[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Überführen von stabförmigen Artikeln
der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäben, mit einer Längsfördereinrichtung
zum Fördern der stabförmigen Artikel in längsaxialer Richtung hintereinander in einer
Reihe, mit einer Queraxialfördereinrichtung, insbesondere Einstoßtrommel, zum Fördern
der stabförmigen Artikel in queraxialer Richtung, wobei die stabförmigen Artikel von
der Längsfördereinrichtung an die Queraxialfördereinrichtung ausgangsseitig der Längsfördereinrichtung
in einer Übergabe übergebbar sind oder übergeben werden.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überführen von stabförmigen Artikeln
der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäben, von einer Längsfördereinrichtung
zum Fördern der stabförmigen Artikel in längsaxialer Richtung, wobei die stabförmigen
Artikel in einer Reihe hintereinander längsaxial gefördert werden, auf eine Queraxialfördereinrichtung,
insbesondere Einstoßtrommel, zum Fördern der stabförmigen Artikel in queraxialer Richtung,
wobei die stabförmigen Artikel von der Längsfördereinrichtung an die Queraxialfördereinrichtung
ausgangsseitig der Längsfördereinrichtung in einem Übergabebereich übergeben werden.
[0003] Außerdem betrifft die Erfindung eine Strangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Filterstrangmaschine.
[0004] Unter stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie werden im Rahmen der
vorliegenden Erfindung stabförmige Artikel wie Zigaretten, mit Umhüllungsmaterial
umhüllte Tabakstöcke, Filterstäbe, Multisegmentfilterstäbe und Ähnliches verstanden.
Diese stabförmigen Artikel werden üblicherweise in einem Strangverfahren hergestellt,
wobei die stabförmigen Artikel von dem hergestellten und auf einem Formatband einer
Formatvorrichtung längsaxial geförderten Strang üblicherweise durch eine Messervorrichtung
abgelängt werden und die stabförmigen Artikel z.B. auf einer Prismenschiene in längsaxialer
Förderrichtung nach der Messervorrichtung längsaxial bewegt werden. Hierbei ist die
Förderrichtung parallel zur Längsachse des Strangs bzw. der stabförmigen Artikel.
[0005] Bei Strangmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie wie Zigarettenstrangmaschinen
oder Filterstrangmaschinen werden die vom Strang abgetrennten Strangabschnitte als
stabförmige Artikel (endlicher Länge) aus ihrer längsaxialen Produktionsförderbahn
in eine queraxiale Förderbahn für die Weiterverarbeitung überführt. Um die Umlenkung
und Übergabe der Artikel aus ihrer längsaxialen Förderrichtung auf einen Querförderer
zu erleichtern, ist es bekannt, dem Artikel vor dem Einstoß in die Aufnahmen des Querförderers
eine Bewegungskomponente quer zu ihrer längsaxialen Bewegungsrichtung und damit parallel
zur Bewegung der Aufnahmen des Querförderers zu geben. Dieses ist beispielsweise in
DE-AS 12 28 978 beschrieben oder in
DE 34 44 468 C2. Ferner ist aus
EP 0 689 775 B1 ebenfalls eine Überführungsvorrichtung für stabförmige Artikel der Tabak verarbeitenden
Industrie bekannt.
[0006] Ferner ist aus
EP 3 384 787 A1 eine Einrichtung zum Überführen von stabförmigen Artikeln von einer Längsfördereinrichtung
an eine Einstoßtrommel bekannt, wobei im Übergabebereich eine Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
angeordnet ist.
[0007] Außerdem offenbart
DE 12 77 729 B eine Vorrichtung zum gegenseitigen axialen Distanzieren von pneumatisch längsaxial
geförderten Zigaretten, wobei die Zigaretten an eine queraxial fördernde Fördertrommel
abgegeben werden. Zum Beabstanden der längsaxial geförderten Zigaretten ist um das
Austrittsende eines Führungsrohres herum eine ringförmige, in Bewegungsrichtung der
Zigaretten nach vorn gerichtete und an eine Druckluftquelle angeschlossene Blasluftdüse
angeordnet. Durch die aus der Blasluftdüse austretende Druckluft werden die Zigaretten
zum Teil vom Tabakstaub gereinigt, wobei der Tabakstaub in Richtung der Fördertrommel
geblasen wird.
[0008] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Überführung von längsaxial geförderten
stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, wie z.B. von Filterstäben,
von einem die Artikel in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderer auf
einen die Artikel queraxial abfördernden Querförderer zu verbessern, wobei es möglich
sein soll, die stabförmigen Artikel ohne Störungen oder Verunreinigungen zu übergeben.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Einrichtung zum Überführen von stabförmigen
Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäben, mit einer
Längsfördereinrichtung zum Fördern der stabförmigen Artikel in längsaxialer Richtung
hintereinander in einer Reihe, mit einer Queraxialfördereinrichtung, insbesondere
Einstoßtrommel, zum Fördern der stabförmigen Artikel in queraxialer Richtung, wobei
die stabförmigen Artikel von der Längsfördereinrichtung an die Queraxialfördereinrichtung
ausgangsseitig der Längsfördereinrichtung in einem Übergabebereich übergebbar sind
oder übergeben werden, wobei im Übergabebereich der stabförmigen Artikel zwischen
der Längsfördereinrichtung und der Queraxialfördereinrichtung eine mit einem, vorzugsweise
geschlossenen, Gehäuse ausgebildete Durchführungskammer für die stabförmigen Artikel
vorgesehen ist, die eingerichtet ist, dass längsaxial geförderte stabförmige Artikel
zwischen einer Eintrittsöffnung des Gehäuses und einer Austrittsöffnung des Gehäuses
durch die Durchführungskammer hindurch förderbar sind oder gefördert werden, wobei
im Gehäuse der Durchführungskammer eine mit Blasluft beaufschlagbare oder beaufschlagte
Luftvorhangerzeugungsvorrichtung vorgesehen ist, wobei die Strömungsrichtung des von
der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung erzeugbaren oder erzeugten Luftvorhangs entgegen
der längsaxialen Förderrichtung der stabförmigen Artikel in der Durchführungskammer
gerichtet ist.
[0010] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass stabförmige Artikel durch ein Gehäuse
einer Durchführungskammer hindurchgefördert werden, wobei mittels der im Gehäuse angeordneten
Luftvorhangerzeugungsvorrichtung die, vorzugsweise vereinzelten, stabförmigen Artikel
mit Blasluft beaufschlagt werden, um beispielsweise Partikel von den Stirnflächen
der stabförmigen Artikel, wie zum Beispiel Filterstäben, zu entfernen. Um Blasluft
bereitzustellen, ist vorzugsweise die Luftvorhangerzeugungsvorrichtung mit einer Blasluftquelle
verbunden. Hierbei ist die Strömungsrichtung der Blasluft von der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
entgegen der linearen längsaxialen Förderrichtung der stabförmigen Artikel und in
einem spitzen Winkel auf die Oberfläche der bewegten stabförmigen Artikel gerichtet.
Aufgrund der Strömungsrichtung der Blasluft entgegen der Förderrichtung der stabförmigen
Artikel werden beispielsweise mitgerissene Partikel, wie zum Beispiel Charcoal-Partikel
usw., von den Oberflächen der durch die Durchführungskammer hindurchgeförderten stabförmigen
Artikel entfernt. Insgesamt wird dabei eine saubere Übergabe beispielsweise bei der
Produktion von Filterstäben von der Längsfördereinrichtung an die Queraxialfördereinrichtung
erreicht, wobei dabei in den anschließenden Förderprozessen und Weiterverarbeitungsprozessen
der Verschmutzungsgrad herabgesetzt wird, da die von der Oberfläche der stabförmigen
Artikel abgelösten Partikel im Gehäuse der Durchführungskammer verbleiben und gegebenenfalls
hieraus durch eine entsprechende Absaugeinrichtung oder dergleichen entfernt werden.
[0011] Im Rahmen der Erfindung ist hierbei vorgesehen, dass die Queraxialfördereinrichtung
als Einstoßtrommel ausgebildet ist, die vorzugsweise unmittelbar an die Längsfördereinrichtung
angrenzt.
[0012] Insbesondere ist in einer Ausgestaltung das Gehäuse der Durchführungskammer als geschlossenes
Gehäuse ausgebildet.
[0013] Außerdem zeichnet sich in einer Weiterbildung die Einrichtung dadurch aus, dass die
Luftvorhangerzeugungsvorrichtung ausgangsseitig, vorzugsweise im Bereich der Austrittsöffnung
des Gehäuses, im Gehäuse der Durchführungskammer angeordnet ist. Ist beispielsweise
die Durchführungskammer bezogen auf die Förderrichtung der stabförmigen Artikel vor
einer Vereinzelungseinrichtung, wie zum Beispiel einer Beschleunigereinrichtung, angeordnet,
so werden die durch die Durchführungskammer hindurchtretenden bzw. geförderten stabförmigen
Artikel mittels der außerhalb des Gehäuses der Durchführungskammer angeordneten Vereinzelungseinrichtung
anschließend beschleunigt, wodurch mittels der Lufterzeugungsvorrichtung, die ausgangsseitig
im Inneren des Gehäuses angeordnet ist, die Stirnseiten der nachfolgenden Artikel
jeweils mit Blasluft beaufschlagt werden. Mittels der Vereinzelungseinrichtung werden
die stabförmigen Artikel nach Austritt aus der Durchführungskammer beschleunigt, wodurch
ein Abstand zwischen dem beschleunigten stabförmigen Artikel und dem jeweils nachfolgenden
stabförmigen Artikel entsteht, wodurch die dann freie vordere Stirnfläche des stabförmigen
Artikels mit Blasluft in der Durchführungskammer beaufschlagt wird. Dazu ist vorzugsweise
die Luftvorhangerzeugungseinrichtung im Bereich der Austrittsöffnung des Gehäuses
vorgesehen.
[0014] Des Weiteren ist es bei einer Ausführungsform der Einrichtung vorgesehen, dass das
Gehäuse der Durchführungskammer wenigstens eine oder mehrere Luftdurchtrittsöffnungen,
vorzugsweise im Bereich der Austrittsöffnung oder ausgangsseitig des Gehäuses oder
an einer ausgangsseitigen Stirnfläche des Gehäuses, aufweist. Dadurch, dass von außen
Luft über die Luftdurchtrittsöffnungen in das Gehäuse der Durchführungskammer eintreten
kann, wird ein Überdruck im Inneren der Durchführungskammer vermieden. In einer Ausgestaltung
ist dabei vorgesehen, dass eine oder mehrere Luftdurchtrittsöffnungen an der ausgangsseitigen
Stirnfläche des Gehäuses der Durchführungskammer, die der Vereinzelungseinrichtung
zugewandt ist, ausgebildet sind.
[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt ist bei der Einrichtung vorteilhafterweise vorgesehen,
dass das Gehäuse eine Absaugöffnung zum Absaugen und Entfernen von Partikeln aus dem
Inneren des Gehäuses, vorzugsweise zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung,
aufweist, wobei insbesondere an die Absaugöffnung eine Absaugeinrichtung angeschlossen
oder anschließbar ist. Vorzugsweise ist die Absaugöffnung seitlich am Gehäuse der
Durchführungskammer angeordnet, um seitlich die Partikel aus dem Gehäuse der Durchführungskammer
abzuführen. Dadurch werden zuverlässig die von der Oberfläche der stabförmigen Artikel
abgelösten Partikel, wie zum Beispiel Charcoal-Partikel oder dergleichen, abgeblasen
und direkt aus dem geschlossenen Gehäuse mittels einer Absaugeinrichtung abgesaugt.
[0016] Außerdem ist es bei einer Ausgestaltung der Einrichtung vorteilhaft, dass zwischen
der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung im Inneren der Durchführungskammer mehrere,
insbesondere zusammenwirkende, Führungsschienen zum Führen der stabförmigen Artikel
angeordnet sind. Mittels der Führungsschienen wird hierbei eine zuverlässige Führung
der stabförmigen Artikel, die durch die Durchführungskammer hindurchgefördert werden,
erreicht. Die Führungsschienen erstrecken sich vorzugsweise zwischen der Eintrittsöffnung
und der Austrittsöffnung der Durchführungskammer und umgeben dabei die durch die Durchführungskammer
hindurchgeförderten stabförmigen Artikel. Die Führungsschienen sind dabei vorzugsweise
gleichmäßig, in Umfangsrichtung der stabförmigen Artikel angeordnet.
[0017] Dazu ist in einer Ausgestaltung in der Einrichtung weiter vorgesehen, dass wenigstens
eine Führungsschiene oder die Führungsschienen jeweils Blasluftdüsen aufweisen, wobei
insbesondere die Blasluftdüsen derart ausgerichtet sind, dass die aus den Blasluftdüsen
austretende Blasluft in Richtung der Oberfläche der durch die Durchführungskammer
hindurch geförderten stabförmigen Artikel geblasen wird. Dadurch werden mittels der
Blasluftdüsen der Führungsschiene oder der Führungsschienen die stabförmigen Artikel
von auf der Umfangsfläche anhaftenden Partikel gereinigt, wodurch die stabförmigen
Artikel von der aus den Führungsschienen austretenden Blasluft umströmt werden. Dadurch
wird ein Anhaften von Partikeln auf den Oberflächen der stabförmigen Artikel vermieden.
Insbesondere sind alle Führungsschienen mit entsprechenden Blasluftdüsen ausgebildet,
um gleichmäßig von allen Seiten die durch die Durchführungskammer hindurchgeförderten
stabförmigen Artikel mit Blasluft zu beaufschlagen. Insbesondere ist die Blasrichtung
der Blasluft, die aus den Blasluftdüsen der Führungsschienen austritt, senkrecht zu
der Oberfläche der stabförmigen Artikel gerichtet. Vorzugsweise sind die Blasluftdüsen
der Führungsschienen mit einer Blasluftquelle verbunden.
[0018] Des Weiteren ist es bei einer Weiterbildung der Einrichtung vorgesehen, dass die
Führungsschienen für die stabförmigen Artikel gleichmäßig und/oder sternförmig, vorzugsweise
im Querschnitt und vorzugsweise senkrecht zur Förderrichtung der stabförmigen Artikel,
im Inneren des Gehäuses der Durchführungskammer angeordnet sind.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt ist es bei der Ausgestaltung der Einrichtung vorteilhaft,
dass im ausgangsseitigen Übergabebereich an der Längsfördereinrichtung eine Vereinzelungseinrichtung
vorgesehen ist, so dass stabförmige Artikel vor der Übergabe von der Längsfördereinrichtung
an die Queraxialfördereinrichtung vereinzelt werden oder vereinzelbar sind, wobei
bezogen auf die Förderrichtung der stabförmigen Artikel die Durchführungskammer vor
der Vereinzelungseinrichtung angeordnet ist. Insbesondere ist die Durchführungskammer
unmittelbar vor der Vereinzelungseinrichtung angeordnet.
[0020] Insbesondere weist die Vereinzelungseinrichtung eine oder mehrere, insbesondere zwei,
Beschleunigungsrollen für die stabförmigen Artikel auf.
[0021] Die Vereinzelungseinrichtung kann in einer Ausgestaltung auch ein oder mehrere Beschleunigungsscheibenpaare
aufweisen, wobei die Beschleunigungsrollen eines Beschleunigungsscheibenpaares miteinander
zusammenwirken, so dass bei Eintritt eines stabförmigen Artikels in ein Beschleunigungsscheibenpaar
der entsprechende stabförmige Artikel beschleunigt wird und dadurch vereinzelt wird,
wodurch der beschleunigte stabförmige Artikel unmittelbar nach der Vereinzelung an
die Queraxialfördereinrichtung, insbesondere Einstoßtrommel, übergeben oder überführt
wird.
[0022] Ferner zeichnet sich eine Ausgestaltung der Einrichtung dadurch aus, dass die Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
ringartig oder in sich geschlossen oder teilkreisförmig ausgebildet ist.
[0023] Vorzugsweise weist die Luftvorhangerzeugungsvorrichtung in einer Weiterbildung mehrere
mit Blasluft beaufschlagte oder beaufschlagbare Luftaustrittsdüsen und/oder einen
oder mehrere mit Blasluft beaufschlagte oder beaufschlagbare Luftaustrittsschlitze
auf.
[0024] Des Weiteren ist es gemäß einer Weiterbildung bevorzugt, dass der von der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
erzeugte oder erzeugbare Luftvorhang kegelmantelartig oder teilkegelmantelartig oder
kegelstumpfmantelartig oder teilweise kegelstumpfmantelartig ausgebildet ist oder
ausbildbar ist.
[0025] Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Überführen von stabförmigen
Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäben, von einer
Längsfördereinrichtung zum Fördern der stabförmigen Artikel in längsaxialer Richtung,
wobei die stabförmigen Artikel in einer Reihe hintereinander längsaxial gefördert
werden, auf eine Queraxialfördereinrichtung, insbesondere Einstoßtrommel, zum Fördern
der stabförmigen Artikel in queraxialer Richtung, wobei die stabförmigen Artikel von
der Längsfördereinrichtung an die Queraxialfördereinrichtung ausgangsseitig der Längsfördereinrichtung
in einem Übergabebereich übergeben werden, wobei im Übergabebereich der stabförmigen
Artikel zwischen der Längsfördereinrichtung und der Queraxialfördereinrichtung die
stabförmigen Artikel durch eine mit einem, vorzugsweise geschlossenen, Gehäuse ausgebildete
Durchführungskammer zwischen einer Eintrittsöffnung des Gehäuses und einer Austrittsöffnung
des Gehäuses durch die Durchführungskammer längsaxial hindurch gefördert werden, wobei
im Gehäuse der Durchführungskammer die in einer Reihe hintereinander längsaxial geförderten
stabförmigen Artikel von einer im Gehäuse angeordneten Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
mit Blasluft beaufschlagt werden, wobei die Strömungsrichtung des von der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
erzeugten Luftvorhangs entgegen der längsaxialen Förderrichtung der stabförmigen Artikel
in oder an der Längsfördereinrichtung gerichtet ist.
[0026] Im Rahmen der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass hierbei die Strömungsrichtung
der von der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung erzeugten Luft auf die in Förderrichtung
vordere Stirnfläche sowie auf die Strangoberfläche in Umfangsrichtung der stabförmigen
Artikel gerichtet ist, wobei die Blasluft des insbesondere trichterförmigen Luftvorhangs
vorzugsweise in einem spitzen Winkel auf die Stirnoberfläche und die Strangoberfläche
der stabförmigen Artikel trifft. Dabei ist es bevorzugt, dass die Luftaustrittsdüsen
oder Luftaustrittsschlitze der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung derart angeordnet
und ausgerichtet sind, dass die einzelnen austretenden Blasluftströme sich in einer
Produktion in der Strangmitte der stabförmigen Artikel vor der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
(theoretisch) treffen. Hierbei befindet sich der (theoretische) Schnittpunkt der austretenden
Blasluftströme aus der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung z.B. in einem Abstand zwischen
15 mm bis 40 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm bis 30 mm, von der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
stromaufwärts.
[0027] Vorzugsweise wird das Verfahren unter Verwendung einer voranstehend beschriebenen
Einrichtung zum Überführen von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Filterstäben, ausgeführt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf
die obigen Ausführungen ausdrücklich verwiesen.
[0028] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Strangmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Filterstrangmaschine, mit einer Einrichtung zum Überführen
von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäben,
wie voranstehend beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen
Ausführungen ebenfalls ausdrücklich verwiesen.
[0029] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0030] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Überführungseinrichtung
im Ausschnitt,
- Fig. 2
- schematisch eine perspektivische Schnittansicht einer Durchführungskammer für eine
Überführungseinrichtung und
- Fig. 3
- schematisch eine Querschnittsansicht der Durchführungskammer.
[0031] Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
[0032] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0033] In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Überführungseinrichtung 10 zum Überführen
von längsaxial geförderten stabförmigen Artikeln 20 gezeigt. Die stabförmigen Artikel
20 werden in einem Längsförderer 12 längsaxial und in einer Reihe hintereinander angeordnet
gefördert. Ferner weist die Überführungseinrichtung 10 am Ende des Längsförderers
12 ausgangsseitig des Längsförderers 12 eine als Querförderer ausgebildete Einstoßtrommel
14 auf, so dass die vom Längsförderer 12 an die Einstoßtrommel 14 übergebenen stabförmigen
Artikel 20 auf der Einstoßtrommel 14 in queraxialer Richtung gefördert werden. Die
Einstoßtrommel 14 weist hierbei zur Aufnahme der stabförmigen Artikel 20 entsprechende
Aufnahmemulden 15 in Umfangsrichtung auf.
[0034] Der Längsförderer 12 kann beispielsweise Bestandteil einer Strangmaschine der Tabak
verarbeitenden Industrie, wie beispielsweise eine Zigarettenstrangmaschine oder eine
Filterstrangmaschine, sein. Die Einstoßtrommel 14 kann beispielsweise dazu dienen,
Filterstäbe an eine Weiterverarbeitungsmaschine, wie zum Beispiel eine Filteransetzmaschine,
weiterzugeben.
[0035] Die längsaxial geförderten stabförmigen Artikel 20 werden auf dem Längsförderer 12,
der in einer Ausgestaltung als Prismenschiene ausgebildet ist, in längsaxialer Richtung
hintereinander gefördert. Vor der Übergabe der stabförmigen Artikel 20 werden die
stabförmigen Artikel 20 nach ihrer Förderung auf dem Längsförderer 12 durch eine Durchführungskammer
30 hindurchgefördert und anschließend zu einem Beschleunigerrollenpaar mit den Beschleunigungsrollen
16.1, 16.2 gefördert, so dass bei Eintritt der stabförmigen Artikel 20 zwischen den
beiden Beschleunigungsrollen 16.1, 16.2 die stabförmigen Artikel 20 in längsaxialer
Richtung zur Einstoßtrommel 14 beschleunigt werden und dadurch vereinzelt werden.
Bezogen auf die längsaxiale Förderrichtung der stabförmigen Artikel 20 ist stromabwärts
der Beschleunigerrollen 16.1, 16.2 eine zweite Förderscheibe 17 angeordnet.
[0036] Das Beschleunigerrollenpaar mit den Beschleunigungsrollen 16.1, 16.2 ergreift einen
stabförmigen Artikel 20, der aus der stromaufwärtigen Durchführungskammer 30 austritt,
und beschleunigt den stabförmigen Artikel 20. Anschließend wird der vereinzelte, stabförmige
Artikel 20 von der Beschleunigungsrolle 16.1 und zusammen mit der Förderscheibe 17
mit einer queraxialen Bewegungskomponente beaufschlagt, um den stabförmigen Artikel
20 in eine Aufnahmemulde 15 der Einstoßtrommel 14 einzubringen.
[0037] Zwischen dem Längsförderer 12 und der Einstoßtrommel 14 ist die Durchführungskammer
30 angeordnet, durch die die stabförmigen Artikel 20 in längsaxialer Richtung hindurchgefördert
werden. Die Durchführungskammer 30 ist hierbei stromaufwärts der Beschleunigerrollen
16.1, 16.2 und stromabwärts des Längsförderers 12 angeordnet.
[0038] Detailansichten der Durchführungskammer 30 sind in den Fig. 2 und 3 in einer perspektivischen
Schnittansicht und in einer Querschnittsansicht schematisch dargestellt.
[0039] In der Durchführungskammer 30 werden die stabförmigen Artikel 20 mit Blasluft beaufschlagt,
so dass sowohl Partikel an der in Förderrichtung vorauseilenden Stirnseite der stabförmigen
Artikel 20 mittels Blasluft entfernt werden. Außerdem werden Partikel auf der Oberfläche
der stabförmigen Artikel 20 in Umfangsrichtung ebenfalls mit Blasluft entfernt.
[0040] Die Durchführungskammer 30 weist ein geschlossenes Gehäuse 32 auf (vgl. Fig. 2 und
3). Das Gehäuse 32 verfügt über eine Eintrittsöffnung 34, durch die die stabförmigen
Artikel 20 in das Innere des Gehäuses 32 hineingefördert werden, und eine Austrittsöffnung
36, aus der die stabförmigen Artikel 20 in längsaxialer Richtung herausgefördert werden.
[0041] Das Gehäuse 32 weist im Inneren einen Hohlraum 38 auf. In dem Hohlraum 38 erstrecken
sich zwischen der Eintrittsöffnung 34 und der Austrittsöffnung 36 drei Führungsschienen
40.1, 40.2, 40.3, um die stabförmigen Artikel 20 im Inneren des Gehäuses 32 in längsaxialer
Richtung in Richtung der Austrittsöffnung 36 zu führen. Hierbei sind die Führungsschienen
40.1, 40.2, 40.3 sternförmig um die längsaxial geförderten stabförmigen Artikel 20
herum angeordnet (vgl. Fig. 3). Jede der Führungsschienen 40.1, 40.2, 40.3 weist Führungsflächen
42.1, 42.2, 42.3 auf, die den durch die Durchführungskammer 30 hindurchgeförderten
stabförmigen Artikel 20 bzw. deren Umhüllung in Umfangsrichtung zugewandt sind.
[0042] Die Führungsflächen 40.1, 40.2, 40.3 weisen außerdem entlang ihrer Längserstreckung,
vorzugsweise in regelmäßigen Abständen, Luftdüsen 44 auf (vgl. Fig. 2), die so ausgerichtet
sind, dass die Blasrichtung der austretenden Blasluft senkrecht zur Oberfläche der
stabförmigen Artikel gerichtet ist. Hierdurch werden die jeweiligen Oberflächen der
stabförmigen Artikel 20 von Blasluft umströmt, wodurch in Umfangsrichtung der stabförmigen
Artikel 20 anhaftende Partikel mittels der Blasluft von der Oberfläche entfernt werden.
Um die Blasluftdüsen 44 der Führungsschienen 40.1, 40.2, 40.3 mit Blasluft zu beaufschlagen,
weist das Gehäuse 32 ein entsprechendes Kanalsystem auf, das mit einer Blasluftquelle
verbunden ist.
[0043] An der Austrittsseite der stabförmigen Artikel 20 aus dem Gehäuse 32 ist eine Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
50 angeordnet, die mehrere ringförmig angeordnete Luftdüsen 54 aufweist. Die Luftdüsen
54 sind hierbei mit einer (hier nicht dargestellten) Blasluftquelle verbunden, so
dass von der Blasluftquelle Blasluft zu den Luftdüsen 54 der Lufterzeugungsvorrichtung
50 geführt wird und nach Austritt der Blasluft aus den Luftdüsen 54 ein kegelstumpfmantelförmiger
bzw. ein trichterförmiger Luftstrom als Luftvorhang erzeugt wird, um sowohl von der
Stirnfläche der stabförmigen Artikel 20 als auch von deren Oberfläche Partikel zu
entfernen. Der kegelstumpfmantelartige Luftstrom ist hierbei als eine Art Luftvorhang
ausgebildet, wobei die Strömungsrichtung der Blasluftströme zur Innenseite des Gehäuses
32 sowie gegen die Strangoberfläche der durch die Durchführungskammer hindurchgeförderten
stabförmigen Artikel 20, vorzugsweise in einem spitzen Winkel, gerichtet ist. Dadurch
werden von der Stirnseite und von der Oberfläche in Umfangsrichtung der stabförmigen
Artikel von den längsaxial geförderten Artikeln 20 mitgeförderte Partikel, wie zum
Beispiel Charcoal-Partikel, Tabakpartikel oder dergleichen, durch den erzeugten Luftstrom
des Luftvorhangs von der Oberfläche entfernt.
[0044] Die Luftvorhangerzeugungsvorrichtung 50 ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet und
mit den Enden der Führungsschienen 40.1, 40.2, 40.3 verbunden. Die ringförmig ausgebildete
Luftvorhangerzeugungsvorrichtung 50 ist ferner von Luftdurchtrittsöffnungen 58 umgeben,
wobei die Luftdurchtrittsöffnungen 58 auf der Austrittsseite der stabförmigen Artikel
20 aus dem Gehäuse 32 ausgebildet sind.
[0045] Um die von den Oberflächen der stabförmigen Artikel 20 entfernten Partikel aus dem
Inneren des Gehäuses 32 der Durchführungskammer 30 zu entfernen, ist ferner zwischen
der Eintrittsöffnung 32 und der Austrittsöffnung 36 seitlich eine Absaugöffnung 60
ausgebildet (vgl. Fig. 3), die mit einer Unterdruckquelle verbunden ist (hier nicht
dargestellt). Durch Beaufschlagung von Unterdruck an der Absaugöffnung 60 werden die
im Hohlraum 38 befindlichen Partikel abgesaugt und aus dem Gehäuse 32 entfernt.
[0046] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 10
- Überführungseinrichtung
- 12
- Längsförderer
- 14
- Einstoßtrommel
- 15
- Aufnahmemulde
- 16.1, 16.2
- Beschleunigerrolle
- 17
- Förderscheibe
- 20
- stabförmiger Artikel
- 30
- Durchführungskammer
- 32
- Gehäuse
- 34
- Eintrittsöffnung
- 36
- Austrittsöffnung
- 38
- Hohlraum
- 40.1, 40.2, 40.3
- Führungsschiene
- 42.1, 42.2, 42.3
- Führungsfläche
- 44
- Luftdüse
- 50
- Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
- 54
- Luftdüse
- 58
- Luftdurchtrittsöffnung
- 60
- Absaugöffnung
1. Einrichtung (10) zum Überführen von stabförmigen Artikeln (20) der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Filterstäben (20), mit einer Längsfördereinrichtung (12) zum
Fördern der stabförmigen Artikel (20) in längsaxialer Richtung hintereinander in einer
Reihe, mit einer Queraxialfördereinrichtung (14), insbesondere Einstoßtrommel, zum
Fördern der stabförmigen Artikel (20) in queraxialer Richtung, wobei die stabförmigen
Artikel (20) von der Längsfördereinrichtung (12) an die Queraxialfördereinrichtung
(14) ausgangsseitig der Längsfördereinrichtung (12) in einem Über-gabebereich übergebbar
sind oder übergeben werden, wobei im Übergabebereich der stabförmigen Artikel (20)
zwischen der Längsfördereinrichtung (12) und der Queraxialfördereinrichtung (14) eine
mit einem, vorzugsweise geschlossenen, Gehäuse (32) ausgebildete Durchführungskammer
(30) für die stabförmigen Artikel (20) vorgesehen ist, die eingerichtet ist, dass
längsaxial geförderte stabförmige Artikel (20) zwischen einer Eintrittsöffnung (34)
des Gehäuses (32) und einer Austrittsöffnung (36) des Gehäuses (32) durch die Durchführungskammer
(30) hindurch förderbar sind oder gefördert werden, wobei im Gehäuse (32) der Durchführungskammer
(30) eine mit Blasluft beaufschlagbare oder beaufschlagte Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
(50) vorgesehen ist, wobei die Strömungsrichtung des von der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
(50) erzeugbaren oder erzeugten Luftvorhangs entgegen der längsaxialen Förderrichtung
der stabförmigen Artikel (20) in der Durchführungskammer (30) gerichtet ist.
2. Einrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftvorhangerzeugungsvorrichtung (50) ausgangsseitig, vorzugsweise im Bereich
der Austrittsöffnung (36) des Gehäuses (32), im Gehäuse (32) der Durchführungskammer
(30) angeordnet ist.
3. Einrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (32) der Durchführungskammer (30) wenigstens eine oder mehrere Luftdurchtrittsöffnungen
(58), vorzugsweise im Bereich der Austrittsöffnung (36) oder ausgangsseitig des Gehäuses
(32) oder an einer ausgangsseitigen Stirnfläche des Gehäuses (32), aufweist.
4. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (32) eine Absaugöffnung (60) zum Absaugen und Entfernen von Partikeln
aus dem Inneren des Gehäuses (32), vorzugsweise zwischen der Eintrittsöffnung (34)
und der Austrittsöffnung (36), aufweist, wobei insbesondere an die Absaugöffnung (60)
eine Absaugeinrichtung angeschlossen ist oder anschließbar ist.
5. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Eintrittsöffnung (34) und der Austrittsöffnung (36) im Inneren der Durchführungskammer
(30) mehrere, insbesondere zusammenwirkende, Führungsschienen (40.1, 40.2, 40.3) zum
Führen der stabförmigen Artikel (20) angeordnet sind.
6. Einrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führungsschiene (40.1, 40.2, 40.3) oder die Führungsschienen (40.1,
40.2, 40.3) jeweils Blasluftdüsen (44) aufweisen, wobei insbesondere die Blasluftdüsen
(44) derart ausgerichtet sind, dass die aus den Blasluftdüsen (44) austretende Blasluft
in Richtung der Oberfläche der durch die Durchführungskammer (30) hindurch geförderten
stabförmigen Artikel (20) geblasen wird.
7. Einrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (40.1, 40.2, 40.3) für die stabförmigen Artikel (20) gleichmäßig
und/oder sternförmig, vorzugsweise im Querschnitt, im Inneren des Gehäuses (32) der
Durchführungskammer (30) angeordnet sind.
8. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im ausgangsseitigen Übergabebereich an der Längsfördereinrichtung (12) eine Vereinzelungseinrichtung
(16.1, 16.2) vorgesehen ist, so dass stabförmige Artikel (20) vor der Übergabe von
der Längsfördereinrichtung (12) an die Queraxialfördereinrichtung (14) vereinzelt
werden oder vereinzelbar sind, wobei bezogen auf die Förderrichtung der stabförmigen
Artikel (20) die Durchführungskammer (30) vor der Vereinzelungseinrichtung (16.1,
16.2) angeordnet ist.
9. Einrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungseinrichtung (16.1, 16.2) eine oder mehrere, insbesondere zwei, Beschleunigungsrollen
(16.1, 16.2) für die stabförmigen Artikel (20) aufweist.
10. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftvorhangerzeugungsvorrichtung (50) ringartig oder in sich geschlossen oder
teilkreisförmig ausgebildet ist.
11. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftvorhangerzeugungsvorrichtung (50) mehrere mit Blasluft beaufschlagte oder
beaufschlagbare Luftaustrittsdüsen (54) und/oder einen oder mehrere mit Blasluft beaufschlagte
oder beaufschlagbare Luftaustrittsschlitze aufweist.
12. Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung (50) erzeugte oder erzeugbare Luftvorhang
kegelmantelartig oder teilkegelmantelartig oder kegelstumpfmantelartig oder teilweise
kegelstumpfmantelartig ausgebildet ist oder ausbildbar ist.
13. Verfahren zum Überführen von stabförmigen Artikeln (20) der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Filterstäben, von einer Längsfördereinrichtung (12) zum Fördern der stabförmigen
Artikel (20) in längsaxialer Richtung, wobei die stabförmigen Artikel (20) in einer
Reihe hintereinander längsaxial gefördert werden, auf eine Queraxialfördereinrichtung
(14), insbesondere Einstoßtrommel, zum Fördern der stabförmigen Artikel (20) in queraxialer
Richtung, wobei die stabförmigen Artikel (20) von der Längsfördereinrichtung (12)
an die Queraxialfördereinrichtung (14) ausgangsseitig der Längsfördereinrichtung (12)
in einem Übergabebereich übergeben werden, wobei im Übergabebereich der stabförmigen
Artikel (20) zwischen der Längsfördereinrichtung (12) und der Queraxialfördereinrichtung
(14) die stabförmigen Artikel (20) durch eine mit einem, vorzugsweise geschlossenen,
Gehäuse (32) ausgebildete Durchführungskammer (30) zwischen einer Eintrittsöffnung
(34) des Gehäuses (32) und einer Austrittsöffnung (36) des Gehäuses (32) durch die
Durchführungskammer (30) längsaxial hindurch gefördert werden, wobei im Gehäuse (32)
der Durchführungskammer (30) die in einer Reihe hintereinander längsaxial geförderten
stabförmigen Artikel (20) von einer im Gehäuse (32) angeordneten Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
(50) mit Blasluft beaufschlagt werden, wobei die Strömungsrichtung des von der Luftvorhangerzeugungsvorrichtung
(50) erzeugten Luftvorhangs entgegen der längsaxialen Förderrichtung der stabförmigen
Artikel (20) in oder an der Längsfördereinrichtung (12) gerichtet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren unter Verwendung einer Einrichtung (10) zum Überführen von stabförmigen
Artikeln (20) der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäben, nach
einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgeführt wird.
15. Strangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstrangmaschine,
mit einer Einrichtung (10) zum Überführen von stabförmigen Artikeln (20) der Tabak
verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäben, nach einem der Ansprüche 1 bis
12.