verbunden sind. Auf diese Weise kann daher mithilfe des
Systems aus Lanze, Zuführleitung und Verteilstecker eine Messung des Füllstands in
einem Reservoir erfolgen und an eine Steuerung übergegeben werden. Dies kann sowohl
für ein Tintenreservoir als auch ein Reinigungsflüssigkeitsreservoir sinnvoll sein,
um ein Ansaugen von Luft zu vermeiden.
[0038] Weiter kann einem Reservoir zur Aufnahme von verbrauchter Reinigungsflüssigkeit ein
Füllstandssensor zugeordnet sein, um ein Überlaufen des Auffangbehälters zu vermeiden.
[0039] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass derjenige Verteilstecker, der
mit der Lanze verbunden ist, eine Einrichtung zur Identifikation des Verteilsteckers
und/oder der Lanze aufweist. Auf diese Weise können einer Steuerung Informationen
darüber gegeben werden, ob ein erster Verteilstecker ein zweiter Verteilstecker, eine
Lanze mit integrierter Zuführ- und Rückführleitung oder mit separater Rückführleitung
aufgesteckt ist, um eine entsprechende Steuerung des Testdruck- oder Reinigungsvorgangs
zu ermöglichen.
[0040] Die Identifikation kann beispielsweise über fest verdrahtete Bitleitungen, RFID-Codes,
Barcodes oder nicht flüchtige Speicher, die in dem Stecker aufgenommen sind, erfolgen.
[0041] In einem nichtflüchtigen Speicher des Verteilsteckers können zudem beispielsweise
Daten zur Art, Farbe und Herkunft einer Tinte gespeichert sein.
[0042] Die voranstehend mit Bezug zu dem der Lanze zugeordneten Verteilstecker beschriebenen
Merkmale können gleichermaßen auch auf die weiteren ersten und zweiten Verteilstecker
angewendet werden. So kann ein jeweiliger erster oder zweiter Verteilstecker eine
Einrichtung zur Identifikation des Verteilsteckers haben und alternativ oder ergänzend
einen nichtflüchtigen Datenspeicher aufweisen, um die vorgenannten Informationen bereitzustellen.
[0043] Bei dem ersten und zweiten Verteilstecker kann es sich beispielsweise um schwere
Industriestecker handeln, die modular mit elektrischen Anschlüssen mit Fluidanschlüssen
oder elektrischen Steckverbindungen bestückt werden können. Die schweren Industriestecker
können eine Verriegelung aufweisen, damit diese im gesteckten Zustand nicht versehentlich
entfernt werden können, wobei beispielsweise eine mechanische Verriegelung den Stecker
form- und kraftschlüssig an der vorgesehenen Buchse festhält. Es kann vorgesehen sein,
dass die jeweiligen Verteilstecker und -buchsen Schutzabdeckungen haben, um die innenliegenden
Komponenten vor Beschädigung oder Verunreinigung zu schützen.
[0044] Es kann vorgesehen sein, dass alle mit Tinte in Berührung stehenden Komponenten der
Fluidzuführung gegenüber der Tinte inert ausgeführt sind und beispielsweise aus Polypropylen,
Nylon oder Edelstahl bestehen. Es kann vorgesehen sein, dass die Buchsen der Verteilbuchsen
und/oder die Verteilstecker selbstverschließenden Ventile aufweisen, die im nicht
gesteckten Zustand ein Austreten von Tinte vermeiden.
[0045] Eine weitere Ausgestaltung der Fluidzuführung ist gekennzeichnet durch eine Auswerteelektronik
und eine Steuerung mit einer Steuersoftware.
[0046] Insbesondere sind die Verteilbuchsen mit der Auswerteelektronik verbunden. Die Auswerteelektronik
sammelt Informationen zur Belegung oder Nicht-Belegung der Verteilbuchsen, zur Art
der aufgenommenen Verteilstecker, also, ob ein erster oder zweiter Stecker mit oder
ohne Zuführ- und/oder ohne Rückführleitung angeschlossen ist, zum Füllstand eines
Reservoirs oder mehrere Reservoire und zu den in dem Reservoir oder den Reservoiren
bevorrateten Tinten oder Reinigungsflüssigkeiten. Z.B. kann die Auswerteelektronik
zum Auslesen nichtflüchtiger Datenspeicher der Verteilstecker eingerichtet sein.
[0047] Die Auswerteeinheit kann über eine Schnittstelle mit der Steuerung verbunden sein,
wie z.B. USB, Ethernet, Feldbus oder dergleichen.
[0048] Die Steuerung kann eine SPS- oder IPC-Steuerung oder dergleichen sein.
[0049] Die Steuersoftware der Steuerung empfängt die Daten der Auswerteelektronik. Die Steuerungssoftware
ist zum Ausgeben verschiedener Wartung- oder Fehlermeldungen oder zum Anzeigen von
Istzuständen über eine grafische Benutzerschnittstelle eingerichtet, wie z.B. das
Vorhandensein von Verteilsteckern an Verteilbuchsen oder das Fehlen von Verteilsteckern
an Verteilbuchsen sowie das Erkennen bestimmter Stecker- und Lanzentypen für einen
Testdruck.
[0050] Die Steuersoftware dient dazu, einen Testdruckvorgang anhand der angeschlossenen
Reservoire und Stecker zu steuern.
[0051] Beispielsweise kann durch die Steuerung vorgegeben sein, dass soweit ein erster Stecker
ohne angeschlossene Zuführ- oder Rückführleitung verwendet wird, wenigstens ein Stecker
mit angeschlossener Zuführ- und Rückführleitung vorgesehen sein muss bzw. mit einer
angebundenen Lanze vorgesehen sein muss.
[0052] Weiter kann vorgegeben sein, dass soweit ein Spülvorgang erfolgt, lediglich eine
Lanze mit einem zugeordneten ersten Verteilstecker am System angeschlossen sein sollte.
[0053] Es kann vorgesehen sein, dass die Steuerung eine Füllstandsüberwachung einzelner
Fluidkanäle vornimmt, sodass ein Druckvorgang für einen Druckkopf nur dann freigegeben
wird, soweit ausreichend Tinte in einem zugeordneten Reservoir für den betreffenden
Fluidkanals zur Verfügung steht. Dies gilt gleichermaßen für ein Füllen der Fluidkanäle
vor dem Drucken, wobei ebenfalls die Bedingung eines ausreichenden Füllstands gegeben
sein muss.
[0054] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein Leeren eines Fluidkanals nur für den
Fall erfolgen kann, dass die Zuführleitung nicht in einen Tintenpegel in einem Kanister
eingetaucht ist.
[0055] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass ein Spülen der Fluidzuführung
nur dann erfolgen kann, soweit eine Spülflüssigkeit in einem Reservoir bevorratet
ist. Weiter kann vorgegeben sein, dass ein Spülen der Fluidzuführung nur dann erfolgen
kann, soweit ein Reservoir zum Auffangen verbrauchter Spielflüssigkeit nicht voll
ist, um ein Überlaufen zu vermeiden.
[0056] Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Testdrucksystem, mit einer
erfindungsgemäßen Fluidzuführung, mit einem ersten Druckkopf und mit einem zweiten
Druckkopf, wobei der erste Druckkopf mit dem ersten Fluidkanal und der zweite Druckkopf
mit dem zweiten Fluidkanal gekoppelt ist. Das Testdrucksystem kann modular aufgebaut
sein und mit verschiedenen Druckkopfmodulen verschiedener industrieller Druckeinrichtungen
bestückbar sein.
[0057] So kann ein Testdrucksystem angegeben werden, mit einer Basisstation und mit einem
ersten Druckkopfmodul, und zwar ein Druckkopfmodul mit einer Tragstruktur, die zur
mechanischen Befestigung des Druckkopfmoduls (6) an der Basisstation des Testdrucksystems
eingerichtet ist, mit einem Druckkopf einer industriellen Druckvorrichtung, der an
der Tragstruktur befestigt ist, wobei der Druckkopf unabhängig und separat von der
Tragstruktur in der industriellen Druckvorrichtung verwendbar ist, mit einer Netz-Schnittstelle
zum Anschluss einer Energieversorgung des Druckkopfs, mit einer Steuer-Schnittstelle
zum Anschluss einer Steuerung zur Steuerung des Druckkopfs und mit einer FluidSchnittstelle
zur Verbindung des Druckkopfs mit einem Tintenreservoir, wobei das erste Druckkopfmodul
mechanisch an der Basisstation befestigt ist, wobei die Netz-Schnittstelle des Druckkopfmoduls
mit einem Netzteil der Basisstation verbunden ist, wobei die Steuer-Schnittstelle
des Druckkopfmoduls mit einer Steuerung der Basisstation verbunden ist und wobei die
Fluidschnittstelle des Druckkopfmoduls mit einem Tintenreservoir der Basisstation
verbunden ist und wobei die Fluidzuführung als Teil der Basisstation die Tintenversorgung
des Druckkopfs bereitstellt.
[0058] Das Druckkopfmodul ist insbesondere druckkopfspezifisch individualisiert, während
die Basisstation universell gestaltet ist und mit verschiedenen Druckkopfmodulen,
die unterschiedliche Druckköpfe aufweisen, verwendet werden kann.
[0059] Eine weitere Ausgestaltung des Testdrucksystems ist gekennzeichnet durch ein zweites
erfindungsgemäßes Druckkopfmodul, wobei der Druckkopf des ersten Druckkopfmoduls zur
Verwendung in einer ersten industriellen Druckvorrichtung eingerichtet ist und der
Druckkopf des zweiten Druckkopfmoduls zur Verwendung in einer zweiten industriellen
Druckvorrichtung eingerichtet ist. Jedes der Druckkopfmodule kann mit der Fluidzuführung
der Basisstation versorgt werden, so dass die Basisstation universell einsetzbar ist
und die Druckkopfmodule druckkopfspezifisch individualisiert sind.
[0060] Insbesondere sind der erste Druckkopf konstruktiv von dem zweiten Druckkopf verschieden
und die erste Druckvorrichtung konstruktiv von der zweiten Druckkopfvorrichtung verschieden.
[0061] Ein Druckkopfmodul kann zwei oder mehr Druckköpfe aufweisen, die mit der Fluidzuführung
mit Tinte oder Reinigungsflüssigkeit versorgt werden können. Nachfolgend wir die Erfindung
anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
jeweils schematisch:
Fig. 1 eine Fluidzuführung für ein Testdrucksystem mit zweiten Verteilsteckern;
Fig. 2 die Fluidzuführung aus Fig. 1 mit einem ersten Verteilstecker mit Lanze;
Fig. 3 die Fluidzuführung aus Fig. 1 mit einem ersten Verteilstecker mit Lanze und
einem ersten Verteilstecker ohne Lanze.
[0062] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Fluidzuführung 2 für ein Testdrucksystem.
Die Fluidzuführung 2 hat einen ersten Fluidkanal 4 zur Versorgung eines ersten Druckkopfs
6. Die Fluidzuführung 2 hat einen zweiten Fluidkanal 8 zur Versorgung eines zweiten
Druckkopfs 10.
[0063] Die Fluidzuführung 2 hat eine Verteileinrichtung 12 zum Verbinden des ersten Fluidkanals
4 mit dem zweiten Fluidkanal 8 und zum Trennen des ersten Fluidkanals 4 von dem zweiten
Fluidkanals 8.
[0064] Die Verteileinrichtung 12 ist dazu eingerichtet, dass in einem ersten Betriebszustand
der Verteileinrichtung 12 ein Fluidtransfer zwischen dem ersten Fluidkanal 4 und dem
zweiten Fluidkanals 8 erfolgt.
[0065] Die Verteileinrichtung 12 ist weiter dazu eingerichtet, dass in einem zweiten Betriebszustand
der Verteileinrichtung 12 kein Fluidtransfer zwischen dem ersten Fluidkanal 4 und
dem zweiten Fluidkanal 8 erfolgt.
[0066] In Figur 1 ist der zweite Betriebszustand der Verteileinrichtung 12 beschrieben,
wobei die Fluidkanäle 4, 8 jeweils autark und unabhängig voneinander betrieben werden,
wobei der erste Fluidkanal 4 mit einem ersten Tintenreservoir 14 gekoppelt ist und
der zweite Fluidkanals 8 mit einem zweiten Tintenreservoir 16 gekoppelt ist. Jeder
der Fluidkanäle 4, 8 ist demnach mit einer separaten Zuführleitung 18, 20 zum Entnehmen
von Flüssigkeit aus dem zugeordneten Reservoir 14, 16 verbunden, sodass jeder Fluidkanal
4, 8 ein fluidkanalspezifisches Reservoir 14, 16 hat.
[0067] Die Fluidkanäle 4, 8 sind zur Zirkulation von Fluid über den jeweils zugeordneten
Druckkopf 6,10 eingerichtet, wobei jeder Fluidkanal 4, 8 einen Vorlauf 20, 22 zum
Zuführen von Fluid zum jeweiligen Druckkopf 6, 10 hat und einen Rücklauf 24, 26 zum
Rückführen von Fluid von dem jeweiligen Druckkopf 6,10, hat.
[0068] Wie Figur 1 zu entnehmen, ist vorliegend jeder der Fluidkanäle 4, 8 mit einer separaten
Rückführleitung 28, 30 verbunden, der in das jeweils zugeordnete, fluidkanalspezifische
Reservoir 14, 16 führt, sodass das Fluid ausgehend von dem jeweiligen Reservoir 14,
16 über den zugeordneten Vorlauf 20, 22, den zugeordneten Druckkopf 6, 10 und den
zugeordneten Rücklauf 24, 26 zurück zu dem zugeordneten Reservoir 14, 16 zirkuliert.
[0069] Die Fluidzuführung 2 kann drei, vier oder mehr Drückköpfe aufweisen, wie exemplarisch
durch den zusätzlich dargestellten Druckkopf 32 angedeutet. Dem Druckkopf 32 ist ein
weiterer Fluidkanal 34 zugeordnet, der in voranstehend beschriebener Weise ebenfalls
einen Vorlauf und einen Rücklauf aufweist und mit den Fluidkanälen 4,8 zusammenschaltbar
ist oder getrennt von diesen betreibbar ist.
[0070] Die Verteileinrichtung 12 ist vorliegend als modulares System mit Verteilbuchsen
36, 38 und Verteilsteckern 40, 42 ausgestaltet, wobei die Verteilbuchsen 36, 38 und
die Verteilstecker 40, 42 dazu eingerichtet sind, die Fluidkanäle 4, 8 mechanisch
miteinander zu verschalten und diese mithilfe der Verteilstecker 40, 42 mechanisch
zu verbinden oder mechanisch voneinander zu trennen.
[0071] In dem vorliegenden Beispiel ist dem Fluidkanal 4 die Verteilbuchse 36 zugeordnet
und dem Fluidkanals 8 die Verteilbuchse 38 zugeordnet.
[0072] Jede der Verteilbuchsen 36, 38, hat vier separate Buchsen - und zwar eine erste Vorlaufbuchse
44, eine erste Rücklaufbuchse 46, eine zweite Vorlaufbuchse 48 und eine zweite Rücklaufbuchse
50.
[0073] Die erste Vorlaufbuchse 44 einer jeweiligen Verteilbuchse 36, 38 ist mit dem jeweiligen
Vorlauf 20, 22 des zugeordneten Fluidkanals 4, 8 verbunden. Die erste Rücklaufbuchse
46 der jeweiligen Verteilbuchse 36, 38 ist mit dem jeweiligen Rücklauf 24, 26 des
zugeordneten Fluidkanals 4,8 verbunden. Weiter sind die zweiten Vorlaufbuchsen 48
und die zweiten Rücklaufbuchsen 50 der Fluidkanäle 4, 8 miteinander verbunden.
[0074] In dem vorliegenden Beispiel der Figur 1 handelt es sich bei den Verteilsteckern
40, 42 um zweite Verteilstecker 40, 42, die zum Bereitstellen des zweiten Betriebszustands
auf die Verteilbuchsen 36, 38 aufgesteckt sind.
[0075] Die jeweiligen zweiten Verteilstecker 40, 42, stellen keine Fluidverbindung zwischen
der jeweiligen ersten Vorlaufbuchse 44 und der jeweiligen zweiten Vorlaufbuchse 48
der jeweiligen Verteilbuchse 36,38 her, sodass die Vorläufe 20, 22 der Fluidkanäle
4, 8 voneinander getrennt sind und vorliegend keine Fluidverbindung zwischen den Vorläufen
20, 22 besteht. Die jeweiligen zweiten Verteilstecker 40, 42, stellen keine Fluidverbindung
zwischen der jeweiligen ersten Rücklaufbuchse 46 und der jeweiligen zweiten Rücklaufbuchse
50 der jeweiligen Verteilbuchse 36, 38 her, sodass die Rückläufe 24, 26 der Fluidkanäle
4, 8 voneinander getrennt sind und vorliegend keine Fluidverbindung zwischen den Rückläufen
24, 26 besteht. Jeder der zweiten Verteilstecker 40,42 ist daher mit der jeweils zugeordneten
separaten Zuführleitung 18, 20 und der jeweils zugeordneten separaten Rückführleitung
28, 30 verbunden, um den Fluidkreislauf zu dem fluidkanalspezifische Reservoir 14,
16 zu schließen.
[0076] Die Zuführleitung 18 und die Rückführleitung 28 sind vorliegend innerhalb einer Lanze
aufgenommen, wobei die Lanze in das Reservoire 14 eingeführt ist. Die Lanze (nicht
dargestellt) ist mit dem Verteilstecker 40 verbunden und bildet zusammen mit der Zuführleitung
18 dem Verteilstecker 40 und der Rückführleitung 28 eine handhabbare Einheit, die
von dem Reservoir 14 und der Verteilbuchsen 36 gelöst werden kann.
[0077] Gleichermaßen sind die Zuführleitung 20 und die Rückführleitung 30 des Fluidkanals
8 innerhalb einer Lanze (nicht dargestellt) aufgenommen, wobei die Lanze in das fluidkanalspezifische
Reservoir 16 eingeführt ist und wobei die Lanze mit dem Verteilstecker 42 verbunden
ist und zusammen mit der Zuführleitung 20, der Rückführleitung 30 und dem Verteilstecker
42 eine separat handhabbare Einheit bildet, die von der Verteilbuchse 40 abgenommen
und von dem Reservoir 16 entfernt werden kann.
[0078] Figur 2 zeigt die Fluidzuführung 2 aus Figur 1, wobei auf der Verteilbuchse 36 nunmehr
ein erster Verteilstecker 52 aufgesteckt ist. Der erste Verteilstecker 52 überbrückt
die erste Vorlaufbuchse 44 und die zweite Vorlaufbuchse 48, sodass eine Fluidverbindung
zwischen der ersten Vorlaufbuchse 44 und der zweiten Vorlaufbuchse 48 der Verteilbuchse
36 hergestellt ist.
[0079] Weiter überbrückt der erste Verteilstecker 52 die erste Rücklaufbuchse 46 der Verteilbuchse
36 und die zweite Rücklaufbuchse 50 der Verteilbuchsen 36, sodass eine Fluidverbindung
zwischen der ersten Rücklaufbuchse 46 und der zweiten Rücklaufbuchse 50 der ersten
der Verteilbuchsen 36 gebildet ist.
[0080] Da auf der Verteilbuchse 38 vorliegend kein Verteilstecker aufgenommen ist, besteht
trotz des aufgesteckten ersten Verteilsteckers 52 auf der Verteilbuchse 36 keine Fluidverbindung
zwischen dem ersten Vorlauf 20 des Fluidkanals 4 und dem ersten Vorlauf 22 des Fluidkanals
8. Weiter besteht keine Fluidverbindung zwischen dem ersten Rücklauf 24 des Fluidkanals
4 und dem Rücklauf 26 des Fluidkanals 8, da, wie erwähnt, kein Verteilstecker auf
der Verteilbuchse 38 aufgesteckt ist.
[0081] Die Zuführleitung 18 ist vorliegend in den Fluidkanister 14 geführt, in dem vorliegend
Fall Spülflüssigkeit aufgenommen ist, um den Druckkopf 6 zu reinigen. Die Spülflüssigkeit
wird über einen Rücklauf 44 in einen Behälter 56 geführt, um die verbrauchte Spülflüssigkeit
aufzunehmen.
[0082] Figur 3 ist analog zur Figur 2 aufgebaut, wobei zusätzlich ein erster Verteilstecker
58 auf die Verteilbuchse 38 aufgesteckt ist, um die erste Vorlaufbuchse 44 und die
zweite Vorlaufbuchse 48 zu überbrücken und zwischen diesen eine Fluidverbindung herzustellen
und weiter die erste Rücklaufbuchse 46 sowie die zweite Rücklaufbuchse 50 der zweiten
Verteilbuchse 38 zu überbrücken und eine Fluidverbindung herzustellen.
[0083] Durch den nunmehr aufgesteckten ersten Verteilstecker 58 auf der Buchse 38 ist eine
Fluidverbindung zwischen dem ersten Vorlauf 20 und dem ersten Vorlauf 22 hergestellt.
Die Fluidkanäle 4, 8 sind daher vorlaufseitig miteinander verbunden. Weiter ist nunmehr
durch die auf die Buchsen 36, 38 aufgesteckten ersten Verteilstecker 52, 58 eine Fluidverbindung
zwischen dem Rücklauf 24 des ersten Fluidkanals 4 und dem Rücklauf 26 des zweiten
Fluidkanals 8 hergestellt. Die Druckköpfe 6, 10 können demnach über ein gemeinsames
Reservoir 14 gespeist werden.
[0084] Soweit im Bereich des exemplarisch dargestellten weiteren Kanals 34 des weiteren
Druckkopfs 32 ebenfalls ein erster Verteilstecker appliziert werden würde, könnte
auch der Druckkopf 32 zusammen mit den Druckköpfen 6 und 10 über ein gemeinsames Reservoir
14 gespeist werden.
1. Fluidzuführung für ein Testdrucksystem,
- mit einem ersten Fluidkanal (4) zur Versorgung eines ersten Druckkopfs (6),
- mit einem zweiten Fluidkanal (8) zur Versorgung eines zweiten Druckkopfs (10),
- mit einer Verteileinrichtung (12) zum Verbinden des ersten Fluidkanals (4) mit dem
zweiten Fluidkanal (8) und zum Trennen des ersten Fluidkanals (4) von dem zweiten
Fluidkanal (8),
- wobei die Verteileinrichtung (12) dazu eingerichtet ist, dass in einem ersten Betriebszustand
der Verteileinrichtung ein Fluidtransfer zwischen dem ersten Fluidkanal (4) und dem
zweiten Fluidkanal (8) erfolgt und
- wobei die Verteileinrichtung (12) dazu eingerichtet ist, dass in einem zweiten Betriebszustand
der Verteileinrichtung kein Fluidtransfer zwischen dem ersten Fluidkanal (4) und dem
zweiten Fluidkanal (8) erfolgt.
2. Fluidzuführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- einer der Fluidkanäle (4) mit einer Zuführleitung (18) zum Entnehmen von Flüssigkeit
aus einem Reservoir (14) verbunden ist und
- in dem Fall, dass die Verteileinrichtung in dem ersten Betriebszustand ist, der
andere Fluidkanal (8) über die Verteileinrichtung (12) mit der Zuführleitung (18)
verbunden ist.
3. Fluidzuführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- jeder der Fluidkanäle (4, 8) mit einer separaten Zuführleitung (18, 20) zum Entnehmen
von Flüssigkeit aus einem separaten, fluidkanalspezifischen Reservoir (14, 16) verbunden
ist und
- in dem Fall, dass die Verteileinrichtung (12) in dem zweiten Betriebszustand ist,
eine separate Fluidversorgung für jeden Fluidkanal (4, 8) vorgesehen ist.
4. Fluidzuführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Fluidkanäle (4, 8) zur Zirkulation von Fluid über den jeweils zugeordneten Druckkopf
(6, 10) eingerichtet sind,
- wobei jeder Fluidkanal (4, 8) einen Vorlauf (20, 22) zum Zuführen von Fluid zu dem
jeweiligen Druckkopf (6, 10) und einen Rücklauf (24, 26) zum Rückführen von Fluid
von dem jeweiligen Druckkopf (6, 10) hat.
5. Fluidzuführung nach Anspruch 2 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- einer der Fluidkanäle (4) mit einer Rückführleitung (54) zum Rückführen von Flüssigkeit
in ein Reservoir (56) verbunden ist und
- in dem Fall, dass die Verteileinrichtung in dem ersten Betriebszustand ist, der
andere Fluidkanal (8) über die Verteileinrichtung (12) mit der Rückführleitung (54)
verbunden ist.
6. Fluidzuführung nach Anspruch 3 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- jeder der Fluidkanäle (4, 8) mit einer separaten Rückführleitung (28, 30) zum Rückführen
von Flüssigkeit in ein separates, fluidkanalspezifisches Reservoir (14, 16) verbunden
ist und
- in dem Fall, dass die Verteileinrichtung in dem zweiten Betriebszustand ist, eine
separate Fluidrückführung für jeden Fluidkanal (4, 8) vorgesehen ist.
7. Fluidzuführung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- drei, vier oder mehr Fluidkanäle (4, 8, 34) über die Verteileinrichtung miteinander
verbindbar und voneinander trennbar sind.
8. Fluidzuführung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verteileinrichtung ein modulares System mit Verteilbuchsen (36, 38) und Verteilsteckern
(40, 42, 52, 58) aufweist,
- wobei die Verteilbuchsen (36, 38) und Verteilstecker (40, 42, 52, 58) dazu eingerichtet
sind, die Fluidkanäle (4, 8) mechanisch miteinander zu verschalten, um diese mithilfe
der Verteilstecker (40, 42, 52, 58) mechanisch zu verbinden oder mechanisch voneinander
zu trennen.
9. Fluidzuführung nach Anspruch 4 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- jedem Fluidkanal (4, 8) jeweils eine Verteilbuchse (36, 38) zugeordnet ist,
- wobei eine jeweilige Verteilbuchse (36, 38) vier separate Buchsen (44, 46, 48, 40)
hat, und zwar eine erste Vorlaufbuchse (44), eine erste Rücklaufbuchse (46), eine
zweite Vorlaufbuchse (48) und eine zweite Rücklaufbuchse (50),
- wobei die erste Vorlaufbuchse (44) einer jeweiligen Verteilbuchse (36, 38) mit dem
Vorlauf (20, 22) des zugeordneten Fluidkanals (4, 8) verbunden ist und die erste Rücklaufbuchse
(46) einer jeweiligen Verteilbuchse (4, 8) mit dem Rücklauf (24, 26) des zugeordneten
Fluidkanals verbunden ist,
- wobei die zweiten Vorlaufbuchsen (48) der Verteilbuchsen (36, 38) miteinander verbunden
sind und die zweiten Rücklaufbuchsen (50) der Verteilbuchsen (36, 38) miteinander
verbunden sind.
10. Fluidzuführung nach Anspruch 5 und 9,
gekennzeichnet durch
- erste Verteilstecker (52, 58), die zum Bereitstellen des ersten Betriebszustands
auf die Verteilbuchsen (36, 38) aufgesteckt sind,
- wobei ein jeweiliger erster Verteilstecker (52, 58) eine Fluidverbindung zwischen
der ersten Vorlaufbuchse (44) und der zweiten Vorlaufbuchse (48) einer jeweiligen
Verteilbuchse (36, 38) herstellt, um die Vorläufe (20, 22) der Fluidkanäle (4, 8)
miteinander zu verbinden,
- wobei ein jeweiliger erster Verteilstecker (52, 58) eine Fluidverbindung zwischen
der ersten Rücklaufbuchse (46, 50) und der zweiten Rücklaufbuchse (46, 50) einer jeweiligen
Verteilbuchse (36, 38) herstellt, um die Rückläufe (24, 26) der Fluidkanäle (4, 8)
miteinander zu verbinden,
- wobei einer der ersten Verteilstecker (52) mit der Zuführleitung (18) verbunden
ist und
- wobei einer der ersten Verteilstecker (52) mit der Rückführleitung (54) verbunden
ist.
11. Fluidzuführung nach Anspruch 6 und Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
- zweite Verteilstecker (40, 42), die zum Bereitstellen des zweiten Betriebszustands
auf die Verteilbuchsen (36, 38) aufgesteckt sind,
- wobei ein jeweiliger zweiter Verteilstecker (40, 42) keine Fluidverbindung zwischen
der ersten Vorlaufbuchse (44) und der zweiten Vorlaufbuchse (48) einer jeweiligen
Verteilbuchse (36, 38) herstellt und die Vorläufe (20, 22) der Fluidkanäle (4, 8)
voneinander getrennt sind,
- wobei ein jeweiliger zweiter Verteilstecker (40, 42) keine Fluidverbindung zwischen
der ersten Rücklaufbuchse (46) und der zweiten Rücklaufbuchse (50) einer jeweiligen
Verteilbuchse (36, 38) herstellt und die Rückläufe (24, 26) der Fluidkanäle (4, 8)
voneinander getrennt sind,
- wobei jeder der zweiten Verteilstecker (40, 42) mit der jeweiligen separaten Zuführleitung
(18, 20) verbunden ist und
- wobei jeder der zweiten Verteilstecker (40, 42) mit der jeweiligen separaten Rückführleitung
(28, 30) verbunden ist.
12. Fluidzuführung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Zuführleitung und die Rückführleitung innerhalb einer Lanze aufgenommen sind,
- wobei die Lanze zum Einführen in ein Reservoir eingerichtet ist,
- wobei einer der ersten Verteilstecker sowohl mit der mit der Zuführleitung als auch
mit der Rückführleitung verbunden ist,
- wobei die Lanze mit diesem ersten Verteilstecker verbunden ist und
- wobei die Lanze zusammen mit der Zuführleitung, der Rückführleitung und dem ersten
Verteilstecker eine separat handhabbare Einheit bildet.
13. Fluidzuführung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Zuführleitung (12, 20) und die Rückführleitung (28, 30) eines jeweiligen Fluidkanals
(4, 8) jeweils innerhalb einer Lanze aufgenommen sind,
- wobei die jeweilige Lanze zum Einführen in das jeweilige separate, fluidkanalspezifische
Reservoir (14, 16) eingerichtet ist,
- wobei die Lanze mit dem jeweiligen zweiten Verteilstecker (40, 42) verbunden ist
und
- wobei jede Lanze zusammen mit der Zuführleitung (12, 20), der Rückführleitung (12,
20) und dem jeweiligen zweiten Verteilstecker (40, 42) eine separat handhabbare Einheit
bildet.
14. Fluidzuführung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Zuführleitung innerhalb einer Lanze aufgenommen sind,
- wobei die Lanze zum Einführen in ein erstes Reservoir eingerichtet ist,
- wobei einer der ersten Verteilstecker sowohl mit der mit der Zuführleitung als auch
mit der Rückführleitung verbunden ist,
- wobei die Lanze mit diesem ersten Verteilstecker verbunden ist,
- wobei die Rückführleitung zum Einführen in ein zweites Reservoir eingerichtet ist
und
- wobei die Lanze zusammen mit der Zuführleitung, der Rückführleitung und dem ersten
Verteilstecker eine separat handhabbare Einheit bildet.
15. Fluidzuführung nach eine der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Lanze wenigstens einen Füllstandssensor zu Detektion eines Füllstands in einem
Reservoir aufweist, wie einen Schwimmschalter, einen Ultraschallsensor oder dergleichen,
- wobei der Verteilstecker elektrische Sensorleitung und zugeordnete Steckverbinder
aufweist, die mit dem Füllstandssensor verbunden sind,
und/oder
- der Verteilstecker eine Einrichtung zur Identifikation des Verteilsteckers und/oder
der Lanze aufweist
und/oder
- der Verteilstecker einen nichtflüchtigen Datenspeicher aufweist.
16. Fluidzuführung nach einem der voranstehenden Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Buchsen selbstverschließenden Ventile haben.
17. Fluidzuführung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- eine Auswerteelektronik und eine Steuerung mit einer Steuersoftware.
18. Testdrucksystem,
- mit einer Fluidzuführung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
- mit einem ersten Druckkopf und mit einem zweiten Druckkopf,
- wobei der erste Druckkopf mit dem ersten Fluidkanal und der zweite Druckkopf mit
dem zweiten Fluidkanal gekoppelt ist.