[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugheizgerät, das eine Montageanordnung
zur festen Anbringung an einer Trägerstruktur in einem Fahrzeug aufweist.
[0002] Ein derartiges aus der
DE 20 2004 015 442 U1 bekanntes Fahrzeugheizgerät ist in Fig. 7 dargestellt. Dieses Heizgerät 10 umfasst
ein allgemein mit 12 bezeichnetes und in Fig. 7 nur teilweise dargestelltes, beispielsweise
aus Kunststoffmaterial aufgebautes Heizgerätegehäuse, in welchem ein von zu erwärmender
Luft zu durchströmender Strömungsraum 14 gebildet ist. In dem Heizgerätegehäuse 12
ist eine Brennkammerbaugruppe 16 getragen. Die Brennkammerbaugruppe 16 empfängt über
eine Brennstoffleitung 20 flüssigen Brennstoff und über ein als Seitenkanalgebläse
ausgebildetes Verbrennungsluftgebläse 22 die zur Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft.
Die Verbrennungsluft wird über einen Verbrennungslufteinlassstutzen 24 eines Gebläsegehäuses
26 aufgenommen und unter der Förderwirkung eines Förderrads 28 in Richtung zur Brennkammerbaugruppe
16 geleitet. Die bei der Verbrennung in der Brennkammerbaugruppe 16 entstehenden Verbrennungsabgase
verlassen die Brennkammerbaugruppe 16 über ein Flammrohr 28 und strömen entlang einer
Innenseite 30 eines Wärmetauschergehäuses 18 zurück zu einem am Wärmetauschergehäuse
18 ausgebildeten Abgasauslassstutzen 32.
[0003] Ein auch das Förderrad 28 des Verbrennungsluftgebläses 22 zur Drehung antreibender
Gebläsemotor 34 treibt ferner ein im Heizgerätegehäuse 12 angeordnetes Heizluftförderrad
36 zur Drehung an. Dieses saugt über eine Einlassöffnung 38 des Heizgerätegehäuses
12 die Heizluft an und fördert diese entlang des Strömungsraums 14 und dabei auch
entlang einer Außenoberfläche 40 des Wärmetauschergehäuses 18, so dass die zu erwärmende
Heizluft das Heizgerätegehäuse 12 an einer in Fig. 7 nicht dargestellten Auslassöffnung
erwärmt verlässt.
[0004] In einem in Fig. 7 unten dargestellten Bereich ist im Heizgerätegehäuse 12 eine Öffnung
42 ausgebildet, in deren Bereich ein mit dem Wärmetauschergehäuse 18 und auch dem
Abgasauslassstutzens 32 integral ausgebildeter Montagesockel 44 angeordnet ist. Ein
aus elastischem Material, wie z. B. Silikonmaterial, aufgebautes Abdeckelement 46
überdeckt den Montagesockel 44 und die Öffnung 42 und sorgt somit für einen gasdichten
Abschluss des Heizgerätegehäuses 12 im Bereich der Öffnung 42. Dabei weist das Abdeckelement
46 für den Verbrennungslufteinlassstutzen 24, den Abgasauslassstutzen 32, die Brennstoffleitung
20 und auch zur Festlegung des Fahrzeugheizgeräts 10 an einer Trägerstruktur eingesetzte
Befestigungsbolzen jeweilige Durchgriffsöffnungen auf. Beim Festlegen des Fahrzeugheizgeräts
10 an der Trägerstruktur vermittels der in Fig. 7 nicht dargestellten Befestigungsbolzen
kommt das Abdeckelement 46 zur Anlage an der Trägerstruktur und wird zwischen dem
Montagesockel 44 und der Trägerstruktur eingespannt, wodurch einerseits eine elastische
Anlage des Fahrzeugheizgeräts 10 an der Trägerstruktur erreicht wird, andererseits
durch die Kompression des Abdeckelements 46 ein zuverlässiger gasdichter Abschluss
im Bereich aller durch die Öffnung 42 hindurch geführter Organe gewährleistet wird.
[0005] Bei Integration eines derartigen Fahrzeugheizgeräts 10 in ein Fahrzeug wirken auf
das Fahrzeugheizgerät 10 im Bereich der Festlegung an die Trägerstruktur starke Belastungen,
welche zu Schwingungen bzw. Bewegungen des Fahrzeugheizgeräts 10 bezüglich der Trägerstruktur
führen können. Diese Schwingungen sind aufgrund der elastischen Verformbarkeit des
Abdeckelements 46 grundsätzlich möglich und führen zu einer starken Belastung im Bereich
der zur Festlegung eingesetzten Befestigungsbolzen bzw. auch im Bereich des zum Beispiel
als integraler Bestandteil des Wärmetauschergehäuses 18 bereitgestellten Montagesockels
44. Auch die Verspannung im Bereich der den Montagesockel 44 an der Trägerstruktur
festlegenden Befestigungsbolzen und die dabei lokal unterschiedlich auftretenden Kompressionen
des elastisch verformbaren Abdeckelements führen zu einer Verformungsbelastung des
Montagesockels, verbunden mit der Gefahr einer übermäßig hohen Spannung im Werkstoff
des Montagesockels bzw. einer plastischen Verformung desselben.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugheizgerät mit einer Montageanordnung
zur festen Anbringung des Fahrzeugheizgeräts an einer Trägerstruktur an einem Fahrzeug
vorzusehen, welches eine stabile, gegen übermäßige Belastung geschützte Anbindung
des Fahrzeugheizgeräts an die Trägerstruktur ermöglicht.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Fahrzeugheizgerät, umfassend
eine Montageanordnung zur festen Anbringung des Fahrzeugheizgeräts an einer Trägerstruktur,
wobei die Montageanordnung umfasst:
- einen Montagesockel mit einer einer Trägerstruktur zugewandt zu positionierenden Sockelfläche,
- ein die Sockelfläche überdeckend zu positionierendes Abdeckelement mit einer der Sockelfläche
zugewandt zu positionierenden Sockel-Anlagefläche und einer einer Trägerstruktur zugewandt
zu positionierenden Trägerstruktur-Anlagefläche,
- wenigstens einen über die Sockelfläche hervorstehenden und einen Trägerstruktur-Abstützbereich
bereitstellenden Abstützvorsprung, wobei in dem Abdeckelement in Zuordnung zu dem
wenigstens einen Abstützvorsprung eine Abstützvorsprung-Durchgriffsöffnung vorgesehen
ist.
[0008] Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeugheizgerät erfolgt die Abstützung des
Montagesockels an der Trägerstruktur nicht bzw. nicht primär über das den Montagesockel
überdeckende Abdeckelement. Vielmehr liegt der Montagesockel über wenigstens einen
über die Sockelfläche hervorstehenden Abstützvorsprung bzw. dessen Trägerstruktur-Abstützbereich
an der Trägerstruktur an. Somit wird eine definierte und im Wesentlichen starre Abstützwechselwirkung
zwischen dem Montagesockel und der Trägerstruktur erreicht, welche das Auftreten von
Relativbewegungen auch bei starker Rüttelbelastung des Fahrzeugheizgeräts im Wesentlichen
vollständig vermeidet. Aufgrund der vermittels des wenigstens einen Abstützvorsprungs
definiert herbeigeführten Abstützwechselwirkung wird weiterhin eine zu Verformungen
des Montagesockels führende Belastung beim Festlegen an der Trägerstruktur beispielsweise
vermittels Befestigungsbolzen vermieden.
[0009] Um eine Verteilung der Abstützlast zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass eine Mehrzahl
von Abstützvorsprüngen vorgesehen ist.
[0010] Das Abdeckelement kann auch eine Abdichtungswirkung für das Fahrzeugheizgerät erzielen,
wenn es elastisch verformbar ist. Vorzugsweise ist dann eine Vorsprunghöhe des wenigstens
einen Abstützvorsprungs über die Sockelfläche kleiner als eine Dicke des nicht verformten
Abdeckelements zwischen der Sockel-Anlagefläche und der Trägerstruktur-Anlagefläche.
Auf diese Art und Weise kann das elastisch verformbare Abdeckelement beim Festlegen
des Fahrzeugheizgeräts an der Trägerstruktur leicht verformt werden, so dass es insbesondere
auch die ihm zugedachte Dichtfunktion zuverlässig erfüllen kann. Da die Abstützung
dennoch auch über den wenigstens einen Abstützvorsprung realisiert ist, definiert
dieser die Positionierung des Montagesockels bezüglich der Trägerstruktur unabhängig
vom Vorhandensein bzw. der Verformung des Abdeckelements.
[0011] Für eine stabile Festlegung des Fahrzeugheizgeräts an der Trägerstruktur kann eine
Mehrzahl von an dem Montagesockel über die Sockelfläche hervorstehenden oder hervorstehend
zu positionierenden Befestigungsbolzen vorgesehen sein, wobei dann in dem Abdeckelement
in Zuordnung zu jedem Befestigungsbolzen eine Bolzendurchgriffsöffnung vorgesehen
ist.
[0012] Wenigstens ein, vorzugsweise jeder Abstützvorsprung kann an dem Montagesockel ausgebildet
sein. Dies bedeutet, dass der bzw. jeder Abstützvorsprung einen integralen Bestandteil
des Montagesockels bildet und keine zusätzlichen Bauteile hierfür vorzusehen sind
[0013] Bei derartiger Ausgestaltung des wenigstens einen Abstützvorsprungs als Bestandteil
des Montagesockels kann für einen besonders einfach zu realisierenden Aufbau vorgesehen
sein, dass wenigstens ein, vorzugsweise jeder Abstützvorsprung an dem Montagesockel
einen Befestigungsbolzen oder/und eine Befestigungsbolzen-Aufnahmeöffnung ringartig
umgebend ausgebildet ist. Auf diese Art und Weise ist dafür gesorgt, dass überall
dort, wo eine Verspannung zwischen dem Montagesockel und der Trägerstruktur erzeugt
wird, nämlich dort, wo ein jeweiliger Befestigungsbolzen wirkt, auch eine definierte
Abstützung des Montagesockels bezüglich der Trägerstruktur über einen oder mehrere
Abstützvorsprünge vorgesehen ist, so dass den Montagesockel belastende Verformungskräfte
vermieden werden können.
[0014] Um zu gewährleisten, dass vermittels des bzw. jedes Abstützvorsprungs tatsächlich
nur eine Abstützkraft übertragen wird, jedoch im Wesentlichen keine Querkräfte auf
einen derartigen Abstützvorsprung wirken, kann jeder einen Befestigungsbolzen ringartig
umgebende Abstützvorsprung Abstand zu einer Außenumfangsfläche des davon umgebenen
Befestigungsbolzens aufweisen.
[0015] Bei einer alternativen Ausgestaltungsart kann wenigstens ein, vorzugsweise jeder
Abstützvorsprung an einem Befestigungsbolzen vorgesehen sein. Dies vermeidet die Notwendigkeit,
am Montagesockel bauliche Änderungen zum Bereitstellen eines oder mehrere Abstützvorsprünge
vornehmen zu müssen.
[0016] Ist ein Abstützvorsprung einen Befestigungsbolzen umgebend vorgesehen, beispielsweise
als Bestandteil des Montagesockels oder als Bestandteil des Befestigungsbolzens oder
am Befestigungsbolzen angebracht, kann wenigstens eine, vorzugsweise jede Abstützelement-Durchgriffsöffnung
eine Befestigungsbolzen-Durchgriffsöffnung bilden. Dies vermeidet eine übermäßig große
Anzahl an Öffnungen im Abdeckelement.
[0017] Für eine besonders stabile Anbindung an die Trägerstruktur kann der Montagesockel
an einem Guss-Bauteil, vorzugsweise einem Wärmetauscher-Bauteil, als integraler Bestandteil
vorgesehen sein.
[0018] Die Erfindung betrifft ferner eine Montageeinheit, umfassend eine Trägerstruktur
und ein an der Trägerstruktur festgelegtes Fahrzeugheizgerät mit erfindungsgemäßem
Aufbau, wobei der wenigstens eine eine zugeordnete Abstützvorsprung-Durchgriffsöffnung
des Abdeckelements durchgreifende Abstützvorsprung mit dem daran bereitgestellten
Trägerstruktur-Abstützbereich an der Trägerstruktur abgestützt ist.
[0019] Dabei kann die Trägerstruktur eine Trägerplatte mit einer Abdeckelement-Anlagefläche
umfassen.
[0020] Um eine Befestigung vermittels eines bzw. mehrerer Befestigungsbolzen zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, dass in der Trägerplatte in Zuordnung zu jedem Befestigungsbolzen
eine Bolzendurchgriffsöffnung vorgesehen ist.
[0021] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugheizgeräts mit einem einer Öffnung in einem
Heizgerätegehäuse zugeordneten elastischen Abdeckelement;
- Fig. 2
- das Heizgerät der Fig. 1 in Verbindung mit einer dieses aufnehmenden Trägerstruktur
in einem Fahrzeug;
- Fig. 3
- das an der Trägerstruktur festgelegte Fahrzeugheizgerät;
- Fig. 4
- eine Ansicht des an der Trägerstruktur festgelegten Fahrzeugheizgeräts in Blickrichtung
IV in Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Teil-Längsschnittansicht des an der Trägerstruktur festgelegten Fahrzeugheizgeräts,
geschnitten längs einer Linie V-V in Fig. 4;
- Fig. 6
- einen zur Festlegung des Fahrzeugheizgeräts an der Trägerstruktur einsetzbaren Befestigungsbolzen
mit einem daran vorgesehenen Abstützvorsprung;
- Fig. 7
- eine Längsschnittansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Fahrzeugheizgeräts.
[0022] Bevor im Folgenden mit Bezug auf die Fig. 1 bis 6 die erfindungsgemäße Ausgestaltung
eines Fahrzeugheizgeräts, insbesondere eine Montageanordnung desselben, detailliert
beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass der grundsätzliche Aufbau des Fahrzeugheizgeräts
dem in Fig. 7 dargestellten und mit Bezug auf die Fig. 7 beschriebenen Aufbau entsprechen
kann. Es wird diesbezüglich daher auf die Ausführungen zur Fig. 7 verwiesen.
[0023] Die Fig. 1 zeigt das Fahrzeugheizgerät 10 in perspektivischer Ansicht. An der Unterseite
des Heizgerätegehäuses 12 ist die den Montagesockel 44 aufnehmende Öffnung 42 im Heizgerätegehäuse
12 zu erkennen. Wie in Fig. 5 deutlich zu erkennen, ist im Bereich dieser Öffnung
42 im Heizgerätegehäuse 12 ein die Öffnung 42 umgebender und nach außen hervorstehender
Randbereich 50 gebildet, welcher von einem Randbereich 52 des im Wesentlichen plattenartig
ausgebildeten Abdeckelements 46 außen umgriffen ist, so dass auch im Bereich dieser
einander gegenseitig überlappenden Randbereiche 50, 52 ein gasdichter Abschluss erzielt
ist. Der auch bei dieser Ausgestaltung beispielsweise als integraler Bestandteil des
als Gussteil bereitgestellten Wärmetauschergehäuses 18 ausgebildete Montagesockel
44 stellt eine Sockelfläche 54 bereit, an welcher das im Wesentlichen plattenartig
ausgebildete Abdeckelement 46 mit einer Sockel-Anlagefläche 56 im Wesentlichen flächig
anliegt. An seiner von der Sockel-Anlagefläche 56 abgewandten Seite stellt das Abdeckelement
54 eine Trägerstruktur-Anlagefläche 58 bereit, mit welcher das Abdeckelement 46 an
einer Abdeckelement-Anlagefläche 60 einer beispielsweise eine Trägerplatte 62 umfassenden
Trägerstruktur 61 anliegt bzw. abgestützt ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass diese
Trägerstruktur 61 beispielsweise ein Karosserieteil eines Fahrzeugs sein kann, welches
in demjenigen Bereich, in welchem das Fahrzeugheizgerät 10 an dieser Trägerstruktur
61 festzulegen ist, die im Wesentlichen ungekrümmte Abdeckelement-Anlagefläche 60
bereitstellt. Auch die Sockelfläche 54 bzw. die Sockel-Anlagefläche 56 und die Trägerstruktur-Anlagefläche
58 sind vorzugsweise im Wesentlichen ungekrümmt ausgebildet.
[0024] Zur Festlegung des Fahrzeugheizgeräts 10 an der Trägerstruktur 64 umfasst die insbesondere
auch den Montagesockel 44 und das Abdeckelement 46 umfassende Montageanordnung 63
vier beispielsweise in rechteckiger Struktur angeordnete Befestigungsbolzen 64. Die
Befestigungsbolzen 64 sind im dargestellten Beispiel als Außengewindebolzen ausgebildet
und sind mit einem Außengewindebereich 66 in als Innengewindeöffnungen ausgebildete
Befestigungsbolzen-Aufnahmeöffnungen 65 eingeschraubt. Mit einem über den Sockelbereich
44 bzw. dessen Sockelfläche 54 hervorstehenden Außengewindebereich 68 durchgreifen
die Befestigungsbolzen 64 Bolzendurchgriffsöffnungen 70 im Abdeckelement 46 und Bolzendurchgriffsöffnungen
72 in der Trägerplatte 62 der Trägerstruktur 64. An der vom Fahrzeugheizgerät 10 abgewandten
Seite der Trägerstruktur 61 ist auf jeden Befestigungsbolzen 64 eine Mutter 74 geschraubt,
so dass durch festes Anziehen der Muttern 74 das Fahrzeugheizgerät 10 im Bereich der
Befestigungsbolzen 64 an der Trägerstruktur 61 festgelegt wird.
[0025] Am Montagesockel 44 ist in Zuordnung zu jedem der Befestigungsbolzen 64 ein über
die Sockelfläche 54 hervorstehender, einen jeweiligen Befestigungsbolzen 64 ringartig
umgebender Abstützvorsprung 76 vorgesehen. Jeder dieser Abstützvorsprünge 76 ist vorzugsweise
als integraler Bestandteil des Montagesockels 44 und somit auch des Wärmetauschergehäuses
18 bereitgestellt und weist einen der Trägerstruktur 61 zugewandten bzw. an dieser
anliegenden, einen jeweiligen Befestigungsbolzen 64 ringartig umgebenden Trägerstruktur-Abstützbereich
78 auf. Die die Befestigungsbolzen 64 mit Abstand zu deren Außenoberfläche umgebenden,
ringartigen Abstützvorsprünge 76 greifen in die von den Befestigungsbolzen 64 durchsetzten
Bolzendurchgriffsöffnungen 70 des Abdeckelements 46 ein, so dass diese auch in Zuordnung
zu jedem Abstützvorsprung 76 eine Abstützvorsprung-Durchgriffsöffnung 80 bereitstellen.
[0026] Die Vorsprunghöhe der Abstützvorsprünge 76 über die Sockelfläche 54 des Montagesockels
44 ist derart gewählt, dass sie kleiner ist, als die Dicke des nicht komprimierten
bzw. verformten Abdeckelements 46 zwischen seiner Sockelanlagefläche 56 und seiner
Trägerstruktur-Anlagefläche 58. Beim Anziehen der Muttern 74 zum Festlegen des Heizgeräts
10 an der Trägerstruktur 64 wird das elastisch verformbare Abdeckelement 46 zwischen
seinen beiden Anlagefläche 56, 58 komprimiert, wobei insbesondere bei Aufbau des Abdeckelements
46 aus grundsätzlich inkompressiblem Material eine Ausweichbewegung des Materials
des Abdeckelements 46 in seitlicher Richtung, insbesondere in Richtung zu dem im Abdeckelement
46 vorgesehenen Öffnungen erfolgt. Dies sind insbesondere die Bolzendurchgriffsöffnungen
70 sowie Öffnungen 82, 84 für den Verbrennungslufteinlassstutzen 24 des Verbrennungsluftgebläses
bzw. eine Öffnung 84 für den Abgasauslassstutzen 32 des Wärmetauschergehäuses 18 sowie
auch eine Öffnung 86 für den Durchtritt der Brennstoffleitung 20. Somit wird durch
das Einspannen des Abdeckelements 46 dieses nicht nur fest zwischen dem Montagesockel
44 und der Trägerstruktur 61 gehalten, sondern es wird auch gegen die Außenumfangsfläche
der darin vorgesehene 10 Öffnungen durchsetzenden Organe gepresst, so dass überall
dort ein gasdichter Abschluss erzeugt wird.
[0027] Beim Anziehen der Muttern 74 kommen die Abstützvorsprünge 76 mit ihren Trägerstruktur-Abstützbereichen
78 in Anlage an der Trägerplatte 62. Somit ist durch diese Abstützung eine definierte
Positionierung des Montagesockels 44 und somit des ganzen Fahrzeugheizgeräts bezüglich
der Trägerstruktur 61 vorgegeben, und zwar unabhängig von der Einspannung des zwischen
dem Montagesockel 44 und der Trägerstruktur 64 gehaltenen Abdeckelements 46. Dieses
erfüllt im Wesentlichen nur noch die Aufgabe des Erzeugens eines gasdichten Abschlusses.
Die Abstützkraftvermittlung zwischen der Trägerstruktur 61 und dem Fahrzeugheizgerät
10 erfolgt unter Vorgabe einer definierten Positionierung des Fahrzeugheizgeräts im
Wesentlichen über die Abstützvorsprünge 76. Die Gefahr, dass bei Krafteinwirkung auf
das Fahrzeugheizgerät 10 dieses aufgrund der Verformbarkeit des Abdeckelements 46
eine Bewegung bezüglich der Trägerstruktur 61 ausführen könnte, ist dadurch eliminiert.
Das Fahrzeugheizgerät 10 ist im Bereich des Montagesockels 44 bezüglich der Trägerstruktur
64 auf Block verschraubt. Es können damit auch keine die Befestigungsbolzen 64 übermäßig
belastenden Querkräfte auf diese einwirken, da eine Belastung der Befestigungsbolzen
64 im Wesentlichen nur in Richtung von deren Längsachse erzeugt wird. Auch ist gewährleistet,
dass durch eine definierte Einspannung des Abdeckelements 46 zwischen der Trägerstruktur
61 und dem Montagesockel 44 eine durch zu starkes Anziehen der Muttern 74 hervorgerufene
übermäßige Belastung oder lokal unterschiedliche Belastungen im Abdeckelement 46 nicht
auftreten können. Ferner wirken die Abstützvorsprünge 76 exakt dort, wo die Verspannung
zwischen dem Montagesockel 44 und der Trägerstruktur 61 erzeugt wird, nämlich im Bereich
der Befestigungsbolzen 64 bzw. diese umgebend. Keiner der Befestigungsbolzen 64 kann
daher auf den Montagesockel 44 eine Kraft ausüben, die zu einer plastischen Verformung
oder Verbiegung oder einer entsprechenden Krafteinwirkung auf diesen führen könnte.
[0028] Mit Bezug auf die Fig. 6 wird eine alternative Ausgestaltung eines derartigen Abstützvorsprungs
76' beschrieben. Dieser ist einen schematisch dargestellten Befestigungsbolzen 64'
umgebend angeordnet. Der Befestigungsbolzen 64' kann beispielsweise wieder die beiden
Außengewindebereiche 66', 68' aufweisen. Der Abstützvorsprung 76' kann als den Befestigungsbolzen
64' umgebender und bezüglich dessen Längsachse radial hervorspringender Bund ausgebildet
sein, der an einer seiner beiden Stirnflächen den Trägerstruktur-Abstützbereich 78'
bereitstellt. Dabei kann der Abstützvorsprung 76' mit dem Befestigungsbolzen 64' einstückig
ausgebildet sein, kann beispielsweise aber auch als Mutter oder dergleichen diesen
aufgeschraubt sein. Beim Einschrauben eines derartigen Befestigungsbolzens 64' in
eine Befestigungsbolzen-Aufnahmeöffnung 65 kann dieser so weit mit seinem Gewindebereich
66' eingeschraubt werden, bis der Abstützvorsprung 76' in Anlage an der Sockelfläche
54 des Montagesockels 44 kommt. Somit ist gleichzeitig auch eine definierte Einschraubtiefe
für den Befestigungsbolzen 64' gewährleistet. Nachfolgend kann mit am Montagesockel
44 angebrachten Befestigungsbolzen 64' das Fahrzeugheizgerät 10 in der vorangehend
beschriebenen Art und Weise an der Trägerstruktur 61 festgelegt werden.
[0029] Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass insbesondere mit Hinblick auf die Ausgestaltung
der Abstützvorsprünge und die Anzahl bzw. Positionierung derselben verschiedenste
Variationen möglich sind. Insbesondere können diese bei Ausgestaltung als Bestandteil
des Montagesockels 44 abhängig davon, wo in der Trägerstruktur 61 bzw. dem Abdeckelement
46 Öffnungen gebildet werden können, auch an von der Positionierung der Befestigungsbolzen
64 abweichenden Positionen vorgesehen sein und von der Sockelfläche 54 hervorstehen.
In Zuordnung zu derartigen, getrennt von den Befestigungsbolzen 64 ausgebildeten Abstützvorsprüngen
können dann in dem Abdeckelement 46 diesen zugeordnete Abstützvorsprung-Durchgriffsöffnungen
80 gebildet werden. Es ist abschließend auch darauf hinzuweisen, dass in dem Abdeckelement
46 auch Öffnungen gebildet werden können, welche beispielsweise mehrere Befestigungsbolzen
64 oder einen oder mehrere Befestigungsbolzen und einen Stutzen bzw. auch die Brennstoffleitung,
ggf. auch einen getrennt von dem Befestigungsbolzen ausgebildeten Abstützvorsprung,
aufnehmen können.
1. Fahrzeugheizgerät, umfassend eine Montageanordnung (63) zur festen Anbringung des
Fahrzeugheizgeräts (10) an einer Trägerstruktur (61), wobei die Montageanordnung (63)
umfasst:
- einen Montagesockel (44) mit einer einer Trägerstruktur (64) zugewandt zu positionierenden
Sockelfläche (54),
- ein die Sockelfläche (54) überdeckend zu positionierendes Abdeckelement (46) mit
einer der Sockelfläche (54) zugewandt zu positionierenden Sockel-Anlagefläche (56)
und einer einer Trägerstruktur (61) zugewandt zu positionierenden Trägerstruktur-Anlagefläche
(58),
- wenigstens einen über die Sockelfläche (56) hervorstehenden und einen Trägerstruktur-Abstützbereich
(78) bereitstellenden Abstützvorsprung (76), wobei in dem Abdeckelement (46) in Zuordnung
zu dem wenigstens einen Abstützvorsprung (76) eine Abstützvorsprung-Durchgriffsöffnung
(80) vorgesehen ist.
2. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Abstützvorsprüngen (76) vorgesehen ist.
3. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (46) elastisch verformbar ist, und dass eine Vorsprunghöhe des
wenigstens einen Abstützvorsprungs (76) über die Sockelfläche (54) kleiner ist, als
eine Dicke des nicht verformten Abdeckelements (46) zwischen der Sockel-Anlagefläche
(56) und der Trägerstruktur-Anlagefläche (58).
4. Fahrzeugheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von an dem Montagesockel (44) über die Sockelfläche (54) hervorstehenden
oder hervorstehend zu positionierenden Befestigungsbolzen (64) vorgesehen ist, wobei
in dem Abdeckelement (46) in Zuordnung zu jedem Befestigungsbolzen (64) eine Bolzendurchgriffsöffnung
(70) vorgesehen ist.
5. Fahrzeugheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise jeder Abstützvorsprung (76) an dem Montagesockel (44)
ausgebildet ist.
6. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise jeder Abstützvorsprung (76) an dem Montagesockel (44)
einen Befestigungsbolzen (64) oder/und eine Befestigungsbolzen-Aufnahmeöffnung (65)
ringartig umgebend ausgebildet ist.
7. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einen Befestigungsbolzen (64) ringartig umgebende Abstützvorsprung (76) Abstand
zu einer Außenumfangsfläche des davon umgebenen Befestigungsbolzens (64) aufweist.
8. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise jeder Abstützvorsprung (76') an einem Befestigungsbolzen
(64') ausgebildet ist.
9. Fahrzeugheizgerät nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine, vorzugsweise jede Abstützelement-Durchgriffsöffnung (80) eine Befestigungsbolzen-Durchgriffsöffnung
(70) bildet.
10. Fahrzeugheizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagesockel (44) an einem Guss-Bauteil, vorzugsweise einem Wärmetauscher-Bauteil,
als integraler Bestandteil vorgesehen ist.
11. Montageeinheit, umfassend eine Trägerstruktur (61) und ein an der Trägerstruktur (64)
festgelegtes Fahrzeugheizgerät (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
der wenigstens eine eine zugeordnete Abstützvorsprung-Durchgriffsöffnung (80) des
Abdeckelements (46) durchgreifende Abstützvorsprung (76) mit dem daran bereitgestellten
Trägerstruktur-Abstützbereich (78) an der Trägerstruktur (61) abgestützt ist.
12. Montageeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (61) eine Trägerplatte (62) mit einer Abdeckelement-Anlagefläche
(62) umfasst.
13. Montageeinheit nach Anspruch 4 und Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trägerplatte (62) in Zuordnung zu jedem Befestigungsbolzen (64) eine Bolzendurchgriffsöffnung
(72) vorgesehen ist.