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EP 3 733 975 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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04.11.2020 Patentblatt 2020/45 |
(22) |
Anmeldetag: 03.05.2019 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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KH MA MD TN |
(71) |
Anmelder: BAUER Spezialtiefbau GmbH |
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86529 Schrobenhausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Jahnert, Gustav
Stevenage (GB)
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Vertreter: Wunderlich & Heim Patentanwälte
Partnerschaftsgesellschaft mbB |
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Irmgardstrasse 3 81479 München 81479 München (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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ARMIERUNGSKORB UND VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINER SCHLITZWAND |
(57) Die Erfindung betrifft einen Armierungskorb für ein Schlitzwandpaneel, welches im
Querschnitt im Wesentlichen viereckig mit einer Breitseite und einer Schmalseite ist,
wobei der Armierungskorb gitterartig zusammengesetzte Armierungsstäbe aufweist. Gemäß
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Armierungskorb zumindest in einem Seitenbereich,
welcher einer der Schmalseiten des Schlitzwandpaneels zugeordnet ist, mit Glasfaserstäben
gebildet ist. Die Erfindung umfasst weiter ein Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand
im Boden unter Verwendung eines solchen Armierungskorbes.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Armierungskorb für ein Schlitzwandpanel, welches im
Querschnitt im Wesentlichen viereckig mit einer Breitseite und einer Schmalseite ist,
wobei der Armierungskorb gitterartig zusammengesetzte Armierungsstäbe aufweist, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand im
Boden aus einzelnen Schlitzwandpaneelen, wobei ein Schlitz im Boden erstellt wird,
welcher mit einer aushärtbaren Masse verfüllt wird, wobei vor, bei oder nach dem Verfüllen
mit der aushärtbaren Masse ein Armierungskorb in den Schlitz eingesetzt wird, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
[0003] Verfahren zum Herstellen von Schlitzwänden im Boden sind seit langem bekannt. Mittels
einer Schlitzwandfräse oder eines Schlitzwandgreifers werden zunächst in einem definierten
Abstand zueinander primäre Schlitzwandpaneele erstellt. Dies wird dadurch erreicht,
dass ein ausgehobener Schlitz mit einer aushärtbaren Masse verfüllt wird, welche im
Boden zu einem festen Schlitzwandpaneel aushärtet. Vor dem Aushärten wird zum Erreichen
einer geforderten Festigkeit üblicherweise ein gitterartiger Armierungskorb aus Stahl
eingesetzt. Nach dem Erstellen der primären Schlitzwandpaneele wird in dem jeweils
dazwischen liegenden Zwischenraum ein sekundäres Schlitzwandpaneel erstellt. Dies
erfolgt üblicherweise mittels einer Schlitzwandfräse, wobei der Abstand zwischen den
nebeneinander liegenden primären Schlitzwandpaneelen so gewählt ist, dass die Fräsräder
der Schlitzwandfräse die seitlich angrenzenden Schmalseiten anfräsen. Hierdurch kann
eine besonders gute Verbindung zwischen den primären und den sekundären Schlitzwandpaneelen
erreicht werden, um insbesondere eine gegen Durchtritt von Grundwasser dichte Schlitzwand
zu bilden. Das Anfräsen der primären Schlitzwandpaneele kann zu einem erhöhten Verschleiß
an den Fräsrädern der Schlitzwandfräse führen. Um Verschleiß zu reduzieren, wird das
Erstellen der sekundären Schlitzwandpaneele insbesondere dann durchgeführt, wenn die
aushärtbare Masse der primären Schlitzwandpaneele hinreichend verfestigt, jedoch noch
nicht vollständig ausgehärtet ist. Ein erheblicher Verschleiß an den Fräsrädern kann
sich jedoch dann einstellen, wenn der Armierungskorb aus Stahl in den überlappenden
Bereich der Schlitzwandpaneele hineinragt und somit durch die Fräsräder angefräst
wird. Der Kontakt der Fräszähne und der Fräsräder aus Metall mit dem Armierungskorb
aus Stahl führt zu einem ganz erheblichen Verschleiß insbesondere an den Fräszähnen.
[0004] Aus der
EP 1 741 837 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand bekannt, bei welchem Abstandselemente
vorgesehen werden, durch welche die Bewehrungskörbe innerhalb des Schlitzes geführt
und so möglichst exakt positioniert werden können. Trotz einer solchen Führung besteht
insbesondere bei relativ tiefen Schlitzwandpaneelen mit zunehmender Schlitztiefe die
Gefahr, dass Armierungskörbe doch in den überlappenden Bereich geraten können.
[0005] Weiterhin ist es aus der
EP 2 553 175 B1 bekannt, zur Verminderung der notwendigen Verfüllmasse in Seitenbereichen eines Bewehrungskorbes
Abstandselemente aus einem weicheren Füllmaterial vorzusehen, welche ohne Weiteres
angefräst werden können. Diese relativ großvolumigen Füll- oder Hohlkörper bringen
jedoch gezielt weicheres Fremdmaterial in das zu bildende Schlitzwandpaneel ein, was
sich negativ auf die Gesamtfestigkeit und die Dichtigkeit der zu erstellenden Schlitzwand
auswirken kann. Zudem besteht bei einer nicht zentrischen Positionierung eines Armierungskorbes
mit den seitlichen Füllkörpern das Problem, dass in einem Bereich ein Füllkörper nicht
oder nur teilweise abgetragen wird, so dass sich in einem solchen Fall eine für die
Gesamtfunktion der Schlitzwand nachteilige Fehlstelle ausbilden kann.
[0006] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen Armierungskorb für ein Schlitzwandpaneel und ein Verfahren zum Herstellen
einer Schlitzwand im Boden anzugeben, mit welcher eine effiziente Herstellung einer
Schlitzwand mit hoher Festigkeit bei einem geringen Verschleiß des Schlitzwandgerätes
erzielt werden kann.
[0007] Die Aufgabe wird zum einen durch einen Armierungskorb mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und zum anderen durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Der erfindungsgemäße Armierungskorb ist dadurch gekennzeichnet, dass dieser zumindest
in einem Seitenbereich, welcher einer der Schmalseiten des Schlitzwandpaneels zugeordnet
ist, mit Glasfaserstäben ausgebildet ist.
[0009] Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass Glasfaserstäbe in einer ausgehärteten
Verfüllmasse eines Schlitzwandpaneels, insbesondere in einer Betonmasse, eine hervorragende
Armierung darstellen, welche vergleichbar mit einer Armierung aus Stahlstäben ist.
Im Gegensatz zu Stahlstäben können jedoch Glasfaserstäbe durch die metallischen Fräszähne
einer Schlitzwandfräse ohne Weiteres und mit einem relativ geringen Verschleiß an
den Fräszähnen angefräst und überfräst werden.
[0010] Des Weiteren wird mit der Erfindung erzielt, dass über einen relativ großen Bereich
des Querschnitts eines Schlitzwandpaneels ein Armierungskorb angeordnet sein kann.
Dies erhöht die Festigkeit eines Schlitzwandpaneels und damit die Gesamtfestigkeit
einer so gebildeten Schlitzwand.
[0011] Grundsätzlich kann der Armierungskorb insgesamt aus Glasfaserstäben als Armierungsstäbe
aufgebaut sein. Im Hinblick auf Kosten ist es jedoch nach einer Weiterbildung der
Erfindung bevorzugt, dass der Armierungskorb einen gitterartigen Grundkörper aufweist,
welcher mit Armierungsstäben aus Stahl gebildet ist, und dass an dem Grundkörper mindestens
ein Seitenbereich mit den Glasfaserstäben angeordnet ist.
[0012] Besonders bevorzugt ist es, dass an dem Grundkörper zwei Seitenbereiche mit Glasfaserstreben
angeordnet sind. Die Seitenbereiche sind dabei auf die Schmalseiten des zu erstellenden
Schlitzwandpaneels ausgerichtet. Grundsätzlich können dabei die Seitenbereiche mit
dem Grundkörper eine gleiche Größe in Längs- oder Breitenrichtung des Schlitzwandpaneels
aufweisen. Diese Größe ist vorzugsweise kleiner als die Länge des vorgesehenen Schlitzwandpaneels
in Breitenrichtung.
[0013] Besonders vorteilhaft für eine Zentrierung des Armierungskörpers in dem Schlitzwandpaneel
ist, dass der Armierungskorb mit den zwei Seitenbereichen aus Glasfaserstäben mindestens
die Länge des Schlitzes in Breitenrichtung aufweist. Durch eine gewisse Elastizität
der Glasfaserstäbe kann der Armierungskorb sogar in Breitenrichtung größer sein, wobei
sich dieser dann an die bestehenden Seitenwände des Schlitzes flexibel anpasst. Hierdurch
kann eine besonders zuverlässige Zentrierung des Armierungskorbes in dem Schlitz und
damit in dem Schlitzwandpaneel erfolgen. Eine korrekte umfassende Armierung ist vorteilhaft
für die Festigkeit des zu bildenden Schlitzwandpaneels.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass sich die
beiden Seitenbereiche bis an den Rand der Schmalseiten des zu bildenden Schlitzwandpaneels
erstrecken und ein Abstands- oder Zentrierelement bilden.
[0015] Für ein besonders gutes und positionsgenaues Einbringen des Armierungskorbes ist
es nach der Erfindung vorgesehen, dass in dem Seitenbereich zumindest einzelne Glasfaserstäbe
sich in Längsrichtung des Armierungskorbes mit einer nach außen gerichteten konvexen
Bogenform erstrecken. Diese Bogenform ist dabei so ausgebildet, dass diese sich zumindest
nach unten hin und gegebenenfalls auch nach oben hin verjüngt, während eine maximale
Breite in Breitenrichtung des Armierungskorbes in einem Mittenbereich gegeben ist.
Durch diese zumindest teilweise Oval- oder Ellipsenform an den Außenbereichen kann
der Armierungskorb durch diese bereichsweise konische oder sich verjüngende Gestaltung
leicht in den Schlitz eingesetzt und so der Armierungskorb zuverlässig zentriert werden.
Zudem wird durch diese Bogenform der seitlichen Glasfaserstäbe in Längsrichtung eine
elastische Eigenschaft der Gestaltung der Seitenbereiche noch unterstützt.
[0016] Dabei ist es nach einer weiteren Ausführungsvariante besonders vorteilhaft, dass
die Glasfaserstäbe auslenkbar an dem Grundkörper befestigt sind. Die auslenkbare Anbringung
kann etwa mittels Bändern oder Drähten an dem Armierungskorb aus Metall erfolgen.
Die hierdurch gebildete Verbindungsstelle erlaubt eine erhöhte Bewegbarkeit der Glasfaserstäbe.
[0017] Weiterhin umfasst die Erfindung ein Schlitzwandpaneel im Boden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass dieses mit einem der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Armierungskörben
gebildet ist. Das Schlitzwandpaneel ist dabei aus einer aushärtbaren Masse, insbesondere
mit Beton, gegebenenfalls unter Einmischung des abgefrästen Bodenmateriales gebildet,
wobei der Armierungskorb vor einem Aushärten der Masse in dem Schlitz im Boden eingesetzt
ist.
[0018] Weiterhin umfasst die Erfindung eine Schlitzwand im Boden, welche aus mehreren, aneinander
angrenzenden Schlitzwandpaneelen gebildet ist, wobei mindestens ein Schlitzwandpaneel
mit einem erfindungsgemäßen Armierungskorb vorgesehen ist.
[0019] Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Armierungskörbe nur in den primären Schlitzwandpaneelen
vorgesehen sein, zwischen denen zum Bilden der Schlitzwand dann die sekundären Schlitzwandpaneele
durch Anfräsen der zuvor hergestellten und verfestigten primären Schlitzwandpaneele
erfolgt. Grundsätzlich können aber in allen Schlitzwandpaneelen auch die erfindungsgemäßen
Armierungskörbe vorgesehen sein, was die Logistik an der Baustelle erleichtert. Durch
das vereinfachte Anfräsen der primären Schlitzwandpaneele beim Erstellen einer Schlitzwand
erlaubt dies auch eine Erstellung der primären Schlitzwandpaneele mit einer erhöhten
Toleranz. Dies kann zu einer Kostensenkung bei einem Bauvorhaben beitragen.
[0020] Hinsichtlich des Verfahrens zum Erstellen einer Schlitzwand ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, dass ein zuvor beschriebener erfindungsgemäßer Armierungskorb in den
Schlitz eingesetzt wird. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können die zuvor beschriebenen
Vorteile hinsichtlich eines geringeren Verschleißes einer Schlitzwandfräse sowie des
Erstellens einer Schlitzwand mit verbesserter Festigkeit und Dichtigkeit erzielt werden.
[0021] Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass
zunächst zwei voneinander beabstandete Primärschlitzwandpaneele im Boden erstellt
werden, wobei in zumindest einem Schlitz für eines der Primärschlitzwandpaneele ein
Armierungskorb mit Glasfaserstäben eingesetzt wird, und dass anschließend zwischen
zwei primären Schlitzwandpaneelen ein Schlitz für ein sekundäres Schlitzwandpaneel
durch Fräsen erstellt wird, wobei Seitenbereiche der primären Schlitzwandpaneele und
darin angeordnete Glasfaserstäbe zumindest teilweise angefräst werden. Bei diesem
Verfahrensschritt werden die Fräszähne der Fräsräder einer hierfür vorgesehenen Schlitzwandfräse
beim Zerspanen von eventuell in den abzufräsenden Überlappungsbereich hineinragenden
Glasfaserstäben nur einem relativ geringen Verschleiß ausgesetzt, welcher jedenfalls
deutlich geringer als ein Verschleiß ist, welcher bei einem Anfräsen von metallischen
Armierungsstäben auftreten würde.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles weiter
beschrieben, welches schematisch in der Zeichnung dargestellt ist.
[0023] Die einzige Zeichnung zeigt in einer teilgeschnittenen Querschnittsansicht einen
Schlitz 7 im Boden 5. Der Schlitz 7 ist mit einem rechteckigen Querschnitt mit zwei
Schmalseiten 8 und zwei zur Zeichnungsebene parallel verlaufenden Breitseiten 9 ausgebildet.
In diesen Schlitz 7, welcher eine Tiefe von typischerweise zwischen 10 m bis 30 m
oder tiefer aufweist, ist ein erfindungsgemäßer Armierungskorb 10 eingesetzt. Der
Armierungskorb 10 weist einen etwa quaderförmigen Grundkörper 11 auf, welcher gitterartig
aus Armierungsstäben 12 aufgebaut ist. Von den Armierungsstäben 12 sind in der Zeichnung
die in Längsrichtung des Schlitzes 7 verlaufenden Armierungsstäbe 12 dargestellt,
welche über nicht näher gezeigte horizontale oder in Querrichtung verlaufende Querstäbe
vorzugsweise durch Verschweißen verbunden sind.
[0024] An Seitenbereichen des Grundkörpers 11, welche den Schmalseiten 8 des Schlitzes 7
zugeordnet sind, sind in Längsrichtung verlaufende Glasfaserstäbe 20 gelagert, welche
den seitlichen Außenbereich des Armierungskorbes 10 bilden. Die in Längsrichtung verlaufenden
Glasfaserstäbe 20 sind mit einer konvexen Bogenform ausgebildet, was das Einsetzen
des Armierungskorbes 10 in den Schlitz 7 erleichtert, welcher mit einer hier nicht
dargestellten aushärtbaren Suspension, insbesondere einer Betonsuspension, zum Bilden
eines Schlitzwandpaneels im Schlitz 7 verfüllt ist.
[0025] Die in Längsrichtung verlaufenden, gebogenen Glasfaserstäbe 20 sind über quergerichtete
Träger 22 an den Armierungsstäben 12 des Grundkörpers 11 derart angebracht, dass sie
fest oder auslenkbar oder in einer Querrichtung verschiebbar sind. Dies kann insbesondere
dadurch erzielt werden, dass die quergerichteten Träger 22 nicht fest mit den Armierungsstäben
12 verbunden sind, sondern etwa durch Hülsen oder Drahtschlaufen auslenkbar angebracht
und gelagert sind.
[0026] Die Glasfaserstäbe 20 können beim Einsetzen des Armierungskorbes 10 in den Schlitz
7 bis an die Schmalseiten 8 des Schlitzes 7 heranreichen. Beim Erstellen eines benachbarten
Schlitzes durch Fräsen kann das im Schlitz 7 erstellte Schlitzwandpaneel in einem
Randbereich angefräst werden, wobei ein Anfräsen der Glasfaserstäbe 20 durch die metallischen
Fräsräder der Schlitzwandfräsen ohne Weiteres möglich ist.
1. Armierungskorb für ein Schlitzwandpaneel, welches im Querschnitt im Wesentlichen viereckig
mit einer Breitseite (9) und einer Schmalseite (8) ist, wobei der Armierungskorb (10)
gitterartig zusammengesetzte Armierungsstäbe (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Armierungskorb zumindest in einem Seitenbereich, welcher einer Schmalseite des
Schlitzwandpaneels zugeordnet ist, mit Glasfaserstäben(20) ausgebildet ist.
2. Armierungskorb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Armierungskorb (10) einen gitterartigen Grundkörper (11) aufweist, welcher mit
Armierungsstäben (12) aus Stahl gebildet ist, und
dass an dem Grundköper (11) mindestens ein Seitenbereich mit Glasfaserstäben (20) angeordnet
ist.
3. Armierungskorb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Grundkörper (11) zwei Seitenbereiche mit Glasfaserstäben (20) angeordnet sind.
4. Armierungskorb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die beiden Seitenbereiche bis an den Rand der Schmalseiten (8) des zu bildenden
Schlitzwandpaneels erstrecken und ein Abstands- oder Zentrierelement bilden.
5. Armierungskorb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Seitenbereich zumindest einzelne Glasfaserstäbe (20) sich in Längsrichtung
des Armierungskorbes (10) mit einer nach außen gerichteten konvexen Bogenform erstrecken.
6. Armierungskorb nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Glasfaserstäbe (20) auslenkbar an dem Grundkörper (11) befestigt sind.
7. Schlitzwandpaneel im Boden (5),
dadurch gekennzeichnet,
dass diese mit einem Armierungskorb (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gebildet ist.
8. Schlitzwand im Boden (5), welche aus mehreren aneinander angrenzenden Schlitzwandpaneelen
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Schlitzwandpaneel nach Anspruch 7 vorgesehen ist,
9. Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand im Boden (5) aus einzelnen Schlitzwandpaneelen,
wobei ein Schlitz (7) im Boden (5) erstellt wird, welcher mit einer aushärtbaren Masse
verfüllt wird, wobei vor, bei oder nach dem Verfüllen der aushärtbaren Masse ein Armierungskorb
(10) in den Schlitz (7) eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Armierungskorb (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in den Schlitz (7) eingesetzt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst zwei voneinander beabstandete Primärschlitzwandpaneele im Boden erstellt
werden, wobei in zumindest einem Schlitz (7) für eines der Primärschlitzwandpaneele
ein Armierungskorb (10) mit Glasfaserstäben (20) eingesetzt wird, und
dass anschließend zwischen den zwei Primärschlitzwandpaneelen ein Schlitz (7) für ein
Sekundärschlitzwandpaneel mittels Fräsen erstellt wird, wobei die Seitenbereiche der
Primärschlitzwandpaneele und darin angeordnete Glasfaserstäbe (20) zumindest teilweise
angefräst werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Armierungskorb für ein Schlitzwandpaneel, welches im Querschnitt im Wesentlichen viereckig
mit einer Breitseite (9) und einer Schmalseite (8) und in einem Schlitz (7) im Boden
(5) erstellt wird, wobei der Armierungskorb (10) gitterartig zusammengesetzte Armierungsstäbe
(12) aufweist,
wobei der Armierungskorb (10) zumindest in einem Seitenbereich, welcher einer Schmalseite
(8) des Schlitzwandpaneels zugeordnet ist, mit Glasfaserstäben (20) ausgebildet ist,
welche bis an eine Seitenwand des Schlitzes (7) heranreichen,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Seitenbereich zumindest einzelne Glasfaserstäbe (20), welche an die Seitenwand
des Schlitzes (7) heranreichen, sich in Längsrichtung des Armierungskorbes (10) mit
einer nach außen gerichteten konvexen Bogenform erstrecken, und
dass die Glasfaserstäbe (20) auslenkbar an dem Grundkörper (11) befestigt sind.
2. Armierungskorb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Armierungskorb (10) einen gitterartigen Grundkörper (11) aufweist, welcher mit
Armierungsstäben (12) aus Stahl gebildet ist, und
dass an dem Grundköper (11) mindestens ein Seitenbereich mit Glasfaserstäben (20) angeordnet
ist.
3. Armierungskorb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Grundkörper (11) zwei Seitenbereiche mit Glasfaserstäben (20) angeordnet sind.
4. Armierungskorb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die beiden Seitenbereiche bis an den Rand der Schmalseiten (8) des zu bildenden
Schlitzwandpaneels erstrecken und ein Abstands- oder Zentrierelement bilden.
5. Schlitzwandpaneel im Boden (5),
dadurch gekennzeichnet,
dass diese mit einem Armierungskorb (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 gebildet ist.
6. Schlitzwand im Boden (5), welche aus mehreren aneinander angrenzenden Schlitzwandpaneelen
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Schlitzwandpaneel nach Anspruch 5 vorgesehen ist,
7. Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand im Boden (5) aus einzelnen Schlitzwandpaneelen,
wobei ein Schlitz (7) im Boden (5) erstellt wird, welcher mit einer aushärtbaren Masse
verfüllt wird, wobei vor, bei oder nach dem Verfüllen der aushärtbaren Masse ein Armierungskorb
(10) in den Schlitz (7) eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Armierungskorb (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in den Schlitz (7) eingesetzt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst zwei voneinander beabstandete Primärschlitzwandpaneele im Boden erstellt
werden, wobei in zumindest einem Schlitz (7) für eines der Primärschlitzwandpaneele
ein Armierungskorb (10) mit Glasfaserstäben (20) eingesetzt wird, und
dass anschließend zwischen den zwei Primärschlitzwandpaneelen ein Schlitz (7) für ein
Sekundärschlitzwandpaneel mittels Fräsen erstellt wird, wobei die Seitenbereiche der
Primärschlitzwandpaneele und darin angeordnete Glasfaserstäbe (20) zumindest teilweise
angefräst werden.

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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